Ein guter Geschäftsmann ist eben kein guter Staatsmann.
Staatliche Interessen sind in erster, zweiter und dritter Linie Sicherheits- und Souveränitätsinteressen. Die Wirtschaft kommt erst danach und muss sich dem unterordnen (Primat der Politik). Deswegen sollte man nie zu sehr (z.B. was Rohstoffe angeht) von einer Partei abhängig sein auch wenn dies auf den ersten Blick "billiger" ist. Das kurzfristige, kurzsichtige "Quartalsbilanzdenken" des Geschäftsmanns muss hier unbedingt durch die langfristig orientierte Weitsicht des Staatsmanns eingedämmt werden (was wir leider nicht getan haben, wofür wir jetzt die Quittung erhalten) denn das Risiko dass dies irgendwann gegen einen verwendet werden könnte ist zu groß und das ist dann nicht mehr "billig".
Was dir vorschwebt ist die Rolle eines typischen Vasallenstaats der nur Handel betreibt aber sich ansonsten Russland unterordnet und keine eigenen außen- und sicherheitspolitischen Interessen verfolgt, dies aber bei Russland immer toleriert auch wenn es den eigenen Interessen zu wider läuft und zusätzlich auch noch was sie Rohstoffversorgung und somit die Wirtschaft angeht komplett von Russlands gutem Willen abhängig ist. Eine Neuauflage der Konstellation DDR-UdSSR was allein schon aufgrund der Tatsache grotesk wäre dass die heutige BRD um einiges größer ist als die DDR während Russland um einiges kleiner ist als die UdSSR.
Das alles wäre vielleicht im Interesse Russlands aber keinesfalls in unserem.