AW: Die Lage in der Ukraine eskaliert
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Willi Nicke
Den Bürgerkrieg haben Polizei und Militär verhindert, indem sie nicht hart durchgegriffen haben.
Putin schützt nur russische Ukrainer vor den Polizistenmördern des Maidan.
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OneDownOne2Go
Um für die Zeit nach Putin zu planen, muss man die Zeit mit Putin erst mal heil überstanden haben. Aktuell ist er der Faktor für Russlands Position und damit auch für die russischen Seite des ukrainischen Problems. Was immer der Westen da dann und wann neben und nach ihm zu sehen meinte, er hat es immer verstanden, seine Macht zu sichern, und eine Änderung ist nicht in Sicht. Für jede absehbare Zeit muss man mit Putin kalkulieren, außerdem mit dem Umstand, dass er sich noch vehementer nach außen wenden wird, falls er im inneren auf ernsthafte Widerstände stoßen sollte.
Richtig, ja. Ich beziehe mich aber nicht auf die Zeit nach Putin ohne Putin, sondern das Feld, das vor und hinter ihm liegt. Referenden und Abstimmungen unter dem Eindruck von Bürgerkrieg und Invasion werden langfristig keine Probleme lösen. Ein Problem ist gelöst, wenn beide Parteien zufrieden sind. Die einfache Rechnung: Krim präventiv besetzen, Osten mobilisieren, Anaconda-Strategie anwenden, Verhandlungen/Ereignisse abwarten führt nicht automatisch zum Einlenken der Widerseite, zumal sie ja auch unterstützt wird (wohl mehr inoffiziell als off.). Übrigens: Was für Putin gilt, gilt auch für den Westen - eine Änderung ist nicht in Sicht. Am Ende steht wieder eine unbefriedigende Lösung, die neuen Zündstoff bieten wird. Auch die absolut unkritische Haltung gegenüber China ist enervierend, da China mit zwei, nicht einer Seite spielt.
Und da setzen meine Probleme ein: Ich sehe keinen Bedarf, hier eine absolut pro-russische Position zu vertreten, überhaupt, Mitstreiter auszuschließen, nur weil sie in dieser Sache andere Wege gehen wollen. In dieser Sache gibt es kein "gut" oder "böse". Es ist reine Machtpolitik. Und alle US- und Putin-Befürworter hier werden mit solchen Gedankenmaßstäben kräftig auf die Schnauze fallen, weil sie die eigenen deutschen Interessen mehr und mehr vergessen, die nicht im Militär oder Krieg liegen...
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elas
Die Leute erfahrens ja nicht und wenn haben sie nichts zu sagen!
Ich glaube, es ist noch schlimmer: Wenn sie es erfahren, haben sie nichts dagegen...
Angeblich sind 2/3 der Deutschen dafür, dass wir die Ukraine (auch finanziell) unterstützen...
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OneDownOne2Go
Um für die Zeit nach Putin zu planen, muss man die Zeit mit Putin erst mal heil überstanden haben. Aktuell ist er der Faktor für Russlands Position und damit auch für die russischen Seite des ukrainischen Problems. Was immer der Westen da dann und wann neben und nach ihm zu sehen meinte, er hat es immer verstanden, seine Macht zu sichern, und eine Änderung ist nicht in Sicht. Für jede absehbare Zeit muss man mit Putin kalkulieren, außerdem mit dem Umstand, dass er sich noch vehementer nach außen wenden wird, falls er im inneren auf ernsthafte Widerstände stoßen sollte.
Das verstehen die Putinbasher im Westen ja nicht, im eigenen Land gerät er eher unter Druck wenn er dem Westen ständig nachgibt und zu Kreuze kriecht. Wenn Putin durch wirkliche Nationalisten gestürzt würde, na das Heulen und Zähneklappern der westlichen Gutmenschen würde ich erst hören wollen.
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Jodlerkönig
die usa ist auch für mich kein paradies, ich habe das nie behauptet. wenn ich jedoch die wahl zwischen dem gesamten ostblock asien, südamerika, afrika habe.....na dann geh ich nach usa....und da sind wir bei dem punkt, was viele hier glauben.....im vergleich ist die usa nämlich nicht die hölle sondern das gegenteil....nicht weil die so gut, sondern die anderen so schlecht sind.
Also, ich war oft in Russland, ich kann wirklich nicht sagen, daß es mir dort schlecht gegangen wäre. All die Staaten/Orte die du da aufzählst, da möchte ich in nur 2en nicht tot übern Zaun hängen, das ist Indien und Zentral/Ost/West- Afrika. Du erzählst hier Dinge, die du wohl in der "Bild" gelesen hast. Ich möchte den sehen, der zB in China war und sagt, es wäre ihm dort schlecht gegangen.
Auerdem, ein Paradies so wie du es dir vostellst, das wirst du wohl nirgendwo finden, warum? Weil sone blöde Tusse ne Schlange gebumst hat.
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Sprecher
Putin betreibt keine "Heim ins Reich-Politik", du solltest nicht jeden Unsinn der Westpresse nachbeten. Er zeigt kein Interesse an der übrigen Ostukraine und selbst die Krim will er wohl nur maximal zu einer Art Protektorat machen und nicht direkt an Russland anschliessen.
Er wird den Willen der Bevölkerung (Referendum) achten.
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Maggie
Richtig! Allein in Deutschland produzieren 200.000 Arbeitsplätze nur für Russland, Traktoren usw. Außerdem sitzen 6.000 deutsche Unternehmen in Russland. Das wir von russischen Gas und Erdöl abhängig sind, muss ich nicht erwähnen. All dies ist gefährdet, weil der Ami und die EU meinten, Putin eine Lektion erteilen zu müssen.
Zu der Abhaengigkeit Europas zu Gazprom siehe hier:
http://www.businessinsider.com/europ...gazprom-2014-3
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Agesilaos Megas
Richtig, ja. Ich beziehe mich aber nicht auf die Zeit nach Putin ohne Putin, sondern das Feld, das vor und hinter ihm liegt. Referenden und Abstimmungen unter dem Eindruck von Bürgerkrieg und Invasion werden langfristig keine Probleme lösen. Ein Problem ist gelöst, wenn beide Parteien zufrieden sind. Die einfache Rechnung: Krim präventiv besetzen, Osten mobilisieren, Anaconda-Strategie anwenden, Verhandlungen/Ereignisse abwarten führt nicht automatisch zum Einlenken der Widerseite, zumal sie ja auch unterstützt wird (wohl mehr inoffiziell als off.). Übrigens: Was für Putin gilt, gilt auch für den Westen - eine Änderung ist nicht in Sicht. Am Ende steht wieder eine unbefriedigende Lösung, die neuen Zündstoff bieten wird. Auch die absolut unkritische Haltung gegenüber China ist enervierend, da China mit zwei, nicht einer Seite spielt.
Und da setzen meine Probleme ein: Ich sehe keinen Bedarf, hier eine absolut pro-russische Position zu vertreten, überhaupt, Mitstreiter auszuschließen, nur weil sie in dieser Sache andere Wege gehen wollen. In dieser Sache gibt es kein "gut" oder "böse". Es ist reine Machtpolitik. Und alle US- und Putin-Befürworter hier werden mit solchen Gedankenmaßstäben kräftig auf die Schnauze fallen, weil sie die eigenen deutschen Interessen mehr und mehr vergessen, die nicht im Militär oder Krieg liegen...
Die russischen und die deutschen Interessen überschneiden sich in sehr vielen Punkten. Die Interessen der USA und Deutschlands stehen sich dagegen fast überall entgegen. Die Westbindung zwingt uns Deutsche ständig gegen die eigenen Interessen zu handeln und genau deshalb müssen wir sie loswerden.
Das willst du aber einfach nicht kapieren.
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Quo vadis
Ist doch für den Westen lukrativ ein eh schon Armenhaus durch Bürgerkrieg noch so richtig kaputtschlagen zu lassen und über diesen Konflikt Russland endlich direkt in kriegerische Akte verwickeln zu können. Hast du doch auch hier von entsprechenden Leuten klipp und klar gelesen- Putin durch einen innerrussischen Aufstand wegbekommen, das ist das Ziel ! Darum glaube ich auch an eine Eskalation im Ukraine-Russlandkonflikt, genauso von außen geschürt wie bei allen anderen Konflikten der letzten Jahre auch.
Polen soll dabei den Rebellen als Rueckzugsraum dienen:
http://www.voltairenet.org/article182398.html
AW: Die Lage in der Ukraine eskaliert
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Agesilaos Megas
Richtig, ja. Ich beziehe mich aber nicht auf die Zeit nach Putin ohne Putin, sondern das Feld, das vor und hinter ihm liegt. Referenden und Abstimmungen unter dem Eindruck von Bürgerkrieg und Invasion werden langfristig keine Probleme lösen. Ein Problem ist gelöst, wenn beide Parteien zufrieden sind. Die einfache Rechnung: Krim präventiv besetzen, Osten mobilisieren, Anaconda-Strategie anwenden, Verhandlungen/Ereignisse abwarten führt nicht automatisch zum Einlenken der Widerseite, zumal sie ja auch unterstützt wird (wohl mehr inoffiziell als off.). Übrigens: Was für Putin gilt, gilt auch für den Westen - eine Änderung ist nicht in Sicht. Am Ende steht wieder eine unbefriedigende Lösung, die neuen Zündstoff bieten wird. Auch die absolut unkritische Haltung gegenüber China ist enervierend, da China mit zwei, nicht einer Seite spielt.
Und da setzen meine Probleme ein: Ich sehe keinen Bedarf, hier eine absolut pro-russische Position zu vertreten, überhaupt, Mitstreiter auszuschließen, nur weil sie in dieser Sache andere Wege gehen wollen. In dieser Sache gibt es kein "gut" oder "böse". Es ist reine Machtpolitik. Und alle US- und Putin-Befürworter hier werden mit solchen Gedankenmaßstäben kräftig auf die Schnauze fallen, weil sie die eigenen deutschen Interessen mehr und mehr vergessen, die nicht im Militär oder Krieg liegen...
Die Ukrainesituation haben wir nur aus einem einzigen Grund- die Kräfte die noch 1990 bereit waren den Frieden unter allen Umständen zu erhalten sind wieder hinter diejenigen Kräfte zurückgetreten die den Frieden bereit sind, wie schon 1914 und 1939, wegzuwerfen.