Ich habe die Meldung gerade eben im Internet gelesen... wie traurig!
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Mir wäre es auch lieber gewesen, wenn statt Kurt Moll, ein ständig urteilender, ewig moralisierender, volldemokratischer Hetzpropagandist wie Franz Josef Wagner endlich abgekratzt wäre. Aber da sticht man nicht drin.
Vor einigen Wochen bei SWR2 einen Satz einer Pianosonate gehört, die mir von dem Zeitpunkt an nicht mehr aus dem Kopf ging. Hätte vom lyrischen Klangbild her schwören können, sie stammt von Beethoven, irgendwie kam es mir schon bekannt vor. Also seine Sonaten verzweifelt auf diesen Satz abgesucht, sogar mit 'Soundhound' versucht zu identifizieren, alles vergeblich.
Stellt sich eben raus, wieder via SWR2, das Stück ist gar nicht von Beethoven. Geheimtipp: KV 310 - 'Allegro Maestoso'
Jetzt wird mir das erst klar, Thema bei SWR2 war Dinu Lippati, der leider schon, wie Jesus Christus, mit 33 Jahren verstarb. Seine Einspielung von Mozarts Pianosonate Nr. 9, gerade bei seinem letzten öffentlichen Auftritt von 1950, gilt noch heute als Maßstab. Lippati spielte dort in Bescancon bereits unter Todesgefahr, dennoch ließ er sich nicht von dem Auftritt abbringen. Letztlich fehlte ihm die Kraft, und bei einem Chopin-Walzer musste er das Konzert abbrechen.
In einem anderen Zusammenhang hatte ich schonmal von Lippati gehört. Mit 16 Jahren, also im Jahre 1933, belegte er "nur" den zweiten Platz bei einem Internationalen Nachwuchswettbewerb in Wien. Darüber war Alfred Cortot so erbost, das er die Jury unter Protest verließ.
Cortot wurde bald darauf Lippatis Pianolehrer in Paris. Der Gewinner des Zweiten Internationalen Chopin Pianowettbewerbs war übrigens der zu dieser Zeit 27jährige Boleslaw Kon, der trotz eines gewaltigen Karrieresprungs alles andere als glücklich mit seinem Erfolg wurde. Angeblich sorgten seine Depressionen dafür, daß er sich 1936 das Leben nahm. Von Kon scheint es, im Gegensatz zu Lippati, keine einzige Tonbandaufnahme zu geben.
https://www.youtube.com/watch?v=ITpUeU2-Xlg
Hier in diesem Strang geht es vor allen anderen Dingen darum, ein echtes europäisches Bewusstsein zu schaffen. Und wenn es dem Jud' nicht passt, bereitet mir das Ganze noch mehr Freude. Es ist leicht zu durchschauen, daß man die Apologeten der Globalisierung nach angloamerikanischen Vorbild verärgert, wenn man nicht tut, was ein Mann wie Daniel Goldhagen aus dem obigen Zitat hervorgehend verlangt.Zitat:
Zitat von Daniel Goldhagen
Das impilziert allerdings, so leid es mir tut, mindestens eine teilweise Abwendung von Rap, Pop, Heavy Metal, Techno und ähnlichen Musikrichtungen, die nicht in der Tradition Europas, nicht für das Echte, nicht für das Eigene, sondern für eine uns Europäern fremde, falsche, im Grunde pervertierte Künstlichkeit stehen.
Am besten sollte man um den ganzen modernen Dreck einen großen Bogen machen, als es ob es sich dabei um einen Haufen Hundescheiße handelt, in den man nicht hineintreten will.
https://www.youtube.com/watch?v=pSv0vC1vUbA
Das alte Europa:
https://theheartstringtheory.files.w...sses.jpg?w=640
Louis Janmot, 1881, Erster Teil von Poème de l’âme, 13. Rayons de soleil - *Strahlen der Sonne*
Als Kontrapunkt dazu ein volldemokratischer Werbespot aus dem Jahre 2014:
https://www.youtube.com/watch?v=XqHYzYn3WZw
Zitat:
“What’s more offensive? A little girl saying fuck or the sexist way society treats girls and women?”
Ohne den Anflug von Arroganz oder Überheblichkeit, möchte ich all jenen mein tiefstes Mitgefühl aussprechen, die noch immer nicht begriffen haben, wie wichtig es wäre, sich endlich wieder der kultivierten und gesunden Natürlichkeit und Kunstfertigkeit des alten Europa zuzuwenden. Allen die stattdessen weiter in dem Dreck baden, mit dem unser Kontinent in den letzten Jahrzehnten überflutet wurde.
Es war die HC-Überlebende Alice Herz-Sommer, die im KZ Theresienstadt über 100 Pianokonzerte gab, und noch mit 110 Jahren täglich am Klavier saß, die meinte:
Insbesondere bezog sie das auf die Musik, aber nicht auf AC/DC, Jay-Z, Linkin Park oder Madonna, sondern auf Beethoven, Bach und Chopin. Lasst das mal sacken, und dann bitte das folgende Video aufrufen:Zitat:
„Das Spirituelle ist für den Menschen wichtiger als das Essen“
https://www.youtube.com/watch?v=AkMA-Wt7mkY
https://www.youtube.com/watch?v=6o2rUGWX9wEZitat:
Wirklich olle Kamellen von Gestern, wenn einer die Machthaber als Mörder (assassini) beschimpft, die seine Tochter verkauft haben, wie Rigoletto in seiner berühmten Szene?
Daran kann doch wohl kein Zweifel sein, daß wir von Mördern regiert werden? Das bekommen wir inzwischen jeden Tag im eigenen Land vorgeführt, wenn Merkels Lieblinge mit Äxten und Macheten auf Deutsche oder Europäer eindreschen?
Ich hoffe, auch Demokraten werden imstande sein, im folgenden Ausschnitt das Wort *assassini* (Mörder) zu erkennen?
Die Parallelen gehen noch weiter. So vergeblich wie Rigoletto den Höfling Marullo anfleht, ihm zu sagen, wo seine Tochter ist, wendet sich der Deutsche an die Justiz oder gar den Berliner regierenden Abschaum, wenn er seine elementarsten Rechte verletzt sieht.
http://politikarena.net/showpost.php...&postcount=978
https://www.youtube.com/watch?v=sFtu9VV9f1o
Nehmt euch mal bitte ein Beispiel an Monterone, wie er hier das Treiben des Herzogs von Mantua und seiner Vasallen verflucht und verdammt.
Dazu bitte nach 10 Minuten einsteigen, zu diesem Zeitpunkt läuft die vom Herzog inszenierte Orgie noch hemmungslos ab, bis Monterone schließlich voller Wut und Zorn hereinplatzt, um sich Gehör zu verschaffen. Rigoletto, der an dieser Stelle noch ein übereifriger Diener des herrschenden Systems ist, bietet sich freiwillig an, um den Störenfried Monterone vor aller Augen verspotten und diffamieren zu können.
Schon bald darauf wird ihm klar, daß er damit ein schwerwiegenden Fehler begangen hat, denn der rachsüchtige Monterone zeigt sich unerschrocken und verflucht das ganze unselige Treiben unter dem Herzog von Mantua radikal, letzteren höchstpersönlich, und den kollaborierenden Diener Rigoletto gleich mit. An dieser Stelle stürzt Monterone mit seinem unversöhnlichen Rachedurst nicht das System, er opfert sich vielmehr selbst, aber schafft es zumindest einen Mann aus dem direkten Umfeld des Herrschers völlig zu erschüttern, was für den weiteren Verlauf der Handlung noch ungeahnte folgen haben wird.
Könnte es nicht sein, daß es speziell heute im Hinblick auf die Demokraten eine solche Haltung bräuchte, wie sie Monterone hier an den Tag legt, um das Herrschaftssystem aus den Angeln zu heben?