So sieht es aus.
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Gerade am Beispiel Schweden können wir gut festmachen, wie leicht es der Ostküste fällt die Meinung und auch die Politik eines Volkes/Landes zu steuern. In dem Falle gegen Russland aufzuhetzen und NATO-konform zu machen.
Mit relativ geringen Aufwand gelang es den US-Amerikanern, den Anteil der Schweden, die die Russen als „Bedrohung“ oder als „unfreundlich“ wahrnahmen, innerhalb 3 Jahre von 27 auf 83 Prozent zu erhöhen, was entsprechende Auswirkungen auf die Aussenpolitik hatte
Dazu eine kleine Geschichte(aus dem norwegischen übersetzt).
Woher kamen die U-Boote?
Am 27. Oktober 1981 erwachten die Schweden mit der Nachricht, dass ein sowjetisches U-Boot (vom Typ Whiskey) auf einem Riff in der Nähe des schwedischen Marinestützpunkts in Karlskrona lag. Bis heute waren U-Boote aus Westdeutschland, Großbritannien und der Sowjetunion sowie italienische U-Boote unter amerikanischem Kommando außerhalb des schwedischen Archipels im Einsatz.
Danach bekamen wir humorvolle Versionen dieses Whiskey-on-the-Rocks-Vorfalls, der den russischen Geheimdienst lächerlich machte und die Sowjetunion in Verlegenheit brachte.
Der damalige US-Verteidigungsminister Caspar Weinberger (1917–2006) und der britische Marineminister Keith Speed (1934–2018) bestätigten im Jahr 2000 im schwedischen Fernsehen, dass sie selbst „regelmäßig und oft“ in schwedischen Gewässern geübt hätten. Nach der berühmten Whisky-Affäre gab es keine Hinweise auf sowjetische Verstöße gegen schwedische Gewässer.
Innerhalb kurzer Zeit wandte sich die öffentliche Meinung Schwedens gegen die Russen. Olof Palme war nach der Wahl 1982 mit seinem Bericht der Palme-Kommission mit Gedanken zum Dialog und zur Zusammenarbeit gegenüber der Sowjetunion zurückgekehrt. Aber mit weit verbreiteten Gerüchten über ein sowjetisches Eingreifen wurde dies unmöglich: Es hieß: „Die Russen kommen“, und Palmes mildernde Politik wurde zunichte gemacht.
Es sei seltsam, so Mossberg weiter, dass Schweden das einzige Land der Welt sei, in dem die Erforschung dieser Frage umstritten sei. Und umstritten war es jedenfalls, als Schwedens damaliger Außenminister Lennart Bodström (1928–2015) Zweifel äußerte, ob es sich wirklich um die U-Boote der Russen handelte – und damit auch Zweifel an der vorherrschenden öffentlichen Meinung weckte. Dies löste Druck aus, nicht zuletzt seitens der Medien, der den Minister 1985 zum Rücktritt zwang, obwohl er später rehabilitiert wurde.
Im Jahr 2000 konnte der amerikanische Verteidigungsminister Caspar Winberger im schwedischen Fernsehen sagen, dass es sich bei dem Boot um ein westliches und nicht um ein sowjetisches handelte. Tunander geht tiefgreifend und detailliert auf technische Beweise und strategische Überlegungen zu den Ereignissen ein. Drei Hauptmerkmale sind jedoch wichtig, um die zugrunde liegende Ursache der U-Boot-Verstöße zu verstehen:
- Die Reagan-Regierung unter CIA-Chef William Casey gründete ein breites, behördenübergreifendes Komitee für psychologische Kriegsführung, das „Deception Committee“, mit dem erklärten Ziel, die öffentliche Meinung Schwedens gegen die Sowjetunion aufzuhetzen. U-Boot-Operationen wurden von einem Büro in der US-Spitze aus geplant. Dies ist durch Interviews von US-Verteidigungsminister Caspar Weinberger, Marineminister John Lehman und Admiral James „Ace“ Lyons gut dokumentiert.
- Die Propaganda der Amerikaner hatte entscheidenden Einfluss auf das Verhältnis der Schweden zur Sowjetunion: Der Anteil der Schweden, die die Russen als „Bedrohung“ oder als „unfreundlich“ wahrnahmen, stieg im Zeitraum 1980 bis 1983 von 27 auf 83 Prozent. Die Schweden begannen zu glauben, dass „die Russen kommen“.
- Die U-Boot-Fälle erweckten den Eindruck, dass Schweden von der Sowjetunion angegriffen würde und dass sich das Land nicht gegen seinen Nachbarn im Osten schützen könne – nicht einmal im eigenen Archipel. Dies gab den Gegnern von Palmes Entspannungspolitik gegenüber der Sowjetunion Munition.
https://www.nytid.no/da-sverige-ble-lurt/
:gp:
So ist das.
Siehe meine Signatur.
Absurdes Ablenkungsmanöver: Die Schweden (ebenso Finnland) entschlossen sich zur Nato-Mitgliedschaft wg. des Überfalls der russischen Streitkräfte auf die Ukraine. Die Verletzung des schwedischen Hoheitsgebiets durch fremde U-Boote war längst vergessen, vergangen und vorüber.
Den Russenfreunden ist nichts wichtiger als das kleine Putchen als den Verteidiger von Russland darzustellen…den der böse Westen bedroht. Scheint noch bei bestimmten Leuten hängen geblieben zu sein.
Aber man sieht ja wie „schlau“ das Putchen ist……will keine NATO im „Vorgarten“ und merkt nicht, was die neuen Mitglieder längst mitgekriegt haben. Tja, was doch die Amís die Finnen und Schweden „gezwungen“ haben…:D