Zitat von
Fortuna
"Wissen" oft auch als "Intelligenz" bezeichnet ohne Lebensklugheit und Straßen-Weisheit ist für sich alleine betrachtet eine blutleere und oft auch nutzlose oder sogar hemmende Sache.
Rein materialistisch betrachtet ist nur "Intelligenz" die einem nützt und einem im (Über-)Lebenskampf Vorteile bringt brauchbar.
Ich möchte nicht wissen, wie viele mit Idealen, Wissen und lebensfremder Frömmelei vollgestopfte Lateinschüler auf den Schlachtfeldern des 1. Weltkrieges verblutet sind, weil sie nicht die Überlebensinstinkte und das Wissen vom Wesen der Welt eines primitiv-brutalen irischen, schottischen, oder Cockney-Infanteristen hatten, dem nicht durch "Bildung", "Formung" und "Förderung" der Intelligenz die Fähigkeit im richtigen Moment das Richtige zu tun aberzogen wurden.
Habe erst kürzlich wieder so ein pazifistisch-idealistisches, hochgeistig-bildungsbürgerliches Pamphlet aus dieser Epoche gelesen. Kein Wunder, daß Deutschland diesen Krieg verlieren mußte wenn sie viele Angehörige der bürgerlichen Intelligenz erst lang und breit im Nahkampf die Frage stellten, ob ihr Handeln sittlich gerechtfertigt und mit humanistischen Idealen vereinbar war.
Die Deutschen waren - und sind - zu "intelligent", zu verkopft, zu theorieversessen und zu ausgewogen und unparteiisch.
Andere sagen sich "Hau' drauf und gut", "right or wrong my country" und bleiben mehr realitätsbezogen und erdverbunden.
"Intelligenz", die keinen Vorteil im Überlebenskampf, sondern oft nur Nachteile bringt ist höchst schädlich und gefährlich.
Gegen praktische Intelligenz und (mit Maßen) gegen "Cleverness" ist nichts einzuwenden.