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Heute war ich einmal auf der Plaza 2 de mayo, dem Platz des 2. Mai. Vorbeifahren tue ich da ja häufig, aber heute war ich da einmal zu Fuss unterwegs.
Die umliegenden Gebäude wurden einmal wieder renoviert, jetzt hellblau gestrichen, und Radwege wurden angelegt.
Hier noch die Gebäude in rosa:
https://img.peru21.pe/files/ec_artic...8a81b6cec.jpeg
Besser gesagt, ein schmutziges Rosa:
https://img.elcomercio.pe/files/ec_a...959355888.jpeg
Heutzutage haben die Arbeiter Schutzhelme und Warnwesten und bauen Absperrungen.
https://img.elcomercio.pe/files/ec_a...255511b89.jpeg
Als ich 2015 nach Lima kam, nachdem ich 1999 das letzte Mal dort war, habe ich mich über viele Dinge gewundert, die es damals noch nicht gab.
Vor neunzig Jahren fuhren sogar noch Strassenbahnen auf der Plaza 2 de mayo.
http://3.bp.blogspot.com/_FHSiSvKFgy...+2demayo+3.jpg
Gut, der Grund, warum ich dieses Foto machte, ist dieser: auf dem Dach sieht man selbst hier im Zentrum Holzhütten mit Wellblech oder Wellplastik, wo i.A. Menschen drin wohnen und zwar äusserst billig.
http://image.ibb.co/jKFOZc/Plaza_2_de_mayo_03.jpg
Hier noch einmal der neue Radweg im Vordergrund. Das ist auch so eine Neuerung. In den 80er und 90er Jahren gab es so gut wie keine Fahrräder in Lima. Niemand fuhr Rad. Ich weiss nicht genau warum und kann mir nur denken, dass die Leute vielleicht Angst hatten, jemand stösst sie vom Rad und klaut es ihnen.
http://image.ibb.co/nzziZc/Plaza_2_de_mayo_02.jpg
Und hier noch einmal etwas zum Wohnen auf den Dächern. Die Dächer sind hier in der Wüste fast ausschlieslich Flachdächer. Eigentlich gedacht zum Wäscheaufhängen. Aber häufig wird auch das Dach billig vermietet. Oftmals werden dann auch Holzhütten in Fertigbauweise aufs Dach gestellt.
http://img10.naventcdn.com/avisos/11...0/22943636.jpg
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Rumpelstilz
Und hier noch einmal etwas zum Wohnen auf den Dächern. Die Dächer sind hier in der Wüste fast ausschlieslich Flachdächer. Eigentlich gedacht zum Wäscheaufhängen. Aber häufig wird auch das Dach billig vermietet. Oftmals werden dann auch Holzhütten in Fertigbauweise aufs Dach gestellt.
. Danke für diese Info und Bilder . .... und ?? Baubehörde ??? Bebauungsplan und so komische Bauämter wird es wohl nicht geben , nach dem Motto : ich bau wie ich will !!
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Das ist ja kaum zu glauben, dass so etwas heute noch möglich ist ;) Wäre in D unmöglich und ich denke auch hier in Spanien ;)
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Rumpelstilz
Trotzdem ist es hier alles recht billig. Z.B. Karotten kosten das Kilogramm S/. 0,80, das sind jetzt etwa EUR 0,20.
Danke für diesen tollen Strang, Infos und Bilder vom Alltag. In Deutschland sind die Lebensmittel allerdings auch billig. Insbesonders wenn du nicht beim Bauern-Hofladen oder Bio kaufst. Bei den Tafeln sind die sogar umsonst. Und müssen nicht mal auf den unbewachten Felden eingesammelt und gepflückt werden.
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Politikqualle
. Danke für diese Info und Bilder . .... und ?? Baubehörde ??? Bebauungsplan und so komische Bauämter wird es wohl nicht geben , nach dem Motto : ich bau wie ich will !!
Baubehörde gibt es schon flächendeckend. Das ist ja der Grund für diese Holzhäuser.
Erstens muss man erdbebensicher bauen. Das ist auch der Grund, weshalb alle Häuser mehr oder weniger gleich aussehen. Betonpfeiler mit Baustahlstangen bilden das elastische Gerüst. Zweitens gibt es eine maximale Geschosszahl. So eine Holzhütte kommt entweder auf das letzte Obergeschoss, weil man kein weiteres Geschoss mehr errichten darf, oder, was weitaus häufiger ist, der Eigentümer errichtet aus Geldmangel ein Obergeschoss nach dem anderen. Die Holzhütte steht dann immer auf dem letzten errichteten Geschoss und "wandert" nach oben, wenn ein weiteres Geschoss errichtet wird.
Jemand nannte in einem Forum auch einmal Peru "das Land, in dem die Baustahlstangen in den Himmel ragen". Das ist aber weit übertrieben, denn in den "guten" und "mittleren" Distrikten sieht man kaum Baustahlstangen, und in den restlichen Distrikten bei etwa 50% der Häuser.
Und wie effektiv die Baubehörde ist, kann ich schlecht sagen. In Mecklenburg-Vorpommern ist ja auch die Autobahn beidseitig abgesackt und ich vermute, das wird vorher auch eine Baubehörde abgenommen haben. Ich war kürzlich bei einem Nachbarn, der hatte so seine Zweifel, was die Bauten der Nachbarn bei einem schweren Erdbeben angeht, war aber davon überzeugt, dass sein Haus extrem erbebensicher sei.
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Rumpelstilz
Baubehörde gibt es schon flächendeckend. Das ist ja der Grund für diese Holzhäuser. .
.. was? wie ? Wellblechbaracken auf Hochhäusern sind städtebildlich ein Vorbild ???
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Loana
Das ist ja kaum zu glauben, dass so etwas heute noch möglich ist ;) Wäre in D unmöglich und ich denke auch hier in Spanien ;)
In der BRD habe ich bereits in den 70ern gesehen, wie Leute z.B. in Offenbach in einer Dachwohnung lebten, wo man die Dachziegel auch von innen sah. Und in Hanau kannte ich auch eine Wohnung, die war als Raum zum Trocknen von Wäche konzipiert. Die Fenster liessen sich z.T. nicht öffen und wurden erst nach Klage bei Gericht ausgetauscht gegen welche, die sich öffnen liessen. Andere Leute lebten im Keller oder die Wohnungen waren total überbelegt.
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Politikqualle
.. was? wie ? Wellblechbaracken auf Hochhäusern sind städtebildlich ein Vorbild ???
Wer spricht von "Vorbild"?
So eine Holzhütte kann man wieder demontieren, wenn man will oder muss. In einer Wüste mit gleichbleibendem Klima friert da auch keiner.
So leben eben einige Leute sehr billig, ohne Wohngeld. Wenn jeder sich selbst hilft, ist allen geholfen. Auch ohne Sozialismus.
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Rumpelstilz
Wer spricht von "Vorbild"? So eine Holzhütte kann man wieder demontieren, wenn man will oder muss. In einer Wüste mit gleichbleibendem Klima friert da auch keiner. .
ja OK , da haben wir in Deutschland natürlich ganz andere Vorstellungen , da wird jeder Türknopf genau vorgeschrieben ..
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cornjung
Danke für diesen tollen Strang, Infos und Bilder vom Alltag. In Deutschland sind die Lebensmittel allerdings auch billig. Insbesonders wenn du nicht beim Bauern-Hofladen oder Bio kaufst. Bei den Tafeln sind die sogar umsonst. Und müssen nicht mal auf den unbewachten Felden eingesammelt und gepflückt werden.
Die Felder, die ich im Umkreis von Lima gesehen habe, sind allerdings auch unbewacht. Das ist wohl auch der Grund, wieso es die erst seit etwa einem Jahrzehnt gibt. Vorher gab es wohl Probleme mit einer konstanten Wasserversorgung und jeder Mist wurde damals ja auch noch bewacht.
Heute lassen einige Leute sogar schon ihre Autos, auch Neuwagen, unbewacht des nachst auf der Strasse stehen.
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Politikqualle
ja OK , da haben wir in Deutschland natürlich ganz andere Vorstellungen , da wird jeder Türknopf genau vorgeschrieben ..
Mit dem Effekt, das es trotzdem zig Wohnungen gibt, wo anscheinend niemand kontrolliert hat oder nach Zahlung eines gewissen Oboluses wieder unverrichteter Dinge gegangen ist. Siehe Beitrag #567.
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Politikqualle
. Danke für diese Info und Bilder . .... und ?? Baubehörde ??? Bebauungsplan und so komische Bauämter wird es wohl nicht geben , nach dem Motto : ich bau wie ich will !!
Warum soll man 30% oder so für den Bau eines Hauses an Regulierungen, also Behörden und dank Staat fürstlich monopolisierte Schmarotzer abgeben? Wenn du weisst was du da machst, dann begutachte, setzen die Schmarotzer nur noch ihre Unterschrift ab und du bezahlst sie gar fürstlich. Selbst wenn man Regulations- und bevormundungsgeil ist, so sollte man wenigsten Wege finden, diese zu vereinfachen, zusammen zu fassen und die Kosten drastisch reduzieren.
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Rumpelstilz
In der BRD habe ich bereits in den 70ern gesehen, wie Leute z.B. in Offenbach in einer Dachwohnung lebten, wo man die Dachziegel auch von innen sah. Und in Hanau kannte ich auch eine Wohnung, die war als Raum zum Trocknen von Wäche konzipiert. Die Fenster liessen sich z.T. nicht öffen und wurden erst nach Klage bei Gericht ausgetauscht gegen welche, die sich öffnen liessen. Andere Leute lebten im Keller oder die Wohnungen waren total überbelegt.
In den 70er Jahren? Ich erinnere mich, dass es in den 40er Jahren überbelegt war, wegen all der deutschen Flüchtlinge. Trotzdem: Die Dachpfannen sah man nur auf dem Dachboden, wo wir Wäsche aufhingen und mangelten.
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Kikumon
In den 70er Jahren? Ich erinnere mich, dass es in den 40er Jahren überbelegt war, wegen all der deutschen Flüchtlinge. Trotzdem: Die Dachpfannen sah man nur auf dem Dachboden, wo wir Wäsche aufhingen und mangelten.
Die Wohnung, wo man die Dachziegel von innen sah, habe ich in der Innenstadt von Offenbach Ende der 70er gesehen und die total überbelegte Wohnung in Hanau Ende der 80er. Wo kein Kláger ist, da ist auch kein Richter.
Es gab ja auch schon damals in dieser BRD Leute, die auch vor Gericht ganz gelassen erklärt haben, dass sie auch ein Einschreiben mit Rückschein nicht von der Post abholen. Solche vermieten auch Alles an Jeden. Desweiteren waren auch schon damals Leute berüchtigt, die grundsätzlich Rechnungen erst nach der zweiten Mahnung oder noch später bezahlt haben.
Ich kann mir vorstellen, dass das jetzt alles noch informeller ist. Vor allem "Kulturfremde" werden wohl nicht so behelligt wie Einheimische. Wenn sich z.B. Zigeuner nicht selber beschweren, wird wohl kaum jemand unangemeldet vom Amt kommen und durchzählen, wieviele da wohnen in so einer Wohnung.
Und wenn, dann hagelt es aber was von "arische Nazi-Herrenmenschen", "Faschisten", "Rassisten" usw.usf. :haha:
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Rumpelstilz
Wenn sich z.B. Zigeuner nicht selber beschweren, wird wohl kaum jemand unangemeldet vom Amt kommen und durchzählen, wieviele da wohnen in so einer Wohnung.
Und wenn, dann hagelt es aber was von "arische Nazi-Herrenmenschen", "Faschisten", "Rassisten" usw.usf. :haha:
Jetzt weiß ich, wie Du das meinst. Ja, in gewissen Gegenden sind die heruntergekommenen Häuser mit ungezählten Balkanleuten belegt. Hier ist ein Beispiel:
Zitat:
1300 Einwanderer mehr als 2014 in Dortmund registriert Nach offiziellen Angaben der Stadtverwaltung wurden zum 31. Dezember 2015 7.901 Einwanderer aus Bulgarien und Rumänien in Dortmund registriert, ganze 1321 mehr, als noch im Jahr 2014 – dieser Zuwachs entspricht der Größe einer ganzen Wohnsiedlung. Wie die Folgen der unkontrollierten Einwanderung aus Osteuropa einen ganzen Stadtteil verändern können, zeigt sich bei einem Blick auf die Hauptsiedlungsgebiete im Bereich der Mallinckrodtstraße / Schleswiger Straße, in denen Deutsche bereits zur Minderheit verkommen sind, sowie ein fremdvölkisches Milieu entstanden ist, dass sowohl vor dem Hintergrund von Sozialen-, als auch Sicherheitsaspekten, eine Herausforderung für kompetente Politiker wäre. Tatsächlich sind jedoch gerade jene Straßenzüge in der Nordstadt faktisch abgeschrieben und die Bevölkerung wird ihrem Schicksal nicht nur überlassen, sondern einer weiteren Verschlimmerung der Zustände wird seitens der Stadtverwaltung, sowie Lokalpolitik, schweigend zugesehen oder die Situation sogar noch als vermeintliches Multikultiparadies beschönigt.
https://www.dortmundecho.org/2016/04...a-in-dortmund/
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Zitat:
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Kikumon
Jetzt weiß ich, wie Du das meinst. Ja, in gewissen Gegenden sind die heruntergekommenen Häuser mit ungezählten Balkanleuten belegt. Hier ist ein Beispiel:
[...]
Gerade heutzutage, wo sich die sog. erste und dritte Welt immer mehr annähern, sollte man die quantitativen Unterschiede betrachten.
Auch in Lima leben max. 5% der Menschen so wie hier:
https://transporteperu.files.wordpre...070718_278.jpg
Normalerweise gilt schon so etwas hier als unterstes Niveau:
http://findearq.files.wordpress.com/.../p11303491.jpg
Und auch so leben max. 10% bis 15% der Einwohner von allen 43 Distrikten von ganz Lima. Wobei auch bei dem oberen Bild die unteren Häuser fliessend Wasser und Abwasser haben, bei den oberen bin ich mir nicht sicher oder bezweifle das. Manche werden einen Wassertank haben, andere tragen vielleicht Wasserflaschen nach oben, die sie bei den Einwohnern der unteren Häuser gegen ein Entgelt mit Trinkwasser befüllen lassen.
Die oberen Häuser stehen auf Grundstücken, die entweder besetzt wurden mit der Hoffnung auf eine spätere Grundbucheintragung oder billig zu erwerben waren. Wobei ich so locker schätze, ohne jetzt die Gegend zu kennen, dass auch die 90qm oder 120 qm grossen Grundstücke am Hang so um die US$ 30.000 kosten. Die Hütte selbst ist billig, vielleicht US$ 1000 bis 3000.
Bei dem unteren Haus links vom Plakat sieht man auch die typische Vorgehensweise. Das Erdgeschoss hat einen gelben Anstrich, das 1. OG ist noch nicht einmal verputzt. Auch hier steht so eine Holzhütte (orangefarben) auf dem Dach, weil man vielleicht noch ein 2. OG mit Betonpfeilern und Mauerwerk errichten will. Einen solchen Betonpfeiler sieht man hinter der Satellitenschüssel. Oben ragen noch die Baustahlstangen heraus.
Der Traum der Leute ist dann, irgendwann die Holzhütte zu entfernen und auf das Dach eine Terrasse mit Pflanzen oder einen Swimming Pool zu bauen. Seit der Amtszeit Fujimoris und dem Ende des Terrorismus, etwa seit der Jahrtausendwende, ging es den Leuten jedes Jahr in Folge sichtlich besser, so dass diese Träume nicht ganz unbegründet sind.
Auf dem grossen Schild wird übrigens der Bau einer Freiluftrolltreppe angekündigt, was auch mich, ehrlich gesagt, etwas verwirrt. Aber diesen Distrikt, San Juan de Lurigancho, kenne ich nicht so gut. Der liegt in einem Tal hinter den Bergen, die ich sehe, wenn ich hier von Puente Camote Richtung Osten schaue.
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30000 für so ein Grundstück? Nein danke...wer von den Einheimischen kauft so etwas? Haben die zu viel Geld?
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Rumpelstilz
...
Jemand nannte in einem Forum auch einmal Peru "das Land, in dem die Baustahlstangen in den Himmel ragen". Das ist aber weit übertrieben, denn in den "guten" und "mittleren" Distrikten sieht man kaum Baustahlstangen, und in den restlichen Distrikten bei etwa 50% der Häuser.
.. .
Ich habe das vor allem im Norden von Israel sehr häufig gesehen, bei den dortigen israelischen Arabern (nicht die Palästinenser), wo die Häuser im Dachgeschoss nie vollendet sind und man drei, vier, fünf Stockwerke nach oben hin erweitert, wenn die Familie wächst oder das Geld da ist. Dort ragen die Baustähle dann immer aus dem letzten Stockwerke hervor und das Haus sieht nie fertig aus, als ob es eine permanente Baustelle ist, wo aber gelebt wird. Die Araber dort sind irgendwie anders als die irren Palästinenser, ruhiger, zufriedener, ausgeglichen.
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hamburger
30000 für so ein Grundstück? Nein danke...wer von den Einheimischen kauft so etwas? Haben die zu viel Geld?
Die Grundstückspreise sind in den letzten fünf Jahren um das Drei- bis Vierfache gestiegen.
Ein Neffe von mir kaufte vor sieben Jahren eine Wohnung im Distrikt San Miguel für US$ 46.000. 4 Zimmer, also Wohn- und Esszimmer und 3 Schlafzimmer, Küche mit Einbauküche, aber nicht luxuriös, 3 Bäder. Ich habe damals im Jahre 2015 dort zwei Monate lang gewohnt.
http://imganuncios.mitula.net/o_depa...2931303414.jpg
Heute werden solche Wohnungen dort für US$ 170.000 angeboten und vielleicht für US$ 140.000 bis US$ 150.000 verkauft. Der Distrikt San Miguel gilt allgemein als mittlere Wohngegend und in Distrikten wie Miraflores und San Isidro sind solche Wohnungen noch weitaus teurer.
Ich wohne in San Martín de Porres, ein Distrikt mit über einer halben Milliion Einwohnern, und der gesamte Distrikt gilt eher als Arme-Leute-Gegend, wo das gemeine Volk wohnt. Selbst in dieser Strasse, noch nicht asphaltiert, etwa hundert Meter von mir entfernt, kostet ein 120 qm grosses Grundstück so zwischen US$ 90.000 bis US$ 100.000, wenn es eingeschossig bebaut ist. Also nur Erdgeschoss.
https://image.ibb.co/d41QVb/Puente_C...cuartos_03.jpg
Grundstücke von etwa 100 qm unter oder um US$ 10.000 findet man nur in abseits gelegenen Gebieten der äusseren Distrikte. Dort, wo der nächste Bus zwei Kilometer entfernt fährt und es nur ganz wenige Geschäfte, Schulen usw. gibt.
Ich war heute wieder unterwegs in Pachacútec im Distrikt Ventanilla von Callao, der Hafenstadt, die an Lima grenzt, und da fährt man selbst bis ins Zentrum, was sich Villa Pachacútec nennt, eine halbe Stunde über nichtbefesigte Strassen gepflastert mit Schlaglöchern. In Villa Pachacútec gibt es dann sogar drei Bankfilialen ...
Dort hingen auch solche Anzeigen von Grundstücken aus. US$ 10.000 sind etwa S/. 33.000.
https://image.ibb.co/iU1SUc/Villa_Pachacutec.jpg
Viele Leute kaufen vielleicht auch auf Hypotheken, weil sie ein festes Angestelltenverhältnis haben, was noch vor zehn Jahren eher selten war. Ich sehe jedenfalls überall nur die Leute kaufen, kaufen, was das Zeug hält, ob das nun beim Händler auf der Strasse ist, im Tante-Emma-Laden oder im Supermarkt.
Vielleicht kaufen auch viele Reiche die Grundstücke und die Häuser, um sie dann zu vermieten. So genau bin ich nicht informiert, welche Bevölkerungsgruppen hier wieviel Geld haben und wofür sie es ausgeben. Ich sehe nur, dass viele Nachbarn ihre Häuser um weitere Stockwerke erweitern, um diese dann zu vermieten. Irgendwie scheinen die guten Mutes zu sein, obwohl ich hier viele Schilder sehe, um Wohnungen zu vermieten.
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Wie hoch sind denn die Mieten? Das im Vergleich zum Durchschnittseinkommen würde mich mal interessieren...
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Rumpelstilz
Die oberen Häuser stehen auf Grundstücken, die entweder besetzt wurden mit der Hoffnung auf eine spätere Grundbucheintragung oder billig zu erwerben waren. .
.. und wer ist der Verkäufer ? Staat ? Stadt ? oder privat ?
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Politikqualle
.. und wer ist der Verkäufer ? Staat ? Stadt ? oder privat ?
Verkäufer sind immer Private. Jedenfalls, soweit mir das bekannt ist. Ich habe noch nie eine Verkaufsanzeige von einer Gemeinde oder dem Staat gesehen.
So richtig verstanden habe ich auch nicht, wie das so abläuft von der illegalen Landbesetzung über die Legalisierung und Eintragung ins Grundbuch bis zum Verkauf. Die meisten Leute, die etwas dazu erzählen, haben selbst keine unmittelbaren Erfahrungen dazu und plappern nur vom Hörensagen nach. Ich weiss auch nicht, wie das mit diesen "AA. HH.", asentamientos humanos (= menschliche Siedlungen) genau ist. Dieser komische Euphemismus allein ist ja schon mysteriös. Aber die Anzeigen auf der Tafel in Beitrag #579 sagen ja, dass man da was kaufen kann ...
Hier so eine A.H., so eine "menschliche Siedlung" ...
http://portal.andina.pe/EDPfotografi...000247871W.jpg
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Rumpelstilz
Verkäufer sind immer Private. Jedenfalls, soweit mir das bekannt ist. Ich habe noch nie eine Verkaufsanzeige von einer Gemeinde oder dem Staat gesehen.
Hier so eine A.H., so eine "menschliche Siedlung" ...
.. du kannst mir doch nicht erzählen , daß solche "Sandhügel" privaten Immobiliengesellschaften gehören ... dann stimmt da was nicht , diese Sandhügel wären dann ja Millionen Wert, wenn jeder der eine Wellblechbaracke drauf setzen will ca. 1o.ooo US § bezahlen müßte , für nix , absolut nix , ohne Strom und Wasser und Kanal .. Korruption in Peru ist wie hoch ????
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Zitat von
Rumpelstilz
Die Berghänge sind kahl, denn die Bäume wurden gefällt, weil Bauholz gebraucht wurde. Es sieht alles echt trostlos aus, in meinen Augen.
Ich befürchte Erdrutsche dort.
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Politikqualle
.. du kannst mir doch nicht erzählen , daß solche "Sandhügel" privaten Immobiliengesellschaften gehören ... dann stimmt da was nicht , diese Sandhügel wären dann ja Millionen Wert, wenn jeder der eine Wellblechbaracke drauf setzen will ca. 1o.ooo US § bezahlen müßte , für nix , absolut nix , ohne Strom und Wasser und Kanal .. Korruption in Peru ist wie hoch ????
Wo schrieb ich etwas von "Immobiliengesellschaften"? In den Anzeigen auf dieser Tafel tauchen nur Rufnummern von Handys auf. In den Internet-Portalen sind es Einzelpersonen. Ausserdem, wieso soll ich über etwas spekulieren, wozu mir das Hintergrundwissen fehlt? Mehr als ich in Beitrag #582 geschrieben habe, weiss ich nicht.
Falle ich mich mal für so ein Grundstück interessieren sollte, dann werde ich sicher fragen. Bin bis jetzt aber nicht geneigt, da das am Arsch der Welt ist, z.B. in Pachacútec im Distrikt Ventanilla, sah ich ein Schild mit "Aeropuerto 23 km" (= Flughafen 23 km entfernt). Also entweder wohnt man am Ende der Welt oder man muss ab und an dorthin, um nachsehen, was da so passiert. Bei Vermietung z.B.
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Rumpelstilz
Also entweder wohnt man am Ende der Welt oder man muss ab und an dorthin, um nachsehen, was da so passiert. Bei Vermietung z.B.
Gibt es in Peru auch diese Probleme?
https://www.politikforen.net/showthr...-von-Deutschen
Habt Ihr Zigeuner dort?
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Rumpelstilz
Wo schrieb ich etwas von "Immobiliengesellschaften"? In den Anzeigen auf dieser Tafel tauchen nur Rufnummern von Handys auf. In den Internet-Portalen sind es Einzelpersonen .
.. also das verstehe ich nicht , wenn ich ein Grundstück kaufe , will ich doch eine Absicherung haben , daß mir dieses Grundstück dann gehört und ich der Besitzer bin , was ist mit Grundbuchamt ? Notar ? Vermessung ? Grenzsteine ? usw.
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Kikumon
Die Berghänge sind kahl, denn die Bäume wurden gefällt, weil Bauholz gebraucht wurde. Es sieht alles echt trostlos aus, in meinen Augen.
Der ganze Küstenstreifen Perus ist eine Wüste, wo überhaupt nichts wächst. Nicht einmal ein Kaktus oder eine Tilandsie. Im Norden Chiles heisst dieser Küstenstreifen Atacama-Wüste.
Das liegt an der kalten Meereströmung, dem Humboldtstrom. In Namibia gibt es das gleiche Phänomen im Atlantik. Dort heisst dann diese Wüste Namib-Wüste.
Zitat:
Zitat von
Kikumon
Ich befürchte Erdrutsche dort.
Deswegen kosten die Grundstücke da ja auch nur US$ 10.000.
Wenn Du ebenerdig und näher am Zentrum wohnen willst, z.B. nur 5 km vom Flughafen und trotzdem abseits vom Flugverkehr, dann kostet ein gleich grosses Grundstück in der netten kleinen Strasse bei mir um die Ecke. wie auf dem 2. Bild von oben in Beitrag #579 "nur" US$ 90.000 bis US$ 100.000.
Und falls Dir so eine Strasse ohne Asphalt auch nicht gefällt, bei nach oben offenen Preisen findest Du immer etwas ... :crazy:
Hier in San Miguel, mittlere Wohngegend, 140 qm Grund, nur US$ 270.000.
https://media.laencontre.com.pe/s838..._217391405.jpg
Wenn Du billig zu Immobilien kommen willst, ist Peru sicher das falsche Land.
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Rumpelstilz
Hier in San Miguel, mittlere Wohngegend, 140 qm Grund, nur US$ 270.000.
Wenn Du billig zu Immobilien kommen willst, ist Peru sicher das falsche Land.
.. dann müssen die Verdienstmöglichkeiten ja ganz enorm sein ..
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Rumpelstilz
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Kikumon
Ich befürchte Erdrutsche dort.
Deswegen kosten die Grundstücke da ja auch nur US$ 10.000. .
.. und dann ?? Grundstück weg ?? Geld weg ??? Versicherung ??? also der Besuch im Spielcasino ist lukrativer ...
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Politikqualle
.. also das verstehe ich nicht , wenn ich ein Grundstück kaufe , will ich doch eine Absicherung haben , daß mir dieses Grundstück dann gehört und ich der Besitzer bin , was ist mit Grundbuchamt ? Notar ? Vermessung ? Grenzsteine ? usw.
Die meisten Grundstücke werden mit Grundbucheintrag verkauft. Und die meisten Leute machen alleine schon einen Mietvertrag beim Notar.
Ich schrieb ja nur, dass ich die Geschichte dieser Grundstücke nicht kenne. Denn irgendwann, meist so vor einigen Jahrzehnten, war das noch herrenloses Land in der Wüste. Also Staatseigentum.
Jetzt steht da ja in den Anzeigen "con titulo" (= mit Besitztitel), "papeles en regla" (= Papiere in Ordnung).
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Politikqualle
.. und dann ?? Grundstück weg ?? Geld weg ??? Versicherung ??? also der Besuch im Spielcasino ist lukrativer ...
Der Berg wird schon nicht verschwinden. Diese Berge haben seit Pizarro schon so einige Erdbeben gesehen. Und wann gibt es so ein Erdbeben?
Als mein Grossvater nach dem 2. WK aus Mitteldeutschland in den Westen ging, war das Grundstück und das Ackerland auch erst einmal weg. Wurde DDR-Staatseigentum. Meine Mutter bekam nur Lastenausgleich dafür und ich habe es heute wieder. Verwandte von uns hatten nur 20 km Luftlinie entfernt ihr Grundstück auf der heute polnischen Seite. Und dieses Grundstück ist bis heute noch weg.
Gegen so etwas gibt es auch kaum eine Versicherung, da ... Klausel von höhere Gewalt ... :crazy:
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Politikqualle
.. dann müssen die Verdienstmöglichkeiten ja ganz enorm sein ..
Keine Ahnung, wo die Leute das Geld her haben. Wundert mich auch.
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Kikumon
Meine Frau hat einmal etwas von einer Zigeunerin erzählt, die sie verwunschen hätte, weil sie deren Tünnef nicht gekauft habe. Ich habe einmal im sog. Barrio chino, im Chinesen-Viertel in der Nähe vom Kongress, mal ein paar Frauen gesehen, die hätten Zigeunerinnen sein können.
Ansonsten gibt es überall in Südamerika diese komischen Gesetze mit der dauerhaften Landbesetzung. Aber ich weiss nichts von 48 Stunden, höchstens dass jemand einen zumindest teilweisen Anspruch auf eine Immobilie erwerben kann, wenn er z.B. über einen längeren Zeitraum die Strom- und Wasserrechnung dafür bezahlt. Aber die Details kenne ich auch nicht.
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Rumpelstilz
Der ganze Küstenstreifen Perus ist eine Wüste, wo überhaupt nichts wächst. Nicht einmal ein Kaktus oder eine Tilandsie. Im Norden Chiles heisst dieser Küstenstreifen Atacama-Wüste.
Das liegt an der kalten Meereströmung, dem Humboldtstrom. In Namibia gibt es das gleiche Phänomen im Atlantik. Dort heisst dann diese Wüste Namib-Wüste.
Interessant.
Zitat:
Wenn Du billig zu Immobilien kommen willst, ist Peru sicher das falsche Land.
Nein, wir haben unsere ETW verkauft und wohnen seit 5 Jahren zur Miete in Wiesbaden. Als Renter kann man nicht so große Sprünge mehr machen:)
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Rumpelstilz
Der Berg wird schon nicht verschwinden. Diese Berge haben seit Pizarro schon so einige Erdbeben gesehen. Und wann gibt es so ein Erdbeben?
Als mein Grossvater nach dem 2. WK aus Mitteldeutschland in den Westen ging, war das Grundstück und das Ackerland auch erst einmal weg. Wurde DDR-Staatseigentum. Meine Mutter bekam nur Lastenausgleich dafür und ich habe es heute wieder. Verwandte von uns hatten nur 20 km Luftlinie entfernt ihr Grundstück auf der heute polnischen Seite. Und dieses Grundstück ist bis heute noch weg.
Gegen so etwas gibt es auch kaum eine Versicherung, da ... Klausel von höhere Gewalt ... :crazy:
Ich kenne jetzt nicht die lokalen klimatischen Verhältnisse, aber da reicht aus meiner Sicht ein Starkregen und schon setzt sich der Hang in Bewegung.
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Postkarte
Ich kenne jetzt nicht die lokalen klimatischen Verhältnisse, aber da reicht aus meiner Sicht ein Starkregen und schon setzt sich der Hang in Bewegung.
Ein Starkregen wäre aber auch so eine Art Jahrhundertereignis. Hier gibt es, wenn auch selten, nur ganz feinen Nieselregen und noch seltener einen leichten Tröpfelregen.
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Rumpelstilz
Die meisten Grundstücke werden mit Grundbucheintrag verkauft. Und die meisten Leute machen alleine schon einen Mietvertrag beim Notar.
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.. dann muß doch der Eigentümer des Berges bekannt sein und wie ist der an den Berg gekommen ?????
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Politikqualle
.. dann muß doch der Eigentümer des Berges bekannt sein und wie ist der an den Berg gekommen ?????
Wo steht, dass der Berg als Ganzes nur einen Eigentümer hat?
Ursprünglich hat der Hügel dem Staat gehört und jetzt gehört er vielen Privaten. Es werden einzelne Parzellen von Privatpersonen verkauft. Mehr als in den Beiträgen #591, #582 und #585 weiss ich auch nicht.
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hamburger
Wie hoch sind denn die Mieten? Das im Vergleich zum Durchschnittseinkommen würde mich mal interessieren...
Ohne Zitatfunktion habe ich den Beitrag beinahe übersehen.
Die Mieten sind denkbar unterschiedlich. Das Durchschnittseinkommen müsste ich jetzt auch erst im Internet heraussuchen.
Zum Einkommen ein paar Eckdaten. Das gesetzliche Mindesteinkommen ist S/. 850. Man kann aber als Einzelperson schon mit durchaus weniger auskommen.
Besonders technische Berufe sind häufig unterbezahlt. Ich habe einmal im Internet eine Stellenausschreibung für einen IT-Techniker gesehen. Gut, für einen Berufsanfänger. Der sollte aber auch noch Grundkenntnisse in der Programmierung haben und es wurden Geschäftsreisen im In- und Ausland versprochen. Monatliches Gehalt: S/. 1000. Etwa soviel verdient auch ein Kindermädchen, wenn es in der Familie wohnt, gratis noch dazu, und halt nur 24h und 7 Tage prinzipiell anwesend ist.
Angestelltenjobs der unteren Klasse im Supermarkt, an der Tankstelle oder in einer Bäckerei sind so um die S/. 900 bis S/. 1000. Eine Sekretärin erhält so um die S/. 1500 bis S/. 2000. Ein Software-Ingenieur mit einigen Jahren Berufserfahrung erhält z.B. bei der Finanzbehörde SUNAT etwa S/. 4000 im Monat.
Ich selbst wohne in solch einer Wohnung wie im Beitrag #304 beschrieben. Zwar alles neu, aber recht klein, besonders für peruanische Verhältnisse, besonders für frühere peruanische Verhältnisse. https://www.politikforen.net/showthr...=1#post9331993
Diese Wohnung kostet mich S/. 300 im Monat, wobei Wasser und Strom schon enthalten sind. Für Internet zahle ich auch anteilig S/. 30. Sonst kostet ein eigener Internet-Zugang mindestens S/. 70 im Monat. Die Wohnung ist nun etwa im Zentrum des Distriktes San Martín de Porres. Die gleiche Wohnung wúrde im Distrikt San Miguel etwa S/. 600 kosten und im Distrikt Miraflores etwa S/. 900.
Im Distrikt Villa el Salvador kostet ein ganzes Obergeschoss mit etwa 100 qm und einer geräumigen Holzhütte aus Fertigbauelementen darauf S/. 150. Wasser und Strom dann separat.
Ich habe über ein halbes Jahr in San Miguel hier gewohnt. Das weisse Haus links neben dem rosafarbenen.
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Da kostete die allerdings möblierte Wohnung mit Wohn- und Esszimmer, Küche, 2 Schlafzimmern und 2 Bädern im Haus ohne Aufzug US$ 560, Damals etwa S/. 1910. Jetzt wären es nur noch S/. 1840. Die meisten Mieten werden jedoch in Soles bezahlt, nur teure Wohnungen und Wohnungen in den "teuren" Bezirken sind häufig in US Dollar. Ich habe auch Giro- und Sparkonten in Soles und Dollar und aus den Geldautomaten kann man sowohl Soles als auch US$ ziehen.
Und zwei Monate wohnte ich in San Miguel in einem Condominio, einer abgeschlossenen Wohnanlage mit Zugangskontrolle und Tiefgarage. Dort waren die Mieten damals unmöbliert so um S/. 1700 im Jahre 2015. Die Wohnung gehört einem Neffen von mir, der die Wohnung gerade leerstehen hatte. Wir zahlten nur die Umlagen für Garten, Aufzug, Wachdienst usw. Eben alles, was gemeinschaftlich in dieser Wohnanlage zu zahlen war. Diese Umlagen waren alleine schon S/. 80 pro Monat.
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So sehen die Küchen in diesen Wohnsilos aus:
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Diese Wohnung hatte neben dem Wohn- und Esszimmer und der Küche 3 Schlafzimmer und 3 Bäder. Die Wohnsilos hatten allerdings nur einen Aufzug, der bei uns innerhalb der zwei Monate insgesamt dreimal kaputt war. Zweimal für einige Stunden und einmal für drei oder vier Tage. Und die Wohnung war im siebten Geschoss von insgesamt 8.
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Etwa so sahen der Zugang und die Tore zur Tiefgarage aus.
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Besondere Leute wohnten da aber nicht. Die meisten sahen recht gewöhnlich aus. Einige Leute hatten statt Gardinen oder Jalousien braunes Packpapier in die Fenster geklebt oder gar nichts. Gegenüber war auch ein Wohnsilo, da lugte den ganzen Tag über eine abgehärmte Alte aus dem Fenster.
Ausserdem liegt das Ganze in einer Flugschneise, wo gewöhnlich die Flugzeuge den Flughafen Jorge Chavez verlassen, also im Steigflug kräftig Krach machen. Ich hatte manchmal das Gefühl, als wollten die Flugzeuge auf dem Dach landen, so nahe waren die und soviel Krach machten die.