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Vollständige Version anzeigen : Besseres Sorgerecht für ledige Väter



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Sui
05.12.2009, 15:19
Sie hat schlichtweg gesagt, dass das Kind bei ihm gut aufgehoben war und jetzt bei ihr eben leidet und an diesem Punkt ist ausschließlich die Gesetzgebung schuld, die jetzt kritisiert wird.

Nein, dass hat mit der Gesetzgebung nichts zu tun. Dafür ist das Jugendamt dann zuständig. Kinder werden nicht gezeugt und dann wie Bonbons verteilt, wer am meisten bietet. Kinder gehören in eine Familie, Ehe oder zumindestens eheähnlichen Beziehung.

Wenn die Jugendämter aufgrund der zunehmenden Verausländerisierung und Proletarisierung der deutschen Gesellschaft ihre Aufgaben nicht mehr sinnvoll erledigen können, ist dies ein anderes Problem.

Praetorianer
05.12.2009, 15:31
Nein, dass hat mit der Gesetzgebung nichts zu tun. Dafür ist das Jugendamt dann zuständig. Kinder werden nicht gezeugt und dann wie Bonbons verteilt, wer am meisten bietet. Kinder gehören in eine Familie, Ehe oder zumindestens eheähnlichen Beziehung.

Das hat der zuständige Richter wohl so gesehen und das Kind in die Hände der Mutter gegeben und des prügelnden Stiefvaters.

Mütterchen
05.12.2009, 15:35
Der junge Mann hat Sex mit der Frau ohne Kondom. Und das mit 19 Jahren.
Bei HPV, Genitialherpes, HIV etc. völlig verantwortungslos.

Und dieser junge Mann soll dann anderseits sehr vernünftig sein? Das wage ich aber anzuweifeln. Wer unverhüteten Sex mit solchen niveaulosen Mädchen hat, hat aber ordentlich was dazu beitragen. Da sind die Eltern in der Pflicht, die Söhne aufzuklären!

Natürlich war es verantwortungslos, Sui, das weiß ich selbst.
Weißt du, ich predige meinem Sohn auch ( wahrscheinlich viel zu oft!), dass er immer daran denken soll bla bla ba.....

Allerdings ist es kein exotischer Fall, dass zwei junge Menschen nach oder von mir auch aus während einer Party miteinander Sex haben. Und ob der junge Mann da ein Kondom benutzt hat und ob er das auch ordungsgemäß benutzt hat und wie der ganze Vorfall jetzt genau abgelaufen ist, kann ich dir nicht schildern. Ich war ja nicht dabei.

Um die Sache noch genauer zu schildern: sonderlich vernünftig war der Junge auch nicht, eher noch ziemlich unreif.
Ich kann dir aber versichern, dass er zu einer ganz anständigen Familie gehört. Und dass der junge Mann sich tatsächlich sehr um sein Kind bemüht hat und noch immer bemüht. Das kannst du mir glauben, da ich die Familie sehr gut kenne.

Die Ex- Freundin wohnt inzwischen ziemlich weit weg, das sind fast 2 Stunden Wegstrecke - einfach. Ich bin die Strecke sogar schon mal mitgefahren. Weil der Mann immer eine Begleitperson braucht die vor dem Richter bezeugen kann, dass er den Besuchstermin wirklich wahrnehmen wollte. Die Ex hat nämlich schon oft einfach nicht die Tür geöffnet und behauptet, er sei gar nicht gekommen.
Ich weiß auch, dass sie den Mann schon mal nach Hause geschickt hatte mit den Worten: Ich kann dir Lee Jordan ( so heißt das Kind wirklich :( - den Namen hat die Mutter ausgesucht!), nicht mitgeben, er ist krank. Und das Kind stand am Fenster und hat geweint. ... Ob das Kind wirklich krank war, weiß ich nicht - auch nicht, was die Mutter dem Kind gegenüber behauptet hat!
Glaub mir, es ist eine wirklich traurige Geschichte.


Im übrigen: natürlich kenne ich auch andere Geschichten- von Vätern, die die Mütter hängen lassen, offiziell arbeitslos gelten und schwarz arbeiten - und keinen Cent für das Kind übrig haben.

Meine persönliche Meinung ist übrigens die: ich glaube nicht mal, dass die neue Gesetzgebung wirklich eine Verbesserung bringen kann. . Denn auch wenn das gerichtlich festgelegt wird - das bedeutet nicht, dass sich beide Elternteile wirklich damit einverstanden erklären. Und solche Fälle kenne ich auch: dann wird dem Kind vorgeworfen, sich zu freuen, wenn der Papa kommt - oder die Mama. Wenn ihm der Besuch gefallen hat. Wenn es Heimweh hat. Wenn es das Geschenk von Papa ( oder Mama), besonders gern mag. U.s.w.
Wenn es dem Kind wirklich gut gehen soll, dann müssen Vater und Mutter untereinander eine Einigung finden, die im Interesse des gemeinsamen Nachwuches ist. Und keinen Krieg austragen auf dem Rücken und auf Kosten des Kindes

Pythia
05.12.2009, 16:01
Der junge Mann hat Sex mit der Frau ohne Kondom. Und das mit 19 Jahren. Bei HPV, Genitialherpes, HIV etc. völlig verantwortungslos.
Und dieser junge Mann soll dann anderseits sehr vernünftig sein? Das wage ich aber anzuweifeln. Wer unverhüteten Sex mit solchen niveaulosen Mädchen hat, hat aber ordentlich was dazu beitragen. Da sind die Eltern in der Pflicht, die Söhne aufzuklären!Für Männlein und Weiblein ist Schwangerschaft meist ein Quantensprung in der Reife-Entwicklung. Mütterchen schildert, wie ein junger Mann mit Hilfe seiner Mutter den Quantensprung schaffte: die Schwangerschaft weckte in ihm Verantwortung.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Auch wenn Du ihn als verantwotunglosen Mit-Täter bei der Schwangerschaft siehst. Und egal wieso, das Mädchen wurde nicht zur Frau. Quantensprung nicht geschafft.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Aber da wir nicht wissen, ob der junge Mann und seine Mutter wirklich Vollverantwortung für das Kind wollen, also Sorgerecht, bleibt die Sache unklar.

... Und keinen Krieg austragen auf dem Rücken und auf Kosten des Kindes ...Nun sind Kinder aber auch oft geschickte Kriegstreiber: stets die Beute im Sinn.

FranzKonz
05.12.2009, 16:07
Ihn zur Seite nehmen und unmissverständlich (!) klar machen, dass er sich aus dem Leben deiner Tochter herauszuhalten hat. Dies wäre auch eigentlich die Aufgabe deiner Ex gewesen.
Ich war nahe dran, ihm sehr unmißverständlich (!) klar zu machen, was ich von ihm halte. Leider stand das Strafrecht dagegen. Im Nachhinein betrachtet, hätte ich es wahrscheinlich trotzdem besser getan. Immerhin bin ich nicht vorbestraft, und den Grund hätte ich als mildernden Umstand geltend machen können.

Un-Sinn
05.12.2009, 16:28
Ich war nahe dran, ihm sehr unmißverständlich (!) klar zu machen, was ich von ihm halte. Leider stand das Strafrecht dagegen. Im Nachhinein betrachtet, hätte ich es wahrscheinlich trotzdem besser getan. Immerhin bin ich nicht vorbestraft, und den Grund hätte ich als mildernden Umstand geltend machen können.
Mütter, die zwischen den Kindern und dem "Neuen" stehen, kommen oftmals ganz schön in Bedrängnis - wenn jeder an einem andern Seelenstrang zieht. - Glaube mir...
Wenn Ex und Neuer einigermaßen einer Meinung über die schulische Laufbahn der Kinder sind, ist das ein Segen.
Ansonsten plädiere ich unbedingt für eine Aus/Bildung, die Mädchen wirtschaftlich bestmöglich unabhängig macht. Nur so können sie sich so entwickeln, wie es ihnen wirklich entspricht.

henriof9
05.12.2009, 16:33
Hallo, werter Henriof, es mag altmodisch klingen, aber eine Frau, die unter diesen Bedingungen ein Kind in die Welt setzt, ist eine Schlampe und als Mutter völlig ungeeignet. Im besten Falle ist sie naiv, was auch nicht gerade Grundvorraussetzung ist, eine gute Mutter zu sein.

Sollte der Vater das Sorgerecht beantragen, wird es bei ihm im Normalfall besser aufgehoben sein, was aber selten der Fall sein dürfte. Wenn nicht, sollte das Jugendamt klären, wie es dazu kommen konnte, daß eine unverheiratete Frau sich schwängern ließ und nach Einzelfall entscheiden, ob diese Frau charakterlich geeignet ist, ein Kind großzuziehen. Soll heißen, ob sie naiv war oder ob sie nicht für einen Zent nachdenken will, bevor sie mit einem Mann ins Bett steigt, ohne zu verhüten.

Mütterchen hat ja genau einen solchen Fall genannt, in der das Kind darunter leidet, daß Vater Staat Schlampen heranzüchten und begünstigen will.

So altmodisch bin ich nun nicht, daß ich die Ehe als Vorraussetzung dafür sehe ein Kind in die Welt zu setzen.
Insofern sehe ich eine Frau auch nicht als Schlampe an, wenn sie und ihr Partner ein Kind bekommen obwohl sie nicht verheiratet sind.
Ich gehe dabei jetzt von einer schon längerfristigen Beziehung aus und nicht von den so gen. Eintagsbeziehungen.

Es ist ja auch jedem selbst überlassen wie er sein Leben führen will, ob er nun heiratet oder nicht, ich habe nur etwas gegen das permanente Rechte einfordern ohne die eigene Bequemlichkeit oder eigene Lebenseinstellung zu ändern.
Will ein Vater das Sorgerecht, dann soll er eben heiraten bzw. gibt es ja auch bei unverheirateten Paaren die Möglichkeit dem Mann das Sorgerecht einzuräumen.

Mütterchen
05.12.2009, 16:43
Interessanter Beitrag. Da fragt sich darüberhinaus jedoch noch: wieviel Unterhalt und Betreuungsgeld der Herr zu löhnen hat, um diesen üblen Zustand aufrecht zu erhalten?

Darüber kann ich keine Auskunft geben. Das wurde mir nicht mitgeteilt und danach werde ich auch nicht fragen - das verstehst du sicher.
Während meiner Ausbildung - das ist zwar schon ziemlich lange her, aber es hat sich mir gut ins Gedächtnis geprägt - behandelten wir in Rechtskunde das Sorgerecht für uneheliche Kinder. Die Lehrerin sagte zu den wenigen Männern des Kurses: Merken sie sich eines, meine Herren: ein unehelicher Vater hat das Recht und die Pflicht, für das Kind zu zahlen!

Mütterchen
05.12.2009, 16:57
Nein, dass hat mit der Gesetzgebung nichts zu tun. Dafür ist das Jugendamt dann zuständig. Kinder werden nicht gezeugt und dann wie Bonbons verteilt, wer am meisten bietet. Kinder gehören in eine Familie, Ehe oder zumindestens eheähnlichen Beziehung.

Wenn die Jugendämter aufgrund der zunehmenden Verausländerisierung und Proletarisierung der deutschen Gesellschaft ihre Aufgaben nicht mehr sinnvoll erledigen können, ist dies ein anderes Problem.

Die gesellschaftlichen Bedingungen ändern sich so schnell, dass in der Tat auch meinem Empfinden nach die Gesetzgebung nicht am Puls der Zeit ist.
Ich bin mir oft nicht sicher, was der richtige Weg ist: ist es immer richtig, sich auf die veränderten Bedingungen anzupassen, oder unterstützt man dadurch noch den Zerfall?

Liebe Sui, du wirst dich nicht ärgern, wenn ich sage: es sind meiner Meinung nach nicht immer die Frauen die Leidtragenden.
Da hat sich sehr vieles geändert. Ich erzähle jetzt mal noch eine Anekdote: ein ehemaliger Kollege, mit dem ich noch viel Kontakt habe, hat vor ein paar Jahren eine Frau kennengelernt - geschieden, ein Kind. Und sich heftig in sie verliebt. Er wollte sie zu gerne heiraten, sie aber hat sich nie darauf eingelassen, zumal sie weiterhin engen Kontakt zum Exmann hatte. Es folgten zahlreiche Streitereien und auf die wieder Versöhnungen, ohne dass mal ein Kompromiss gefunden werden konnte. Die Frau saß einfach am längeren Hebel und dessen war sie sich wohl bewusst. Und als die Krise heftiger wurde und eine Trennung anstand - da wurde die Frau schwanger.
Nun, ich muss ehrlich sagen: sie hat meinen Kollegen am Wickel. Keine Ehe, kein Zusammenleben, nur Unterhaltszahlungen an sie und das Kind - einen bildhübschen Jungen - der den Namen des Ex-Ehemannes trägt.

henriof9
05.12.2009, 17:00
Du kapierst es anscheinend nicht. Es geht hier nicht um Effektivität, sondern um Gleichbehandlung vor dem Gesetz. Ledige Männer werden durch dieses Urteil ledigen Frauen gleichgestellt.
Und das Urteil besagt auch nicht, dass der Mann in jedem Fall das gemeinsame Sorgerecht zugesprochen erhält. Im Streitfall entscheiden weiterhin deutsche Familiengerichte, wie früher auch schon. Nur mit dem Unterschied, dass Frauen und Männer gleich behandelt werden.

Die Möglichkeit gibt es doch aber schon, es liegt doch nur an den beiden Partnern ob sie dies wollen oder nicht.


Bei unverheirateten Paaren mit Kind hat die Mutter die alleinige Sorge.

Sie kann mit dem Vater die gemeinsame Sorge übernehmen, wenn beide in öffentlich beurkundeter Form (zum Beispiel vor dem Jugendamt oder Notar) „Sorgeerklärungen“ abgeben.
Um die gemeinsame Sorge wieder rückgängig zu machen, ist eine familiengerichtliche Entscheidung notwendig.


Warum hat er dies nicht schon in der intakten Beziehungszeit getan ?
Mir kommt es so vor, als wenn er entweder nicht los kommt von der Frau und über das Kind die Beziehung zu ihr nicht abbrechen lassen will oder das er bewußt in jede kleinste Entscheidung eingreifen will um die Frau zu ärgern, vielleicht aus Rache wegen der beendeten Beziehung.


Umgekehrt gilt das Gleiche. Warum gehst Du davon aus, dass der Mann derjenige ist, der nicht heiraten will?

Weil es leider in den meisten Fällen so ist.



Die Verpflichtung, die ein Mann seiner Partnerin gegenüber angeblich hat, erfüllt sich bestimmt nicht durch den Trauschein; ein Schein - zum Schein, dem ich nie trauen würde.

Nein, aber sie gibt rechtliche Sicherheit für beide Seiten.


Eine echte Partnerschaft spricht nicht von "Verpflichtungen" und nimmt Abstand von Erwartungen. Und Umstände ändern sich durchaus schnell und auch unerwartet. Darauf sollte man durch selbständiges Leben immer vorbereitet sein.
Dann muss man nichts fordern, braucht keinen Richter und hat, was man braucht.
Eine Trennung geschieht im übrigen auch nicht durch nur einseitige Verhaltensänderung. Auch hier gehören alle zwei dazu.

Richtig, man spricht nicht von " Verpflichtung ", diese sollte automatisch vorhanden sein und genau das ist ja das gesellschaftliche Problem, keiner will mehr Verantwortung übernehmen.
Und, wie kommt es dann, daß es so viele uneheliche Kinder gibt und weniger Eheschließungen ?
Egoismus ? Keine Lust Verantwortung zu übernehmen ? Familienrecht ? Keine Kohle ?
Es geht doch nicht dabei um die ewig haltende Beziehung, diese Garantie gibt es nicht ob nun verheiratet oder unverheiratet, auch geht es nicht um den Beweis echter Liebe.
Es geht um Verantwortung, dem Beistehen, einer gewisse Sicherheit beim Aufbau des gemeinsamen Lebens.
Und wenn es auch dafür Verträge geben kann, genau diese werden ja abgelehnt, weil man meint ja in einer besseren Art Beziehung zu leben
Und nur wenige unverheiratete Paare schaffen die Höhen und vor allem Tiefen auf Dauer. In guten Zeiten, da ist die Welt völlig in Ordnung aber wie sieht es denn in den schlechten Zeiten aus ? Wenn der Partner z.B. schwer und dauerhaft krank wird und dies wenn die Beziehung noch nicht so lange besteht ?

Pythia
05.12.2009, 17:01
full quote (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3314047&postcount=254)Komisch, Alle haben so viele irre Probleme und sind dauernd Opfer von pöhsen Leuten.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Meine Familie und ich, wir sind immer so sehr mit Problemen Anderer befaßt, daß wir nicht mal suchen können, ob wir selbst nicht auch ein paar Probleme haben. Bei Dir ist es wohl ähnlich:
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Du fährst bei Leuten mit, um zu bezeugen, daß sie Probleme haben. Gestern wurde ich auch mal wieder als Zeuge registriert und hoffe nun, daß ich nicht wirklich vor Gericht aussagen muß.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Mein Gerechigkeits-Idealismus läßt bei Vorladungen immer deutlich nach.

Mütterchen
05.12.2009, 17:13
Komisch, Alle haben so viele irre Probleme und sind dauernd Opfer von pöhsen Leuten.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Meine Familie und ich, wir sind immer so sehr mit Problemen Anderer befaßt, daß wir nicht mal suchen können, ob wir selbst nicht auch ein paar Probleme haben. Bei Dir ist es wohl ähnlich:
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Du fährst bei Leuten mit, um zu bezeugen, daß sie Probleme haben. Gestern wurde ich auch mal wieder als Zeuge registriert und hoffe nun, daß ich nicht wirklich vor Gericht aussagen muß.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Mein Gerechigkeits-Idealismus läßt bei Vorladungen immer deutlich nach.

Pythia, es ist aber so. Es gibt sehr viele Probleme, ganz viel Streit und Leid und Unglück und Krankheit. Mir wird manchmal ganz flau im Magen, wenn ich mir darüber Gedanken mache, wie zerbrechlich das Glück sein kann. Ich versuche auch immer, mir dessen bewusst zu sein.

Stanley_Beamish
05.12.2009, 17:19
Die Möglichkeit gibt es doch aber schon, es liegt doch nur an den beiden Partnern ob sie dies wollen oder nicht.



Nein, es liegt bei der jetzigen Rechtslage nur bei der Mutter. Der ledige Vater ist auf Gedeih und Verderben vom Wohlwollen der Mutter abhängig. Diese Diskriminierung wegen des Geschlechts (Artikel 14) wurde vom EuGH aufgehoben. Nicht mehr und nicht weniger.
Und bevor Du weiterhin am Thema vorbeischreibst, solltest Du mal langsam einen Blick in das Urteil werfen und Dir die entsprechenden Paragraphen des BGB ansehen.

henriof9
05.12.2009, 17:25
Nein, es liegt bei der jetzigen Rechtslage nur bei der Mutter. Der ledige Vater ist auf Gedeih und Verderben vom Wohlwollen der Mutter abhängig. Diese Diskriminierung wegen des Geschlechts (Artikel 14) wurde vom EuGH aufgehoben. Nicht mehr und nicht weniger.
Und bevor Du weiterhin am Thema vorbeischreibst, solltest Du mal langsam einen Blick in das Urteil werfen und Dir die entsprechenden Paragraphen des BGB ansehen.

Habe ich ja.
Ich finde es lediglich unnötig und versuche hier lediglich nur zu begründen warum.

Mir kann es auch egal sein, es trifft mich nicht im geringsten. :)
Ich bin nur gespannt wie viele von den ach so verantwortungsvollen, unverheirateten Vätern ihr Recht dann auch in Anspruch nehmen, die Frauen tun mir heute schon leid.

Mütterchen
05.12.2009, 17:27
Habe ich ja.
Ich finde es lediglich unnötig und versuche hier lediglich nur zu begründen warum.

Mir kann es auch egal sein, es trifft mich nicht im geringsten. :)
Ich bin nur gespannt wie viele von den ach so verantwortungsvollen, unverheirateten Vätern ihr Recht dann auch in Anspruch nehmen, die Frauen tun mir heute schon leid.

Und hier gebe ich dir mal wieder Recht, mein lieber Henriof9. Für einige Kinder wird es ein Glück, für andere ein Unglück sein.

Praetorianer
05.12.2009, 17:54
Nein, es liegt bei der jetzigen Rechtslage nur bei der Mutter. Der ledige Vater ist auf Gedeih und Verderben vom Wohlwollen der Mutter abhängig. Diese Diskriminierung wegen des Geschlechts (Artikel 14) wurde vom EuGH aufgehoben. Nicht mehr und nicht weniger.
Und bevor Du weiterhin am Thema vorbeischreibst, solltest Du mal langsam einen Blick in das Urteil werfen und Dir die entsprechenden Paragraphen des BGB ansehen.

Es wird in der Tat völlig am Thema vorbeigeschrieben. Tenor ist hier, dass man Männern, die sich um das Sorgerecht des Kindes bemühen, dieses vorenthalten sollte, weil andere Männer in anderen Beziehungen das oftmals überhaupt nicht wollen.

Praetorianer
05.12.2009, 18:03
Habe ich ja.
Ich finde es lediglich unnötig und versuche hier lediglich nur zu begründen warum.

Mir kann es auch egal sein, es trifft mich nicht im geringsten. :)
Ich bin nur gespannt wie viele von den ach so verantwortungsvollen, unverheirateten Vätern ihr Recht dann auch in Anspruch nehmen, die Frauen tun mir heute schon leid.

Sag mal, was willst du eigentlich genau? Wenn du dieses Urteil so schlimm findest, müsstest du doch froh sein, wenn kein einziger Vater jemals von seinem Recht Gebrauch macht. Was genau ist dein Standpunkt, ist es nun gut, wenn ein Vater Verantwortung für seine Kinder übernehmen will, deswegen für das Sorgerecht kämpft und dessen Rechte nun vom europäischen Gerichtshof gestärkt werden, oder ist das nicht gut?

Bisher liest man von dir eigentlich nur, dass Väter scheiße sind, die Kinder als Frauensache sehen und sich aus dem Staub machen als auch dass Männer scheiße sind, die der Meinung sind, Kindererziehung sei auch ihre Aufgabe und um das Sorgerecht kämpfen.

Vielleicht kannst du mal kurz sagen, wie sich ein Vater richtig verhält oder ob Männer aus deiner Sicht alle Scheiße sind und nur du dich überhaupt nur richtig verhalten kannst.

Un-Sinn
05.12.2009, 18:04
Nein, es liegt bei der jetzigen Rechtslage nur bei der Mutter. Der ledige Vater ist auf Gedeih und Verderben vom Wohlwollen der Mutter abhängig. Diese Diskriminierung wegen des Geschlechts (Artikel 14) wurde vom EuGH aufgehoben. Nicht mehr und nicht weniger.
Und bevor Du weiterhin am Thema vorbeischreibst, solltest Du mal langsam einen Blick in das Urteil werfen und Dir die entsprechenden Paragraphen des BGB ansehen.
Kürzer, prägnanter, korrekter ist das Thema nicht zu umreißen. -
Deine Beiträge hier sind mir einen Grünen wert.

Un-Sinn
05.12.2009, 18:18
Habe ich ja.
Ich finde es lediglich unnötig und versuche hier lediglich nur zu begründen warum.

Mir kann es auch egal sein, es trifft mich nicht im geringsten. :)
Ich bin nur gespannt wie viele von den ach so verantwortungsvollen, unverheirateten Vätern ihr Recht dann auch in Anspruch nehmen, die Frauen tun mir heute schon leid.
Warum tun Dir die Frauen leid? - Oder meintest Du doch die Kinder....

Im übrigen ist in der heutigen Zeit mit jungen Frauen zu rechnen, die sich weiterbilden wollen, einen Auslandsaufenthalt planen ... und ein Kind genausowenig eingeplant haben, wie der junge (vielleicht aber auch alte) Vater.
Ist es dann nicht ein Glück, wenn der uneheliche Vater von seinem Sorgerechtsanspruch Gebrauch macht, ohne dass die Frau ausdrücklich drum ersuchen muss?

Oder meintest Du, die Frauen täten Dir leid, weil Du den Männern a priori Verantwortungslosigkeit und Fluchtwillen zusprichst?
Der Prozentsatz dieser Männer hat sich eher vermindert. - Dies wird von vielen, eher älteren Frauen maßlos übertrieben und rührt aus einer Zeit, da die meisten Frauen tatsächlich noch wirtschaftlich abhängig waren.

Stanley_Beamish
05.12.2009, 18:24
Und hier gebe ich dir mal wieder Recht, mein lieber Henriof9. Für einige Kinder wird es ein Glück, für andere ein Unglück sein.

Für welche Kinder ist das Urteil denn ein Unglück?

henriof9
05.12.2009, 18:34
Sag mal, was willst du eigentlich genau? Wenn du dieses Urteil so schlimm findest, müsstest du doch froh sein, wenn kein einziger Vater jemals von seinem Recht Gebrauch macht. Was genau ist dein Standpunkt, ist es nun gut, wenn ein Vater Verantwortung für seine Kinder übernehmen will, deswegen für das Sorgerecht kämpft und dessen Rechte nun vom europäischen Gerichtshof gestärkt werden.

Bisher liest man von dir eigentlich nur, dass Väter scheiße sind, die Kinder als Frauensache sehen und sich aus dem Staub machen als auch dass Männer scheiße sind, die der Meinung sind, Kindererziehung sei auch ihre Aufgabe und um das Sorgerecht kämpfen.

Vielleicht kannst du mal kurz sagen, wie sich ein Vater richtig verhält oder ob Männer aus deiner Sicht alle Scheiße sind und nur du dich überhaupt nur richtig verhalten kannst.

Lieber Praetorianer, ich habe nirgends geschrieben, daß ich Männer Scheiße finde, bin ja selbst einer und ich behaupte auch nicht, daß Kinder nur Sache der Frauen sind.
Aber, mir geht es allein um das Verständnis von Rechten, Pflichten und Verantwortlichkeiten und die werden ja nun nicht automatisch gelebt nur weil die unverheirateten Männer jetzt per Automation ein Sorgerecht haben.
Auch kann ich auch keine fehlende Gleichberechtigung erkennen, da es schon jetzt möglich ist, auch als unverheiratetes Paar, ein gemeinsames Sorgerecht zu haben.

Was ist eigentlich so schwer daran zu verstehen ?

In meiner langjährigen Selbstständigkeit in welcher ich überwiegend mit Männern zu tun hatte, habe ich es nur ein einziges Mal erlebt, daß ein unverheirateter Mann darunter litt, daß der nichteinmal ein Besuchsrecht hatte ( das wurde erst vor einigen Jahren geändert ). Die meisten Männer haben nur rumgemotzt weil sie Kindesunterhalt zahlen mußten, versuchten die Lohnbescheinigung zu drücken oder haben sogar gänzlich aufgehört zu arbeiten- alles nur wegen den Kindesunterhalt.
Keine Rede vom Kind, keine Rede davon an der Entwicklung teilhaben zu wollen, keine Rede von Verantwortung und erst rechtkein gutes Wort mehr für die Mutter.
Im übrigen, bei den Frauen lautete das Klagelied gleichermaßen, nur das sie die Betroffenen waren, denen der Kindesunterhalt vorenthalten wurde.
Wohlgemerkt, unverheiratete Väter.

Und auch wenn ich mich jetzt wiederhole, so lange wie eine uneheliche Beziehung ohne Kinder gelebt wird ist es eine Sache zwischen den Beiden ob sie Verantwortlichkeiten ggü. den anderen leben, rein rechtlich gesehen gibt es keine Rechte, wie auch keine Pflichten. Wenn aber ein Kind dazu kommt muß man, als verantwortungsbewußte Eltern, seine eigenen Bedürfnisse, Befindlichkeiten und Belange nach hinten schieben und die Verpflichtungen treten in den Vordergrund. Will ein Mann diese annehmen, was spricht denn dann gegen eine Heirat ? Oder aber, was spricht dagegen die schon jetzige Möglichkeit des gemeinsamen Sorgerechts wahrzunehmen ?
Wäre dies nun doch des Guten zu viel im Puncto Verantwortung ?
Schließlich will man ja kein Papierchen unterschreiben, man könnte sich ja zu sehr festlegen.
Warum kommen diese Männer erst dann auf die Idee, wenn die Beziehung beendet ist ?

Ich glaube nicht, daß sich dies in der heutigen Zeit so verändert hat und mit der nun kommenden Gesetzesänderung bestimmt eine Minderheit dann, wieder einmal, über eine Mehrheit nur das dies in diesem Fall die Frauen trifft, denn die müssen nun zum Gericht marschieren und darlegen, warum sie das alleinige Sorgerecht haben wollen.

Kommt mir so vor, wie die junge Frau seinerzeit, die sich zum Dienst an der Waffe bei der Bundewehr einklagte und nachdem sie den Prozeß gewonnen hatte nicht mehr wollte, das Gesetz mußte aber geändert werden obwohl bis heute nur sehr wenig Frauen davon Gebrauch machen.

Erdmänneken
05.12.2009, 18:39
Ich möchte in den Diskurs noch einbringen, dass nicht wenige Väter ihre Verweigerung auf Zahlung des Unterhalts damit begründen, dass ihnen die Teilhabe am Sorgerecht fehlt. Sie fühlen sich zu "Zahlmeistern" degradiert. Dieses Urteil hilft, dass sich die Lage der Väter in der Hinsicht etwas verbessert, erschwert aber auch die Möglichkeit sich moralisch und praktisch aus der Verantwortung zu ziehen. Aus pädagogischer Sicht ein großer Wurf.

Un-Sinn
05.12.2009, 18:43
Und, wie kommt es dann, daß es so viele uneheliche Kinder gibt und weniger Eheschließungen ?
Egoismus ? Keine Lust Verantwortung zu übernehmen ? Familienrecht ? Keine Kohle ?
Es geht doch nicht dabei um die ewig haltende Beziehung, diese Garantie gibt es nicht ob nun verheiratet oder unverheiratet, auch geht es nicht um den Beweis echter Liebe.
Die einfachste Antwort ist Dir also garnicht geläufig. Die staatliche Zuwendung ist für ledige Mütter deutlich höher als für jene, die in Lebensgemeinschaft leben oder verheiratet sind.
Punkt 2: Die Ehe hat in einer Zeit der sinkenden Gläubigkeit (Unglaubwürdigkeit der Kirchen) weniger Bedeutung als früher. Daher häufig ein Zusammenleben ohne Schein.
Punkt drei: Frauen sind viel selbständiger und wollen durchaus nicht "angekettet" sein. Sie sind selbstbewusst und haben eigenes Geld, eigenes Auskommen. Den Mann als weiteren Versorgungsposten (manchmal ohne Gegenwert) brauchen und wollen sie auf Dauer garnicht haben.
Punkt 4: Die Zeit, die das Kind auf die Mutter wirklich angewiesen ist, ist vergleichsweise kurz. Danach gibt es Kindergärten, die Schule, idR auch Tanten, Onkels.... die da und dort mal aufpassen und Versorgung übernehmen können.
Betriebskindergärten tun ein übriges.
Das Leben ohne mittelbare Kindsverpflichtung ist vergleichsweise sehr lange. Und mit einem Mann kann das schon mal zu sehr stressen. -

Für die Zeit der völligen Kinder(baby)Betreuung rund um die Uhr ist mEn die Mutter am besten geeignet. Nicht in den weiteren Entwicklungsphasen des Kindes, wenn es gilt die neugierigen Schritte in die weit(er)e Welt zu tun. Da ist männliche Führung und männlicher Schutz sehr notwändig. (> männliche Kindergartenbetreuung gefordert)


Es geht um Verantwortung, dem Beistehen, einer gewisse Sicherheit beim Aufbau des gemeinsamen Lebens.
Und wenn es auch dafür Verträge geben kann, genau diese werden ja abgelehnt, weil man meint ja in einer besseren Art Beziehung zu leben
Und nur wenige unverheiratete Paare schaffen die Höhen und vor allem Tiefen auf Dauer. In guten Zeiten, da ist die Welt völlig in Ordnung aber wie sieht es denn in den schlechten Zeiten aus ? Wenn der Partner z.B. schwer und dauerhaft krank wird und dies wenn die Beziehung noch nicht so lange besteht ?
Es gibt keine Sicherheit für "ein ganzes Leben". - So und so nicht.
Ein gemeinsames Leben baut man auch nicht auf, man verbringt es ganz einfach miteinander. Ohne Stress.

Die hohlen Sprüche kann man heutzutage nicht mehr so daherreden, so bei den jungen Leuten unterbringen. - Und die geben sich selbstverantwortlich, hinterfragen die alten Sprüche und Spruchweisheiten, die gesellschaftlichen Usancen und entscheiden recht bewusst.
Gewöhne Dich an die neuen Zeiten.

Diese Gesetzesänderung tut keinem weh, ist aber gerechter als die alte. Vor allem richtet sie sich nach dem jetzigen Zeitgeist.

Die Bindung und Verpflichtung von Liebenden füreinander ist ein ganz anderes Kapitel als die Versorgung des Kindes. - Man möge hier exakt differenzieren.

henriof9
05.12.2009, 18:46
Ich möchte in den Diskurs noch einbringen, dass nicht wenige Väter damit ihre Verweigerung auf Zahlung des Unterhalts die fehlende Teilhabe am Leben des Kindes inkl. Sorgerecht anführen. Sie fühlen sich zu "Zahlmeistern" degradiert. Dieses Urteil hilft, dass sich die Lage der Väter in der Hinsicht etwas verbessert, erschwert aber auch die Möglichkeit sich moralisch und praktisch aus der Verantwortung zu ziehen. Aus pädagogischer Sicht ein großer Wurf.

Entschuldige das ich da wiederspreche aber, kauft man sich ein Kind, um es mal platt auszudrücken ?
Wenn ich als Mann also das Sorgerecht für das Kind erhalte bin ich auch bereit meinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen ?
Das Kind hat nicht danach gerufen geboren zu werden und nur weil es in einer intakten Beziehung nicht so " auffällt " das ein Kind auch etwas kostet ändert sich also die Einstellung zum Kind ? Na das sind mir genau die richtigen Väter. :rolleyes:
Und Du glaubst allen Ernstes, daß sie sich nicht mehr als " Zahlmeister " fühlen wenn die Beziehung in die Brüche gegangen ist, sie aber das Sorgerecht haben ?
Wie ist das da bei den geschiedenen Vätern ? Die fühlen sich auch meistens nur als Zahlmeister und deren Rechte sind ja angeblich besser.

Erdmänneken
05.12.2009, 18:50
Entschuldige das ich da wiederspreche aber, kauft man sich ein Kind, um es mal platt auszudrücken ?
Wenn ich als Mann also das Sorgerecht für das Kind erhalte bin ich auch bereit meinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen ?
Das Kind hat nicht danach gerufen geboren zu werden und nur weil es in einer intakten Beziehung nicht so " auffällt " das ein Kind auch etwas kostet ändert sich also die Einstellung zum Kind ? Na das sind mir genau die richtigen Väter. :rolleyes:
Und Du glaubst allen Ernstes, daß sie sich nicht mehr als " Zahlmeister " fühlen wenn die Beziehung in die Brüche gegangen ist, sie aber das Sorgerecht haben ?
Wie ist das da bei den geschiedenen Vätern ? Die fühlen sich auch meistens nur als Zahlmeister und deren Rechte sind ja angeblich besser.

Ob ihre Argumentation gut ist, war nicht der Kern meines Beitrages. Sondern die Begründung, mit denen sie sich herausreden. Ich bin darum sehr dafür, sie einzubinden und dann aber auch Verpflichtungen einzugehen. Das Urteil unterstützt diese Denkweise.

Stanley_Beamish
05.12.2009, 18:52
Auch kann ich auch keine fehlende Gleichberechtigung erkennen, da es schon jetzt möglich ist, auch als unverheiratetes Paar, ein gemeinsames Sorgerecht zu haben.

Was ist eigentlich so schwer daran zu verstehen ?




Das frage ich Dich auch. Was ist eigentlich so schwer daran zu verstehen?

Warum hat der Zaunegger denn geklagt? Doch wohl, weil seine Frau die Trumpfkarte BGB § 1626a gezogen, und ihr Veto beim Sorgerechtsstreit eingelegt hat.

Un-Sinn
05.12.2009, 18:58
Entschuldige das ich da wiederspreche aber, kauft man sich ein Kind, um es mal platt auszudrücken ?
Wenn ich als Mann also das Sorgerecht für das Kind erhalte bin ich auch bereit meinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen ?
Das Kind hat nicht danach gerufen geboren zu werden und nur weil es in einer intakten Beziehung nicht so " auffällt " das ein Kind auch etwas kostet ändert sich also die Einstellung zum Kind ? Na das sind mir genau die richtigen Väter. :rolleyes:
Und Du glaubst allen Ernstes, daß sie sich nicht mehr als " Zahlmeister " fühlen wenn die Beziehung in die Brüche gegangen ist, sie aber das Sorgerecht haben ?
Wie ist das da bei den geschiedenen Vätern ? Die fühlen sich auch meistens nur als Zahlmeister und deren Rechte sind ja angeblich besser.
Männer, die aus dem Sorgerecht für das Kind hinausgedrängt werden, fühlen sich natürlich als reine Zahlaffen. - Kann ich gut verstehen, wenn er nach der Scheidung an der Entwicklung des Kindes nicht mehr Anteil nehmen darf. - Wenn er zahlen muss, das Kind aber nicht bis kaum zu Gesicht bekommt.

Hat er aber das Sorgerecht, sieht das ganz anders aus. -

Mütterchen
05.12.2009, 18:59
Für welche Kinder ist das Urteil denn ein Unglück?

Ich beziehe das auf meine Aussage aus Beitrag # 254.

Immer dann, wenn der Krieg beider Elternteile gegeneinander auf dem Rücken des Kindes ausgetragen wird. Wenn es um Macht geht. Um Prinzipien. Nicht um das Kind.

Erdmänneken
05.12.2009, 19:00
Männer, die aus dem Sorgerecht für das Kind hinausgedrängt werden, fühlen sich natürlich als reine Zahlaffen. - Kann ich gut verstehen, wenn er nach der Scheidung an der Entwicklung des Kindes nicht mehr Anteil nehmen darf. - Wenn er zahlen muss, das Kind aber nicht bis kaum zu Gesicht bekommt.

Hat er aber das Sorgerecht, sieht das ganz anders aus. -

Das schwierige an dieser Debatte ist, dass beide Parteien ihre Probleme haben. Auch die Beschwerden der Frauen sind durchaus berechtigt. Jedoch könnte es einfacher sein, wenn man einen Weg fände wie beide über ihre persönlichen Differenzen Hinweg zu einer Erziehungsarbeit zum Wohle des Kindes kommen könnten. Solche Beispiele gibt es doch durchaus. Möglich ist es also.

Ein Gesetz, dass aber den einen Erziehungspart so einfach ausschließen kann, ist bei der Vermittlung geradezu destruktiv. So ist es in der Praxis bisher gewesen. Hier war ein Automatismus Zugange, der nun überdacht werden muss.

henriof9
05.12.2009, 19:12
Die einfachste Antwort ist Dir also garnicht geläufig. Die staatliche Zuwendung ist für ledige Mütter deutlich höher als für jene, die in Lebensgemeinschaft leben oder verheiratet sind.

Das finde ich jetzt eine ganz tolle Aussage, frei nach dem Motto :

" Weißte Schatz, wir leben mal nicht zusammen, bringt uns mehr Kohle vom Staat "

Wird jetzt also ein Kind nur noch als Einnahmequelle betrachtet ?
Nun, wenn ich mir die Gesetzesänderungen in Bezug auf Elterngeld und Kindergeld so ansehe, muß dem ja wohl so sein. :)



Punkt 2: Die Ehe hat in einer Zeit der sinkenden Gläubigkeit (Unglaubwürdigkeit der Kirchen) weniger Bedeutung als früher. Daher häufig ein Zusammenleben ohne Schein.
Punkt drei: Frauen sind viel selbständiger und wollen durchaus nicht "angekettet" sein. Sie sind selbstbewusst und haben eigenes Geld, eigenes Auskommen. Den Mann als weiteren Versorgungsposten (manchmal ohne Gegenwert) brauchen und wollen sie auf Dauer garnicht haben.


Also Punkt 1 und Punkt 3 sind ja nun der Wiederspruch in sich und Punkt 2 spielt heute höchstens noch eine Rolle wenn die Braut im bodenlangen, weißem Kleid mit Schleppe, ganz märchenhaft natürlich, in der Kirche getraut werden will und hat dann aber mit deren Unglaubwürdigkeit nicht mehr viel zu tun.


Für die Zeit der völligen Kinder(baby)Betreuung rund um die Uhr ist mEn die Mutter am besten geeignet. Nicht in den weiteren Entwicklungsphasen des Kindes, wenn es gilt die neugierigen Schritte in die weit(er)e Welt zu tun. Da ist männliche Führung und männlicher Schutz sehr notwändig. (> männliche Kindergartenbetreuung gefordert)

Nun, mein Bruder und ich wurden nur von unserer Mutter, als Scheidungsopfer, großgezogen, der Vater entzog sich seiner Verantwortung und die div. Forderungen seinerseits waren lediglich dazu bestimmt unsere Mutter zu erniedrigen.
Vermißt haben wir beide ihn übrigens nie.


Es gibt keine Sicherheit für "ein ganzes Leben". - So und so nicht.
Ein gemeinsames Leben baut man auch nicht auf, man verbringt es ganz einfach miteinander. Ohne Stress.

Oh ja, man baut sich ein Leben auf, allerdings nur dann wenn man etwas mehr Ansprüche hat und nicht sein ganzes Leben lang auf Hartz angewiesen sein will.
Oder nennst Du ein Haus oder ETW, ein Unternehmen o.ä. nicht einen Lebensaufbau ?
Das tun dann beide gemeinsam, aber, oh Irrtum meinerseits, da gehört ja nur demjenigen alles, auf dessen Namen es lautet.
Tja, Pech gehabt wenn die Beziehung dann zerbricht, einer hat dann die Arschkarte gezogen. Aber macht ja nichts, wie hattest Du so schön geschrieben


Es gibt keine Sicherheit für "ein ganzes Leben".
und

Die die geben sich selbstverantwortlich, hinterfragen die alten Sprüche und Spruchweisheiten.


Aber dafür hat man ja auch schließlich keine Unterschrift geleistet, ist doch auch etwas wert- Oder ? :)

henriof9
05.12.2009, 19:21
Ob ihre Argumentation gut ist, war nicht der Kern meines Beitrages. Sondern die Begründung, mit denen sie sich herausreden. Ich bin darum sehr dafür, sie einzubinden und dann aber auch Verpflichtungen einzugehen. Das Urteil unterstützt diese Denkweise.

Und genau dies tut es m.M.n. nicht.
Der Mann hat also nun quasi sofort mit das Sorgerecht und kommt er seinen Verpflichtungen nicht nach darf sich jetzt die Frau mit dem Gericht rumplagen um dies zu ändern.

Natürlich ist es wünschenswert wenn beide Partner verantwortungsvoll handeln, auch wenn diese Beziehung scheitert, aber es ist nuneinmal so, daß die negativen Emotionen nach dem Scheitern einer Beziehung von den meisten nicht in Griff zu halten sind und letztendlich wird es dann immer auf dem Rücken der Kinder ausgelebt.

Erdmänneken
05.12.2009, 19:26
Und genau dies tut es m.M.n. nicht.
Der Mann hat also nun quasi sofort mit das Sorgerecht und kommt er seinen Verpflichtungen nicht nach darf sich jetzt die Frau mit dem Gericht rumplagen um dies zu ändern.

Natürlich ist es wünschenswert wenn beide Partner verantwortungsvoll handeln, auch wenn diese Beziehung scheitert, aber es ist nuneinmal so, daß die negativen Emotionen nach dem Scheitern einer Beziehung von den meisten nicht in Griff zu halten sind und letztendlich wird es dann immer auf dem Rücken der Kinder ausgelebt.

Es ist ein Prozess der bereits in Gange ist. Väter entwickeln ein neues Bewußtsein. Das Interesse seinen Nachwuchs aufwachsen zu sehen nimmt bei den Männern zu. Es ist eine Art Emanzipationsprozess der Männer der stattfindet. Das der Weg noch weit ist, ist keine Frage. Aber er ist in Gange. Und es dient dem Wohl der Kinder. Diese Gerichtsentscheidung nimmt diese Veränderung zur Kenntnis und fordert zu einer Neubewertung auf.

Praetorianer
05.12.2009, 20:02
Lieber Praetorianer, ich habe nirgends geschrieben, daß ich Männer Scheiße finde, bin ja selbst einer und ich behaupte auch nicht, daß Kinder nur Sache der Frauen sind.
Aber, mir geht es allein um das Verständnis von Rechten, Pflichten und Verantwortlichkeiten und die werden ja nun nicht automatisch gelebt nur weil die unverheirateten Männer jetzt per Automation ein Sorgerecht haben.
Auch kann ich auch keine fehlende Gleichberechtigung erkennen, da es schon jetzt möglich ist, auch als unverheiratetes Paar, ein gemeinsames Sorgerecht zu haben.

Was ist eigentlich so schwer daran zu verstehen ?

In meiner langjährigen Selbstständigkeit in welcher ich überwiegend mit Männern zu tun hatte, habe ich es nur ein einziges Mal erlebt, daß ein unverheirateter Mann darunter litt, daß der nichteinmal ein Besuchsrecht hatte ( das wurde erst vor einigen Jahren geändert ). Die meisten Männer haben nur rumgemotzt weil sie Kindesunterhalt zahlen mußten, versuchten die Lohnbescheinigung zu drücken oder haben sogar gänzlich aufgehört zu arbeiten- alles nur wegen den Kindesunterhalt.
Keine Rede vom Kind, keine Rede davon an der Entwicklung teilhaben zu wollen, keine Rede von Verantwortung und erst rechtkein gutes Wort mehr für die Mutter.
Im übrigen, bei den Frauen lautete das Klagelied gleichermaßen, nur das sie die Betroffenen waren, denen der Kindesunterhalt vorenthalten wurde.
Wohlgemerkt, unverheiratete Väter.

Und auch wenn ich mich jetzt wiederhole, so lange wie eine uneheliche Beziehung ohne Kinder gelebt wird ist es eine Sache zwischen den Beiden ob sie Verantwortlichkeiten ggü. den anderen leben, rein rechtlich gesehen gibt es keine Rechte, wie auch keine Pflichten. Wenn aber ein Kind dazu kommt muß man, als verantwortungsbewußte Eltern, seine eigenen Bedürfnisse, Befindlichkeiten und Belange nach hinten schieben und die Verpflichtungen treten in den Vordergrund. Will ein Mann diese annehmen, was spricht denn dann gegen eine Heirat ? Oder aber, was spricht dagegen die schon jetzige Möglichkeit des gemeinsamen Sorgerechts wahrzunehmen ?
Wäre dies nun doch des Guten zu viel im Puncto Verantwortung ?
Schließlich will man ja kein Papierchen unterschreiben, man könnte sich ja zu sehr festlegen.
Warum kommen diese Männer erst dann auf die Idee, wenn die Beziehung beendet ist ?

Ich glaube nicht, daß sich dies in der heutigen Zeit so verändert hat und mit der nun kommenden Gesetzesänderung bestimmt eine Minderheit dann, wieder einmal, über eine Mehrheit nur das dies in diesem Fall die Frauen trifft, denn die müssen nun zum Gericht marschieren und darlegen, warum sie das alleinige Sorgerecht haben wollen.

Kommt mir so vor, wie die junge Frau seinerzeit, die sich zum Dienst an der Waffe bei der Bundewehr einklagte und nachdem sie den Prozeß gewonnen hatte nicht mehr wollte, das Gesetz mußte aber geändert werden obwohl bis heute nur sehr wenig Frauen davon Gebrauch machen.

Ich höre jetzt zum x-ten Male die Geschichte, dass Väter sich nicht kümmern und deswegen scheiße sind. Schön, wäre eine Pauschalisierung aber erstmal Standpunkt.

Kannst du jetzt bitte einmal sagen, wie der Vater, der nach der Trennung einer nichtehelichen Partnerschaft sich gegenüber dem Kind richtig verhält. Wir haben nun gehört, dass er ein Arschloch ist, wenn er sich nicht für das Kind interessiert und das für ihn Frauensache ist. Ebenso ist er ein Arschloch, wenn er um sein Sorgerecht kämpft und Verantwortung wahrnehmen will.

Mich interessiert nicht zum x-ten Male, wie scheiße Väter sind, sondern ich möchte gerne nur einmal hören, wie sich ein Vater in dieser Situation verhalten soll, einmal ein konstruktiver Vorschlag nach einer kaputten Beziehung.

I.Kant
05.12.2009, 20:06
Es ist ein Prozess der bereits in Gange ist. Väter entwickeln ein neues Bewußtsein. Das Interesse seinen Nachwuchs aufwachsen zu sehen nimmt bei den Männern zu. Es ist eine Art Emanzipationsprozess der Männer der stattfindet. Das der Weg noch weit ist, ist keine Frage. Aber er ist in Gange. Und es dient dem Wohl der Kinder. Diese Gerichtsentscheidung nimmt diese Veränderung zur Kenntnis und fordert zu einer Neubewertung auf.

Das ist Theorie. Die Praxis ist daß viele Männer nicht zahlen und die Frauen in die Tasche greifen. Und das täglich und über Jahre.
Um als lebendiges Beispiel zu dienen: ich erziehe mein Kind seit 11 Jahren, gebe jeden Cent für ihn aus, gönne mir nur selten was, erst er dann ich. Ich habe Krankheit und Stress in der Schule erlebt, ich stehe nachts auf wenn er schlecht träumt, ich gehe selten aus weil das Geld kostet, ich schlafe auch am Sonntag nicht aus, ich kaufe ihm lieber Lego als mir neue Kleider.
Das mache ich weil ich mich damals für dieses Wunschkind entschieden habe und diesem Kind in meinem Bauch versprochen habe seine Mutter zu sein, so gut ich es nur kann.
Das ist ein Job fürs Leben. Sein Vater hat nachdem ich ihm sagte daß ich endlich schwanger bin gesagt daß er jetzt in den Segelurlaub fährt und für sowas keine Zeit hat.
Diesen Monat hat er zum ersten Mal 240 Euro Unterhalt überwiesen.
Ich habe genug Freundinnen, denen es ähnlich geht.
Ein Kind alleine zu erziehen ist der härteste Job, das kann nicht mit Geld aufgewogen werden aber es ist das Mindeste für einen Vater wenigstens einen finanziellen Beitrag zu leisten wenn er nicht schon für sein Kind eintritt und auch mal die anstrengenden Dinge übernimmt wie es eine Mutter jeden Tag tut.

Praetorianer
05.12.2009, 20:12
Das schwierige an dieser Debatte ist, dass beide Parteien ihre Probleme haben. Auch die Beschwerden der Frauen sind durchaus berechtigt. Jedoch könnte es einfacher sein, wenn man einen Weg fände wie beide über ihre persönlichen Differenzen Hinweg zu einer Erziehungsarbeit zum Wohle des Kindes kommen könnten. Solche Beispiele gibt es doch durchaus. Möglich ist es also.

Ein Gesetz, dass aber den einen Erziehungspart so einfach ausschließen kann, ist bei der Vermittlung geradezu destruktiv. So ist es in der Praxis bisher gewesen. Hier war ein Automatismus Zugange, der nun überdacht werden muss.

Das schwierigste an dieser Debatte ist, dass es keine zwei Parteien gibt, sondern unzählige Einzelfälle, die man nach Maßgabe der Möglichkeiten möglichst sinnvoll in ein Gesetz packen muss.

Es ist ja nicht so, dass es nicht Probleme für Frauen durchaus gibt, die werden aber hier nicht angesprochen, sondern stattdessen sinnloses pauschales Bashing von Vätern betrieben wird.

Erdmänneken
05.12.2009, 20:13
Das ist Theorie. Die Praxis ist daß viele Männer nicht zahlen und die Frauen in die Tasche greifen. Und das täglich und über Jahre.
Um als lebendiges Beispiel zu dienen: ich erziehe mein Kind seit 11 Jahren, gebe jeden Cent für ihn aus, gönne mir nur selten was, erst er dann ich. Ich habe Krankheit und Stress in der Schule erlebt, ich stehe nachts auf wenn er schlecht träumt, ich gehe selten aus weil das Geld kostet, ich schlafe auch am Sonntag nicht aus, ich kaufe ihm lieber Lego als mir neue Kleider.
Das mache ich weil ich mich damals für dieses Wunschkind entschieden habe und diesem Kind in meinem Bauch versprochen habe seine Mutter zu sein, so gut ich es nur kann.
Das ist ein Job fürs Leben. Sein Vater hat nachdem ich ihm sagte daß ich endlich schwanger bin gesagt daß er jetzt in den Segelurlaub fährt und für sowas keine Zeit hat.
Diesen Monat hat er zum ersten Mal 240 Euro Unterhalt überwiesen.
Ich habe genug Freundinnen, denen es ähnlich geht.
Ein Kind alleine zu erziehen ist der härteste Job, das kann nicht mit Geld aufgewogen werden aber es ist das Mindeste für einen Vater wenigstens einen finanziellen Beitrag zu leisten wenn er nicht schon für sein Kind eintritt und auch mal die anstrengenden Dinge übernimmt wie es eine Mutter jeden Tag tut.

Das stelle ich auch überhaupt nicht in Frage. Ein Beispiel wie das Deinige ist geradezu ein Klassiker. Auch ich kenne viele dieser Beispiele und weiß wie schwer das Leben von vielen Frauen, aber auch Männern ist, die in ähnlichen Situationen leben.

Umso wichtiger finde ich es, darüber nach zu denken, wie man diese Situation ändern kann. Und es fängt eben mit einer Theorie an, die aber ein Ansatz sein kann. Mehr nicht. Sie negiert auch keine der berechtigten Anliegen der Frauen.

Wir brauchen neue Denkansätze, um endlich tatsächlich Verbesserungen zu bekommen. Und zwar für alle Beteiligten.

Erdmänneken
05.12.2009, 20:17
Das schwierigste an dieser Debatte ist, dass es keine zwei Parteien gibt, sondern unzählige Einzelfälle, die man nach Maßgabe der Möglichkeiten möglichst sinnvoll in ein Gesetz packen muss.

Es ist ja nicht so, dass es nicht Probleme für Frauen durchaus gibt, die werden aber hier nicht angesprochen, sondern stattdessen sinnloses pauschales Bashing von Vätern betrieben wird.

Ich sehe das ähnlich. Aber ich weiß aus vielen Texten die ich gelesen habe, dass es durchaus den Wunsch nach Veränderung bei Männern gibt. Diese sind nämlich auch nicht glücklich mit der Situation. Und es gibt eine große Anzahl von Scheidungsvätern, die sich sehr viel Mühe geben und ihre Arbeit gut machen. Es sollte mehr über die positiven Beispiele berichtet werden, dass würde andere Väter die noch nicht so weit sind, vielleicht motivieren und zu einem Umdenken bewegen. Wie das hin zu bekommen ist, darum drehen sich meine Gedanken.

I.Kant
05.12.2009, 20:17
Das stelle ich auch überhaupt nicht in Frage. Ein Beispiel wie das Deinige ist geradezu ein Klassiker. Auch ich kenne viele dieser Beispiele und weiß wie schwer das Leben von vielen Frauen, aber auch Männern ist, die in ähnlichen Situationen leben.

Umso wichtiger finde ich es, darüber nach zu denken, wie man diese Situation ändern kann. Und es fängt eben mit einer Theorie an, die aber ein Ansatz sein kann. Mehr nicht. Sie negiert auch keine der berechtigten Anliegen der Frauen.

Wir brauchen neue Denkansätze, um endlich tatsächlich Verbesserungen zu bekommen. Und zwar für alle Beteiligten.

Wir brauchen den Denkansatz daß Männer endlich Verantwortung übernehmen und nicht rumjaulen weil sie Unterhalt zahlen sollen.

Erdmänneken
05.12.2009, 20:19
Wir brauchen den Denkansatz daß Männer endlich Verantwortung übernehmen und nicht rumjaulen weil sie Unterhalt zahlen sollen.

Wenn es dann so einfach wär.

Praetorianer
05.12.2009, 20:21
Das ist Theorie. Die Praxis ist daß viele Männer nicht zahlen und die Frauen in die Tasche greifen. Und das täglich und über Jahre.
Um als lebendiges Beispiel zu dienen: ich erziehe mein Kind seit 11 Jahren, gebe jeden Cent für ihn aus, gönne mir nur selten was, erst er dann ich. Ich habe Krankheit und Stress in der Schule erlebt, ich stehe nachts auf wenn er schlecht träumt, ich gehe selten aus weil das Geld kostet, ich schlafe auch am Sonntag nicht aus, ich kaufe ihm lieber Lego als mir neue Kleider.
Das mache ich weil ich mich damals für dieses Wunschkind entschieden habe und diesem Kind in meinem Bauch versprochen habe seine Mutter zu sein, so gut ich es nur kann.
Das ist ein Job fürs Leben. Sein Vater hat nachdem ich ihm sagte daß ich endlich schwanger bin gesagt daß er jetzt in den Segelurlaub fährt und für sowas keine Zeit hat.
Diesen Monat hat er zum ersten Mal 240 Euro Unterhalt überwiesen.
Ich habe genug Freundinnen, denen es ähnlich geht.
Ein Kind alleine zu erziehen ist der härteste Job, das kann nicht mit Geld aufgewogen werden aber es ist das Mindeste für einen Vater wenigstens einen finanziellen Beitrag zu leisten wenn er nicht schon für sein Kind eintritt und auch mal die anstrengenden Dinge übernimmt wie es eine Mutter jeden Tag tut.

Das mag alles schon richtig sein, es ist bekannt, dass es durchaus vorkommt, dass Väter sich vor Unterhaltszahlungen drücken. Mag sein, dass das jetzt nur die Antwort auf den Beitrag war, ansonsten interessiert mich, inwieweit es sinnvoll wäre, die Regelung wie jetzt beizubehalten.

Das Drücken vor Unterhalt ist eine Sache außerhalb der Rechtsordnung, bis auf diesen Punkt bestätigt der Gesetzgeber bisher offenbar das Verständnis exakt von den Männern, die du hier kritisierst. Kinder erziehen ist Frauensache, Männer haben sich da rauszuhalten.

Nach dem Verständnis des Gesetzgebers hat dein Ex bis auf die Tatsache, dass er den Unterhaltspflichten nicht nachgekommen ist, vollkommen richtig gehandelt.

I.Kant
05.12.2009, 20:41
Das mag alles schon richtig sein, es ist bekannt, dass es durchaus vorkommt, dass Väter sich vor Unterhaltszahlungen drücken. Mag sein, dass das jetzt nur die Antwort auf den Beitrag war, ansonsten interessiert mich, inwieweit es sinnvoll wäre, die Regelung wie jetzt beizubehalten.

Das Drücken vor Unterhalt ist eine Sache außerhalb der Rechtsordnung, bis auf diesen Punkt bestätigt der Gesetzgeber bisher offenbar das Verständnis exakt von den Männern, die du hier kritisierst. Kinder erziehen ist Frauensache, Männer haben sich da rauszuhalten.

Nach dem Verständnis des Gesetzgebers hat dein Ex bis auf die Tatsache, dass er den Unterhaltspflichten nicht nachgekommen ist, vollkommen richtig gehandelt.

Nein, mein Sohn hat seinen Vater bitter vermisst, ein Kind braucht Vater und Mutter.
Umso härter ist es, wenn Frauen beide "Jobs" machen müssen und das unter den Umständen, das ist fast unmöglich.
Ich bin stolz für das was ich geschafft habe. Aber ich verstehe jede Frau
der es nicht gelingt und ich muß natürlich den alleinerziehenden Vätern meinen Respekt zollen.

Stanley_Beamish
06.12.2009, 03:57
Wir brauchen den Denkansatz daß Männer endlich Verantwortung übernehmen und nicht rumjaulen weil sie Unterhalt zahlen sollen.

Falls Du einen Sohn hast, liegt es in Deiner Hand, ihn zu solch einem Mann zu erziehen.

Thauris
06.12.2009, 08:41
Das ist Theorie. Die Praxis ist daß viele Männer nicht zahlen und die Frauen in die Tasche greifen. Und das täglich und über Jahre.
Um als lebendiges Beispiel zu dienen: ich erziehe mein Kind seit 11 Jahren, gebe jeden Cent für ihn aus, gönne mir nur selten was, erst er dann ich. Ich habe Krankheit und Stress in der Schule erlebt, ich stehe nachts auf wenn er schlecht träumt, ich gehe selten aus weil das Geld kostet, ich schlafe auch am Sonntag nicht aus, ich kaufe ihm lieber Lego als mir neue Kleider.
Das mache ich weil ich mich damals für dieses Wunschkind entschieden habe und diesem Kind in meinem Bauch versprochen habe seine Mutter zu sein, so gut ich es nur kann.
Das ist ein Job fürs Leben. Sein Vater hat nachdem ich ihm sagte daß ich endlich schwanger bin gesagt daß er jetzt in den Segelurlaub fährt und für sowas keine Zeit hat.
Diesen Monat hat er zum ersten Mal 240 Euro Unterhalt überwiesen.
Ich habe genug Freundinnen, denen es ähnlich geht.
Ein Kind alleine zu erziehen ist der härteste Job, das kann nicht mit Geld aufgewogen werden aber es ist das Mindeste für einen Vater wenigstens einen finanziellen Beitrag zu leisten wenn er nicht schon für sein Kind eintritt und auch mal die anstrengenden Dinge übernimmt wie es eine Mutter jeden Tag tut.


Erst mal Hochachtung für Deinen Einsatz - ABER - genau das ist es was ich bei den Frauen unserer Vorgenerationen sehe, und das Problem mit dem WIR heute zu kämpfen haben. Sie geben alles für ihre Söhne, erziehen sie damit aber ungewollt zu den Männern, die später so verantwortungslos handeln wie Dein Ex. Diese Männer erwarten von ihren Frauen den gleichen Einsatz und die gleiche Selbstlosigkeit, die sie von ihren Müttern bekommen haben, und leisten im Gegenzug selbst nichts, weil sie es als selbstverständlich ansehen - aber das kann so gar nicht funktionieren, denn wir werden damit immer wieder in die Mutterrolle gedrückt, die wir auch unbewusst wieder ausfüllen, weil wir's ja nicht anders kennen. Irgendwann wird das aber auch unerträglich, und dann kommt es eben zu Zerwürfnissen und Trennung, weil keine Frau gerne als Selbstverständlichkeit angesehen werden möchte!

Diese verhängnisvolle Kette muss unterbrochen werden, und zwar durch uns - damit unsere Nachfolgerinnen nicht immer wieder in solchen Situationen landen, die ihnen alleine die Verantwortung aufbürdet, indem der andere Teil sich einfach entzieht, weil er's ebenfalls nicht anders anerzogen bekam.

henriof9
06.12.2009, 08:43
Mich interessiert nicht zum x-ten Male, wie scheiße Väter sind, sondern ich möchte gerne nur einmal hören, wie sich ein Vater in dieser Situation verhalten soll, einmal ein konstruktiver Vorschlag nach einer kaputten Beziehung.

Es ist doch ganz einfach.
Bei der Geburt eines unehelichen Kindes wird ja die Vaterschaft vom Vater anerkannt.
Damit könnte man doch gleichzeitig die Entscheidung für ein gemeinsames Sorgerecht verknüpfen.
Dürfte zu diesem Zeitpunkt auch am besten sein, da ja dann die Beziehung noch intakt ist ( meistens ) und vor allem müssen sich beide schon zu einem frühen Zeitpunkt damit auseinandersetzen. Das dürfte ja nun für werdende Eltern keine unüberwindbare Hürde darstellen ?
Geht die Beziehung irgendwann in die Brüche, sollten dann genau die gleichen Instrumente greifen, wie sie bei geschiedenen Vätern angewandt werden.

Praetorianer
06.12.2009, 09:39
Es ist doch ganz einfach.
Bei der Geburt eines unehelichen Kindes wird ja die Vaterschaft vom Vater anerkannt.

Was sind denn das für Vorstellungen, die Mutter entscheidet ob und wen sie als Vater eintragen lässt, der Vater oder vermeintliche Vater hat da erstmal nichts zu melden.


Damit könnte man doch gleichzeitig die Entscheidung für ein gemeinsames Sorgerecht verknüpfen.
Dürfte zu diesem Zeitpunkt auch am besten sein, da ja dann die Beziehung noch intakt ist ( meistens ) und vor allem müssen sich beide schon zu einem frühen Zeitpunkt damit auseinandersetzen. Das dürfte ja nun für werdende Eltern keine unüberwindbare Hürde darstellen ?
Geht die Beziehung irgendwann in die Brüche, sollten dann genau die gleichen Instrumente greifen, wie sie bei geschiedenen Vätern angewandt werden.

Sag mal, das ist doch völlig jenseits des Themas, solche Fälle sind doch nicht die, die vor Gericht ausgefochten werden müssen.

Was redest du überhaupt von "für die Eltern", wenn so ein Fall im Streit vor Gericht ausgefochten werden muss, können die Eltern eben garnichts mehr vernünftig ausdiskutieren und vernünftig gemeinsam regeln.

Was du hier schreibst, geht doch völlig an der Realität vorbei.

Dann muss ich die Situation eben konkreter schildern, wie soll sich ein Mann verhalten, dessen Ex-Partnerin nicht will, dass er bei Entscheidungen für die gemeinsamen Kinder irgendetwas mitzureden hat? Also beispielsweise, ob das Kind auf die Rütlischule in Neuköln gehen soll oder ob man umziehen sollte?

Bellerophon
09.12.2009, 12:59
Frag mal die deutschen Jugendämter, ob sie diesen Vätern noch ein Sorgerecht *hüstel* verleihen wollen

Jugendamt, überstaatliches Relikt aus dem NS, ähnlich dem öffentlich-rechtlichen Propagandafunk.

Wo rot-grüne feministische Apparatschiks den Ausfallbürgen machen.

Sozusagen staatliches Pro-Familia oder Kinderschutzbund.


Nun, bittere Ironie der Geschichte, helfen unsere tätowierten Emo-Trans-Queer-Lesbo-Emanzen-Flittchen-Genderina Frauleinwunders tatkräftig dabei mit, unsere Zivilisation in das Haus des Krieges umzuwandeln.

Wo die Frau weniger wert ist, als ein Reittier, oder eine Waffe, Pulver.

Wo das Schänden einer Frau unter "Ferner liefen" läuft, belangloser als eine Konservendose zu stibitzen.

Das Verhängnis der leichtfertigen Anbetung der Mondgöttin.


MfG

Ἀπόλλων

Bellerophon
09.12.2009, 15:10
Doppelte Ironie, dass die Opfer, Gutmensch-Derwische wie Nietzsche oder Gutmenschpädagogen wie Niccolò Machiavelli immer falsch oder gar nicht verstehen… wobei die doch, gerharnischt, immer alles versucht haben, euch zu warnen, im Sinne Apollons.

Doch das war zu viel der Ratio, der Vernunft.

Ihr wolltet Dionysos und Eros, die furchtbarsten und mächtigsten tanzenden Götter.

http://www.youtube.com/watch?v=YyknBTm_YyM

http://www.youtube.com/watch?v=EX9XAPpmH8M&feature=related

steffel
11.12.2009, 01:03
Erst mal Hochachtung für Deinen Einsatz - ABER - genau das ist es was ich bei den Frauen unserer Vorgenerationen sehe, und das Problem mit dem WIR heute zu kämpfen haben. Sie geben alles für ihre Söhne, erziehen sie damit aber ungewollt zu den Männern, die später so verantwortungslos handeln wie Dein Ex. Diese Männer erwarten von ihren Frauen den gleichen Einsatz und die gleiche Selbstlosigkeit, die sie von ihren Müttern bekommen haben, und leisten im Gegenzug selbst nichts, weil sie es als selbstverständlich ansehen - aber das kann so gar nicht funktionieren, denn wir werden damit immer wieder in die Mutterrolle gedrückt, die wir auch unbewusst wieder ausfüllen, weil wir's ja nicht anders kennen. Irgendwann wird das aber auch unerträglich, und dann kommt es eben zu Zerwürfnissen und Trennung, weil keine Frau gerne als Selbstverständlichkeit angesehen werden möchte!

Diese verhängnisvolle Kette muss unterbrochen werden, und zwar durch uns - damit unsere Nachfolgerinnen nicht immer wieder in solchen Situationen landen, die ihnen alleine die Verantwortung aufbürdet, indem der andere Teil sich einfach entzieht, weil er's ebenfalls nicht anders anerzogen bekam.

@Thauris:
Als ob alle Männer so verantwortungslos wären, die meisten kümmern sich gut um ihre Kinder. Was sagst du dazu, dass 2/3 aller Ehescheidungen von Frauen ausgehen?
Im übrigen meine ich, dass alle Frauen aus dem Westen sowieso zu den privilegierten 10% der Weltbevölkerung gehören.

klartext
11.12.2009, 01:23
Das war mir klar, dass so ein mieser Spruch jetzt kommt, du Supertyp. :rolleyes:

Weil sich Männer verstellen und sich dann doch als verantwortungslos herausstellen? Oder den Anforderungen nicht gewachsen sind? Oder einfach egoistisch sind? Es gibt tausende Gründe.

Nur letztlich ist es jedermann`s eigene Entscheidung verantwortungslos zu handeln. Aber dies dann auch noch in die Schuhe der Frauen zu schieben, ist ja wohl ein starkes Stück. :rolleyes:

Sollte es dir unbekannt sein - um ein Kind zu zeugen, sind immer zwei nötig. Und wie man Kinder verhütet, ist hinreichend bekannt. Deine einseitigen Schuldzuweisungen sind deshalb obsolet. Eine Frau, die sich ungeschützt bumsen lässt, weiss sehr genau, was daraus entstehen kann. Daraus ergeben sich Rechte und Pflichten für beide gleichermassen.

Un-Sinn
11.12.2009, 01:49
Sollte es dir unbekannt sein - um ein Kind zu zeugen, sind immer zwei nötig. Und wie man Kinder verhütet, ist hinreichend bekannt. Deine einseitigen Schuldzuweisungen sind deshalb obsolet. Eine Frau, die sich ungeschützt bumsen lässt, weiss sehr genau, was daraus entstehen kann. Daraus ergeben sich Rechte und Pflichten für beide gleichermassen.
... und unter dem Motto: "gleiches Recht für beide", soll das Sorgerecht primär beiden gleichermaßen zustehen.
Zur Feststellung der Vaterschaft müssen daher beide gleichermaßen auch den Vaterschaftstest beantragen können.
Wie dann das Sorgerecht gehandhabt werden soll, muss von Fall zu Fall und ausschließlich zum Wohl des Kindes und auch nach Maßgabe der Verhältnisse, in denen es aufwachsen kann, ausdiskutiert werden. Dabei darf aber in keiner Weise die Gelddiskussion Vorrang haben.
Unterm Strich: das neue Sorgerecht lässt eine etwas gerechtere Vorgangsweise zu.

Sui
13.12.2009, 18:55
Sollte es dir unbekannt sein - um ein Kind zu zeugen, sind immer zwei nötig. Und wie man Kinder verhütet, ist hinreichend bekannt. Deine einseitigen Schuldzuweisungen sind deshalb obsolet. Eine Frau, die sich ungeschützt bumsen lässt, weiss sehr genau, was daraus entstehen kann. Daraus ergeben sich Rechte und Pflichten für beide gleichermassen.

Nein, es braucht heutzutage nur ein paar Spermiziden.

Als Frau kannst du dir von einer beliebigen Spermabank ein paar Spermiziden zuschicken lassen. Die Frau kann ein Kind in ihrem Körper empfangen und dann 9 Monate austragen. Der Mann kann es nicht.

Im Übrigen mache ich gar keine Schuldzuweisung und weiter empfinde ich deine Wortwahl als vulgär. Damit hast du dich als Gesprächspartner ohnehin disqualifiziert. Bist du nicht auch unehrenhaft aus dem Militär entlassen worden?

Nanninga
13.12.2009, 21:37
So altmodisch bin ich nun nicht, daß ich die Ehe als Vorraussetzung dafür sehe ein Kind in die Welt zu setzen.
Insofern sehe ich eine Frau auch nicht als Schlampe an, wenn sie und ihr Partner ein Kind bekommen obwohl sie nicht verheiratet sind.
Ich gehe dabei jetzt von einer schon längerfristigen Beziehung aus und nicht von den so gen. Eintagsbeziehungen.

Es ist ja auch jedem selbst überlassen wie er sein Leben führen will, ob er nun heiratet oder nicht, ich habe nur etwas gegen das permanente Rechte einfordern ohne die eigene Bequemlichkeit oder eigene Lebenseinstellung zu ändern.
Will ein Vater das Sorgerecht, dann soll er eben heiraten bzw. gibt es ja auch bei unverheirateten Paaren die Möglichkeit dem Mann das Sorgerecht einzuräumen.

Daß du, werter henriof, der mir hier schon riet, mein Geld zu verprassen, anstatt es meinen Kindern zu hinterlassen, noch deine moralischen Urteile über andere Väter abgibst, befremdet mich ein wenig.

Octopus
14.12.2009, 00:16
So einer ist mein Ex, der jetzt nach 11 Jahren zum ersten Mal Unterhalt für sein "Wunschkind" gezahlt hat. Das ist nicht an den Haaren herbeigezogen sondern Usus.

Ich bin davon überzeugt, dass die meisten geschiedenen Männer sich wenig bis gar nicht um ihre Kinder kümmern.
Das schliesst auch die Zahlungsmoral ein.

Jedoch wenn hier schon von Kindern gesprochen wird, so hätte ich gerne für jedes Kuckucksei einen Euro und ich wäre ein steinreicher Mann.

Das schlimme dabei ist allerdings, zumindest war es so in Österreich, dass der
" Vater" wenn er bedenken hatte einen Vaterschaftstest um damalige 30.000
ÖS aus eigener Tasche bezahlen musste und auch dann wenn es sich bei diesem DNA-Test herausgestellt hat, dass er nicht der Vater sein kann, sein Geld nimmer wiedersah !

Warum ?
Ganz einfach, weil er dafür eine Klage gegen das Kind !!!! einbringen musste, um seine Auslagen rückerstattet zu bekommen.

Eine Unverschämtheit sondergleichen, denn natürlich müsste in diesem Falle die Frau dafür aufkommen.
Und zusätzlich wäre eine Geldstrafe durchaus auch angemessen gewesen.

Das ist die Kehrseite der Medaillie, die die Frauen in diesem Zusammenhang ganz gerne verschweigen.

Octopus
14.12.2009, 01:19
Bist Du idotisch oder tust Du nur so? Als unsere Ältester 1965 in der BRD geboren wurde, gab es nix vom Staat. Wir zahlten eine Pflegefamilie, wo wir ihn abends besuchten und an freien Tagen holten, und meine Holde machte weiter Karriere. Mit 4 Wochen frei vor und nach Geburt bremsten unsere 2 weiteren Kinder ihre Karriere auch nicht in Afrika, wo wir dann lebten. Und meine Mutter:
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
http://www.24-carat.de/2009/Mfh.jpg
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
1942 legte sie ihrem Luftwaffen-Fähnrich das Fangeisen an, förderte seine Karriere bis zum Major (hätte ihn auch zum General gemacht, nur krallten ihn 1944 die Russen), klaubte 1945 überlebende Klienten ihres gefallenen Arbeitgebers auf, registrierte sich 1948 als Steuerberaterin und baute ihre Praxis aus mit Büros in Köln, Berlin, Paris, London, Caracas (Photo 1976), New York und Panama.
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Meine Geschwister und ich, wir fühlten uns nie auch nur eine Sekunde von ihr vernachlässigt, und als sie unheilar krank wurde, stritten wir uns darum, wer sie zu sich nehmen und pflegen durfte. Wir Alle hatten (und haben!) das Gefühl ihr weit mehr zu schulden als etwas Pflege auf ihre alten Tage. Aber wir können ihr auch an ihrem Grab nur sagen: "I can't give you anything but love!"
http://www.24-carat.de/Forum/L-635.GIF
Bei Idiotien wie in Deinem Beitrag könnte ich die Krätze kriegen!

Hochachtung !

henriof9
14.12.2009, 07:03
Daß du, werter henriof, der mir hier schon riet, mein Geld zu verprassen, anstatt es meinen Kindern zu hinterlassen, noch deine moralischen Urteile über andere Väter abgibst, befremdet mich ein wenig.

Wo habe ich denn moralische Urteile abgegeben ?
Ich habe lediglich die Realitäten aufgezeigt ( das viele Väter sich keinen Deut um ihre Kinder kümmern geschweige denn überhaupt Unterhalt zahlen ) und dies völlig ohne Wertung.
Und das hat auch überhaupt nichts damit zu tun, daß ich auf den Standpunkt stehe das zwar die Verantwortung für ein Kind faktisch nie endet dies aber nicht bedeutet, daß man das sich selber schwer erarbeitete Geld und Vermögen nur für die lieben Kinderchen aufheben soll.
Ich zumindest sehe einen Unterschied darin ob jemand nur noch arbeitet um seinen Kindern mehr zu hinterlassen

Zitat Nanninga :


In meiner Lebenssituation ist der einzige Anlass noch zu arbeiten, den Erblass für meine Kinder zu erhöhen.


oder aber ob jemand arbeitet um seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen.

Un-Sinn
16.12.2009, 02:42
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Und das hat auch überhaupt nichts damit zu tun, daß ich auf den Standpunkt stehe das zwar die Verantwortung für ein Kind faktisch nie endet dies aber nicht bedeutet, daß man das sich selber schwer erarbeitete Geld und Vermögen nur für die lieben Kinderchen aufheben soll.
Ich zumindest sehe einen Unterschied darin ob jemand nur noch arbeitet um seinen Kindern mehr zu hinterlassen ......
oder aber ob jemand arbeitet um seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen.
Die Verantwortung für ein Kind endet spätestens zu dem Zeitpunkt, wenn es selbständig sein will, auch kann und sich nichts mehr dreinreden lassen will.
Die Verantwortung für sich selber tritt dann wieder in den Vordergrund und die Wichtigkeit, eigene Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen, sich weiter zu entwickeln, unbearbeitete Themen nachzuholen. Das bedarf sowieso der vollen Aufmerksamkeit; zur Vollständigkeit und Ganzheit der eigenen Person.

henriof9
16.12.2009, 09:05
Die Verantwortung für ein Kind endet spätestens zu dem Zeitpunkt, wenn es selbständig sein will, auch kann und sich nichts mehr dreinreden lassen will.
Die Verantwortung für sich selber tritt dann wieder in den Vordergrund und die Wichtigkeit, eigene Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen, sich weiter zu entwickeln, unbearbeitete Themen nachzuholen. Das bedarf sowieso der vollen Aufmerksamkeit; zur Vollständigkeit und Ganzheit der eigenen Person.

Dreinreden lassen wollen die sich schon mit 13- 14 Jahren nicht. :D

Im Gegensatz zu vielen anderen Vätern und Müttern habe ich es selbst immer so gehalten, daß meine Wünsche und Bedürfnisse nie in den Hintergrund getreten sind, wie ich auch meine eigene Weiterentwicklung, trotz Vaterschaft, beiterbetrieben habe.
Es mag für viele befremdlich klingen aber ein Kind bedeutet zwar Verantwortung aber eben nicht selbstlose Eigenaufgabe unabhängig davon das dadurch der Lebensstandart weiterhin erhalten blieb.
Mit dieser Denkweise, so denke ich, kann man auch viel eher aus einem Kind einen verantwortungsbewußten, selbstständigen und vernünftigen Menschen machen und man selbst erspart sich, nach dem Ausziehen der Kinder, dieses ins " bodenlose Loch fallen " weil plötzlich nichts weiter da ist, auch wenn meistens nur die Mütter davon betroffen sind.
Verantwortung hat man aber trotzdem auch noch den Rest seines Lebens, sie endet eben nicht mit dem Auszug des Kindes denn auch wenn das Kind dann auf eigenen Füßen stehen muß/sollte behält man ja doch die Weiterentwicklung des Kindes im Auge.
Man darf nur nicht den Fehler machen und zuviel " Gegenleistung " des Kindes dafür erwarten.
Würden sich dies einige Elternpaare besser vor Augen halten, hätten wir auch nicht diese zerissenen Familien wo im Alter die lieben Kinderlein wenn möglich einen riesen Bogen um ihre Eltern machen nur um nicht in die Pflicht genommen zu werden und vielen " Alten " würde eine Enttäuschung erspart bleiben.