Zitat von
Schloss
Du unterschlägst wiedermal die westliche Einmischung in die innerstaatlichen Angelegenheiten der Ukruine seit 2003/04, die Putin/Russland bis 2014 mehr oder weniger hingenommen und geduldet hatte, bis das Faß übergelaufen war. Russland hat der Ukraine nicht nur Energie geliefert, sondern auch finanzielle Unterstützung zu einer Zeit als die EU Janukowitsch erpressen wollte, daneben gab es ein offenes Angebot zur Kooperation innerhalb der EAEU, ohne irgendwelche Bedingungen zu stellen - wieder ganz im Gegesatz zur EU, die ihr Assoziierungsabkommen als "Exklusivvertrag" verstand und dessen Bedingung die Abkehr und Abbruch der Wirtschaftsbeziehungen zu Russland vorsah, sowie den kulturellen Abbruch der ostslawisch-orthodoxen Traditionen.
Es ist die EU, die immer nur nehmen (expandieren) will und Gehorsam von Mitgliedern, Möchtegernmitgliedern ja sogar von Lieferanten einfordert, die die EU mit strategischen Ressourcen füttern. Momentan zu sehen bei Katar und UAE, wo die EU nicht etwa froh sein kann, dass sie überhaupt noch alternative Energiequellen hat, nein, man sitzt soweit oben auf dem Moral-Roß, daß man dem Lieferanten vorschreiben will, dass er seine Volkswirtschaft auf die irrsinnigen Öko-Vorgaben der EU anpassen muss, bevor man weiterhin die Energie von ihnen bezieht.
Und so lief das auch schon mit Russland. Nie hat man die Russen als gleichwertige Partner angesehen (mit kurzer Ausnahme Deutschlands während Schröder), man wollte auch Russland vorschreiben, dass es die Pipelines ruhig bauen und finanzieren kann, aber kontrollieren sollten sie sie nicht dürfen, sprich, das wollte die EU quasi geschenkt bekommen - ihr tragt das Risiko, und wir nassauern dann von den Erträgen. (=Wirtschaftsethik der EUdSSR)