Ich halte das hier http://www.suhrkamp.de/buecher/die_g...itz_58706.html
für aktuell die beste Zustandsbeschreibung (aus soziologischer Sicht) der deutschen Gesellschaft. Dass ihm gegen Ende und gelegentlich zwischendurch das Deskriptive und das Normative durcheinandergerät, ändert daran nichts. Und seine Analyse erklärt auch Phänomene wie Guillaume Paoli sie in seinem "Die lange Nacht der Metamorphose" beschreibt, weshalb der Chef einer Werbeagentur und seine entgeltlos beschäftigte Praktikantin sich als dieser paradoxen "Klasse", für die das Besondere das Soziale ist, zugehörig fühlen. Und die statistische Größe von 30 % der tonangebenden, neuen, nicht mehr nivellierten Mittelschicht (die Fahrstuhlgesellschaft ist überwunden) darf man für realistisch halten.