AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023
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Shahirrim
Ich erinnere mich an einen Bericht der Tagesschau, wo Trump den Papst getroffen hat. Da wurde dann von diesem seriös auftretenden Format Trumps einfache Sprache aus dem off wiedergegeben. Ich habe mich so schlapp gelacht, als die Tagesschau so klang (ungefähres Zitat aus dem Gedächtnis):
"Bei seinem Besuch in Italien zum Treffen der G7 hat US-Präsident Trump heute den Papst besucht. Trump sprach von einem fantastischem Treffen....!" (Und was danach gesagt wurde, kann ich nicht mehr mal ungenau wieder geben, da ich darüber so schallend lachen musste, wie albern auf einmal alles geworden ist!) :D
Ja gut, das ist dann aber jetzt gar nicht lange her. Ich glaube die Komik dieser Situation liegt ja darin, dass es "seriös" gemeint gewesen sein soll bzw. von dir so interpretiert wurde... also dieses "Er sprach von einem phantastischen Treffen..."
Davon gehe ich wiederum nicht aus, denn diese "seriösen" Nachrichten des ÖR, bzw, diejenigen die diese Nachrichten präsentieren, haben doch bereits in den 90ern allmählich damit angefangen die Nachrichten mit Betonungen, Kunstpausen, Mimiken usw. zu bewerten.
Schau dir mal die furztrockenen Ausgaben der tagesschau bzw. heute-Sendung bis in die 80er ein, gibts ja auf youtube in Hülle und Fülle... Da hätte man auch einen Roboter hinsetzen können. Sachlichkeit pur, ohne irgendwelche "Nudging"-Games des Sprechers.
In den tagesthemen bzw. im heute-journal hat das angefangen, dass der Sprecher auch gleichzeitig so ein bisschen und allmählich zum Kommentator der Meldungen wurde, die er gerade vorlas und ihnen dabei einen gewissen Rahmen gegeben hat... und als die Privaten kamen, was ja auch gleichbedeutend mit der kompletten Durchamerikanisierung der deutschen Medienlandschaft war, war es ja gleichbedeutend mit einem Dammbruch und erst dadurch konnten so Krypto-Amis wie Peter Kloeppel, der ja praktisch jede vorgelesene Meldung gleich auch selber bewertet hat, aufsteigen.
Und inzwischen sind Journalisten ja kaum mehr von Politikern zu unterscheiden. Die meisten machen da unverschämterweise inzwischen selbst keinen Hehl draus und gehen ganz offen mit ihren politischen Interessen um. Gehört ja schließlich zu einer lebendigen Demokratie dazu... :D
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navy
Gut das Europa solche Hanswurst hat, als Experten
In deiner Welt gibt es eh keine "Experten" außer dir...
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Virtuel
Ich habe überhaupt nichts gegen Schwule, schließlich sind es ausschließlich die Russenfreunde, die das verurteilen...
Nur beim lieben Putin nicht..... natürlich nicht....
Das heißt du hast nur Toleranz für Homosexuelle, wenn sie mit dir politisch auf einer Wellenlänge sind...?
Na herzlichen Glückwunsch... Du wolltest dich erklären, und hast dich noch weiter in deine liberale Heuchelei reingeritten. :D
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Larry Plotter
Nach der Liste bin ich echt froh, das ich immer früh genug den Sender wechselte und ihn deshalb nur in "Kurzform" kannte.:D
Ich muss tatsächlich gestehen, dass ich mir so ungefähr ab dem Jahr 1976 den "Schwarzen Kanal" jeden Montag mit Begeisterung angesehen habe!
Die Sendung war der Gegenpol zum ZDF-Magazin eines Gerhard Löwenthals, der hier auf der westdeutschen Seite nicht minder polemisch über die DDR herzog.
Für einen von frühester Jugend an politisch interessierten Menschen war dieser "Schlagabtausch" zwischen den Systemen stets hoch interessant.
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Larry Plotter
Beim Beenden würde es ja darum gehen, wie kommt "die Politik des Westens" aus der Sache raus, ohne Gesichtsverlust.
Das wird sehr schwierig bis unmöglich.
Das geht eigentlich nur mit der "koreanischen Lösung". Eingefrorener Konflikt, bei dem man immer noch behaupten kann, man hätte ja auf jeden Fall gesiegt, wollte aber aus purem Humanismus weitere Opfer vermeiden. Fragt sich halt nur, ob Russland sich da noch drauf einlassen wird.
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amendment
Baum, ein alter aus der Zeit gefallener Mann, der mental noch in der Bonner Republik steckt (wenn er mental noch überhaupt irgendwo drinsteckt) und kurz vor seinem Abgang noch mal den mahnenden, demokratischen und geschichtsgeläuterten Zeiger erheben will, damit der Laudator bei seiner baldigen Trauerfeier aktuelleren Stoff verarbeiten kann und nicht 50 Jahre alte Anekdoten ausgraben muss.
Dass du dich inzwischen sogar an so einen klammerst, ist mehr als bezeichnend.
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Maitre
Das geht eigentlich nur mit der "koreanischen Lösung". Eingefrorener Konflikt, bei dem man immer noch behaupten kann, man hätte ja auf jeden Fall gesiegt, wollte aber aus purem Humanismus weitere Opfer vermeiden. Fragt sich halt nur, ob Russland sich da noch drauf einlassen wird.
Ich verfolge das Frontgeschehen nicht so sehr, habe aber den Eindruck, dass die noch vor 4 Wochen herrschende Euphorie unter den prorussischen Foristen ein wenig verflogen zu sein scheint.
Von der grossen Offensive auf Charkiw hört man irgendwie auch nichts mehr.
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Maitre
Das geht eigentlich nur mit der "koreanischen Lösung". Eingefrorener Konflikt, bei dem man immer noch behaupten kann, man hätte ja auf jeden Fall gesiegt, wollte aber aus purem Humanismus weitere Opfer vermeiden. Fragt sich halt nur, ob Russland sich da noch drauf einlassen wird.
Ich sehe das nicht so, dass Russland über das Einfrieren des Status quo des aktuellen Frontverlaufes hinaus weitere territorialen Ansprüche durchsetzen könnte, ohne dass das Thema "eingefrorener Konflikt" gänzlich von der Verhandlungs-Agenda verschwindet.
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SprecherZwo
Ich verfolge das Frontgeschehen nicht so sehr, habe aber den Eindruck, dass die noch vor 4 Wochen herrschende Euphorie unter den prorussischen Foristen ein wenig verflogen zu sein scheint.
Von der grossen Offensive auf Charkiw hört man irgendwie auch nichts mehr.
Falls das denn jemals eine große Offensive war. Meiner Ansicht nach- ich verfolge dieses Schauspiel wegen der fehlenden Dynamik auch immer weniger- ist es mehr so ein scheinbar planloses "Wir greifen heute mal hier und morgen dort an"-Gewurstel, wobei immer wieder die gleichen Ortsnamen genannt werden. Eben ähnlich, wie es in den letzten Monaten des Koreakrieges auch der Fall war. Das Vorgehen erinnert mich jedenfalls viel mehr an die sog. "Strategija Ismora", wie sie bei den Sowjets in den 20ern und 30ern als Alternative zur Doktrin der tiefen Operation diskutiert wurde.
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SprecherZwo
Ich verfolge das Frontgeschehen nicht so sehr, habe aber den Eindruck, dass die noch vor 4 Wochen herrschende Euphorie unter den prorussischen Foristen ein wenig verflogen zu sein scheint.
Von der grossen Offensive auf Charkiw hört man irgendwie auch nichts mehr.
Ich erinnere mich noch genau, wie die hiesige, ideologische Gegenseite voller Schadenfreude die kaum nennenswerten "Erfolge" der ukrainischen Streitkräfte bei deren Gegenoffensive im letzten Jahr kommentierte!
Und jetzt? Jetzt frisst sich die Offensive der Russen genauso fest wie diejenige der Ukraine vor einem Jahr! Und das bei deutlicher Überlegenheit der Russen!