Wieso? Der ganze Lügenblätterwald redet heute davon. Wäre ohne Abgang nicht passiert. Also, alles richtig gemacht (und ich finde einen Abgang auch nicht so dolle)!
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Wolfgang Bosbach über Weidel-Eklat: "ganz schlechte Kopie"
http://www.finanznachrichten.de/41650062Zitat:
CDU-Politiker Wolfgang Bosbach reagierte im SWR3 Interview auf den gestrigen ZDF-Talk (5.9.), in dem AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel die Talkrunde frühzeitig verlassen hatte. Auf die Frage, ob er kopiert worden sei, antwortet Bosbach: "Das bedaure ich sehr, wenn es eine Kopie war oder gewesen sein sollte. Dann wär es eine ganz, ganz schlechte Kopie gewesen."
Wolfgang Bosbach über den Unterschied beim Talk-Abgang Bosbach sieht deutliche Unterschiede zwischen seinem Abgang vor einigen Wochen und dem Alice Weidels in der gestrigen Sendung: "Ich bin ja nicht gegangen, weil mir Wortmeldungen anderer Gesprächsteilnehmer nicht gefallen haben, sondern wegen des unsäglichen Verhaltens von Frau Ditfurth während der gesamten Sendung [...]. Und Frau Weidel ist ja gegangen, als sie aufgefordert wurde, sich von Gauland und Höcke zu distanzieren und das wollte sie nicht. Dann ist sie gegangen." Ähnliche Auftritte während des verbleibenden Wahlkampfs erwartet Bosbach nicht. "Das glaube ich schon deshalb nicht, weil das Publikum ein sehr feines Gespür dafür hat, ob es echte Empörung war, wie bei mir, oder ob es Schauspielerei war. Das fällt dann sofort auf und hat dann eine eher negative Wirkung", begründet Bosbach seine Meinung.
Eklat statt Sachpolitik? Für Bosbach ist Weidels Verhalten darum reines Kalkül: "Frau Weidel hat ihr Ziel vermutlich erreicht, denn immer dann, wenn es in der Republik flächendeckend Empörung über die AfD gibt - meistens zu Recht - dann führt das natürlich dazu, dass die AfD nur noch interessanter wird für andere und dass sie wieder einmal in den Medien erscheint. So nach dem Motto 'Wenn wir mit ruhiger Sachpolitik nicht durchdringen, dann mit Eklat'."
Bosbach und Weidel: Abgang in Talkrunden Wolfgang Bosbach (CDU) hatte im Juli vorzeitig eine TV-Talkrunde bei "Maischberger" verlassen, nachdem er sich über die Gesprächsteilnehmerin Jutta Ditfurth empörte. Im ZDF-Talk "Wie geht's Deutschland?" am 5. September 2017, moderiert von Marietta Slomka, verließ Alice Weidel (AfD) die Runde vorzeitig.
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Dieser inszenierte Abgang von Weidel war eindeutig geplant, damit sich die AfD mal wieder in der Opferrolle präsentieren kann und sich damit in die Schlagzeilen zu bringen.
Damit trifft die AfD die Emotionen der Bevölkerung und lenkt einmal mehr von ihrer sozialfeindlichen Politik ab.
Wäre Weidel in der Sendung geblieben und hätte weiter ihre inhaltslosen Phrasen abgesondert, hätte das nicht einen Bruchteil der medialen Aufmerksamkeit erregt wie ihr theatralischer Abgang.
Bei solchen Vorgängen muß man sich wirklich die Frage stellen, warum die Medien und die sogenannten "etablierten" Parteien immer wieder alles tun, damit sich die AfD beim Volk gut verkaufen kann.
Wenn die "etablierten" Parteien, die aufgrund der systembedingten Widersprüche inzwischen vollständig versagt haben, mit ihrer angeblichen AfD-Kritik alles tun, um das Volk in die Arme der AfD zu treiben, dann stellt sich schon die Frage, ob da nicht eine neue "Machtergreifung" im Interesse des Finanzkapitals vorbereitet wird.