AW: Syrien: 4-jähriges Kind von den "Rebellen" öffentlich hingerichtet
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bernhard44
das Haus Saud, Herr Erdogan, Clans aus dem Irak, die Herrscherhäuser aus Katar und andere sunnitische Führer, die Hisbollah aus dem Libanon......
...England, die USA, die BRD, die Franzosen. Und nun noch die Medien. Die Liste ist lang.
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Dragus
http://www.faz.net/aktuell/politik/a...-11852402.html
Die Türkei will offenbar nicht abwarten, bis das geschieht, sondern führt konsequent den außenpolitischen Kurswechsel Erdogans fort, sich als neue Regionalmacht zu etablieren. Das Iranisch-Türkische Zwischenspiel war also von kurzer Dauer. Da prallen aufkeimende Hegemonialinteressen Türkei - Iran in Syrien voll aufeinander. Das man Chemiewaffen extra betont, deutet auf einen geplanten Einmarsch türkischer Truppen hin. Vermutlich will man eine Schutzzone auf syrischem Boden errichten und die Kurden an der Leine halten. Wir haben also bald eine zusätzliche Front, in der die syrische Armee zeigen kann, ob sie gegen die Türkische bestehen kann und die Türken werden zeigen müssen, ob sie auch auf syrischem Boden mit der PKK zurecht kommen.
Außerdem muss Russland langsam Farbe bekennen. Bisher haben sie Assad nicht mal Kredit gewährt und wie ich die Situation schon vor langem einschätzte, werden sie das auch weiterhin nicht tun. Verbündete erkennt man daran, ob sie im Ernstfall helfen, mal sehen wie viele Verbündete der Iran wirklich hat.
Diese "Schutzzone" wird erstmal mit "Flugverbot" belegt und ist dann FSA Aufmarschgebiet. Assad kann man vorwerfen die Nachschubwege der FSA nicht konsequent zu bombardieren.
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Doppelagent
auch die mannschaften sind naturgemäss überwiegend sunniten. wenn ihre vorgesetzten sich absetzen könnte dies fragen aufwerfen.
Wenn ich mich recht erinnere, sind von den 23.000 Offizieren der syrischen Armee 4000 Sunniten, obwohl die Sunniten nach Bevölkerungsanteil eher 19000 stellen müssten und die Alawiten 4000. Diese Bevorzugung lässt sich natürlich nicht auf den unteren Rängen fortsetzen was sofort erklärt, warum überwiegend sunnitische Offiziere desertieren und die reguläre Armee nicht mobil gemacht wird. Derart zusammengesetzte Armeen überstehen keinen Bürgerkrieg ohne Spaltung nach Ethnie. Das war in der UdSSR so während der Kaukasus-Kriege, im Irak, in Jugoslawien in Libyen und jetzt in Syrien. Die meisten, die sich hier als besonders "Völkisch-National" darstellen, sind komischerweise völlig unfähig zu erkennen, das es eigentlich diametral gegen ihre Überzeugung sein sein müsste, wenn in einem Vielvölkerstaat eine Ethnie drastisch überproportional in oberen Positionen vertreten ist. Rationalität ist da keine mehr erkennbar.
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bernhard44
hier treibt man aber den Beelzebub mit dem Teufel aus!
Vergleichbar vielleicht mit der iranische Revolution welche ein grausames System durch ein noch grausameres ersetzte.
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Dragus
Wenn ich mich recht erinnere, sind von den 23.000 Offizieren der syrischen Armee 4000 Sunniten, obwohl die Sunniten nach Bevölkerungsanteil eher 19000 stellen müssten und die Alawiten 4000. Diese Bevorzugung lässt sich natürlich nicht auf den unteren Rängen fortsetzen was sofort erklärt, warum überwiegend sunnitische Offiziere desertieren und die reguläre Armee nicht mobil gemacht wird. Derart zusammengesetzte Armeen überstehen keinen Bürgerkrieg ohne Spaltung nach Ethnie. Das war in der UdSSR so während der Kaukasus-Kriege, im Irak, in Jugoslawien in Libyen und jetzt in Syrien. Die meisten, die sich hier als besonders "Völkisch-National" darstellen, sind komischerweise völlig unfähig zu erkennen, das es eigentlich diametral gegen ihre Überzeugung sein sein müsste, wenn in einem Vielvölkerstaat eine Ethnie drastisch überproportional in oberen Positionen vertreten ist. Rationalität ist da keine mehr erkennbar.
Ach lass mich raten, die Irakkriegbefürworter wollten natürlich auch nur dem Schiietentum zu dem Stellenwert dort verhelfen, der ihm zusteht. Deshalb explodieren beim Aschurafest ja auch immer kleine Sunniterroristen.
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Widder58
Interessant finde ich diese Ausführung:
"Die Rebellen sind offenbar enttäuscht darüber, dass sich die meisten Einwohner von Aleppo dem Aufstand nicht angeschlossen haben. In der Stadt Homs hätten die Einwohner die Aufständischen massiv unterstützt. Die dortige Rebellenhochburg Bab el Amr konnte daher über Monate gegen die Assad-Armee verteidigt werden, schreibt der aus Aleppo stammende Fadi Salem auf der Webseite des „Guardian“. In Saleheddin und anderen Bezirken habe dagegen diese Unterstützung gefehlt. Die überwiegend ortsfremden Kämpfer waren auf sich alleine gestellt, analysiert der für die Regierung von Dubai arbeitende Syrer."[...]
Es wird also deutlich, dass der Krieg eben nicht "gegen das eigene Volk" geführt wird, sondern gegen die Terrorbande FSA mit allen Schattierungen. Und der Westen unterstützt dabei offen den Terrorismus.[/COLOR]
Du bemerkst schon, das die Einleitung des Textes nicht zu dem Schluss passt? Die meisten Experten gehen davon aus, das Syrien wie der Irak letztlich in seine Ethnien zerfällt, weil die syrische Armee an einigen Orten eben doch gegen das eigene Volk kämpft.
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elas
Vergleichbar vielleicht mit der iranische Revolution welche ein grausames System durch ein noch grausameres ersetzte.
Diese arabischen "Revolutionen" kommen alle aus der gleichen Hexenküche!
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Dragus
Wenn ich mich recht erinnere, sind von den 23.000 Offizieren der syrischen Armee 4000 Sunniten, obwohl die Sunniten nach Bevölkerungsanteil eher 19000 stellen müssten und die Alawiten 4000. Diese Bevorzugung lässt sich natürlich nicht auf den unteren Rängen fortsetzen was sofort erklärt, warum überwiegend sunnitische Offiziere desertieren und die reguläre Armee nicht mobil gemacht wird. Derart zusammengesetzte Armeen überstehen keinen Bürgerkrieg ohne Spaltung nach Ethnie. Das war in der UdSSR so während der Kaukasus-Kriege, im Irak, in Jugoslawien in Libyen und jetzt in Syrien. Die meisten, die sich hier als besonders "Völkisch-National" darstellen, sind komischerweise völlig unfähig zu erkennen, das es eigentlich diametral gegen ihre Überzeugung sein sein müsste, wenn in einem Vielvölkerstaat eine Ethnie drastisch überproportional in oberen Positionen vertreten ist. Rationalität ist da keine mehr erkennbar.
das ist ja auch u.a. ein grund dafür, dass ich auf das überleben des derzeitigen syrischen regime keinen pfifferling mehr wetten würde.
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Quo vadis
Saudikataristan/Türkei- USA-Israel-EU, in der Reihenfolge in etwa.
Wie iset mit der Israel connection in NY?
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Doppelagent
das ist ja auch u.a. ein grund dafür, dass ich auf das überleben des derzeitigen syrischen regime keinen pfifferling mehr wetten würde.
Warum? Jeweils 15% Syriens sind Christen und Alawiten, die offenbar größtenteils zu Assad halten. 10% sind sunnitische Kurden, die aktuell wohl neutral sind. Viele der arabischen Sunniten stehen ebenfalls hinter Assad und der Baath-Partei, besonders in den Großstädten. In der säkular ausgerichteten Armee dürfte die Zustimmung der Sunniten für Assad höher sein als im Landesdurchschnitt.