Zitat:
...
Wie es wohl nächstes Jahr weitergeht, wenn sich die Zahl noch einmal vervierfacht? Es stehen ja noch die zahlreichen Familienzusammenführungen aus, die sich der Anerkennung als Asylant anschließen. Dabei geht den Ländern und Kommunen bereits heute die Puste aus.
Derzeit fällt eine Hürde nach der anderen. Vor Kurzem noch wurde ein Kämmerer rundgemacht, weil er die Erhöhung der Grundsteuer mit den Kosten für Asylbewerber begründet hat, wir berichteten darüber. Diesen Zusammenhang herzustellen, wecke „Emotionen“, weil die Deutschen den „falschen Eindruck“ davontragen könnten, ihnen würde zugunsten der Zuwanderer etwas weggenommen.
Na und? Ist mir doch schnurz, sagt sich Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold von den Grünen und fordert nun ganz offen, für die Betreuung der Einwanderer Steuern anzuheben. „Ich denke da an die Erbschaft*steuer oder Transaktionsteuer“, denn „bei den Großen ist noch viel Potenzial“. Und bei den „Kleinen“ erst: „Ich bin dagegen, den Solidaritätszuschlag zu streichen“, fügt Heinold gleich hinzu. Das mit 27 Milliarden Euro hochverschuldete Schleswig-Holstein habe, so Heinold, „alles zusammengekratzt“ und ist mit seinen Penunzen am Ende.
Doch Deutschland bleibt trotzdem ein reiches Land, in das die Menschen aus den armen Ländern völlig zu Recht strömen, um mit uns unser Geld zu teilen. Afrika ist besonders arm, weshalb von dort auch fast ausschließlich „Wirtschaftsflüchtlinge“ kommen statt echter Schutzsuchender.
In das Bild vom armen Afrika passt die folgende Meldung allerdings schlecht: Auf dem schwarzen Kontinent hat sich die Zahl der Millionäre (gemessen in US-Dollar) von 2000 bis 2014 doppelt so schnell vermehrt wie im Weltdurchschnitt. Hat die Schar der Reichen global „nur“ um 73 Prozent zugelegt, so stieg ihre Zahl in Afrika um atemberaubende 145 Prozent.
Ob die wohl auch alle kräftig Erbschaft- und Transaktionsteuer zahlen? Und den Soli? Wohl eher nicht. Dafür aber helfen sie mit ihrem vielen Geld wenigstens den armen Flüchtlingen aus bedrängten afrikanischen Bruderstaaten, oder?
Na ja, Kenia, das 2014 mit 8000 Millionären 124 Prozent mehr solcherlei reiche Leute verbuchte als im Jahr 2000, hat Anfang des Jahres 350000 Flüchtlinge aus benachbarten Bürgerkriegsgebieten kurzerhand hinausgeworfen.
Insgesamt verfügen Afrikas Millionäre über ein Vermögen von 660 Milliarden US-Dollar, während Straßen, Schulen und Krankenhäuser in ihrer Heimat von Entwicklungshilfe finanziert werden und deutsche Politiker „alles zusammenkratzen“, um bedürftige Afrikaner „mit dem Nötigsten“ zu versorgen, weil wir, so Ministerin Heinold, „eine humanitäre Verantwortung“ haben.
Gut, gut, genug gehetzt! Da gibt es ja auch noch die Flüchtlinge aus Syrien. Wer, bitte schön, soll sich denn um die kümmern, wenn nicht wir? Nun, über deren Schutz und Verköstigung könnten wir ja mal mit den stinkreichen arabischen Brüdern am Persischen Golf reden, gell?
Ach, da haben wir’s wieder: Die Welt ist schlecht, alles Halunken. Zum Glück haben wir wenigstens Europa, da herrscht Solidarität, da greift man sich gegenseitig unter die Arme, wenn’s kneift. So will die EU auf die Schnelle stolze 2,4 Milliarden Euro lockermachen, um besonders belasteten Mitgliedstaaten bei der Grenzsicherung und der Flüchtlingsbetreuung beizustehen.
Gut, den Großteil zahlen wie immer die Deutschen. Dafür bekommen wir aber bestimmt auch den Löwenanteil der Hilfen, schließlich haben wir bei weitem die meisten Asylbewerber im Lande. Richtig? Falsch. Deutschland kriegt keinen lumpigen Cent. Hauptnutznießer sollen Italien, Spanien und Griechenland sein, was wegen der Mittelmeergrenze vielleicht noch einzusehen ist.
Nun aber kommt’s: Auch Großbritannien und Frankreich sollen von dem Brüsseler Segen profitieren, damit sich England, das ohnehin so gut wie niemanden hereinlässt, am Eurotunnel noch besser abschotten kann.
Nur zur Erinnerung: London und Paris waren es, die mit kräftiger Unterstützung Washingtons den libyschen Staat zu Staub zerbombt haben. Deutschland hatte sich bei der Aktion enthalten, wofür man Berlin nicht scharf genug tadeln konnte, auch in etlichen deutschen Medien.
Mit der Aktion haben unsere weisen Freunde erst das Tor aufgestoßen, durch welches nun die Masse der Zuwanderer aus dem armen Afrika gen Europa, vor allem gen Deutschland, strebt. Damit England von den Folgen dieser seiner zynischen Politik möglichst völlig verschont bleibt und Frankreich wenigstens die Kosten abwälzen kann, werden die Deutschen nun also zusätzlich zur Kasse gebeten.
Kein Zweifel: Da gilt es wirklich, solange „alles zusammenzukratzen“, bis beim tumben Michel nichts mehr zu holen ist. Danach können sie ihn ja wegwerfen und das „Europäische Projekt“ feierlich begraben.