PDA

Vollständige Version anzeigen : Schlimmer als Apartheid



In Absentia
31.07.2008, 15:45
"Ich dachte, sie würden sich in den Gassen des Balataflüchtlingslager, in der Nabluser Altstadt und am Hawara-Kontrollpunkt wie zu Hause fühlen. Aber sie sagten, es gäbe keinen Vergleich: für sie ist das israelische Besatzungsregime schlimmer als alles, was sie aus der Apartheidzeit kannten.

In dieser Woche haben 21 Menschenrechtsaktivisten aus Südafrika Israel besucht. Unter ihnen waren Mitglieder aus Nelson Mandelas afrikanischem Nationalkongress; mindestens einer von ihnen hatte an dem bewaffneten Kampf teilgenommen und war deshalb in Haft. Dabei waren auch zwei Richter des Südafrikanischen Obersten Gerichtshofes, eine früherer stellvertretender Minister, Mitglieder des Parlaments, Anwälte, Schriftsteller und Journalisten. Schwarze und Weiße, etwa die Hälfte von ihnen Juden, die heute mit der Haltung der konservativen jüdischen Gemeinde in ihrem Land im Konflikt sind. Einige von ihnen waren früher schon mal hier, für andere ist es ihr 1. Besuch.

Fünf Tage lang statteten sie Israel einen unkonventionellen Besuch ab – ohne Sderot, die IDF und das Außenministerium aber mit Yad Vashem, dem Holocaust-Gedenkmuseum und einem Treffen mit dem Obersten Gerichtspräsident Richter Dorit Beinish. Sie verbrachten die meiste Zeit in den besetzten Gebieten, wo sonst kaum einer der offiziellen Gäste hingeht – ein Gebiet, das auch von den meisten Israels gemieden wird.

Am Montag besuchten sie Nablus, die Stadt in der Westbank, die am meisten abgesperrt ist. Vom Hawara-Kontrollpunkt zur Altstadt (Casbah), von der Casbah nach Balata, von Josephs Grab zum Kloster an der Jakobs-Quelle. Sie reisten von Jerusalem nach Nablus über die Schnellstraße 60, sahen die abgesperrten Dörfer, die keinen Zugang zur Hauptstraße haben, und die „Straßen für die Einheimischen“ die unter der Hauptstraße verlaufen. Sie sahen dies und sagten nichts. Sie liefen schweigend durch den Hawara-Kontrollpunkt: Solche Barrieren gab es bei ihnen nicht.

Jody Kollapen, der im Vorstand der Rechtsanwälte für Menschenrechte während des Apartheidregimes war, beobachtet still. Er sieht das „Karusell“ durch das sich Massen von Menschen auf dem Weg zur Arbeit, zu Familienbesuchen oder zum Krankenhaus drängen. Die israelische Friedensaktivistin Neta Golan, die jahrelang in der belagerten Stadt lebte, erklärt, dass es nur 1% der Bewohner erlaubt sei, die Stadt zu verlassen, und von ihnen wird angenommen, dass sie Kollaborateure seien.

Nozizwe Madlala-Routledge, eine frühere stellvertretende Verteidigungs- und Gesundheitsministerin und ein augenblickliches Parlamentsmitglied, eine verehrte Persönlichkeit in ihrem Land, beobachtet, wie ein Kranker auf einer Tragbare durchgetragen wird und ist schockiert. „ Man nimmt den Menschen die humane medizinische Versorgung? Man weiß, dass die Leute deshalb sterben,“ sagt sie mit leiser Stimme.

Die Fremdenführer – palästinensische Aktivisten – erklären, dass Nablus von sechs Kontrollpunkten eingeschlossen ist. Bis 2005 war einer von ihnen offen. „Die Kontrollpunkte sind angeblich aus Sicherheitsgründen da, aber wenn einer einen Angriff ausführen will nimmt er für 10 Scheckel ein Taxi und fährt auf Umgehungsstraßen oder er geht über die Berge.

Der wahre Grund für sie ist, das Leben der Einheimischen schwierig zu gestalten. „Die zivile Bevölkerung leidet,“ sagt Said Abu Hija, ein Dozent an der Al-Najah-Universität in der Stadt.

Im Bus lernte ich meine beiden Nachbarn besser kennen: Andrew Feinstein, Sohn von Holocaustüberlebenden, der mit einer muslimischen Frau aus Bangladesh verheiratet ist und sechs Jahre Mitglied des Parlaments für den ANC gewesen ist; und Nathan Gefen, der einen männlichen Muslimpartner hat und in seiner Jugend ein Mitglied der rechten Betar-Bewegung war. Gefen ist aktiv beim Komitee gegen AIDS in seinem von AIDS schwer geplagten Land.

„Schaut nach rechts und links!“ sagt der Reiseführer durch einen Lautsprecher, „An der Spitze jedes Berges, auf dem Garizim wie auf dem Ebal ist ein israelischer Armeeaußenposten, der uns beobachtet.“ Hier ist ein Einschussloch in der Mauer einer Schule, dort ist Josephs Grab, bewacht von einer Gruppe bewaffneter palästinensischer Polizisten. Hier war ein Kontrollpunkt und hier wurde vor zwei Jahren eine vorübergehende Frau erschossen. Das Regierungsgebäude, das hier war, wurde bombardiert und von F-16 Flugzeugen zerstört. Tausend Bewohner von Nablus wurden während der 2. Intifada getötet, 90 von ihnen bei der Operation Schutzschild – mehr als in Jenin. Vor zwei Wochen – am Tag als die Waffenruhe im Gazastreifen begann - führte Israel seine beiden letzten Morde aus. In der letzten Nacht kamen die Soldaten wieder und verhafteten Leute.

Es ist lange her, dass Touristen hierher kamen. Etwas ist neu: anstelle der zahllosen Gedenkposter, die an den Wänden klebten und an die Gefallenen erinnerten, gibt es nun an jeder Ecke der Casbah Marmordenkmäler und Metallplaketten.

„Bitte werfen sie kein Papier in die Toiletten, weil wir ganz wenig Wasser haben“, wird den Gästen im Büro des Casbah -Volks-Komitee gesagt, das sich hoch oben in einem alten Steingebäude befindet. Der frühere stellvertretende Minister setzt sich oben an den Tisch. Hinter ihm hängen die Porträts von Yassir Arafat, Abu Jihad und Marwan Barghouti, dem im Gefängnis sitzenden Tamzim-Führer. Vertreter der Casbahbewohner beschreiben die Torturen, die sie durchmachen müssen. 90% der Kinder im alten Stadtviertel leiden unter Anämie und Unterernährung, die wirtschaftliche Situation ist hart, die nächtlichen Überfälle setzen sich fort und einige der Bewohner dürfen die Innenstadt überhaupt nicht verlassen. Wir machen eine Tour auf den Spuren der Verwüstung, die im Laufe der Jahre von den IDF verursacht wurden.

Edwin Cameron, ein Richter am Obersten Berufungsgericht in SA, sagt seinen Gastgebern: „Wir kamen hierher und wussten nichts und sind begierig, die Situation kennen zu lernen. Wir sind schockiert von dem, was wir bis jetzt gesehen haben. Uns ist klar, dass die Situation hier unerträglich ist.“ Ein an die Wand geklebtes Poster zeigt ein Photo eines Mannes, der 34 Jahre in einem israelischen Gefängnis saß. Mandela saß 7 Jahre weniger als dieser im Gefängnis. Einer der jüdischen Mitglieder der Delegation ist bereit zu sagen …dass der Vergleich mit der Apartheid sehr relevant ist und dass die Israelis das Rassentrennungsregime sogar noch effizienter ausführen als die Südafrikaner. Wenn er dies öffentlich sagen würde, würde er von Mitgliedern der jüdischen Gemeinschaft angegriffen., sagt er.

Unter einem Feigenbaum im Zentrum der Casbah erklärt einer der palästinensischen Aktivisten: „Die israelischen Soldaten sind feige. Sie schafften sich mit Bulldozern breite Wege. Dabei töteten sie drei Generationen einer Familie, die Shubi-Familie. Hier ist ein Denkmal für die Familie: für den Großvater, zwei Tanten, die Mutter und zwei Kinder. Dazu die eingravierten Worte: „Wir werden nie vergessen, wir werden nie vergeben“.

Nicht weniger schön als der berühmte Friedhof in Paris von Père-Lachaise liegt der Friedhof von Nablus im Schatten eines großen Kiefernwaldes. Unter den Hunderten von Grabsteinen, ragen die der Intifadaopfer heraus. Hier ist das frische Grab eines Jungen, der vor ein paar Wochen am Hawara-Kontrollpunkt getötet wurde. Die Südafrikaner gehen still durch die Grabreihen und halten am Grab der Mutter unseres Fremdenführers Abu Hilja. Sie wurde 15 mal beschossen. „Wir versprechen dir, nicht aufzugeben“ schrieben die Kinder auf den Grabstein der Frau, die als „Mutter der Armen“ bekannt war.

Mittagessen ist in einem Hotel der Innenstadt, und Madlala-Routledge spricht: „Es ist für mich sehr schwierig, zu beschreiben, was ich empfinde. Was ich hier sehe ist schlimmer als das, was ich selbst durchgemacht habe. Aber es stimmt mich positiv, dass ich hier mutige Leute finde. Wir wollen euch mit allen nur möglichen Mitteln in eurem Kampf beistehen. In unserer Delegation sind einige Juden, und wir sind stolz, dass sie es sind, die uns hierher brachten. Sie zeigen so ihr Engagement, euch zu unterstützen. In unserm Land waren wir in der Lage, alle Kräfte hinter dem Kampf zu vereinen, und es gab mutige Weiße, einschließlich Juden, die sich uns im Kampf anschlossen. Ich hoffe, wir werden noch mehr israelische Juden sehen, die sich eurem Kampf anschließen.“

Sie war stellvertretende Verteidigungsministerin von 1999 – 2004; 1987 war sie im Gefängnis. Später fragte ich sie, in welcher Weise die Situation hier schlimmer als Apartheid sei. „Die absolute Kontrolle über das Leben der Menschen, der Mangel an Bewegungsfreiheit, überall die Armeepräsenz, die totale Trennung und die großflächige Zerstörung, wie wir sie sahen.“

Madlala-Routledge denkt, dass der Kampf gegen die Besatzung keinen Erfolg hat, weil die USA Israel unterstützen, was bei der Apartheid nicht der Fall war, die mit Hilfe internationaler Sanktionen zu Fall gebracht wurde. Hier wird die rassistische Ideologie durch die Religion verstärkt, was in Südafrika nicht der Fall war. „Wenn man vom „verheißenen Land“ und „auserwählten Volk“ spricht, wird dem Rassismus eine religiöse Dimension verliehen, die wir nicht hatten.“

Gleich hart sind die Bemerkungen des Herausgebers der Sunday Times von Südafrika, Mondli Makhanya, 38. „Wenn man von weitem beobachtet, weiß man, dass die Dinge schlimm sind, aber man weiß nicht wie schlimm. Nichts kann einen für das Schlimme vorbereiten, das wir hier gesehen haben. In gewissem Sinne ist es viel, viel, viel schlimmer als alles, was wir erlitten haben. Das Ausmaß von Apartheid, der Rassismus und die Brutalität sind schlimmer als in der schlimmsten Periode der Apartheid.

„Das Apartheidregime sah die Schwarzen als minderwertig an; ich denke, dass die Israelis die Palästinenser gar nicht als Menschen betrachten. Wie kann ein menschliches Gehirn diese totale Trennung arrangieren, die getrennten Straßen, die Kontrollpunkte. Was wir durchgemacht haben, war schrecklich, schrecklich, schrecklich – doch da gibt es keinen Vergleich. Hier ist es viel schrecklicher. Wir wussten auch, dies ein Ende haben wird; hier ist kein Ende in Sicht. Das Ende des Tunnels ist schwärzer als schwarz.

„Während der Apartheid trafen sich Schwarze und Weiße an bestimmten Orten. Die Israelis und die Palästinenser treffen sich gar nicht mehr. Die Trennung ist total. Mir scheint, die Israelis hätten es am liebsten, wenn die Palästinenser verschwinden würden. Das gab es in unserm Falle nicht. Ich sah die Siedler in Silwan (Ostjerusalem) – das sind Leute, die die andern von ihrem Platz vertreiben wollen.“"
http://www.tlaxcala.es/pp.asp?lg=de&reference=5484

Originalartikel: Haaretz: Twilight Zone / 'Worse than apartheid' (http://www.haaretz.com/hasen/spages/1000976.html)


Genau so sieht das wahre Gesicht des realexistierenden Zionismus aus. Der Vergleich mit der südafrikanischen Apartheid läuft völlig ins Leere und stellt sogar eine Verharmlosung der zionistischen Variante dar.

Skaramanga
01.08.2008, 08:40
Während in Südafrika Flüchtlinge aus Simbabwe aus Fremdenfeindlichen und rassistischen Motiven auf offener Straße mit Benzin übergossen und abgefackelt werden und Polizisten feixend zuschauen. Blödes Negergequatsche...

In Absentia
02.08.2008, 12:21
Während in Südafrika Flüchtlinge aus Simbabwe aus Fremdenfeindlichen und rassistischen Motiven auf offener Straße mit Benzin übergossen und abgefackelt werden und Polizisten feixend zuschauen. Blödes Negergequatsche...Es ging um die südafrikanische Apartheid. Und die Hälfte der Delegation waren Juden und keine "Neger". Ist Dir das Thema zu komplex? :]

Don
02.08.2008, 15:10
Madlala-Routledge speaks. Aha.
Solange sie ihrem eigenen "Gesundheits"minister nicht beigebracht hat, daß sich Rote Beete Saft nur begrenzt zur Heilung von HIV eignet:
Schweig Still, Weib!

Wahabiten Fan
02.08.2008, 15:19
Madlala-Routledge speaks. Aha.
Solange sie ihrem eigenen "Gesundheits"minister nicht beigebracht hat, daß sich Rote Beete Saft nur begrenzt zur Heilung von HIV eignet:
Schweig Still, Weib!

Sie kennt sich auch in der Nahostproblematik hervorragend aus denn sie kennt einen "christlichen" Ballasti!:))

Ich tippe mal, sie steht kurz vor dem "Abi"!;)

In Absentia
02.08.2008, 15:32
Madlala-Routledge speaks. Aha.
Solange sie ihrem eigenen "Gesundheits"minister nicht beigebracht hat, daß sich Rote Beete Saft nur begrenzt zur Heilung von HIV eignet:
Schweig Still, Weib!Auser Bashing mal wieder nichts gewesen. Was für ein Armutszeugnis.

In Absentia
02.08.2008, 15:33
Sie kennt sich auch in der Nahostproblematik hervorragend aus denn sie kennt einen "christlichen" Ballasti!:))

Ich tippe mal, sie steht kurz vor dem "Abi"!;)Der Hetzer und Verleumder Wahabiten Fan tut auch mal wieder nur das, zu wozu er kognitiv fähig ist. :))

Krabat
02.08.2008, 16:01
Der Hetzer und Verleumder Wahabiten Fan tut auch mal wieder nur das, zu wozu er kognitiv fähig ist. :))

Immer mehr User erkennen das. Der Mann ist unterste Schublade.

uzi
02.08.2008, 16:12
Immer mehr User erkennen das. Der Mann ist unterste Schublade.

Da kenn ich hier im Forum ganz andere Niederungen. Uebertreib nicht und fass Dich an die eigene Nase.

Ich bin ein Fan des Wahabiten Fan, ich moch de Oberfranggn...:cool2:

Krabat
02.08.2008, 16:57
Du bist ein Jud. An Dich traut er sich nicht ran.

Wahabiten Fan
02.08.2008, 17:58
Der Hetzer und Verleumder Wahabiten Fan tut auch mal wieder nur das, zu wozu er kognitiv fähig ist. :))

Dass du bei deiner Kognition zu keiner anderen Erkenntnis kommen kannst, nehme ich billigend in Kauf!:))

In Absentia
02.08.2008, 18:06
Dass du bei deiner Kognition zu keiner anderen Erkenntnis kommen kannst, nehme ich billigend in Kauf!:))Ein weiter Beitrag, der nichts mit dem Thema zu tun hat... :zzz:

Wahabiten Fan
02.08.2008, 18:27
Ein weiter Beitrag, der nichts mit dem Thema zu tun hat... :zzz:

Aber nur nach deiner Kognition.:))

Don
02.08.2008, 18:29
Auser Bashing mal wieder nichts gewesen. Was für ein Armutszeugnis.

Angehörige von failed states und deren Naziapostel sollten sich nicht anheischig machen vorbildliche Demokratien zu diffamieren.
Es gibt Flecken in der Hose wenn man sich selbst ins Knie fickt.

In Absentia
02.08.2008, 18:31
Angehörige von failed states und deren Naziapostel sollten sich nicht anheischig machen vorbildliche Demokratien zu diffamieren.
Es gibt Flecken in der Hose wenn man sich selbst ins Knie fickt.Ausser Bashing mal wieder nichts gewesen. Was für ein Armutszeugnis.

Sagtest Du gerade wirklich "vorbildliche Demokratien"? :hihi:

Die südafrikanische Apartheiddemokratie fand ihre Demokratie sicherlich auch vorbildlich. Deswegen hatte Israel ja auch ein vorbildliches Verhältnis zu ihr. :D

Wahabiten Fan
02.08.2008, 18:32
Immer mehr User erkennen das. Der Mann ist unterste Schublade.

Ach "Krabat". Weißt du überhaupt und das hat mir der "Spiritistische Sanctus" selbst geflüstert, daß der "Angenagelte" jedesmal kotzt, wenn er sieht wie Deinereiner seinen Leib schluckt und sein Blut schlürft!:D

In Absentia
02.08.2008, 18:36
Ach "Krabat". Weißt du überhaupt und das hat mir der "Spiritistische Sanctus" selbst geflüstert, daß der "Angenagelte" jedesmal kotzt, wenn er sieht wie Deinereiner seinen Leib schluckt und sein Blut schlürft!:DUnd wieder kein Beitrag zum Thema... :clp:

Wahabiten Fan
02.08.2008, 18:42
Und wieder kein Beitrag zum Thema... :clp:

Um Gottes Willen! Jetzt bist du noch so jung und bist schon an Demenz erkrankt!:))

Kind, was tun mir deine armen Eltern leid!:rolleyes:

In Absentia
02.08.2008, 19:10
Um Gottes Willen! Jetzt bist du noch so jung und bist schon an Demenz erkrankt!:))

Kind, was tun mir deine armen Eltern leid!:rolleyes:Und wieder kein Beitrag zum Thema... :clp:

mabac
03.08.2008, 16:47
Ausser Bashing mal wieder nichts gewesen. Was für ein Armutszeugnis.

Sagtest Du gerade wirklich "vorbildliche Demokratien"? :hihi:

Die südafrikanische Apartheiddemokratie fand ihre Demokratie sicherlich auch vorbildlich. Deswegen hatte Israel ja auch ein vorbildliches Verhältnis zu ihr. :D

Schauen wir doch einmal den Gebrauch des Vetorechts der USA in folgenden Sitzungen des UN - Sicherheitsrates an:

1534 am 17.03.1970 Südrhodesien-Frage
1716 am 22.05.1973 Verschärfung der Sanktionen gegen Südrhodesien
1735 am 26.07.1973 Verurteilung Israels wegen fortgesetzter Besetzung arabischer Gebiete
1808 am 30.10.1974 Ausschluss Südafrikas
1862 am 08.12.1975 Verurteilung israelischer Luftangriffe auf Libanon
1879 am 26.01.1976 Nahostproblem einschließlich Palästina-Frage
1899 am 06.02.1976 Verurteilung Israels wegen Besetzung arabischer Gebiete
1938 am 29.06.1976 Ausübung des unveräußerlichen Rechtes des palästinensischen Volkes
1963 am 19.10.1976 Waffenembargo gegen Südafrika
2045 am 31.10.1977 Bedrohung des Weltfriedens durch das südafrikanische rassistische Regime
2045 am 31.10.1977 Aufhebung der Südafrika eingeräumten Lizenzen für Rüstungsgüter
2045 am 31.10.1977 Investitionsstop gegen Südafrika

usw.

Jaja, Apartheid und die "vorbildlichen" Demokratien! :D

In Absentia
04.08.2008, 15:28
Schauen wir doch einmal den Gebrauch des Vetorechts der USA in folgenden Sitzungen des UN - Sicherheitsrates an:

1534 am 17.03.1970 Südrhodesien-Frage
1716 am 22.05.1973 Verschärfung der Sanktionen gegen Südrhodesien
1735 am 26.07.1973 Verurteilung Israels wegen fortgesetzter Besetzung arabischer Gebiete
1808 am 30.10.1974 Ausschluss Südafrikas
1862 am 08.12.1975 Verurteilung israelischer Luftangriffe auf Libanon
1879 am 26.01.1976 Nahostproblem einschließlich Palästina-Frage
1899 am 06.02.1976 Verurteilung Israels wegen Besetzung arabischer Gebiete
1938 am 29.06.1976 Ausübung des unveräußerlichen Rechtes des palästinensischen Volkes
1963 am 19.10.1976 Waffenembargo gegen Südafrika
2045 am 31.10.1977 Bedrohung des Weltfriedens durch das südafrikanische rassistische Regime
2045 am 31.10.1977 Aufhebung der Südafrika eingeräumten Lizenzen für Rüstungsgüter
2045 am 31.10.1977 Investitionsstop gegen Südafrika

usw.

Jaja, Apartheid und die "vorbildlichen" Demokratien! :DNun, die Gründungsgeschichte dieser drei Länder weist interessante Parallelen auf. Das verbindet. :))

In Absentia
05.08.2008, 18:49
Ich habe den Link zu einer Übersetzung zugeschickt bekommen. Diese befindet sich jetzt im Eingangsbeitrag. :)