AW: Krisengebiet Syrien - Assad und der Aufstand / Sammelstrang
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Alfred
Nunja. Die Standartmedien sind Verlogener als jeder Notorische Lügner. Einzig beim Wetter, Kochrezepten oder Nicht-Gesellschaftsrelevanten Themen sind sie Lesbar.
Gerade die Meldung die du Verlinkt hast beweisst doch wie Schlecht die Medien sind, hier wird der Lächerlichen Gestalt des Herrn Friedrich ein Podium gegeben auf der diese rückgratlose Figur dann angibt gegen Radikale Muslime vorzugehen während die Regierung der diese Putzige Karikatur angehört gleichzeitig Al-Kaida mit Waffen, Geld und Geheimdienstlicher Hilfe (sowie jetzt der Bunzelwehr) in Syrien hilft beim EU/NATO Konformen Abschlachten von Minderheiten und der Errichtung einen Islamischen Gottesstaates. Und das fast alle Salafiten Soziale Leistungen erhalten beweisst, als Kirsche obendrauf, wie Verlogen die Figur des Friedrich ist.
Dann wird gleichzeitig einer Islamischen Diktatur ein großer Panzerdeal ermöglicht damit diese aufgeklärte Kräfte in der Region zusammenschiessen kann.
Und niemand hinterfragt so ein Verhalten aus den Reihen der überbezahlten Schmierlinge der MSN.
Assad ist keine aufgeklärte Kraft, er hat selber "Freiheitskämpfer" ausgebildet und jene des Iran unterstützt, die in diversen sunnitischen Staaten und um Israel herum für ihren Extremismus kämpfen. Das die Medien nun schlecht sind, weil der Innenminister inzwischen begreift, das Salafisten in Deutschland nichts verloren haben, ist recht diffus. Assad macht sich sicher auch gedanken, wie er die Salafisten leichter los wird, je früher, desto besser.
Was du über die Nato schreibst ist nicht verwunderlich. Wenn man über ausreichend mobile Raketenabwehr und eine geschlossene Luftraumüberwachung verfügt, sowie über ein stabiles militärisches Bündnissystem, wovon die Araber nur träumen können, dann ist es richtig und konsequent, diese an der syrischen Grenze in Stellung zu bringen. Schon seit geraumer Zeit verfolge ich die Strategie der Feinde des Westens, militärische Überlegenheit gegen Moral ausspielen zu wollen. Das hat früher nicht funktioniert und wird auch in Zukunft nicht funktionieren. Moralische Bedenken setzen ein gemeinsames Wertesystem und ein Mindestmaß an Vertrauen voraus. Das ist gegenseitig nicht vorhanden, die Konfrontation wird sich also noch vertiefen allerdings mit der nun vollzogenen strategischen Korrektur, die Unkontrollierbarkeit der Islamisten gegen jene Länder zu richten, die sie als preiswerte Guerillia ausbildeten um sie gegen andere Staaten ein zu setzen. Pakistan ist inzwischen mit sich selbst beschäftigt, Ägypten ist auf dem Weg dorthin, Syrien ebenfalls.
Im übrigen finde ich die Waffengeschäfte Deutschlands mit arabischen Ölstaaten durchaus hilfreich. Wenn diese Staaten ihre Ölmilliarden in Kriegen verpulvern wollen, nur zu, das ist ein gutes Geschäft für alle Industrienationen, Russland und China eingeschlossen. Vielleicht solltest du mal hinterfragen, warum die muslimischen Staaten der Region alle so rückständig sind, Assad ist auch nur ein Monarch wie die Saudis und wo das Volk gefragt wird, wählt es die Islamisten. Angesichts solch desaströser Zustände muss die Presse im Westen doch um einiges besser sein, als die in den arabischen Ländern.
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Seligman
Wenn du Objektiv bist wuerde mich interessieren, was du von einer Regierung erwartest wenn sich Aufstaendische bewaffnete Gruppierungen im Land bilden.
Vor allem wenn die ausländischen Ursprungs sind...
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Widder58
Vor allem wenn die ausländischen Ursprungs sind...
Weist du zufällig, welche Nationalitäten bei den Salafisten dominieren?
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Dragus
Weist du zufällig, welche Nationalitäten bei den Salafisten dominieren?
Da die Salafisten als extremistische neofundamentalistische Islamisten gelten können und auch den Wahabiten nahestehen liegt der Verdacht Nahe, das die meisten von denen in sunnitischen Hochburgen des Irak und vor allem Saudi-Arabien, Qatar und Kuwait heißgemacht werden. Ich kenne keine Erhebung wonach Salafisten nach Nationalitäten aufgeschlüsselt wären. Im Grunde spielt es auch keine Rolle. Salifisten, als neofundamentalistische Islamisten, haben sich inzwischen in der ganzen Welt ausgebreitet, wie wie u.a. von den Koranverteilungen in Deutschland wissen. Das Pack gibt es praktisch in allen arabischen Staaten- je konservativer und je verbreiteter die Muslimbrüder im Allgemeinen so auch die extremistischen Salafisten - z.B. in Ägypten.
Selbstverständlich sind weltoffene Gesellschaften, insbesondere ein modernes Land wie Syrien, den Extremisten ein Dorn im Auge. Libyen konnte ja bereits Mithilfe des Westens in die religiöse Steinzeit zurückgebombt werden. Der Sinn der westlichen Unterstützung für diese Extremisten ist mir, und wahrscheinlich den meisten deutschen Politikern, nie klar geworden. Der Krieg in Syrien wird jedenfalls nocht gegen die Bevölkerung geführt. Es gibt in Syrien keinen Bürgerkrieg. Es gibt Krieg gegen den Extremismus- wobei natürlich ein minimaler Teil der Extremisten auch aus Syrien selbst kommt.
Der legitime Kampf der Regierung gegen den Extremismus und Terrorismus sollte vom Westen nachhaltig unterstützt werden, stattdessen fördert er ihn. Welche Logik soll da dahinterstecken- der Westen als Handlanger des islamischen Terrorismus. Das wäre vergleichbar, als hätte Frankreich seinerzeit die RAF in Deutschland massiv unterstützt und ausgerüstet.
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Widder58
Da die Salafisten als extremistische neofundamentalistische Islamisten gelten können und auch den Wahabiten nahestehen liegt der Verdacht Nahe, das die meisten von denen in sunnitischen Hochburgen des Irak und vor allem Saudi-Arabien, Qatar und Kuwait heißgemacht werden. Ich kenne keine Erhebung wonach Salafisten nach Nationalitäten aufgeschlüsselt wären. Im Grunde spielt es auch keine Rolle. Salifisten, als neofundamentalistische Islamisten, haben sich inzwischen in der ganzen Welt ausgebreitet, wie wie u.a. von den Koranverteilungen in Deutschland wissen. Das Pack gibt es praktisch in allen arabischen Staaten- je konservativer und je verbreiteter die Muslimbrüder im Allgemeinen so auch die extremistischen Salafisten - z.B. in Ägypten.
Selbstverständlich sind weltoffene Gesellschaften, insbesondere ein modernes Land wie Syrien, den Extremisten ein Dorn im Auge. Libyen konnte ja bereits Mithilfe des Westens in die religiöse Steinzeit zurückgebombt werden. Der Sinn der westlichen Unterstützung für diese Extremisten ist mir, und wahrscheinlich den meisten deutschen Politikern, nie klar geworden. Der Krieg in Syrien wird jedenfalls nocht gegen die Bevölkerung geführt. Es gibt in Syrien keinen Bürgerkrieg. Es gibt Krieg gegen den Extremismus- wobei natürlich ein minimaler Teil der Extremisten auch aus Syrien selbst kommt.
Der legitime Kampf der Regierung gegen den Extremismus und Terrorismus sollte vom Westen nachhaltig unterstützt werden, stattdessen fördert er ihn. Welche Logik soll da dahinterstecken- der Westen als Handlanger des islamischen Terrorismus. Das wäre vergleichbar, als hätte Frankreich seinerzeit die RAF in Deutschland massiv unterstützt und ausgerüstet.
Die Logik dahinter ist doch relativ simpel. Ich wundere mich das Du noch nicht dahinter gekommen bist. Es geht darum dem Iran einen verlässlichen, effektiven und einigermaßen schlagfertigen Verbündeten wegzunehmen und gegen ein Regime auszutauschen das innerlich zerstritten, technologisch rückständig, ineffiektiv und ineffizient ist. Um es bei bedarf recht einfach militärisch wieder stürzen zu könne oder ggf. den sunnitischen Mob gegen de schiitischen Iran hetzen zu können.
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Widder58
Da die Salafisten als extremistische neofundamentalistische Islamisten gelten können und auch den Wahabiten nahestehen liegt der Verdacht Nahe, das die meisten von denen in sunnitischen Hochburgen des Irak und vor allem Saudi-Arabien, Qatar und Kuwait heißgemacht werden. Ich kenne keine Erhebung wonach Salafisten nach Nationalitäten aufgeschlüsselt wären. Im Grunde spielt es auch keine Rolle. Salifisten, als neofundamentalistische Islamisten, haben sich inzwischen in der ganzen Welt ausgebreitet, wie wie u.a. von den Koranverteilungen in Deutschland wissen. Das Pack gibt es praktisch in allen arabischen Staaten- je konservativer und je verbreiteter die Muslimbrüder im Allgemeinen so auch die extremistischen Salafisten - z.B. in Ägypten.
Selbstverständlich sind weltoffene Gesellschaften, insbesondere ein modernes Land wie Syrien, den Extremisten ein Dorn im Auge. Libyen konnte ja bereits Mithilfe des Westens in die religiöse Steinzeit zurückgebombt werden. Der Sinn der westlichen Unterstützung für diese Extremisten ist mir, und wahrscheinlich den meisten deutschen Politikern, nie klar geworden. Der Krieg in Syrien wird jedenfalls nocht gegen die Bevölkerung geführt. Es gibt in Syrien keinen Bürgerkrieg. Es gibt Krieg gegen den Extremismus- wobei natürlich ein minimaler Teil der Extremisten auch aus Syrien selbst kommt.
Der legitime Kampf der Regierung gegen den Extremismus und Terrorismus sollte vom Westen nachhaltig unterstützt werden, stattdessen fördert er ihn. Welche Logik soll da dahinterstecken- der Westen als Handlanger des islamischen Terrorismus. Das wäre vergleichbar, als hätte Frankreich seinerzeit die RAF in Deutschland massiv unterstützt und ausgerüstet.
Syrien ist sicher weltoffener als die Saudis, das erklärt sich aber aus der Tatsache, das die herrschenden Alawiten mit ihren 15% Bevölkerungsanteil überhaupt nicht in der Lage sind, ihre Macht dauerhaft zu sichern ohne ein Mindestmaß an Interessenausgleich zwischen den Konfessionen und Ethnien zu ermöglichen. Gaddafi hätte einfach darauf verzichten sollen, öffentlich über eine zweite Enteignung ausländischer Investitionen zu spekulieren, nach dem er Ende der 90er hoch und heilig schwor, das werde nicht wieder vorkommen um selbige ins Land zu locken. Was Syrien an geht, was erwartest du denn vom Westen? Syrien unterstützt den Iran und seine Guerilla. Dabei tritt er den sunnitischen Arabern und dem Westen auf die Füße. Selbst wenn Syrien etwas fortschrittlicher ist als andere in der Region ist das kein Grund, die von Assad frei gewählte Feindschaft zu Israel und dem Westen zu ignorieren. Auch wenn das einigen nicht schmecken mag, gesellschaftliche Fortschrittlichkeit ist für Feinde kein Kriterium, nun besonders barmherzig zu sein, wenn sich die Chance für eine Revanche ergibt.
Assad hätte bei Amtsantritt einige politische Reformen mehr wagen sollen und die Unterstütztung schiitischer Milizen aus setzen sollen, vielleicht noch die offenen Grenzfragen mit der Türkei klären sollen usw, dann hätte es vielleicht eine andere Strategie seitens des Westens gegeben. Leider setzte er die Politik seines Vaters unverändert fort, als hätte sich in den letzten 20 Jahren Geopolitisch nichts geändert. Wenn man das macht, in sunnitisch arabischem Umfeld als alawitische Minderheit auf den Iran setzen, dann ist man früher oder später auf der Abschussliste der Salafisten, sich gleichzeitig dem Westen zum Feind zu machen - da muss man schon mehr in der Hinterhand haben als Assad um das durch zu stehen.
Die Unterstützung der Islamisten sehe ich dennoch als Fehler an. Man hätte auch Druck auf die Türkei ausüben können, die Grenzen dicht zu halten und Assad die Hand reichen, falls er sich von schiitisch/iranischen Guerilla aktionen distanziert. Aber zu solchen Schritten ist bei der vergifteten Atmosphäre da unten wohl niemand bereit und dabei kommen wir zum eigentlichen Kern des Problems. Es gibt in der ganzen Region keinen einzigen islamischen Staat, den man aus westlicher Sicht als zuverlässigen Verbündeten und funktionierenden Rechtsstaat betrachten könnte und so scheint man die Strategie geändert zu haben, den islamistischen Terrorismus in innerislamische Kämpfe zu verstricken. Dem Iran gefällt das gar nicht und weder die Russen noch Chinesen sind so blöd, sich da direkt ein zu mischen. Darauf sollte die Nato im übrigen auch verzichten, aber besonders Frankreich und GBR scheinen ihre koloniale Ader wieder entdeckt zu haben. Deutschland ist im Natorat jedenfalls gegen eine Militärintervention und wird sich wohl auch nicht beteiligen. Vermutlich dienen die nun stationierten Patriot-Systeme später als Feigenblatt.
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Untergrundkämpfer
Die Logik dahinter ist doch relativ simpel. Ich wundere mich das Du noch nicht dahinter gekommen bist. Es geht darum dem Iran einen verlässlichen, effektiven und einigermaßen schlagfertigen Verbündeten wegzunehmen und gegen ein Regime auszutauschen das innerlich zerstritten, technologisch rückständig, ineffiektiv und ineffizient ist. Um es bei bedarf recht einfach militärisch wieder stürzen zu könne oder ggf. den sunnitischen Mob gegen de schiitischen Iran hetzen zu können.
So ist es. Mob gegen Mob. Billig, Effizient und die richtige Lehre aus den Interventionen im Irak und Afghanistan.
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Untergrundkämpfer
Die Logik dahinter ist doch relativ simpel. Ich wundere mich das Du noch nicht dahinter gekommen bist. Es geht darum dem Iran einen verlässlichen, effektiven und einigermaßen schlagfertigen Verbündeten wegzunehmen und gegen ein Regime auszutauschen das innerlich zerstritten, technologisch rückständig, ineffiektiv und ineffizient ist. Um es bei bedarf recht einfach militärisch wieder stürzen zu könne oder ggf. den sunnitischen Mob gegen de schiitischen Iran hetzen zu können.
Ganz genau, auch ich habe das schon oft gepostet.
Die Fäden ziehen dabei (wie beim Krieg gegen den Irak) die Juden, die insbesondere die USA kontrollieren. :128:
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Dragus
So ist es. Mob gegen Mob. Billig, Effizient und die richtige Lehre aus den Interventionen im Irak und Afghanistan.
Das klingt jetzt etwas salopp. Aber das ganze folgt einem alten Sprichwort der Adligen aus der Zeit der Zeit kurz vor der franz. Revolution:
So lange die eine Hälfte der Armen breit ist, für ein wenig Geld, der anderen Hälfte den Schädel einzuschlagen. Solange halten wir die Macht in unseren Händen.