Mohammed
28.03.2005, 20:00
Schweres Erdbeben in Tsunami-Gebiet - Evakuierungen empfohlen
Washington (dpa) - Ein schweres Erdbeben hat erneut die indonesische Insel Sumatra erschüttert. Der Erdstoß hatte nach Angaben der amerikanischen Geologiebehörde eine Stärke von 8,2 auf der Richterskala und könnte erneute verheerende Flutwellen auslösen.
Ein Erdbeben und Tsunami in derselben Region hatte am 26. Dezember 2004 mehr als 300 000 Menschenleben gefordert. Das damalige Beben hatte eine Stärke von 9,0 auf der Richterskala.
«Dieses Erdbeben hat das Potenzial eines höchst zerstörerischen Tsunamis», teilte das Warnzentrum für Tsunamis im Pazifik auf Hawaii mit und drängte die Regierungen in der Region zu Sofortmaßnahmen. «Die Küsten sollten im Umkreis von 1000 Kilometern des Epizentrums evakuiert werden», empfahl das Warnzentrum. Die Regierungen in der Region seien informiert worden.
Ob es zu einer Flutwelle kommt, sei aber nicht gesagt. «Die Behörden können davon ausgehen, dass die Gefahr vorüber ist, wenn innerhalb von drei Stunden des Erdbebens keine Wellen beobachtet werden.» Nach Angaben des Sprechers würde eine Flutwelle innerhalb von zwei bis drei Stunden die Küsten von Sri Lanka und Indien erreichen, sagte Sprecher Charles McCreery.
Das Beben war um kurz nach 18.09 Uhr MESZ gemessen worden, teilte die Geologiebehörde in Colorado mit. Japanische Stellen maßen eine Stärke von 8,5. Nach Angaben des indonesischen Erdbebenzentrums ereignete sich das Beben vor Küste Sumatras, 420 Kilometer südöstlich der Provinzhauptstadt von Banda Aceh und rund 33 Kilometer unterhalb des Meeresbodens. Es gebe zunächst keine Informationen über mögliche Schäden oder Opfer. Die Menschen hätten in Panik ihre Häuser verlassen.
Ein Augenzeuge auf der Insel Penang in Malaysia berichtete dem Sender CNN, das Erdbeben um 23.09 Uhr Ortszeit sei für zwei bis drei Minuten deutlich zu spüren gewesen.
In Indien wurde sofort ein Katastrophenstab eingerichtet. Auf den nahe Sumatra liegenden Inselgruppen der Andamanen und Nikobaren seien leichte Erschütterungen zu spüren gewesen.
http://www.wendlinger-zeitung.de/index.php?action=shownews&id=532319
Washington (dpa) - Ein schweres Erdbeben hat erneut die indonesische Insel Sumatra erschüttert. Der Erdstoß hatte nach Angaben der amerikanischen Geologiebehörde eine Stärke von 8,2 auf der Richterskala und könnte erneute verheerende Flutwellen auslösen.
Ein Erdbeben und Tsunami in derselben Region hatte am 26. Dezember 2004 mehr als 300 000 Menschenleben gefordert. Das damalige Beben hatte eine Stärke von 9,0 auf der Richterskala.
«Dieses Erdbeben hat das Potenzial eines höchst zerstörerischen Tsunamis», teilte das Warnzentrum für Tsunamis im Pazifik auf Hawaii mit und drängte die Regierungen in der Region zu Sofortmaßnahmen. «Die Küsten sollten im Umkreis von 1000 Kilometern des Epizentrums evakuiert werden», empfahl das Warnzentrum. Die Regierungen in der Region seien informiert worden.
Ob es zu einer Flutwelle kommt, sei aber nicht gesagt. «Die Behörden können davon ausgehen, dass die Gefahr vorüber ist, wenn innerhalb von drei Stunden des Erdbebens keine Wellen beobachtet werden.» Nach Angaben des Sprechers würde eine Flutwelle innerhalb von zwei bis drei Stunden die Küsten von Sri Lanka und Indien erreichen, sagte Sprecher Charles McCreery.
Das Beben war um kurz nach 18.09 Uhr MESZ gemessen worden, teilte die Geologiebehörde in Colorado mit. Japanische Stellen maßen eine Stärke von 8,5. Nach Angaben des indonesischen Erdbebenzentrums ereignete sich das Beben vor Küste Sumatras, 420 Kilometer südöstlich der Provinzhauptstadt von Banda Aceh und rund 33 Kilometer unterhalb des Meeresbodens. Es gebe zunächst keine Informationen über mögliche Schäden oder Opfer. Die Menschen hätten in Panik ihre Häuser verlassen.
Ein Augenzeuge auf der Insel Penang in Malaysia berichtete dem Sender CNN, das Erdbeben um 23.09 Uhr Ortszeit sei für zwei bis drei Minuten deutlich zu spüren gewesen.
In Indien wurde sofort ein Katastrophenstab eingerichtet. Auf den nahe Sumatra liegenden Inselgruppen der Andamanen und Nikobaren seien leichte Erschütterungen zu spüren gewesen.
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