AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen
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HerrMayer
Und warum hat er dann angegriffen?
Das müsstet du ihn selbst fragen.
Er erklärt auch in dieser Rede, dass er der Vorsehung dankt, dass sein Angebot wegen Danzig 1939 von den Engländern abgelehnt worden sei. Denn dann hätte sich Deutschland den sozialen Aufgaben gewidmet, Wohnungen, Straßen gebaut und einen nationalsozialistischen Staat aufgebaut und natürlich sehr wenig für die Wehrmacht ausgegeben und eines Tages wäre dieses Ungewitter aus dem Osten losgebrochen und über Polen hinweg über Deutschland hereingebrochen
und dies hätten aber quasi die Engländer mit der Ablehnung seiner Vermittlungsvorschläge zum Glück verhindert.
Das heißt, er hatte scheinbar keinerlei Selbstvertrauen, dass Deutschland im Verein auch mit Polen und anderen europäischen Ländern eine solche "bolschewistische Dampfwalze" des Kremldiktators hätte abwehren können.
Und er geht an diesem 8.11.42 auch mit keinem Wort auf den Pakt ein, den er selbst noch mit Stalin geschlossen hat und der der Sowjetunion erst ermöglicht hat, ihre Westgrenze um 200-300km an Europa heranzuschieben.
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Differentialgeometer
Ehrlich gesagt habe ich zum ersten Mal von der Präventikrieg-These hier im Forum gehört. Dass das staatliche Bildungssystem einem hier einem die alleinige Schuld reindrückt - geschenkt. Aber selbst von beiden Grossvätern, die beide im Krieg waren, habe ich das nie gehört?? :?
Nun war ich nie sonderlich an Geschichte interessiert, aber ich denke, daran müsste ich mich eigentlich erinnern können, wenn es zur Sprache gekommen wäre.
Verbreiteter historischer Konsens ist ja inzwischen, daß es für WK I keine deutsche Alleinschuld gab und WK II Folge bzw. Fortsetzung von WK I war ("30jähriger Krieg"). Das ist ein de-facto-Abrücken vom Schuldogma, das vor allem vom BRD-Regime zur Unterdrückung des eigenen Volkes genutzt wird.
Man sollte das trennen: Schuldkultideologie und "innerdeutsche Aufarbeitung". Die Präventivkriegsthese entlastet Hitler nachträglich zu 100 Prozent. Die an der Ostfront sinnlos geopferten Deutschen sind damit gerechtfertigt und Kritik am verheerenden Rußlandfeldzug und der totalen Niederlage wird zu Defätismus und Verrat.
Hätten nicht die Alliierten widerrechtlich (!) die NS-Elite bestraft, die Deutschen wären wohl selbst nicht in der Lage gewesen, ein Regime, das komplett versagt hat, zur Verantwortung zu ziehen. Letztlich haben wir heute wieder eine ähnliche Situation. Immerhin besaß Hitler noch so viel Ehrgefühl, den Preis seines Hassardspiels auf Kosten der Deutschen durch Suizid zu bezahlen.
Um diese Reinwaschung des Zockers Hitler geht's imo den meisten Präventivkriegstheoretikern.
AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen
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brain freeze
Verbreiteter historischer Konsens ist ja inzwischen, daß es für WK I keine deutsche Alleinschuld gab und WK II Folge bzw. Fortsetzung von WK I war ("30jähriger Krieg"). Das ist ein de-facto-Abrücken vom Schuldogma, das vor allem vom BRD-Regime zur Unterdrückung des eigenen Volkes genutzt wird.
Man sollte das trennen: Schuldkultideologie und "innerdeutsche Aufarbeitung". Die Präventivkriegsthese entlastet Hitler nachträglich zu 100 Prozent. Die an der Ostfront sinnlos geopferten Deutschen sind damit gerechtfertigt und Kritik am verheerenden Rußlandfeldzug und der totalen Niederlage wird zu Defätismus und Verrat.
Hätten nicht die Alliierten widerrechtlich (!) die NS-Elite bestraft, die Deutschen wären wohl selbst nicht in der Lage gewesen, ein Regime, das komplett versagt hat, zur Verantwortung zu ziehen. Letztlich haben wir heute wieder eine ähnliche Situation. Immerhin besaß Hitler noch so viel Ehrgefühl, den Preis seines Hassardspiels auf Kosten der Deutschen durch Suizid zu bezahlen.
Um diese Reinwaschung des Zockers Hitler geht's imo den meisten Präventivkriegstheoretikern.
:gp:
So schaut es aus.
AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen
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brain freeze
Verbreiteter historischer Konsens ist ja inzwischen, daß es für WK I keine deutsche Alleinschuld gab und WK II Folge bzw. Fortsetzung von WK I war ("30jähriger Krieg"). Das ist ein de-facto-Abrücken vom Schuldogma, das vor allem vom BRD-Regime zur Unterdrückung des eigenen Volkes genutzt wird.
Man sollte das trennen: Schuldkultideologie und "innerdeutsche Aufarbeitung". Die Präventivkriegsthese entlastet Hitler nachträglich zu 100 Prozent. Die an der Ostfront sinnlos geopferten Deutschen sind damit gerechtfertigt und Kritik am verheerenden Rußlandfeldzug und der totalen Niederlage wird zu Defätismus und Verrat.
Hätten nicht die Alliierten widerrechtlich (!) die NS-Elite bestraft, die Deutschen wären wohl selbst nicht in der Lage gewesen, ein Regime, das komplett versagt hat, zur Verantwortung zu ziehen. Letztlich haben wir heute wieder eine ähnliche Situation. Immerhin besaß Hitler noch so viel Ehrgefühl, den Preis seines Hassardspiels auf Kosten der Deutschen durch Suizid zu bezahlen.
Um diese Reinwaschung des Zockers Hitler geht's imo den meisten Präventivkriegstheoretikern.
Ich finde, gerade die Präventivkriegsthese entlarvt doch AH und sein idiotisches System. Sich von Molotows Spielmaterial zu einem Angriff auf einen Verbündeten hinreißen zu lassen...
AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen
Ich verweise immer wieder auf, Starikovs Buch, „Wer hat Hitler gezwungen Stalin zu überfallen“, hier kostenlos zu herunterladen.
http://www.dr-schacht.com/Starikov_W...eberfallen.pdf
Buch im Link.
„Dieses Buch behandelt die Frage: Wer hat Hitler zu dem selbstmörderischen Überfall auf Stalin getrieben?
Es handelt von den wahren Ursachen, Hintergründe und Inspiratoren der größten Katastrophe in der Geschichte Russlands, die am 22. Juni 1941 mit dem Überfall auf die Sowjetunion begann. Es entlarvt jene, die Hitler und seiner Partei das Geld gaben und ihm halfen, an die Macht zu kommen. Ziel der Machtübernahme Hitlers war der Überfall auf die UdSSR, d.h. die „Korrektur“ der Fehler westlicher Geheimdienste, welche 1919 zur Machtübernahme der Bolschewiki in Russland führte. Anstatt mit dem geraubten Gut zu verschwinden, blieben Lenin und sein Kommando an der Macht und schufen eine starke Staatsmacht, die nicht bereit war, sich den westlichen Staaten unterzuordnen. Auf der Grundlage eines umfangreichen Fakten- und Tatsachenmaterials wird in diesem Buch der logische Zusammenhang der historischen Ereignisse vom September 1919 bis zum 22. Juni 1941 dargelegt. Im Ergebnis erkennt der Leser, wer der wahre Brandstifter des Zweiten Weltkrieges ist, d.h. wer gemeinsam mit den Nazis in Europa die Verantwortung für die ungeheuerlichen Verbrechen trägt“.
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HerrMayer
Ich verweise immer wieder auf, Starikovs Buch, „Wer hat Hitler gezwungen Stalin zu überfallen“, hier kostenlos zu herunterladen.
http://www.dr-schacht.com/Starikov_W...eberfallen.pdf
Buch im Link.
„Dieses Buch behandelt die Frage: Wer hat Hitler zu dem selbstmörderischen Überfall auf Stalin getrieben?
Es handelt von den wahren Ursachen, Hintergründe und Inspiratoren der größten Katastrophe in der Geschichte Russlands, die am 22. Juni 1941 mit dem Überfall auf die Sowjetunion begann. Es entlarvt jene, die Hitler und seiner Partei das Geld gaben und ihm halfen, an die Macht zu kommen. Ziel der Machtübernahme Hitlers war der Überfall auf die UdSSR, d.h. die „Korrektur“ der Fehler westlicher Geheimdienste, welche 1919 zur Machtübernahme der Bolschewiki in Russland führte. Anstatt mit dem geraubten Gut zu verschwinden, blieben Lenin und sein Kommando an der Macht und schufen eine starke Staatsmacht, die nicht bereit war, sich den westlichen Staaten unterzuordnen. Auf der Grundlage eines umfangreichen Fakten- und Tatsachenmaterials wird in diesem Buch der logische Zusammenhang der historischen Ereignisse vom September 1919 bis zum 22. Juni 1941 dargelegt. Im Ergebnis erkennt der Leser, wer der wahre Brandstifter des Zweiten Weltkrieges ist, d.h. wer gemeinsam mit den Nazis in Europa die Verantwortung für die ungeheuerlichen Verbrechen trägt“.
Nun, das Schizophrene an der Sache ist, daß es die Deutschen selbst waren, die die Bolschewiki installierten, nicht der Westen. Der Westen hatte die "Demokraten" unterstützt, also die sog. Februarrevolutionäre.
Diese Sozialdemokraten und Liberalen aber wollten den Krieg fortsetzen, während die Bolschewiki versprachen, ihn zu beenden (was sie auch taten). Das war der zentrale Grund für die Unterstützung Lenins durch das Reich und dabei ging es nicht nur um den Transit per Eisenbahn. Der Krieg im Osten sollte mit allen Mitteln beendet werden, um im Westen weiterzukommen.
Die Annäherung an den Sowjetstaat ging in den 20ern und sogar in den 30ern trotz ideologischem Antagonismus weiter: Notgemeinschaft zweier geächteter Großmächte.
Imo wollte Hitler durch militärischen Erfolg ein Arrangement mit den Angelsachsen zur Neuordnung der Welt erzwingen; Ozeane für Britannien, der Kontinent fürs Reich (Proto-EU), eine Zerschlagung des Bolschewismus als Morgengabe (Verteidigung des Abendlandes/Westen gegen die rote Gefahr) an den Westen. Hitler hatte einen phänomenalen Lauf, hielt sich für unbesiegbar und nutzte 1941 die günstige Gelegenheit ... und verspekulierte sich in allen Punkten.
AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen
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Differentialgeometer
Ehrlich gesagt habe ich zum ersten Mal von der Präventikrieg-These hier im Forum gehört. Dass das staatliche Bildungssystem einem hier einem die alleinige Schuld reindrückt - geschenkt. Aber selbst von beiden Grossvätern, die beide im Krieg waren, habe ich das nie gehört?? Nun war ich nie sonderlich an Geschichte interessiert, aber ich denke, daran müsste ich mich eigentlich erinnern können, wenn es zur Sprache gekommen wäre.
Mein Vater war in Russland. Und wurde schwer verwundet. Er ging begeistert und freiwillig hin. Und kam gebrochen und deillussioniert zurück. Ob dem die Kriegspropaganda eingeredet hat, Deutschlands Sicherheit würde am Ural verteidigt- wie den heutigen Soldaten eingerdet wird, unsere Sicherheit wird am Hindukush, Mali oder auf dem Mond verteidigt- oder die SU stünde kurz vor einem Angriff kann ich auch nicht sagen, denn über Krieg und Sex wurde bei uns nie geredet.
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HerrMayer
Du bist am Thema hier voll vorbei, Corni. Es geht nicht um „Berechtigung von Präventivkriegen“.Es geht darum, dass der Angriff auf die SU der entscheidende Faktor war Deutschland in die Selbstvernichtung/Selbstmord zu treiben. Lies mal besser die letzten 50 Seiten.
Ich kann nicht 50 Seiten lesen, und hab nur auf einen Beitrag geantwortet.
AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen
Alle Wehrmacht Soldaten die 1941 im Juni die Grenze zur Sowjetunion überschritten, sagten das was Hitler oder besser was Goebbels über den Rundfunk sagte, entsprach der Wahrheit.
AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen
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HerrMayer
Ich verweise immer wieder auf, Starikovs Buch, „Wer hat Hitler gezwungen Stalin zu überfallen“, hier kostenlos zu herunterladen.
http://www.dr-schacht.com/Starikov_W...eberfallen.pdf
Buch im Link.
„Dieses Buch behandelt die Frage: Wer hat Hitler zu dem selbstmörderischen Überfall auf Stalin getrieben?
Es handelt von den wahren Ursachen, Hintergründe und Inspiratoren der größten Katastrophe in der Geschichte Russlands, die am 22. Juni 1941 mit dem Überfall auf die Sowjetunion begann. Es entlarvt jene, die Hitler und seiner Partei das Geld gaben und ihm halfen, an die Macht zu kommen. Ziel der Machtübernahme Hitlers war der Überfall auf die UdSSR, d.h. die „Korrektur“ der Fehler westlicher Geheimdienste, welche 1919 zur Machtübernahme der Bolschewiki in Russland führte. Anstatt mit dem geraubten Gut zu verschwinden, blieben Lenin und sein Kommando an der Macht und schufen eine starke Staatsmacht, die nicht bereit war, sich den westlichen Staaten unterzuordnen. Auf der Grundlage eines umfangreichen Fakten- und Tatsachenmaterials wird in diesem Buch der logische Zusammenhang der historischen Ereignisse vom September 1919 bis zum 22. Juni 1941 dargelegt. Im Ergebnis erkennt der Leser, wer der wahre Brandstifter des Zweiten Weltkrieges ist, d.h. wer gemeinsam mit den Nazis in Europa die Verantwortung für die ungeheuerlichen Verbrechen trägt“.
Nein, das ist Quatsch, denn es ignoriert wesentliche Indizien.
AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen
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brain freeze
Verbreiteter historischer Konsens ist ja inzwischen, daß es für WK I keine deutsche Alleinschuld gab und WK II Folge bzw. Fortsetzung von WK I war ("30jähriger Krieg"). Das ist ein de-facto-Abrücken vom Schuldogma, das vor allem vom BRD-Regime zur Unterdrückung des eigenen Volkes genutzt wird.
Man sollte das trennen: Schuldkultideologie und "innerdeutsche Aufarbeitung". Die Präventivkriegsthese entlastet Hitler nachträglich zu 100 Prozent. Die an der Ostfront sinnlos geopferten Deutschen sind damit gerechtfertigt und Kritik am verheerenden Rußlandfeldzug und der totalen Niederlage wird zu Defätismus und Verrat.
Hätten nicht die Alliierten widerrechtlich (!) die NS-Elite bestraft, die Deutschen wären wohl selbst nicht in der Lage gewesen, ein Regime, das komplett versagt hat, zur Verantwortung zu ziehen. Letztlich haben wir heute wieder eine ähnliche Situation. Immerhin besaß Hitler noch so viel Ehrgefühl, den Preis seines Hassardspiels auf Kosten der Deutschen durch Suizid zu bezahlen.
Um diese Reinwaschung des Zockers Hitler geht's imo den meisten Präventivkriegstheoretikern.
Wie kommst du darauf, dass es das wäre, anstatt die aus mehr und mehr verfügbaren Indizien gewachsene Plausibilität der Präventivkriegsthese?