Klarer, kompakter und treffender kann
man es (jetzt runzelt Enn. Silvio wieder die Stirn)
nicht auf den Punkt bringen. Dafür beide Daumen hoch. :dg:
Manche müssen eben erst daran erinnert werden, worum es in diesem Strang geht:
Um die systematische Vertreibung und den schleichenden Massenmord an 2 Mio. Menschen mit Hilfe westlicher Komplizen (zu denen auch die BRD gehört).
Es handelt sich eher um Symbolpolitik zur Beruhigung der muslimischen Minderheit im eigenen Land, und der 60 % Franzosen, die gegen das erbarmungslose Abschlachten hungernder Zivilisten in Gaza sind.
Das Völkermord-Regime wird dadurch sicher nicht vom Kurs abgebracht.
Echte Sanktionen sind die einzige Sprache, die die dort regierenden Neonazis verstehen.
Alles andere ist Heuchelei, Pille-Palle oder Werfen mit Wattebällchen.
Genau, alle Seiten sind gleich schuld, die verordnete Staatsräson lässt grüßen.
Brav verinnerlicht, so willes der Mainstream.
Aber was ist dann deine Rolle hier im Strang?
Haben die „unzivilisierten Araber“ irgendwo derartige Trümmerwüsten bis zum Horizont, wenigstens 60 000-100 000 Tote (innerhalb von 2 Jahren) und Hunger als Waffe eingesetzt?
Oder waren das die „zivilisierten, westlich demokraaaatischen, hochgelobten und verehrten Israelis“?
Klär uns auf.
Ihr Juden-Gott empfahl das, nicht der Christen-Gott!
Kennst du die Unterschiede?
Aber gut herausgearbeitet.
Dafür gibts zumindest einen Punkt.
Wir wissen auch (außer die Bummel-Letzten), dass die jüdischen Neonazis dort, die Bibel als Grundbuch und Geschichtsbuch missbrauchen bzw. als Leitfaden für Landraub benutzen.
Von daher ist ihr mörderisches Verhalten auch erklärbar.
Einige Neonazis beziehen sich in ihren Auslassungen auch ganz klar und offen darauf.
Die nehmen gar kein Blatt mehr vor den Mund, wie noch vor Jahren:
Der relativ bekannte Sänger Kobi Peretz ist überzeugt, dass uns die Vernichtung [des biblischen Erzfeindes] Amalek „befohlen“ sei.
„Ich habe kein Mitleid mit irgendeinem Zivilisten in Gaza, weder jung noch alt …Ich empfinde nicht den geringsten Funken Mitleid“, wurde er auf dem Cover des Wochenendmagazins der Tageszeitung Yedioth Ahronoth zitiert.
Wir sehen das diabolische Regime immer nur von Außen, weil die Berichte „unserer“ gebrieften Nahost-Korrespondenten nur die Oberfläche ankratzen, den Kern des Systems aber ignorieren. Sie haben Angst, die GANZE Wahrheit auszusprechen, weil es das Ende ihrer Karriere bedeuten könnte.
Haaretz-Journalist Gideon Levy ist davor gefeit.
Er liefert von Zeit zu Zeit eine Innenansicht dieser geschlossenen Gesellschaft (die nichts herein- und an sich heranlässt).
Da stehen einem schon die Haare zu Berge.
Ich setze den ungekürzten Artikel hier rein, damit sich jeder seinen eigenen Reim drauf machen kann, was in diesem landräuberischen Gebilde abgeht:
Israelische Anstiftung zum Völkermord in Gaza wird zum Mainstream
Gideon Levy
Apr 27, 2025
Völkermord-Gerede hat sich in allen Fernsehstudios als legitimes Thema durchgesetzt.
Von nun an sollte es heißen: Du sollst morden.
Bleibt nur noch die Debatte darüber, wer ermordet und wer verschont werden soll.
MK Moshe Saada verkündete Anfang des Jahres im Fernsehsender Channel 14, er sei „interessiert“ daran, eine ganze Nation auszuhungern.
„Ja, ich werde die Gaza-Bewohner aushungern lassen, ja, das ist unsere Pflicht.“
Es war nicht anders zu erwarten: Der Diskurs hat neonazistische Züge angenommen. Grenzen sind gefallen, Blutvergießen legitimiert.
Der relativ bekannte Sänger Kobi Peretz ist überzeugt, dass uns die Vernichtung [des biblischen Erzfeindes] Amalek „befohlen“ sei.
„Ich habe kein Mitleid mit irgendeinem Zivilisten in Gaza, weder jung noch alt … Ich empfinde nicht den geringsten Funken Mitleid“, wurde er auf dem Cover des Wochenendmagazins der Tageszeitung Yedioth Ahronoth zitiert.
Die beiden, Saada und Peretz, sind zwar nur kleine Fische, doch der Teich ist voll von solchen Aussagen, und manche wollen sie hervorheben, um die Meinung der Massen zu beeinflussen. In Europa würde eine Person des öffentlichen Lebens, ob Politiker oder Sänger, die solche Aussagen äußerte, als Neonazi abgestempelt werden.
Seine Karriere wäre beendet, und von diesem Tag an wäre er für immer geächtet.
In Israel verkaufen sich mit solchen Aussagen Zeitungen.
Man sollte dieses Phänomen beim Namen nennen: Es handelt sich um Anstiftung zum Völkermord.
Saada und Peretz muss man zugutehalten, dass sie alle Masken abgelegt und alle Filter entfernt haben. Was früher oft in den sozialen Medien als Trash Talk galt, ist zum Standard in den Medien geworden und wirft Fragen auf, wie etwa, wer für und wer noch gegen Völkermord ist.
Saada und Peretz befürworten Massenmord, während andere lediglich die „Verhinderung humanitärer Hilfe“ befürworten.
Das ist dasselbe, nur in einer feineren Formulierung. Es ist dieselbe Grausamkeit, nur in höflicherer Form; dieselbe Monstrosität, nur in einer vermeintlich korrekteren Form.
Es ist zwar wichtig, die sich in der Gesellschaft ausbreitenden neofaschistischen Tendenzen aufzudecken und die Masken zu lüften, doch diese Aufdeckung verleiht diesem offensichtlich illegitimen Gerede die Legitimität und Normalität, die ihm bis vor kurzem fehlte. Von nun an sollte es heißen: Du sollst morden. Saada und Peretz sagen sogar, es sei ein Gebot. Bleibt nur noch die Debatte darüber, wer ermordet und wer verschont werden soll.
Langsam aber sicher tritt der langfristige Schaden des Angriffs vom 7. Oktober ans Licht. Über die schrecklichen persönlichen und nationalen Tragödien hinaus hat dieser Angriff die israelische Gesellschaft völlig auf den Kopf gestellt. Er zerstörte, vielleicht für immer, jegliche Überreste des Lagers des Friedens und der Menschlichkeit und legitimierte Barbarei als erhabenes Gebot. In Bezug auf Israels Bösartigkeit gegenüber den Palästinensern gibt es kein „Erlaubtes“ und „Verbotenes“ mehr.
Es ist erlaubt, Dutzende Gefangene zu töten und ein ganzes Volk verhungern zu lassen. Früher schämten wir uns für solche Taten; der Verlust der Scham beseitigt nun alle verbleibenden Barrieren. Das Schlimmste ist vielleicht der Gedanke, dass ein zynisches und populistisches Medienunternehmen wie Yedioth Ahronoth, das als „Zeitung des Landes“ gilt und stets auf seine Leser eingestellt war, dafür bezahlt wird, diesem Völkermord-Gerede mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Völkermord auf der Titelseite legitimiert diesen nicht nur, wissen die Redakteure, es gefällt auch den Lesern.
Sänger Eyal Golan mag wegen seines sexuellen Fehlverhaltens geächtet werden, aber wer wird den Dschihadisten Kobi Peretz ächten? Schließlich hat er recht.
„Sie haben unsere Brüder und Kinder verstümmelt“, sagte er. Jetzt sind wir an der Reihe, sie zu verstümmeln. Es betrifft nicht nur Yedioth Ahronoth und Channel 14 TV.
Die Rede vom Völkermord hat sich als legitimes Thema in allen Fernsehstudios verbreitet. Ehemalige Oberste, ehemalige Mitglieder des Verteidigungsapparats, sitzen in Gremien und rufen ohne mit der Wimper zu zucken zum Völkermord auf. Sie sind weder wichtig noch interessant, aber sie prägen die Diskussion. Wenn zukünftige Historiker eines Tages versuchen zu verstehen, was in Israel in diesen Jahren geschah, werden sie diese Stimmen als die Stimme des Volkes erkennen. Das wird zu ihrer Erkenntnis beitragen: So war Israel damals. Diese Legitimierung wird in Tränen enden – in den Tränen der Medien, die diesen monströsen Diskurs heute fördern.
Fragen Sie jeden, der zwei Millionen Menschen verhungern lassen will, jeden, der glaubt, ein vierjähriges Kleinkind verdiene den Tod und ein behinderter Mensch im Rollstuhl sei Freiwild für den Hungertod, was er von Presse- und Meinungsfreiheit hält, und Sie werden feststellen, dass er für die Schließung der meisten Medien und die Knebelung der Medien ist. Der Höhepunkt dieser Anbiederung an die extremistische Rechte wird sein, dass dies wie ein Bumerang auf die Medien zurückfallen wird, die dieses Verhalten gefördert haben.
Peretz, Saada und ihresgleichen gieren nicht nur nach arabischem Blut. Sie wollen auch, dass wir den Mund halten.
https://www.haaretz.com/opinion/2025...=1753270273025
Und Brügge, noch immer „neutral“?
Zusatzfrage für Leute die gern in grauer Vergangenheit und im Urschleim wühlen:
>Hätten England und Frankreich beim Überfall auf Polen auch neutral bleiben sollen?<
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