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FranzKonz
24.07.2009, 21:41
Okay, das kann ich auch akzeptieren. ;)

Bis jetzt ist sie auch noch nicht gefallen, und Du bliebst die Antwort schuldig.

Aldebaran
24.07.2009, 22:07
Dich interessieren doch die Opfer heute auch nicht, oder die im Irak- und die NATO interessiert die Opfer ebenfalls nicht, weder vor dem Einmarsch noch nach dem Ende der Besatzung. Die meisten Opfer gibt es nun mal durch den heldenhaften Einsatz der Angreifer aus dem Westen. Als ginge es dem Westen in Afghanistan darum Opfer zu vermeiden...


Kabul 1992-94:


Terror unter der Zivilbevölkerung

Die Folgen des einsetzenden Kampfes für die Bevölkerung
waren verheerend. Nachdem die Stadt und ihre Einwohner
unter der sowjetischen Besatzung weitgehend verschont geblieben
waren, forderten die permanente Bombardierung und Gefechte
zwischen den Konfliktparteien eine dramatisch hohe Zahl
an Opfern. Von den rund zwei Millionen Bewohnern vor Beginn
des Bürgerkriegs kamen 60 000 bis 80 000 Menschen infolge der
Kriegshandlungen um, eine halbe Million floh innerhalb des ersten
Kriegsjahres 1992. Weitere Fluchtwellen folgten, bevor sich
die Kampfhandlungen 1994 zunehmend über die Hauptstadt
hinaus in die Provinzen ausdehnten. Verschiedenen Angaben
zufolge lebten 1996, zum Zeitpunkt der Machtübernahme der
Taliban in Kabul, nur noch 300 000 bis 600 000 Menschen in der
Stadt.

http://www.mgfa-potsdam.de/html/einsatzunterstuetzung/downloads/mielkebuergerkrieg.pdf?PHPSESSID=92bb8
Den Verlauf des Bürgerkriegs prägten häufig

Kein Kommentar.

Wenn man nicht einmal die geringsten zeitgeschichtlichen Kenntnisse hat, sollte man doch einfach den Mund halten.

FranzKonz
25.07.2009, 01:24
Kabul 1992-94:



http://www.mgfa-potsdam.de/html/einsatzunterstuetzung/downloads/mielkebuergerkrieg.pdf?PHPSESSID=92bb8
Den Verlauf des Bürgerkriegs prägten häufig

Kein Kommentar.

Wenn man nicht einmal die geringsten zeitgeschichtlichen Kenntnisse hat, sollte man doch einfach den Mund halten.

Du hast zwar Recht, aber diese Unruhen werden wieder ausbrechen, sobald die Besatzer weg sind. Dann haben die Leute nämlich wieder die Muse, ihrer eigenen Konflikte auszutragen.

Von daher ist durch die Besatzung nichts gewonnen, und diejenigen, die bereits in diesen ethnischen Konflikten starben, sind umsonst gestorben.

Hoamat
25.07.2009, 02:17
Schlau machen, Waldi.

Was soll dieser Sch... ????

Bist Du irgendwo angerannt ??????

Pascal_1984
25.07.2009, 10:50
das liegt am Mangel an den Alternativen man kann nicht zur Wahl gehen das ist alles und das machen schon fast 50%

aber bei 82 Mio. kann man nicht erwarten das 80 Mio Geistesblitze darunter sind

Oder die Wahlergebnisse werden so "uminterpretiert", wie man sie oben gerne sehen möchte...

haihunter
25.07.2009, 11:07
Das Problem bei Dir ist, dass Du nur das siehst, was Du sehen willst- und nicht das, was ist.

Nein, genau das íst Dein Problem, sonst würdest Du nicht diesen himmelschreienden Blödsinn von Dir geben.

haihunter
25.07.2009, 11:09
Bis jetzt ist sie auch noch nicht gefallen, und Du bliebst die Antwort schuldig.

Doch, ich habe die Garde längst massakriert! :)) Und auf welche Frage willst Du eine Antwort?

haihunter
25.07.2009, 11:10
Oder die Wahlergebnisse werden so "uminterpretiert", wie man sie oben gerne sehen möchte...

Wer sollte in Deutschland Wahlergebnisse in einem solch großen Stil manipulieren? Du zeigst immer wieder, daß Du absolut keine Ahnung von Politik hast.

haihunter
25.07.2009, 11:14
Die Opfer nach einem Abzug gehen uns also nichts an. Nur die Opfer amerikanischer Bomben zählen. Das habe ich doch richtig verstanden, oder?

Ja, hast Du richtig verstanden. Diese jämmerlichen Typen sind eben ein "wenig" einseitig. Hauptsache, man kann auf "USrael" eindreschen, dann sind die anderen immer die Guten. Und wenn sie noch so brutale Verbrecher sind. :rolleyes:

haihunter
25.07.2009, 11:16
Du hast zwar Recht, aber diese Unruhen werden wieder ausbrechen, sobald die Besatzer weg sind. Dann haben die Leute nämlich wieder die Muse, ihrer eigenen Konflikte auszutragen.

Von daher ist durch die Besatzung nichts gewonnen, und diejenigen, die bereits in diesen ethnischen Konflikten starben, sind umsonst gestorben.

Man engagiert sich doch gerade deshalb so stark dort, daß die Opfer nicht umsosnt waren. Daß das eine schnelle Sache wird, hat ja niemand behauptet. Wichtig ist zunächst mal, daß man dem Al Qaida/Taliban Regime den Boden, die Infrastruktur entzogen hat. Und wenn die Menschen dann mal eine echte Alternative haben, Stichwort "Gänseblümchen", dann werden die sich auch selber den Terrorsiten dort entgegegnstellen.

Buella
25.07.2009, 12:00
Man engagiert sich doch gerade deshalb so stark dort, daß die Opfer nicht umsosnt waren. Daß das eine schnelle Sache wird, hat ja niemand behauptet. Wichtig ist zunächst mal, daß man dem Al Qaida/Taliban Regime den Boden, die Infrastruktur entzogen hat. Und wenn die Menschen dann mal eine echte Alternative haben, Stichwort "Gänseblümchen", dann werden die sich auch selber den Terrorsiten dort entgegegnstellen.

Informiere Dich endlich mal, bevor Du hier weiter den (unerträglichen und uninformierten) Kriegsverherlicher miemst:

Entwicklung in Afghanistan und die Mitverantwortung Deutschlands (http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2009/07/vortrag-von-christoph-horstel.html)

1 Std. die es in sich hat und dem geneigten Uninformierten und den Propaganda-Medien Alles Glaubenden vielleicht mal endlich die Augen öffnet!

Übrigens dringt noch lange nicht Alles, was sich in Afghanstan um die Bundeswehr abspielt, an die Öffentlichkeit.

So berichten selbst Offiziere von Vorgängen, wie, daß z.B. eine Rakete zur Mittagszeit in die vollbesetze Kantine einschlug (Gott sei Dank nicht detonierte) und an einer anderen Stelle wieder austrat! Das hätte zig Opfer geben können!

Alion
25.07.2009, 12:22
Ach, und im Vietnamkrieg hatte man es mit feigen Schwächlingen ohne Überzeugung zu tun?

Ich weiß nicht wie Du zu dieser Aussage kommst und was Dich zu ihr veranlaßt.



Ist Dir bekannt, wer das Mittel des Selbstmordattentats in den Nahen Osten eingeführt hat? Stichwort: japanische Rote Armee-Fraktion.

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sehr heute schon wieder vergessen ist, was der Kommunismus im 20. Jh. an Energie freigesetzt und Zerstörungen angerichtet hat. Gegen die Bürgerkriege in Russland oder China und die Kriege in Korea und Vietnam ist das Schauspiel, dass sich uns heute bietet, eine Komödie.

Was hat das mit der Lage in Afghanistan zu tun und damit ob sich dieser Konflikt gewinnen läßt?




Das Konzept ist der Aufbau eines Staates. Nicht korrupte Politiker gibt es im gesamten Orient nicht, also ist es eher zweitrangig, wen man an die Fleischtöpfe setzt.

Das ist es eben nicht. Wenn man die Unterstützung weiter Teile der Bevölkerung haben möchte, sollte man hier sehr genau auswählen. Wann immer der Westen dachte er könne nach Gutdünken irgendeine Marjonette auf einen Thron setzen, ist er damit kläglich gescheitert.



Auch die Taliban haben im Grunde kein Konzept. 60% der Afghanen sind keine Paschtunen und lehnen sie ab. In den 90ern konnten die Taliban mit Unterstützung aus Pakistan und wegen der Zerstrittenheit und Erschöpfung der Gegner das Land (fast) erobern.

Die Lage hat sich seit 2001 nicht wesentlich geändert, wir sind heute mehr oder weniger wieder am selben Punkt angelangt.
Der Aufbau des Landes ist gescheitert.
Öffentliche Ordnung ist nicht gewährleistet auch weil die Schergen des Herrn Karsai plündernd und vergewaltigend durchs Land ziehen.
Eine Unterstützung der internationalen Truppen durch die Bevölkerung ist nicht erkennbar.
Die Taliban haben ein Konzept es heißt Islam und Sharia, mehr benötigen sie nicht.



Heute gelänge ihnen das nicht mehr. Nach einem Abzug der ISAF versänke das Land wieder in einen Dauerbürgerkrieg. Und es gäbe wieder massenhaft Flüchtlinge.

Diese Entwicklung ist unausweichlich. Man benötigt einen "starken" Mann in Afghanistan, der von der Masse der Stammesführer akzeptiert wird. Er muß also wahrscheinlich der größten Bevölkerungsgruppe angehören, damit er so etwas wie eine eigene Hausmacht mitbringt. Karsai ist der falsche Mann.



Die Briten haben nicht 80 Jahre ununterbrochen Krieg geführt und im heutigen Pakistan haben die Briten die Paschtunen durchaus zur Räson bringen können:

Das ist richtig aber sie haben über diesen Zeitraum immer wieder einrücken müssen um ihre Besatzungstruppen rauszuhaun, die über lange Zeiten ständig im Land und unter Druck waren. Nicht immer gelang ihnen das auch. Sie verloren zum Teil Armeen in Divisions Stärke. 1842 z.B. eine Armee von 20000 Mann, die vollständig aufgerieben wurde. Trotz mehrer Anläufe konnte die damalige Weltmacht Großbritanien das kleine Afghanistan nicht besiegen.

Die Russen hatten 115000 Mann in Afghanistan und konnten den Widerstand nicht brechen. Sie verloren in 10 Jahren nach eigenen Angaben mind. 50000 Soldaten. Es ist schon mehr als arrogant das damit abtun zu wollen, dass die rote Armee bereits ihren Zenit überschritten hatte.

Ihre Veteranen beschreiben schön wie man sich als Besatzer dort fühlt.
Zitat:
"Es ist schwer zu beschreiben", erinnert sich Oberst Yuri Malishew, "wie es ist, mit einem Feind zu tun zu haben, den man nicht sehen kann." Der Ex-Sowjetoffizier, der sich mit Schaudern an die "entsetzlichen afghanischen killing fields" aus den achtziger Jahren erinnert, hält die Kombination aus erfahrenen Guerillakriegern und für motorisierte Armeen besonders widrigen Berglandschaft für verhängnisvoll. "Sie sind einem ständig einen Schritt voraus", erinnert sich der Veteran. "Und dann treffen sie dich, immer wieder."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,161093,00.html

Es gibt weitere Beispiele dafür, das dieses Land nicht dauerhaft zu besetzen ist. Alexander der Große hat dieses Land nicht besetzt halten können, genausowenig wie die Inder oder die Perser.

Wenn man bereit ist aus der Geschichte zu lernen, ist die Lektion ganz einfach, niemand hat jemals Afghanistan besetzt halten können.

Man sollte Realitäten anerkennen, die Afghanen verstehen es zu kämpfen und beugen sich keiner fremden Macht. Es ist sehr blauäugig zu glauben wir könnten das mit einer Handvoll Soldaten ändern.

Pakistan ist nicht Afghanistan, weder geographisch noch politisch. In Afghanistan wird der Westen scheitern, dass ist vollkommen klar. Es wird nie eine Gaspipeline durch dieses Land geben.



Im Krieg gegen die Rote Armee wurden die Mudschahedin massiv vom Westen unterstützt. Außerdem war die Rote Armee da bereits im Abstieg begriffen.
Sie hätten auch ohne den Westen gesiegt, nur halt viel später. Am Ergebnis hätte das gar nichts geändert. Es gibt in der gesamten Geschichte des Landes schlicht keinen Präzedenzfall dafür, dass man Afghanistan besetzen kann. Es gibt demgegenüber sehr viele Beispiele für Nationen die es versuchten und blutig gescheitert sind.


MfG
Alion

FranzKonz
25.07.2009, 12:25
Doch, ich habe die Garde längst massakriert! :)) Und auf welche Frage willst Du eine Antwort?

Warum wird der Anbau von Gänseblümchen in Afghanistan nicht subventioniert?

Ulus-Kert
25.07.2009, 12:27
Die Sowjetarmee hat knapp 15.000 Mann in Afghanistan verloren... 50.000 Mann haben die VSA in Vietnam verloren.

FranzKonz
25.07.2009, 12:32
Man engagiert sich doch gerade deshalb so stark dort, daß die Opfer nicht umsosnt waren. Daß das eine schnelle Sache wird, hat ja niemand behauptet. Wichtig ist zunächst mal, daß man dem Al Qaida/Taliban Regime den Boden, die Infrastruktur entzogen hat. Und wenn die Menschen dann mal eine echte Alternative haben, Stichwort "Gänseblümchen", dann werden die sich auch selber den Terrorsiten dort entgegegnstellen.

Und wovon träumst Du in der Nacht?

Dort, wo der starke Mann an der Spitze (z.B. Tito in Jugoslawien) oder die Kolonialherren (Briten in Indien, Amerikaner in Vietnam) abzogen, regelten die einheimischen Bevölkerungsgruppen zunächst ihre eigenen Streitigkeiten. So wird es auch in Afghanistan geschehen, denn der Westen hat mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht den langen Atem, dieses Land 50 Jahre lang zu "befrieden". Zumal die Verluste von Jahr zu Jahr steigen.

Quo vadis
25.07.2009, 12:48
Und wovon träumst Du in der Nacht?

Dort, wo der starke Mann an der Spitze (z.B. Tito in Jugoslawien) oder die Kolonialherren (Briten in Indien, Amerikaner in Vietnam) abzogen, regelten die einheimischen Bevölkerungsgruppen zunächst ihre eigenen Streitigkeiten. So wird es auch in Afghanistan geschehen, denn der Westen hat mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht den langen Atem, dieses Land 50 Jahre lang zu "befrieden". Zumal die Verluste von Jahr zu Jahr steigen.

Dieses Land soll weder demokratisiert noch komplett befriedet werden---es soll vielmehr als ein halbwegs nützlicher Flugzeugträger und geopolitischer Faustpfand hergerichtet werden.Wirst schon sehen, in nicht so ferner Zukunft werden mit Afghanistan Beitrittsverhandlungen für eine EU und Nato Mitgliedschaft aufgenommen werden.

FranzKonz
25.07.2009, 12:53
Dieses Land soll weder demokratisiert noch komplett befriedet werden---es soll vielmehr als ein halbwegs nützlicher Flugzeugträger und geopolitischer Faustpfand hergerichtet werden.Wirst schon sehen, in nicht so ferner Zukunft werden mit Afghanistan Beitrittsverhandlungen für eine EU und Nato Mitgliedschaft aufgenommen werden.

Der vielgeschmähte Gerd Schröder war mit seiner Achse Paris-Berlin-Moskau auf dem richtigen Weg. Da aber die Meinung in Europa von einer Handvoll gleichgeschalteter Medien gemacht wird, mußte er gehen.

Ulus-Kert
25.07.2009, 12:55
Paris-Berlin-Moskau wäre das Vernünftigste für UNS Deutsche gewesen, ja für die Bürger Kerneuropas.

Ich könnte lachen, heulen und dabei schreien, wenn ich daran denke, wie es zur Zeit auf der politischen Bühne aussieht.

Gryphus
25.07.2009, 12:55
Die Sowjetarmee hat knapp 15.000 Mann in Afghanistan verloren... 50.000 Mann haben die VSA in Vietnam verloren.

Wenn die Sowjetische Armee in Afghanistan gescheitert ist, werden die NATO Memmen erst Recht scheitern.

Gryphus
25.07.2009, 12:57
Der vielgeschmähte Gerd Schröder war mit seiner Achse Paris-Berlin-Moskau auf dem richtigen Weg. Da aber die Meinung in Europa von einer Handvoll gleichgeschalteter Medien gemacht wird, mußte er gehen.

Gerd hatte ein Händchen für Außenpolitik.

Ulus-Kert
25.07.2009, 12:58
Wenn die Sowjetische Armee in Afghanistan gescheitert ist, werden die NATO Memmen erst Recht scheitern.

Ich glaube, das stand schon fest, bevor sie überhaupt in Afghanistan einmarschiert sind.

(Gilt für beide, wobei die Sowjets wenigstens 90% des afgh. Gebiets kontrolliert haben.)

Gryphus
25.07.2009, 13:02
Ich glaube, das stand schon fest, bevor sie überhaupt in Afghanistan einmarschiert sind.

(Gilt für beide, wobei die Sowjets wenigstens 90% des afgh. Gebiets kontrolliert haben.)

Da stimme ich dir zu, Guerilliakriege sind für eine reguläre Armeen nicht auf die Dauer zu gewinnen.

"Offiziell" kontrolliert die NATO ganz Afghanistan, aber auch nur offiziell. Unter ihrer Kontrolle befinden sich glaube ich aber nur ca. 60% des Landes (oder knapp über 50%). Mit so wenig Mann und einer multilingualen Truppe ist das Versagen nicht nur klar, sondern gewiss.

Quo vadis
25.07.2009, 13:06
Der vielgeschmähte Gerd Schröder war mit seiner Achse Paris-Berlin-Moskau auf dem richtigen Weg. Da aber die Meinung in Europa von einer Handvoll gleichgeschalteter Medien gemacht wird, mußte er gehen.

Bei Schröder war außenpolitisch eine richtige Metamorphose zu beobachten.Yugoslawien befehlsgemäß Ja, Irak schon ein Jein (Überflugsrechte der Amis blieben unberührt, Ausbilder & ABC Truppen nach Kuwait, BND Tätigkeiten) und in den letzten 1 bis 2 Jahren Männerfreundschaft Schröder- Putin.

Kein Wunder, dass die Meinungsmedien (Springer, Augstein, Berthelsmann, Gruner & Jahr) unruhig mit den Hufen scharrten, wenn denn bitte mal wieder das "angespannte Verhältnis" zu den USA geradegerückt werden würde, also konzessionsloses Ja und Amen wie bisher gewohnt.

Man stelle sich vor ein Politiker mache Werbung für Nabucco, wie da die Medienresonanz aus den bekannten Redaktionshetzstuben ausfällt und wie, wenn einer wie Schröder für die Ostseepipe wirbt.

Koslowski
25.07.2009, 13:16
Der vielgeschmähte Gerd Schröder war mit seiner Achse Paris-Berlin-Moskau auf dem richtigen Weg.

Das hat ihn aber nicht daran gehindert in amerikanischem Auftrag gegen Serbien Krieg zu führen.

Ulus-Kert
25.07.2009, 13:17
Das hat ihn aber nicht daran gehindert in amerikanischem Auftrag gegen Serbien Krieg zu führen.

Siehe Quo Vadis Beitrag.

FranzKonz
25.07.2009, 13:18
Das hat ihn aber nicht daran gehindert in amerikanischem Auftrag gegen Serbien Krieg zu führen.

So manche Schmähung hat ihre Berechtigung. ;(

Koslowski
25.07.2009, 13:21
So manche Schmähung hat ihre Berechtigung. ;(

Naja... Mit Merkel wäre wahrscheinlich Schlimmeres passiert.

Mr Capone-E
25.07.2009, 13:27
Vollkommener Blödsinn. Es ist gerade umgekehrt: Die hiesigen Afghanen sind zum allergrößten Teil vor 2001 gekommen. Nach 2001 ging die Zahl der Flüchtlinge aus Afghanistan drastisch zurück.


Vor zünden von Nebelkerzen lesen!



http://nachrichten.rp-online.de/article/politik/Zahl-der-Asylbewerber-aus-Afghanistan-gestiegen/45500

FranzKonz
25.07.2009, 13:41
Naja... Mit Merkel wäre wahrscheinlich Schlimmeres passiert.

Deshalb schmähe ich das Merkel auch viel lieber. :D

Widder58
25.07.2009, 13:50
"]Man engagiert sich doch gerade deshalb so stark dort, daß die Opfer nicht umsosnt waren. Daß das eine schnelle Sache wird, hat ja niemand behauptet. Wichtig ist zunächst mal, daß man dem Al Qaida/Taliban Regime den Boden, die Infrastruktur entzogen hat. Und wenn die Menschen dann mal eine echte Alternative haben, Stichwort "Gänseblümchen", dann werden die sich auch selber den Terrorsiten dort entgegegnstellen.

ja sicher, wir opfern einfach noch 10x soviele, damit die Opfer nicht umsonst waren...[/B]

Widder58
25.07.2009, 13:51
Nein, genau das íst Dein Problem, sonst würdest Du nicht diesen himmelschreienden Blödsinn von Dir geben.

Sandkastenantwort.

Alfred
25.07.2009, 13:53
Gerd hatte ein Händchen für Außenpolitik.

Im Falle Serbiens wohl eher nicht.

Quo vadis
25.07.2009, 14:22
Im Falle Serbiens wohl eher nicht.

Ganz genau.Unterm Strich leider alles halbgar.Schröder hat nie einen radikalen Bruch mit der unsäglichen Transatlantikpolitik vollzogen.Mir war auch bereits vor der BTW 2005 sonnenklar, dass Merkel die zarten Pflänzchen weg von Washington-Tel Aviv sofort wieder rücksichtslos zertreten und stattdessen wieder voll auf die übliche Desavouierungspolitik setzen würde, was ja auch so gekommen ist.

Justas
25.07.2009, 14:35
Ruft mich an, wenn dieser Krieg gewonnen ist, OK?

Quo vadis
25.07.2009, 14:36
Kleiner Teilsieg für die Taliban.Die Bundeswehr wird den Taliban in Zukunft, wie andere Koalitionskräfte auch, beim nächsten Überfall auf Konvois den Anblick des verhaßten, roten Kreuzes ersparen.Ich empfehle stattdessen auf den roten Halbmond auszuweichen, vielleicht schafft das ja neue Freunde.


http://de.news.yahoo.com/2/20090725/tpl-bundeswehr-in-afghanistan-verzichtet-ee974b3.html

Trashcansinatra
25.07.2009, 15:19
Gerd hatte ein Händchen für Außenpolitik.

Der dreckige miese Heuchler hat die KSK-Leute dort hingeschickt und hat es als Anti-Kriegspolitik verkauft! Ich hielt den Irakkrieg aus anderen Gründen für falsch - Saddam hat wenigstens die fundamentalistischen Eself***er kurz gehalten und damit für regionale Stabilität gesorgt.

Wenigstens hat die USA unter Obama-Lama-Ding-Dong endlich ihre bellizistische Energie sinnvoller gebündelt. Afghanistan und Pakistan sind Problemregionen - Iran hat dagegen "noch" eine ausreichend große gebildete Bevölkerungsschicht.

Daher Zustimmung für diese Operation.


http://www.globalspecialoperations.com/oef/ual-aa_to_afghan.jpg

Gryphus
25.07.2009, 15:47
Im Falle Serbiens wohl eher nicht.

Das stimmt.

FranzKonz
25.07.2009, 15:58
Ruft mich an, wenn dieser Krieg gewonnen ist, OK?

http://www.youtube.com/watch?v=cN1LCow_BQU

David Addison
25.07.2009, 16:02
Die Bundeswehr dort sorgt fast nur noch für die eigene Sicherheit. Sie ist so isoliert, dass Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan sich am Mittwoch unfreiwillig ein Armutszeugnis ausstellte, als er versuchte, die Offensive zu rechtfertigen. „Unser Problem ist Aufklärung - zu wissen, wo sich was gegen uns oder die afghanische Bevölkerung zusammenbraut“, sagte er. Im Klartext: Die Bundeswehr hat keine Ahnung, was in der Umgebung von Kundus vor sich geht.
Link
(http://www.ksta.de/html/artikel/1246883695313.shtml)

Pascal_1984
25.07.2009, 16:03
Wer sollte in Deutschland Wahlergebnisse in einem solch großen Stil manipulieren? Du zeigst immer wieder, daß Du absolut keine Ahnung von Politik hast.

Deine Frage zeigt das du absolut naiv bist ;)

Bruddler
25.07.2009, 16:08
Wer sollte in Deutschland Wahlergebnisse in einem solch großen Stil manipulieren? Du zeigst immer wieder, daß Du absolut keine Ahnung von Politik hast.

Im Computer-Zeitalter nichts leichter als das !
und wenn man erwischt wird, kann man es immer noch als technische Panne deklarieren..... ;)
Im Übrigen bedarf es bei solchen "Aktionen" nur weniger Mitwisser ! :whateva:

haihunter
25.07.2009, 17:39
Im Computer-Zeitalter nichts leichter als das !
und wenn man erwischt wird, kann man es immer noch als technische Panne deklarieren..... ;)
Im Übrigen bedarf es bei solchen "Aktionen" nur weniger Mitwisser ! :whateva:

Das halte ich für absolut ausgeschlossen. Ich selber war ja schon Wahlbeisitzer und kann mir nicht vorstellen, daß da so was passiert. Die Rechten werden halt nicht gewählt. Ganz einfach. In dem Wahlkreis, wo ich eingesetzt war, bekam z.B. die DVU bei den Europawahlen nicht eine einzige Stimme. Darüber hinaus sind die Auszählungen öffentlich. es spricht also nichts dagegen, wenn die Neonazis ihre Anhänger mobilisieren und sich die Auszählungen anschauen. Dann werden sie sehen, daß sie schlicht und ergreifend nicht gewählt werden.

haihunter
25.07.2009, 17:40
Sandkastenantwort.

Jedem die Antwort, die er/sie verdient.

haihunter
25.07.2009, 17:41
Deine Frage zeigt das du absolut naiv bist ;)

Und Deine Antwort einmal mehr, daß Du keine Ahnung hast.

Aldebaran
25.07.2009, 18:04
Du hast zwar Recht, aber diese Unruhen werden wieder ausbrechen, sobald die Besatzer weg sind. Dann haben die Leute nämlich wieder die Muse, ihrer eigenen Konflikte auszutragen.

Von daher ist durch die Besatzung nichts gewonnen, und diejenigen, die bereits in diesen ethnischen Konflikten starben, sind umsonst gestorben.


Diese "fatalistische" Position hat - leider - eine gewisse Berechtigung und an der äußerst wackeligen Konstitution des afghanischen Staates würde ich auch nicht zweifeln. Die Frage ist also, ob man das ändern kann oder nicht. Selbst ich als Rassist behaupte aber, dass die Afghanen zwar keine zweite Schweiz aufzubauen in der Lage sind, aber immerhin einen Staat, in dem kein offener Bürgerkrieg herrscht, nicht die ganze Umgebung destabilisiert, keine Flüchtlingsmassen bis nach Europa ausschickt, kein Spiel- und Übungsfeld für Terroristen bietet und vielleicht sogar den Opiumexport eindämmt.

Allerdings wird das dauern, weil zwei ganze Generationen durch 30 Jahre Krieg verdorben sind. Die Afghanen müssen sich noch daran gewöhnen, dass man Streitigkeiten nicht unbedingt mit der AK47 austragen muss.

Eine gesellschaftliche Entwicklung in Gang zu bringen ist auch aus demographischen Gründen wichtig, denn derzeit werden in Afghanistan fast so viele Kinder geboren wie im Iran (etwa 1,1 Mio). Die Geburtenrate dürfte zusammen mit der im Jemen die höchste der Welt außerhalb Schwarzafrikas sein. Das ist auch eine Folge des Bürgerkriegs und der Talibanherrschaft.

Was geschieht, wenn man nichts tut, sieht man in Somalia. Als Ergebnis haben wir Piraten im Indischen Ozean und bereits Hunderttausende von somalischen Flüchtlingen in Europa und Nordamerika.

Aldebaran
25.07.2009, 18:26
Ich weiß nicht wie Du zu dieser Aussage kommst und was Dich zu ihr veranlaßt.

Was hat das mit der Lage in Afghanistan zu tun und damit ob sich dieser Konflikt gewinnen läßt?


Die Behauptung war doch die, dass die Taliban und andere Islamisten wegen ihrer religiösen Motivation kommunistischen oder nationalistischen Guerillakämpfern überlegen und mithin unbesiegbar seien.

Tatsächlich standen diese an Opfer- und Kampfbereitschaft den heutigen in Afghanistan kämpfenden Guerillas in nichts nach.




Das ist es eben nicht. Wenn man die Unterstützung weiter Teile der Bevölkerung haben möchte, sollte man hier sehr genau auswählen. Wann immer der Westen dachte er könne nach Gutdünken irgendeine Marjonette auf einen Thron setzen, ist er damit kläglich gescheitert.

Eine Alternative ist aber nicht in Sicht. Angesichts der ethnischen Zersplitterung und zusätzlich noch der Clanstruktur kann es gar nicht die charismatische Führergestalt geben, der die Loyalität aller Afghanen auf sich ziehen könnte. Wen man auch nähme, es käme immer dieselbe Vetrenwirtschaft heraus.



Die Lage hat sich seit 2001 nicht wesentlich geändert, wir sind heute mehr oder weniger wieder am selben Punkt angelangt.
Der Aufbau des Landes ist gescheitert.
Öffentliche Ordnung ist nicht gewährleistet auch weil die Schergen des Herrn Karsai plündernd und vergewaltigend durchs Land ziehen.
Eine Unterstützung der internationalen Truppen durch die Bevölkerung ist nicht erkennbar.
Die Taliban haben ein Konzept es heißt Islam und Sharia, mehr benötigen sie nicht.


Das aber nur dort "Unterstützung" findet, wo sie gerade mit ihren Gewehrläufen dafür "werben" können. Und das ist praktisch nur in den paschtunischen Siedlungsgebieten der Fall.

Man sollte nicht vergessen, dass die von den Taliban bevorzugte Interpretation der Scharia selbst für afghanische Verhältnisse übermäßig streng ist. 1996 gelang es den Taliban nur wegen der Erschöpfung der Bevölkerung und der Bürgerkriegsparteien, das Land zu überrennen - und natürlich mit Unterstützung aus Pakistan. Dies würde jetzt wohl nicht mehr gelingen. Sie würden das Land wohl ins Chaos stürzen, aber nicht erobern.

Die Bevölkerung verhält sich zum größten Teil opportunistisch, zumal ihre Erfahrung ihnen sagt, dass es nachher besser ist, nicht auf Seiten des Verlierers gestanden zu haben. Angesichts der Kurzatmigkeit des Westens ist es ja durchaus riskant, mit ihm zusammenzuarbeiten: Der Ohne-Michel kennt keine Loyalität und lässt Verbündete gern fallen. Immerhin dürfen sie dann bei ihm Asyl beantragen.




Diese Entwicklung ist unausweichlich. Man benötigt einen "starken" Mann in Afghanistan, der von der Masse der Stammesführer akzeptiert wird. Er muß also wahrscheinlich der größten Bevölkerungsgruppe angehören, damit er so etwas wie eine eigene Hausmacht mitbringt. Karsai ist der falsche Mann.

Das wichtigste Argumnet für Karsai war und ist gerade, dass er Paschtune ist.



Das ist richtig aber sie haben über diesen Zeitraum immer wieder einrücken müssen um ihre Besatzungstruppen rauszuhaun, die über lange Zeiten ständig im Land und unter Druck waren. Nicht immer gelang ihnen das auch. Sie verloren zum Teil Armeen in Divisions Stärke. 1842 z.B. eine Armee von 20000 Mann, die vollständig aufgerieben wurde. Trotz mehrer Anläufe konnte die damalige Weltmacht Großbritanien das kleine Afghanistan nicht besiegen.


Die Russen hatten 115000 Mann in Afghanistan und konnten den Widerstand nicht brechen. Sie verloren in 10 Jahren nach eigenen Angaben mind. 50000 Soldaten. Es ist schon mehr als arrogant das damit abtun zu wollen, dass die rote Armee bereits ihren Zenit überschritten hatte.

Ihre Veteranen beschreiben schön wie man sich als Besatzer dort fühlt.
Zitat:
"Es ist schwer zu beschreiben", erinnert sich Oberst Yuri Malishew, "wie es ist, mit einem Feind zu tun zu haben, den man nicht sehen kann." Der Ex-Sowjetoffizier, der sich mit Schaudern an die "entsetzlichen afghanischen killing fields" aus den achtziger Jahren erinnert, hält die Kombination aus erfahrenen Guerillakriegern und für motorisierte Armeen besonders widrigen Berglandschaft für verhängnisvoll. "Sie sind einem ständig einen Schritt voraus", erinnert sich der Veteran. "Und dann treffen sie dich, immer wieder."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,161093,00.html


Wie schlecht die Moral war, sieht man auch an den Hunderten von Überläufern. die zum Islam konvertierten und z.T. heute noch dort leben.

Auch war die Rote Armee auf solch einen Guerillakrieg gar nicht eingestellt. Und das Material war viel schlechter. Nach 1989 stand fast an jeder Straßenecke das Wrack eines sowjetischen Panzers. Die Mudschahedin waren relativ viel mehr (100-150000) als die Taliban heute und waren besser bewaffnet. Zudem ist die Aufklärung der NATO viel besser (Drohnen). Die Amerikaner haben bis jetzt gut 700 Mann verloren, obwohl sie schon fast so lange im Land stehen wie die Sowjets damals.



Es gibt weitere Beispiele dafür, das dieses Land nicht dauerhaft zu besetzen ist. Alexander der Große hat dieses Land nicht besetzt halten können, genausowenig wie die Inder oder die Perser.

Wenn man bereit ist aus der Geschichte zu lernen, ist die Lektion ganz einfach, niemand hat jemals Afghanistan besetzt halten können.

Man sollte Realitäten anerkennen, die Afghanen verstehen es zu kämpfen und beugen sich keiner fremden Macht. Es ist sehr blauäugig zu glauben wir könnten das mit einer Handvoll Soldaten ändern.


An der Sache vorbei: Der Westen kämpft nicht gegen "die Afghanen". Im Gegenteil.



Pakistan ist nicht Afghanistan, weder geographisch noch politisch. In Afghanistan wird der Westen scheitern, dass ist vollkommen klar. Es wird nie eine Gaspipeline durch dieses Land geben.


Sie hätten auch ohne den Westen gesiegt, nur halt viel später. Am Ergebnis hätte das gar nichts geändert. Es gibt in der gesamten Geschichte des Landes schlicht keinen Präzedenzfall dafür, dass man Afghanistan besetzen kann. Es gibt demgegenüber sehr viele Beispiele für Nationen die es versuchten und blutig gescheitert sind.


MfG
Alion


Es gibt immer ein erstes Mal.

Ulus-Kert
25.07.2009, 18:31
Auch war die Rote Armee auf solch einen Guerillakrieg gar nicht eingestellt. Und das Material war viel schlechter. Nach 1989 stand fast an jeder Straßenecke das Wrack eines sowjetischen Panzers. Die Mudschahedin waren relativ viel mehr (100-150000) als die Taliban heute und waren besser bewaffnet. Zudem ist die Aufklärung der NATO viel besser (Drohnen). Die Amerikaner haben bis jetzt gut 700 Mann verloren, obwohl sie schon fast so lange im Land stehen wie die Sowjets damals.


1.) Stimmt, sie war nicht eingestellt.
2.) Das Material war viel schlechter? Im Vergleich zu wem? Zu den im Westen der CCCP stationierten Einheiten? Ja, das stimmt.
3.) Ja sie waren mehr, besser ausgebildet und ausgerüstet.
4.) Die Intensität ist eine ganz andere. Gerade weil Punkt 3.) so ist wie er ist und weil gar nicht wirklich versucht wird, das gesamte afghanische Gebiet zu kontrollieren.

Aldebaran
25.07.2009, 18:48
Vor zünden von Nebelkerzen lesen!



http://nachrichten.rp-online.de/article/politik/Zahl-der-Asylbewerber-aus-Afghanistan-gestiegen/45500



Vor 2001 waren es viel mehr.

Ich bin deshalb so ungehalten, weil ich auf dieses Thema schon zweimal eingegangen bin. Natürlich verfolgt mal wieder kein Schwein den ganzen Strang - o.k., würde ich wohl auch nicht tun, wenn ich nicht moderierte.

Aber es reicht ja, beim Durchgang nur meine Beiträge zu lesen. Die anderen sind bloße Meinungsäußerungen und haben nur einen marginalen Informationwert. :D


Dazu also:

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3002069&postcount=121

und gestern noch:

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=3008118&postcount=499

FranzKonz
25.07.2009, 19:43
Diese "fatalistische" Position hat - leider - eine gewisse Berechtigung und an der äußerst wackeligen Konstitution des afghanischen Staates würde ich auch nicht zweifeln. Die Frage ist also, ob man das ändern kann oder nicht. Selbst ich als Rassist behaupte aber, dass die Afghanen zwar keine zweite Schweiz aufzubauen in der Lage sind, aber immerhin einen Staat, in dem kein offener Bürgerkrieg herrscht, nicht die ganze Umgebung destabilisiert, keine Flüchtlingsmassen bis nach Europa ausschickt, kein Spiel- und Übungsfeld für Terroristen bietet und vielleicht sogar den Opiumexport eindämmt.

Allerdings wird das dauern, weil zwei ganze Generationen durch 30 Jahre Krieg verdorben sind. Die Afghanen müssen sich noch daran gewöhnen, dass man Streitigkeiten nicht unbedingt mit der AK47 austragen muss.

Eine gesellschaftliche Entwicklung in Gang zu bringen ist auch aus demographischen Gründen wichtig, denn derzeit werden in Afghanistan fast so viele Kinder geboren wie im Iran (etwa 1,1 Mio). Die Geburtenrate dürfte zusammen mit der im Jemen die höchste der Welt außerhalb Schwarzafrikas sein. Das ist auch eine Folge des Bürgerkriegs und der Talibanherrschaft.

Was geschieht, wenn man nichts tut, sieht man in Somalia. Als Ergebnis haben wir Piraten im Indischen Ozean und bereits Hunderttausende von somalischen Flüchtlingen in Europa und Nordamerika.

Du setzt also quasi voraus, daß der Einsatz der Bundeswehr dort ca. 50 Jahre lang dauert. Wie lange, glaubst Du, werden die Verluste weiter steigen?

Trashcansinatra
25.07.2009, 21:33
Eine gesellschaftliche Entwicklung in Gang zu bringen ist auch aus demographischen Gründen wichtig, denn derzeit werden in Afghanistan fast so viele Kinder geboren wie im Iran (etwa 1,1 Mio). Die Geburtenrate dürfte zusammen mit der im Jemen die höchste der Welt außerhalb Schwarzafrikas sein. Das ist auch eine Folge des Bürgerkriegs und der Talibanherrschaft.

Was geschieht, wenn man nichts tut, sieht man in Somalia. Als Ergebnis haben wir Piraten im Indischen Ozean und bereits Hunderttausende von somalischen Flüchtlingen in Europa und Nordamerika.

Vielleicht sollten diese Gegenden als Übungsfeld für "Chemtrails" in Betracht gezogen werden. Hätte auch positive Effekte in Sachen "Ökologisches Gleichgewicht" in den entsprechenden Regionen. Zuviele Menschen - zuwenig Resourcen. Das bedarf der Regulation.

Trashcansinatra
25.07.2009, 21:36
Diese Afghanen sind mir jedenfalls immer noch die liebsten:


http://www.dogslife-hundeschule.de/Rassen___Fahigkeiten/Hund_als_Auto/Afghanen.jpg
http://www.store4dogs.at/blog/wp-content/uploads/afghane.jpg

Topas
25.07.2009, 21:52
http://www.dogslife-hundeschule.de/Rassen___Fahigkeiten/Hund_als_Auto/Afghanen.jpg
http://www.store4dogs.at/blog/wp-content/uploads/afghane.jpg

Der Wolf im Schafpelz ;)

Trashcansinatra
25.07.2009, 21:56
Der Wolf im Schafpelz ;)

Off topic: ganz liebe sanfte, zurückhaltende ... teilweise sogar arrogante Tiere - und laufen kurze Strecken wie der Blitz.

Pascal_1984
26.07.2009, 11:57
Und Deine Antwort einmal mehr, daß Du keine Ahnung hast.

Oh ja, die Regierung ist dein Freund, sie will nur dein bestes... (dein Geld...)

Alion
26.07.2009, 15:21
Die Behauptung war doch die, dass die Taliban und andere Islamisten wegen ihrer religiösen Motivation kommunistischen oder nationalistischen Guerillakämpfern überlegen und mithin unbesiegbar seien.

Das sie unbesiegbar seien stammt wohl eher von Dir und nicht von mir.
Ich halte religiös motivierte Gegner für sehr gefährlich, da bei ihnen die Schwelle die zur Aufgabe zwingt extrem hoch liegt und hier nicht sehr rational gehandelt wird. Einen Vergleich wer hier verbissener für seine Freiheit kämpft lehne ich ab, ich halte so etwas für relativ kindisch.



Tatsächlich standen diese an Opfer- und Kampfbereitschaft den heutigen in Afghanistan kämpfenden Guerillas in nichts nach.

Das mag sein aber darum geht es auch gar nicht. Das ist etwa so wie ein Vergleich der Länge gewisser Körperteile...wenig zielführend.




Eine Alternative ist aber nicht in Sicht. Angesichts der ethnischen Zersplitterung und zusätzlich noch der Clanstruktur kann es gar nicht die charismatische Führergestalt geben, der die Loyalität aller Afghanen auf sich ziehen könnte. Wen man auch nähme, es käme immer dieselbe Vetrenwirtschaft heraus.

Das ist natürlich ein Todschlagargument um sich stets mit dem schlimmsten zufrieden zu geben. Ich halte das für falsch. Karsai hatte seine Chance und er hat bewiesen, dass er rundweg unfähig ist. Es wird höchste Zeit ihn auszuwechseln, wenn der Westen als "Befreier" ernst genommen werden will.

Dazu muß aber erst einmal klar sein, wovon man wen befreien will. Ursprünglich wollte man Al Qaida zerschlagen und das hat man in weiten Teilen geschafft. Was ist denn nun das Ziel?
Alle Taliban umbringen, oder alle Paschtunen außer Karsai?



Das aber nur dort "Unterstützung" findet, wo sie gerade mit ihren Gewehrläufen dafür "werben" können. Und das ist praktisch nur in den paschtunischen Siedlungsgebieten der Fall.

Ich glaube hier unterschätzt Du deutlich die Dimansion des von den Taliban kontrollierten Gebietes. Die meisten der Taliban sind Paschtunen. Somit handelt es sich hier nicht wie früher um überwiegend ausländische Kämpfer, sondern um Angehörige der stärksten Volksgruppe in Afghanistan. Die Frage ist ob wir uns dauerhaft in die inneren Angelegenheiten eines Landes einmischen dürfen, nur weil uns die Entwicklungen in diesem Land nicht gefallen. Wie lange kann eine solche Einmischung von außen dauern und erfolgreich sein? Wie lange soll der Einsatz dauern, 10 weitere Jahre, 20, 50?




Man sollte nicht vergessen, dass die von den Taliban bevorzugte Interpretation der Scharia selbst für afghanische Verhältnisse übermäßig streng ist. 1996 gelang es den Taliban nur wegen der Erschöpfung der Bevölkerung und der Bürgerkriegsparteien, das Land zu überrennen - und natürlich mit Unterstützung aus Pakistan. Dies würde jetzt wohl nicht mehr gelingen. Sie würden das Land wohl ins Chaos stürzen, aber nicht erobern.

Wovor hat der Westen dann solche Angst? Wenn das so stimmen würde, dann hätten wir bereits keine Truppen mehr in diesem Land.

Was dem Westen Angst macht ist die Tatsache, dass starke Taliban in Afghanistan auf Pakistan übergreifen könnten und dann bis zu 100 Atombomben in die Hände der Taliban fallen könnten. Die Frage ist wie man das verhindern kann und ob Afghanistan der richtige Hebel ist um das zu verhindern.




Die Bevölkerung verhält sich zum größten Teil opportunistisch, zumal ihre Erfahrung ihnen sagt, dass es nachher besser ist, nicht auf Seiten des Verlierers gestanden zu haben. Angesichts der Kurzatmigkeit des Westens ist es ja durchaus riskant, mit ihm zusammenzuarbeiten: Der Ohne-Michel kennt keine Loyalität und lässt Verbündete gern fallen. Immerhin dürfen sie dann bei ihm Asyl beantragen.

Das galt früher einmal, mittlerweile ist die Bevölkerung auf die eigene "Regierung" und die fremden Truppen nicht mehr gut zu sprechen, da die öffentliche Sicherheit sich während der letzten 8 Jahre nicht wesentlich verbessert hat und die Korruption täglich zunimmt, nicht zuletzt auch durch die Schuld des Westens.

Zitat:
Reza Rezai, der Polizeichef von Bandar, weiß, was das bedeutet. Er muss mit 30 Beamten auskommen in einem Gebiet so groß wie ein kleines Bundesland. "Damit kann ich die Grenzen des Distrikts unmöglich kontrollieren", sagt er. Hilfe aus Kabul hat er abgeschrieben.

"Unsere Polizei wird von den Deutschen ausgebildet", weiß er, "also sollten die Deutschen schauen, dass das Geld effektiv und transparent investiert wird." Dann könne er auch mehr Beamte und bessere Ausrüstung bekommen, hofft Rezai. Einfach nur Geld an die afghanische Seite weiterzugeben bedeute, die Korruption zu unterstützen.
Quelle:
http://www.handelsblatt.com/politik/international/wahlkampf-in-afghanistan-vergessen-und-mutlos;2434808;3

Zitat:
Auch der frühere deutsche ISAF-Stabschef General Bruno Kasdorf hatte erklärt, es bestehe "ganz konkret" die Gefahr, dass die afghanische Bevölkerung zu den Taliban überlaufe.
Quelle:http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/392971/index.do


Die gerade stattfindende Offensive ist der Tatsache geschuldet, dass die Präsidentschaftswahlen näherrücken und der Herausforderer von Karsai damit wirbt, die öffentliche Ordnung wieder herstellen zu wollen.

Deshalb und nur deshalb gibt es zur Zeit diese Offensive. Es ist nichts als Wahlhilfe für Karsai und seinen Clan. Dafür kämpfen und sterben dort unten deutsche Soldaten. Während sich der Westen bemüht diese Niete an der Macht zu halten, gibt der sich angriffslustig und hetzt nach Kräften gegen die Truppen die seine Macht sichern.

Zitat:
Bei einem seiner seltenen Wahlkampfauftritte hat der afghanische Präsident Hamid Karzai versprochen, die internationalen Truppen stärker für Opfer unter der Zivilbevölkerung, für Razzien und willkürliche Festnahmen verantwortlich zu machen. "Es sollte klar sein, wer der Eigentümer des Hauses ist und wer der Gast", sagte er am Freitag vor rund 3000 Zuhörern in der Hauptstadt Kabul.
Quelle:http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,638185,00.html




Das wichtigste Argumnet für Karsai war und ist gerade, dass er Paschtune ist.

Nein das wichtigste Argument für ihn war und ist, dass er aus einer Politiker-Familie abstammt, in Indien und den USA studierte und für einen amerikanischen Ölkonzern gearbeitet hat. Der Mann steht schon immer auf der Lohnliste der Amerikaner. Das reicht aber als Qualifikation für das Präsidentenamt mitnichten.
Die Afghanen sind nicht so blöd Lojalität ausschließlich von der Clanzugehörigkeit abhängig zu machen. Das beweist Karsai täglich, denn wenn er nicht von Ausländern beschützt würde, wäre er bereits Geschichte.




Wie schlecht die Moral war, sieht man auch an den Hunderten von Überläufern. die zum Islam konvertierten und z.T. heute noch dort leben.

Die Moral war schlecht weil die Russen versucht haben wirklich das ganze Land zu kontrollieren und somit auch viel häufiger Angriffen ausgesetzt waren. Der Westen beschränkt sich hier auf die Kontrolle der Städte und ein paar strategischer Punkte.
Die Strategie des Westens, sofern vorhanden, offenbahrt genau hier ihre Schwäche. Tagsüber fahren z.B. deutsche Soldaten etwas spazieren und wer mit ihnen redet hat, wenn er Pech hat, am Abend bereits Besuch von den Taliban.




Auch war die Rote Armee auf solch einen Guerillakrieg gar nicht eingestellt.

Du glaubst also wirklich wir wären auf einen solchen Krieg eingestellt? Keine moderne Armee ist auf so etwas eingestellt, denn so was ist sehr blutig, sobald man sich aus den gut befestigten Lagern heraustraut.




Und das Material war viel schlechter.

Genau mit diesem ach so schlechten Material macht man heute den westlichen Truppen das Leben schwer. Moderne Waffen helfen gegen moderne Armeen die auch schwere Waffen nutzen. Gegen Untergrundkämpfer die schnell zuschlagen und verschwinden helfen sie wenig bis gar nichts.



Nach 1989 stand fast an jeder Straßenecke das Wrack eines sowjetischen Panzers. Die Mudschahedin waren relativ viel mehr (100-150000) als die Taliban heute und waren besser bewaffnet.

Die westliche Strategie dies zu vermeiden ist, dass man den Taliban gleich das Land überläßt und sich kaum aus den Lagern traut. Nur erfolgreich ist man so sicher nicht.



Zudem ist die Aufklärung der NATO viel besser (Drohnen).

Ja nicht wahr, die haben jetzt schon eine Menge hübscher Bilder von sehr viel Steinen.....
Es ist nur schade, dass man z.B. in den Bergen hunderte von Kilometer in Höhlensystemen zurücklegen kann, ohne das irgendwer diese Bewegungen von der Oberfläche aus nachvollziehen kann. Die westlichen Truppen haben in 8 Jahren nichts aber auch wirklich gar nichts erreicht. Die ganze Technik hat nichts bewirkt, da sie in Afghanistan nicht wirkungsvoll zum Einsatz gebracht werden kann. Eben darum wird und muß der Westen hier scheitern.
Der einzige strategische Ausweg wäre eine Truppenpräsenz vor Ort, die sehr groß sein müßte und die finanziellen als auch die logistischen Möglichkeiten des Westens sprengen würde. Außerdem müßte man dann auch bereit sein jede Höhle in den Bergen zu durchsuchen und erhebliche eigene Verluste in kauf zu nehmen. Wofür das alles? Was soll das Ziel eines solchen Einsatzes sein?




Die Amerikaner haben bis jetzt gut 700 Mann verloren, obwohl sie schon fast so lange im Land stehen wie die Sowjets damals.

Wer sich kaum aus seinem Lager traut, wird auch wesentlich weniger angegriffen.
Außerdem waren die Eingangsvoraussetzungen andere. Die Russen waren der Aggressor vom ersten Tage ihres Einmarsches an. Die westlichen Truppen wurden anfangs wirklich als Befreier von vielen Afghanen betrachtet. Es dauerte relativ lange, bis dieses kriegsmüde Volk bemerkte, dass es sich da geirrt hatte.



An der Sache vorbei: Der Westen kämpft nicht gegen "die Afghanen". Im Gegenteil.

Dann täten sie gut daran das den Afghanen auch glaubhaft zu versichern.
Wäre ich Afghane würde ich das aber für eine Lüge halten.

Zitat:
Übergriffe und zivile Opfer im Kampf gegen Aufständische sorgen immer wieder für massiven Unmut in der afghanischen Bevölkerung. Nach Uno-Angaben wurden zwischen Januar und Mai etwa 800 Zivilisten getötet, 24 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Quelle:http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,638185,00.html

Zitat:
05. November 2008 Bei einem amerikanischen Luftangriff während eines Gefechts mit Kämpfern der islamistischen Taliban in Afghanistan sind nach Angaben eines Augenzeugen 23 Kinder und zehn Frauen getötet worden. Insgesamt seien 37 Menschen ums Leben gekommen, als die Truppen eine Hochzeitsgesellschaft in der Provinz Kandahar angegriffen hätten, sagte Abdul Dschalil. Das amerikanische Militär erklärte, der Vorfall werde untersucht. Sollten „unschuldige Menschen getötet worden sein, dann entschuldigen wir uns“.

Quelle:https://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~ED76C7628F25C49C889FFD3E8B21E3FCE~ATpl~Ecommon ~Scontent~Afor~Eprint.html




Es gibt immer ein erstes Mal.

Das klingt für mich genau so überzeugend wie die Aussicht auf den Endsieg.

Der amerikanische Präsident sieht das so, Zitat:
(27. März 2009)
Neue Strategie für Afghanistan und Pakistan
Rede des Präsidenten
Die Situation wird immer gefährlicher. Mehr als sieben Jahre sind vergangen, seit die Taliban entmachtet wurden, dennoch tobt der Krieg noch immer und Aufständische kontrollieren Teile von Afghanistan und Pakistan. Anschläge auf unsere Truppen, unsere Bündnispartner in der NATO und die afghanische Regierung nehmen ständig zu. Am schmerzhaftesten ist jedoch, dass 2008 das tödlichste Jahr für die amerikanischen Streitkräfte war.
Quelle:http://amerikadienst.usembassy.de/us-botschaft-cgi/ad-detailad.cgi?lfdnr=2325

Man zieht bereits erste Konsequenzen, Zitat:
Bis Ende des Jahres soll die Zahl der US-Soldaten in Afghanistan auf 68000 erhöht werden. Das ist mehr als eine Verdoppelung gegenüber den 32000 Männern und Frauen, die im Dezember 2008 im Einsatz waren. Möglicherweise wird sich auch diese Zahl noch als zu niedrig erweisen, um die angestrebten schnellen militärischen Erfolge zu erzwingen. Auf der anderen Seite hat der Truppenabzug aus Irak, den Obama im Wahlkampf versprach, noch gar nicht richtig begonnen. Derzeit haben die USA dort immer noch 128000 Soldaten stationiert.

http://womblog.de/2009/07/22/obama-sucht-freiwillige/


MfG
Alion

Aldebaran
26.07.2009, 15:43
Du setzt also quasi voraus, daß der Einsatz der Bundeswehr dort ca. 50 Jahre lang dauert. Wie lange, glaubst Du, werden die Verluste weiter steigen?

Nicht 50 Jahre. Nach einigen Jahren wird die afghanische Armee so weit sein, die Drecksarbeit selbst zu machen. Sie fängt ja schon damit an. Die ISAF-Truppen werden dann noch wohl weitere Jahre als Reserve da bleiben und die Ex-Kriegsherren und Drogenbarone vor Dummheiten bewahren.

Felix Krull
26.07.2009, 16:34
Nicht 50 Jahre. Nach einigen Jahren wird die afghanische Armee so weit sein, die Drecksarbeit selbst zu machen. Sie fängt ja schon damit an.
"Nach einigen Jahren ... "

Nach geschlagenen sieben Jahren ist die Sicherheitslage so schlecht wie nie, und der Juli 2009 ist der bisher verlustreichste Monat überhaupt (http://www.cnn.com/2009/WORLD/meast/07/16/afghanistan.troop.deaths/), seit dem Beginn des Krieges (in Deutschland verwendet man die Bezeichnung "Nicht-Krieg"). Es gibt keine klar vorgegebenen Ziele und politisch wird es mit jedem Anschlag und jedem toten Soldaten schwerer, den Leuten diesen Unsinn noch irgendwie zu verkaufen. Die Zeit arbeitet klar für die Taliban und gegen den Westen.

FranzKonz
26.07.2009, 17:03
Nicht 50 Jahre. Nach einigen Jahren wird die afghanische Armee so weit sein, die Drecksarbeit selbst zu machen. Sie fängt ja schon damit an. Die ISAF-Truppen werden dann noch wohl weitere Jahre als Reserve da bleiben und die Ex-Kriegsherren und Drogenbarone vor Dummheiten bewahren.

Es ist abzusehen, daß die Verluste der ISAF-Truppen dieses Jahr wieder um ein Viertel höher sind, als im letzten Jahr. Was verstehst Du also unter "einigen Jahren"?

Topas
26.07.2009, 18:22
@ Alion # 555
Ein sehr guter Beitrag! :top:

Don
26.07.2009, 18:32
Es ist abzusehen, daß die Verluste der ISAF-Truppen dieses Jahr wieder um ein Viertel höher sind, als im letzten Jahr. Was verstehst Du also unter "einigen Jahren"?

Eben.

Ich bin zwar der Ansicht daß es korrekt war die Irren dort innerhalb von 4 Wochen wegzuputzen. Das hätten sie auch richtig verstanden als Antwort auf das WTC.

Nur, für danach gab und gibt es keinen Plan. Jedenfalls keinen, der bei halbwegs klarem Verstand funktionieren könnte. Demokratie in Afghanistan? Welch Schwachfug. Demokratie ist ohne rechtsstatliche Basis chaotische Despotie.
Also genau das was sie jetzt dort haben.

Und für den Fall daß es lediglich um die Beruhigung dieses failed state angesichts möglicher benachbarte Pipelines geht, dann soll man das auch so sagen. Wobei es genügen würde den bereits einmal eingesetzten dicken Hammer über ihren Köpfen schweben zu lassen der fällt, sollten sie es sich nochmal einfallen lassen auch nur irgendwo ein glimmendes Streichholz fallen zu lassen.

Pit Petrel
26.07.2009, 19:16
Eben.

Ich bin zwar der Ansicht daß es korrekt war die Irren dort innerhalb von 4 Wochen wegzuputzen. Das hätten sie auch richtig verstanden als Antwort auf das WTC.

Nur, für danach gab und gibt es keinen Plan. Jedenfalls keinen, der bei halbwegs klarem Verstand funktionieren könnte. Demokratie in Afghanistan? Welch Schwachfug. Demokratie ist ohne rechtsstatliche Basis chaotische Despotie.
Also genau das was sie jetzt dort haben.

Und für den Fall daß es lediglich um die Beruhigung dieses failed state angesichts möglicher benachbarte Pipelines geht, dann soll man das auch so sagen. Wobei es genügen würde den bereits einmal eingesetzten dicken Hammer über ihren Köpfen schweben zu lassen der fällt, sollten sie es sich nochmal einfallen lassen auch nur irgendwo ein glimmendes Streichholz fallen zu lassen.

Mensch, das hätte ich jetzt nicht von Dir gedacht. Ein guter Beitrag!
Toll, weiter so...

Trashcansinatra
26.07.2009, 20:14
Eben.

Ich bin zwar der Ansicht daß es korrekt war die Irren dort innerhalb von 4 Wochen wegzuputzen. Das hätten sie auch richtig verstanden als Antwort auf das WTC.

Nur, für danach gab und gibt es keinen Plan. Jedenfalls keinen, der bei halbwegs klarem Verstand funktionieren könnte. Demokratie in Afghanistan? Welch Schwachfug. Demokratie ist ohne rechtsstatliche Basis chaotische Despotie.
Also genau das was sie jetzt dort haben.

Und für den Fall daß es lediglich um die Beruhigung dieses failed state angesichts möglicher benachbarte Pipelines geht, dann soll man das auch so sagen. Wobei es genügen würde den bereits einmal eingesetzten dicken Hammer über ihren Köpfen schweben zu lassen der fällt, sollten sie es sich nochmal einfallen lassen auch nur irgendwo ein glimmendes Streichholz fallen zu lassen.

Beruhigung wäre auch anders möglich - die Höhlensysteme im Hindukusch sind sehr gut für die Begasung geeignet. Es muß ja nicht Zyklon B oder Phosgen sein - es reicht schon, die Mullahs aus den Höhlensystemen mit brechreizerregenden Stoffen herauszutreiben (Blaukreuzgase) und dann festzusetzen...

blubba
26.07.2009, 20:23
DIE FREIHEIT UND SICHERHEIT DER BUNDESBUERGER MUSS NICHT AM HINDUKUSCH VERTEIDIGT WERDEN SONDERN IN ROSTOCK UND HOYERSWERDER,dort gibts genug zutun.

Quo vadis
26.07.2009, 20:26
Du setzt also quasi voraus, daß der Einsatz der Bundeswehr dort ca. 50 Jahre lang dauert. Wie lange, glaubst Du, werden die Verluste weiter steigen?

Unsere BW in einer Linie mit dem Imperium Romanum.Das hatte nämlich teilweise hunderte Jahre lang fremdes Territorium besetzt gehalten.

Trashcansinatra
26.07.2009, 21:24
DIE FREIHEIT UND SICHERHEIT DER BUNDESBUERGER MUSS NICHT AM HINDUKUSCH VERTEIDIGT WERDEN SONDERN IN ROSTOCK UND HOYERSWERDER,dort gibts genug zutun.

Jemand, der den teuren Ökostrom nicht mehr bezahlen kann und exorbitant höhere Heizkosten zu tragen hat - und dann im Dunkeln sitzt und/oder obdachlos wird ...

... der wird sicherlich anders darüber denken.

Aber in Spanien brauchst du ja so was nicht :rolleyes:

Systemisches Denken und geostrategisches Denken war noch nie die Stärke der meisten Linken. Und du denkst wahrscheinlich, daß Strom gelb ist und aus der Steckdose kommt.

Dein Salonpazifismus ist mir zutiefst zuwider.

Widder58
26.07.2009, 21:42
Nicht 50 Jahre. Nach einigen Jahren wird die afghanische Armee so weit sein, die Drecksarbeit selbst zu machen. Sie fängt ja schon damit an. Die ISAF-Truppen werden dann noch wohl weitere Jahre als Reserve da bleiben und die Ex-Kriegsherren und Drogenbarone vor Dummheiten bewahren.

Die Afghanische Armee wird zu gar nichts fähig sein, ein teil läuft über, der zweite Teil wirft hin, einige beißen ins Gras und der Rest weiß nichts von einer afghanischen Armee. das Problem werden in ein paar Jahren auch nicht die Taliban in Afghanistan sein, sondern Pakistan. Der "ruhmreiche Einsatz" der USA hat das Land in einer Weise destabilisiert, das selbst dem pakistanischen Geheimdienst die Zügel entglitten sind. Im Swat Tal kämpft die Armee im Grunde gegen einen einzigen Stammesfürsten, während sich das Gros der Taliban um Mehsut längst in andere Gebiete abgesetzt haben und den Krieg in die Städte tragen. Nicht nur pakistanische Atomwaffen kommen in Reichwerte von Extremisten sondern witzigerweise unterstützt der große Freund der USA, nämlich Indien, Mehsut zur Destabilisierung Pakistans. Eben das Indien, was von den USA stillschweigend zur Atommacht aufgepäpelt wurde, seinerzeit selbstverständlich ohne jede Kontrollbehörde. Gleichzeitig reißt man in Sachen Iran das Maul auf. Die USA sind auch diesmal an Dämlichkeit nicht zu überbieten. Kleinaggressor Israel meint in der übergroßen Weisheit das Chaos vom Mittelmeer bis nach Indien ausweiten zu müssen. Die Taliban haben inzwischen soviel Zeit und Macht sich teilweise selbst zu bekämpfen. Ein paar Überläufer oder Spione , hoch bezahlt von den USA, wurden kurzerhand von Mehsut platt gemacht. Die USA selbst haben dafür gesorgt, das sich die Stämme hinter Führer wie Mehsut vereint haben, die seinerzeit durchaus dem Westen zugeneigt waren. Selbst US-Drohen sind für die Mächtigen unter den Taliban kaum mehr eine Gefahr. Inzwischen wurde eine Art Frühwarnsystem enntwickelt, die Positionen werden ständig gewechselt. Statt dessen treffen die USA bei Ihren Angriffen fast ausschließlich Zivilisten.
Vergiß Deine afghanische Armee und die Schimäre vom Endsieg. Hier gibt es nur eine wirkliche Alternative, nämlich die, welche bereits in Vietnam zum Tragen kam, geordneter Rückzug.

Alion
26.07.2009, 21:48
Beruhigung wäre auch anders möglich - die Höhlensysteme im Hindukusch sind sehr gut für die Begasung geeignet. Es muß ja nicht Zyklon B oder Phosgen sein - es reicht schon, die Mullahs aus den Höhlensystemen mit brechreizerregenden Stoffen herauszutreiben (Blaukreuzgase) und dann festzusetzen...

Nun brauchen wir nur noch ein paar "Helden" die sich in das von ihnen kontrollierte Gebiet wagen, dorthin wo man kaum schwere Waffen einsetzen kann, da es an belastbaren Brücken und Straßen mangelt.

Wenn der Konvoi die Stadt verläßt erfahren die Taliban das natürlich sofort und können sich noch über Stunden oder Tage vorbereiten....

Sie werden ihren Feind ausgeruht erwarten, der schon eine anstrengende und nervenzehrende Anreise hinter sich gebracht hat. Danach werden sie ihn an einer für sie vorteilhaften Stelle unter Beschuß nehmen, sich zurückziehen und ihn ins Leere und auf Sprengfallen und Mienen laufen lassen.

Dann muß man über die Pässe vordringen, die von den Taliban kontrolliert werden und dann die Höhleneingänge suchen, an denen man als nicht ortskundiger vermutlich im Abstand von ein paar Metern vorbeilaufen könnte, ohne sie zu bemerken. Das alles unter feindlichem Feuer.

Ich denke auch solche Züge haben zumindest die Russen schon versucht. Aus der Luft geht da gar nichts. Im Grunde kann man da nur mit Infantarie vorrücken und sie aus den Höhlen jagen. Nur dabei wird man tüchtig bluten, da einem Sprengfallen, Minen und feindliche Kräfte das Leben schwer machen.

Wenn man sie in Bedrängnis bringt gehen sie einfach über die Grenze zu Pakistan und verschwinden auf dieser Seite in den Bergen und dann?

Überschreiten wir dann die Grenze eines weiteren souveränen Staates und bringen auch diesem den Krieg? Wie unterscheiden wir hier Zivilisten und Taliban? Hier trägt jeder Mann seit seiner Kindheit eine Waffe. Wie verhält sich die dortige Bevölkerung? Kann die pakistanische Regierung das eigene Volk dann noch kontrollieren? Pakistan ist eine Atommacht.
Wir sollten keine Lunten anzünden, die wir unter Umständen nicht mehr austreten können.

Versteh mich nicht falsch auch das ist eine lösbare Aufgabe, aber der Westen muß sich vorher im Klaren darüber sein, dass das eine Menge Leichensäcke bedeutet und zwar überwiegend eigene.

Auch wenn man weiterhin die eigenen Opferzahlen dadurch schönt, dass man Söldner und Paramilitärs einsetzt wird man die Wahrheit dann nicht mehr verstecken können. Wir reden hier von zehntausenden Toten.

Im Westen gibt es keine Regierung die bereit ist mit den nötigen Opferzahlen zu leben. Wenn sich doch jemand findet bleibt im Interesse der Soldaten immer noch die Frage zu beantworten, wofür das Ganze?

Was ist die Strategie dahinter, was will man erreichen?

MfG
Alion

politisch Verfolgter
26.07.2009, 21:52
Eben im zdf: Frauen verschleiern sich aus Angst vor Konsequenzen ihrer Meinungsäusserungen.
Was die Frau im Islam, ist "Arbeitnehmer" im Sozialstaat.

Ulus-Kert
26.07.2009, 21:53
Die Afghanische Armee wird zu gar nichts fähig sein, ein teil läuft über, der zweite Teil wirft hin, einige beißen ins Gras und der Rest weiß nichts von einer afghanischen Armee. das Problem werden in ein paar Jahren auch nicht die Taliban in Afghanistan sein, sondern Pakistan. Der "ruhmreiche Einsatz" der USA hat das Land in einer Weise destabilisiert, das selbst dem pakistanischen Geheimdienst die Zügel entglitten sind. Im Swat Tal kämpft die Armee im Grunde gegen einen einzigen Stammesfürsten, während sich das Gros der Taliban um Mehsut längst in andere Gebiete abgesetzt haben und den Krieg in die Städte tragen. Nicht nur pakistanische Atomwaffen kommen in Reichwerte von Extremisten sondern witzigerweise unterstützt der große Freund der USA, nämlich Indien, Mehsut zur Destabilisierung Pakistans. Eben das Indien, was von den USA stillschweigend zur Atommacht aufgepäpelt wurde, seinerzeit selbstverständlich ohne jede Kontrollbehörde. Gleichzeitig reißt man in Sachen Iran das Maul auf. Die USA sind auch diesmal an Dämlichkeit nicht zu überbieten. Kleinaggressor Israel meint in der übergroßen Weisheit das Chaos vom Mittelmeer bis nach Indien ausweiten zu müssen. Die Taliban haben inzwischen soviel Zeit und Macht sich teilweise selbst zu bekämpfen. Ein paar Überläufer oder Spione , hoch bezahlt von den USA, wurden kurzerhand von Mehsut platt gemacht. Die USA selbst haben dafür gesorgt, das sich die Stämme hinter Führer wie Mehsut vereint haben, die seinerzeit durchaus dem Westen zugeneigt waren. Selbst US-Drohen sind für die Mächtigen unter den Taliban kaum mehr eine Gefahr. Inzwischen wurde eine Art Frühwarnsystem enntwickelt, die Positionen werden ständig gewechselt. Statt dessen treffen die USA bei Ihren Angriffen fast ausschließlich Zivilisten.
Vergiß Deine afghanische Armee und die Schimäre vom Endsieg. Hier gibt es nur eine wirkliche Alternative, nämlich die, welche bereits in Vietnam zum Tragen kam, geordneter Rückzug.

Genial, in wenigen Worten die Situation beschrieben.

Das mit den Drohnen würd ich aber mal gern genauer erklärt bekommen, Link zu irgendeiner Quelle tuts auch.

Marines meinen derweilen auch, dass die Taliban ein ganz anderes Kaliber als die Iraker sind. Hätten sie auch noch anständige Waffen, Zugriff auf richtige Munition und größere Granaten, also richtigen Sprengstoff, kein selbstgemixten Hinter-Hofs-Mist, dann wäre da jetzt richtig was los.

Widder58
26.07.2009, 22:03
Nun brauchen wir nur noch ein paar "Helden" die sich in das von ihnen kontrollierte Gebiet wagen, dorthin wo man kaum schwere Waffen einsetzen kann, da es an belastbaren Brücken und Straßen mangelt.

Wenn der Konvoi die Stadt verläßt erfahren die Taliban das natürlich sofort und können sich noch über Stunden oder Tage vorbereiten....

Sie werden ihren Feind ausgeruht erwarten, der schon eine anstrengende und nervenzehrende Anreise hinter sich gebracht hat. Danach werden sie ihn an einer für sie vorteilhaften Stelle unter Beschuß nehmen, sich zurückziehen und ihn ins Leere und auf Sprengfallen und Mienen laufen lassen.

Dann muß man über die Pässe vordringen, die von den Taliban kontrolliert werden und dann die Höhleneingänge suchen, an denen man als nicht ortskundiger vermutlich im Abstand von ein paar Metern vorbeilaufen könnte, ohne sie zu bemerken. Das alles unter feindlichem Feuer.

Ich denke auch solche Züge haben zumindest die Russen schon versucht. Aus der Luft geht da gar nichts. Im Grunde kann man da nur mit Infantarie vorrücken und sie aus den Höhlen jagen. Nur dabei wird man tüchtig bluten, da einem Sprengfallen, Minen und feindliche Kräfte das Leben schwer machen.

Wenn man sie in Bedrängnis bringt gehen sie einfach über die Grenze zu Pakistan und verschwinden auf dieser Seite in den Bergen und dann?

Überschreiten wir dann die Grenze eines weiteren souveränen Staates und bringen auch diesem den Krieg? Wie unterscheiden wir hier Zivilisten und Taliban? Hier trägt jeder Mann seit seiner Kindheit eine Waffe. Wie verhält sich die dortige Bevölkerung? Kann die pakistanische Regierung das eigene Volk dann noch kontrollieren? Pakistan ist eine Atommacht.
Wir sollten keine Lunten anzünden, die wir unter Umständen nicht mehr austreten können.

Versteh mich nicht falsch auch das ist eine lösbare Aufgabe, aber der Westen muß sich vorher im Klaren darüber sein, dass das eine Menge Leichensäcke bedeutet und zwar überwiegend eigene.

Im Westen gibt es keine Regierung die bereit ist mit den nötigen Opferzahlen zu leben. Wenn sich doch jemand findet bleibt im Interesse der Soldaten immer noch die Frage zu beantworten, wofür das Ganze?

Was ist die Strategie dahinter, was will man erreichen?

MfG
Alion

Du hast das schon gut beschrieben, nur der Schlußfolgerung stimme ich nicht zu. Es ist keine lösbare Aufgabe, es ist eine völlig hirnverbrannte Idee von Leuten die nicht im entfernsten eine Vorstellung von den geografischen und geologischen Verhältnissen des Gebiets haben. Gibt heute bei Google tolle Karten. Da sollte sich jeder mal schlau machen.

Aldebaran
26.07.2009, 22:12
Das sie unbesiegbar seien stammt wohl eher von Dir und nicht von mir.
Ich halte religiös motivierte Gegner für sehr gefährlich, da bei ihnen die Schwelle die zur Aufgabe zwingt extrem hoch liegt und hier nicht sehr rational gehandelt wird. Einen Vergleich wer hier verbissener für seine Freiheit kämpft lehne ich ab, ich halte so etwas für relativ kindisch.

Das mag sein aber darum geht es auch gar nicht. Das ist etwa so wie ein Vergleich der Länge gewisser Körperteile...wenig zielführend.


Ich habe diesen Vergleich nicht zuerst angeführt. Und ob nun alle Talibankämpfer ausschließlich religiös motivier sind, ist zu bezweifeln. Es soll auch Geld im Spiel sein.



Das ist natürlich ein Todschlagargument um sich stets mit dem schlimmsten zufrieden zu geben. Ich halte das für falsch. Karsai hatte seine Chance und er hat bewiesen, dass er rundweg unfähig ist. Es wird höchste Zeit ihn auszuwechseln, wenn der Westen als "Befreier" ernst genommen werden will.

Dazu muß aber erst einmal klar sein, wovon man wen befreien will. Ursprünglich wollte man Al Qaida zerschlagen und das hat man in weiten Teilen geschafft. Was ist denn nun das Ziel?
Alle Taliban umbringen, oder alle Paschtunen außer Karsai?


Korruption ist in dieser Region nun einmal der Normalfall. Diejenigen, die sie beklagen, wollen sie in Wirklichkeit nicht abschaffen, sondern sind nur betrübt darüber, dass sie nicht selbst an den Fleischtöpfen sitzen und würden sich sofort selbst bedienen, wenn sie in dieser Position wären. Das liegt einfach an den Familien- und Clanstrukturen. Es gibt eine weltweite Korrelation zwischen diesen beiden Phänomenen.





Ich glaube hier unterschätzt Du deutlich die Dimansion des von den Taliban kontrollierten Gebietes. Die meisten der Taliban sind Paschtunen. Somit handelt es sich hier nicht wie früher um überwiegend ausländische Kämpfer, sondern um Angehörige der stärksten Volksgruppe in Afghanistan. Die Frage ist ob wir uns dauerhaft in die inneren Angelegenheiten eines Landes einmischen dürfen, nur weil uns die Entwicklungen in diesem Land nicht gefallen. Wie lange kann eine solche Einmischung von außen dauern und erfolgreich sein? Wie lange soll der Einsatz dauern, 10 weitere Jahre, 20, 50?

Entweder wir mischen und ein oder Afghanistan komt wieder zu uns. Wir hatten in den 90ern pro Jahr ca. 5000 Asylbewerber von dort. Wie ich schon einmal in diesem Strang sagte: das warnende Beispiel ist Somalia. Zum Glück kommen die somalischen Flüchtlinge kaum nach D, aber in GB leben z.B. bereits ca. 100.000.




Wovor hat der Westen dann solche Angst? Wenn das so stimmen würde, dann hätten wir bereits keine Truppen mehr in diesem Land.

Was dem Westen Angst macht ist die Tatsache, dass starke Taliban in Afghanistan auf Pakistan übergreifen könnten und dann bis zu 100 Atombomben in die Hände der Taliban fallen könnten. Die Frage ist wie man das verhindern kann und ob Afghanistan der richtige Hebel ist um das zu verhindern.

Natürlich geht es auch um Pakistan, den Amerikanern wohl sogar in erster Linie. Ein direktes Eingreifen dort würde wohl aber die Regierung diskreditieren. Dort geht es nur mit mehr Druck, as Bush versäumt hatte.




Das galt früher einmal, mittlerweile ist die Bevölkerung auf die eigene "Regierung" und die fremden Truppen nicht mehr gut zu sprechen, da die öffentliche Sicherheit sich während der letzten 8 Jahre nicht wesentlich verbessert hat und die Korruption täglich zunimmt, nicht zuletzt auch durch die Schuld des Westens.

Zitat:
Reza Rezai, der Polizeichef von Bandar, weiß, was das bedeutet. Er muss mit 30 Beamten auskommen in einem Gebiet so groß wie ein kleines Bundesland. "Damit kann ich die Grenzen des Distrikts unmöglich kontrollieren", sagt er. Hilfe aus Kabul hat er abgeschrieben.

"Unsere Polizei wird von den Deutschen ausgebildet", weiß er, "also sollten die Deutschen schauen, dass das Geld effektiv und transparent investiert wird." Dann könne er auch mehr Beamte und bessere Ausrüstung bekommen, hofft Rezai. Einfach nur Geld an die afghanische Seite weiterzugeben bedeute, die Korruption zu unterstützen.
Quelle:
http://www.handelsblatt.com/politik/international/wahlkampf-in-afghanistan-vergessen-und-mutlos;2434808;3

Zitat:
Auch der frühere deutsche ISAF-Stabschef General Bruno Kasdorf hatte erklärt, es bestehe "ganz konkret" die Gefahr, dass die afghanische Bevölkerung zu den Taliban überlaufe.
Quelle:http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/392971/index.do


Die gerade stattfindende Offensive ist der Tatsache geschuldet, dass die Präsidentschaftswahlen näherrücken und der Herausforderer von Karsai damit wirbt, die öffentliche Ordnung wieder herstellen zu wollen.

Deshalb und nur deshalb gibt es zur Zeit diese Offensive. Es ist nichts als Wahlhilfe für Karsai und seinen Clan. Dafür kämpfen und sterben dort unten deutsche Soldaten. Während sich der Westen bemüht diese Niete an der Macht zu halten, gibt der sich angriffslustig und hetzt nach Kräften gegen die Truppen die seine Macht sichern.

Zitat:
Bei einem seiner seltenen Wahlkampfauftritte hat der afghanische Präsident Hamid Karzai versprochen, die internationalen Truppen stärker für Opfer unter der Zivilbevölkerung, für Razzien und willkürliche Festnahmen verantwortlich zu machen. "Es sollte klar sein, wer der Eigentümer des Hauses ist und wer der Gast", sagte er am Freitag vor rund 3000 Zuhörern in der Hauptstadt Kabul.
Quelle:http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,638185,00.html


Das dürfte abgesprochen sein wie die "wütenden" Proteste Pakistans gegen die Drohnenabgriffe, obwohl mittlerweile klar ist, dass die Pakis selbst die Ziele angeben.




Nein das wichtigste Argument für ihn war und ist, dass er aus einer Politiker-Familie abstammt, in Indien und den USA studierte und für einen amerikanischen Ölkonzern gearbeitet hat. Der Mann steht schon immer auf der Lohnliste der Amerikaner. Das reicht aber als Qualifikation für das Präsidentenamt mitnichten.
Die Afghanen sind nicht so blöd Lojalität ausschließlich von der Clanzugehörigkeit abhängig zu machen. Das beweist Karsai täglich, denn wenn er nicht von Ausländern beschützt würde, wäre er bereits Geschichte.


Das gälte wahrscheinlich für jeden anderen auf diesem Platz. Es sind andere Länder mit ähnlichen Verhältnissen: Der damalige Präsident und Vater den jetzigen Präsidenten von Tschetschenien wurde in die Luft gejagt und der jetzige von Inguschetien hat gerade nur knapp ein Attentat überlebt. Dabei ensprachen bzw. entsprechen diese beiden Herren ziemlich stark dem Idealbild den "starken Mannes".



Die Moral war schlecht weil die Russen versucht haben wirklich das ganze Land zu kontrollieren und somit auch viel häufiger Angriffen ausgesetzt waren. Der Westen beschränkt sich hier auf die Kontrolle der Städte und ein paar strategischer Punkte.
Die Strategie des Westens, sofern vorhanden, offenbahrt genau hier ihre Schwäche. Tagsüber fahren z.B. deutsche Soldaten etwas spazieren und wer mit ihnen redet hat, wenn er Pech hat, am Abend bereits Besuch von den Taliban.


Dass das so nicht geht, hat inzwischen wohl auch die ISAF begriffen.




Du glaubst also wirklich wir wären auf einen solchen Krieg eingestellt? Keine moderne Armee ist auf so etwas eingestellt, denn so was ist sehr blutig, sobald man sich aus den gut befestigten Lagern heraustraut.

Das hängt von der Ausrüstung ab.




Genau mit diesem ach so schlechten Material macht man heute den westlichen Truppen das Leben schwer. Moderne Waffen helfen gegen moderne Armeen die auch schwere Waffen nutzen. Gegen Untergrundkämpfer die schnell zuschlagen und verschwinden helfen sie wenig bis gar nichts.


Die westliche Strategie dies zu vermeiden ist, dass man den Taliban gleich das Land überläßt und sich kaum aus den Lagern traut. Nur erfolgreich ist man so sicher nicht.


Nicht mehr. Und für die Amerikaner stimmte das nie.



Ja nicht wahr, die haben jetzt schon eine Menge hübscher Bilder von sehr viel Steinen.....
Es ist nur schade, dass man z.B. in den Bergen hunderte von Kilometer in Höhlensystemen zurücklegen kann, ohne das irgendwer diese Bewegungen von der Oberfläche aus nachvollziehen kann. Die westlichen Truppen haben in 8 Jahren nichts aber auch wirklich gar nichts erreicht. Die ganze Technik hat nichts bewirkt, da sie in Afghanistan nicht wirkungsvoll zum Einsatz gebracht werden kann. Eben darum wird und muß der Westen hier scheitern.
Der einzige strategische Ausweg wäre eine Truppenpräsenz vor Ort, die sehr groß sein müßte und die finanziellen als auch die logistischen Möglichkeiten des Westens sprengen würde. Außerdem müßte man dann auch bereit sein jede Höhle in den Bergen zu durchsuchen und erhebliche eigene Verluste in kauf zu nehmen. Wofür das alles? Was soll das Ziel eines solchen Einsatzes sein?


Um das land zu kontrollieren, müssen sie aus den Höhlen herauskommen. Und sie werden oft genug dabei erwischt.



Wer sich kaum aus seinem Lager traut, wird auch wesentlich weniger angegriffen.
Außerdem waren die Eingangsvoraussetzungen andere. Die Russen waren der Aggressor vom ersten Tage ihres Einmarsches an. Die westlichen Truppen wurden anfangs wirklich als Befreier von vielen Afghanen betrachtet. Es dauerte relativ lange, bis dieses kriegsmüde Volk bemerkte, dass es sich da geirrt hatte.


Das ist ein Widerspruch: Die Taliban sind überwiegend Afghanen. Also haben sich es die Afghanen erst einmal selbst zuzuschreiben, wenn sie keine Frieden haben.

Und was die tatsächlichen oder angeblichen Präferenzen der Afghanen betrifft, sind das alles unbewiesene Behauptungen. Außerdem gehört das Jammern im Orient generell zur normalen Kommunikation.




Dann täten sie gut daran das den Afghanen auch glaubhaft zu versichern.
Wäre ich Afghane würde ich das aber für eine Lüge halten.

Zitat:
Übergriffe und zivile Opfer im Kampf gegen Aufständische sorgen immer wieder für massiven Unmut in der afghanischen Bevölkerung. Nach Uno-Angaben wurden zwischen Januar und Mai etwa 800 Zivilisten getötet, 24 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Quelle:http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,638185,00.html

Zitat:
05. November 2008 Bei einem amerikanischen Luftangriff während eines Gefechts mit Kämpfern der islamistischen Taliban in Afghanistan sind nach Angaben eines Augenzeugen 23 Kinder und zehn Frauen getötet worden. Insgesamt seien 37 Menschen ums Leben gekommen, als die Truppen eine Hochzeitsgesellschaft in der Provinz Kandahar angegriffen hätten, sagte Abdul Dschalil. Das amerikanische Militär erklärte, der Vorfall werde untersucht. Sollten „unschuldige Menschen getötet worden sein, dann entschuldigen wir uns“.

Quelle:https://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~ED76C7628F25C49C889FFD3E8B21E3FCE~ATpl~Ecommon ~Scontent~Afor~Eprint.html



Das klingt für mich genau so überzeugend wie die Aussicht auf den Endsieg.

Der amerikanische Präsident sieht das so, Zitat:
(27. März 2009)
Neue Strategie für Afghanistan und Pakistan
Rede des Präsidenten
Die Situation wird immer gefährlicher. Mehr als sieben Jahre sind vergangen, seit die Taliban entmachtet wurden, dennoch tobt der Krieg noch immer und Aufständische kontrollieren Teile von Afghanistan und Pakistan. Anschläge auf unsere Truppen, unsere Bündnispartner in der NATO und die afghanische Regierung nehmen ständig zu. Am schmerzhaftesten ist jedoch, dass 2008 das tödlichste Jahr für die amerikanischen Streitkräfte war.
Quelle:http://amerikadienst.usembassy.de/us-botschaft-cgi/ad-detailad.cgi?lfdnr=2325

Man zieht bereits erste Konsequenzen, Zitat:
Bis Ende des Jahres soll die Zahl der US-Soldaten in Afghanistan auf 68000 erhöht werden. Das ist mehr als eine Verdoppelung gegenüber den 32000 Männern und Frauen, die im Dezember 2008 im Einsatz waren. Möglicherweise wird sich auch diese Zahl noch als zu niedrig erweisen, um die angestrebten schnellen militärischen Erfolge zu erzwingen. Auf der anderen Seite hat der Truppenabzug aus Irak, den Obama im Wahlkampf versprach, noch gar nicht richtig begonnen. Derzeit haben die USA dort immer noch 128000 Soldaten stationiert.

http://womblog.de/2009/07/22/obama-sucht-freiwillige/


MfG
Alion


Und was kam nach der Erhöhung der Truppenstärke im Irak?

Aldebaran
26.07.2009, 22:15
"Nach einigen Jahren ... "

Nach geschlagenen sieben Jahren ist die Sicherheitslage so schlecht wie nie, und der Juli 2009 ist der bisher verlustreichste Monat überhaupt (http://www.cnn.com/2009/WORLD/meast/07/16/afghanistan.troop.deaths/), seit dem Beginn des Krieges (in Deutschland verwendet man die Bezeichnung "Nicht-Krieg"). Es gibt keine klar vorgegebenen Ziele und politisch wird es mit jedem Anschlag und jedem toten Soldaten schwerer, den Leuten diesen Unsinn noch irgendwie zu verkaufen. Die Zeit arbeitet klar für die Taliban und gegen den Westen.

Exakt diese Diskussion hatten wir vor zwei Jahren im Hinblick auf den Irak.

Wenn die ISAF- und US-Truppen nun offensiver werden, steigt nun einmal leider auch die Zahl der Verluste.

Die Zeit arbeitet für die Taliban hauptsächlich wegen ihrer Propagandisten im Westen.

politisch Verfolgter
26.07.2009, 22:15
DIE FREIHEIT UND SICHERHEIT DER BUNDESBUERGER MUSS NICHT AM HINDUKUSCH VERTEIDIGT WERDEN SONDERN IN ROSTOCK UND HOYERSWERDER,dort gibts genug zutun.
Das hat heute ein Anrufer des "Presseclub" erklärt.
Es geht um unsere materiellen Freiheitsgrade.
Die sind unbegrenzt erweiterbar, ohne das Anderen damit zu beschneiden.
Dazu haben wir uns eben die Naturgesetze immer dienstbarer zu bekommen.
Das geht nur mit high tech Netzwerken, die Rechtsraumsbarrieren und Ideologien abschmelzen.
Auch das dt. Regime will nur die Freiheitsgrade von wenigen % der Privathaushalte garantieren und von Anderen immer weiter ausgebaut sehen.
Genau deswegen gibts nix zu wählen.
In Afghanistan halten deutsche Geringverdiener und VermögensMinderbemittelte ihren Kopf hin - es wäre offenzulegen.

Widder58
26.07.2009, 22:41
Genial, in wenigen Worten die Situation beschrieben.

Das mit den Drohnen würd ich aber mal gern genauer erklärt bekommen, Link zu irgendeiner Quelle tuts auch.

Marines meinen derweilen auch, dass die Taliban ein ganz anderes Kaliber als die Iraker sind. Hätten sie auch noch anständige Waffen, Zugriff auf richtige Munition und größere Granaten, also richtigen Sprengstoff, kein selbstgemixten Hinter-Hofs-Mist, dann wäre da jetzt richtig was los.

Mit Links ist da nicht viel. Du findest die offiziellen Mitteilungen. So z.B. ein Angriff am 8.Juli, wo nach US-Darstellung 50 Taliban bei 2 Angriffen getötet wurden. Da die Angriffe mittels Drohnen nicht kontrolliert werden können wird sowas unter den US-Boys selbstverständlich als Erfolg verkauft- Irgendwie muss man die Jungs ja bei der Stange halten. Tatsächlich wurde bei diesem Angriff vermutlich kein einziger mittel- oder hochrangiger Taliban getötet, sondern wiederum Zivilisten. Nach Angaben der US-Armee habe man "einen Konvoi" angegriffen. Jeder militärische Idiot weiß inzwischen, dass Taliban nicht "im Konvoi" unterwegs sind, hochrangige schon gar nicht. Die Us-Armee setzt noch eins drauf. Bei den Taliban habe es sich ausschließlich um Anhänger von Baitullah Mehsut gehandelt. Erstaunlich, wo man diese Erkennstnisse her haben will. Die Angaben seine "von Dorfbewohnern" bestätigt worden. Sicherlich werden diese in einer Weise auskunftsfreudig sein, wenn man gerade 50 von ihnen elemeniert hat.
Die US-Armee schmiert Afghanen und Pakistani mit vergleichsweise hohen Beträgen, hin und wieder gibt es auch einen Warlord oder Taliban aus der Mittelklasse, der dem Mammon nicht wiederstehen kann. Diese haben die Aufgabe die Auffenthaltsorte der Führungsriege auszuspähen und ggf. Orte für Drohnenangriffe zu markieren. Die Vorlaufzeit dafür ist jedoch lang, schließlich muss der Verräter die US-Armee in irgendeiner Weise in Kenntnis setzen. Peilsender oder Handys dienen zur Markierung. Auf welche Weise die Führungsriege inzwischen eine Gegenstrategie entwickelt hat liegt natürlich im Dunkeln- die US-Armee wäre für Erkenntnisse dieser Art sicher dankbar. Jedenfalls befinden sich die Zielpersonen bis auf wenige Ausnahmefälle, nicht mehr im markierten Gebiet. Nach Erkenntnissen von Experten wechseln die Führer ohnehin ständig die Orte, es sei denn, es handelt sich um für Drohnen nicht angreifbare Höhlensysteme. Auch soll die Art der Peilsender inzwischen bekannt sein und gern "vergißt" ein hochrangiger Taliban seine "Komminikationseinrichtung" in einem Dorf. Diese Leute haben wenig Skrupel statt sich selbst ein paar Dorfbewohner töten zu lassen, schließlich lassen diese sich propagandistisch hervorragend ausschlachten. Viele der Talibanführer befinden sich eh schon lange nicht mehr in den Gebieten wie Waziristan oder im Swat Tal, sondern unangreifbar in Großstädten. Die Chance also tatsächlich einen hochrangigen Führer der Taliban auf diese Weise auszuschalten, ist gering. Und wenn, rückt der nächste in kürzester zeit nach.
Klar ist, das der Krieg zunehmend in Pakistan geführt wird und die pakistanischen "Offensiven" alles andere als erfolgreich sind. Inzwischen muss man von einem Mehrfrontenkrieg sprechen, denn die Taliban und Warlords im zentralen Afghanistan haben mit Mehsut und Co, geschweige Bin Laden und Al-Khaida kaum Verbindung. Wie gesagt- ich empfehle dazu auch jedem mal die Google-Karten, um sich mal ein Bild zu machen, in welchem Gelände man sich dort bewegt.

politisch Verfolgter
26.07.2009, 22:45
Vorhin im ZDF: dort verschleiern sich Frauen, weil sie sonst ihre Meinung nicht zu äußern wagen.
Nach der "Wende" waren in Ostbetrieben Kamerateams an sog. "Arbeitsplätzen" und befragten die dort Tätigen nach ihrer Meinung über diese Betriebe.
Solche Meinungsäußerung und solcher Betriebszugang ist heute undenkbar.
Da können sich verschleierte Afghaninnen freier äußern.

Widder58
26.07.2009, 22:45
Ich habe diesen Vergleich nicht zuerst angeführt. Und ob nun alle Talibankämpfer ausschließlich religiös motivier sind, ist zu bezweifeln. Es soll auch Geld im Spiel sein.





Korruption ist in dieser Region nun einmal der Normalfall. Diejenigen, die sie beklagen, wollen sie in Wirklichkeit nicht abschaffen, sondern sind nur betrübt darüber, dass sie nicht selbst an den Fleischtöpfen sitzen und würden sich sofort selbst bedienen, wenn sie in dieser Position wären. Das liegt einfach an den Familien- und Clanstrukturen. Es gibt eine weltweite Korrelation zwischen diesen beiden Phänomenen.






Entweder wir mischen und ein oder Afghanistan komt wieder zu uns. Wir hatten in den 90ern pro Jahr ca. 5000 Asylbewerber von dort. Wie ich schon einmal in diesem Strang sagte: das warnende Beispiel ist Somalia. Zum Glück kommen die somalischen Flüchtlinge kaum nach D, aber in GB leben z.B. bereits ca. 100.000.





Natürlich geht es auch um Pakistan, den Amerikanern wohl sogar in erster Linie. Ein direktes Eingreifen dort würde wohl aber die Regierung diskreditieren. Dort geht es nur mit mehr Druck, as Bush versäumt hatte.






Das dürfte abgesprochen sein wie die "wütenden" Proteste Pakistans gegen die Drohnenabgriffe, obwohl mittlerweile klar ist, dass die Pakis selbst die Ziele angeben.






Das gälte wahrscheinlich für jeden anderen auf diesem Platz. Es sind andere Länder mit ähnlichen Verhältnissen: Der damalige Präsident und Vater den jetzigen Präsidenten von Tschetschenien wurde in die Luft gejagt und der jetzige von Inguschetien hat gerade nur knapp ein Attentat überlebt. Dabei ensprachen bzw. entsprechen diese beiden Herren ziemlich stark dem Idealbild den "starken Mannes".





Dass das so nicht geht, hat inzwischen wohl auch die ISAF begriffen.





Das hängt von der Ausrüstung ab.






Nicht mehr. Und für die Amerikaner stimmte das nie.





Um das land zu kontrollieren, müssen sie aus den Höhlen herauskommen. Und sie werden oft genug dabei erwischt.





Das ist ein Widerspruch: Die Taliban sind überwiegend Afghanen. Also haben sich es die Afghanen erst einmal selbst zuzuschreiben, wenn sie keine Frieden haben.

Und was die tatsächlichen oder angeblichen Präferenzen der Afghanen betrifft, sind das alles unbewiesene Behauptungen. Außerdem gehört das Jammern im Orient generell zur normalen Kommunikation.






Und was kam nach der Erhöhung der Truppenstärke im Irak?

Ich empfehle Dir mal Dich über den Zustand der US-Armee kundig zu machen, nicht hinsichtlich militärischer Möglichkeiten, sondern psychologischer und mentaler Kriegsfähigkeit. Mit aufstocken ist da nichts getan. Dieser Krieg tötet nicht nur, er macht die Soldaten zu körperlichen und geistigen Krüppeln.

Widder58
26.07.2009, 22:51
Exakt diese Diskussion hatten wir vor zwei Jahren im Hinblick auf den Irak.

Wenn die ISAF- und US-Truppen nun offensiver werden, steigt nun einmal leider auch die Zahl der Verluste.

Die Zeit arbeitet für die Taliban hauptsächlich wegen ihrer Propagandisten im Westen.

Die Zeit arbeitet für die Taliban wegen der Unterlegenheit westlicher Kriegsführung in einem asymmetrischen Krieg, der Tatsache, das westliche Soldaten keine Gotteskrieger sind und mit der Prämisse in den Kampf ziehen den Krieg möglichst schadlos zu überstehen und den Gegebenheiten vor Ort. Was Du als westliche Propagandisten bezeichnest sind diejenigen, welche die Sinnlosigkeit des Unternehmens erkannt haben und denen jedes weitere Opfer eines zuviel ist.
Einer These, man muss nur genug Soldaten verheizen und lange genug dem Wahnsinn fröhnen um zum Erfolg zu kommen, können diese "Propagandisten" nicht nachvollziehen.

Quo vadis
26.07.2009, 23:16
Mit Links ist da nicht viel. Du findest die offiziellen Mitteilungen. So z.B. ein Angriff am 8.Juli, wo nach US-Darstellung 50 Taliban bei 2 Angriffen getötet wurden. Da die Angriffe mittels Drohnen nicht kontrolliert werden können wird sowas unter den US-Boys selbstverständlich als Erfolg verkauft- Irgendwie muss man die Jungs ja bei der Stange halten. Tatsächlich wurde bei diesem Angriff vermutlich kein einziger mittel- oder hochrangiger Taliban getötet, sondern wiederum Zivilisten. Nach Angaben der US-Armee habe man "einen Konvoi" angegriffen. Jeder militärische Idiot weiß inzwischen, dass Taliban nicht "im Konvoi" unterwegs sind, hochrangige schon gar nicht. Die Us-Armee setzt noch eins drauf. Bei den Taliban habe es sich ausschließlich um Anhänger von Baitullah Mehsut gehandelt. Erstaunlich, wo man diese Erkennstnisse her haben will. Die Angaben seine "von Dorfbewohnern" bestätigt worden. Sicherlich werden diese in einer Weise auskunftsfreudig sein, wenn man gerade 50 von ihnen elemeniert hat.
Die US-Armee schmiert Afghanen und Pakistani mit vergleichsweise hohen Beträgen, hin und wieder gibt es auch einen Warlord oder Taliban aus der Mittelklasse, der dem Mammon nicht wiederstehen kann. Diese haben die Aufgabe die Auffenthaltsorte der Führungsriege auszuspähen und ggf. Orte für Drohnenangriffe zu markieren. Die Vorlaufzeit dafür ist jedoch lang, schließlich muss der Verräter die US-Armee in irgendeiner Weise in Kenntnis setzen. Peilsender oder Handys dienen zur Markierung. Auf welche Weise die Führungsriege inzwischen eine Gegenstrategie entwickelt hat liegt natürlich im Dunkeln- die US-Armee wäre für Erkenntnisse dieser Art sicher dankbar. Jedenfalls befinden sich die Zielpersonen bis auf wenige Ausnahmefälle, nicht mehr im markierten Gebiet. Nach Erkenntnissen von Experten wechseln die Führer ohnehin ständig die Orte, es sei denn, es handelt sich um für Drohnen nicht angreifbare Höhlensysteme. Auch soll die Art der Peilsender inzwischen bekannt sein und gern "vergißt" ein hochrangiger Taliban seine "Komminikationseinrichtung" in einem Dorf. Diese Leute haben wenig Skrupel statt sich selbst ein paar Dorfbewohner töten zu lassen, schließlich lassen diese sich propagandistisch hervorragend ausschlachten. Viele der Talibanführer befinden sich eh schon lange nicht mehr in den Gebieten wie Waziristan oder im Swat Tal, sondern unangreifbar in Großstädten. Die Chance also tatsächlich einen hochrangigen Führer der Taliban auf diese Weise auszuschalten, ist gering. Und wenn, rückt der nächste in kürzester zeit nach.
Klar ist, das der Krieg zunehmend in Pakistan geführt wird und die pakistanischen "Offensiven" alles andere als erfolgreich sind. Inzwischen muss man von einem Mehrfrontenkrieg sprechen, denn die Taliban und Warlords im zentralen Afghanistan haben mit Mehsut und Co, geschweige Bin Laden und Al-Khaida kaum Verbindung. Wie gesagt- ich empfehle dazu auch jedem mal die Google-Karten, um sich mal ein Bild zu machen, in welchem Gelände man sich dort bewegt.



Die Zeit arbeitet für die Taliban wegen der Unterlegenheit westlicher Kriegsführung in einem asymmetrischen Krieg, der Tatsache, das westliche Soldaten keine Gotteskrieger sind und mit der Prämisse in den Kampf ziehen den Krieg möglichst schadlos zu überstehen und den Gegebenheiten vor Ort. Was Du als westliche Propagandisten bezeichnest sind diejenigen, welche die Sinnlosigkeit des Unternehmens erkannt haben und denen jedes weitere Opfer eines zuviel ist.
Einer These, man muss nur genug Soldaten verheizen und lange genug dem Wahnsinn fröhnen um zum Erfolg zu kommen, können diese "Propagandisten" nicht nachvollziehen.


Eine schonungslose und völlig klar analytische Sicht der Dinge ! :top:

In Afghanistan trifft das alte Sprichwort des 30-jährigen Krieges zu---der Krieg ernährt den Krieg.Die Politik hat den Schlammassel angezettelt und die Politik ist noch nicht bereit sich aus ihrer eigenen Gewaltspirale zu befreien-kein Staat der dort unten "Koalitionstruppen" unterhält.
Momentan bieten die Besatzungstruppen genau dasjenige, was die Taliban am meisten wünschen---westl. Truppen die ihre Igelstellungen verlassen und sich damit offen den RPG und IED Attacken aussetzen.Das Ergebnis sind die höchsten Verlustzahlen im Monat Juli seit der Invasion 2001.

Ulus-Kert
26.07.2009, 23:18
Eine schonungslose und völlig klar analytische Sicht der Dinge ! :top:

In Afghanistan trifft das alte Sprichwort des 30-jährigen Krieges zu---der Krieg ernährt den Krieg.Die Politik hat den Schlammassel angezettelt und die Politik ist noch nicht bereit sich aus ihrer eigenen Gewaltspirale zu befreien-kein Staat der dort unten "Koalitionstruppen" unterhält.
Momentan bieten die Besatzungstruppen genau dasjenige, was die Taliban am meisten wünschen---westl. Truppen die ihre Igelstellungen verlassen und sich damit offen den RPG und IED Attacken aussetzen.Das Ergebnis sind die höchsten Verlustzahlen im Monat Juli seit der Invasion 2001.

Die talibanesischen IED´s und PG´s (ja PG´s) sind der allergrößte Schund.

Ich will nicht wissen was passieren würde, wenn sie wenigstens die selbe Ausrüstung wie die Iraqis bekämen.

Quo vadis
26.07.2009, 23:31
Exakt diese Diskussion hatten wir vor zwei Jahren im Hinblick auf den Irak.



Die Amerikaner hatten 2006/07 folgendes Problem--die monatlichen Verlustzahlen von bis zu 100 GI´s und mehr.
Die erfolgte Truppenaufstockung wurde dann als großer Wurf präsentiert, dass a, die Verlustzahlen der GI´s drastisch fielen und b, die IED, RPG und normalen Autobombenattacken stark zurückgingen.

Sonderbar ist aber, dass trotz starker Truppenaufstockung die täglichen allg. US Armyaktivitäten dennoch marginal blieben.Da liegt doch der Schluß nahe, dass man die Soldaten schon vor 2 Jahren lieber größtenteils in den Camps belies, statt sie in feindlichem Gebiet rumgurken zu lassen.Des weiteren hat die Mahdi-Armee von Sadr klar Anweisungen aus dem Iran erhalten, sich abwartend bis ruhig zu verhalten, die Schiieten sind eh die Bevölkerungsmehrheit im Irak, politisch hält man die Zügel in der Hand.
Weiter haben die Amerikaner versucht auf die sunnitischen Clanchefs einzuwirken und mehr oder weniger offen zu Kollaborationsdiensten zu überreden, damit diese mäßigend bis feindlich auf den sunnitisch motivierten Widerstand einzuwirken, bzw. der ominösen Al Kaida, die in Wahrheit nichts als ein loser Verbund internationaler Dschihaddisten ist, wie seinerzeit in Bosnien oder Tschetschenien.

Aldebaran
27.07.2009, 01:05
Die Amerikaner hatten 2006/07 folgendes Problem--die monatlichen Verlustzahlen von bis zu 100 GI´s und mehr.
Die erfolgte Truppenaufstockung wurde dann als großer Wurf präsentiert, dass a, die Verlustzahlen der GI´s drastisch fielen und b, die IED, RPG und normalen Autobombenattacken stark zurückgingen.

Sonderbar ist aber, dass trotz starker Truppenaufstockung die täglichen allg. US Armyaktivitäten dennoch marginal blieben.Da liegt doch der Schluß nahe, dass man die Soldaten schon vor 2 Jahren lieber größtenteils in den Camps belies, statt sie in feindlichem Gebiet rumgurken zu lassen.Des weiteren hat die Mahdi-Armee von Sadr klar Anweisungen aus dem Iran erhalten, sich abwartend bis ruhig zu verhalten, die Schiieten sind eh die Bevölkerungsmehrheit im Irak, politisch hält man die Zügel in der Hand.


US-Luftwaffe bombardiert Mahdi-Armee in Basra
Erschienen am 29. März 2008
Milizionäre der Mahdi-Armee liefern sich in Basra seit Tagen heftige Gefechte mit Sicherheitskräften
Milizionäre der Mahdi-Armee liefern sich in Basra seit Tagen heftige Gefechte mit Sicherheitskräften
(Quelle: Reuters)
Vergrößern
Die US-Luftwaffe hat am Samstag erneut Stellungen schiitischer Milizionäre in der südirakischen Stadt Basra bombardiert. Nach Angaben eines britischen Militärsprechers warfen die Kampfflugzeuge zwei Lenkbomben über einem Viertel im Norden der Stadt ab. Es handelte sich um den dritten Luftangriff der US-geführten Koalitionstruppen auf schiitische Stellungen seit Freitagmorgen. Nach Angaben von Augenzeugen wurden bei einem Luftangriff in der Nacht in Basra acht Menschen getötet und mehrere dutzend verletzt.


Die Art der Stationierung selbst wurde geändert. Statt aus großen Basislagern "Expeditionen" in die Städte zu unternehmen, wurden die Truppen zusammen mit irakischen Soldaten in den Stadtvierteln verteilt.


Was die Mahdi-Miliz betrifft, wurde sie seit 2007 stärker bekämpft. Außerdem sind Teile von ihr abgefallen. Ihr großes Manko ist ohnehin ihre Nähe zum Iran - ein Vorwurf, der im Irak nicht gerade die Popularität fördert.



Weiter haben die Amerikaner versucht auf die sunnitischen Clanchefs einzuwirken und mehr oder weniger offen zu Kollaborationsdiensten zu überreden, damit diese mäßigend bis feindlich auf den sunnitisch motivierten Widerstand einzuwirken, bzw. der ominösen Al Kaida, die in Wahrheit nichts als ein loser Verbund internationaler Dschihaddisten ist, wie seinerzeit in Bosnien oder Tschetschenien.


Allerdings mussten die sunnitischen Araber erst am eigene Leibe erfahren, was sie sich mit den z.T. ausländischen Dschihadisten eingefangen hatten.

haihunter
27.07.2009, 12:35
Eben.

Ich bin zwar der Ansicht daß es korrekt war die Irren dort innerhalb von 4 Wochen wegzuputzen. Das hätten sie auch richtig verstanden als Antwort auf das WTC.

Nur, für danach gab und gibt es keinen Plan. Jedenfalls keinen, der bei halbwegs klarem Verstand funktionieren könnte. Demokratie in Afghanistan? Welch Schwachfug. Demokratie ist ohne rechtsstatliche Basis chaotische Despotie.
Also genau das was sie jetzt dort haben.

Und für den Fall daß es lediglich um die Beruhigung dieses failed state angesichts möglicher benachbarte Pipelines geht, dann soll man das auch so sagen. Wobei es genügen würde den bereits einmal eingesetzten dicken Hammer über ihren Köpfen schweben zu lassen der fällt, sollten sie es sich nochmal einfallen lassen auch nur irgendwo ein glimmendes Streichholz fallen zu lassen.

Nee, das ist nicht ganz richtig, was Du hier schreibst. Hätte man lediglich eine vierwöchige Strafaktion durchgeführt, hätte man zwar ein paar Al Qaida Lager zerstört und ein paar Terroristen gekillt. Danach wäre man, da man die Taliban weder verdrängt noch vernichtet hätte, wieder zum Status Quo zurückgekehrt. Afghanistan wäre dann nach wie vor eine Gefahr für den Westen.
Die Militäraktionen bis zum heutigen Tage sind richtig, werden jedoch, meiner Meinung nach, falsch durchgeführt. Die dämliche Idee unserer Politiker, "nicht so aggressiv rüberzukommen", macht aus der BW lediglich eine Lachnummer. Und wenn jeder Soldat zu fürchthen hat, daß er vor den Kadi zitiert wird, nur weil er in einem Krieg geschossen hat, ist ebenfalls nicht hilfreich. Da liegen die größten Fehler, zumindest die, der BW. Ansonsten sehe ich nicht viel, was man falsch macht. Vielleicht sollte man härter gegen die Drogenbarone vorgehen. Da ist vielleicht noch Handlungsbedarf.

Alion
27.07.2009, 13:27
Ich habe diesen Vergleich nicht zuerst angeführt. Und ob nun alle Talibankämpfer ausschließlich religiös motivier sind, ist zu bezweifeln. Es soll auch Geld im Spiel sein.

Es geht nicht darum, dass sie alle überwiegend religiös motiviert sind, sondern darum, dass man ihre Religion als einigender Faktor sehen muß, dem man auch schon mal Rangeleien untereinander unterordnet, solange es um den gemeinsamen Feind geht. Die westlich Arroganz würdigt diesen Faktor viel zu wenig. Religiöse Fanatiker sind außerdem schwer zu bekämpfen und bilden die Speerspitze des Feindes. Sie kommen aus anderen Ländern um gegen die "Ungläubigen" zu kämpfen, dem wollen die Afghanen sicher nicht nachstehen, die für die Sicherheit ihrer Familien kämpfen.




Korruption ist in dieser Region nun einmal der Normalfall. Diejenigen, die sie beklagen, wollen sie in Wirklichkeit nicht abschaffen, sondern sind nur betrübt darüber, dass sie nicht selbst an den Fleischtöpfen sitzen und würden sich sofort selbst bedienen, wenn sie in dieser Position wären. Das liegt einfach an den Familien- und Clanstrukturen. Es gibt eine weltweite Korrelation zwischen diesen beiden Phänomenen.

Das mag so sein, aber wenn ich mir den korruptesten unter allen möglichen Bewerbern als Repräsentanten aussuche, wird man meinen Bemühungen um öffentliche Sicherheit und den Aufbau des Landes nie über den Weg trauen.
Es ist ein Todschlagargument allen den selben moralischen Mangel zu unterstellen, wie Karsai und seinem Clan. Ich sehe das als bequeme Ausrede für die eigene Untätigkeit.




Entweder wir mischen und ein oder Afghanistan komt wieder zu uns. Wir hatten in den 90ern pro Jahr ca. 5000 Asylbewerber von dort. Wie ich schon einmal in diesem Strang sagte: das warnende Beispiel ist Somalia. Zum Glück kommen die somalischen Flüchtlinge kaum nach D, aber in GB leben z.B. bereits ca. 100.000.

Ah Du glaubst also wirklich, dass wenn man ein Land mit Krieg überzieht weniger Asylanten aus diesem Land kommen?

Zitat:
Immer mehr Flüchtlinge aus Afghanistan beantragen in der Bundesrepublik Asyl. Hatte ihre Zahl im ersten Halbjahr 2008 noch bei 220 gelegen, waren es in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bereits 1120. Das teilte das Bundesinnenministerium mit.
Quelle:
http://nachrichten.rp-online.de/article/politik/Zahl-der-Asylbewerber-aus-Afghanistan-gestiegen/45500




Natürlich geht es auch um Pakistan, den Amerikanern wohl sogar in erster Linie. Ein direktes Eingreifen dort würde wohl aber die Regierung diskreditieren. Dort geht es nur mit mehr Druck, as Bush versäumt hatte.

Nun wenn das Problem in Pakistan liegt, dann sollte man es auch in Pakistan lösen und nicht in Afghanistan einen sinnlosen Stellvertreterkrieg führen.
Da Pakistan eine Atommacht ist kann es hier nur Lösungen am Verhandlungstisch geben. Wirtschaftshilfen und der Aufbau von Wohlstand wäre hier in jedem Fall besser als Krieg und immer mehr Waffen in der Region.




Das dürfte abgesprochen sein wie die "wütenden" Proteste Pakistans gegen die Drohnenabgriffe, obwohl mittlerweile klar ist, dass die Pakis selbst die Ziele angeben.

Was soll denn konkret abgesprochen sein? Das Afghanische Polizeiführer den Clan um Karsai der Korruption beschuldigen?
Oder der Militäreinsatz, der das Regime vor Karsai vor der Wahl festigen soll?




Das gälte wahrscheinlich für jeden anderen auf diesem Platz. Es sind andere Länder mit ähnlichen Verhältnissen: Der damalige Präsident und Vater den jetzigen Präsidenten von Tschetschenien wurde in die Luft gejagt und der jetzige von Inguschetien hat gerade nur knapp ein Attentat überlebt. Dabei ensprachen bzw. entsprechen diese beiden Herren ziemlich stark dem Idealbild den "starken Mannes".

So leicht sollte man es sich nicht machen. Nicht alle Afghanen sind korrupt und nicht alle nur auf den eigenen Vorteil bedacht. Es geht auch nicht um das Bild des "starken Mannes", sondern darum, eine integere Persönlichkeit zu finden der die Masse der Afghanen vertraut.

Wer so offen korrupt ist wie Karsai und sein Clan hat jede Legitimation als Regieruingschef verloren. Hier wandert das Geld zum Aufbau des Landes ohne Umwege in die Taschen seines Clans. Das gefährdet den gesamten Einsatz und macht die ausländischen Truppen noch mehr zu Zielen, da sich die Lebensumstände der Bevölkerung so nie verbessern werden.





Dass das so nicht geht, hat inzwischen wohl auch die ISAF begriffen.

Die ISAF weiß schon lange, dass hier nichts zu gewinnen ist, nur die Politiker sind nicht bereit das zuzugeben und deshalb sterben dort täglich vollkommen sinnlos weitere Menschen.




Das hängt von der Ausrüstung ab.

Das hat mit der Ausrüstung nichts zu tun, da schweres und auch noch so modernes Gerät in diesem Gelände nicht gewinnbringend eingesetzt werden kann. Es ist ein Märchen, dass man mit mehr Truppen und Material siegen könnte. Siegen kann man hier nur unter sehr hohen eigenen Verlusten, zu denen niemand bereit ist.




Nicht mehr. Und für die Amerikaner stimmte das nie.

Die Amerikaner haben genau das gleiche gemacht wie der Rest, sonst wäre in ihrem Bereich alles besser und das ist es nicht. Sie wollen ja gerade ihre Truppenpräsenz verdoppeln, da sie nicht klarkommen.




Um das land zu kontrollieren, müssen sie aus den Höhlen herauskommen. Und sie werden oft genug dabei erwischt.

Du verstehst es immer noch nicht.

Wer aus dem verborgenen heraus kämpft, dem geht es nicht um eigene Kontrolle sondern darum, dass der Feind nichts kontrollieren kann.
Er errichtet selbst keine festen Lager, keine Kontrollstationen oder ähnliches, da es sonst verwundbar würde.

Er attakiert jene die genau das tun müssen, da sie das Land kontrollieren wollen, um die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten. Er kann sich ganz in Ruhe seine Ziele auswählen und diese kommen sogar auch noch zu ihm.
Die sog. Offensive ist also für einen Taliban ein gedeckter Tisch an Zielen, von denen er sich die leichtesten in Ruhe aussuchen kann. Während der Feind durch die Gluthitze fährt und auf Minen und Sprengfallen läuft, suchen sie sich Ort und Zeit für ihre Überfälle in Ruhe aus. In letzter Zeit verlegen sie auch immer mehr auf Schläge gegen sog. weiche Ziele in den Städten.




Das ist ein Widerspruch: Die Taliban sind überwiegend Afghanen. Also haben sich es die Afghanen erst einmal selbst zuzuschreiben, wenn sie keine Frieden haben.

Du würdest Dich gut in einer Propaganda Abteilung machen.
Was ist denn das für ein merkwürdiges Argument?
Wir haben Afghanistan überfallen, unter dem Vorwand al Qaida zu zerschlagen. Das haben wir auch geschafft, aber nicht mit dem Krieg aufgehört. Wenn sich die Afghanen dann zur Wehr setzen, da sie genug davon haben von fremden Truppen mit Krieg überzogen zu werden, dann sagt man sie sind ja selbst schuld denn sie könnten ja aufhören sich zur Wehr zu setzen?
Ich glaube jeder Mensch hat das Recht und die Pflicht für seine eigene Freiheit zu kämpfen.
Jährlich werden dort 2000 Zivilisten als Kolataralschaden unseres Krieges hingeschlachtet. Da erwartest Du, dass sie aufhören sich zu wehren?




Und was die tatsächlichen oder angeblichen Präferenzen der Afghanen betrifft, sind das alles unbewiesene Behauptungen. Außerdem gehört das Jammern im Orient generell zur normalen Kommunikation.

Da diese Aussage von einem ehemaligen Befehlshaber der Truppen vor Ort stammt, erlaube ich mir ihm etwas mehr Glauben zu schenken als irgendwelchen Schwätzern, die Afghanistan wenn überhaupt nur von einer Landkarte kennen. Ich denke diese Aussage drückt die Situation noch sehr geschmeichelt aus. Der Mann will ja nicht gleich seine berufliche Laufbahn beenden.

Deine zweite Aussage ist mehr als menschenverachtend.




Und was kam nach der Erhöhung der Truppenstärke im Irak?


Schön das Du danach fragst, betrachten wir die Situation dort einmal etwas näher. Was hat die Aufstockung der Truppen dort eingebracht?

Zitat:
Der Rückgang der Gewalt ist allerdings nur vor dem Hintergrund des ersten Halbjahres bedeutsam. Damals waren im Zuge der gemeinhin als "Surge" bezeichneten Erhöhung der Truppenstärke und Ausweitung der Militäroperationen sowohl die Zahl der Opfer unter den Irakern wie auch die der getöteten US-Soldaten auf Rekordhöhen geklettert. Das gleiche gilt für die Zahl der Gefangenen und die Zahl der Flüchtlinge. Insgesamt ist 2007 längst zum tödlichsten Jahr der Besatzung geworden. Die relative Beruhigung im Herbst ist im wesentlichen die Folge der Einstellung großer Offensiven der US-Armee. Seit Mitte Juli verzeichnet die Liste der Militäranalyse-Organisation GlobalSecurity keine einzige Großoperation mehr.
Medienwirksam waren zwei Wochen vor den Abstimmungen im US-Kongreß auch Buskonvois mit rückkehrenden Flüchtlingen in Bagdad eingetroffen. Das UN-Flüchtlingswerk sah sich dadurch genötigt, der rosigen Sicht Washingtons zu widersprechen. Nach seiner Einschätzung ist die Sicherheit in Irak längst nicht ausreichend. Die Flüchtlinge kämen auch nicht wegen besseren Bedingungen zurück, sondern meist, wie die Befragung von Heimkehrern ergab, weil ihr Visum ausgelaufen oder die finanziellen Mittel ausgegangen waren. Manche ließen sich auch von den rund 800 Dollar Handgeld locken, die die irakische Regierung Rückkehrern versprochen hatte.
Auch aus Sicht der im Land gebliebenen Iraker hat sich nichts verbessert, im Gegenteil. In Umfragen von BBC und ABC News im September gaben 70 Prozent der Befragten an, daß sich im Laufe der Truppenerhöhung sowohl die Sicherheit weiter verschlechtert hat als auch die Bedingungen für den politischen Dialog, das Tempo des Wiederaufbaus und der ökonomischen Entwicklung. Neuere Studien vom November bestätigen diese Sicht. Die überwiegende Mehrheit der Iraker macht in erster Linie die Besatzungstruppen für die Gewalt im Land verantwortlich und fordert folgerichtig den sofortigen Abzug.

Mitte Dezember übergab die britische Armee in einer feierlichen Zeremonie die Kontrolle über die südirakische Provinz Basra an die irakischen Behörden. Auch dies wurde als Erfolg der britisch-amerikanischen Besatzungspolitik verkauft. Tatsächlich hatten sich die Briten bereits im September vollständig aus Basra auf ihre Basis am Flughafen, weit außerhalb der Stadt, zurückgezogen, ihrem letzten Stützpunkt im Land. Ihre Basen in den anderen drei von ihr ursprünglich besetzten Provinzen hatten die Briten schon Monate zuvor geräumt. Offiziell wurde der Rückzug damit begründet, daß die irakische Armee nun bereit sei, die Sicherheit vor Ort zu übernehmen. Zahlreiche Äußerungen britischer Offiziere zeigen jedoch deutlich, daß die Lage schlicht unhaltbar geworden war. "Neunzig Prozent der Gewalt richten sich allein auf uns", zitierte der Independent einen britischen Offizier. "Je mehr Leute man dort hinstellt, desto mehr Ziele schafft man."

Die Kontrolle ging auch nicht in die Hände der irakischen Armee über, wie in den westlichen Medien verbreitet wurde, sondern in die der lokal dominierenden Parteien. Die Kaserne bei Amarah etwa, in der zuletzt 1200 britische Soldaten unter Dauerbeschuß ausharren mußten, wurde nach deren Abzug sofort von der Mehdi-Armee des prominenten Klerikers Muqtada Al Sadr übernommen. Die Bewohner Amarahs feierten sich ausgiebig als die "erste irakische Stadt, die die Besatzer rausgeschmissen hat". Es kam in der Folge zu Kämpfen zwischen der Polizei, die vorwiegend aus Angehörigen der Milizen der radikal-schiitischen Regierungspartei SIIC (ehemals SCIRI) besteht und den Gefolgsleuten Al Sadrs, dessen Bewegung die Provinzregierung stellt. Durch Vermittlung hochrangiger irakischer Persönlichkeiten wurde der Konflikt entschärft. "Am Ende war es eine irakische Lösung", so Oberstleutnant Richard Nixon-Eckersall, Kommandeur einer damals dort stationierten Einheit. Die Provinz ist seither relativ ruhig.

Quelle:http://www.schattenblick.de/infopool/politik/ausland/panah334.html

Für mich sieht es danach aus, als hätten mehr Truppen das Problemn keineswegs gelöst, aber die Übergabe von Gelände an die Iraker hat weite Bereiche deutlich befriedet.

MfG
Alion

politisch Verfolgter
27.07.2009, 13:46
Zusammengefasst: die Welt ist ein Irrenhaus.
Abhilfe strukturieren. Der Politdreck packts nicht.

dZUG
27.07.2009, 13:58
Zusammengefasst: die Welt ist ein Irrenhaus.
Abhilfe strukturieren. Der Politdreck packts nicht.

Das verwerflich ist, dass es nur ums Geld geht.
Wenn die Amis wirklich die Guten wären, würden sie es nicht dulden das Exxon in Afrika eine private Söldnertruppe unterhält und die Neger mit Waffen versorgt, damit sie für uns (den Dollar) das Öl stehlen können. Ist das Öl weg interessieren die als Menschen bezeichneten niemanden mehr. Gibts nichts zu holen ist auch keiner bereit für Ruhe zu Sorgen, wie es uns vorgegaukelt wird.
Ganz einfah dafür sorgen das keine Waffen in das Land kommen und sonstige Waffenfabriken lahmlegen. Es wäre das einfachste, aber in Afghanistan geht es um mehr als die ""Muslime""" :hihi:

politisch Verfolgter
27.07.2009, 14:07
dZUG, es hat um Anbieterprofit zu gehen, also um Villa&Porsche und noch weit mehr. Dazu und damit sind Rechtsraumsbarrieren abzuschmelzen.
Denn nix ist positiver als Geld profitmaximierend in Händen seiner Erwirtschafter.
Statt Öl könnten wir längst unermeßlich viel saubere el. Solarenergie haben.
Wir kommen da nur mit expansiven goldenen Anbieternetzen raus, mit denen wir uns die Naturgesetze immer dienstbarer machen.
Damit gehts eben nicht um Waffen, sondern um Villa&Porsche.
Das ist umfassend politisch zu wollen und wiss. zu flankieren.
Damit ist Religionswahn, EthnoGegeifere und Dreck samt Elend abgeholfen.
Wir benötigen die Welt als goldenes Netzwerk zwecks immer höherwertiger materieller Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
Das bedingt, unermeßlich viel besagte Energie als Anbieterinstrument in goldene Netzwerke einzuspeisen.

Widder58
27.07.2009, 16:30
Nee, das ist nicht ganz richtig, was Du hier schreibst. Hätte man lediglich eine vierwöchige Strafaktion durchgeführt, hätte man zwar ein paar Al Qaida Lager zerstört und ein paar Terroristen gekillt. Danach wäre man, da man die Taliban weder verdrängt noch vernichtet hätte, wieder zum Status Quo zurückgekehrt. Afghanistan wäre dann nach wie vor eine Gefahr für den Westen.
Die Militäraktionen bis zum heutigen Tage sind richtig, werden jedoch, meiner Meinung nach, falsch durchgeführt. Die dämliche Idee unserer Politiker, "nicht so aggressiv rüberzukommen", macht aus der BW lediglich eine Lachnummer. Und wenn jeder Soldat zu fürchthen hat, daß er vor den Kadi zitiert wird, nur weil er in einem Krieg geschossen hat, ist ebenfalls nicht hilfreich. Da liegen die größten Fehler, zumindest die, der BW. Ansonsten sehe ich nicht viel, was man falsch macht. Vielleicht sollte man härter gegen die Drogenbarone vorgehen. Da ist vielleicht noch Handlungsbedarf.

Afghanistan war nie eine Gefahr für den Westen.

politisch Verfolgter
27.07.2009, 16:35
Der Westen hat Anbietern Villa&Porsche zu bezwecken.
Wer das nicht will, hat dort nix verloren.
Die "Arbeitnehmer"Shice ist Weltgefahr für ihre Opfer.
Ohne den Schrott würden sich keine Niedriglöhner blutige Köpfe holen.

haihunter
27.07.2009, 18:01
Afghanistan war nie eine Gefahr für den Westen.

Joo, schlaf weiter.

Gryphus
27.07.2009, 18:10
Afghanistan war nie eine Gefahr für den Westen.

Doch, die Taliban haben Saddams Massenvernichtungswaffen gefunden - nicht gewusst?

Widder58
27.07.2009, 18:18
Joo, schlaf weiter.

Solange man nicht in das Wespennest stach, war Afghanistan keine Gefahr für den Westen. Erst als Vollidiot Bush seine Hand in das Wespennest steckte wundert sich mancher, das gestochen wird. Ich wiederhole gern für Begriffsstutzige: Afghanistan war und ist keine Gefahr für den Westen (es sei denn man setzt sich mit dem nackten Arsch in die afghanische Wüste).

Trashcansinatra
27.07.2009, 18:25
Solange man nicht in das Wespennest stach, war Afghanistan keine Gefahr für den Westen. Erst als Vollidiot Bush seine Hand in das Wespennest steckte wundert sich mancher, das gestochen wird. Ich wiederhole gern für Begriffsstutzige: Afghanistan war und ist keine Gefahr für den Westen (es sei denn man setzt sich mit dem nackten Arsch in die afghanische Wüste).

Irrtum: Afghanistan UND Pakistan waren und sind eine fortdauernde Gefahr für die "Abendländische Leitkultur" - der Irak aber war es nicht! Wahrscheinlich hast du Afghanistan mit dem Irak verwechselt, wie du damals den 17.06. mit dem 09.11. verwechselt hast (die Geschichte mit der Maueröffnung, du erinnerst dich???).

Der Einmarsch von Bush jun. in den Irak war ein Fehler, wie ich einige Postings vorher schon beschrieben - aber in Afghanistan ist es angemessen, dort einen Nonstop-Roundtrip-Flugservice einzurichten: mit B52 als Hauptflugverkehrsmittel, mit Ladung hin und ohne Ladung zurück! germane:D

haihunter
27.07.2009, 19:22
Solange man nicht in das Wespennest stach, war Afghanistan keine Gefahr für den Westen. Erst als Vollidiot Bush seine Hand in das Wespennest steckte wundert sich mancher, das gestochen wird. Ich wiederhole gern für Begriffsstutzige: Afghanistan war und ist keine Gefahr für den Westen (es sei denn man setzt sich mit dem nackten Arsch in die afghanische Wüste).

Dummgeschwätz ohne jeglichen Gehalt, wie von Dir gewohnt. Aus Afghanistan kamen die Planung und die Instruktionen für die Anschläge auf's WTC. Und nicht nur für diese Anschläge. wenn man halt den ganzen Tag pennt, bekommt man so was nicht mit. Deshalb noch mal: leg Dich wieder hin und penn weiter.

haihunter
27.07.2009, 19:23
Irrtum: Afghanistan UND Pakistan waren und sind eine fortdauernde Gefahr für die "Abendländische Leitkultur" - der Irak aber war es nicht! Wahrscheinlich hast du Afghanistan mit dem Irak verwechselt, wie du damals den 17.06. mit dem 09.11. verwechselt hast (die Geschichte mit der Maueröffnung, du erinnerst dich???

Ja, der verwechselt noch mehr.

haihunter
27.07.2009, 19:25
Doch, die Taliban haben Saddams Massenvernichtungswaffen gefunden - nicht gewusst?

Außer Dummgeschwätz und Links, die Dir bei genauem Hinsehen um die Ohren fliegen, kommt von Dir ja tatsächlich nichts. Schwaches Bild.

Widder58
27.07.2009, 19:43
Dummgeschwätz ohne jeglichen Gehalt, wie von Dir gewohnt. Aus Afghanistan kamen die Planung und die Instruktionen für die Anschläge auf's WTC. Und nicht nur für diese Anschläge. wenn man halt den ganzen Tag pennt, bekommt man so was nicht mit. Deshalb noch mal: leg Dich wieder hin und penn weiter.

Blabla. Durch nichts bewiesen. Geschwätz zur Rechtfertigung eines Angriffskrieges.

Widder58
27.07.2009, 19:50
Ja, der verwechselt noch mehr.

Ich verwechsle grundsätzlich nichts. Du kannst Dich natürlich mal an einem Zahlendreher hochziehen... Der Irak wurde aufgrund einer Lügenkampagne von einem Angriffskrieg überzogen, Afghanistan aufgrund gezielter Falschdarstellung der Ereignisse vom 11.9. und von Pakistan, vor 5 Jahren noch der obergroße Verbündete der USA, war noch gar keine Rede. Den Krieg nach Pakistan haben die USA gebracht, eben die angeblichen Verbündeten. Die sorgen heute dafür, das sich die Taliban nicht nur in Afghanistan breit machen, sondern eben auch vornehmlich in Pakistan, wo sie von Indien unterstützt werden, einem weiteren Freund der USA...
Nur paßt die Dreierbeziehung USA-Pakistan-Indien eben nicht zusammen. Die Quittung für die US-Inszenierung bekommen die USA und das Angriffsbündnis NATO aktuell und wenn gewünscht, auch noch die nächsten 20 Jahre.

Widder58
27.07.2009, 19:55
Außer Dummgeschwätz und Links, die Dir bei genauem Hinsehen um die Ohren fliegen, kommt von Dir ja tatsächlich nichts. Schwaches Bild.

Haihunter, Du taugst bestenfalls zu einem Kampfeinsatz, bei dem Du Dich von irgendeinem Kommandeur in die erste Reihe stellen läßt. Von den Geschehnissen, Ereignissen und Taktiken, von dem, was in der Region wirklich vor sich geht, hast Du absolut keinen Schimmer. Du hast auch keinen Schimmer von der Weltpolitik und den Intentionen, die zu der Misere geführt haben. Du meinst, man muss nur genügend Masse in den Eimer schütten, damit er sich füllt und merkst dabei gar nicht, dass dir das durch den rostigen Boden auf die Füße fällt.

Marathon
27.07.2009, 20:10
Blabla. Durch nichts bewiesen. Geschwätz zur Rechtfertigung eines Angriffskrieges.

Es ist sehr wohl bewiesen.
Man kann sogar in einem Propagandavideo der al Kaida Mediengruppe as Sahab ein paar der Terroristen sehen, wie sie sich über eine Karte Washingtons beugen, wo das Pentagon extra markiert ist und wo die Terroristen direkt da drauf zeigen.
Mehrere Kommentatoren erklären dann, warum die Anschläge durchgeführt werden. Osama bin Laden und Adam Yahiye Gadahn sind dort ebenfalls zu sehen und zu hören.

Dieses Video heißt "High-Hopes" bzw "Knowledge is For Acting Upon - The Manhattan Raid".


In anderen Videos sieht man die Piloten Jarrah und Atta in der afghanischen Tarnak Farm zusammen mit Osama bin Laden. In diesen Videos sieht man ebenfalls Christian Ganzarski, dem Mitschuldigen am Anschlag in Dscherba.
Diese 5 Videos hat die britische Sunday Times (timesonline.co.uk) am 1.Oktober 2006 gezeigt.

Widder58
27.07.2009, 20:41
Es ist sehr wohl bewiesen.
Man kann sogar in einem Propagandavideo der al Kaida Mediengruppe as Sahab ein paar der Terroristen sehen, wie sie sich über eine Karte Washingtons beugen, wo das Pentagon extra markiert ist und wo die Terroristen direkt da drauf zeigen.
Mehrere Kommentatoren erklären dann, warum die Anschläge durchgeführt werden. Osama bin Laden und Adam Yahiye Gadahn sind dort ebenfalls zu sehen und zu hören.

Dieses Video heißt "High-Hopes" bzw "Knowledge is For Acting Upon - The Manhattan Raid".


In anderen Videos sieht man die Piloten Jarrah und Atta in der afghanischen Tarnak Farm zusammen mit Osama bin Laden. In diesen Videos sieht man ebenfalls Christian Ganzarski, dem Mitschuldigen am Anschlag in Dscherba.
Diese 5 Videos hat die britische Sunday Times (timesonline.co.uk) am 1.Oktober 2006 gezeigt.

Nun stellt sich die Frage, ob man Argentinien angreifen kann, wenn in Argentinien Terrorvideos gedreht werden, oder Deutschland, weil Mohammed Atta in Hamburg wohnte. Darüber hinaus ist die Glaubwürdigkeit von Videos nicht immer gegeben, abgesehen von den bekannten Ungreimtheiten bezüglich der Anschläge vom 11. September. Die Tatsache, dass sich in irgendwelchen Ländern Terroristen bewegen kann nicht dazu führen, dass diese Länder kurzerhand angegriffen werden. Auch in Saudi-Arabien, Jemen , Indonesien gibt es Terrorcamps, Terroristen ohne Ende. Der Angriff auf Afghanistan erfolgte als Alibi. Bush wollte damit Handlungsfähigkeit beweisen und die Taliban waren die geeigneten Südenböcke. Der Auffenthaltsort der Kaida war nicht bekannt, ist es bis heute nicht und die Bombardierungen in Afghanistan waren alles andere als erfolgreich. Letztlich haben sie in die Eskalation geführt. Groteskerweise wurde dann für diejenigen Verbündeten wie Deutschland, die sich den Afghanistaneinsatz haben mangels Beteiligung am Irakkrieg aufzwingen lassen, noch als "humanitäre Aktion" verkauft- für Jung gibts bis heute keinen Krieg. Die ganze verlogene westliche Mischpoke hat sich dort in einen völlig sinnlosen Krieg verrannt, um mit dem Angriffsziel Afghanistan den Terror und die Al-Kaida für die Menschen greifbar zu machen. Dazu hat man sich Kabul unter den Nagel gerissen und eine Marionette installiert. Afghanistan als Nation hat niemandem geschadet, es muss als Bauernopfer herhalten für einen Terrorismus, der sonst nicht greifbar wäre.
Pakistan oder Saudi-Arabien kamen aus Gründen der "Freundschaft" eben nicht in Frage.

haihunter
28.07.2009, 11:06
Nun stellt sich die Frage, ob man Argentinien angreifen kann, wenn in Argentinien Terrorvideos gedreht werden, oder Deutschland, weil Mohammed Atta in Hamburg wohnte. Darüber hinaus ist die Glaubwürdigkeit von Videos nicht immer gegeben, abgesehen von den bekannten Ungreimtheiten bezüglich der Anschläge vom 11. September. Die Tatsache, dass sich in irgendwelchen Ländern Terroristen bewegen kann nicht dazu führen, dass diese Länder kurzerhand angegriffen werden. Auch in Saudi-Arabien, Jemen , Indonesien gibt es Terrorcamps, Terroristen ohne Ende. Der Angriff auf Afghanistan erfolgte als Alibi. Bush wollte damit Handlungsfähigkeit beweisen und die Taliban waren die geeigneten Südenböcke. Der Auffenthaltsort der Kaida war nicht bekannt, ist es bis heute nicht und die Bombardierungen in Afghanistan waren alles andere als erfolgreich. Letztlich haben sie in die Eskalation geführt. Groteskerweise wurde dann für diejenigen Verbündeten wie Deutschland, die sich den Afghanistaneinsatz haben mangels Beteiligung am Irakkrieg aufzwingen lassen, noch als "humanitäre Aktion" verkauft- für Jung gibts bis heute keinen Krieg. Die ganze verlogene westliche Mischpoke hat sich dort in einen völlig sinnlosen Krieg verrannt, um mit dem Angriffsziel Afghanistan den Terror und die Al-Kaida für die Menschen greifbar zu machen. Dazu hat man sich Kabul unter den Nagel gerissen und eine Marionette installiert. Afghanistan als Nation hat niemandem geschadet, es muss als Bauernopfer herhalten für einen Terrorismus, der sonst nicht greifbar wäre.
Pakistan oder Saudi-Arabien kamen aus Gründen der "Freundschaft" eben nicht in Frage.

Deine Vergleiche hinken wie gewohnt. Weder hat die argentinische noch die deutsche Regierung die Terroristen unterstützt, die afghanische aber durchaus. Und das in nicht unerheblichen Ausmass. Wenn Du mal einen Vergleich bringen willst, dann wäre eventuell Somalia angebracht, denn auch dort tummeln sich unbehelligt Al Qaida Terroristen (neben jeder Menge Piraten), so dass ein Angriff auf dieses Land ebenfalls gerechtfertigt wäre.

Wenn man aber sein Leben verpennt, bekommt man solche Zusammenhänge nicht mit. Also, wie gehabt: leg Dich wieder hin und penn weiter. :D

Freikorps
30.07.2009, 21:36
Was machen wir eigentlich wenn es den Afghanen eines schönen Tages einfallen sollte Afghanistan an der Spree zu verteidigen?:D

meckerle
30.07.2009, 21:40
Was machen wir eigentlich wenn es den Afghanen eines schönen Tages einfallen sollte Afghanistan an der Spree zu verteidigen?:D
Das geht nicht, denn bei uns sind so gross angelegte Mohnfelder verboten. Was sollen die Afghanen denn bei uns dann bewachen, oder gar verteidigen?

Widder58
30.07.2009, 22:10
Deine Vergleiche hinken wie gewohnt. Weder hat die argentinische noch die deutsche Regierung die Terroristen unterstützt, die afghanische aber durchaus. Und das in nicht unerheblichen Ausmass. Wenn Du mal einen Vergleich bringen willst, dann wäre eventuell Somalia angebracht, denn auch dort tummeln sich unbehelligt Al Qaida Terroristen (neben jeder Menge Piraten), so dass ein Angriff auf dieses Land ebenfalls gerechtfertigt wäre.

Wenn man aber sein Leben verpennt, bekommt man solche Zusammenhänge nicht mit. Also, wie gehabt: leg Dich wieder hin und penn weiter. :D

Welche Afghanische Regierung hat wen unterstützt? Saudische Terroristen oder jemenitische... ist bewiesen dass sich ein Bin Laden in Afghanistan aufhielt? Kann man wegen einem Mann oder einer vermeintlich existenten Organisation einen souveränen Staat angreifen? Was ist mit saudischen und jemenitischen Ausbildungscamps? Oder mit indonesischen oder pakistanischen? Was ist dann ( nach Deiner Logik) mit den Unterstützern Deutschland und USA ( Wohnstatt-Flugausbildung) Und Somalia? Wenn sollte man da angreifen? Welchen der zahlreichen Clans? Wer ist dort verantwortlich für Piraterie, wer ist Al-Khaida Boss? Du erzählst viel, wenn der Tag lang ist. Deine "Taktik" erstmal rein und ein bißchen rumballern, immer druff auf die Zivilisten, wird schon mal ein Taliban dabei sein... na dann viel Spass in Somalia- vor allem wenn man weiß, wen man angreifen soll. Du hast wirklich überhaupt keine Peilung. Für Typen wie Dir sagen die Angehörigen der toten Soldaten, Danke.

Hoamat
31.07.2009, 03:39
Das geht nicht, denn bei uns sind so gross angelegte Mohnfelder verboten. Was sollen die Afghanen denn bei uns dann bewachen, oder gar verteidigen?

Gute Frage. Eine Grundschule voller unwilliger Muselkinder ? :rolleyes:

Felix Krull
31.07.2009, 03:57
Das geht nicht, denn bei uns sind so gross angelegte Mohnfelder verboten. Was sollen die Afghanen denn bei uns dann bewachen, oder gar verteidigen?
Politiker werden nicht müde zu behaupten, daß Deutschland nur teilweise am Hindukusch verteidigt wird, aber nie militärisch (kein Krieg!) und auch nicht gegen vor Ort bestehende Traditionen. Das gezielt westliche Aufbauhelfer, Mädchenschulen und Lehrer angegriffen werden, kommt in der selektiven Wahrnehmung dieser Politiker nicht vor. Stattdessen wird allgemein von (westlichen) Menschenrechten und (der westlichen Definition) von Menschenwürde gefaselt. Das die ortsansässigen Muslime von solchen Begriffen u.U. völlig andere Vorstellungen haben, fällt diesen Politikern idR. nicht auf.

Sollten also afghanische "Freiheitskämpfer" auf die Idee kommen, die Freiheit des Koran und des Kopftuches an der Spree zu verteidigen, dann müssen das Terroristen sein.

Das ist die deutsche Politiker-Logik.

Trashcansinatra
31.07.2009, 08:23
Gute Frage. Eine Grundschule voller unwilliger Muselkinder ? :rolleyes:

Nee, wohl eher Koranschulen voller übereifriger Muselkinder! :rolleyes::rolleyes:

FranzKonz
31.07.2009, 09:30
Was machen wir eigentlich wenn es den Afghanen eines schönen Tages einfallen sollte Afghanistan an der Spree zu verteidigen?:D

Die Vorhut ist schon da. :D

FranzKonz
31.07.2009, 09:32
Irrtum: Afghanistan UND Pakistan waren und sind eine fortdauernde Gefahr für die "Abendländische Leitkultur" - der Irak aber war es nicht! Wahrscheinlich hast du Afghanistan mit dem Irak verwechselt, wie du damals den 17.06. mit dem 09.11. verwechselt hast (die Geschichte mit der Maueröffnung, du erinnerst dich???).

Was war denn am 9.11. ?

Stanley_Beamish
31.07.2009, 09:58
Was war denn am 9.11. ?

Da hatte Gregor Gysi Namenstag. :D

romeo1
31.07.2009, 11:06
Da hatte Gregor Gysi Namenstag. :D

... und Franz K. ist in der Badewanne ausgerutscht und hart mit dem Kopf aufgeschlagen.

haihunter
31.07.2009, 13:43
Welche Afghanische Regierung hat wen unterstützt?

Dann mach Dich mal kundig, bevor du hier das Maul aufreisst. Du hast ja offensichtlich wirklich keine Ahnung.

Trashcansinatra
31.07.2009, 16:41
Was war denn am 9.11. ?

Welches Jahr?


1989?

oder

1972?

:)):)):)):))

Widder58
31.07.2009, 19:33
Dann mach Dich mal kundig, bevor du hier das Maul aufreisst. Du hast ja offensichtlich wirklich keine Ahnung.

ich stelle die Frage doch an den geistigen Überflieger mit besten Insiderkenntnissen.

Trashcansinatra
31.07.2009, 23:01
ich stelle die Frage doch an den geistigen Überflieger mit besten Insiderkenntnissen.

Es gibt da ein nettes Sprichwort:


Hast du keine Pfeile im Köcher,
so mische dich nicht unter die Schützen!

Jojo
01.08.2009, 16:01
Dann mach Dich mal kundig, bevor du hier das Maul aufreisst. Du hast ja offensichtlich wirklich keine Ahnung.

Eine Großoffensive, die nichts bringen wird auf Dauer-auf Dauer ist der Afghanistankrieg verloren. Nur solche Vollpfosten wie du glauben, dass die Nato auf Dauer gegen die Taliban bestehen würde.
:hihi:

Ulus-Kert
01.08.2009, 16:09
Blitz-Comeback der Taliban

Bedrohliche Nachrichten aus Kunduz: Nur Tage nach dem Ende der Operation "Adler" kehren viele Taliban-Kämpfer in ihre Hochburg zurück. Sie übernehmen nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen wieder die Kontrolle und bedrohen die Bevölkerung - die Bundeswehr richtet sich auf neue Angriffe ein.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,639710,00.html

Soviel dazu.

Widder58
01.08.2009, 16:51
Eine Großoffensive, die nichts bringen wird auf Dauer-auf Dauer ist der Afghanistankrieg verloren. Nur solche Vollpfosten wie du glauben, dass die Nato auf Dauer gegen die Taliban bestehen würde.
:hihi:

Herzallerliebst sind diese Schmalspurstrategen mit ihren Durchhalteparolen, jaja- heute standen wir am Abgrund- morgen sind wir einen Schritt weiter. Noch 10 Jahre und wir haben die Sache im Griff- "Sicherungsmaßnahmen am Hindukusch- damit die Aghanen uns in Deutschland nicht überfallen" - wir bringen die "Demokratie in Land" und sorgen uns um "Frauenrechte"... und dieses ganze Dummgequatsche, was suggerieren soll, was wir doch für edle Menschen sind. Genug Material und Soldaten und wir bekommen die 1,5 Millionen Quadratkilometer schon unter Kontrolle. Schlimm ist, dass genug in Deutschland den Schwachsinn glauben, den die Bundesregierung hier von sich gibt, noch schlimmer sind diejenigen die voller Inbrunst solchen Mist unkritisch widerkäuen.

Gryphus
01.08.2009, 16:57
Herzallerliebst sind diese Schmalspurstrategen mit ihren Durchhalteparolen, jaja- heute standen wir am Abgrund- morgen sind wir einen Schritt weiter. Noch 10 Jahre und wir haben die Sache im Griff- "Sicherungsmaßnahmen am Hindukusch- damit die Aghanen uns in Deutschland nicht überfallen" - wir bringen die "Demokratie in Land" und sorgen uns um "Frauenrechte"... und dieses ganze Dummgequatsche, was suggerieren soll, was wir doch für edle Menschen sind. Genug Material und Soldaten und wir bekommen die 1,5 Millionen Quadratkilometer schon unter Kontrolle. Schlimm ist, dass genug in Deutschland den Schwachsinn glauben, den die Bundesregierung hier von sich gibt, noch schlimmer sind diejenigen die voller Inbrunst solchen Mist unkritisch widerkäuen.

Jeder, der sich auch nur ein Stück weit mit Militär auskennt, weiß, dass ein Partisanen/Guerilliakrieg mit einer konventionellen Armee nicht zu gewinnen ist. Jeder Einmarsch einer solchen Armee nach Afghanistan ist der erste Schritt zum Misserfolg. Jeder Soldat, ob Brite, Russe oder Yankee der in Afghanistan steht, kämpft auf verlorenem Posten. Und dann auch noch an Regierungsparolen, die die Notwendigkeit dieser Dummdödel "Friedensmission" predigen zu glauben ist schon mehr als fragwürdig.

Hoamat
01.08.2009, 18:08
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,639710,00.html

Soviel dazu.

Nun ein Auszug aus diesem Artikel:

Distriktchef Khel kann die Blitz-Rückkehr der Taliban recht genau beschreiben und terminieren. Seit Donnerstagnacht, sagt er, sei der südliche Teil des Gebiets westlich des Bundeswehrlagers wieder "komplett in der Hand der Taliban".
Weiter nördlich seien noch rund 300 afghanische Soldaten der Afghanischen Nationalarmee (ANA) stationiert - deshalb kämen die Kämpfer dorthin nicht zurück.


.... Nun meine Frage: Wenn die Taliban sich von 300 afgh. Soldaten aufhalten lässt ...
ist das ein Zeichen von extremer Stärke ??? germane

Alfred
01.08.2009, 19:25
Nun da die Großoffensive ( Lach ) vorbei ist hätte ich eine frage. Was hat sie denn gebracht?

Widder58
01.08.2009, 21:11
Nun ein Auszug aus diesem Artikel:

Distriktchef Khel kann die Blitz-Rückkehr der Taliban recht genau beschreiben und terminieren. Seit Donnerstagnacht, sagt er, sei der südliche Teil des Gebiets westlich des Bundeswehrlagers wieder "komplett in der Hand der Taliban".
Weiter nördlich seien noch rund 300 afghanische Soldaten der Afghanischen Nationalarmee (ANA) stationiert - deshalb kämen die Kämpfer dorthin nicht zurück.


.... Nun meine Frage: Wenn die Taliban sich von 300 afgh. Soldaten aufhalten lässt ...
ist das ein Zeichen von extremer Stärke ??? germane

Na warte doch einfach mal den Tag ab... was glaubst Du, wie lange die dort stationiert sind - und, Du meinst, man erzählt uns das, wenn sie nicht mehr stationiert sind? Und merke: Die Taliban greifen nicht wahllos an, die greifen dann an, wenn sie das für richtig halten - und nicht so, wie man es aus schlechten Westernfilmen kennt... die sind eben nicht halb so dämlich, für wie Du sie hältst...

Trashcansinatra
01.08.2009, 22:01
Nun ein Auszug aus diesem Artikel:

Distriktchef Khel kann die Blitz-Rückkehr der Taliban recht genau beschreiben und terminieren. Seit Donnerstagnacht, sagt er, sei der südliche Teil des Gebiets westlich des Bundeswehrlagers wieder "komplett in der Hand der Taliban".
Weiter nördlich seien noch rund 300 afghanische Soldaten der Afghanischen Nationalarmee (ANA) stationiert - deshalb kämen die Kämpfer dorthin nicht zurück.


.... Nun meine Frage: Wenn die Taliban sich von 300 afgh. Soldaten aufhalten lässt ...
ist das ein Zeichen von extremer Stärke ??? germane

Der Vorteil der afghanischen Soldaten ist es, daß sie sich in der Gegend auskennen und dieselbe Sprache wie die Taliban sprechen. Und sich besser in die Psyche der Taliban hineinversetzen können.

Die meisten Europäer (die Amis erst recht) haben nicht das entsprechende kulturelle Verständnis. Von der Ortskenntnis erst gar nicht zu reden ...

Hoamat
02.08.2009, 00:27
Na warte doch einfach mal den Tag ab... was glaubst Du, wie lange die dort stationiert sind - und, Du meinst, man erzählt uns das, wenn sie nicht mehr stationiert sind? Und merke: Die Taliban greifen nicht wahllos an, die greifen dann an, wenn sie das für richtig halten - und nicht so, wie man es aus schlechten Westernfilmen kennt... die sind eben nicht halb so dämlich, für wie Du sie hältst...

Das muß ich klarstellen.

Ich halte die Taliban nicht für dumm, sondern für schwach.
Zumindestens für schwächer als vielerorts angenommen.

Aber ich vermute: DU HÄLTST DIE DEUTSCHEN VERBÄNDE FÜR DUMM germane

Hoamat
02.08.2009, 00:31
Der Vorteil der afghanischen Soldaten ist es, daß sie sich in der Gegend auskennen und dieselbe Sprache wie die Taliban sprechen. Und sich besser in die Psyche der Taliban hineinversetzen können.

Die meisten Europäer (die Amis erst recht) haben nicht das entsprechende kulturelle Verständnis. Von der Ortskenntnis erst gar nicht zu reden ...

Die Afghanen sind ja eine zu junge Truppe, da muß erst Erfahrung dazu.

Aber ich bin voll Deiner Meinung betreffend der Cowboymentalität.
Die hat schon sehr viel Schaden angerichtet. LEIDER !!

Felix Krull
02.08.2009, 00:55
Nun da die Großoffensive ( Lach ) vorbei ist hätte ich eine frage. Was hat sie denn gebracht?
Neue Rekruten für die Taliban. Einige Leute die sich damit auskennen behaupten übrigens, daß die Taliban im Grunde paschtunische Nationalisten sind. Mit "Al Qaida" und anderen Schreckgespensten haben die eigentlich nicht viel am Hut.

haihunter
03.08.2009, 16:35
Eine Großoffensive, die nichts bringen wird auf Dauer-auf Dauer ist der Afghanistankrieg verloren. Nur solche Vollpfosten wie du glauben, dass die Nato auf Dauer gegen die Taliban bestehen würde.
:hihi:

Da Du offensichtlich hellseherisch veranlagt bist, wäre es nett, wenn Du mal die Lottozahlen vom nächsten Samstag hier posten würdest. :] Das heißt, besser schickst Du sie mir per PN. :cool2:

Widder58
03.08.2009, 21:05
Das muß ich klarstellen.

Ich halte die Taliban nicht für dumm, sondern für schwach.
Zumindestens für schwächer als vielerorts angenommen.

Aber ich vermute: DU HÄLTST DIE DEUTSCHEN VERBÄNDE FÜR DUMM germane

Die Deutschen scheitern daran deutsch zu sein. Wer für jeden Schuss drei seiten Papierkram erledigen muss kann nicht ernst genommen werden, also raus das. Für unsere Büroktraten ist Krieg nichts. Was die Ausbildung angeht kann ich nicht erkennen, welche hervorragende Kampfkraft ein 18 jähriger aus Oberwiesenthla haben soll, der in Deutschland keinen Job bekam, weil er nicht sonderlich helle ist... Und das er nicht sonderlich helle ist zeigt sich daran, dass er in Afghanistan ist...

Widder58
03.08.2009, 21:09
Da Du offensichtlich hellseherisch veranlagt bist, wäre es nett, wenn Du mal die Lottozahlen vom nächsten Samstag hier posten würdest. :] Das heißt, besser schickst Du sie mir per PN. :cool2:

Nach deinen hellseherischen Fähigkeiten haben wir in 10 Jahren alles im griff. Bis dahin sind vermutlich 100000 Menschen gestorben- insofern verzichte ich bei Deinem sachverstand auf Deine Voraussagen.

FranzKonz
03.08.2009, 21:09
Nun da die Großoffensive ( Lach ) vorbei ist hätte ich eine frage. Was hat sie denn gebracht?

Eine ausgezeichnete Frage, deren Antwort auch mich brennend interessieren würde.

Stanley_Beamish
03.08.2009, 21:27
Eine ausgezeichnete Frage, deren Antwort auch mich brennend interessieren würde.

Antwort (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,639710,00.html)

haihunter
04.08.2009, 14:04
Nach deinen hellseherischen Fähigkeiten haben wir in 10 Jahren alles im griff. Bis dahin sind vermutlich 100000 Menschen gestorben- insofern verzichte ich bei Deinem sachverstand auf Deine Voraussagen.

Hey, Malta, kannst Du auch noch was anderes als dummzuschwätzen und Stränge zuzuspammen??

haihunter
04.08.2009, 14:08
Antwort (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,639710,00.html)

Ist natürlich toddämlich, sich nach einer solchen Offensive derart schnell wieder komplett zurückzuziehen. Da besteht offensichtlich noch großer Lernbedarf bei unserer BW-Führung.

Trashcansinatra
04.08.2009, 18:29
Ist natürlich toddämlich, sich nach einer solchen Offensive derart schnell wieder komplett zurückzuziehen. Da besteht offensichtlich noch großer Lernbedarf bei unserer BW-Führung.

Das liegt aber wohl eher am hasenfüßigen Politikermandat "keine Angriffskriege ... blah ... blah ... blah". Die Soldaten stehen daher sowieso mit einem Bein im BRD-Knast.

Sonst würde die "deutsche Gründlichkeit" à la Paul Celan auch dort fröhliche Urständ' feiern. Du weißt doch: "Der Tod ist (eigentlich) ein Meister aus Deutschland"germane

Widder58
04.08.2009, 20:43
Hey, Malta, kannst Du auch noch was anderes als dummzuschwätzen und Stränge zuzuspammen??

Klingt wieder nach Fieberschübe, bekommst wieder einiges nicht auf die Reihe?

Jojo
04.08.2009, 22:40
Da Du offensichtlich hellseherisch veranlagt bist, wäre es nett, wenn Du mal die Lottozahlen vom nächsten Samstag hier posten würdest. :] Das heißt, besser schickst Du sie mir per PN. :cool2:

Das hat nichts mit Hellsehen zu tun.
Ein arhaisches Land, mit einer Bevölkerung die in Stämme gegliedert ist.
Die Clan-Chefs lachen über die Nato.
Die Nato wird sich die Zähne ausbeißen wie andere Eroberer der letzten Jahrhunderte auch.
Aber Haihunter hat zu oft Rambo gesehen.:))

Trashcansinatra
04.08.2009, 23:40
Das hat nichts mit Hellsehen zu tun.
Ein arhaisches Land, mit einer Bevölkerung die in Stämme gegliedert ist.
Die Clan-Chefs lachen über die Nato.
Die Nato wird sich die Zähne ausbeißen wie andere Eroberer der letzten Jahrhunderte auch.
Aber Haihunter hat zu oft Rambo gesehen.:))

Das heißt: sie brauchen eine harte Hand (wie die meisten Araber).

Felix Krull
05.08.2009, 03:19
Struck: Afghanistan-Einsatz noch zehn Jahre

Berlin - Der Einsatz der Bundeswehr dauert möglicherweise noch zehn Jahre. Das Land könne erst dann verlassen werden, wenn es in der Lage sei, sich selbst zu verteidigen, sagte SPD-Fraktionschef Struck der «Berliner Zeitung». Und das könne noch zehn Jahre dauern. Man dürfe sich keine Illusionen machen, sagte der frühere Verteidigungsminister weiter. Obwohl die Situation in Afghanistan seit seiner Amtszeit sogar gefährlicher geworden sei, sei er nach wie vor davon überzeugt, dass der Einsatz der Bundeswehr richtig sei.

Struck: Afghanistan-Einsatz noch zehn Jahre (http://rhein-zeitung.de/on/09/08/05/ticker/t/rzo599830.html)

SPD-Genosse Struck sieht Ozeanien in schon 10 Jahren den Endsieg davon tragen.


"Es sind nämlich nur noch ein paar ganz kleine Plätzchen da. Nun sagen die anderen: 'Warum kämpfen sie dann nicht schneller?' - Weil ich dort kein zweites Verdun haben will, sondern es lieber mit ganz kleinen Stoßtrupps mache. Die Zeit spielt dabei gar keine Rolle. Es kommt kein Terrorist mehr nach Deutschland. Und das ist das Entscheidende!" [...]

Hoamat
05.08.2009, 14:22
Das heißt: sie brauchen eine harte Hand (wie die meisten Araber).

Meiner Meinung nach JA.
Solange eine Religionsgruppe das Sagen hat, ist Demokratie nicht möglich.
Es ist völlig egal, welche Religionsgruppe das ist, die Politik darf nicht involviert werden.

UND DAS MUß ERST LANGSAM IN DIE KÖPFE DER WÄHLER HINEIN :cool2:

Jojo
05.08.2009, 17:24
Das heißt: sie brauchen eine harte Hand (wie die meisten Araber).

So hart es klingt, wenn die Nato gewinnen will-muß sie Afghanistan auslöschen.
Anders wird es ihr wie der SU ergehen.:]

Jojo
05.08.2009, 17:30
Die Afghanen sind ja eine zu junge Truppe, da muß erst Erfahrung dazu.

Aber ich bin voll Deiner Meinung betreffend der Cowboymentalität.
Die hat schon sehr viel Schaden angerichtet. LEIDER !!

Die Taliban sind fanatisch und rücksichtslos, gegen den Gegner und gegen sich selbst. Die haben keine Angst vor dem Tod, denn nach ihrer Vorstellung wird jeder muslimische Kämpfer der im Dschihad fällt-kommt zu Allah in den Himmel ins Paradies und erhält noch 72 Jungfrauen.
Über Pakistan strömen zig Tausende fanatische Talibankämpfer und ausgerüstet werden sie von der pakistanischen Armee-ein Großteil davon bezahlen viele arabische Staaten und vor allem Saudi-Arabien.:]

Widder58
05.08.2009, 18:19
Struck: Afghanistan-Einsatz noch zehn Jahre (http://rhein-zeitung.de/on/09/08/05/ticker/t/rzo599830.html)

SPD-Genosse Struck sieht Ozeanien in schon 10 Jahren den Endsieg davon tragen.

Wer "Erfolge" auf den Sanktnimmerleinstag verschiebt hat aktuell schlicht keine Idee, wie er die Sache bewältigen will. Dabei wird die aussage bewußt schwammig gehalten. Steinmeiers Dummgelaber von 2020 keine Arbeitslosen mehr ist genauso eine Kaugummilüge, die ja völlig ohne Aussagekraft ist. Das Gequatsche soll Handlungsfähigkeit vorgaukeln, tatsächlich weiß man, dass man sich verrannt hat.
Im Falle Afghanistan nimmt man zudem noch einige 100 Tote Soldaten in Kauf um die Endsieglüge aufrecht erhalten zu können. Pfui Deibel. Für diese Politikeierköpfe noch an der Front den Arsch hinzuhalten ist entweder dumm, naiv oder aus der Not geboren.

Widder58
05.08.2009, 18:21
So hart es klingt, wenn die Nato gewinnen will-muß sie Afghanistan auslöschen.
Anders wird es ihr wie der SU ergehen.:]

Wer gibt die Berechtigung "Afghanistan auszulöschen"... Das kriegsgeile Gesindel unter NATO-Flaggen zur Befriedigung westlicher Interessen?

Trashcansinatra
06.08.2009, 00:57
Wer gibt die Berechtigung "Afghanistan auszulöschen"... Das kriegsgeile Gesindel unter NATO-Flaggen zur Befriedigung westlicher Interessen?

Was heißt kriegsgeil? Es steht z. B. die Versorgungssicherheit mit Öl & Gas zur Debatte. Es ist ökonomische Notwendigkeit - auch für uns, die wir hier leben. Davon hängt auch deine Lebensqualität ab. Und ohne westliches Wissen würden die Araber heute noch Vieh durch die Steppen treiben.

Felix Krull
06.08.2009, 01:24
Und ohne westliches Wissen würden die Araber heute noch Vieh durch die Steppen treiben.
Das werden sie ohnehin, in nicht so ferner Zukunft, wieder tun. Saudi-Arabien und die Emirate produzieren selbst nichts, was technisch oder wissenschaftlich langfristig von Wert wäre. Alles wichtige, auch Wissen, wird importiert und mit dem Öl-Geld gekauft.

Es dauert nicht mehr lange, dann können diese Kameltreiber wieder von Kamel-Milch & Daddeln ihr Dasein fristen. Ich persönlich kenne einen jungen Saudi aus Jiddah, der genau das kritisiert. Der kritisiert noch ganz andere Sachen, aber solche Leute müssen in Saudi-Arabien wirklich aufpassen was sie sagen, und mit wem sie reden.

Ich würde jederzeit mal nach Israel reisen, aber nach Saudi-Arabien niemals.

Widder58
06.08.2009, 12:07
Was heißt kriegsgeil? Es steht z. B. die Versorgungssicherheit mit Öl & Gas zur Debatte. Es ist ökonomische Notwendigkeit - auch für uns, die wir hier leben. Davon hängt auch deine Lebensqualität ab. Und ohne westliches Wissen würden die Araber heute noch Vieh durch die Steppen treiben.

Wie wärs mit Handel statt Krieg.

Trashcansinatra
06.08.2009, 13:34
Wie wärs mit Handel statt Krieg.

Prinzipiell ja: aber dazu braucht es Infrastruktur, und zwar Arbeit, Boden, Kapital.

Im Besonderen: ein funktionierendes Bankenwesen, staatliche Institutionen, gebildete Köpfe.

Alles das, was seit dem Einmarsch der Russen in Afghanistan - und erst recht nach der Machtübernahme durch die Taliban nicht mehr vorhanden ist.

Versuch mal ein Akkreditiv in Afghanistan zu eröffnen ...:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Für das Hintergrundwissen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Akkreditiv#Dokumenten-Akkreditiv
http://www.agaportal.de/pages/aga/produkte/akkreditvbestaetrisiken.html

Widder58
06.08.2009, 13:54
Prinzipiell ja: aber dazu braucht es Infrastruktur, und zwar Arbeit, Boden, Kapital.

Im Besonderen: ein funktionierendes Bankenwesen, staatliche Institutionen, gebildete Köpfe.

Alles das, was seit dem Einmarsch der Russen in Afghanistan - und erst recht nach der Machtübernahme durch die Taliban nicht mehr vorhanden ist.

Versuch mal ein Akkreditiv in Afghanistan zu eröffnen ...:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Für das Hintergrundwissen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Akkreditiv#Dokumenten-Akkreditiv
http://www.agaportal.de/pages/aga/produkte/akkreditvbestaetrisiken.html

Wenn man will geht alles. Aber wie wir sehen hat sich der Westen für eine "andere Taktik" entschieden.

Trashcansinatra
06.08.2009, 14:06
Wenn man will geht alles. Aber wie wir sehen hat sich der Westen für eine "andere Taktik" entschieden.

Ohne die konsequente Ausrottung der Taliban inkl. ihrer rückständigen Philosophie ist keine annähernd zivilisierte und leistungsfähige Gesellschaft in Afghanistan möglich. Eine demokratische wird sie in absehbarer Zeit nicht werden können.

Wenn ein Regime, wie die Taliban, keine weltliche Bildung zuläßt und die Frauen pauschal von Erwerbstätigkeit ausschließt - kann kein ernstzunehmender Handelspartner sein, da Wohlstand und Bildung Voraussetzungen für mehr oder minder funktionierende Absatzmärkte sind. Das einzige, wie man momentan mit dem Land Handel "treiben" kann, sind die Produkte Kamele, Ziegen, Waffen und Drogen. Für die Bevölkerung wären andere Dinge weitaus wichtiger.

Derzeit sind sie sogar eine Gefahr für die restlichen Volkswirtschaften dieser Welt. Denk bitte insbes. an die Klatschmohnfelder.

Trashcansinatra
06.08.2009, 14:27
Das werden sie ohnehin, in nicht so ferner Zukunft, wieder tun. Saudi-Arabien und die Emirate produzieren selbst nichts, was technisch oder wissenschaftlich langfristig von Wert wäre. Alles wichtige, auch Wissen, wird importiert und mit dem Öl-Geld gekauft.

Es dauert nicht mehr lange, dann können diese Kameltreiber wieder von Kamel-Milch & Daddeln ihr Dasein fristen. Ich persönlich kenne einen jungen Saudi aus Jiddah, der genau das kritisiert. Der kritisiert noch ganz andere Sachen, aber solche Leute müssen in Saudi-Arabien wirklich aufpassen was sie sagen, und mit wem sie reden.

Ich würde jederzeit mal nach Israel reisen, aber nach Saudi-Arabien niemals.

Mangelnde Diversifikation im Produkte- und Dienstleistungsportfolio ist immer eine sehr gefährliche Sache. Gerade rohstoffreiche Länder sind für dieses Fehlverhalten ziemlich anfällig - siehe Venezuela, Russland usw. ....

FranzKonz
06.08.2009, 14:51
Prinzipiell ja: aber dazu braucht es Infrastruktur, und zwar Arbeit, Boden, Kapital.

Im Besonderen: ein funktionierendes Bankenwesen, staatliche Institutionen, gebildete Köpfe.

Alles das, was seit dem Einmarsch der Russen in Afghanistan - und erst recht nach der Machtübernahme durch die Taliban nicht mehr vorhanden ist.

Versuch mal ein Akkreditiv in Afghanistan zu eröffnen ...:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Für das Hintergrundwissen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Akkreditiv#Dokumenten-Akkreditiv
http://www.agaportal.de/pages/aga/produkte/akkreditvbestaetrisiken.html

Deine Schlagworte sind richtig, aber sie treffen auf Europa und Afghanistan nicht zu. Wir brauchen weder Afghanistans Hanf, noch den Mohn.

Widder58
06.08.2009, 15:15
Ohne die konsequente Ausrottung der Taliban inkl. ihrer rückständigen Philosophie ist keine annähernd zivilisierte und leistungsfähige Gesellschaft in Afghanistan möglich. Eine demokratische wird sie in absehbarer Zeit nicht werden können.

Wenn ein Regime, wie die Taliban, keine weltliche Bildung zuläßt und die Frauen pauschal von Erwerbstätigkeit ausschließt - kann kein ernstzunehmender Handelspartner sein, da Wohlstand und Bildung Voraussetzungen für mehr oder minder funktionierende Absatzmärkte sind. Das einzige, wie man momentan mit dem Land Handel "treiben" kann, sind die Produkte Kamele, Ziegen, Waffen und Drogen. Für die Bevölkerung wären andere Dinge weitaus wichtiger.

Derzeit sind sie sogar eine Gefahr für die restlichen Volkswirtschaften dieser Welt. Denk bitte insbes. an die Klatschmohnfelder.

Du mußt Dich davon trennen westliche Pseudodemokratien mit Gewalt exportieren zu wollen. Es ist völlig unerheblich, ob ein Land wie Afghanistan "demokratisiert" wird. Auch was rückständig oder zivilisiert ist bestimmen nicht wir allein im Westen. Ein Land wie Saudi-Arabien ist weder demokratisch, noch in unserem Sinne zivilisiert und dennoch gehörem diesem Staat quasi 7% der USA. Um eine vernünftige Basis zu schaffen bedarf es auch nicht der Ausrottung der Taliban, politischer gruppen oder Andersdenkender. Wir müssen schlicht kapieren: Wir sind Wir und Die sind Die.
Eine Veränderung der Lebensumstände kann nicht mit Gewalt erzwungen werden. Dazu bedarf es des Dialogs, der Aufklärung und winziger Schritte- letztlich aber haben wir andere Gesellschaftssysteme so zu akzeptieren, wie sie sind- insbesondere im Hinblick auf den Islam. Wir haben weder das Wunderwirtschaftssystem noch der Weisheit letzter Schluß gepachtet. Wir haben nicht zu entscheiden, wie Frauen in muslimischen Ländern behandelt werden und welche Rechte diese haben oder nicht. Wir haben uns nicht das Rechtssystem einzumischen.
Die Klatschmohnfelder existieren in erster Linie, weil wir in unserer ach so überlegenen Gesellschaft die Abnehmer für den Dreck sind. Wir sind die Konsumenten. Die NATO und die westlichen Intentionen in Afghanistan zielen jedoch nicht auf die Beseitung der Mohnfelder oder die Stärkung der Frauenrechte, sondern auf handfeste strategische und ökonomische Interessen.
Wir können als Brunnenvergifter nicht erwarten, dass man uns mit offenen Armen empfängt. Der jüngste Vorfall zum Tode dreier Kindern wurde von einer Militärsprecherin in der Form erläutert- man habe "auf Extremisten geschossen".
Mit dieser Aktion hat man sich erneut feinde gemacht - Menschen die brüllen "Tod Amerika", die vorher daran wohl nicht dachten.
Die "Strategie" in Afghanistan ist grandios gescheitert. Diese laut Struck "10 Jahre weiterzuführen" ist geradezu ein Armutzeugnis, nimmt man damit Tausende Tote in Kauf ohne auch nur die Aussicht zu haben, dass sich nach 10 Jahren etwas zum Positiven geändern haben könnte- im Gegenteil- bis dahin steigt die Wut unermeßlich und Pakistan wird endgültig im Chaos versunken sein.
Wenn wir nicht in der Lage sind radikal den Kurs zu korrigieren statt mit unsinnigen Durchhalteparolen täglich den Konflikt zu verschärfen werden wir ein größeres Desaster als in Vietnam und dem Irak erleben, und zwar zunehmend in Pakistan statt in Afghanistan - diesmal mit deutscher Beteiligung.

Trashcansinatra
06.08.2009, 19:48
Du mußt Dich davon trennen westliche Pseudodemokratien mit Gewalt exportieren zu wollen. Es ist völlig unerheblich, ob ein Land wie Afghanistan "demokratisiert" wird. Auch was rückständig oder zivilisiert ist bestimmen nicht wir allein im Westen. Ein Land wie Saudi-Arabien ist weder demokratisch, noch in unserem Sinne zivilisiert und dennoch gehörem diesem Staat quasi 7% der USA. Um eine vernünftige Basis zu schaffen bedarf es auch nicht der Ausrottung der Taliban, politischer gruppen oder Andersdenkender. Wir müssen schlicht kapieren: Wir sind Wir und Die sind Die.

Da kennst du die islamische Ideologie nicht. Sie ist eine expansive und missionarische Religion, die ihre Vorstellungen auch gerne mit Gewalt durchsetzt - wie die Christen vor mehr als 400 Jahren.

In arabischen Ländern wird keine Demokratie funktionieren, dieser Menschenschlag ist dafür noch nicht reif. Und von den Saudis halte ich genausowenig, wie von den Taliban - die wahabitische Richtung ist eine extrem intolerante Richtung im Islam.

Es geht eher darum: DIE oder WIR


Eine Veränderung der Lebensumstände kann nicht mit Gewalt erzwungen werden. Dazu bedarf es des Dialogs, der Aufklärung und winziger Schritte- letztlich aber haben wir andere Gesellschaftssysteme so zu akzeptieren, wie sie sind- insbesondere im Hinblick auf den Islam. Wir haben weder das Wunderwirtschaftssystem noch der Weisheit letzter Schluß gepachtet. Wir haben nicht zu entscheiden, wie Frauen in muslimischen Ländern behandelt werden und welche Rechte diese haben oder nicht. Wir haben uns nicht das Rechtssystem einzumischen.

Alles nur eine Sache der Gegenseitigkeit.



Die Klatschmohnfelder existieren in erster Linie, weil wir in unserer ach so überlegenen Gesellschaft die Abnehmer für den Dreck sind. Wir sind die Konsumenten. Die NATO und die westlichen Intentionen in Afghanistan zielen jedoch nicht auf die Beseitung der Mohnfelder oder die Stärkung der Frauenrechte, sondern auf handfeste strategische und ökonomische Interessen.

Ich bin nicht der Konsument. Natürlich stecken strategische und ökonomische Interessen dahinter. Ist das Öl oder anderer Rohstoff günstig, schafft es hier Arbeitsplätze



Wir können als Brunnenvergifter nicht erwarten, dass man uns mit offenen Armen empfängt. Der jüngste Vorfall zum Tode dreier Kindern wurde von einer Militärsprecherin in der Form erläutert- man habe "auf Extremisten geschossen".
Mit dieser Aktion hat man sich erneut feinde gemacht - Menschen die brüllen "Tod Amerika", die vorher daran wohl nicht dachten.

Die Amis haben nicht unbedingt ein Gespür für die Sitten und Gebräuche in anderen Ländern, da gebe ich dir recht. Aber es gibt auch Kollateralschäden - das kann in solchen Situationen auch passieren. Die Wahrheit weiß von uns beiden keiner.


Die "Strategie" in Afghanistan ist grandios gescheitert. Diese laut Struck "10 Jahre weiterzuführen" ist geradezu ein Armutzeugnis, nimmt man damit Tausende Tote in Kauf ohne auch nur die Aussicht zu haben, dass sich nach 10 Jahren etwas zum Positiven geändern haben könnte- im Gegenteil- bis dahin steigt die Wut unermeßlich und Pakistan wird endgültig im Chaos versunken sein.
Wenn wir nicht in der Lage sind radikal den Kurs zu korrigieren statt mit unsinnigen Durchhalteparolen täglich den Konflikt zu verschärfen werden wir ein größeres Desaster als in Vietnam und dem Irak erleben, und zwar zunehmend in Pakistan statt in Afghanistan - diesmal mit deutscher Beteiligung.

Auch wenn Fehler passiert sind, muß (ganz lapidar gesagt) die Sache zu einem möglichst guten Ende gebracht werden: die Taliban müssen vernichtet werden. Falls Pakistan bei einem Machtwechsel Ärger machen sollte - wäre die Zusammenarbeit mit Indien eventuell eine realistische Option.

Widder58
06.08.2009, 21:55
Da kennst du die islamische Ideologie nicht. Sie ist eine expansive und missionarische Religion, die ihre Vorstellungen auch gerne mit Gewalt durchsetzt - wie die Christen vor mehr als 400 Jahren.

In arabischen Ländern wird keine Demokratie funktionieren, dieser Menschenschlag ist dafür noch nicht reif. Und von den Saudis halte ich genausowenig, wie von den Taliban - die wahabitische Richtung ist eine extrem intolerante Richtung im Islam.

Es geht eher darum: DIE oder WIR



Alles nur eine Sache der Gegenseitigkeit.




Ich bin nicht der Konsument. Natürlich stecken strategische und ökonomische Interessen dahinter. Ist das Öl oder anderer Rohstoff günstig, schafft es hier Arbeitsplätze




Die Amis haben nicht unbedingt ein Gespür für die Sitten und Gebräuche in anderen Ländern, da gebe ich dir recht. Aber es gibt auch Kollateralschäden - das kann in solchen Situationen auch passieren. Die Wahrheit weiß von uns beiden keiner.



Auch wenn Fehler passiert sind, muß (ganz lapidar gesagt) die Sache zu einem möglichst guten Ende gebracht werden: die Taliban müssen vernichtet werden. Falls Pakistan bei einem Machtwechsel Ärger machen sollte - wäre die Zusammenarbeit mit Indien eventuell eine realistische Option.

Niemand vernichtet die Taliban, wir schon gar nicht. Kapier das. Als Atheist habe ich kein Problem mit einer Vernichtung von religiösem Fundamentalismus und Extremismus, als Realist sehe ich die Unmöglichkeit das sinnvoll zu erreichen.
Demokratie verbreiten kann man nur, wenn man demokratie hat. Wir haben selbst keine, ergo können wir andere davon nicht überzeugen. Von Demokratie reden ist eine Sache, Demokratie haben eine andere. Die oder wir ist spekulativ.
ich sehe keinen Grund "die" als aggresiver anszusehen als den Westen. Wir sind es, die sich in aller Welt einmischen. Wir führen Kriege zugunsten der Waffenindustrie und wegen der Rohstoffe. kallateralschäden sind Ausnahmen- was in Afghanistan abgeht mit einigen tausend Toten Zivilisten hat System und ist keine Ausnahme. Der Tod von Zivilisten ist kalkuliert und nicht versehentlich herbeigeführt.

Dayan
06.08.2009, 21:59
Niemand vernichtet die Taliban, wir schon gar nicht..Du natürlich nicht aber die Stahlmantelmunition schafft es!:hihi:

Widder58
06.08.2009, 22:53
Du natürlich nicht aber die Stahlmantelmunition schafft es!:hihi:

Du bist schlicht ein Schwätzer der zu allem seinen Senf dazugeben muss, und wenn er noch so fade ist.

Dayan
07.08.2009, 00:14
Du bist schlicht ein Schwätzer der zu allem seinen Senf dazugeben muss, und wenn er noch so fade ist. Das plapperst du nur weil du nie erlebt hast wie Kugel schmecken!

Ulus-Kert
07.08.2009, 13:03
Das plapperst du nur weil du nie erlebt hast wie Kugel schmecken!

Das plapperst du nur, weil du nicht weißt, wie es ist, ein Gehirn zu besitzen.

Widder58
07.08.2009, 13:34
Das plapperst du nur weil du nie erlebt hast wie Kugel schmecken!

Jetzt ist mir auch klar, warum Du wirr redest. Du hast zuviele Kugeln geschmeckt. Hättest Du mir gleich gesagt, dass Du ein versehrter bist hätte ich von Anfang an mehr Rücksicht genommen.

Hoamat
07.08.2009, 14:34
Wie wärs mit Handel statt Krieg.

Um mit einem Staat Handel zu betreiben, braucht es erstmals ein funktionierendes Staatswesen. Und dieses Staatswesen aufzubauen und zu schützen, sind derzeit internationale Truppen vor Ort.
Weiters muß dieses Staatswesen derart fundiert sein, dass es ausser der regulären Armee keine privaten Militärverbindungen und Warlords mehr gibt, die im Hintergrund den Staat aufteilen.

Sprich: Keiner will von Aussen Afghanistan erobern, sondern eine funktionierende Regierung installieren. Egal ob diese dann Karsai oder anders heisst ... funktionieren ist das Zauberwort !!!

Widder58
07.08.2009, 14:52
Um mit einem Staat Handel zu betreiben, braucht es erstmals ein funktionierendes Staatswesen. Und dieses Staatswesen aufzubauen und zu schützen, sind derzeit internationale Truppen vor Ort.
Weiters muß dieses Staatswesen derart fundiert sein, dass es ausser der regulären Armee keine privaten Militärverbindungen und Warlords mehr gibt, die im Hintergrund den Staat aufteilen.

Sprich: Keiner will von Aussen Afghanistan erobern, sondern eine funktionierende Regierung installieren. Egal ob diese dann Karsai oder anders heisst ... funktionieren ist das Zauberwort !!!

Klingt richtig gut, wie aus Jungs Afghanistanfibel "Wir basteln uns einen Musterstaat in Islamien" . Schade nur, das es mit den Realitäten nichts zu tun hat.

Hoamat
07.08.2009, 14:58
Klingt richtig gut, wie aus Jungs Afghanistanfibel "Wir basteln uns einen Musterstaat in Islamien" . Schade nur, das es mit den Realitäten nichts zu tun hat.

Nicht: WIR BASTELN ... sondern WIR HELFEN BEIM BASTELN ... SIEHE IRAKREGIERUNG !!!

Widder58
07.08.2009, 15:21
Nicht: WIR BASTELN ... sondern WIR HELFEN BEIM BASTELN ... SIEHE IRAKREGIERUNG !!!

Hilfe mit 1 Millionen Toten? Eher zweifelhaft. Und die Sache ist längst nicht beendet.

Hoamat
07.08.2009, 17:44
Hilfe mit 1 Millionen Toten? Eher zweifelhaft. Und die Sache ist längst nicht beendet.

Wie viele Tote hätte es in diesem islamischen Bürgerkrieg wohl gegeben,
hätten sich die internationalen Truppen NICHT DAZWISCHEN GESTELLT ?

Oder bist Du auch ein Anhänger des ehem. Saddam-Mörderregimes germane
und hättest gerne, dass diese Verbrecher noch am Ruder sässen ?

Falk
07.08.2009, 20:19
Wie viele Tote hätte es in diesem islamischen Bürgerkrieg wohl gegeben,
hätten sich die internationalen Truppen NICHT DAZWISCHEN GESTELLT ?

Oder bist Du auch ein Anhänger des ehem. Saddam-Mörderregimes germane
und hättest gerne, dass diese Verbrecher noch am Ruder sässen ?

"Anhänger des ehem. Saddam-Mörderregimes" - ah ja. Interessanter Gedanke.

Kannst Du uns vielleicht schlüssig erklären, warum das "ehem. Saddam-Mörderregime" im ersten Golfkrieg (1980-88, Irak/Iran) so umfangreiche Rüstungshilfe aus den USA, aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, der Sowjetunion, Japan und China erhielt?

Kannst Du uns vielleicht schlüssig erklären, warum die USA, nachdem sie den zweiten Golfkrieg (1990/91 Irak/Kuwait/Golfkriegskoalition) gewonnen hatten, das "ehem. Saddam-Mörderregime" an der Macht gelassen haben?

Also ich kann das beim besten Willen nicht erklären. Kannst Du?

Widder58
07.08.2009, 21:33
Wie viele Tote hätte es in diesem islamischen Bürgerkrieg wohl gegeben,
hätten sich die internationalen Truppen NICHT DAZWISCHEN GESTELLT ?

Oder bist Du auch ein Anhänger des ehem. Saddam-Mörderregimes germane
und hättest gerne, dass diese Verbrecher noch am Ruder sässen ?

Ach, "dazwischenstellen" nennt man das jetzt....
http://data1.blog.de/blog/n/numb3r5/img/SaddamRumsfeld.jpg
http://www.telegraph.co.uk/telegraph/multimedia/archive/00791/rumsfeld-hussein-19_791932c.jpg
http://internetweekly.org/images/rummy_visits_saddam.jpg
http://www.tgnobby.com/ballog/images/20061105-bush-saddam.jpg
http://www.arbeiterfotografie.com/galerie/kein-krieg/hintergrund/2003-02-06-bild-seite2.jpg

Und noch ein netter Link....
http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.onlinewahn.de/beweis.jpg&imgrefurl=http://www.onlinewahn.de/irak.htm&usg=__ytdgS69L4AF741j-gXg-3IT3TZ4=&h=435&w=327&sz=31&hl=de&start=21&um=1&tbnid=mg3Oxe_WENiqxM:&tbnh=126&tbnw=95&prev=/images%3Fq%3DPowell%2BBeweis%26ndsp%3D18%26hl%3Dde %26client%3Dfirefox-a%26rls%3Dorg.mozilla:de:official%26sa%3DN%26start %3D18%26um%3D1

Hoamat
07.08.2009, 21:37
"Anhänger des ehem. Saddam-Mörderregimes" - ah ja. Interessanter Gedanke.

Kannst Du uns vielleicht schlüssig erklären, warum das "ehem. Saddam-Mörderregime" im ersten Golfkrieg (1980-88, Irak/Iran) so umfangreiche Rüstungshilfe aus den USA, aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, der Sowjetunion, Japan und China erhielt?

Kannst Du uns vielleicht schlüssig erklären, warum die USA, nachdem sie den zweiten Golfkrieg (1990/91 Irak/Kuwait/Golfkriegskoalition) gewonnen hatten, das "ehem. Saddam-Mörderregime" an der Macht gelassen haben?

Also ich kann das beim besten Willen nicht erklären. Kannst Du?

Ich könnte es erklären, es steht aber ausführlich in WIKI.
Ich war 1981 in Baghdad, und sah damals schon die Zeichen der Diktatur,
und der immensen kultischen Saddamverehrung.

Aber was hat das mit meinem Posting zu tun ?

Hoamat
07.08.2009, 22:16
@ Widder 58


Warum weichst Du meiner Frage aus ?

Die lautete: .... "Bist Du ein Anhänger des Saddamregimes ???"

Widder58
07.08.2009, 23:06
@ Widder 58


Warum weichst Du meiner Frage aus ?

Die lautete: .... "Bist Du ein Anhänger des Saddamregimes ???"

Ich wollte Dir nur deutlich machen, wer Anhänger des Saddamregimes war.... Was die Tatsache des verbrecherischen Angriffskrieges bin ich selbstverständlich auf Seiten Saddams gewesen, damit er den dreisten Lügnern den Arsch aufreißt, die für Hunderttausende Tote verantwortlich sind. Ich stehe immer auf Seiten derer, die Kriegsverbrecher bekämpfen. Soviele Schweinereien konnte Saddam gar nicht begehen, dass er einen Bush toppen könnte.

Dayan
07.08.2009, 23:35
Ich wollte Dir nur deutlich machen, wer Anhänger des Saddamregimes war.... Was die Tatsache des verbrecherischen Angriffskrieges bin ich selbstverständlich auf Seiten Saddams gewesen, damit er den dreisten Lügnern den Arsch aufreißt, die für Hunderttausende Tote verantwortlich sind. Ich stehe immer auf Seiten derer, die Kriegsverbrecher bekämpfen. Soviele Schweinereien konnte Saddam gar nicht begehen, dass er einen Bush toppen könnte.
Wichtig ist,das der Dreckskerl bekommen hat was er verdiente und nun soollen die anderen drecksislamisten dasselbe bekommen!

Koslowski
07.08.2009, 23:51
Wichtig ist,das der Dreckskerl bekommen hat was er verdiente und nun soollen die anderen drecksislamisten dasselbe bekommen!

Daß Sadam zweifelhaft gehandelt hat steht außer Frage, aber Islamist war er sicher nicht. Im Gegenteil hat er Islamisten konsequent den Kopf abgeschnitten, was so heute im Irak nicht mehr passiert.

Hoamat
07.08.2009, 23:57
Ich wollte Dir nur deutlich machen, wer Anhänger des Saddamregimes war.... Was die Tatsache des verbrecherischen Angriffskrieges bin ich selbstverständlich auf Seiten Saddams gewesen, damit er den dreisten Lügnern den Arsch aufreißt, die für Hunderttausende Tote verantwortlich sind. Ich stehe immer auf Seiten derer, die Kriegsverbrecher bekämpfen. Soviele Schweinereien konnte Saddam gar nicht begehen, dass er einen Bush toppen könnte.

Aber das sind Fotomontagen gewesen.

Anhänger Saddams, - in welcher Zeit ?
Saddam hatte viele Gesichter, auch das des Widerpart gegen die Mullahs.
Damals hätte man auch mit dem Teufel getanzt.

Nach dem Überfall Saddams auf Kuwait, übernahm die UNO das Kommando.
Übrigens war das ein verbrecherischer Angriffskrieg erster Güte. Man kann auch direkt von einem Nacht und Nebel- Überfall sprechen.
Zum letzten Krieg, der ca 3 Wochen dauerte, hätte Saddam lange genug Zeit gehabt, ins Exil zu gehen. Da konnte man von keinem Überfall sprechen.

Und seit der Auflösung der Saddamarmee herrscht im IRAK ein innermoslemischer Bürgerkrieg, UND NICHTS ANDERES !!!


germanegermane

Trashcansinatra
08.08.2009, 00:18
@Koslowski & Hoamat:

Eben das ist der Punkt: Saddam hat die hinterwäldlerischen Eself***er unter der Knute gehalten (die religiösen Fundamentalisten). Die Baath-Partei war eher eine mild-sozialistische Bewegung - und Religion hatte dort keinen Platz. Und den Frauen ging es dort relativ gut. Und nicht zuletzt hat er das Gleichgewicht im Mittleren Osten mehr oder minder garantiert: Zwischen Wahabiten, Schiiten und Sunniten.

Ich war immer gegen den Irak-Krieg. Aber Afghanistan - da ist es sinnig, die Sache zu Ende zu führen. Und ich wünschte mir in dieser Situation, Saddam Hussein wiederbeleben zu können. Er mag zwar ein grausames Schwein gewesen sein, aber keiner verstand das fragile Gleichgewicht in der Region so gut wie er - und er fehlt jetzt: in allen Ecken und Enden.

@Widder58: komme mir bitte nicht wieder mit Israel.

Widder58
08.08.2009, 00:29
@Koslowski & Hoamat:

Eben das ist der Punkt: Saddam hat die hinterwäldlerischen Eself***er unter der Knute gehalten (die religiösen Fundamentalisten). Die Baath-Partei war eher eine mild-sozialistische Bewegung - und Religion hatte dort keinen Platz. Und den Frauen ging es dort relativ gut. Und nicht zuletzt hat er das Gleichgewicht im Mittleren Osten mehr oder minder garantiert: Zwischen Wahabiten, Schiiten und Sunniten.

Ich war immer gegen den Irak-Krieg. Aber Afghanistan - da ist es sinnig, die Sache zu Ende zu führen. Und ich wünschte mir in dieser Situation, Saddam Hussein wiederbeleben zu können. Er mag zwar ein grausames Schwein gewesen sein, aber keiner verstand das fragile Gleichgewicht in der Region so gut wie er - und er fehlt jetzt: in allen Ecken und Enden.

@Widder58: komme mir bitte nicht wieder mit Israel.

Du hast gesagt, was dazu zu sagen ist. Powells Vorführungen waren eine Schande für die westliche Welt, Bushs Angriff ein Kriegsverbrechen erster Güte.
Eine Gesellschaft, die solche Auswüchse zuläßt verliert jede Berechtigung in der Welt den Saubermann zu markieren und zu bestimmen, was beispielsweise die Taliban in Afghanistan oder Pakistan zu tun oder zu lassen haben. Wenn die meinen ihre Gesellschaft nach der Scharia auszurichten geht uns das einen Dreck an. Seit den Atombomben von Japan gibt es kein mörderischeres Vorgehen, als das des Westens in zahlreichen Kriegen. Wir sind die letzten, die den Moralapostel zu spielen haben und anderen vorschreiben, wie sie zu leben haben.

Trashcansinatra
08.08.2009, 00:41
Du hast gesagt, was dazu zu sagen ist. Powells Vorführungen waren eine Schande für die westliche Welt, Bushs Angriff ein Kriegsverbrechen erster Güte.
Eine Gesellschaft, die solche Auswüchse zuläßt verliert jede Berechtigung in der Welt den Saubermann zu markieren und zu bestimmen, was beispielsweise die Taliban in Afghanistan oder Pakistan zu tun oder zu lassen haben. Wenn die meinen ihre Gesellschaft nach der Scharia auszurichten geht uns das einen Dreck an. Seit den Atombomben von Japan gibt es kein mörderischeres Vorgehen, als das des Westens in zahlreichen Kriegen. Wir sind die letzten, die den Moralapostel zu spielen haben und anderen vorschreiben, wie sie zu leben haben.

Sie hören ja in Afghanistan nicht auf - sie wollen der ganzen Welt den Islam aufzwingen. Lies mal die entsprechende Fachliteratur zur Exegese des Korans. Also frei nach Metallica: Fight Fire With Fire!

Und ganz klar: Wehret den Anfängen - Principii obiste!

Dayan
08.08.2009, 00:42
Daß Sadam zweifelhaft gehandelt hat steht außer Frage, aber Islamist war er sicher nicht. Im Gegenteil hat er Islamisten konsequent den Kopf abgeschnitten, was so heute im Irak nicht mehr passiert.Richtig.Er war kein Islamist!Er war ein arabscher Nationalist dr meinte Ales nichtarabische und nicht sunnitisch Islamischer darf getötet werden!Er griff Israel ohne Grund an und damit hat er sich den Tod sozusagen bestellt!

Koslowski
08.08.2009, 00:44
Sie hören ja in Afghanistan nicht auf - sie wollen der ganzen Welt den Islam aufzwingen. Lies mal die entsprechende Fachliteratur zur Exegese des Korans. Also frei nach Metallica: Fight Fire With Fire!

Und ganz klar: Wehret den Anfängen - Principii obiste!

Wenn es danach geht ist Afghanistan aber ein Fliegenschiß und man müßte eher die arabische Halbinsel platt machen und natürlich die Türkei.

Koslowski
08.08.2009, 00:45
Richtig.Er war kein Islamist!Er war ein arabscher Nationalist dr meinte Ales nichtarabische und nicht sunnitisch Islamischer darf getötet werden!Er griff Israel ohne Grund an und damit hat er sich den Tod sozusagen bestellt!

Da die vsa euch unterstützen hat er nicht ohne Grund angegriffen.

Hoamat
08.08.2009, 01:01
Sie hören ja in Afghanistan nicht auf - sie wollen der ganzen Welt den Islam aufzwingen. Lies mal die entsprechende Fachliteratur zur Exegese des Korans. Also frei nach Metallica: Fight Fire With Fire!

Und ganz klar: Wehret den Anfängen - Principii obiste!

Der ganzen Welt den Islam aufzwingen, ODER ...

... mittels einer karnickelhaften Vermehrungsrate die ganze Welt besiedeln.

Trashcansinatra
08.08.2009, 08:09
Wenn es danach geht ist Afghanistan aber ein Fliegenschiß und man müßte eher die arabische Halbinsel platt machen und natürlich die Türkei.

Bei der Türkei bin ich etwas anderer Meinung (soweit sie sich irgendwann mal wieder mehr dem Laizismus zuwendet) aber ansonsten hätte ich auch lieber das Donald Rumsfeld-Motto gehabt:


RUMMY
HAUDI
SAUDI
!!!!!!!!!
germanegermanegermane

Trashcansinatra
08.08.2009, 08:11
Der ganzen Welt den Islam aufzwingen, ODER ...

... mittels einer karnickelhaften Vermehrungsrate die ganze Welt besiedeln.

wie sagte mal jemand: Die Kriegführung über die Kreißsäle :rolleyes:

ich sage dazu eher: Masse statt Klasse.

Widder58
08.08.2009, 12:29
Sie hören ja in Afghanistan nicht auf - sie wollen der ganzen Welt den Islam aufzwingen. Lies mal die entsprechende Fachliteratur zur Exegese des Korans. Also frei nach Metallica: Fight Fire With Fire!

Und ganz klar: Wehret den Anfängen - Principii obiste!

Der gleiche Müll steht auch bei den Juden im Heft und er wird von "christlichen Missionaren" seit Jahrhunderten betrieben.

Widder58
08.08.2009, 12:31
Richtig.Er war kein Islamist!Er war ein arabscher Nationalist dr meinte Ales nichtarabische und nicht sunnitisch Islamischer darf getötet werden!Er griff Israel ohne Grund an und damit hat er sich den Tod sozusagen bestellt!

Israel wird NIE ohne Grund angegriffen. Israel liefert die Gründe frei Haus - seit 1948.

Widder58
08.08.2009, 12:32
Der ganzen Welt den Islam aufzwingen, ODER ...

... mittels einer karnickelhaften Vermehrungsrate die ganze Welt besiedeln.

Diese Bombe ist weit schärfer als jede iranische Atomwaffe.

Widder58
08.08.2009, 12:33
Bei der Türkei bin ich etwas anderer Meinung (soweit sie sich irgendwann mal wieder mehr dem Laizismus zuwendet) aber ansonsten hätte ich auch lieber das Donald Rumsfeld-Motto gehabt:


RUMMY
HAUDI
SAUDI
!!!!!!!!!
germanegermanegermane

Der Kriegsverbrecher lebt von denen.

Trashcansinatra
08.08.2009, 18:28
Diese Bombe ist weit schärfer als jede iranische Atomwaffe.

Und sorgt für die schrittweise Absenkung des Bildungsniveaus in der abendländischen Leitkultur.

Trashcansinatra
08.08.2009, 18:28
Der Kriegsverbrecher lebt von denen.

Wird hierbei Zeit, daß sich das ändert.

Trashcansinatra
08.08.2009, 18:30
Der gleiche Müll steht auch bei den Juden im Heft und er wird von "christlichen Missionaren" seit Jahrhunderten betrieben.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die meisten Araber eine harte Hand brauchen. Verhandlungsbereitschaft wird als Schwäche ausgelegt.

Topas
08.08.2009, 18:44
Deutschland kämpft in fremden Ländern gegen die Islamisten, wird aber in der Heimat von Islamisten unterwandert. Wie kann man nur so blöd sein?
?(

Hoamat
08.08.2009, 18:46
Diese Bombe ist weit schärfer als jede iranische Atomwaffe.

Das ist den Realisten seit den 80er Jahren bekannt.
Deswegen heisst sie ja B-Bombe. Jassir Arafat hat behauptet, sie erfunden zu haben. Und Unser Bruno Kreisky hatte Ihn tatkräftigst unterstützt. Auch Willi Brandt und der Schwede waren stark beteiligt.
Diese Bevölkerungsbombe zündet derzeit aber nach hinten.
Wenn diese zur totalen Implosion kommt, dann CIAO MUSEL !!!

Hoamat
08.08.2009, 18:48
Deutschland kämpft in fremden Ländern gegen die Islamisten, wird aber in der Heimat von Islamisten unterwandert. Wie kann man nur so blöd sein?
?(

Das ist die Frage Nr 1 germane

Gehirnwäsche par Exellance :=:=:=:=:=

Ulus-Kert
08.08.2009, 18:58
Britisches Militär will bis zu 40 Jahren in Afghanistan bleiben

17:37 | 08/ 08/ 2009

Druckversion

LONDON, 08. August (RIA Novosti). Die britische Militärmission in Afghanistan wird nach Worten des Befehlshabers des britischen Heeres, David Richards, einige Jahrzehnte dauern.

Das Hauptziel seien der Kampf gegen den Terrorismus und der Wiederaufbau des (afghanischen) Staates, sagte Richards in einem Interview der Times (Samstag). "Die Rolle der Armee wird sich im Laufe der Zeit ändern. Aber der gesamte Prozess (der Hilfe für Afghanistan) könnte 30 bis 40 Jahre in Anspruch nehmen", sagte der Militär.

Großbritannien stationiert gegenwärtig in Afghanistan ein Truppenkontingent von 9000 Mann. Die Truppen seien nur in der Übergangsphase erforderlich. Das Vereinigte Königreich werde weiterhin seine Rolle in der Verwaltung des Landes und bei der Wiederherstellung der Sicherheit spielen, hieß es.

Das Interview wurde am nächsten Tag nach dem Tod von drei britischen Soldaten in der Provinz Helmand abgedruckt. Bislang verlor Großbritannien in Afghanistan 195 Mann an Toten. Der Befehlshaber gab zu, dass die Verluste immens sind und weiter nur steigen werden. "Aber ein Sieg ist nicht unmöglich. Das wird kein glatter und umfassender Sieg sein wie in einem kleinen Binnenkrieg im Altertum. Wir werden auf beachtliche Investitionen angewiesen sein und uns viel Zeit lassen. Dabei muss man klar verstehen, dass wir ganz und gar nicht bestrebt sind, aus Afghanistan eine Schweiz zu machen", sagte Richards.

http://de.rian.ru/safety/20090808/122626585.html

40 Jahre? Wenn´s weiter nichts ist...

Topas
08.08.2009, 19:07
http://de.rian.ru/safety/20090808/122626585.html

40 Jahre? Wenn´s weiter nichts ist...

In 40 Jahren ist auch England von Islamisten unterwandert.

Hoamat
08.08.2009, 19:10
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die meisten Araber eine harte Hand brauchen. Verhandlungsbereitschaft wird als Schwäche ausgelegt.

Ich würde das nicht ganz so verallgemeinern, denn es gibt auch Normalos.

Aber die überwiegende Mehrheit denkt nun mal so.
Ich nenne es Bazarmentalität im Alltagsleben, und Unsere Guties sind dieser Bettler und Hausierer-Mentalität überhaupt nicht gewachsen.