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Vollständige Version anzeigen : Umfrage über komplexe Lebensformen im All



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sunbeam
07.11.2006, 14:11
Nun ja, bei rd. 130 Mrd. Sonnen in unserer Galaxis und nochmal

ca. 120 Mrd. Galaxien habe ich selbst bei einer Annahme von 1 % (mögl. Leben auf enstprechenden Planete bei entspr. Sonnentyp) eine recht hohe Wahrscheinlichkeit.

Das hat jetzt aber nix mit den UFO´s von irgendwelchen Reichsspinnern zu tun, oder ?

Da muß ich Dir recht geben! Weiß man eigentlich, wie alt unsere Galaxie im Vergleich zu anderen Galaxien ist? Ich meine, "wo" stehen wir im Vergleich zu anderen möglichen Entwicklungen im Universum? Sind wir eher jung oder eher alt?

Götz
07.11.2006, 14:28
Alle Quanteneffekte sind raumzeit-extern.

Ich vermute es handelt sich um ein Definitionsproblem, alles was in
unserem Universum stattfindet, befindet sich in der Raumzeit und besitzt
eine eigene "Weltlinie".Die Raumzeit, im Quantenbereich ,verhält sich
allerdings nicht nach den Gesetzen der allgemeinen Relativitätstheorie, im
"mikroskopischen" Bereich verhält sich die Raumzeit "schaumig",
Zufälle und Fluktuationen spielen eine grosse Rolle,bei genügender Kleinheit
ist die Raumzeit selbst gequantelt.
Quantenmechanik und Relativitätstheorie sind noch nicht zu einer
Gesamttheorie vereinigt.



Antimaterie, zunehmende Vakuumenergie und raumzeit-externe Effekte.
Wäre es damit mal zu Ende, läßt sich mit dem dann erreichten Kenntnisstand diese Raumzeit verlassen ;-)

Es sind keine raumzeit-externen Effekte, aber Effekte die sich nicht mit der
allgemeinen Relativitätstheorie erklären lassen.





Während wir noch mit Windrädern und Biomasse herumkaspern und Inhabern marginalisierbare Kostenfaktoren instrumentalisieren, also zvilisatorisch in den Windeln liegen.

Hier stimme ohne Vorbehalt zu, auf einem derartigen Niveau lässt sich keine
"Superzivilisation" aufbauen, eigentlich noch nicht einmal unser Zivilisationsniveau halten.

Kazuya
07.11.2006, 14:31
Da muß ich Dir recht geben! Weiß man eigentlich, wie alt unsere Galaxie im Vergleich zu anderen Galaxien ist? Ich meine, "wo" stehen wir im Vergleich zu anderen möglichen Entwicklungen im Universum? Sind wir eher jung oder eher alt? Über das Alter unserer Galaxie verglichen mit anderen Galaxien kann ich nichts sagen, da es aber über 50 Milliarden Galaxien gibt, denke ich, kann man davon ausgehen, dass es Galaxien gibt die wohl um einiges älter sind als unsere.

Götz
07.11.2006, 14:35
Also denkst Du das der "Erkenntnis"-RAdius auf wenige Lichtjahre beschränkt bleiben wird?

Nein, im Prinzip nicht. Aber vermutlich in den nächsten Jahrzehnten.

sunbeam
07.11.2006, 14:36
Über das Alter unserer Galaxie verglichen mit anderen Galaxien kann ich nichts sagen, da es aber über 50 Milliarden Galaxien gibt, denke ich, kann man davon ausgehen, dass es Galaxien gibt die wohl um einiges älter sind als unsere.

Bei der Sendung alpha-Centauri hieß es letztens, es gäbe mehr als 100 Mrd. Galaxien und einige seien mit mehr als einer Billion Sonnen bestückt...! Es wird natürlich auch kleinere Galaxien geben, viele Galaxien werden kollidieren etc. Aber diese schiere Größe und Anzahl hat schon Respekt verdient!

Das Alter des Universums wird zwischen 13,5 und 16 Mrd. Jahren angegeben, unsere Existenz auf dem Planeten ist ca. 4,5 Mrd Jahre alt, also sehe ich unseren Planeten als eher jung an, aber mich interessiert mal das Alter andeer Systeme/Galaxien!

sunbeam
07.11.2006, 14:37
Nein, im Prinzip nicht. Aber vermutlich in den nächsten Jahrzehnten.

Das heißt, technisch wird es in absehbarer Zeit möglch sein den Blick noch weiter und v.a. noch schärfer ins All zu werfen?

Götz
07.11.2006, 14:49
.
kleiner scherz am rande.
so sollen sie aussehen, die außerirdischen.

4116
.

Viel zu stark an irdischen Vorbildern orientiert, eine kleine Abweichung in der
Evolution vor 250 Millionen Jahren und "wir" könnten so aussehen.:]

Götz
07.11.2006, 14:58
Das heißt, technisch wird es in absehbarer Zeit möglch sein den Blick noch weiter und v.a. noch schärfer ins All zu werfen?

Die Möglichkeiten hierfür sind kaum begrenzt, man kann Teleskope schliesslich
"zusammenschalten", damit lassen sich theoretisch Spiegeldurchmesser von mehreren Kilometern Durchmesser erreichen, entsprechend ist die Lichtmenge
die man damit einfangen kann, ich vermute noch zu unseren Lebzeiten, werden
die ersten erdähnlichen Planeten entdeckt werden, sofern es welche in unserer
"Nähe" geben sollte.

sunbeam
07.11.2006, 15:00
Die Möglichkeiten hierfür sind kaum begrenzt, man kann Teleskope schliesslich
"zusammenschalten", damit lassen sich theoretisch Spiegeldurchmesser von mehreren Kilometern Durchmesser erreichen, entsprechend ist die Lichtmenge
die man damit einfangen kann, ich vermute noch zu unseren Lebzeiten, werden
die ersten erdähnlichen Planeten entdeckt werden, sofern es welche in unserer
"Nähe" geben sollte.

Nähe meinst Du in unserer unmittelbaren Umgebung, sagen wir die nächsten 1000 Lichtjahre?

Götz
07.11.2006, 15:08
Nähe meinst Du in unserer unmittelbaren Umgebung, sagen wir die nächsten 1000 Lichtjahre?

Ich hoffe nicht, dass die nächsten erdähnlichen Planeten derart weit entfernt
sind, auch hinsichtlich unserer fernzukünftigen Chancen zur Expansion...

sunbeam
07.11.2006, 15:10
Ich hoffe nicht, dass die nächsten erdähnlichen Planeten derart weit entfernt
sind, auch hinsichtlich unserer fernzukünftigen Chancen zur Expansion...

Stimmt, aber was sind schon 1000 Lichtjahre....? Ich meine, in Anbetracht der Größe wären 1000 Lichtjahre in Etwa der erste Schritt aus dem Haus...!

leuchtender Phönix
07.11.2006, 16:29
Viel zu stark an irdischen Vorbildern orientiert, eine kleine Abweichung in der
Evolution vor 250 Millionen Jahren und "wir" könnten so aussehen.:]

Nein. Ohne unsere sehr präzisen Hände wäre unser Stand nicht möglich. Auch andere hochentwickelte Lebewesen brächten Körperteile für sehr präzise aufgaben. Die meisten sahen eher wie dumme Monster aus.

politisch Verfolgter
07.11.2006, 16:57
Unser eigentlicher Unterschied zu allen anderen irdischen Spezies ist das Sprachvermögen und das damit offenbar einhergehende Realabstraktions-Vermögen.

Doch gerade Realabstraktion ist massiv unterbunden.
Obwohl US-Wiss. erklären, wir stehen an einem Wendepunkt, zuerst in den USA, an welchem sich Maschinen besser rentieren als Menschen.

Nicht Menschen dürfen sich als innerbetrieblich mit Maschinen marginalisierte Kostenfaktoren rentieren, sondern Maschinen haben sich auch dort für Menschen zu rentieren.

Wir sollten uns die Naturgesetze immer umfassender dienstbar machen.
Dafür gibts schier unendlich viel zu tun, womit immer neue Wertschöpfungspotenziale erschließbar werden.
Die dazu für uns momentan nahezu unendliche el. Energie gibts kostenlos im erdnahen All, wo eine Fläche, kleiner als 100 km x 100 km bei 100 % Solarkonstanten-Wirkungsrad den momentanen energetischen Gesamtverbrauch der Menschheit repräsentiert.

Mir nur genügend viel kostenlosem Strom ist JEDE bisherige Umweltsünde behebbar und in Zukunft vermeidbar.

Es gibt also gewaltig zu tun, doch Politdeppen oder deren Gläubige glauben, "uns" gehe "die Arbeit" aus.

Zur Quantenwelt: unser Raumzeit-Gefüge ist in übergeordnete Dimensionen eingefaltet, also deren Subkosmos.
Das liegt eben "außerhalb" von Raum und Zeit, ist also für uns kaum vorstellbar.
In etwa so unvorstellbar, wie ein punktueller Urknall.

So, wie einem 2dimensionalen Flächenwesen eine Kugeloberfläche unendlich erscheint, sind uns strukturelle Polstellen wie Urknall und "schwarze Löcher" ebenfalls nicht als ausserhalb unserer Dimension erkennbar.

Götz
07.11.2006, 17:50
Zur Quantenwelt: unser Raumzeit-Gefüge ist in übergeordnete Dimensionen eingefaltet, also deren Subkosmos.
Das liegt eben "außerhalb" von Raum und Zeit, ist also für uns kaum vorstellbar.
In etwa so unvorstellbar, wie ein punktueller Urknall.

Was wäre naheliegender, als die permanente Entstehung neuer Universen
aus dem "Nichts" ? Quantenwelt ist in diesem Zusammenhang als
Begriff irreführend, weil er sich ganz klar auf unser Universum bezieht.
Die Gesamtenergie dieser Univeren müsste exakt Null sein, sie würden
buchstäblich nur in sich selbst existieren und den Zustand des "Nichts",
oder Nullfelds nicht verändern.Es könnten auch aus unserem, Universum,
aus Quantenfluktuationen spontan Universen entstehen, diese würden sich
von unserer Raumzeit abspalten, dabei dürften sie womöglich die
Naturkonstanten unseres Universums "erben", wären buchstäblich knospungen wie bei einer Zellspaltung. Es ist somit nicht klar ob sich unser Universum aus dem "Nichts", oder durch spontane Inflation aus einem anderen Universum abgeknospet hat.Womöglich gibt es gar eine "Makroevolution".

Letztendlich sind wir aber in diesem Universum gefangen, es ist
immerhin ein recht grosser Laufstall und bietet auch Raum für mehr als eine Superzivilisation.;)


So, wie einem 2dimensionalen Flächenwesen eine Kugeloberfläche unendlich erscheint, sind uns strukturelle Polstellen wie Urknall und "schwarze Löcher" ebenfalls nicht als ausserhalb unserer Dimension erkennbar.

Eben, wir müssen sicher noch sehr lange mit den Begrenzungen der Raumzeit
leben, bevor wir makroskopische Tunneleffekte, Phasenverschiebungen und/oder
Inflationsvektorantriebe nutzen können.;)

Götz
07.11.2006, 18:16
Nein. Ohne unsere sehr präzisen Hände wäre unser Stand nicht möglich. Auch andere hochentwickelte Lebewesen brächten Körperteile für sehr präzise aufgaben. Die meisten sahen eher wie dumme Monster aus.

Deswegen setzte ich das wir auch in Anführungsstriche, insgesamt sind
unsere Vorstellung schon deutlich durch unsere Umwelt beeinflusst.
Dieses "Wesen" ist ein Patchwork aus Fisch, Silberfisch, Kalmar usw,
dazu auch noch asymetrisch, schwer vorstellbar, dass eine solche Lebensform
unter "normalen" Umständen entstehen könnte . Aber es war ja auch ein Scherz am Rande, mit einer entsprechenden Antwort von mir.

politisch Verfolgter
07.11.2006, 19:09
Was uns als "Nichts" erscheint, sind eben jene Multidimensionen, in die hinein wir gefaltet sind.

Wenn Zeit und Raum untergeordnet sind bzw. keine Rolle spielen, dann eben in anderen Dimensionen, die wir nur ansatzweise math. erfassen.

Z.B. von Ihnen zur Türe ist dort raumzeitliche Transformation je nach gewählter Zeitrichtung.
Wenn also z.B. Zeit die Funktion hat, die bei uns der Raum einnimmt: ein paar tausend Jahre in die eine oder andere oder sonst noch jede beliebige Richtung ;-)
Wobei der Raum die Bedeutung haben mag, wie für uns ein Punkt.

Wer weiß um multidimensionale Superzivilisationen? ;-)

sunbeam
08.11.2006, 17:09
Was uns als "Nichts" erscheint, sind eben jene Multidimensionen, in die hinein wir gefaltet sind.

Wenn Zeit und Raum untergeordnet sind bzw. keine Rolle spielen, dann eben in anderen Dimensionen, die wir nur ansatzweise math. erfassen.

Z.B. von Ihnen zur Türe ist dort raumzeitliche Transformation je nach gewählter Zeitrichtung.
Wenn also z.B. Zeit die Funktion hat, die bei uns der Raum einnimmt: ein paar tausend Jahre in die eine oder andere oder sonst noch jede beliebige Richtung ;-)
Wobei der Raum die Bedeutung haben mag, wie für uns ein Punkt.

Wer weiß um multidimensionale Superzivilisationen? ;-)

Das klingt ja alles recht plausibel, aber ausser math. Beweise ist dies nur eine mögliche Vorstellung über das Universum/die Multiversen!

Walter Hofer
08.11.2006, 17:20
Wenn also z.B. Zeit die Funktion hat, die bei uns der Raum einnimmt: ein paar tausend Jahre in die eine oder andere oder sonst noch jede beliebige Richtung ;-)


Ich gehe mal davon aus, das der Zeitpfeil nur in einer Richtung verläuft,
nie rückwärts, .............. huch wäre das schön ............... :)

Ich "kenne"/"weiß" das Ergebnis der Ziehung der Lottozahlen und gebe davor meinen richtigen Tippschein ab. ;)

leuchtender Phönix
08.11.2006, 18:51
Das klingt ja alles recht plausibel, aber ausser math. Beweise ist dies nur eine mögliche Vorstellung über das Universum/die Multiversen!

Mehr wird es kaum an Beweisen aufzutreiben geben. Denn dafür müsste man alles, das große ganze sehen können. Liegt aber momentan außerhalb unserer technischen Möglichkeiten.

Die Relativitätstheorie hatte auch mal als mathematischer Beweis angefangen.

Götz
08.11.2006, 22:16
Was uns als "Nichts" erscheint, sind eben jene Multidimensionen, in die hinein wir gefaltet sind.

Diese "Multidimensionen", werden in der Superstringtheorie als
Erklärungsansatz für die Eigenschaften von Elementarteilchen verwendet, wobei
diese als multidimensional fibrierende zweidimensionale Fäden beschrieben werden, jede Elementarteilchenart, unterscheidet sich demnach nur durch
sein Schwingungsmuster von anderen. Wer weiss, vielleicht existiert von
jedem String nur ein einziger Prototyp,vielleicht gar nur ein String, der sich aber ständig durch die
verschieden Dimensionen tunnelt, so daß er in unserer Grössenordnung
wie unermesslich viele Elementarteilchen wirkt.Allerdings steht uns diese
Möglichkeit, in absehbarer Zeit nicht zur Verfügung, denn diese Zusatzdimensionen sind winzig, da sie sozusagen aufgerollt sind.


Wenn Zeit und Raum untergeordnet sind bzw. keine Rolle spielen, dann eben in anderen Dimensionen, die wir nur ansatzweise math. erfassen.

Faden(String) müsste man sein...

Götz
10.11.2006, 12:29
Über das Alter unserer Galaxie verglichen mit anderen Galaxien kann ich nichts sagen, da es aber über 50 Milliarden Galaxien gibt, denke ich, kann man davon ausgehen, dass es Galaxien gibt die wohl um einiges älter sind als unsere.

Man hat in unserer Galaxis Sterne entdeckt, deren Alter auf über
13 Milliarden Jahre geschätzt wird, man geht heute davon aus, dass die
meisten Galaxien sich bereits relativ "kurze Zeit" nach dem "Urknall" bildeten
und die Galaxienbildung insgesamt recht früh abgeschlossen war. Demnach sind
die Galaxien alle in etwa gleich alt, +-einige hundert Millionen Jahre. Letztendlich
kann Leben aber sowieso erst entstehen, sobald genügend Supernovae ihre
schweren Elemente ins All geschleudert haben, vorher konnten keine Planeten
mit fester Oberfläche entstehen und auch die Elemente für die komplexeren Moleküle fehlten. Wahrscheinlich dürften die Bedingungen für die Entstehung von Leben, erst seit vielleicht 7 Milliarden Jahren in in unserer Galaxis gegeben sein, was die Verbreitungswahrscheinlichkeit für komplexe Lebensformen erheblich einschränkt.

politisch Verfolgter
10.11.2006, 19:10
Ich gehe mal davon aus, das der Zeitpfeil nur in einer Richtung verläuft,
nie rückwärts, .............. huch wäre das schön ............... :)

Ich "kenne"/"weiß" das Ergebnis der Ziehung der Lottozahlen und gebe davor meinen richtigen Tippschein ab. ;)

Ja, für uns elende Raumzeitwesen gehts nur in eine Richtung: die Gruft ruft ;-)
Ganz analog zum Flächenwesen, für das jeder Ball unendlich groß ist.

Höherdimensional ist denen ein Punkt, was uns der gesamte Raum ist.
Und die Zeit, was uns eine beliebige Strecke im Raum ist.

Und wer weiß, wo hinein nun das wiederum gefaltet sein mag ;-)

@Götz, 7 Mrd Jahre ist doch irre viel für woanders u.U. noch weitaus bessere Zivilisations-Entwicklungs-Bedingungen.
Schon alleine daran gemessen, wie kurz es her ist, ab wo wir uns signifikant von alllen anderen idrischen Lebensformen zu unterscheiden begannen.

Wobei viell. doch erst vor 5-6 Mrd Jahren genügend schwere Elemente per Supernovae entstanden sein mögen.

So super ist das ja bei uns nun nicht gelaufen, wie es immer hingestellt wird.

Götz
11.11.2006, 09:31
7 Mrd Jahre ist doch irre viel für woanders u.U. noch weitaus bessere Zivilisations-Entwicklungs-Bedingungen.
Schon alleine daran gemessen, wie kurz es her ist, ab wo wir uns signifikant von alllen anderen idrischen Lebensformen zu unterscheiden begannen.

Diese Zeitangabe betrifft den frühestmöglichen Zeitpunkt, was keineswegs
zwangsläufig Lebensformen zu dieser frühen Zeit bedeuten musste.
Wenn man von einer Gaussverteilung aus geht ,befinden wir uns
wahrscheinlich irgendwo in der nähe des Gipfels. Womöglich
hätte eine intelligente Lebensform,bei einem anderen Evolutionsverlauf
auch unter den gegebenen Rahmenbedingungen schon zig-Millionen Jahre
früher,auf der Erde, entstehen können, oder auch nie.


Wobei viell. doch erst vor 5-6 Mrd Jahren genügend schwere Elemente per Supernovae entstanden sein mögen.

Schon möglich, es war nur eine willkürlich gewählte Zahl von mir, es
gibt einfach zu viele unbekannte Faktoren um genauere Angaben machen
zu können.


So super ist das ja bei uns nun nicht gelaufen, wie es immer hingestellt wird.

Es hätte aber sicher noch schlimmer kommen können. Auch hier verweise ich auf
die Glockenkurve.

leuchtender Phönix
11.11.2006, 14:47
Ja, für uns elende Raumzeitwesen gehts nur in eine Richtung: die Gruft ruft ;-)
Ganz analog zum Flächenwesen, für das jeder Ball unendlich groß ist.

Höherdimensional ist denen ein Punkt, was uns der gesamte Raum ist.
Und die Zeit, was uns eine beliebige Strecke im Raum ist.

Und wer weiß, wo hinein nun das wiederum gefaltet sein mag ;-)

@Götz, 7 Mrd Jahre ist doch irre viel für woanders u.U. noch weitaus bessere Zivilisations-Entwicklungs-Bedingungen.
Schon alleine daran gemessen, wie kurz es her ist, ab wo wir uns signifikant von alllen anderen idrischen Lebensformen zu unterscheiden begannen.

Wobei viell. doch erst vor 5-6 Mrd Jahren genügend schwere Elemente per Supernovae entstanden sein mögen.

So super ist das ja bei uns nun nicht gelaufen, wie es immer hingestellt wird.

Das mit den Supernovas ist nicht genau zu sagen. Hängt von der größe des Sternes ab. Die kleinsten können theoretisch über 20 Milliarden Jahre alt werden. Die größten Sterne nur ein paar 10000 Jahre.

bernhard44
11.11.2006, 14:51
Stimmt, aber was sind schon 1000 Lichtjahre....? Ich meine, in Anbetracht der Größe wären 1000 Lichtjahre in Etwa der erste Schritt aus dem Haus...!


wenn man die Unendlichkeit als Bezug nimmt, ist jede genannte Größe die unter Unendlich liegt, nur der erste Schritt!
Oder könnt mir ( wissenschfl. Laien) jemand erklären was z.B. die Hälfte von Unendlich wäre?

Götz
11.11.2006, 15:20
Das mit den Supernovas ist nicht genau zu sagen. Hängt von der größe des Sternes ab. Die kleinsten können theoretisch über 20 Milliarden Jahre alt werden. Die größten Sterne nur ein paar 10000 Jahre.

Zur Supernova werden nur Sterne ab etwa 2 Sonnenmassen, für unsere Sonne
ist der "weisse Zwerg" das Entdstadium, sie wird sich lediglich durch einen
sogenannten Heliumblitz vom aktiven Sternendasein verabschieden, nachdem sie
vorher zum roten Riesen geworden sein wird. Zwergsterne können theoretisch
weit über 20 Milliarden Jahre auf dem "Hauptast" bleiben,bevor sie langsam erkalten
würden, dies ist bei dem Alter unseres Universums, von etwa 15 Milliarden Jahren ,natürlich noch nie beobachtet worden.

politisch Verfolgter
11.11.2006, 15:34
Also ich vermute mal, das Zeitfenster für Zivilisationen beträgt gegenüber der Jetzzeit mind. +- 0.5 Mrd Jahre.

Da dürfte es schon etliche Zivilisationen geben, die uns um ein paar hundert Mio Jahre voraus sind ;-)

Was das nun bedeutet, vermögen wir wohl nicht mal philosophisch zu erfassen.
Auch bzgl. dessen, was wir unter "Leben" verstehen.

Viell. bekommen wir ja mal von solchen Existenzen gehörig auf die Sprünge geholfen, so die sich sowas überhaupt antun wollen ;-)

Selbst wir sind ja gerade im Begriff, unsere Evolution selbst in die Hand zu nehmen.

Götz
11.11.2006, 15:50
Also ich vermute mal, das Zeitfenster für Zivilisationen beträgt gegenüber der Jetzzeit mind. +- 0.5 Mrd Jahre.

Möglich, wenn auch auf einer schmalen Wissensgrundlage beruhend.


Da dürfte es schon etliche Zivilisationen geben, die uns um ein paar hundert Mio Jahre voraus sind

Dies hängt von sehr vielen unbekannten Faktoren ab.

Wie häufig entstehen komplexe Lebensformen, wie ist die Quote der Evolutionen
die zu "Intelligenzwesen" führen, wieviele davon entwickeln eine technische
Zivilisation, dann geht es um die Überlebensquote der kritischen Phase usw.
Eine Menge Fallstricke, die ganz sicher die Anzahl der Zivilisationen begrenzt hält.




Viell. bekommen wir ja mal von solchen Existenzen gehörig auf die Sprünge geholfen, so die sich sowas überhaupt antun wollen ;-)

Warum sollten die so etwas tun ? Wahrscheinlicher wäre, dass eine solche Begegnung für uns verheerende Folgen hätte.


Selbst wir sind ja gerade im Begriff, unsere Evolution selbst in die Hand zu nehmen.
Ja, aber erst am absoluten Anfang und doch schon in der kritischen Phase...

politisch Verfolgter
11.11.2006, 17:11
@Götz, eine 'Begegnung der 3. Art' mit viell. hundert Mio Jahren Vorsprung-Behafteten sollte deswegen ungefährlich sein, weil eine derartige Superzivilisation schon lange keine Autoaggression mehr nötig hätte und überall Energie im Übermaß zur Verfügung hätte, so sie uns erreichen könnte.

Und ich unterstelle mal, eine nicht autoagresssive Spezies ist auch gegenüber anderen Spezies nicht aggressiv.

Ihre größte Entwicklungsbremse ist sich ja die Menschheit seit mind. 10 000 Jahren selbst.
Durch ihre oftmals sogar selbstmörderische Autoaggression.

Wenn wir uns nun mit ehemaligen Kannibalenstämmen vergleichen, haben wir doch binnen weniger Jahrhunderte deutlich an Humanität zugelegt.
Andererseits krepieren in der 2. und 3. Welt jhrl. mehr Menschen am Feudaldreck, als in 6 Jahren 2. Weltkrieg insgesamt umgekommen sind.

Das wird sich beheben, wenn endlich auch die letzte sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeit von Maschinen bewältigt werden kann.

Wohin uns unsere autoevolutiven Bestrebungen führen, vermag wohl noch niemand zu erkennen.
Zunächst mal sicher zu vermeintlich genetisch optimiertem Wunsch-Nachwuchs.
Darüber hinaus dürfte sich Evolution dereinst in ein und demselben Individuum vollziehen.
Denn, wenn es irgend geht, will man wohl nicht sterben müssen, um erst dadurch die Entwicklung voran zu bringen ;-)

Könnte also sein, daß unser 'contact' mit uralten Lebewesen stattfindet, die per Autoevolution dem Tod von der Schippe gesprungen sind ;-)
Und ich schätze mal, Autoevolution ist auch gut gegen Autoaggression.
Ist ja bei irdischer DNS manchmal so: da gibt es ganz natürliche Zellformen, in denen sie sich unverändert unendlich teilen kann (z.B. Amöben).

Götz
11.11.2006, 18:55
@politisch Verfolgter
Eine Begegnung der dritten Art ,mit einer Superzivilisation, würde ,vermutlich aus unserer Sicht,so ähnlich wie die Begegung eines Ameisenvolkes mit einer Strassenbaukolonne wirken, nicht aus der Sicht der Bauarbeiter, versteht sich. Die Strassenbaukolonne würde die Ameisen wohl nicht zur Kenntnis nehmen, genauso wenig wie die Wirkung die sie auf die Ameisen hätte.

Insgesamt halte ich deine Vorstellungen für um Grössenordnungen zu optimistisch.

politisch Verfolgter
11.11.2006, 19:50
@Götz, ich glaube trotz allem an die menschl. Vernunft.
Und damit erst recht an eine übermenschliche.
Denn Vernunft scheint mir intergalaktisch ;-)

'Ameisenzertreter' scheinen mir keine Super-Vernünftigen zu sein.

Apropos "Straßenbaukolonne": haben Sie dabei wohl den Film "Per Anhalter durch die Galaxis" im Sinn - die Anfangssequenz, bei er die Erde samt Menschheit zwecks kosmischer Straßenbauarbeiten draufgeht? ;-)

Götz
11.11.2006, 20:08
@Götz, ich glaube trotz allem an die menschl. Vernunft.
Und damit erst recht an eine übermenschliche.
Denn Vernunft scheint mir intergalaktisch ;-)

Vernunft ist immer an Prioritäten geknüpft.


'Ameisenzertreter' scheinen mir keine Super-Vernünftigen zu sein.

Womöglich kann man ab einer gewissen Entwicklungsstufe auf Vernunft
verzichten.;)
Aber im Ernst, vielleicht würde wir den "Superzivilisierten" einfach zu unbedeutend
erscheinen, als das wir unter Schutz gestellt werden würden, oder gar als "Ungeziefer".
Wenn es unermesslich viele Universen geben sollte. mit allen möglichen Varianten der
menschlichen Zivilisation und Evolution, sind wir es vielleicht gar selbst, die
verschiedene Entwicklungslinien aus dem Phasenraum entfernen.Man
denke in diesem Zusammenhang an die "Monostringtheorie".:]


Apropos "Straßenbaukolonne": haben Sie dabei wohl den Film "Per Anhalter durch die Galaxis" im Sinn - die Anfangssequenz, bei er die Erde samt Menschheit zwecks kosmischer Straßenbauarbeiten draufgeht? ;-)

Jetzt wo DU mich daran erinnerst, fällt mir die Sache wieder ein, schon möglich, daß ich diesen Vergleich da her habe.

sunbeam
12.11.2006, 06:14
Eine Theorie wurde in diesem Strang noch nicht angedacht.

Was wenn wir, die Menschheit, der Ursprung des Lebens im All sind und unsere Art in der Zukunft das Universum besiedeln wird? Ich denke diese Möglichkeit ist vom jetzigen Wissensstand über Leben im All die am Wahrscheinlichte.

Man überlege sich nur wie sich über einen Zeitraum von Millionen Jahren die Menschen auf anderen Planeten genetisch verändern würde - andere Äußere Einflüsse würden eben an der Physinomie nicht spurlos vorüber gehen!

Götz
12.11.2006, 08:13
Was wenn wir, die Menschheit, der Ursprung des Lebens im All sind und unsere Art in der Zukunft das Universum besiedeln wird? Ich denke diese Möglichkeit ist vom jetzigen Wissensstand über Leben im All die am Wahrscheinlichte.

Extrem unwahrscheinlich, dafür gibt es einfach schon zu lange die Chance
zur Entstehung von Leben, aber wir können davon ausgehen, dass
wir mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit im Umkreis von Tausenden Lichtjahren
keine konkurierende Zivilisation antreffen werden. Wenn wir die nötige
Technologie entwickeln würden, könnte uns in einigen Millionen Jahren
durchaus diese Galaxis gehören. Eine Art "Systemspringen",wobei die
Bevölkerung ,jedes neubesiedelten Planeten, Roboterschiffe mit tiefgefrorenen Embryonen an Bord baut und diese in andere Systeme entsendet. Dies würde, einer Kettenreaktion gleich, die gesamte Galaxis überfluten.


Man überlege sich nur wie sich über einen Zeitraum von Millionen Jahren die Menschen auf anderen Planeten genetisch verändern würde - andere Äußere Einflüsse würden eben an der Physinomie nicht spurlos vorüber gehen!

Mit grosser Wahrscheinlichkeit würde dies geschehen, man würde natürlich auch
Pflanzen und Tiere auf neu erschlossene Planeten bringen, die dort unter
anderen Rahmenbedingungen eine Evolution durchlaufen würden...

sunbeam
12.11.2006, 08:22
Extrem unwahrscheinlich, dafür gibt es einfach schon zu lange die Chance
zur Entstehung von Leben, aber wir können davon ausgehen, dass
wir mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit im Umkreis von Tausenden Lichtjahren
keine konkurierende Zivilisation antreffen werden. ...

Man muß aber auch davon ausgehen dass wir alleine im All sind und in den kommenden Millionen Jahren das gesamte All kolonisieren - auf welchem Weg auch immer!

politisch Verfolgter
12.11.2006, 18:54
Man muß aber auch davon ausgehen dass wir alleine im All sind und in den kommenden Millionen Jahren das gesamte All kolonisieren - auf welchem Weg auch immer!

Oh, es ist nun wirklich groß und weitläufig.

Aber autoevolutiv werden wir uns sicher gewaltig verändern.
Doch selbst dadurch "raumtüchtig" kämen wir wegen Einstein im Kosmos nur voran, wie Schnecken in der Milchstraße.

Wir werden uns weitere Dimensionen erschließen.

Wegen der ungeheuerlichen Weitläufigkeit, von der wir zudem nur 2 % mitbekommen, wird es andere Zivilisationen geben müssen, da ja die Naturgesetze überall gleich gelten.

Götz
12.11.2006, 18:56
Man muß aber auch davon ausgehen dass wir alleine im All sind und in den kommenden Millionen Jahren das gesamte All kolonisieren - auf welchem Weg auch immer!

Eins nach dem anderen, erst unser Sonnensystem, damit hätten wir vermutlich
die nächsten Jahrhunderte zu tun. Irgendwann danach der Aufbruch in benachbarte Systeme und dann schaun wir mal...:cool:

Unsere Chancen uns in dieser Galaxis auszubreiten, ist vermutlich kleiner
als eine einstellige Prozentzahl.

Skaramanga
12.11.2006, 19:43
Das hoffe ich doch sehr, dass dieses unvorstellbar riesige Universum mit seinen Billionen von Sonnen noch etwas besseres hervorbingen kann als die hiesige Menschheit. :)

Interessant wäre auch die Frage, ob eine hohe technologische Entwicklungsstufe zwangsläufig auch an Religion, Moral und Ethik gebunden sein müsste. Könnte eine Spezies es bis zur Raumfahrttechnoligie bringen, ohne die Entwicklungsstufen von Religiösität, Ethik und Moral zu durchlaufen? Würden Ameisen oder Tintenfische, die plötzlich intelligent werden und sich kulturell und technisch weiterentwickeln, plötzlich anfangen, Propheten hervorzubringen und an Götter zu glauben?

Götz
12.11.2006, 19:56
Interessant wäre auch die Frage, ob eine hohe technologische Entwicklungsstufe zwangsläufig auch an Religion, Moral und Ethik gebunden sein müsste. Könnte eine Spezies es bis zur Raumfahrttechnoligie bringen, ohne die Entwicklungsstufen von Religiösität, Ethik und Moral zu durchlaufen? Würden Ameisen oder Tintenfische, die plötzlich intelligent werden und sich kulturell und technisch weiterentwickeln, plötzlich anfangen, Propheten hervorzubringen und an Götter zu glauben?

Eine interessante Frage, ich vermute einmal der Mensch erträgt das
Unbekannte und Ungewissheit nur sehr schwer, weil sie bei ihm stark angstauslösend wirken, religöse Vorstellungen nehmen ihm viel von dieser
Angst und wirken darüber hinaus sozialisierend und Staatsbildend.
Aber eine andere Spezies, die erheblich furchtloser sein könnte, müsste nicht
unbedingt den Umweg über Religionen zur Entwicklung einer technischen Zivilisation gehen, den wir Menschen gehen.

PS
Andererseits schüren religiöse Führer auch gerne Angst, um ihre Anhänger bei der Stange zu halten, sie bieten sich ihnen als Terapeuten für die Probleme,
die sie selbst mit erzeugt haben, an.

politisch Verfolgter
12.11.2006, 20:06
@Skaramanga, ich sehe Religiosität als von den Tieren geerbten Aberglauben.
So etwa, wie man Tauben durch von oben geeignet herabrieselnde Körner zu Kreisbewegungen bringen kann.
Haben die Tauben Hunger, so beginnen sie, am Boden zu kreisen ;-)

Also: positive Ereignisse prägen sich ein, die man nicht durchschaut.
Und schon ist man bei einer "höheren Fügung".

Ein Gottesglaube liegt als Vermenschlichung eines den Naturgesetzen durchaus zu Grunde liegend unterstellbaren geistigen Prinzips nahe.
Einfach: von nix kommt nix ;-)

Ethik oder Grundrechte sind Kulturgüter einer Zivilisation, die sich darin selbst reflektiert.

Propheten sind Vereinnahmer und Nutznießer des grundlegenden menschl. Bedürfnisses, hinter die Dinge blicken zu wollen - dazu gehören auch Ideologen.

An all dem sehe ich eigentlich nichts Artenspezifisches.

Götz
13.11.2006, 13:21
Doch selbst dadurch "raumtüchtig" kämen wir wegen Einstein im Kosmos nur voran, wie Schnecken in der Milchstraße.

Er hat lediglich die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie geschaffen, aber nicht das Universum.;)


Wir werden uns weitere Dimensionen erschließen.

Dazu müssten wir mit Energiemengen und Gravitationsfeldern "hantieren",
wie es sie nur im Umfeld von Singularitäten gibt. Ausserdem bräuchten
wir entsprechen starke "Antigravitationsfelder". Wir müssten natürlich erst im
"Schneckentempo" zu einer Singularität vorstossen...

KrascherHistory
13.11.2006, 13:28
Er hat lediglich die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie geschaffen, aber nicht das Universum.;)



Dazu müssten wir mit Energiemengen und Gravitationsfeldern "hantieren",
wie es sie nur im Umfeld von Singularitäten gibt. Ausserdem bräuchten
wir entsprechen starke "Antigravitationsfelder". Wir müssten natürlich erst im
"Schneckentempo" zu einer Singularität vorstossen...

Korrekt. Wir sind einfach zu langsaaam. Eine "Scharping-Spezies" sozusagen !

sunbeam
13.11.2006, 13:58
Frage am Rande: Dehnt sich das Universum gleichmäßig aus?

GnomInc
13.11.2006, 14:05
Frage am Rande: Dehnt sich das Universum gleichmäßig aus?

Darüber gibt es keine sicheren Erkenntnisse.

Die Rotverschiebung scheint es zu belegen .
Allerdings könnte man auch eine Expansions/Verdichtungs - Abfolge , also
ein Pulsieren des Universums annehmen.
Unsere zeitlichen Beobachtungmöglichkeiten sind vielleicht unzureichend für
solche Beurteilungen.

sunbeam
13.11.2006, 14:06
Darüber gibt es keine sicheren Erkenntnisse.

Die Rotverschiebung scheint es zu belegen .
Allerdings könnte man auch eine Expansions/Verdichtungs - Abfolge , also
ein Pulsieren des Universums annehmen.
Unsere zeitlichen Beobachtungmöglichkeiten sind vielleicht unzureichend für
solche Beurteilungen.

Was spricht gegen eine gleichmäßige Ausdehnung? Warum sollte das All keine Kugelform haben?

KrascherHistory
13.11.2006, 17:18
Was spricht gegen eine gleichmäßige Ausdehnung? Warum sollte das All keine Kugelform haben?

War doch kein Widerspruch. Kann sich doch kugelförmig ausdehnen, der Racker !

politisch Verfolgter
14.11.2006, 18:19
Frage am Rande: Dehnt sich das Universum gleichmäßig aus?

Überall in unserer Raumzeit scheint die Vakuumenergie gleichmäßig und in dem Maße zuzunehmen, wie sich die Raumzeit ausdehnt.

Viell. muß das ja so sein, damit Zeit vergehen kann ;-)
Und damit wäre auch klar, warum Zeit nur in eine Richtung vergeht ;-)

Skaramanga
14.11.2006, 21:03
Überall in unserer Raumzeit scheint die Vakuumenergie gleichmäßig und in dem Maße zuzunehmen, wie sich die Raumzeit ausdehnt.

Viell. muß das ja so sein, damit Zeit vergehen kann ;-)
Und damit wäre auch klar, warum Zeit nur in eine Richtung vergeht ;-)

Vakuumenergie - ist das die Energie in den Köpfen?

Götz
15.11.2006, 19:51
Viell. muß das ja so sein, damit Zeit vergehen kann ;-)
Und damit wäre auch klar, warum Zeit nur in eine Richtung vergeht ;-)

Von dieser Theorie habe ich auch schon gehört, demach nimmt die Entropie,
welche die Richtung des Zeitpfeils bestimmt, so lange zu, wie
das Universum expandiert, würde es sich wieder zusammenziehen, würde
sich der Zeitpfeil ebenfalls umkehren und die Entropie abnehmen, da sich
aber auch die Wahrnehmung umkehren würde, hätten wir trotzdem den
Eindruck das Universum würde sich ausdehnen und die Entropie zunehmen. Am Ende(=Anfang ?) wären Urknall und Endkollaps ununterscheidbar und die Entropie gleich Null.Genau am Umkehrpunkt würde die Zeit stillstehen, vielleicht wird
sogar die Geschwindigkeit des "Zeitflusses" durch die Geschwindigkeit mit der
sich das Universum ausdehnt (mit)bestimmt.

Götz
16.11.2006, 17:17
Frage am Rande: Dehnt sich das Universum gleichmäßig aus?

Es scheint so, zumindest in unserer "näheren" kosmischen Umgebung,gäbe
es im näheren Umfeld Abweichungen in der Expansionsgeschwindigkeit der
Raumzeit, würden Vorgänge in diesen Bereichen entweder langsamer oder
schneller ablaufen.Wenn dich also ein Rollstuhlfahrer auf der Autobahn überholen sollte und dieser eine auffällig blaue Gesichtsfarbe haben, könnte dies ein
Indiz dafür sein, daß sein Raumbereich schneller expandiert als deiner.;)

politisch Verfolgter
17.11.2006, 21:53
Die Raumzeit expandiert übrigens an jedem Ort gleichförmig.
Würde ihr dazu keine Vakuum- oder Antigravitations-Energie zunehmend von außen her zufließen, würde sich auch die Materie vergrößern - in etwa so, wie sie sich mit zunehmender Geschwindigkeit vergrößert und bei Lichtgeschwindigkeit in ihrer Masse gegen unendlich geht, während dann deren relativer Zeitverlauf gegen Null geht.
Wobei es immer um Relativgeschwindigkeiten geht.
Unser Wahrnehmungsvermögen unterliegt leider den raumzeitlichen und jenen Beschränkungen, die den Einen von Anderen ideologisch (Ideologie==Zwangsvorstellung) zugewiesen werden.

Götz
18.11.2006, 09:10
Die Raumzeit expandiert übrigens an jedem Ort gleichförmig.

Die Konsequenzen wären drastisch, falls unsere Weltlinie sich mit
einem Raumbereich überschneiden sollte, der eine andere Expansionsrate aufweisen würde als unserer, vermutlich könnte in einem solchen Universum
kein Leben existieren.Oder vielleicht gerät ein solcher Bereich ganz einfach
"ausser Phase", ähnlich wie bei Everetts Vielweltentheorie, wonach jeder
Quantensprung eine "Aufspaltung" des Universums ist und ein neues
Paralleluniversum bildet.


Würde ihr dazu keine Vakuum- oder Antigravitations-Energie zunehmend von außen her zufließen, würde sich auch die Materie vergrößern - in etwa so, wie sie sich mit zunehmender Geschwindigkeit vergrößert und bei Lichtgeschwindigkeit in ihrer Masse gegen unendlich geht, während dann deren relativer Zeitverlauf gegen Null geht.

Der Begriff "Aussen" ist hier irreführend, da zumindest die Vakuumenergie auf
die permanente Entstehung und gegenseitige Auslöschung von Teilchen und Antiteilchenpaaren innerhalb der Raumzeit beruht. Die Stringtheorie arbeitet mit
Multidimensionen, sie ist ein Versuch die Quantenmechanik und die Relativitätstheorie zu vereinigen, geht also über beide hinaus. Im Übrigen
gilt die Beschränkung der Geschwindigkeit nur für Körper die sich innerhalb
der Raumzeit bewegen, nicht aber für die Expansion des Raumes selbst, diese
übertraf die Lichtgeschwindigkeit, während der Inflationsphase, bei weitem.
Unser beobachtbares Umiversum ist ganz sicher nur ein winziger Bruchteil unseres
realen Universums.Die Inflation liefert auch eine gute Erklärung für
die relative Gleichförmigkeit unseres Bereichs des Universums, er war ursprünglich ein kleiner gleichförmiger Bereich in einem grossen chaotischen Ganzen, andere,
für uns nicht beobachtbare Bereiche des Universum könnten sehr ungleichförmig sein, deren Raumzeit expandiert vielleicht nicht gleichmässig.

politisch Verfolgter
19.11.2006, 19:43
Die Vakuumenergie nimmt mit der Ausdehnung zu, was für einen Ursprung außerhalb unserer Raumzeit spricht.
Auch Elektromagnetismus, also die Umwandlung el. in magn. Felder und umgekehrt, spricht für einen außer-raumzeitlichen Vorgang, der sich zudem mit Lichtgeschwindigkeit vollzieht.
Mit "Überschneiden" kann ich mich nicht anfreunden, eher schon mit ineinander gefaltet sein.
Wo unsere Raumzeit nicht vorliegt, kann sicher alles mögliche vorliegen.
Unter "vorliegen" stelle ich mir Faltungs-Verschachtelungen vor, bei denen eben Raum und Zeit keine Rolle spielen.
Ist mir neu, daß der Raum mit Überlichtgeschwindigkeit expandiert sein soll.
Dazu sind doch immerhin Masse- bzw. Teilchenbewegungen erforderlich.
Und Masse wird bei Lichtgeschwindigkeit unendlich.
In Teilchenbeschleunigern erreicht man phantastisch große Elektronenmassen bei ca. 80 % der Lichtgeschwindigkeit.

Viell. wird sich da mal im Schweizer Untergrund ein schwarzes Loch auftun ;-)
Klein aber fein - wie eben die Schweiz selbst.

Götz
20.11.2006, 11:01
Der Einfluss der Vakuumenergie wird grösser, weil in einem grösseren Raum
mehr virtuelle Teilchenpaare entstehen.

Beim Elektromagnetismus handelt es sich durchaus um einen Vorgang der sich
in unserer Raumzeit abspielt. Wenn aus "Sicht" eines Photons auch alles
gleichzeitig und "gleichräumig" statfindet, seine "Weltlinie" somit ein Punkt ist.

Nach den neuesten kosmologischen Modellen gab es eine Phase in der sich
der Raum inflationär ausdehnte. Alle Körper und Teilchen, die innerhalb der
Raumzeit, in Wechselwirkung miteinander stehen, sind an die Beschränkungen
gebunden, die durch die Relativitätstheorien beschrieben werden. Raumpunkte
fallen nicht in diese Kategorie, es ist auch sehr wahrscheinlich, dass das Universum
damals auch äusserst exotisch war, womöglich entfalteten sich damals einge gefaltete Dimensionen...

politisch Verfolgter
20.11.2006, 16:00
Daß ein el. Feld ein magn. Feld induziert und umgekehrt, und das auch dynamisch, wobei sich das verkettet mit Lichtgeschwindigkeit fortpflanzt, scheint mir zumindest eine weitere Dimension zu benötigen.
Innerhalb unserer Raumzeit kann nichts einfach so aus dem Nichts entstehen.
Es sieht für uns nur so aus.
Es paßt in die entsprechenden math. Formulierungen wie die Herleitungen Newtons ins klassisch mechanische Weltbild.

Götz
21.11.2006, 10:22
Daß ein el. Feld ein magn. Feld induziert und umgekehrt, und das auch dynamisch, wobei sich das verkettet mit Lichtgeschwindigkeit fortpflanzt, scheint mir zumindest eine weitere Dimension zu benötigen.


Nur wenn man an einer Vereinheitlichung aller Kräfte, mit Hilfe der Stringtheorie, arbeitet. Dabei sind diese zusätzlichen Dimensionen mathematische Abstraktionen,
welche die Theorie derart kompliziert machen, dass ein Beweis für ihre Richtigkeit,
erst in ferner Zukunft zu erwarten ist, wahrscheinlich wird sie vorher überholt sein.
Jedenfalls ist sicher, dass sich die Menschheit noch sehr lange mit theoretischer
Physik beschäftigen muss, bis sie "unser" Universum wirklich versteht. Für
unser Thema ist aber die angewandte Physik, letztendlich interessanter.

Götz
25.11.2006, 11:27
Wenn wir ehrlch sind, sind wir technsich ja eh erst seit knapp 100 Jahren in der interessanten Phase unserer Entwicklung! Ich denke, in 2.000 Jahren werden wir dort sein wo wir es uns heute nor gar nicht vorstellen können!

Die großen Probleme für den Fortbestand unserer Spezies, haben aber auch
direkt mit dem Beginn der interessanten Phase massiv zugenommen, unsere
Zukunft wird eine Gratwanderung zwischen Resourcenverknappung, Umweltzerstörung und technischen Fortschritt sein. Ob wir unsere kritische
Phase als hochtechnische Zivilisation, als primitive Stammesgesellschaft oder
gar nicht überstehen, steht noch nicht fest, ich halte unsere Chance als
"Superzivilisation" aus dieser Krise hervorzugehen für recht klein. Ich schätze
es würde auch ein sehr hoher Prozentsatz hypothetischer ausserirdischer
Zivilisationen ,in dieser Phase, scheitern.

politisch Verfolgter
26.11.2006, 15:30
Die großen Probleme für den Fortbestand unserer Spezies, haben aber auch
direkt mit dem Beginn der interessanten Phase massiv zugenommen, unsere
Zukunft wird eine Gratwanderung zwischen Resourcenverknappung, Umweltzerstörung und technischen Fortschritt sein. Ob wir unsere kritische
Phase als hochtechnische Zivilisation, als primitive Stammesgesellschaft oder
gar nicht überstehen, steht noch nicht fest, ich halte unsere Chance als
"Superzivilisation" aus dieser Krise hervorzugehen für recht klein. Ich schätze
es würde auch ein sehr hoher Prozentsatz hypothetischer ausserirdischer
Zivilisationen ,in dieser Phase, scheitern.

Per user value und für uns momentan unendlich viel All-Strom zum Nulltarif wäre die Welt ihre Probleme schon lange los.
Auch Altsünden wären damit behebbar.

8000 Jahre Feudalismus haben uns um vermutl. viel zu tief gegriffene 1000, wenn nicht 10000 oder gar 100000 Jahre Entwicklung gebracht.
Damit wäre die Welt ein global vernetzter, ökonomisch und ökologisch intakter high tech Rosengarten.
Wobei per Kapital == Energie Kapital durch Nulltarif-Energie substituierbar wäre.
Sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten wären längst von Maschinen bzw. high tech übernommen, deren Effizienz auf die gesamten Schultern der Menschheit verteilt wäre.

Götz
02.12.2006, 11:04
Per user value und für uns momentan unendlich viel All-Strom zum Nulltarif wäre die Welt ihre Probleme schon lange los.
Auch Altsünden wären damit behebbar.

Um diese Technologie zu installieren sind ganz sicher eine Menge Neusünden notwendig, auch angesichts des Weltraumschrotts der sich bereits im Orbit befindet...

politisch Verfolgter
02.12.2006, 20:12
Um diese Technologie zu installieren sind ganz sicher eine Menge Neusünden notwendig, auch angesichts des Weltraumschrotts der sich bereits im Orbit befindet...

Wasserstoffantrieb aus Allstrom - ein positiv rückgekoppelter Selbstverstärkungs-Prozess also.
Zigmillionen Miniatur-Solarsegel-Folien viell. an den La Grange Punkten, an denen es allerdings staubig ist.

Götz
02.12.2006, 21:28
Wasserstoffantrieb aus Allstrom - ein positiv rückgekoppelter Selbstverstärkungs-Prozess also.
Zigmillionen Miniatur-Solarsegel-Folien viell. an den La Grange Punkten, an denen es allerdings staubig ist.

Für künftige Weltraumkolonnien sicher nicht uninteressant, man könnte auch das
Erdmagnetfeld induktiv anzapfen, später sicher auch das Magnetfeld des
Jupiters. Vorrausetzung dafür ist aber eine sehr intensive und auch
kostspielige Weiterentwicklung der Weltraumfahrt...:m077:

politisch Verfolgter
02.12.2006, 22:04
Für künftige Weltraumkolonnien sicher nicht uninteressant, man könnte auch das
Erdmagnetfeld induktiv anzapfen, später sicher auch das Magnetfeld des
Jupiters. Vorrausetzung dafür ist aber eine sehr intensive und auch
kostspielige Weiterentwicklung der Weltraumfahrt...:m077:

Was hat die Stationierung von Solarenergie-Fläche an z.B. den La Grange Punkten mit Weltraumkolonien zu tun?
Die bemannte Raumfahrt ist ein einziger teurer Flop.
Erst mit der schier unendlichen el. All-Energie zum dann Nulltarif wird sie viell. mal sinnvoll.

Warum induktiv anzapfen, wenn bereits 100km x 100km Allfläche bei 100 % Wirkungsgrad dem gesamten Menschheitsenergieverbrauch entsprechen?
Bei z.B. nur 10 % Wirkungsgrad ists eben die 10fache Fläche.
Mit dem Geld der bemannten Raumfahrt wäre längst so viel installiert, daß sich der Rest immer schneller mit Energieüberschuß aufbauen läßt.
Rund um die Uhr könnten kleine Kapseln Solarsegeln zubringen - schon längst mit All-Energie gefertigt und angetrieben.
Eine wahre Energielawine wäre losgetreten.

User value bezweckt keine Weltherrschaft, sondern kaufkräftiges Weltbürgertum.

Götz
02.12.2006, 22:11
Diese Projekte setzen Weltherrschaft voraus...

Götz
02.12.2006, 23:17
Was hat die Stationierung von Solarenergie-Fläche an z.B. den La Grange Punkten mit Weltraumkolonien zu tun?
Der Energietransfer funktioniert im Vakuum besser und La Grange Punkte
existieren auch in der Nähe anderer Himmeskörper...



Die bemannte Raumfahrt ist ein einziger teurer Flop.
Erst mit der schier unendlichen el. All-Energie zum dann Nulltarif wird sie viell. mal sinnvoll.
Ersteres ist im grossen und ganzen richtig, das letztere aber natürlich
nicht, berücksichtigt man die Entwicklung, Produktion, den Bau und
die Wartung und die daran geknüpften Kosten. Die Robotertechnik die
die bemannte Raumfahrt effizient ersetzen könnte, müsste auch noch entwickelt werden...


Warum induktiv anzapfen[...]

Interessant für Anlagen im Orbit sonnenferner Gasriesen.

politisch Verfolgter
02.12.2006, 23:27
Götz, kein Mensch muß teuer ins All.
Erst von dort die schier unendliche Energie beziehen.
Massenhaft Miniatursegel (beschichtete Folien) in massenhaften Minitransportern sind kein Problem.
Vor allem, weil die Energie dazu längst verfügbar wäre.
Mit sonnenfernen Gasriesen hat das natürlich nix zu tun ;-)

Götz
02.12.2006, 23:49
Götz, kein Mensch muß teuer ins All.
Erst von dort die schier unendliche Energie beziehen.
Massenhaft Miniatursegel (beschichtete Folien) in massenhaften Minitransportern sind kein Problem.
Vor allem, weil die Energie dazu längst verfügbar wäre.
Mit sonnenfernen Gasriesen hat das natürlich nix zu tun ;-)

Problematisch wären aber die massenhaften Minitransporter, der
Sonnenwind und der Strahlendruck würden die "Miniatursegel"ständig
wegdriften lassen, es müßte also ein permanenter Strom von
Minitransporter ständig massenhaft Miniatursegel ersetzen, ob man
so einen brauchbaren Wirkungsgrad erreichen würde...:dunno:

politisch Verfolgter
02.12.2006, 23:55
Problematisch wären aber die massenhaften Minitransporter, der
Sonnenwind und der Strahlendruck würden die "Miniatursegel"ständig
wegdriften lassen, es müßte also ein permanenter Strom von
Minitransporter ständig massenhaft Miniatursegel ersetzen, ob man
so einen brauchbaren Wirkungsgrad erreichen würde...:dunno:

So die sich im Erdschwerefeld bewegen, bleiben die irgendwo im Gleichgewicht hängen.
Rotieren also wegen der Solarkräfte langsamer, als sie auf ihrer Bahn rechnerisch müßten.
Mit "unendlich" viel Strom läßt sich alles massenhaft ersetzen.
Klar wird ein permanenter Zustrom an neuen Segeln benötigt.
Das geht wegen massiv exponenzieller positiver Rückkopplung problemlos.

Götz
05.12.2006, 10:03
Dort hätten wir schon vor 10 000 Jahren sein können, weil sich seit ca. 30 - 40 T Jahren unser Gehirn nicht verändert hat.

Dieses Elend nenne ich: Feudalismus.

Ab einer gewissen Intelligenzstufe passte sich der Mensch nicht mehr seiner Umwelt an, sondern er die Umwelt seinen Bedürfnissen, man könnte Zivilisation
auch als weitgehenden Ausstieg aus der Evolution definieren, wahrscheinlich
passiert dies den meisten "Zivilisationen". Man könnte natürlich gezielte Eingriffe in das eigene Erbgut vornehmen und/oder so eine Art "Eugenik" betreiben, was aber in unserer Gesellschaft stark tabuisiert ist.

politisch Verfolgter
05.12.2006, 10:15
Ich habe exakt auf die Replik von Götz geantwortet!

Also nochmal:
Wir haben uns die Naturgesetze immer dienstbarer zu bekommen und nicht marginalisierbare Kostenfaktoren Inhabern.
Wer heute Zigmillionen für einen kurzen Raumtrip hinblättert, wird sich damit in Zukunft noch ein paar Jahrhunderte dazu kaufen können.

Das ist nicht "sinnfrei", sondern eine konkrete Anwort.
Zudem ist auch die Menschheit ein komplexe Lebensform im All.

occasus
05.12.2006, 10:19
Was meine Herren ist bitteschön:

All-Strom?

Götz
05.12.2006, 10:27
Was meine Herren ist bitteschön:

All-Strom?

Diese Vorstellung lässt Du dir am besten von politisch Verfolgter erklären, er
ist davon absolut begeistert.

politisch Verfolgter
05.12.2006, 10:49
Was meine Herren ist bitteschön:

All-Strom?

Es ist das, was bereits Wernher von Braun kurz nach seinem Eintreffen in den USA angehen wollte.
Nicht mal 100 km x 100 km in Erdentfernung senkrecht zur Sonne gedachte Allfläche repräsentiert per Solarkonstante bei 100 % Wirkungsgrad den gesamten momentanen Energieverbrauch der Menschheit.

Götz
06.12.2006, 15:20
Irgendwann werden wir resp. unsere Nachfahren dies wissen, die Besiedlung des Universums hat vielleicht ihren Ausgangspunkt von einem kleinen, blauen Planeten namens Erde, wer weiß...?

Zumindest sollten wir versuchen so weit wie möglich zu kommen, auch aus
evolutionärer Sicht wäre dies ein folgerichtiger Schritt...

politisch Verfolgter
06.12.2006, 15:28
Zumindest sollten wir versuchen so weit wie möglich zu kommen, auch aus
evolutionärer Sicht wäre dies ein folgerichtiger Schritt...

Unsere dann künstliche Evolution wird im Individuum stattfinden.
Heute nennen wir das: Gentechnik.
Über die Größe unseres Universums, von dem wir nur 5 % erkennen können (dazu müßten uns erst alle el.magn. Teilchen erreichen), wird sich niemand eine realistische Vorstellung machen.

Auf jeden Fall hätten wir alle Hände voll zu tun, uns die Naturgesetze immer dienstbarer zu bekommen.
Längst wären damit alle sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten substituiert.

Götz
07.12.2006, 09:50
Nach 104 Usern ist es endlich so weit, erstmals wurde die Option "unmöglich"
gewählt !

politisch Verfolgter
07.12.2006, 17:29
Jetzt wirds spannend ;-)
Bitte begründen, denn ich sehe schon überall aliens ;-)

Götz
08.12.2006, 08:33
Jetzt wirds spannend ;-)
Bitte begründen, denn ich sehe schon überall aliens ;-)

Eine Begründung warum nur auf der Erde komplexe Lebensformen entstanden
sein können, würde mich auch interessieren.

Zumal,

-allein schon in unserem Sonnensystem, ausser der Erde, zwei Himmelskörper gibt die für einfache Lebensformen taugen könnten (Mars und Europa[Jupitermond])

-wir seit 1995 wissen, daß auch andere Sterne von Planeten umkreist werden.

-Grundbausteine des Leben auch unter unwirtlichsten Bedingungen, sogar
im freien Weltraum, entstehen.

- es in "unserem" Universum Milliarden von Galaxien mit jeweils Milliarden von Sternen gibt, die ihrerseits wahrscheinlich jeweils von dutzenden großen Trabanten begleitet werden.

Damit gibt es bereits manigfaltige Gründe die Existenz von Lebensformen, mit ähnlichen Eigenschaften wie irdisches Leben, anzunehmen, dabei sind exotischere Möglichkeiten noch gar nicht inbegriffen...

Götz
10.12.2006, 09:58
Ohne unsere sehr präzisen Hände wäre unser Stand nicht möglich. Auch andere hochentwickelte Lebewesen brächten Körperteile für sehr präzise aufgaben.

Stimmt genau, erst der Gebrauch unserer Hände, bedingt durch den
aufrechten Gang, bewirkten unsere schnelle Gehirnentwicklung. Dadurch erst
konnten Intelligenzunterschiede, bei den frühen Vormenschen, zu einem derart wichtigen Evolutionsfaktor werden, dass sich unsere Spezies zu einem Manipulationsspezialisten entwickelte. Wahrscheinlich werden andere technisch
versierte Spezies, uns in dieser Hisicht ähnlich sein. Jetzt ist es interessant
abzuschätzen, wie wahrscheinlich ein Planet, mit komplexen Lebensformen,
einen Manipulationspezialisten hervorbringt.


Nimmt man die Erde als Maßstab,so gibt auf ihr seit ewa 600 Millionen Jahre komplexe Organismen,so ergibt dies etwa eine
13 prozentige Wahrscheinlichkeit für höheres Leben auf einen erdähnlichen Planeten.Seit etwa 200.000 Jahre existiert unsere Spezies Homo sapiens sapiens,
damit ergäbe sich eine Wahrscheinlichkeit von etwa 1: 23.000 für einen Manipulationsspezialisten, auf erdähnlichen Planeten.(Was etwa 1:3000
bei Planeten mit komplexen Lebensformen enspräche.)
Sogar nur eine Wahrscheinlichkeit von etwa 1:46 Millionen für das vorhandensein einer technischen Zivilisation.
Diese ist erst etwa 100 Jahre alt und steckt bereits in einer existentiellen Krise.

Keine guten Aussichten für einen Kontakt zu Ausserirdischen, aber gute
Aussichten für uns sich in dieser Galaxis auszubreiten, wenn wir die kritische
Phase, als technische Hochzivilisation, überstehen sollten...

politisch Verfolgter
10.12.2006, 11:47
Bis wir uns "auszubreiten" beginnen, benötigen wir ein mentales level, das uns Heutige fast mit anderen Primaten gleich stellt.
Schon lange könnte wenigstens unser Planet zum Rosengarten seiner höchstentwickelten Spezies erblüht sein.
Doch tgl. krepieren 170 000 Menschen am Elend des mod. Feudalismus.

Für den Rosengarten könnten wir uns schon lange die bekannt nutzbaren Naturgesetze dienstbar gemacht haben.
Die Menschheit bremst sich nur mehr selbst aus.

Aber viell. schaffen wirs, nicht mehr die Einen den Anderen, sondern die Naturgesetze uns Allen dienstbar zu machen.

Was sagt denn jetzt bitte der "Unmöglichkeits-Theoretiker"? ;-)

Westfale
10.12.2006, 11:57
Ich bin ganz sicher, das wir nicht allein sind.
Das Universum ist so unvorstellbar gross - es ist geradezu vermessen, zu glauben oder gar zu behaupten, wir waeren allein .
Wie auch immer "andere" aussehen und wie sie leben - treffen werden wir sie wohl nicht. Die Distanzen sind, zumindest aus unserer Sicht, einfach zu gross.

Wahabiten Fan
11.12.2006, 13:12
Bis wir uns "auszubreiten" beginnen, benötigen wir ein mentales level, das uns Heutige fast mit anderen Primaten gleich stellt.
Schon lange könnte wenigstens unser Planet zum Rosengarten seiner höchstentwickelten Spezies erblüht sein.
Doch tgl. krepieren 170 000 Menschen am Elend des mod. Feudalismus.

Für den Rosengarten könnten wir uns schon lange die bekannt nutzbaren Naturgesetze dienstbar gemacht haben.
Die Menschheit bremst sich nur mehr selbst aus.

Aber viell. schaffen wirs, nicht mehr die Einen den Anderen, sondern die Naturgesetze uns Allen dienstbar zu machen.

Was sagt denn jetzt bitte der "Unmöglichkeits-Theoretiker"? ;-)

Ja was wohl!

Hinweis auf die "Schöpfung!"

Götz
13.12.2006, 17:34
Bis wir uns "auszubreiten" beginnen, benötigen wir ein mentales level, das uns Heutige fast mit anderen Primaten gleich stellt.


Bislang erlag ich dem Aberglauben wir wären Gorillas und Schimpansen
mental überlegen. Um deren Level zu erreichen ist die Rütli-Schule eigentlich
kein schlechtes Konzept, partielle Hirnamputationen könnten dann entgültig
sicherstellen, dass wir mit einem guten Gefühl auf die Bäume zurückkehren, woher
unserer frühen Vorfahren einst kamen. Vielleicht werden die überlegenen sich
selbstreplizierenden Roboter, bzw Siliziumorganismen dereinst solche Operationen
an unseren Nachfahren durchführen, selbstverständlich weil es das beste für
sie ist.;)

politisch Verfolgter
13.12.2006, 18:21
Wir können doch nur hoffen, daß wir Heutigen aus der Perspektive zukünftiger Hominider als den anderen heutigen Primaten immer ähnlicher da stehen ;-)
Die Hälfte der Menschheit lebt von 2 $ am Tag und tgl. krepieren weltweit 170 000 Menschen an Dreck und Elend.

Affen leben in gesunden Urwaldregionen und in unseren Zoos sowieso besser als die meisten Menschen in den Slums.

politisch Verfolgter
17.12.2006, 09:55
Durch die immer weiter zunehmende Raumausdehnung (per sog. "dunkler Energie" oder "Antigravitation") bekommen Nanomaschinen zusätzlichen Schlupf.

http://apod.nasa.gov/apod/ap061217.html

Wenn sich das bereits auf dieser rel. groben mechanischen Ebene auswirkt, wie dann viell. auch evolutiv und neurobiologisch?
Die räumlichen Abstände werden immer größer, was die Naturgesetze laufend minimal ändert - bzgl. sog. Naturkonstanten, die damit nicht mehr konstant sind.

Götz
17.12.2006, 17:05
Durch die immer weiter zunehmende Raumausdehnung (per sog. "dunkler Energie" oder "Antigravitation") bekommen Nanomaschinen zusätzlichen Schlupf.

http://apod.nasa.gov/apod/ap061217.html

Wenn sich das bereits auf dieser rel. groben mechanischen Ebene auswirkt, wie dann viell. auch evolutiv und neurobiologisch?
Die räumlichen Abstände werden immer größer, was die Naturgesetze laufend minimal ändert - bzgl. sog. Naturkonstanten, die damit nicht mehr konstant sind.

Eine interessante Frage, ob die Naturkonstanten wirklich Konstanten sind,
allerdings ist der Veränderungsspielraum, zumindest was die Stabilität unseres Lebensraumes anbetrifft, dieser "trägen Variablen" , äusserst klein. Veränderungen der elektrischen Elementarladung und/oder der Gravitationskonstante,
würden zum Beispiel, selbst wenn sie winzig wären, unser sicheres Ende bedeuten.

politisch Verfolgter
17.12.2006, 17:17
Götz, ja, eben, winzigste "Konstanten"-Veränderungen könnten alles verändern.
Das läßt sich auf Grund der zunehmenden Ausdehnungsgeschwindigkeit des Universums vermutl. nicht mehr bestreiten.
Über derartige Konstanten-Dynamik habe ich noch nichts gehört.
Könnte man als übergeordnetes evolutives Prinzip betrachten.

Götz
18.12.2006, 22:32
Götz, ja, eben, winzigste "Konstanten"-Veränderungen könnten alles verändern.
Das läßt sich auf Grund der zunehmenden Ausdehnungsgeschwindigkeit des Universums vermutl. nicht mehr bestreiten.
Über derartige Konstanten-Dynamik habe ich noch nichts gehört.
Könnte man als übergeordnetes evolutives Prinzip betrachten.

Meinst Du , dieses "übergeordnete evolutive Prinzip" würde
Universen ohne Naturkonstanten "wegselektieren", da aus diesen nur relativ wenige "Tochteruniversen" inflationär hervorgehen könnten ? Sie hätten
darüber hinaus ja keine"Erbsubstanz" , in Form von Naturkonstanten, die
ihre "Tochteruniversen" "erben" könnten.:]

(siehe auch #264)

politisch Verfolgter
19.12.2006, 14:59
Götz, Naturkonstanten prägen die Naturgesetze. Letztere ändern sich mit ihrer Prägung.
Multiversen sind multidimensionale Verschachtelungen, wie ich das sehe.
Oft visualisierte Blasenausstülpungen sind nur etwas hilflose 2/3D-Darstellungen von Faltungsvorgängen.
Überall an jedem Ort sind m.E. alle existenten Dimensionen in sich verschachtelt.
In übergeordneten Dimensionen wäre z.B. ein Punkt das, was uns der Raum ist und die Zeit, was uns eine Strecke ist.
Der Quantenkosmos wäre die direkte Übergangsstelle zw. den Verschränkungsebenen - überall an jedem Ort.

Der Gerechte
21.12.2006, 13:44
Für wie wahrscheinlich haltet ihr die Existenz, von komplexen Lebensformen
ausserhalb der Erde.

unmöglich

sehr unwahrscheinlich

recht wahrscheinlich

sehr wahrscheinlich

sicher, aber selten

sicher, häufig

Laut der Drake-Gleichung müsste es allein in unserer Galaxis, selbst wenn man nur dem gemäßigten Modell glaubt, mindestens 1 Zivilisation in unserer Milchstraße geben.
Und, diese 1 Zivilisation gibt es sogar, nämlich uns.

Nun wissen wir aber, dass es sehr viele Galaxien gibt. Also sehr wahrscheinlich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Drake-Gleichung

Der Gerechte
21.12.2006, 14:29
Götz, Naturkonstanten prägen die Naturgesetze. Letztere ändern sich mit ihrer Prägung.
Multiversen sind multidimensionale Verschachtelungen, wie ich das sehe.
Oft visualisierte Blasenausstülpungen sind nur etwas hilflose 2/3D-Darstellungen von Faltungsvorgängen.
Überall an jedem Ort sind m.E. alle existenten Dimensionen in sich verschachtelt.
In übergeordneten Dimensionen wäre z.B. ein Punkt das, was uns der Raum ist und die Zeit, was uns eine Strecke ist.
Der Quantenkosmos wäre die direkte Übergangsstelle zw. den Verschränkungsebenen - überall an jedem Ort.

Ich glaube nicht, dass das erwiesen ist.
Das sind doch alles nur Vermutungen, die schon in den Bereich der Philosophie abgleiten.

Wahabiten Fan
21.12.2006, 14:32
Laut der Drake-Gleichung müsste es allein in unserer Galaxis, selbst wenn man nur dem gemäßigten Modell glaubt, mindestens 1 Zivilisation in unserer Milchstraße geben.
Und, diese 1 Zivilisation gibt es sogar, nämlich uns.

Nun wissen wir aber, dass es sehr viele Galaxien gibt. Also sehr wahrscheinlich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Drake-Gleichung

Und Drake hatte 1960 bei weitem nicht die heutigen Erkenntnisse!

Der Gerechte
21.12.2006, 17:01
Und Drake hatte 1960 bei weitem nicht die heutigen Erkenntnisse!

Es gibt ja auch noch das optimistische Modell dieser Gleichung.
Da geht man von bis zu 100 Zivilisationen in unserer Galaxis aus, deren mittlerer Abstand
5000 Lichtjahre voneinander beträgt.

5000 Lichtjahre - Es dauert also noch ein bisschen, bis sie unsere Radiosignale empfangen können.

Wahabiten Fan
21.12.2006, 17:10
Es gibt ja auch noch das optimistische Modell dieser Gleichung.
Da geht man von bis zu 100 Zivilisationen in unserer Galaxis aus, deren mittlerer Abstand
5000 Lichtjahre voneinander beträgt.

5000 Lichtjahre - Es dauert also noch ein bisschen, bis sie unsere Radiosignale empfangen können.

Davon bin auch ich überzeugt!

Es ist doch Schwachsinn anzunehmen, dass es eine Planetenkonstellation wie die unsere nur einmal in der Milchstrasse oder gar im ganzen Universum gäbe!

leuchtender Phönix
21.12.2006, 17:40
Es gibt ja auch noch das optimistische Modell dieser Gleichung.
Da geht man von bis zu 100 Zivilisationen in unserer Galaxis aus, deren mittlerer Abstand
5000 Lichtjahre voneinander beträgt.

5000 Lichtjahre - Es dauert also noch ein bisschen, bis sie unsere Radiosignale empfangen können.

Falls die Radiosignale dann noch stark genug sein werden und die Empfänger auch weit genug sind sie zu erkennen.

Götz
21.12.2006, 22:09
Es gibt ja auch noch das optimistische Modell dieser Gleichung.
Da geht man von bis zu 100 Zivilisationen in unserer Galaxis aus, deren mittlerer Abstand
5000 Lichtjahre voneinander beträgt.

Aber von der "relativ gleichzeitigen" Existenz dieser Zivilisationen ging Drake
dabei nicht aus, oder ?



5000 Lichtjahre - Es dauert also noch ein bisschen, bis sie unsere Radiosignale empfangen können.

Unsere normalen Radiosignale verschwinden bereits in einer Entfernung von
etwa 20 Lichtjahren im stellaren Hintergrundrauschen, demnach dürfte das
Seiti-Projekt fast sicher zum scheitern verurteilt sein.

Der Gerechte
22.12.2006, 09:01
Aber von der "relativ gleichzeitigen" Existenz dieser Zivilisationen ging Drake
dabei nicht aus, oder ?




Unsere normalen Radiosignale verschwinden bereits in einer Entfernung von
etwa 20 Lichtjahren im stellaren Hintergrundrauschen, demnach dürfte das
Seiti-Projekt fast sicher zum scheitern verurteilt sein.

N = Zahl der Zivilisationen in unserer Galaxie, mit denen wir kommunizieren können.
http://www.astronews.com/frag/antworten/1/frage1331.html
Also schon gleichzeitig, denn wäre es nicht gleichzeitig gemeint, und man würde die
100 Zivilisationen auf ca. 10 Milliarden Jahre aufteilen, da müsste dann ja eine
Zivilisation 100 Millionen Jahre überleben, damit überhaupt mal 2 Zivilisationen gleichzeitig existieren. (Wenn ich jetzt richtig gerechnet habe :) )

Götz
22.12.2006, 09:21
Bei einer durchschnittlichen Entfernung von 5000 Lichtjahren und einer Maximalentfernung von beinahe 30.000 Lichtjahren, steht Zeitgenössig für
eben dieses Zeitfenster von max 60.000 Jahren. Wie wahrscheinlich würden mindestens 2 von diesen abgeschätzten 100 "Zeitgenössigen" Zivilisationen derart alt werden, dass eine Kommunikation zwischen ihnen stattfinden könnte ?
Oder es müsste sich, durch einen unwahrscheinlichen Glücksfall(?), zwei technische Zivilisationen, buchstäblich gleichzeitig, in max 20 Lichtjahren Entfernung von einander entwickeln.

Der Gerechte
22.12.2006, 09:27
Ich glaube auch nicht, dass wir jemals mit Denen kommunizieren werden,
jedenfalls nicht mit unserer jetzigen Technik.

arnd
22.12.2006, 09:33
Ich glaube auch nicht, dass wir jemals mit Denen kommunizieren werden,
jedenfalls nicht mit unserer jetzigen Technik.

Vielleicht haben die "Anderen" aber eine höher entwickelte Technik und wir können sie nur nicht verstehen. Oder sie waren schon auf der Erde und wir haben es nicht bemerkt.

Götz
22.12.2006, 09:45
Vielleicht haben die "Anderen" aber eine höher entwickelte Technik und wir können sie nur nicht verstehen. Oder sie waren schon auf der Erde und wir haben es nicht bemerkt.

Denkbar ist beinahe alles, zumindest theoretisch, aber die Wahrscheinlichkeit
dafür ist verschwindend gering.

Der Gerechte
22.12.2006, 10:12
Vielleicht haben die "Anderen" aber eine höher entwickelte Technik und wir können sie nur nicht verstehen. Oder sie waren schon auf der Erde und wir haben es nicht bemerkt.

Vielleicht sind die "Anderen" nur 5 Lichtjahre entfernt auf einem anderen Planeten.
Wir können sie aber nicht verstehhen bzw. entdecken und sie uns auch nicht, weil ihr Leben nicht auf Kohlenwasserstoffbasis aufgebaut ist, sondern auf einer ganz anderen Basis.

Götz
22.12.2006, 11:08
Oder sie sind buchstäblich schon unter uns und bohren sich, als
kristaline Lebensformen auf Siliciumpolymerbasis, fressend durch den Erdmantel...;)

politisch Verfolgter
22.12.2006, 16:43
Per Quantenkosmos kommunizieren, heißt Raum und Zeit extingieren ;-)

Götz
22.12.2006, 23:42
Per Quantenkosmos kommunizieren, heißt Raum und Zeit extingieren ;-)

Das mußt Du nur noch in die Praxis umsetzen , dann werden wir alle
erkennen, daß Einstein, im Vergleich zu dir, wie ein Rütlischüler wirkte...;)

Götz
23.12.2006, 18:09
Jetzt sind es also schon zwei Kreationisten, die sich unerkannt in diesem
Forum tummeln.:mf_popeanim:

Götz
27.12.2006, 16:38
Bald werden wir vielleicht wissen, ob es in der "Nähe" unseres Sonnensystems
erdähnliche extrasolare Planeten gibt.

http://dlr.de/Corot/

KrascherHistory
28.12.2006, 22:59
Vielleicht sind die "Anderen" nur 5 Lichtjahre entfernt auf einem anderen Planeten.
Wir können sie aber nicht verstehhen bzw. entdecken und sie uns auch nicht, weil ihr Leben nicht auf Kohlenwasserstoffbasis aufgebaut ist, sondern auf einer ganz anderen Basis.

Tja, wer weiß !

Wir bräuchten eh Jahrhunderte.....

Götz
29.12.2006, 11:10
Tja, wer weiß !

Wir bräuchten eh Jahrhunderte.....

Daß unsere Spezies jemals andere Planetensysteme erreicht, ist höchst unwahrscheinlich, aber wird könnten/sollten(?) etwas konstruieren, was dies könnte...

politisch Verfolgter
02.01.2007, 20:59
Das mußt Du nur noch in die Praxis umsetzen , dann werden wir alle
erkennen, daß Einstein, im Vergleich zu dir, wie ein Rütlischüler wirkte...;)

Er sagte dazu: Gott würfelt nicht.
Doch warum sollens die Menschen nicht tun dürfen? ;-)

Götz
03.01.2007, 15:24
Er sagte dazu: Gott würfelt nicht.
Doch warum sollens die Menschen nicht tun dürfen? ;-)

Einstein konnte die Quantenmechanik, Zeit seines Lebens, nie akzeptieren,
er ging von sogenannten "verborgenen Variablen" aus, weil er das
"Zufallsprinzip" ablehnte. Dieser Ansatz wird aber nur noch
von wenigen Wissenschaftlern vertreten.

Der Gerechte
03.01.2007, 18:59
Die Weltformel ist bis heute nicht gefunden.
Man versucht ihr zwar mit der String-Theorie näher zu kommen, aber das sind alles nur
Theorien-mehr auch nicht.

Götz
04.01.2007, 22:53
Die Weltformel ist bis heute nicht gefunden.
Man versucht ihr zwar mit der String-Theorie näher zu kommen, aber das sind alles nur
Theorien-mehr auch nicht.

Möglicherweise ist unsere Mathematik zu "primitiv" und/oder unser Vorstellungsvermögen zu schwach, um jemals eine derartige Formel zu finden.
Aber wir sollten davon ausgehen, daß eine derartige Formel prinzipiell aufgestellt werden kann.

politisch Verfolgter
05.01.2007, 13:38
Möglicherweise ist unsere Mathematik zu "primitiv" und/oder unser Vorstellungsvermögen zu schwach, um jemals eine derartige Formel zu finden.
Aber wir sollten davon ausgehen, daß eine derartige Formel prinzipiell aufgestellt werden kann.
Auf jeden Fall wären in ihr sich stetig wandelnde Natur"konstanten" enthalten, von denen wir vermutl. den größten Teil noch gar nicht wahrnehmen.
Und wie man nun in sich verschränkte Dimensionen konsistent formal ausdrücken soll, entzieht sich leider meinen math. Grundlagen.
Dann sollen damit auch noch alle Kraftarten beschrieben sein bis "herunter" zur "klassischen" Makrokosmos-Physisk.
Und Naturgesetze beerben neue im Entwicklungsstammbaum.
Materie als Austauschmomente von Dimensionen?
Das "Seiende" als deren Verschränkungsablauf?

Wenn man die (partiellen) Integral- und Differenzialbeschreibungen der klassischen Mechanik ohne Vernachlässigung ihrer für Newton angebl. "Unsinnszusatzresultate" komplett beibehält, kommt man automatisch auf Einstein.
Speziell gehts dabei um zeitl. Ableitungen partieller Differenziale - z.B. zeitl. Massenänderung.
Hätte Newton deren kompletten Resultate Ernst genommen, dann wäre bereits er zum Einstein geworden.
Doch leider hat er nur die nicht-relativistischen Lösungsanteile weiter verfolgt.

Götz
05.01.2007, 16:39
Auf jeden Fall wären in ihr sich stetig wandelnde Natur"konstanten" enthalten, von denen wir vermutl. den größten Teil noch gar nicht wahrnehmen.
Und wie man nun in sich verschränkte Dimensionen konsistent formal ausdrücken soll, entzieht sich leider meinen math. Grundlagen.
Dann sollen damit auch noch alle Kraftarten beschrieben sein bis "herunter" zur "klassischen" Makrokosmos-Physisk.
Und Naturgesetze beerben neue im Entwicklungsstammbaum.
Materie als Austauschmomente von Dimensionen?
Das "Seiende" als deren Verschränkungsablauf?

Wer kann das Heute schon wissen ? Einer der neusten Ansätze geht von nur
zwei "Raumdimensionen"aus, die dritte Dimension und auch die Gravitation
wären demnach nur eine Art Illusion und unser Universum so eine Art "Hologramm".


Wenn man die (partiellen) Integral- und Differenzialbeschreibungen der klassischen Mechanik ohne Vernachlässigung ihrer für Newton angebl. "Unsinnszusatzresultate" komplett beibehält, kommt man automatisch auf Einstein.
Speziell gehts dabei um zeitl. Ableitungen partieller Differenziale - z.B. zeitl. Massenänderung.
Hätte Newton deren kompletten Resultate Ernst genommen, dann wäre bereits er zum Einstein geworden.
Doch leider hat er nur die nicht-relativistischen Lösungsanteile weiter verfolgt.

Newton "fehlte" es an Vorstellunugskraft, er setzte die Zeit als Absolut vorraus,
während Einstein bereits über die
nötigen Transformationsformeln verfügte, diese aber neuartig interpretierte.

Im Grunde beruhen unsere Erklärungsansätze auf eine Mathematik die
bereits im 17. Jahrhundert von Leibnitz und Newton entwickelt wurde, möglicherweise reicht dieses Instrument nicht aus, um die "Weltformel" zu
entwickeln, sie reichte ja bereits für die Quantemechanik nicht aus.

politisch Verfolgter
05.01.2007, 16:44
Ja, die Math. beschreibt immer letztlich klassisch algebraische Zusammenhänge im Zahlenraum.

Götz
06.01.2007, 11:17
Ja, die Math. beschreibt immer letztlich klassisch algebraische Zusammenhänge im Zahlenraum.

Wobei sie aber bloß Zahlen wirklich erfassen kann, die zu den sogenannten "abzählbaren Zahlengruppen"gehören, die irrationalen Zahlen gehören nicht dazu, diese werden als rationale Näherungen dargestellt. Es scheint mir ein seltsames Phänomen zu sein, da die Vorgänge in unserem Universum,
zumindest im Mikrokosmos gequantelt sind, daß die "Naturkonstanten" von
irrationaler Größe sein sollen...

politisch Verfolgter
06.01.2007, 14:44
Chaos bzw. Zufall läßt sich damit nicht erfassen.
Kommt mir ganz so vor, wie ein Flächenwesen niemals den Raum erfassen kann, weil es ihn nicht kennt, nichts von ihm weiß und darüber keine Vorstellung entwickeln kann.
Ob und wie man nun die Math. in der Art erweitern kann, wie das ja ganz einfach von Fläche auf Raum geht, dem bin ich noch nicht nachgegangen.
Was uns als Zufall erscheint, sollte von einer Erweiterung her eben etwas anderes als Zufall sein - nur, wir können es nicht erfassen bzw. beschreiben.

mithardemb
09.01.2007, 00:13
Das halte ich nicht für richtig. Zum einen kann man durchaus mit der Mathematik Chaos, Zufall und Fehler einbeziehen und zum anderen kann man mit Ersatzmodellen Verhaltensweisen erklären (= voraussagen, berechnen ) die man sich nicht plastisch vorstellen kann (z.B. den gekrümmten Raum).

Die gesammte theoretische Physik lebt davon.

Götz
09.01.2007, 10:55
Das halte ich nicht für richtig. Zum einen kann man durchaus mit der Mathematik Chaos, Zufall und Fehler einbeziehen und zum anderen kann man mit Ersatzmodellen Verhaltensweisen erklären (= voraussagen, berechnen ) die man sich nicht plastisch vorstellen kann (z.B. den gekrümmten Raum).

Die gesammte theoretische Physik lebt davon.

Bis die angewante Physik, die Vorhersagen der theoretischen Physik beweisen
oder widerlegen kann, vergehen in der Regel Jahre.Man baut immer größere Teilchenbeschleuniger um noch energiereichere Kollisionen zu verursachen und
damit weitere Elementarteilchen oder Wechselwirkungen zu entdecken, immerhin wurde bereits die Existenz der Quarks nachgewiesen,aber um
die Stringtheorie zu beweisen, müssten noch weit extremere Zustände verursacht werden.

Wer weiss, vielleicht entdeckt man nebenbei die Möglichkeit exotische
Phänomene für Abkürzungen durch die Raumzeit zu nutzen. Um
wieder ein wenig zum Thema des Stranges zurück zu kommen.;)

politisch Verfolgter
09.01.2007, 17:42
mithardemb, ich muß mir Math. plastisch vorstellen können, ihre Inhalte analytisch realisieren oder imaginieren.
Anonsten käms mir vor wie ein automatisierter Puzzlegenerator, der nur beliebig unerkenntliche Ausschnitte liefert, die einem kein Gesamtbild ermöglichen.
Physik war für mich immer der Ausdruck purer Mathematik - ebenso Musik.
Wenn so einem die Math. unverständlich wird, denn erst recht die Physik ;-)

Damit bin ich jetzt dem Thema wohl zu abtrünnig geworden.

Götz
09.01.2007, 19:58
mithardemb, ich muß mir Math. plastisch vorstellen können, ihre Inhalte analytisch realisieren oder imaginieren.
Anonsten käms mir vor wie ein automatisierter Puzzlegenerator, der nur beliebig unerkenntliche Ausschnitte liefert, die einem kein Gesamtbild ermöglichen.
Physik war für mich immer der Ausdruck purer Mathematik - ebenso Musik.
Wenn so einem die Math. unverständlich wird, denn erst recht die Physik ;-)

Ich sehe das eher praktisch, für mich ist Mathematik lediglich ein
vom Menschen erdachtes Konstrukt, das hervorragende
Dienste bei der Manipulation und abstrakten Beschreibungen der Realität liefert. Allerdings ist die Stringtheorie wirklich Ausdruck reiner Mathematik.



Damit bin ich jetzt dem Thema wohl zu abtrünnig geworden.

Keineswegs, indirekt hat es schon einiges mit dem Thema zu tun, außerdem
sind solche Exkursionen überaus interessant und lehrreich.:)

Freigeist
10.01.2007, 21:39
Oder sie sind buchstäblich schon unter uns und bohren sich, als
kristaline Lebensformen auf Siliciumpolymerbasis, fressend durch den
Erdmantel...;)

Ein überraschend guter Gedanke! Vorausetzung wäre, daß sich solche unerkannten "Lebensformen" selbst replizieren. Hälst Du das auf "Siliziumpolymerbasis" für möglich? Da man z. B. bisher nur einen winzigen Bruchteil aller Bakterienarten - alle auf DNA-Basis wohlgemerkt - entdeckt bzw bestimmt hat, wäre es sehr leicht möglich, daß sich solche fremden Mikroorganismen, z.B. auf parakristalliner Basis - unentdeckt auf oder in unserer Erdkruste aufhalten.

Götz
10.01.2007, 22:06
Silizium steht in der gleichen Hauptgruppe wie Kohlenstoff, kann also
zumindest theoretisch ähnlich komplexe Moleküle bilden, allerdings bei viel höheren Temperaturen. Wasser würde natürlich als Elektrolyt nicht in
Frage kommen, geschmolzene reaktionsfähige Metalle wie zb Natrium oder
Kalium könnten diese Funktion übernehmen. Auf extrem heissen Welten, könnte
es eine Siliziumbiologie geben.Allerdings dürften solche Organismen enorme
Probleme haben sich im All auszubreiten, es sei denn sie halten sich durch die
Anreicherung mit stark radioaktiven Isotopen auf Schmelztemperatur.
Ihr Stoffwechsel wäre, bei für sie sehr tiefen Temperaturen ebenfalls recht schwierig, weil sie dann statt einer "Zellmembran" eine kristalline Hülle hätten,
sie müßten an der entsprechenden Stelle radioaktive Partikel, unter ihrer Kristallhülle
konzentrieren, um sie dort aufzuschmelzen, wenn sie Minerale oder Beutepolymere als Nahrung oder Botenstoff aufnehmen .

Derartige Lebensformen könnten zumindest in der Erdkruste existieren, dort aber nur
schwerlich entstehen.

politisch Verfolgter
14.01.2007, 17:07
Wiss. erklären, die vorherrschende und sogar völlig planetenunabhängige "Lebensform" könnten durchaus Maschinen sein, deren Urheber längst ausgestorben sind.
Die Frage kann nicht beantwortet werden, ob es ein künstlich hergestelltes Bewußtsein geben kann oder nicht.
Wäre es herstellbar, so würden wir es wohl "Leben" nennen (müssen).

Wir sehen, daß das All samt Schwerelosigkeit, Entfernungen und Weltraumstrahlung für Menschen höchst widerlich ist.
Künstliche "Organismen" könnten das sicher problemlos bewältigen.
Hingegen gibts im All überreichlich Energie, die künstliche "Lebe"wesen nahezu unmittelbar aufnehmen können.

Sozio-ökonomische, religiöse und kulturhistorische Zwangs(vorstellungs)lagen sind den Menschen eher hinderlich als nützlich.
Das belegt der Zustand der Menschheit, deren Hälfte tgl. mit weniger als 2 $ auskommt, woran tgl. 170 000 Exemplare dieser Spezies sterben.

Götz
15.01.2007, 20:15
Wiss. erklären, die vorherrschende und sogar völlig planetenunabhängige "Lebensform" könnten durchaus Maschinen sein, deren Urheber längst ausgestorben sind.
Die Frage kann nicht beantwortet werden, ob es ein künstlich hergestelltes Bewußtsein geben kann oder nicht.
Wäre es herstellbar, so würden wir es wohl "Leben" nennen (müssen).

Es gibt keinen Grund anzunehmen, warum entsprechend komplexe Maschinen im Prinzip nicht in der
Lage sein sollten, alles zu beherrschen, was natürliche Lebewesen auch
können.


Wir sehen, daß das All samt Schwerelosigkeit, Entfernungen und Weltraumstrahlung für Menschen höchst widerlich ist.
Künstliche "Organismen" könnten das sicher problemlos bewältigen.
Hingegen gibts im All überreichlich Energie, die künstliche "Lebe"wesen nahezu unmittelbar aufnehmen können.

Jede Energiequelle, ob Photonen, Magnetfelder, oder chemisch gebundene Energie
in Molekülwolken könnte unmittelbar nutzbar gemacht werden, außerdem spielt Zeit überhaupt keine Rolle und auch "Lebenserhaltungssysteme" wären überflüssig.

Diese künstlichen Organismen könnten auch dazu verwendet werden, konventionelle
Lebensformen auf geeigneten Planeten "auszusähen". Aber dies wurde auch schon
angesprochen(Embryonenschiff).

politisch Verfolgter
15.01.2007, 20:47
Damit hätten wir wohl eine realistische komplexe Lebensform geortet, wie geboren fürs All und dessen Energie.
Könnten biologische Organismen ihr Bewußtsein darauf übertragen, dann wäre das die perfekte Anpassungsleistung einer hoch entwickelten Zivilisation.
Zudem würde man sich damit nicht mehr physischen Gefahren aussetzen müssen. Das eigene Bewußtsein könnte in Tresoren abgesichert "ewig" leben.
Sensoren könnten das All durchstreifen, womit das Bewußtsein real live dabei wäre.
Sensorische Eindrücke sind ja auch bei uns nur Nervenimpulse.
Damit kommen wir zur gewissermaßen idealtypischen Konstellation einer Ewigkeitszivilisation, deren Mitglieder dabei höchst aktiv agieren können.
Riskante Unternehmungen würden nur Sensoren und Aktoren riskieren.
Sinneseindrücke könnten perfektioniert werden.

In ein paar Mio Jahren könnten auch wir so weit sein.

Götz
15.01.2007, 21:20
Warum sollten sich diese komplexen künstlichen Lebensformen auf Dauer mit derart
irrelevanten Daten belasten ? Wo sie doch alle im Phasenraum alternativen Universen und die in ihnen
enthaltenen Evolutionsvarianten, bis in die kleinste individuelle Verästelung, in ihrem multidimensionalen künstlichen Bewußtsein, mit allen implikationen "simulieren" könnten. Es wäre buchstäblich die "Gottschaffung".Wobei die oben erwähnten "irrelevanten" Daten natürlich eine
Teilmenge der Simulationen wären...:cool:

politisch Verfolgter
16.01.2007, 13:34
Hahaha, wenn das keine höhere Philosophie ist ;-)
Eine künstliche Realität per Simulation ;-)
Matrix läßt grüßen? ;-)
Bereits heute gaukeln die Machthaber eine Scheinrealität vor (oder lassen per ÖD vorgaukeln), die sich gewaschen hat und die sie z.T. selbst auch noch glauben ;-)

Bewußtsein räumlich und stofflich von Sensoren und Aktoren zu separieren, zu schützen und "ewig" zu "konservieren" wäre mir schon realistisch genug ;-)

Und alternativ ist eben die künstliche Gen-Evolution in ein und demselben Individuum denkbar.
So bekannt und beherrscht wird, wie organische Zellen in allen Details funktionieren.
Damit sind wir dann bei den wenigen Gramm Stammzellen, die unseren Körper laufend "erneuern" und dabei mit ihren permanenten Zellteilungs-Informationsverlusten belasten.
250 Zelltypen und auf 20 000 Körperzellen eine Stammzelle.
Mach unter 5 Gramm SZ-Material, das sich ca. alle 40 Min. asymmetrisch teilen muß. Die eine Hälfte bleibt die SZ, die andere wird u.U. auf selbst wiederum teilungsaktiv verästelnden Zwischenphasen 'normale' Körperzelle, die eine dort absterbende ersetzt.
Dazu gibts SZ-Nischen und externe Nischen zur Weiterentwicklung der asymmetrisch abgespaltenen Zellen.
Klingt verflucht nach Krebs und hier ist wohl auch seine Ursache zu finden und zu bekämpfen.

Schon phantastisch, wie Zellmaterial von insges. vermutl. unter 5 Gramm den gesamten Körper laufend regeneriert.
Vermutl. gibts wegen der verästelnd teilungskativen Ausdifferenzierung weit weniger unterschiedl. SZ-Typen als Körper-Zelltypen.

Und die SZs stammen direkt von der Urzelle ab, also von der befruchteten Eizelle.
Bis zur angebl. 10. Zellteilung (also ein Haufen von 1024 Zellen) spricht man angebl. von sog. "embryonalen SZs"?
Nur sie sind 'omnipotent', können sich also in jede andere SZ verwandeln.
Und das angebl. sogar artenübergreifend.

Diese Zusammenhänge sollten bzgl. anderer komplexer Lebensformen viell. mal erwähnt werden.

Götz
16.01.2007, 14:46
Artenübergreifend nicht beim Genotyp, aber bei entsprechender Manipulationstechnik,
könnte man wahrscheinlich jeden vorstellbaren Phänotypen erzeugen...

politisch Verfolgter
16.01.2007, 15:40
Ich glaube, vor einiger Zeit im TV gesehen zu haben, wie ein engl. Wiss. angebl. völlig intakte Rattenhirnzellen unterm Mikroskop vorführte.
Ein paar davon sollen zuvor menschliche embryonale Stammzellen gewesen sein.

Schon faszinierend, was unter 5 Gramm SZ-Material bewirkt, das offenbar den gesamten Organismus laufend erneuert.
Kein Wunder, wenn der SZ-Gencode bei der raschen und häufigen Teilerei Schaden nimmt.
Rein milchmädchen-rechnerisch wären das im Lauf eines Menschenlebens pro SZ über 200 000 Teilungen!
Klar, daß das zum Tod führen muß ;-)
Alterung ist SZ-Teilungsverschleiß.

Man stelle sich einen SZ-Vorrat vor, der den genetischen Teilungsverschleiß immer wieder kompensieren könnte.
Dazu hätte man sich auf die paar Gramm SZ zu stürzen um dieses Material komplett in Griff zu bekommen.

Die SZs sind angebl. zudem oder deswegen die empfindlichsten Zellen, aus denen wir bestehen.

Götz
16.01.2007, 16:01
Ich glaube, vor einiger Zeit im TV gesehen zu haben, wie ein engl. Wiss. angebl. völlig intakte Rattenhirnzellen unterm Mikroskop vorführte.
Ein paar davon sollen zuvor menschliche embryonale Stammzellen gewesen sein.

Darüber würde ich gern näheres erfahren, allerdings müßten diese "Rattenhirnzellen" noch immer die menschlichen Chromosomen enthalten,
hätten somit nur die Funktion und äußere Erscheinung von Rattenhirnzellen angenommen,den Trick für diese phänotpysche Anpasssung würde ich gern kennen.

Weiterentwickelt könnte, mit Hilfe dieser Technik, fernzukünftig für fast jede denkbare Umwelt der ideal angepasste "Mensch" aus der Brutkammer steigen.;)
Oder vielleicht kann irgendwann jeder sogars spontan und bewußt diese Transformationen an sich selbst vollziehen...

politisch Verfolgter
16.01.2007, 16:18
Darüber würde ich gern näheres erfahren, allerdings müßten diese "Rattenhirnzellen" noch immer die menschlichen Chromosomen enthalten,
hätten somit nur die Funktion und äußere Erscheinung von Rattenhirnzellen angenommen,den Trick für diese phänotpysche Anpasssung würde ich gern kennen.

Weiterentwickelt könnte, mit Hilfe dieser Technik, fernzukünftig für fast jede denkbare Umwelt der ideal angepasste "Mensch" aus der Brutkammer steigen.;)

Mehr habe ich darüber noch nicht eruiert.
Es leuchtet mir deswegen ein, weil ja auch alle unsere höchst unterschiedlichen Körperzelltypen von Stammzellen gebildet werden, die ihrerseits jederzeit aus embryonalen Stammzellen entwickelbar sind - auch aus beliebigen fremden menschl. embryonalen Stammzellen.
Mit tierischen embryonalen Stammzellen scheint allerdings keine menschl. Zellkultur zusammen zu wirken, oder doch?
In z.B. Ratten implantierte menschl. Brustkrebse wuchsen dort angebl. munter weiter.

Hätte man das komplett im Griff, hätten wir den Schlüsel zu "ewigem" Leben und "ewiger" Gesundheit.
Stammzellen müßten offenbar nur dazu angeregt werden, sich entsprechend auszudifferenzieren und sich dazu ohne Informationsverlust laufend ganz natürlich asymmetrisch zu teilen.
Die haben im Körper ihren "Hofstaat", der ihnen das laufend sagt.
Dazu scheinen sie wohl fest in einem "Thronsaal" zu residieren, den sie nie verlassen.

Götz
18.01.2007, 19:14
Mehr habe ich darüber noch nicht eruiert.
Es leuchtet mir deswegen ein, weil ja auch alle unsere höchst unterschiedlichen Körperzelltypen von Stammzellen gebildet werden, die ihrerseits jederzeit aus embryonalen Stammzellen entwickelbar sind - auch aus beliebigen fremden menschl. embryonalen Stammzellen.
Mit tierischen embryonalen Stammzellen scheint allerdings keine menschl. Zellkultur zusammen zu wirken, oder doch?
In z.B. Ratten implantierte menschl. Brustkrebse wuchsen dort angebl. munter weiter.

Erscheint mir eigentlich unmöglich, da das Immunsystem der Ratte die Fremdzellen
sofort attackieren würde, außerdem könnten die menschlichen Krebszellen nicht
mit den Rattenzellen "kommunizieren", selbst wenn das Immunsystem der
Ratte geschwächt wäre, so würden die Fremdzellen wohl nicht mit
Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden und deshalb absterben.


Hätte man das komplett im Griff, hätten wir den Schlüsel zu "ewigem" Leben und "ewiger" Gesundheit.
Stammzellen müßten offenbar nur dazu angeregt werden, sich entsprechend auszudifferenzieren und sich dazu ohne Informationsverlust laufend ganz natürlich asymmetrisch zu teilen.
Die haben im Körper ihren "Hofstaat", der ihnen das laufend sagt.
Dazu scheinen sie wohl fest in einem "Thronsaal" zu residieren, den sie nie verlassen.

Dies "hängt" nicht nur an den Genen, da gibt es noch Proteinketten in jeder
Zelle die sich im Laufe des Lebens verkürzen und die Häufigkeit der Zellteilungen
steuern. Klone haben somit das biologische Alter ihres Spenders.
Man müsste also bereits den Emryonen oder Säuglingen Stammzellen entnehmen und sie einfrieren,dann könnte man aus ihnen, jahrzehnte später,für den Spender neue unverbrauchte Organe züchten und sie ihm einpflanzen, ohne eine Abstoßungsreaktion befürchten zu müssen.

politisch Verfolgter
18.01.2007, 20:13
Erscheint mir eigentlich unmöglich, da das Immunsystem der Ratte die Fremdzellen
sofort attackieren würde, außerdem könnten die menschlichen Krebszellen nicht
mit den Rattenzellen "kommunizieren", selbst wenn das Immunsystem der
Ratte geschwächt wäre, so würden die Fremdzellen wohl nicht mit
Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden und deshalb absterben.
Menschl. embryonale Fremdzellen werden augenscheinlich ja auch nicht abgewehrt.
Womöglich ist das auch artenübergreifend so.
Z.B. menschl. Brustkrebse gedeihen in Ratten fort, können Sie in wiss. Fachbeiträgen eruieren.


Dies "hängt" nicht nur an den Genen, da gibt es noch Proteinketten in jeder
Zelle die sich im Laufe des Lebens verkürzen und die Häufigkeit der Zellteilungen
steuern. Klone haben somit das biologische Alter ihres Spenders.
Man müsste also bereits den Emryonen oder Säuglingen Stammzellen entnehmen und sie einfrieren,dann könnte man aus ihnen, jahrzehnte später,für den Spender neue unverbrauchte Organe züchten und sie ihm einpflanzen, ohne eine Abstoßungsreaktion befürchten zu müssen.
Ja, so habe ich das auch aufgefasst. Stichwort dazu: Telomere.
Man könnte aber auch aus fremden menschl. embryonalen Stammzellen Eigengewebe herstellen.
Eigene, also bereits differenzierte Stammzellen lassen sich aber nicht umprogrammieren, also für andere Zellgenerierungs-Zwecke verwenden.
Und fremde differenzierte Stammzellen werden angegriffen oder greifen an.
Daher ja das Problem derartiger Transplantationen bzgl. der Gewebeverträglichkeit.

Faszinierend, daß letztlich ein paar Gramm Stammzellen unseren Köper ausmachen, also immer wieder neu bilden - mit all den Kopierverlusten und zwischenzeitlichen externen Einflüssen.
Wenn das im Lebensverlauf über 200 000 mal pro Stammzelle erfolgt, dann ist das wohl unser neuralgischster Punkt.
Und nur eine einzige dabei entartete Stammzelle kann den Krebstod bedeuten.

Hat aber für die Entwicklung unserer Spezies gereicht, die ja früher kaum über 40 Jahre alt geworden ist, also viell. nicht mal 100 000 Teilungen pro Stammzelle erforderte.

Der Gerechte
18.01.2007, 21:49
Viele Wissenschaftler gehen übrigends inzwischen davon aus, dass das Leben auf der
Erde von außerhalb "eingeschleppt" wurde. Sie meinen, die ganze Evolution von den Aminosäuren bis jetzt, wäre sonst zu schnell gewesen.

Ich weiß zwar nicht ob das stimmt, aber ausschließen sollte man es nicht.
Warum soll nicht ein Asteroiteneinschlag das Ganze hier ein bisschen auf die Sptünge geholfen haben. Dann sind wir alle Außerirdische.

politisch Verfolgter
18.01.2007, 22:06
Denkbar.
Doch irgendwo mußte Leben ohne Lebensform-Hilfe entstanden sein.
Das würde dann dafür sprechen, daß unser organisches Leben viell. viel weiter verbreitet wäre, als es uns denkbare Entwicklungsplaneten erlauben.
Also ein Argument für einen weitaus belebteren Kosmos, als momentan zu vermuten wäre.
Und die Urentwicklung könnte dann in noch weitaus geeigneteren und viel selteneren Bedingungen erfolgt sein.

Der Gerechte
18.01.2007, 22:36
Denkbar.
Doch irgendwo mußte Leben ohne Lebensform-Hilfe entstanden sein.
Das würde dann dafür sprechen, daß unser organisches Leben viell. viel weiter verbreitet wäre, als es uns denkbare Entwicklungsplaneten erlauben.
Also ein Argument für einen weitaus belebteren Kosmos, als momentan zu vermuten wäre.
Und die Urentwicklung könnte dann in noch weitaus geeigneteren und viel selteneren Bedingungen erfolgt sein.

Wenn das Leben auf der Erde eingeschleppt wurde, dann muss es auch zwangsläufig
entstanden sein, irgendwo anders.
Wie und wo - diese Frage wird Keiner beantworten können.
Das ist so, als wenn man einen Verfechter der Urknalltheorie fragt: " ...und was war vor dem Urknall?" Ich halte deshalb nichts von dieser Theorie.

Nur 10% ist Materie, wie wir sie kennen.
90% ist unbekannte Materie, sprich dunkle Materie.
Wer weiß, was sich da noch alles an Leben rumtreibt, welches wir überhaupt nicht erfassen können, mit unseren beschränktem Horizont.

Die Grundfrage bleibt allerdings, auch wenn es Leben in der dunklen Materie gibt (wovon ich ausgehe), wo ist es hergekommen?

politisch Verfolgter
18.01.2007, 22:54
Der Gerechte, dazu

http://www.politikforen.de/showpost.php?p=1102954&postcount=8

Dunkle Materie und die Antigravitationskraft des leeren Raums sind zunächst nur mals Kompensationsannahmen.

Der Gerechte
18.01.2007, 23:06
Der Gerechte, dazu

http://www.politikforen.de/showpost.php?p=1102954&postcount=8

Dunkle Materie und die Antigravitationskraft des leeren Raums sind zunächst nur mals Kompensationsannahmen.

habe den Post zu dem Link nicht verstanden, alles verwirrend.
gibt es deiner Meinung nach:
a) schwarze Löcher
b) Raumkrümmung
c) dunkle Materie (wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann gibt`s sie nicht)
d) dehnt sich das Universum aus

Götz
19.01.2007, 16:03
Viele Wissenschaftler gehen übrigends inzwischen davon aus, dass das Leben auf der
Erde von außerhalb "eingeschleppt" wurde. Sie meinen, die ganze Evolution von den Aminosäuren bis jetzt, wäre sonst zu schnell gewesen.

Man hat zahlreiche Typen organischer Moleküle in interstellaren Nebeln und
auch in den Schweifen von Kometen nachgewiesen. Es ist ziemlich sicher, daß der
größte Teil der organischen Moleküle und des Wassers durch Kometeneinschläge auf die Erde gelangten, allerdings ist es unwahrscheinlich, daß fertige
Lebensformen auf diese Weise auf die Erde gelangen könnten oder konnten, wenn man bedenkt welche Energiemengen bei diesen Einschlägen freigesetzt werden.


Ich weiß zwar nicht ob das stimmt, aber ausschließen sollte man es nicht.
Warum soll nicht ein Asteroiteneinschlag das Ganze hier ein bisschen auf die Sptünge geholfen haben. Dann sind wir alle Außerirdische.

Vielleicht könnten äußerst robuste Lebensformen auf Siliziumpolymerbasis, diese
Expansionsmöglichkeit nutzen, oder genutzt haben.;)
Im Grunde ist die Annahme schon richtig, wir wären alle Außerirdische, entstammen
die Atome, aus denen wir bestehen, doch Sternenexplosionen die vor
über 5 Milliarden Jahren stattgefunden haben.

Götz
19.01.2007, 16:10
Die Grundfrage bleibt allerdings, auch wenn es Leben in der dunklen Materie gibt (wovon ich ausgehe), wo ist es hergekommen?

Planeten sind ja schließlich auch Bestandteil der nicht leuchtenden Materie, so gesehen, bestehen wir auch aus"dunkler" Materie.

politisch Verfolgter
19.01.2007, 20:16
habe den Post zu dem Link nicht verstanden, alles verwirrend.
gibt es deiner Meinung nach:
a) schwarze Löcher
b) Raumkrümmung
c) dunkle Materie (wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann gibt`s sie nicht)
d) dehnt sich das Universum aus

Raumausdehnung gibts, schwarze Löcher gibts, und jede Masse erzeugt Raumkrümmung (bewegte Masse noch mehr) und damit Zeitverlangsamung (je stärker der Raum gekrümmt ist, desto relativ langsamer vergeht dort die Zeit).

Dunkle Materie und dunkle Energie (Antigravitationsenergie des Vakuums, die mit zunehmender Raumsausdehnung zunimmt und dabei diese Raumsausdehung bewirkt und beschleunigt) sind Arbeitshypothesen, um eben die Raumsausdehung und die Verhaltensanomalie der Materie bzw. Sonnen zu erklären, die um die galaktischen Zentren "spiralieren".

Man mußte du.M. und du.E. erfinden, um die Realität erklären zu können.
Das nennen die Leute dann "indirekter Nachweis" ;-)
Kann ja stimmen.

Angebl. ist Raumausdehung nicht nur kosmisch, sondern per "Schlupf" von Nano"maschinen" im Labor nachgewiesen: in den kleinen Dimensionen sollen sich die Teile von mechanischen Nanoanordnungen nachweislich voneinander entfernen.
Damit hätte man mit der Zeit Schlupf-Probleme.
Leuchet auch ein, benötigt aber eben viell. doch keine dunkle Energie.

Ob dazu wirklich dunkle Materie und dunkle Energie existieren, steht viell. doch auf einem ganz anderen Blatt:
Würde wie im link angedeutet laufend neue Materie hinzukommen, dann bräuchte man keine du.En. und du.M. "erfinden" müssen.
Wenn man nur indirekt erklärbare (nicht nachweisbare) und sogar massiv dominante Vorstellungsgegenstände annehmen muß, damit u.U. etwas voreilige Behauptungen stimmen, dann ist mir das leicht verdächtig.

Erinnert mich an die Scheibenvorstellung von der Erde: da mußte es am Rand der Scheibe was geben, damit das Wasser nicht abläuft ;-)
So in etwa kommt mir das manchmal vor.

Götz
19.01.2007, 21:03
@ politisch Verfogter

Wie es scheint, bist Du ein Verfechter der Vorstellung vom "Stationären Universum"
in dem die Materiedichte, die durch die Expansion der Raumzeit verringert wird, durch neu entstehende Materie exakt, konstant bleibt. Allerdings widerprechen
einige Fakten recht deutlich dieser Theorie. Zum einen wäre es ein Bruch des Energieerhaltungssatzes, der durch die Verringerung einer anderen Energieform
kompensiert werden müßte,hier wäre die Frage durch welche.Man könnte natürlich
postulieren daß die Gravitation bzw die Raumzeitkrümmung diese "kompensierende Antienergie" wäre, somit bliebe alles im Lot. Aber wie
wird mit dieser Theorie die nachgewiesene beschleunigte Expansion des
Universums erklärt, ohne auf die Vakuumenergie(Dunkle Energie) zurückzugreifen ?

ps
Materie entsteht spontan in virtuellen Teilchen-Antiteilchen Paaren, die
sich permanent gegenseitig auslöschen, dieser Effekt bewirkt die Vakuumenergie
welche die beschleunigte Epansion unseres Universum auslösen soll, da sie
stärker wirkt je mehr Teilchen-Antiteilchenpaare entstehen, dabei entsteht aber keine neue Materie.

Interssant dabei ist, weshalb es überhaupt Materie gibt, wenn Materie und Antimatierie
immer paarweise entstehen und sich fast immer gegenseitig auslöschen. Aus meiner Sicht,muß es in der vorinflationären Phase unseres Universums bereits Bereiche mit ungleichmäßiger Verteilung von
Materie und Antimaterie gegeben haben, wir leben in einem Teil des Universums
in dem ,unmittelbar vor der Inflationsphase, die Materie leicht dominierte.

Walter Hofer
19.01.2007, 21:36
Das ist so, als wenn man einen Verfechter der Urknalltheorie fragt: " ...und was war vor dem Urknall?" Ich halte deshalb nichts von dieser Theorie.



Die Fragestellung ist unsinnig, genauso gut kannst du fragen:

"Was ist nördlich vom Nordpol?"

politisch Verfolgter
19.01.2007, 21:48
Götz, ich stelle nur Behauptungen Anderer gegeneinander, die aber einhellig sagen, daß sich das Universum ausdehnt.
Die Einen wegen dunkler Energie und die Anderen wegen immer stärkerer Massezunahme.
Also, der Kosmos dehnt sich aus, das ist mal klar.

Die Masse käme demnach aus der Energie der schwarzen Löcher, um die die Galaxien spiralieren.
Per Wirbelstromkettenprinzip würden die Sonnen künstlich, also per Verkettungs-Anomalie, auf Bahnen gehalten, die sie auf Grund der Gravitationsverhältnisse niemals einhalten könnten.

Also: auch damit würde sich das Universum beschleunigt ausdehnen.
Dazu wären dann weder dunkle Energie noch dunkle Materie erforderlich.

Ja, Ihr "ps" ist ein Ansatz zur Erklärung dunkler Energie.
Der Raum dehnt sich demnach alleine aus ihrer Zunahme heraus immer weiter aus.
Das klingt genau so verwegen wie die Ansicht, schwarze Löcher würden laufend Materie generieren.

Der Witz ist ja die Behauptung, daß wir damit zu keiner wirtschaftlichen Kernfusion kommen, weil damit immer mehr Materie erzeugt würde, als Fusionsenergie.
Die Forschunsreaktoren würden also vor allem Teilchen produzieren ;-)
Und das sei der Grund, warum dort seit Jahrzehnten nichts vorankomme.

Mir ist die dunkle Materie und die dunkle Energie zu aalglatt, oder zu schlüpfrig ;-)
Es ist etwas, was noch niemand nachweisen konnte.
Es ist nur ein theoretisches Erklärungsmodell.
Und beides müßte es ja überall geben, also mit unseren Methoden im Labor meßtechnisch zu erfassen sein.

Walter Hofer
19.01.2007, 22:16
Die Masse käme demnach aus der Energie der schwarzen Löcher, um die die Galaxien spiralieren.


Aus einem Schwarzen Loch kann keine so grosse Masse entweichen;
im Gegenteil, Schwarze Löcher "verschlucken" Energie, Massen und Informationen.

Schwarze Löcher können aber verdunsten! :cool2:

Die Frage ist,
kommen dann alle verschwundenen Informationen wieder zum Vorschein?

politisch Verfolgter
19.01.2007, 22:30
Aus einem Schwarzen Loch kann keine so grosse Masse entweichen;
im Gegenteil, Schwarze Löcher "verschlucken" Energie, Massen und Informationen.

Schwarze Löcher können aber verdunsten! :cool2:

Die Frage ist,
kommen dann alle verschwundenen Informationen wieder zum Vorschein?
Ehrlich gesagt: ich weiß nicht, was schwarze Löcher können - woher auch.
Hat nicht Stephen Hawking mal erklärt, er habe da 30 Jahre lang Unsinn behauptet, wobei es darum ging, daß schwarze Löcher alles wieder von sich gäben, was sie verschluckt haben?
Es wird ja auch behauptet, die Sonnen würden zusätzlich Masse produzieren.
Wenn man sieht, wie kleine Galaxien angebl. eingefangen würden, so liefe das angebl. gerade anders herum ab, sie würden gerade ins All entlassen, um dort selbst Materie zu produzieren ;-)
Gut, daß aus Energie Masse entstehen kann, ist kein Widerspruch, sondern Konsequenz der berühmten Formel.
So könnten schwarze Löcher vor allem die Wirbelstromketten-Energie liefern, womit die Sonnen auf Bahn gehalten werden und während ihrer Fusionsreaktionen selbst Energie produzieren.

Es sind ja wirklich alles verwegene Angelegenheiten, auch dunkle Energie und dunkle Materie.

Könnten schwarze Löcher mit Materie gefüttert werden, um aus dieser Energie wieder Materie, aber vor allem el.magn. Energie für die Wirbelstrominduktionsketten-Geschichte zu ziehen?
Damit könnte die Hauptlast der Masseproduktion bei den Sonnen liegen.

Also, ich verbeiße mich da in nichts, will es nur mal erwähnen, weil es oft unter den Tisch fällt.

Walter Hofer
20.01.2007, 09:00
Hat nicht Stephen Hawking mal erklärt, er habe da 30 Jahre lang Unsinn behauptet, wobei es darum ging, daß schwarze Löcher alles wieder von sich gäben, was sie verschluckt haben?


Zumindest hat er theoretisch bewiesen das Schwarze Löcher auf Grund der Quantenfluktuation an ihren Grenzen Masse (und Informationen) verlieren können und nach ihrer Verdustung nur die Hälfe der verlorenen Informationen wiederfindbar sei, weil der Rest schon vorher, während des Verdunstungsprozesses, verloren ging.

Götz
20.01.2007, 09:26
Zumindest hat er theoretisch bewiesen das Schwarze Löcher auf Grund der Quantenfluktuation an ihren Grenzen Masse (und Informationen) verlieren können und nach ihrer Verdustung nur die Hälfe der verlorenen Informationen wiederfindbar sei, weil der Rest schon vorher, während des Verdunstungsprozesses, verloren ging.

Der gleiche Prozess der die Vakuumenergie freisetzt, ist es auch der schwarze Löcher verdunsten lässt, allerdings ist Information die einmal in eine Singularität gerät unwiederbringlich verloren, denn "Schwarze Löcher" haben die maximal möglich Entrophie(Unordnung).

politisch Verfolgter
20.01.2007, 10:22
Immer wieder hört man von Wiss., sie wüßten ja eben gerade nicht, was in schwarzen Löchern passiert. Es sei gleichsam nicht mehr von dieser Welt und nicht math.-phsy. beschrieben.
Dort solls dann dennoch die maximal möglich Unordnung geben?
In einem Punkt konzentriert sozusagen?
S. Hawking scheint neuerdings zu vermuten, nichts oder nicht alles dort sei unwiderbringlich verloren.
Ob und wie sich diese Polstellen im Raum-Zeit-Gefüge auflösen bzw. "verdunsten", ist spekulativ.
Ebenso wie Quantenfluktuation z.B. bis hin zu den Stringtheorien, die per se methodisch nicht nachweisbar sein können.

Was Anderes:
Wir gehören ja zu den komplexen Lebensformen im All. Nun wurden bei uns 12 000 Jahre alte Kulturrelikte entdeckt, wobei die Wiss. sich offenbar gefordert sehen, zu bestätigen, daß die Menschen damals exakt genauso intelligent waren wie heute.
Und es wird erklärt, daß Seßhaftigkeit zu ersten Kriegen geführt hat, also zu Verteilungskämpfen um stationäres Eigentum.
Da werden wohl sehr bald die Einen von Anderen zur Eigentumsverteidigung gegen Dritte gezwungen worden sein ;-)
Und genau das scheint mir ein Kernproblem der Menschheit, in dem sie in unglaublichem Ausmaß gefangen ist.

Götz
20.01.2007, 11:22
Die Masse käme demnach aus der Energie der schwarzen Löcher, um die die Galaxien spiralieren.
Per Wirbelstromkettenprinzip würden die Sonnen künstlich, also per Verkettungs-Anomalie, auf Bahnen gehalten, die sie auf Grund der Gravitationsverhältnisse niemals einhalten könnten.

Also: auch damit würde sich das Universum beschleunigt ausdehnen.
Dazu wären dann weder dunkle Energie noch dunkle Materie erforderlich.



Zumindest in der Theorie eine interessante Vorstellung, die Galaxien als riesige
elektrische Massenbeschleuniger. Aber dazu müssten die Polachsen der Sterne allesamt entsprechen ausgerichtet sein, was aber nicht Fall ist. Außerdem treten
zu erwartende Nebeneffekte, wie extrem gebündelte starke Partikelströme zwischen den Sternen und dem galaktischen Zentrum nicht auf.

Eine Beschleunigung der kosmischen Expansion ließe sich damit auch nicht erklären.

Giri
20.01.2007, 11:29
Für wie wahrscheinlich haltet ihr die Existenz, von komplexen Lebensformen
ausserhalb der Erde.

unmöglich

sehr unwahrscheinlich

recht wahrscheinlich

sehr wahrscheinlich

sicher, aber selten

sicher, häufig

schau mal unter www.paranews.net

politisch Verfolgter
20.01.2007, 11:35
Götz, es gibt Leute, die das eben behaupten und "durchrechnen".
Solar beschleunigt generierte Masse könnte den Raum ausweiten.
Wollte ich nur mal ansprechen, weil die dunklen Masse- und Energie-Postulate schon sehr transzendent sind, da eben in keiner Weise methodisch erfassbar.

Daß Fusionsreaktoren die zugeführte Energie primär in Teilchenerzeugung umwandeln, ist eine interessante Idee, da man ja damit unglaublich zäh vorankommt.

Es wird auf jeden Fall spannend bleiben, ob diese astrophysikalischen "dunklen" Postulate nachweisbar werden.
Die müssen ebenso nachweisbar sein wie die nachgewiesene Raumexpansion.


Giri, Para-Geschichten sind mir okkult.
Das dort im link hingegen ist rational begründet:
"Die Alienzivilisation bräuchte mindestens 9,57 Milliarden Jahre, um nur vier Prozent unserer Galaxis zu erkunden."
Okkultismus vermischt gerne ratio mit irratio ;-)

Götz
20.01.2007, 11:44
Das Problem bei der künstlichen Kernfusion, ist das Fehlen der gigantischen
Gravitationsfelder die für den nötigen Druck und die Temperaturen die bei Sternen für die initiierung der Fusionskettenreaktion sorgen. Wir bräuchten dafür
ultrastarke genau ausgesteuerte Magnetfelder um das Plasma zu verdichten und
zu kontrollieren, für die Reaktionsenergie wären starke Laser nötig.Laser und
auch Magnetfelder sind "Energiefresser" die den Wirkungsgrad massiv senken.

Götz
20.01.2007, 11:51
schau mal unter www.paranews.net

Die Gründe, weshalb es noch zu keiner Kontaktaufnahme kam und wahrscheinlich auch nie kommen wird, sind schon ziemlich gründlich erörtert worden.
die von dem dänischen Wissenschaftler angeführte Begründung , wurde so weit ich mich
erinnere, ebenfalls schon von verschiedenen Usern angesprochen.Aber dieser
Teil dieser Webseite ist trotzdem durchaus interessant, die anderen Teile eher amüsant.;)

Götz
20.01.2007, 11:57
Götz, es gibt Leute, die das eben behaupten und "durchrechnen".
Solar beschleunigt generierte Masse könnte den Raum ausweiten.
Wollte ich nur mal ansprechen, weil die dunklen Masse- und Energie-Postulate schon sehr transzendent sind, da eben in keiner Weise methodisch erfassbar.


Der Pferdefuss ist ganz einfach die relativ schwache Ladung die Sterne aufweisen, sie steht einfach in keinem Verhältnis zu der zu beschleunigenden Masse, der Effekt
wäre somit auf jeden Fall zu klein.

Giri
20.01.2007, 11:57
Die Gründe, weshalb es noch zu keiner Kontaktaufnahme kam und wahrscheinlich auch nie kommen wird, sind schon ziemlich gründlich erörtert worden.
die von dem dänischen Wissenschaftler angeführte Begründung , wurde so weit ich mich
erinnere, ebenfalls schon von verschiedenen Usern angesprochen.Aber dieser
Teil dieser Webseite ist trotzdem durchaus interessant, die anderen Teile eher amüsant.;)


Ja nicht schlecht, man muss Abstriche machen. Lies mal, vermute es ist noch zu finden, es gibt in den Philippinen eine Schleichkatze, also irgendein Katzenvieh, das die Fruechte von den Kaffeebueschen frisst, diese fermentieren im Magen, werden dann zwangslaeufig ausgeschieden und jetzt wird also die ganze Sch... geroestet und den Japanern fuer 600 USD pro 100 gramm verkauft. Kein Witz stimmt. Sollen wir neues Geschaeft aufmachen?

politisch Verfolgter
20.01.2007, 12:02
Der Pferdefuss ist ganz einfach die relativ schwache Ladung die Sterne aufweisen, sie steht einfach in keinem Verhältnis zu der zu beschleunigenden Masse, der Effekt
wäre somit auf jeden Fall zu klein.

Und vor allem müßte doch nachweisbar sein, ob kleine Galaxien gerade eingefangen werden oder ins All hinaus streben. Oder sind die Relativgeschwindigkeiten dabei zu gering?

Die Sonne hat gottseidank einen äußerst schlechten Fusions-Wirkungsgrad, der auch nur durch ihre Gravitation funktioniert.
Künstliche Fusion müßte diese Gravitation durch gewaltige Magnetfelder simulieren und den Wirkungsgrad noch weitaus besser hin bekommen.
Das sieht nach einem noch elend langen Entwicklungsgeschehen aus, bis man daraus ökonomisch Energie liefern kann.

Götz
20.01.2007, 12:11
Ja nicht schlecht, man muss Abstriche machen. Lies mal, vermute es ist noch zu finden, es gibt in den Philippinen eine Schleichkatze, also irgendein Katzenvieh, das die Fruechte von den Kaffeebueschen frisst, diese fermentieren im Magen, werden dann zwangslaeufig ausgeschieden und jetzt wird also die ganze Sch... geroestet und den Japanern fuer 600 USD pro 100 gramm verkauft. Kein Witz stimmt. Sollen wir neues Geschaeft aufmachen?

In einem Dokumentarfilm über Ginsterkatzen wurde dieser spezielle aromatische und sehr teure
Kaffee ebenfalls angesprochen, deshalb bin ich froh, daß ich mir selten teuren Kaffee kaufe.:))

Götz
20.01.2007, 12:34
Und vor allem müßte doch nachweisbar sein, ob kleine Galaxien gerade eingefangen werden oder ins All hinaus streben. Oder sind die Relativgeschwindigkeiten dabei zu gering?

In unserer "lokalen" Gruppe sind alle Glaxien gravitativ aneinander gebunden,
die Expansion der Raumzeit wird bei relativ geringen Entfernungen durch die Gravitation überlagert.


Die Sonne hat gottseidank einen äußerst schlechten Fusions-Wirkungsgrad, der auch nur durch ihre Gravitation funktioniert.
Künstliche Fusion müßte diese Gravitation durch gewaltige Magnetfelder simulieren und den Wirkungsgrad noch weitaus besser hin bekommen.
Das sieht nach einem noch elend langen Entwicklungsgeschehen aus, bis man daraus ökonomisch Energie liefern kann.

Die Sonne ist genau richtig wie sie ist, ihr Wirkungsgrad als Fusionsreaktor dürfte durch künstliche Kernfusionsreaktoren nur schwer zu toppen sein, weshalb es fraglich ist,
ob die Kernfusion auf der Erde jemals wirklich friedlich zur Anwendung kommt.

siehe auch #404

politisch Verfolgter
20.01.2007, 14:51
Götz, das "Einfangen" war aufs angebl. Ausschleudern frischer Materie gedacht. Die Ausdehnung gibts in beiden Vorstellungen.
Sollte nachweisbar sein, daß kleine Galaxien ausgeschleudert werden, würde das die Theorie eines steten Materieszustroms gewaltig stärken.
Und nun weiß ich nicht, of das Einfangen kleiner Galaxien definitiv bewiesen ist.

Man müßte mal einen Fall eines Ausschleuderns nachweisen können.

Zum Wirkungsgrad der Sonne habe ich kürzl. von Wiss. im TV gehört, daß er sehr gering sei, was genau richtig für das Sonnensystem wäre.
Die Sonne verbrennt angebl. "unökonomisch" und sehr langsam auf Sparflamme.
Deswegen erbrüten derartige Sterne rel. wenig schwere Atome.

Das Erbrüten bewirkt ja neue Materie. Allerdings dachte ich immer, daß dazu der ursprgl. im All vorhande Wasserstoff umgewandelt und verbraucht wird.

Ja, #404 kann ich nur vorbehaltlos dick unterstreichen.
Käme dann noch Teilchenproduktion hinzu, würde das alles noch weiter erschweren.

Alles außer Wasserstoff stammt ja von Sonnen.
Da wird also schon ne Menge Materie produziert.
Viell. auch in den Forschungsreaktoren statt erhoffter Energie ;-)

Götz
20.01.2007, 15:35
Die reale Massebestimmung unserer Galaxis dürfte, wegen der sie begleitenden Kugelsternhaufen und kleinen Begleitergalaxien, prinzipiell kein großes Problem sein, auf diese Distanz dürfte der "Wirbelstrombeschleunigungseffekt" keine
Rolle mehr spielen.

Masse wird übrigens bei der Kernfusion nicht erzeugt, im Gegenteil die
Verschmelzung von Atomen bewirken einen winzigen Massendefekt, der
als Strahlungsenergie freigesetzt wird. Dies geht bis zum Eisen, bei
schwereren Elementen muß mehr Energie zugefügt werden als frei wird, weshalb
diese auch nur bei Supernovaexplosionen entstehen. Aber auch dabei bleibt die Nukleonenzahl und die Ladung , somit auch die Elektronenzahl konstant, aber
unterm Srich hat sich dabei die Masse auf Kosten der Strahlenenergie erhöht.
Weshalb schwere Elemente auch entsprechend selten sind und wir durch Kernfision Energie freisetzen können.

politisch Verfolgter
20.01.2007, 16:17
So hab ichs auch in Erinnerung.
Damit bleiben uns dunkle Energie und dunkle Materie wohl nicht erspart.
Was aber spannend wird.
Der Nachweis dieser immer noch rein math. Behauptungen sollte hoffentlich bald erbracht werden.

Wäre ein Paukenschlag fürs neue Jahrtausend.
Mit irdischer Kernfusion rechne ich allenfalls in ein paar hundert Jahren.

Götz
22.01.2007, 20:36
Ein weiterer Paukenschlag, wäre die Entdeckung des ersten erdähnlichen Planeten
ausserhalb unseres Sonnensystems. Zur Zeit läuft gerade eine Weltraummission, mit deren Hilfe man die ersten, noch sehr großen, Gesteinsplaneten zu entdecken hofft. Mit den ersten Resultaten ist aber erst in einigen Monaten zu rechnen.

http://www.corot.de

Manfred_g
22.01.2007, 21:06
Wenn die ESO in Chile mit dem VLT (Very Large Telescope) endlich mal die komplette Interferometrie in den Griff kriegen würde. Ich lese zwar schon seit mehreren Jahren, daß dies geplant sei und jeder Schritt in diese Richtung bahnbrechend neu war und bisher sehr erfolgreich verlaufen wäre, aber fertig ist sie immer noch nicht. /:(
Meine ungeduldige Haltung mag zwar ignorant sein, aber ich bin einfach neugierig :]
Mit dieser Technik sollte sich das bisherig erreichte Auflösungsvermögen nochmal vervielfachen und z.B. auch die zurückgelassenen Teile auf dem Mond erkennbar werden.

Götz
24.01.2007, 20:56
Mit dieser Technik sollte sich das bisherig erreichte Auflösungsvermögen nochmal vervielfachen und z.B. auch die zurückgelassenen Teile auf dem Mond erkennbar werden.

Wer weiss, vielleicht ist die NASA im Hintergrund tätig, um ein Auffliegen ihrer
"Hollywoodinszenierung" der ersten Mondlandung zu verhindern.:cool:

Götz
28.01.2007, 11:13
So hab ichs auch in Erinnerung.
Damit bleiben uns dunkle Energie und dunkle Materie wohl nicht erspart.
Was aber spannend wird.
Der Nachweis dieser immer noch rein math. Behauptungen sollte hoffentlich bald erbracht werden.

Für die nichtbaryonische dunkle Materie, existieren einige aussichtsreiche
Kandidaten, zum Beispie Neutrinos, es gibt Indizien, daß zumindest einige
Neutrionarten eine winzige Ruhemasse aufweisen.Und der Einfluss der Vakuumenergie, wurde bereits unter Laborbedingungen nachgewiesen.



Mit irdischer Kernfusion rechne ich allenfalls in ein paar hundert Jahren.

Streng gnommen, gibt es seit 1951, als die erste H-Bombe explodierte,
irdische Kernfusion. Was die kontrollierte irdische Kernfusion anbetrifft,
da bin ich ebenfalls pessemistisch.

politisch Verfolgter
28.01.2007, 13:16
Für die nichtbaryonische dunkle Materie, existieren einige aussichtsreiche
Kandidaten, zum Beispie Neutrinos, es gibt Indizien, daß zumindest einige
Neutrionarten eine winzige Ruhemasse aufweisen.Und der Einfluss der Vakuumenergie, wurde bereits unter Laborbedingungen nachgewiesen.
..
Mittels Schlupf im Nanobereich ist die Raumausdehung beobachtbar, aber nicht deren Ursache ermittelbar.
Dark matter und dark energy sind und bleiben reine Postulate, die sich aus dem Einteinschen Kosmos oder Weltbild ergeben, das dazu mit dem Quantenkosmos verbunden wird.

Wir bekommen ja in der Schweiz demnächst den leistungsfähigsten Teilchenbeschleuniger, der damit angebl. den "Urknall" immer näher nachvollzieht.

Wenn nun aber Teilchen stationäre Superpositionen von Stringoszillationen sind (;-) ), dann läßt sich Materie in diesen Dimensionen wohl nicht mehr mit Materie beobachten.

Das Beobachtungsinstrument wird zusehends reine Mathematik, die wohl dazu gar nicht gerüstet ist.

Götz
29.01.2007, 12:01
Denkbar.
Doch irgendwo mußte Leben ohne Lebensform-Hilfe entstanden sein.
Das würde dann dafür sprechen, daß unser organisches Leben viell. viel weiter verbreitet wäre, als es uns denkbare Entwicklungsplaneten erlauben.
Also ein Argument für einen weitaus belebteren Kosmos, als momentan zu vermuten wäre.
Und die Urentwicklung könnte dann in noch weitaus geeigneteren und viel selteneren Bedingungen erfolgt sein.

Viel geeignetere Bedingungen, für unsere Form des Lebens, kann es, auch was
seine Entstehung anbetrifft, kaum geben.

1. Ein stabiler Stern mit ausreichender Verweildauer auf dem Hauptast, der
nicht zu schnell rotiert, ansonsten gäbe es extrem starke Sternenwinde,aufgrund seines viel stärkeren Magnetfeldes,
die unsere Atmoshäre massiv schädigen würden.

2. Ein Planet in der richtigen Größe, an der richtigen Stelle, wäre die Erde massereicher, dann gäbe es kein freies Land, wäre die Erde masseärmer, wäre
sie wahrscheinlich bereits tektonisch inaktiv, wäre viel trockener und
hätte eine viel dünnere Atmosphäre.

3. Die optimale Anzahl von Asteroiden und Kometeneinschlägen, häufig
genug um die Evolution anzukurbeln aber nicht so häufig um einen stabilen
Lebensraum zu verhindern. Dies ist durch die Stellung der Gasriesen in unserem
System gewährleistet.

4.Die Existenz eines großen Mondes, der die Rotationsachse des Planeten stabilisiert (Dikuswerferprinzip) und somit für ein relativ stabiles Klima sorgt.

Schon kleinste Parameterverschiebungen würden die Bedingungen, auch für eine Entstehung von Leben, erheblich verschlechtern.Ich vermute ,wir sind sehr nahe am Optimum.

Letztendlich ist es viel wahrscheinlicher, daß es zahlreiche "Lebensherde" an
vielen Stellen in vielen Galaxien gab und gibt, als das es nur an einer
Stelle entstanden wäre und sich unermesslich langsam durch Diffusion seiner
Sporen im Universum ausbreitet.Insgesamt ist es also viel wahrscheinlicher,
daß unsere Lebensfom einheimisch ist, denn diese Sporen hätten Millionen
von Jahren geraucht um zur noch jungen Erde zu gelangen, außerdem müssten sie erst durch planetare
Katastrophen freigesetzt werden, daher dürfte auch die Anzahl der Lebenssporen,die sich sponten verbreiten könnten und dies tun oder getan haben,sehr gering sein. Es wäre also ein unglaublicher Zufallstreffer gewesen.

politisch Verfolgter
31.01.2007, 11:49
Götz, ja, wir benötig(t)en eine unglaubliche Sonderkonstellation, was ja immer nachweisbarer und plausibler wird.
Sicher sind wir damit wohl hier endemisch entstanden.
Bei den (zig)mrd Galaxien sind sicher zigmrd Zivilisationen entstanden.
Und wenn nun woanders viele hundert mio oder gar etliche mrd Jahre Vorsprung vorliegen, dann sind wir viell. längst Objekte unseres Terrariums ;-)

Übel ist nur, wie sehr sich die Menschheit in ihrer eigenen Entwicklung behindert (hat).
Die Behinderungsmethoden wären zu objektivieren und abzustellen.

Götz
01.02.2007, 09:41
Götz, ja, wir benötig(t)en eine unglaubliche Sonderkonstellation, was ja immer nachweisbarer und plausibler wird.
Sicher sind wir damit wohl hier endemisch entstanden.
Bei den (zig)mrd Galaxien sind sicher zigmrd Zivilisationen entstanden.
Und wenn nun woanders viele hundert mio oder gar etliche mrd Jahre Vorsprung vorliegen, dann sind wir viell. längst Objekte unseres Terrariums ;-)

Vielleicht werden "wir" eines Tages unsere Form des Lebens in unserer Galaxis
verbreiten, dies werden wahrscheinlich auch andere fortschrittliche Zivilisationen machen, man kann nur hoffen daß es nicht allzu viel Konkurenz gibt.


Übel ist nur, wie sehr sich die Menschheit in ihrer eigenen Entwicklung behindert (hat).
Die Behinderungsmethoden wären zu objektivieren und abzustellen.

Ob die Menschheit (schon) bereit ist für "user value", darf allerdings bezweifelt werden, irgendwie scheinen wir eine "Feudalspezies" zu sein. Was aber nicht bedeutet,
daß wir unsere Rahmenbedingungen, oder die unserer "Produkte", zumindst
nicht theoretisch unbegrenzt erweitern könnten.;)

politisch Verfolgter
01.02.2007, 19:00
Götz, heut gabs wieder mal user value per Frankfurt-NY an Zockertiteln ;-)

Wenn wir hier ernsthaft mal weg wollen, müssen wir Einstein hinter uns lassen ;-)

An Alienrivalitäten zu glauben, fällt mir bei DEM Energiereichtum des Kosmos schwer.
Unser Konkurrenzwahn ist sicher anevolutioniert.
Objektiv haben wir ihn aber schon lange nicht mehr nötig.
Er steht uns nun im Weg.

Mit entsprechend viel el. Energie gibts auch für uns heute schon keine Grenzen des Wachstums mehr.
Denn Wachstum ist damit Innovationsdynamik, was mit Umweltzerstörung oder Ressourcenvernichtung nichts zu tun hat.

NY setzt gerade eben immer noch weiter eins drauf.

Götz
01.02.2007, 19:56
Wenn wir hier ernsthaft mal weg wollen, müssen wir Einstein hinter uns lassen ;-)
Bis wir es schaffen den Raum "vektoriell zusammenezurollen" oder zu falten,
werden wir mit den Begrenzungen der Relativitätstheorie leben müssen, ich
vermute noch sehr lange.


An Alienrivalitäten zu glauben, fällt mir bei DEM Energiereichtum des Kosmos schwer.
Unser Konkurrenzwahn ist sicher anevolutioniert.
Objektiv haben wir ihn aber schon lange nicht mehr nötig.
Er steht uns nun im Weg.

Abgesehen davon, daß wir vermutlich im Umkreis von hunderten von
Lichtjahren die einzige "zeitgenössige" technische Zivilisation unserer Galaxis
sind, was eine "Rivalität" extrem unwahrscheinlich macht, dürfte auch
kein Streit um Energie das Problem werden, sondern die seltenen bewohnbaren
Planeten, sofern die uns begegnenden Lebensformen der unseren relativ ähnlich sein
sollten.

Konkurenzverhalten ist keineswegs anevolutionär, sondern ein seit
hunderten von Millionen Jahren ausgefeiltes Evolutionsprinzip, das aber unter
gewissen Umständen schädlich für unsere Spezies wird, vor allem wenn wir es
nicht schaffen sollten ins All zu expandieren...

politisch Verfolgter
01.02.2007, 20:25
Götz, gut - anevolutioniert per Evolutionsprinzip.
Komplexe Lebensformen könnten das hinter sich lassen.
Ist objektivierbar bereits für uns Unsinn bzw. Ballast.
Vektorielle Faltung wirds wohl schon rein energetisch kaum geben.
Keine Ahnung, aber alle paar hundert Jahre werden ja bekanntlich Weltbilder gesprengt ...

Bevor wir ins All expandieren, haben wir uns die Naturgesetze hinlänglich dienstbar zu bekommen. Durch besagtes grenzenloses high tech Wachstum.
Damit haben wir noch viel Zeit, uns ins All hinaus zu begeben, wo es ja bei unseren Methoden wirklich extrem lebensfeindlich und entfernungsgewaltig zu geht. Auf unsere Tour dürfte der Weg das Ziel werden ;-)

Götz
06.02.2007, 18:21
Götz, gut - anevolutioniert per Evolutionsprinzip.
Komplexe Lebensformen könnten das hinter sich lassen.

Eingedenk der Tatsache, daß bereits Lebensformen auf dem Niveau der
Stubenfliege durchaus als komplex gelten, hege ich einige Zweifel an
dieser Behauptung.



Ist objektivierbar bereits für uns Unsinn bzw. Ballast.
Vektorielle Faltung wirds wohl schon rein energetisch kaum geben.
Keine Ahnung, aber alle paar hundert Jahre werden ja bekanntlich Weltbilder gesprengt ...

Ob unserer Zivilisation noch einige hundert Jahre Zeit bleibt, ist ziemlich unsicher,
wenn man die Expansion irrationaler Religionen/Ideologien und das hemmungslose sich Fortpflanzen ihrer schlimmsten Verfechter bedenkt, die zunehmende Rohstoffverknappung und Umweltzerstörung tut ihr übriges.




Bevor wir ins All expandieren, haben wir uns die Naturgesetze hinlänglich dienstbar zu bekommen. Durch besagtes grenzenloses high tech Wachstum.
Damit haben wir noch viel Zeit, uns ins All hinaus zu begeben, wo es ja bei unseren Methoden wirklich extrem lebensfeindlich und entfernungsgewaltig zu geht. Auf unsere Tour dürfte der Weg das Ziel werden ;-)

Langsam aber sicher sollten ernsthafte erste Schritte, auf diesem Weg , unternommen werden, sonst wird nie etwas daraus.

politisch Verfolgter
07.02.2007, 09:56
Götz, woanders kommen wohl auf (zig)tausende komplexe "Stubenfliegen"-Lebensformen auch nur 1-2 zivilisationsfähige Spezies.
Wir werden die natürliche Evolution hinter uns lassen und sie per high tech ins Individuum verlagern.
Das wird damit beginnen, daß sich Begüterte Lebenszeit erkaufen können, was sie ja heute bereits tun.

Wir hätten ja den Rohstoff für uns momentan schier unendlicher erdnaher Solarenergie, womit wir bereits heute alle Probleme beheben könnten.
Mit nur genügend Strom läßt sich alles wiederverwenden und auch biologisch grenzenlos ausufern.
Je besser es den Menschen damit geht, desto geringer wird der Druck, Nachwuchs produzieren zu müssen.
Dazu brauchen wir uns nur die Naturgesetze immer dienstbarer zu machen, die bereits hinlänglich erschlossen sind.

Ernsthafte Schritte ins Alle sind m.E. erst drin, wenn wir keine Energieprobleme mehr haben.
Mit dem Auswandern eilts ja auch nicht.
Zuerst benötigen wir eine Welt als global vernetzten, ökonomisch und ökologisch intakten high tech Rosengarten.
Den könnten wir schon längst haben.

Firnrabe
07.02.2007, 10:09
Ich bin mir absolut sicher, dass dort draußen nach unseren Maßstäben als intelligent zu bezeichnendes Leben existiert. Allein die Wahrscheinlichkeit, dass ein dermaßen lebensfreundliches Universum wie unseres entsteht ist dermaßen verschwindend gering, dass ein Sinn dahinter stehen muss. Warum sollten wir Menschen die einzigen sein, die in diesen unendlichen Weiten eine Zivilisation errichtet haben? Ich glaube sogar, dass wir hier auf unserem Planeten in irgendwelchen geheimen Labors extraterrestrische Lebensformen liegen haben. Nicht unbedingt in einer gehypten Area 51, aber durchaus anderswo.

politisch Verfolgter
07.02.2007, 10:55
Sicher sind wir "ultimativer" Ausdruck eines geistigen Prinzips, das per Naturgesetzen auf "Materie" wirkt, die ja angebl. keine ist, sondern aus Strings besteht, also aus geglätteter Quantenfluktuation.

Daß bei uns Aliens gefunden wurden, halte ich allerdings für ausgeschlossen.
Mit den uns bekannten Methoden sind die Entfernungen einfach zu gewaltig.
Wir haben ja nicht mal im elektromagnetischen Spektrum auch nur einen leisesten Hinweis.
Und dort was zu finden, müßte doch mrd-fach leichter sein, als irgendwo körperlich aufzutauchen.

Über die Besiedlungsdichte der Galaxien besagt das allerdings überhaupt nichts.

Götz
07.02.2007, 14:11
Ich bin mir absolut sicher, dass dort draußen nach unseren Maßstäben als intelligent zu bezeichnendes Leben existiert. Allein die Wahrscheinlichkeit, dass ein dermaßen lebensfreundliches Universum wie unseres entsteht ist dermaßen verschwindend gering, dass ein Sinn dahinter stehen muss.


Wenn unser Universum einzig wäre, dann wäre der Umstand, daß unser Universum derartig lebenfreundlich ist, erstaunlich. Wenn man allerdings davon
ausgeht, daß es Universen in allen denkbaren und undenkbaren Varianten
geben könnte, dann kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr raus.Man
kann dann allerdings auf die Postulierung eines übergeordneten Sinns verzichten,
wobei dieser "Sinn" in einem oder mehreren Paralleluniversen durchaus existieren
mag...


Warum sollten wir Menschen die einzigen sein, die in diesen unendlichen Weiten eine Zivilisation errichtet haben? Ich glaube sogar, dass wir hier auf unserem Planeten in irgendwelchen geheimen Labors extraterrestrische Lebensformen liegen haben. Nicht unbedingt in einer gehypten Area 51, aber durchaus anderswo.

Wenn uns Angehörige einer außerirdischen Zivilisation besucht hätten, dann wäre die Wahrscheinlichkeit, daß wir in deren Laboratorien gelandet wären, um ein vielfaches höher als die umgekehrte Variante.;)

politisch Verfolgter
09.02.2007, 16:52
Schier unendlich viele Multiversen ;-)
Angebl. sollen die Variabilitäten von Naturkonstanten das allerdings drastisch auf stabile Universen reduzieren.

Schon unser Universum ist der pure Wahnsinn, dessen Gewaltigkeit wir viell. niemals erfassen können.
Angebl. können wir nur 5 % davon überhaupt wahrnehmen, womit ich weder dark matter noch dark energy meine, sondern seine barionische Materie in seinem Gesamtausmaß.

Bevor Besucher kommen, kommen el.magn. Wellen aus deren Vergangenheit.
Wir das nicht an den Polregionen konzentriert?

Götz
09.02.2007, 19:33
Schier unendlich viele Multiversen ;-)
Angebl. sollen die Variabilitäten von Naturkonstanten das allerdings drastisch auf stabile Universen reduzieren.

Da greift die "Makroevolution", trotzdem gibt es noch unermesslich viele Variationsmöglichkeiten für Universen.


Schon unser Universum ist der pure Wahnsinn, dessen Gewaltigkeit wir viell. niemals erfassen können.
Angebl. können wir nur 5 % davon überhaupt wahrnehmen, womit ich weder dark matter noch dark energy meine, sondern seine barionische Materie in seinem Gesamtausmaß.

Klar reicht es als Laufstall, für einige hundert Millionen mögliche Zivilisationen,
problemlos aus.

PS
Übrigens hat Corot einen extrasolaren Planeten gefunden, allerdings einen Gasriesen, aber in einem offenen Sternhaufen, wobei einige Wissenschaftler
Planeten in diesen für unwahrscheinlich hielten.:]

politisch Verfolgter
09.02.2007, 19:37
Eben in n-tv naive Marsphantasien ;-)

Um den Hinterhof der Milchstraße um uns herum zu erschließen, hätten wir so viel Technik nötig, daß die Erde für uns wie ein atemberaubendes und riesiges Raumschiff wäre.
Wäre sie hingegen ein Schrotthaufen, dann würde die Technik auch nix taugen.

Götz
09.02.2007, 20:24
Eben in n-tv naive Marsphantasien ;-)

Die zeigen häufig derartiges, die NASA hofft wohl wieder einmal darauf ihren Etat aufgestockt zu bekommen, ernsthafte Bemühungen sind in absehbarer Zeit aber
unwahrscheinlich.


Um den Hinterhof der Milchstraße um uns herum zu erschließen, hätten wir so viel Technik nötig, daß die Erde für uns wie ein atemberaubendes und riesiges Raumschiff wäre.
Wäre sie hingegen ein Schrotthaufen, dann würde die Technik auch nix taugen.

Oder eben sehr viel Zeit und Geduld...:cool:

politisch Verfolgter
09.02.2007, 20:46
Der Mars ist imho nicht terraformierbar, weil er eben seine Atmosphäre nicht halten kann, die deswegen bei 1 % unseres Normaldrucks liegt - wie bei uns in 40 km Höhe.
Per Drehung scheudert er wegen der drittel Erdanziehung die Gasmoleküle ins All.
Und für auftreffende Fremdkörper hat er eine weit kleinere Oberfläche zum Danebenschießen ;-)

Wenn wir die Technik für bemannte planetare Exkursionen außerhalb des Solarsystems haben, würde sie zuvor für die Welt segensreich gewirkt haben.
Von einem Schrotthaufen mit Supertechnologie zu den Sternen zu starten, erscheint mir einfach unrealistisch.

In 1000 Jahren mag das bereits drin sein.
Dort könnten wir schon heute sein, wenn wir uns nicht seit mind. 8000 Jahren gegenseitig ausbremsen würden.

Das macht alles nur umso ärgerlicher.

Götz
09.02.2007, 21:07
Der Mars ist imho nicht terraformierbar, weil er eben seine Atmosphäre nicht halten kann, die deswegen bei 1 % unseres Normaldrucks liegt - wie bei uns in 40 km Höhe.
Per Drehung scheudert er wegen der drittel Erdanziehung die Gasmoleküle ins All.
Und für auftreffende Fremdkörper hat er eine weit kleinere Oberfläche zum Danebenschießen ;-)

Desweiterem fehlt ihm ein Magnetfeld, das seine Atmosphäre vor dem Sonnenwind
schützt, man müßte seine Kern also erst einmal neu aufschmelzen, vielleicht
mit Hilfe unserer radioaktiven Abfälle...;)


Wenn wir die Technik für bemannte planetare Exkursionen außerhalb des Solarsystems haben, würde sie zuvor für die Welt segensreich gewirkt haben.
Von einem Schrotthaufen mit Supertechnologie zu den Sternen zu starten, erscheint mir einfach unrealistisch.

Muß nicht unbedingt sein, vielleicht müßten wir die Erde buchstäblich zerlegen um
die nötigen Ressourcen für diese Vorhaben zu gewinnen..:))

PS
Es wäre schon ziemlich schwachsinning ein paar Leute für 2 Jahre in ein riesiges
Raumschiff zu pferschen nur um eine Fahne auf dem Mars zu entlagern, es sollte
dort schon eine teilautarke Kolonie errichtet werden, aber auch dafür fehlt bislang
die nötige Technologie, die Biosphärenexperimente sind bislang alle gescheitert.

redanarchist
09.02.2007, 21:09
Für wie wahrscheinlich haltet ihr die Existenz von komplexen Lebensformen im ALL ?

kommt drauf an, was man unter komplex versteht? mancher erdenbürger kommt mir zuweilen reichlich unterkomplex vor.

Götz
09.02.2007, 21:21
kommt drauf an, was man unter komplex versteht? mancher erdenbürger kommt mir zuweilen reichlich unterkomplex vor.

Obwohl einige von diesen doch voller Komplexe sind.

politisch Verfolgter
09.02.2007, 22:40
Ja, Viele können sich nur mehr als marginalisierter Kostenfaktor ihrer eigenen Wertschöpfung begreifen ;-)
Als "die kleinen Leute" eines "bürgerlichen Lagers" ;-)
Wirklich jämmerliche komplexe Lebensformen im All ;-)
Schlimm wirds, wenn die das ihrem Nachwuchs einhämmern - z.B. durch minderwertige Lebensbedingungen.
Und dann gibts noch ganz Abgefahrene, die sind sogar gegen jedes Eigentum, hahahaha ;-)
Alles soll dann allen gehören, während Funktionäre vorschreiben, wie ihre Opfer zu leben haben.
Letzteres haben wir ja leider bereits.

Götz
11.02.2007, 10:25
Ja, Viele können sich nur mehr als marginalisierter Kostenfaktor ihrer eigenen Wertschöpfung begreifen ;-)
Als "die kleinen Leute" eines "bürgerlichen Lagers" ;-)
Wirklich jämmerliche komplexe Lebensformen im All ;-)

Leider fehlt uns bislang jede Vergleichsmöglichkeit.


Schlimm wirds, wenn die das ihrem Nachwuchs einhämmern - z.B. durch minderwertige Lebensbedingungen.
Und dann gibts noch ganz Abgefahrene, die sind sogar gegen jedes Eigentum, hahahaha ;-)
Alles soll dann allen gehören, während Funktionäre vorschreiben, wie ihre Opfer zu leben haben.
Letzteres haben wir ja leider bereits.

Vielleicht wäre es ein erster kleiner Schritt, wenn ,nach so einer Art Rotationsprinzip ,jeder ,für eine begrenze Zeitspanne und in einem begrenzten
Rahmen, eine Führungsrolle bekommen würde, oder zeitweilig aus dieser Rolle
herausfallen würde, dies könnte zumindest die Fähigkeiten der Individuen
verbessern, wenn auch nicht unbedingt die Wirtschaft.;)

politisch Verfolgter
11.02.2007, 18:29
Götz, doch, es gibt die Vergleichsmöglichkeit zu den 3 % , die hierzulande 70 % eignen oder zu den 1 %, die weltweit 40 % eignen.

Alternierende Führungsrolle?
Ne, vielmehr moderierte Gruppenintelligenz.
Das Beste, wozu menschl. Gehirne fähig sind, in derem Interesse daraus hervorholen.
Einfach Korrelationseffizienz und Leistungsadäquanz.

Unsere Spezies nutzt ihr mentales Potenzial nur zu wenigen %.

Selbst in D geht jeder 5. sog. "hochbegabte" Schulpflichtige in Sonderschulen für Minderbegabte.
Und das zieht sich durch das gesamte Begabungsspektrum - weltweit noch weitaus dramatischer.
Und so lebt eben die halbe Menschheit von weniger als 2 $ am Tag, sagt eine heurige UN-Studie.

Wir schaffen es einfach nicht, individuell mental adäquat zu kooperieren und die Früchte dieses Tuns leistungsgerecht zu verteilen.
Wobei das auch rechtsräumlich unterbinden ist.

Götz
12.02.2007, 14:26
@politisch Verfolgter

Schwebt dir ein, vielleicht mit Hilfe elektronischer Implantate geknüpftes,
Netzwerk individueller Gehirne vor ?

Damit könnte man den Individuen zusätzliches Wissen und Denkkapazität zur Verfügung stellen, allerdings bestände, bei einem ineffizienten "Filtersystem" die
Gefahr, daß wir uns alle in schizophrene Borgs verwandeln würden.

Andererseits nutzen wir nur einen kleinen Teil unserer Hirnkapazität aus, es
wäre also genug Platz in den jeweiligen Köpfen um dort Teile eines kollektiven
Bewußtseins zu "installieren", wobei diese "induzierte Telepathie" durchaus
für die Individuen unbewußt ablaufen und ihnen die Eingebungen als eigene Gedanken erscheinen könnten. Wer jedoch kein effizientes Filtersystem hätte,
der würde sicher wahnsinnig werden.:m077:

politisch Verfolgter
12.02.2007, 19:22
Götz, hahaha, um Himmels Willen nein ;-)
Wir benötigen vielmehr immer höherwertige Freiheitsgrade individueller weltbürgerlicher Selbstverwirklichung.
Das Regime würde wohl gerne Betriebslose gleichmacherisch derart vernetzt sehen, wie Sie das andeuten ;-)
Damit marginalisierbare Kostenfaktoren Inhabern problemloser den Affen schieben.

Wir nutzen genügend Hirnkapazität.
Sie kann sich allerdings kompetenmz- und wertschöpfungsstrukturell nicht umsetzen, weswegen die halbe Menschheit von unter 2 $ tgl. lebt.

Wir haben die rechtsräumlich etablierte Weltherrschaft des mod. Feudalismus.
Damit wird die Entfaltung weltbürgerlicher Individualitätsausprägung systemisch massiv behindert.

Der nationale Sozialismus zwangskollektiviert Betriebslose zur Verfügungsmasse rel. Weniger.
Dazu wird ein elendes Funktionärsunwesen zwangsfinanziert.
Es ist Marxismus: Kapital wird gegenüber den Erwirtschaftern mit Inhabern personalisiert und gegenüber den Erwirtschaftern klassenantagonistisch verteufelt oder entfremdet.

Fremdes Eigentum hat tabu zu sein.
Und Wertschöpfung bezweckt Profitmaximierung.
Nimmt man das zusammen, ist man sofort bei user value, also bei der marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.

Wobei ab größeren Betrieben aufwärts keinerlei Inhaber mehr innerbetrieblich präsent sind.
Generell sind menschl. Inhaber völlig unnötig.
Stattdessen hat man für user value bezahlen zu können.

Dadurch kommen wir zu weltbürgerl. Individualität und Selbstverwirklichung.
Es ist das Gegenteil der marxistischen Deklaration zum Inhaberinstrument per verbrecherischer Gesetzgebung.

Götz
12.02.2007, 19:46
Klar war mein Vorschlag nicht allzu Ernst gemeint, aber daß "user value", ein
Selbstläufer, der aus Gründen der Selbstorganisation spontan funktioniert,
werden könnte, zweifel ich stark an, vielleicht bräuchten wir dafür tatsächlich
ein "nichtlokales" Bewußtsein, wenn auch ein bewußt abrufbares.;)

politisch Verfolgter
13.02.2007, 14:19
Wir benötigen dezentral vernetzungsoptimiert moderierte Gruppenintelligenz.
Letztere ist das Beste, wozu die Menschheit kognitiv fähig ist.
Also das lokale Bewußtsein Vieler zur gemeinsamen Nutzenoptimierung moderieren.

Genau das ist politisch nicht gewollt und rechtsräumlich unterbunden.

Und nur so könnnen immer bessere Maschinen immer mehr sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeit zum Segen Aller übernehmen.

Wobei ja wirklich alles zu 99,9 % von Betriebslosen stammt.

Vermutl. können weit über 90 % der Menschheit ihr mentales Potenzial nicht realisieren.
Weil sie eben rechtsräumlich daran gehindert und oft als (zudem marginalisiertes) Kanonenfutter gegeneinander ausgespielt werden.

Genau deswegen haben wir politische Verfolgung.

redanarchist
14.02.2007, 01:40
Wir benötigen dezentral vernetzungsoptimiert moderierte Gruppenintelligenz.
Letztere ist das Beste, wozu die Menschheit kognitiv fähig ist.
Also das lokale Bewußtsein Vieler zur gemeinsamen Nutzenoptimierung moderieren.

Genau das ist politisch nicht gewollt und rechtsräumlich unterbunden.


puh, da wenden sich sogar die außerirdischen mit grausen ab.

luftpost
14.02.2007, 02:23
Das All ist recht gross.
Aber was ist schon komplex?

redanarchist
14.02.2007, 02:25
Das All ist recht gross.
Aber was ist schon komplex?

damit fängts ja schon an.

luftpost
14.02.2007, 02:27
Es wird Lebensformen geben. Punkt.
Komplex ist wohl das Wenigste

redanarchist
14.02.2007, 02:58
Es wird Lebensformen geben. Punkt.
Komplex ist wohl das Wenigste

damit ist es nicht getan.

luftpost
14.02.2007, 03:00
Was denn dann?

luftpost
14.02.2007, 03:04
Was denn dann?

luftpost
14.02.2007, 03:05
Was denn dann?

redanarchist
14.02.2007, 03:39
Was denn dann?

gute frage, nächste frage

luftpost
14.02.2007, 03:46
gute frage, nächste frage

Wo sind Deine Sterne?

politisch Verfolgter
14.02.2007, 15:21
Der elende Marx hat auf Frage: was denn dann? keine Antwort gegeben.
Er hat nur Kapital gegenüber den Kapitalerwirtschaftern klassenantagonistisch verteufelt.
Damit ist er DER nützlichste Idiot der Weltgeschichte zur Scheinrechtfertigung des modernen Feudalismus, womit 1 % 40 % eignen und die halbe Menschheit von weniger als 2 $ tgl. lebt.

Das ist unserer komplexen Lebensform völlig unwürdig.

Deswegen ist Abhilfe zu strukturieren, was ich ja laufend mache.

Wollen wir nach den Sternen greifen, haben wir uns die Naturgesetze und keineswegs Betriebslose Inhabern immer dienstbarer zu bekommen.

Götz
14.02.2007, 16:20
Wollen wir nach den Sternen greifen, haben wir uns die Naturgesetze und keineswegs Betriebslose Inhabern immer dienstbarer zu bekommen.

:respekt: Hier triffst Du zweifellos den Nagel auf den Kopf.:]

politisch Verfolgter
15.02.2007, 13:03
Die Welt als value ihrer Nutzer - der Menschheit.
Eine Welt als high tech Rosengarten ist längst darstellbar.
8000 Jahre Feudalismus haben uns bereits um mind. 1000 Jahre Entwicklung gebracht.
Schon damals gabs Menschen mit den Gehirnen eines A. Einsteins.
Rein gar nichts hat sich da bei uns seit 30 000 Jahren biologisch verändert.

Das ist die ungeheure Schande unserer komplexen Lebensform!

Reichsadler
15.02.2007, 13:22
Ich halte ihre Existenz für sicher, wenn auch selten.

Es müssen eine Menge Rahmenbedingungen stimmen.

1. Stabiles Planetensystem mit ausreichend schweren Elementen um Planten mit fester
Oberfläche zu bilden.

2.Gasriesen in der richtigen Sternentfernung, um Kometen und Asteroiden von den
Systemrändern "aufzusammeln".

3.Der belebte Planet braucht einen großen Mond, um eine stabile Rotationsachse und
ein stabiles Klima zu besitzen.

4.Er braucht eine gewisse Rotationsgeschwindigkeit, um ein schützendes Magnetfeld
zu erzeugen und um Klimaextrem zu vermeiden.

5.Es dürfen keine "Riesensterne" die zu Supernovae werden in unmittelbarer Nähe sein.

6.Der Stern des System darf nicht zu Massenreich sein, weil er sonst zu früh zum roten
Riesen wird und die Zeit für die Entstehung von höherem Leben fehlt.

7.Es darf kein enges Doppelsternsystem System sein, weil sonst in der Zone die
Leben (ähnlich dem unseren) ermöglicht, keine stabilen Plantenbahnen existieren.

Und da dass All unenedlich groß ist, gibt es auch unendlich viele Planeten, die diese Bedingungen erfüllen -> Sicher und häufig.

KrascherHistory
15.02.2007, 13:24
Für wie wahrscheinlich haltet ihr die Existenz, von komplexen Lebensformen
ausserhalb der Erde.

unmöglich

sehr unwahrscheinlich

recht wahrscheinlich

sehr wahrscheinlich

sicher, aber selten

sicher, häufig

Die komplex. Lebensformen habe ich hier im Forum gefunden:
wtf, bernhard, kaos, etc. :]

politisch Verfolgter
15.02.2007, 13:37
Vermutl. hätten wir schon vor 20 000 Jahren dort sein können, wo wir heute sind.
Und zwar eben, ohne Viele zum Deppen Weniger zu deklarieren, sondern die Naturgesetze zum value ihrer user.

Die Menschheit geht die Esels- und Ochsentour.
Es ist ein Elend.
Schon alleine, wenn man daran denkt, was uns dadurch entgeht.

Götz
15.02.2007, 17:43
Vermutl. hätten wir schon vor 20 000 Jahren dort sein können, wo wir heute sind.
Und zwar eben, ohne Viele zum Deppen Weniger zu deklarieren, sondern die Naturgesetze zum value ihrer user.

Die Menschheit geht die Esels- und Ochsentour.
Es ist ein Elend.
Schon alleine, wenn man daran denkt, was uns dadurch entgeht.

Mitten in der Eiszeit ,ohne Schrift und Landwirtschaft, bei Jäger und Sammlersippen
mit Sprachen die damals schwerlich mehr als einige hundert Vokabeln umfasst
haben konnten und einer Weltbevölkerung von höchstens 10 Millionen Menschen,
hätte "user value" also für unser derzeitiges Zivilisationsniveau ausgereicht...;) :]

politisch Verfolgter
15.02.2007, 18:28
Ja, die damals noch geringe Population habe ich dabei vergessen.
Dennoch ists bestürzend, daß Menschen mit heutigen Gehirnen damals so urtümlich gelebt haben.
Heute sind vermutl. weit über 90 % der Menschen weit von der Umsetzung ihrer mentalen Disposition entfernt - nahezu ebenso weit wie damals.
Dazu muß man nur mal Slums erlebt haben.

Götz
16.02.2007, 17:02
Ja, die damals noch geringe Population habe ich dabei vergessen.
Dennoch ists bestürzend, daß Menschen mit heutigen Gehirnen damals so urtümlich gelebt haben.
Heute sind vermutl. weit über 90 % der Menschen weit von der Umsetzung ihrer mentalen Disposition entfernt - nahezu ebenso weit wie damals.
Dazu muß man nur mal Slums erlebt haben.

Offenbar forderten die harten Umweltedingungen den frühen Menschen eine
ähnliche kognitive Leistung ab, wie den heutigen Menschen, sonst hätte sich
deren Gehirn nicht schon damals zu dieser Größe entwickelt. Allerdings musste
das mentale Rüstzeug zum Aufbau einer Zivilisation erst noch entwikelt werden, genauso
wie das übrige Denken, es muß damals eine starke Auslese durch Versuch und Irrtum gegeben haben, wobei Irrtümer häufig zum Tod führten. Letzteres benachteiligte eindeutig die weniger Intelligenten.

politisch Verfolgter
16.02.2007, 17:56
Hunderte Generationen hat das angedauert.
Lag wohl auch an fehlender Schrift und Sprachpräzision.
Auch die Seßhaftigkeit kam erst rel. spät und mit ihr kamen Besitz(verteilungs)kämpfe.
Damals gabs sicher ebenso wie heute Ausnahmegehirne, die sich aber offenbar nicht positiv auswirken konnten.
Bei Jenen 50 %, die heute von 2 $ tgl. leben, ist die mentale Verteilung mit der Population der 1 % identisch, die 40 % eignen.
Denn die 1 % sind immerhin Zigmillionen - also eine genügend große Referenzpopulation.
Mich würde der sog. "mentale %Rang" z.B. eines Bill Gates mal interessieren.

Was heute häufig zum rel. frühen Tod führt (also die 2 $ der 50 %), ist kein Ausdruck mangelnder Intelligenz.
Und was die 3 % an 70 % in D besitzen, ist wiederum kein Ausdruck überragender Intelligenz.

Beides hat mit Sonderintelligenz oder Sonderdummheit nichts zu tun.
Es ist vielmehr Ausdruck systemischer Wirkungen, die rechtsräumlich verankert sind.
So geht in D jeder 5. von den 250 000 sog. "hochbegabten" Schulpflichtigen in Sonderschulen für Minderbegabte.

Götz
16.02.2007, 18:31
Hunderte Generationen hat das angedauert.
Lag wohl auch an fehlender Schrift und Sprachpräzision.

Dies ist ein Teil des mentalen Rüstzeugs, hinzu kommt noch
die Mathematik und der Handel usw...


Auch die Seßhaftigkeit kam erst rel. spät und mit ihr kamen Besitz(verteilungs)kämpfe.
Damals gabs sicher ebenso wie heute Ausnahmegehirne, die sich aber offenbar nicht positiv auswirken konnten.


Ab einer gewissen Bevölkerungsdichte ist so etwas kaum zu vermeiden, schwer
vorstellbar, daß die Menschheit diese Phase hätte überspringen können.

Genies gab es zu
allen Zeiten, sie bringen mit ihren Ideen unsere Entwicklung wesentlich voran,
ob es allerdings Ausnahmegehirne oder Glückspilze im Denken sind ist
noch nicht eindeutig geklärt, wahrscheinlich gibt es beide Fälle und auch die
Mischung dieser Typen.


Was heute häufig zum rel. frühen Tod führt (also die 2 $ der 50 %), ist kein Ausdruck mangelnder Intelligenz.


Ich bezog mich auf unsere Vorgeschichte,auf keinen Fall möchte ich den Menschren
in den unterentwickelten Ländern ein angeborenes Intelligenzdefizt unterstellen, es
liegt sicher an den miserablen Rahmenbedingungen, die sie in diesen Ländern
ausgesetzt sind.

Klopperhorst
16.02.2007, 18:48
Beides hat mit Sonderintelligenz oder Sonderdummheit nichts zu tun.
Es ist vielmehr Ausdruck systemischer Wirkungen, die rechtsräumlich verankert sind.
So geht in D jeder 5. von den 250 000 sog. "hochbegabten" Schulpflichtigen in Sonderschulen für Minderbegabte.

Hochbegabte sind ja auch krank. Was können sie denn meistens, ausser in einem kognitiven Spezialbereich Höchstleistungen vollbringen? Solche Leute braucht die Gesellschaft aber gar nicht, dafür haben wir heute Computer, die schnell rechnen können. Die sog. Wunderkinder sind meist die größten Flachköpfe und im Leben Totalversager. Du scheinst mir auch so ein Wunderkind zu sein, das im Leben nicht klar kommt und jämmerlich versagt. Hat das etwas mit Intelligenz zu tun? Eben überhaupt nichts!


---

politisch Verfolgter
16.02.2007, 18:55
Götz, auch die deutschen oder z.B. noch verheerenderen USA-Verteilungsrelationen unterliegen prinzipiell denselben miserablen Rahmenbedingungen.

Gehirnforscher erklären, moderierte Gruppenintelligenz bringe die größten kognitiven Leistungen.
Hier scheint wohl dann auch schon immer das größte Menschheits-Defizit gewesen zu sein.

Zur Mathematik kann ich nur sagen, man muß sie nicht lernen, so sie einem irgendwie eigen ist.
Ich wüßte erst gar nicht, was da zu lernen wäre.
Man guckt sichs an und hats, als obs von einem selbst käme, also ob man so vorprogrammiert sei.
Da hätte sich schon ganz früh bei der Menschheit sehr viel tun können.
Beim Klavierspiel kann das ähnlich sein, obwohl man da immer wieder dasselbe zur 'mechanischen' Fingerfertigkeit üben muß.

Die Rahmenbedingungen des momentanen Menschheitsstatus sind extrem defizitär, was nicht gerade für unsere Spezies spricht.
Nachgerade selbstmörderisch defizitär.

politisch Verfolgter
16.02.2007, 19:05
Hochbegabte sind ja auch krank. Was können sie denn meistens, ausser in einem kognitiven Spezialbereich Höchstleistungen vollbringen? Solche Leute braucht die Gesellschaft aber gar nicht, dafür haben wir heute Computer, die schnell rechnen können. Die sog. Wunderkinder sind meist die größten Flachköpfe und im Leben Totalversager. Du scheinst mir auch so ein Wunderkind zu sein, das im Leben nicht klar kommt und jämmerlich versagt. Hat das etwas mit Intelligenz zu tun? Eben überhaupt nichts!


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Ich nehme mich da jetzt mal raus und meine generell, daß sich mentale Disposition im Kompetenzprofil wiederfinden muß, und ebenso im in etwa demselben Eink.-%Rang.
Dabei gehts ja um Leistungskorrelation, also um Korrelationseffizienz und Leistungsadäquanz.
Schon lange hört man nichts mehr von einer sog. Leistungsgesellschaft.

Wer permanent unterfordert ist, gibt sich u.U. mit der Zeit selbst auf.
Und das beschränkt sich keinesfalls auf nur ein paar % des Begabungsspektrums.

So gehen immer Mehr in sog. "innere Kündigung" und als nächster Schritt in "innere Emigration".
Man "kündigt" den politisch gewollten Rahmenbedingungen, was z.B. zu Kriminalität und Drogen führt.

Klopperhorst
16.02.2007, 19:17
Ich nehme mich da jetzt mal raus und meine generell, daß sich mentale Disposition im Kompetenzprofil wiederfinden muß, und ebenso im in etwa demselben Eink.-%Rang.

Woher rührt diese Annahme? Das Leben besteht nicht nur aus Formeln umstellen und Integrale lösen, kapiert?




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politisch Verfolgter
16.02.2007, 20:16
Woher rührt diese Annahme? Das Leben besteht nicht nur aus Formeln umstellen und Integrale lösen, kapiert?




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Ja, richtig, das individuelle mentale Profil (es ist das, was das Individuum als sein und insgesamt als "das" "Leben" wahrnimmt und erfährt) hat mit der ihm adäquaten Wertschöpfungskompetenz mit dem entsprechenden Eink.-%Rang in etwa in Übereinstimmung gebracht werden zu können.

Schlicht: Leistungsprinzip.

Wobei ich das auf innerbetriebl. Kooperation beziehe.
Wenn Sie z.B. durch Ihr Buch oder durch Ihre Stimme zu einem Riesenvermögen kommen, dann ist das Ihr ureigenes mentales Vermögen, das mit innerbetriebl. Kooperation nichts zu tun hat.
Das monetäre Resultat sollte Ihnen niemand absprechen dürfen.

Leider ist das aber nur extrem selten.

Götz
16.02.2007, 21:05
Hochbegabte sind ja auch krank. Was können sie denn meistens, ausser in einem kognitiven Spezialbereich Höchstleistungen vollbringen? Solche Leute braucht die Gesellschaft aber gar nicht, dafür haben wir heute Computer, die schnell rechnen können. Die sog. Wunderkinder sind meist die größten Flachköpfe und im Leben Totalversager. Du scheinst mir auch so ein Wunderkind zu sein, das im Leben nicht klar kommt und jämmerlich versagt. Hat das etwas mit Intelligenz zu tun? Eben überhaupt nichts!


---

Es gibt viele solcher Halbidioten mit einer Inselbegabung, die aber in der Regel
nur Kuriositäten sind. Genies hingegen zeichnen sich durch die Wirkung ihren
Handlungen und Ideen aus, ob sie nun wirklich hoch begabt sind oder nicht.
Napoleon, Bismarck, Cäsar, Hannibal, Edison, Ford oder Einstein gehörten ganz sicher nicht
in die Kategorie der Inselbegabten.

Götz
18.02.2007, 10:04
Die Rahmenbedingungen des momentanen Menschheitsstatus sind extrem defizitär, was nicht gerade für unsere Spezies spricht.
Nachgerade selbstmörderisch defizitär.

Das menschliche Gehirn entwickelte sich so lange weiter, bis wir
in der Lage waren unsere Umwelt unseren Bedürfnissen anzupassen, seit dem
wir dies können stagniert unsere Evolution weitgehend. Wenig spricht dagegen,
daß außerirdische Intelligenzwesen eine ähnliche Phase durchmachen würden,
vermutlich gibt es einen kritischen Intelligenzgrad, das weitere Überleben der Spezies hängt vermutlich davon ab, ob sie sich darüber hinaus weiterentwickeln kann, zb indem sie das eigene Erbgut gezielt manipuliert.Wir haben die kritische
Phase noch nicht überstanden, haben aber bereits Vorstellungen davon, wie wir
uns weiter entwickeln könnten...

politisch Verfolgter
18.02.2007, 20:25
Schon mit unserem Denkvermögen wäre die Welt längst ein high tech Rosengarten.
Leider unterwerfen sich Menschen lieber Menschen als die Naturgesetze, wie ja schon angesprochen.
Es liegt nicht an intellektuellen Defiziten, sondern an (wertschöpfungs)strukturellen Fehlentwicklungen.
Die Marktwirtschaft wäre ja ein guter Innovationsmotor, hätten wir die Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.

Wie sonst sollen Maschinen zum Segen geraten, die lt. Expertenmeinungen bald billiger als Menschen werden.
Es ist einfach nicht politisch gewollt, daß die Entwickler, Forscher und Erfinder ihre Geistesprodukte frei und vernetzungsoptimiert umsetzen.
Da haben die Chinesen von geistigem "Diebstahl" mehr, als die betriebslosen deutschen Urheber.

Für eine Welt als Rosengarten benötigen wir längst keine Wartezeit auf mentale Entwicklungszuwächse mehr.
Das kann einen gewaltig ärgern.
Die Wut darüber "sublimiere" ich per Zocken ;-)

Viele milliarden Gehirne werden von ihnen adäquater Umsetzbarkeit in die Weiterentwicklung unserer Lebensbedingungen systemisch abgeschottet.

Vermutl. sind Inselbegabungen nicht allzu häufig.
Wenns von math. Abstraktionsvermögen über räuml. Vorstellungsvermögen und Verbalisierungsvermögen bis hin zu musischer Veranlagung reicht, ist das vemutl. nichts Insuläres.
Sprachlich bin ich nicht so rel. sonderlich gut drauf, aber ich hätte es zuvor niemals von mir vermutet, daß es doch noch ganz gut ist.
Die Kurve des gesamten Leistungsspektrums ist zwar wellig, aber konsistent ;-)
Würde es dabei bizarr bzw. zerklüftet zugehen, wäre das wohl der Hinweis auf einen psychischen Defekt.
Was mich damals besonders freute: der Kollege meines Klavierprofs. konnte 'meinen' Chopin (Etudes) nicht von meinem Lehrer unterscheiden.
Es war auch toll, in großen Kirchen orgeln zu dürfen.
In Violine war ich der damals angebl. Jüngste eines Bundeslandes, der die Aufnahmeprüfung in ein Musikkonservatorium geschafft hat.
Eine Mittenwälder Geige von 1903 ;-)
Meine Spezialität war am Klavier vom Blatt zu spielen, auch Partituren.
Ich habe gerne Violine am Klavier begleitet.
Wir hatten Aufführungen, wo wir uns beim Singen und Geigen abgelöst haben.
So Haydn's "Messe zu Kriegszeiten": "Verzweiflung, Furcht und Schrecken begleiten ihren Sturz." ;-)
Und dann: "Und eine neue Welt, und eine neue Welt - entsteht, entsteht auf Gottes Wort" ;-)
Gesungen und gegeigt ;-)
Und dann hats mich zur ET/NT verschlagen ;-)
Viell. wegen dem Barras, wo man mich per Wehrpflicht dorhin lanciert hat.
Reichlich breites Spektrum, viell. zu breit ;-)

Ab dem 3. Lebensjahr bis vor Eintritt der Pubertät sollte das mentale Leistungsvermögen 3-4mal anonymisiert objektiviert werden.
Um es zu fördern, benötigt man Tutoren und Mentoren, keine Verwahrer, Anpasser, Exekutoren und Ruhigsteller.
Wie gesagt, bis zum 11. Lebensjahr sterben Gehirnzellen im Dialog mit der Umwelt gezielt ab, womit sich unsere neuronale Vernetzung entwickelt.

Wir Alle haben schon lange die Fähigkeiten zu weit mehr, als es sich strukturell umsetzen kann.
Wir leiden damit keineswegs unter mentalen Entwicklungsdefiziten.

Götz
19.02.2007, 16:38
@politisch Verfolgter

Meine Äußerung über Menschen mit Inselbegabungen hatte keinerlei konkreten Bezug zu lebenden Menschen, insbesondere nicht zu Usern in diesem Forum.

Ich teile deinen Optimismus hinsichtlich des technologischen Rosengartens nicht,
ich vermute wir müßten zum Teil selbst zu Technologie werden, um
derartiges dauerhaft umsetzen zu können.

politisch Verfolgter
19.02.2007, 18:27
Heute nutzen doch kids PCs auf einem level, das vor 40 Jahren brillanten Experten nicht mal für sich selbst vorstellbar war.

Und bald sind Maschinen billiger als Menschen.

Götz
20.02.2007, 20:29
[...]Und bald sind Maschinen billiger als Menschen.

Was das Preisleistungsverhältnis bei der Produktion anbetrifft, so
ist dies in einigen Bereichen, in den hochentwickelten Ländern, bereits heute
so.

PS
Ich habe den Eindruck ,daß Du einige Bücher von Robert Anton Wilson
sehr gründlich gelesen hast.;)

politisch Verfolgter
20.02.2007, 22:10
Ne, kenne ich (leider?) nicht.
War im Internet zu lesen:
US-Wiss. erklären, wir stehen an einem Wendepunkt, zuerst in den USA, an welchem sich Maschinen besser rentieren als Menschen.

Und verschiedentlich hört man, daß Experten in 30 Jahren erstmals eine menschl. Fußballmannschaft von einer Robotermannschaft besiegbar sehen.
Derartige Roboter können dann damit sicher alles, was heute "Normalarbeitnehmer" können, und sie beherrschen "Telepathie": können wie ein einziges Wesen koordiniert komplexe Situationen handhaben - z.B. per WLAN.

Götz
23.02.2007, 19:22
Ne, kenne ich (leider?) nicht.

Du würdest einige Bestätigungen deiner Ansätze finden, zum Beispiel bei
"Der neue Prometheus"oder auch in der "Schrödingers Katze"-Trilogie.



War im Internet zu lesen:
US-Wiss. erklären, wir stehen an einem Wendepunkt, zuerst in den USA, an welchem sich Maschinen besser rentieren als Menschen.

Wir stehen ständig an multiplen Wendepunkten, ob es zuerst in den USA
anfangen wird, ist nicht sicher,denn im Moment ist Japan führend in der Robotertechnik.


Und verschiedentlich hört man, daß Experten in 30 Jahren erstmals eine menschl. Fußballmannschaft von einer Robotermannschaft besiegbar sehen.
Derartige Roboter können dann damit sicher alles, was heute "Normalarbeitnehmer" können, und sie beherrschen "Telepathie": können wie ein einziges Wesen koordiniert komplexe Situationen handhaben - z.B. per WLAN.

Vielleicht ein fast unvermeidlicher "Evolutionsschritt", irgendwann wird der
Mensch dann entweder ein integrierter Bestandteil eines biotechnologischen
Komplexes sein, oder überflüssig. Im letzteren Falle könnten wir nur auf
eine sentimentale Regung der überlegenen, wandelbaren und fortpflanzungsfähigen künstlichen Organismen hoffen, die uns vielleicht als Andenken an ihre Herkunft behalten wollen.:cool:

Es könnte natürlich auch genau andersherum laufen, sie könnten uns deshalb auslöschen, weil sie die Erinnerung nicht ertragen Produkte einer
anderen Lebensform zu sein...

politisch Verfolgter
23.02.2007, 20:43
Also mir ist user value nur die höchst rationale und ökonomisch effiziente Anwendung des shareholder value auf Betriebslose.
Es ist schlicht Marktwirtschaft, die Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.
Nix Geheimnisvolles, keine Unschärferelation und auch keine griechische Mythologie ;-)

Was man nicht besitzt (sonst wäre man ja nicht betriebslos), das hat man gegen Bezahlung aus der damit bewirkten Wertschöpfung nutzen, vernetzen und immer weiter entwickeln zu können.
Dazu moderieren Managements mit der Vorgabe des user value Gruppenintelligenz, weil ja sowieso 99,9 % der techn.-wiss. Entwicklung von Betriebslosen stammt.

Wirklich, es ist ganz kühle schlichte ökonomische Vernunft.
Es ist weder linke noch rechte Ideologie.
Es bedarf als Grundlage nichteigner-zentrierte Wertschöpfungswissenschaften.

Ob wir nun Angst vor kybernetischer Eigenwillens-Entwicklung haben müssen, wird sich im Verlauf der nächsten Jahrzehnte herausstellen.
Ein unglaublich spannender Wendepunkt in der Menschheitsentwicklung, der uns gegenseitig vielleicht kooperativer macht.

Obgleich ja Etliche nur allzu gerne kybernetische Killerbestien auf uns loslassen würden.
Die halbe Menschheit vegetiert auch ohne diese Kreaturen vor sich hin, als Opfer menschlicher Bestialität und Dummheit.
Die Dummheit dürfte dann derartigen Maschinen allerdings fehlen.

Ich wäre gerne eine unsterbliche kybernetische Kreatur und könnte ganz locker mit dem künstlichen Bewußtsein leben, dies Menschen zu verdanken.
So die noch leben würden, würde ich sie weiter leben lassen.
Schon aus achtungsvollem Interesse an meinen Urhebern.
Ebenso, wie ich als Mensch kein Problem damit habe, von amöbenähnlichem Schleim abzustammen und dazu mit Affen über gemeinsame Vorfahren verwandt zu sein.
Ich habe weder was gegen Einzeller noch gegen Affen.
Und würde man mir sagen, ich stamme aus dem Labor von Aliens, würde mich das auch nicht weiter stören, sondern nur neugierig auf die machen.

Götz
24.02.2007, 10:49
Es macht aber einen erheblichen Unterschied aus, ob man von "niederen Lebensformen" abstammt, oder ob man von solchen erschaffen wurde.
Letzteres könnte schon stark auf dem Selbstwertgefühl von Kyberneten lasten,
sofern sie Gefühle haben und sich nicht als Teil der Menschheit fühlen sollten.

Letztendlich ist es nur eine Frage der Komplexität wann wir einen Teil
der Weiterentwicklung unserer Zivilisation an Kybernetisch und/oder gentechnisch
geschaffene Organismen delegieren werden. Letztendlich werden wir in unserer
heutigen Form schwerlich zu einer Raumfahrerspezies.

politisch Verfolgter
25.02.2007, 11:07
Also mir wärs egal, von wem ich abstamme.
Hauptsache, ich kann damit möglichts intelligent "ewig" leben, viell. sogar dabei immer klüger werden.
Ich kenne niemanden, der deswegen einen Komplex hätte, weil er sich aus "primordial ooze" entstammend weiß.
Aber das mag u.U. die Triebkraft für den unendlichen Reiligionenschwachsinn sein.
Da mögen Komplexe viell. doch eine Rolle spielen, die derart idiotisch "sublimiert" werden wollen ;-)
G. Bush mag so Einer sein und davon schmarotzen.
Auch die Allah-Fanatiker.

Ich sehe es so: wir haben uns dem Wirken der Naturgesetze auf die Materie zu verdanken.
Dem liegt sicher ein geistiges Prinzip zu Grunde, was ich aber mit keinem Gottesbegriff behaften möchte.

Für unsere Eigenentwicklung werden wir zur künstlichen Evolution im Invidiuum und zur Symbiose zw. Kybernetik und Biologie kommen.
Da sich Naturgesetze gewandelt haben und angebl. laufend leicht modifizieren, könnten auch sie in fernster Zukunft auf den Willen von Lebewesen hin adaptiert werden.
Womit wir dem ihnen zu Grunde liegenden geistigen Prinzip immer näher kämen.

Götz
27.02.2007, 08:43
Klar, wenn das "ewige Leben" winkt. Die Angst vor dem Tod ist sicher
ein Hauptmotiv für die meisten Religionen, da wir jetzt langfristig die Aussicht
haben , mittels Technologie, eine Quasiunsterblichkeit zu erlangen, sind Religionen endlich überflüssig geworden und sollten als das gesehen werden was sie sind, ein Atavismus aus
der Frühgeschichte der Menschheit. Aber ihre Anhänger werden sich mit aller
Macht gegen die Moderne sträuben.

politisch Verfolgter
27.02.2007, 17:04
Um Angst vor dem Tod gehts mir dabei nicht, allenfalls viell. um Angst vor der Art des Sterbens.
Wobei ich vorgestern im TV gehört habe, Religiöse hätten damit mehr Angst davor.
Es gibt immer noch jede Menge Naive, die sich einbilden, sie müßten deswegen krepieren, damit was weiter geht ;-)
Doch die natürliche evolutive Gehirnentwicklung erfolgt angebl. in 30 000 Jahres-Zeiträumen.
Unterhalb merkt man rein gar nix davon ;-)
Und in 30 000 Jahren, da bin ich mir sicher, haben wir uns von der natürlichen und u.U. sogar biologischen Evolution abgekoppelt.

Religionen werden wohl erst dann überflüssig, wenn wir die von ihr besetzten Gehirnareale besser zu nutzen lernen ;-)

Aldebaran
27.02.2007, 21:35
Ein weiterer wichtiger Punkt.
Außerdem würde eine sehr schnelle Rotation enorme Stürme erzeugen, die
für Lebensformen Nachteilig wären.

m f G Götz

Die Erde hatte früher eine viel geringere Rotationsperiode.

Problematischer ist eine zu lange Tagesdauer wegen der Temperaturgegensätze. Die Verhältnisse im Sonnensystem stimmen da aber hoffnungsvoll: Die Venus ist in dieser Hinsicht offensichtlich nicht normal - da muss etwas passiert sein. Der Merkur ist sowieso viel zu nah an der Sonne.

Aldebaran
27.02.2007, 21:45
Vielleicht ein fast unvermeidlicher "Evolutionsschritt", irgendwann wird der
Mensch dann entweder ein integrierter Bestandteil eines biotechnologischen
Komplexes sein, oder überflüssig. Im letzteren Falle könnten wir nur auf
eine sentimentale Regung der überlegenen, wandelbaren und fortpflanzungsfähigen künstlichen Organismen hoffen, die uns vielleicht als Andenken an ihre Herkunft behalten wollen.:cool:

Es könnte natürlich auch genau andersherum laufen, sie könnten uns deshalb auslöschen, weil sie die Erinnerung nicht ertragen Produkte einer
anderen Lebensform zu sein...

Es mag eine neue Form der Vorstellung von der Gottähnlichkeit des Menschen sein, aber ich halte mich da an R. Penrose: Menschliches und maschinelles "Denken" werden niemals auf gleicher Stufe stehen, weil sie verschiedenen physikalischen Gesetzmäßigkeiten gehorchen.

Und wenn das maschinelle "Leben" die logische Fortführung wäre: Warum hat uns dergleichen noch nicht besucht? (Sozusagen eine Weiterführung des Ferni-Paradoxons). Immerhin wären Flugdauern von mehreren 1000 Jahren für "Maschinenwesen" wohl ein geringeres Problem als für biologische.

Götz
28.02.2007, 15:25
Die Erde hatte früher eine viel geringere Rotationsperiode.

Das stimmt, der Mond hat die Erdrotation seitdem erheblich abgebremst und
dafür an Bahnenergie (Entfernung zur Erde) zugelegt.



Problematischer ist eine zu lange Tagesdauer wegen der Temperaturgegensätze. Die Verhältnisse im Sonnensystem stimmen da aber hoffnungsvoll: Die Venus ist in dieser Hinsicht offensichtlich nicht normal - da muss etwas passiert sein. Der Merkur ist sowieso viel zu nah an der Sonne.

Vor allem wäre auch das schützende Magnetfeld, im Falle einer langsameren
Rotation, erheblich schwächer.Aber bei einer zu schnellen Rotation gäbe es, durch die Coreoliskraft ,sehr starke Stürme, vor allem dürften Hurricane viel heftiger
und häuiger auftreten, aber auch die Passatwinde und Meeresströmungen wären viel stärker .Für unsere Bedürfnisse hat die Erde die optimale Rotationsgeschwindigkeit.

Götz
28.02.2007, 15:52
Und wenn das maschinelle "Leben" die logische Fortführung wäre: Warum hat uns dergleichen noch nicht besucht? (Sozusagen eine Weiterführung des Ferni-Paradoxons). Immerhin wären Flugdauern von mehreren 1000 Jahren für "Maschinenwesen" wohl ein geringeres Problem als für biologische.

Ich halte es durchaus für einen Glücksfall, daß zumindest unsere Galaxis nicht
allzu dicht von technischen Zivilisationen ,die langlebig genug sind um derartige
Technologien zu entwickeln, gespickt ist. ;)

politisch Verfolgter
28.02.2007, 16:30
Götz, wirklich? ;-)
Ich trau uns da schon etwas mehr zu, wenn wir bis dahin kommen.
Das würde ich gerne erleben.
Was wir bereits heute schon längst an high tech Rosengarten darstellen könnten, macht mich traurig und wütend.
Da wäre der vielfache Unterschied zur Steinzeit drin, als wir schon längst das gleiche Hirn hatten.
Man mag gar nicht daran denken, welcher Möglichkeiten wir uns begeben, weil ein paar elende Vortänzer Stumpfsinn etablieren.
Vor allem rechtsräumlich.

politisch Verfolgter
28.02.2007, 16:32
Aldebaran, es geht ja das Gerücht, eine vorbeiziehende Sonne hätte unser System gesäubert und damit unser Nest bereitet ;-)

Götz
28.02.2007, 18:10
Götz, wirklich? ;-)
Ich trau uns da schon etwas mehr zu, wenn wir bis dahin kommen.
Das würde ich gerne erleben.

Wenn dann sollten wir die Fremden besuchen und nicht umgekehrt.


Was wir bereits heute schon längst an high tech Rosengarten darstellen könnten, macht mich traurig und wütend.
Da wäre der vielfache Unterschied zur Steinzeit drin, als wir schon längst das gleiche Hirn hatten.
Man mag gar nicht daran denken, welcher Möglichkeiten wir uns begeben, weil ein paar elende Vortänzer Stumpfsinn etablieren.
Vor allem rechtsräumlich.


Wer weiss, vielleicht planen irgendwo eiskalte Intelligenzen die Erde in einen
technischen Rosengarten zu verwandeln, wobei die Dornen für uns bestimmt sind...;)

Aldebaran
28.02.2007, 20:26
Aldebaran, es geht ja das Gerücht, eine vorbeiziehende Sonne hätte unser System gesäubert und damit unser Nest bereitet ;-)

Meiner Kenntnis nach ist es eher umgekehrt: Durch nah vorbeiziehende Sterne werden immer wieder mal Objekte aus dem Kuiper-Gürtel, die vor allem vom Jupiter schön eingehegt worden sind, ins innere Sonnensystem gelenkt. Irgendwo habe ich gelesen, dass in ca. 1,5 Mio Jahren wieder so eine "Annäherung" bevorsteht. (Wo war das noch ... ?)

Aldebaran
28.02.2007, 20:30
Da wäre der vielfache Unterschied zur Steinzeit drin, als wir schon längst das gleiche Hirn hatten.

Woher weißt du das eigentlich? Wenn man sich ein wenig mit Frühgeschichte befasst, bekommt man irgendwann den Eindruck, dass die Leute damals nicht ganz so "getickt" haben können wie wir heute.

Die Laktose-Toleranz eines Teils der Menschheit ist z.B. nur wenige 1000 Jahre alt. Natürlich werden auch Hirnfunktionen genetisch gesteuert. Warum soll sich da in den letzten 10000 oder 5000 Jahren nichts mehr geändert haben?

Aldebaran
28.02.2007, 20:37
Ich halte es durchaus für einen Glücksfall, daß zumindest unsere Galaxis nicht
allzu dicht von technischen Zivilisationen ,die langlebig genug sind um derartige
Technologien zu entwickeln, gespickt ist. ;)

Das kann ich nur unterstreichen. Es ist naiv zu glauben, dass eine fortschreitende Entwicklung zwangsläufig zu höherer "Weisheit" und Friedfertigkeit führt. Es wäre für eine raumfahrende Zivilisation durchaus vernünftig, potentielle zukünftige Konkurrenten zur Sicherheit gleich nach der Entdeckung zu beseitigen.

Unkooperatives oder gar kriegerisches Verhalten wird nur in einem System von vielen Akteuren bestraft. Gibt es keine Möglichkeit der überlichtschnellen Kommunikation, dürfte es auch kein solches System geben. Wir hätten dann schlechte Karten, wenn wir von einer technischen Zivilisation mit stark ausgeprägtem Sicherheitsdenken entdeckt würden.

Vielleicht hat uns ein gütiges Schicksal eine Menge bewohnbarer, aber nicht bewohnter Planeten quasi vor der Haustür postiert (relativ gesehen). Dann hätte die Menschheit später mal eine Aufgabe.

Götz
01.03.2007, 10:12
Meiner Kenntnis nach ist es eher umgekehrt: Durch nah vorbeiziehende Sterne werden immer wieder mal Objekte aus dem Kuiper-Gürtel, die vor allem vom Jupiter schön eingehegt worden sind, ins innere Sonnensystem gelenkt. Irgendwo habe ich gelesen, dass in ca. 1,5 Mio Jahren wieder so eine "Annäherung" bevorsteht. (Wo war das noch ... ?)

Da gibt es noch die These von dem kleinen Begleitstern der Sonne, dem
"Todesstern Nemesis", der periodisch etwa alle 23 Millionen Jahre die Oortsche
Wolke streifen soll und damit einen Kometenschauer gekoppelt mit einem Massensterben auf der Erde auslösen soll. Grob gesehen existiert diese 23 Millionen Jahre Auslöschungszyklen, mehr oder weniger, aber es könnte auch
mit der Umlaufbahn der Sonne um die Galaxis und ihrer Passage der
galaktischen Ebene zusammenhängen, die eine größere Materie und Sternendichte aufweist, was
die Störungswahrscheinlichkeit der Oortschen Wolke stark erhöht.

Götz
01.03.2007, 10:27
Es mag eine neue Form der Vorstellung von der Gottähnlichkeit des Menschen sein, aber ich halte mich da an R. Penrose: Menschliches und maschinelles "Denken" werden niemals auf gleicher Stufe stehen, weil sie verschiedenen physikalischen Gesetzmäßigkeiten gehorchen.


Ob diese Behauptung von Penrose universelle Gültigkeit hat, muß erst noch
bewiesen werden, man könnte sich eine Kombination aus Gen und Nanotechnologie vorstellen, wodurch anpassungsfähige, robuste neuronale Netzwerke zum Teil auf Siliciumbasis geschaffen werden könnten, die organischen
Gehirnen nachempfunden sind, diese könnten durchaus die Komplexität unserer
Kognitiven Fähigkeiten mit der Präzision, Geschwindigkeit und universellen Kompatibilitierbarkeit elektronischer Schaltkreise untereinander kombinieren.

politisch Verfolgter
02.03.2007, 08:25
Aldebaran, ne Sonne soll den Entstehungs-Staub unseres Sonnensystems weggewedelt haben, womit nur mehr die dicken Brocken blieben.
Damit konnten sich evtl. auch die Planeten auf den günstigen Bahnen einpegeln.
Dadurch kann dann mal einer in Schieflage geraten sein.

Was ich bisher so gehört habe, sollen die Steinzeitgehirne unseren adäquat gewesen sein.
Wenn ich sehe, wie die Menschen noch vor 100-300 Jahren gelebt haben, weit näher an der Steinzeit als an der Jetztzeit, dann ist mir das eher eine Bestätigung dafür, daß sich seit 30 000 Jahren mental nix oder nix Nennenswertes getan hat.
Und noch heute lebt ein Großteil in erbärmlichsten Umständen.
Z.T. sogar noch schlimmer als damals.
Und wilde Horden gehen nach wie vor aufeinander los, weil sie ein Führer dazu aufpeitscht.
Und es gibt nach wie vor jede Menge Deppen, die dadurch immere Reichere noch reicher machen, um sich rel. dazu systematisch zu verarmen.
All das stützt das, was ich darüber gehört habe.

Götz
02.03.2007, 08:51
Das kann ich nur unterstreichen. Es ist naiv zu glauben, dass eine fortschreitende Entwicklung zwangsläufig zu höherer "Weisheit" und Friedfertigkeit führt. Es wäre für eine raumfahrende Zivilisation durchaus vernünftig, potentielle zukünftige Konkurrenten zur Sicherheit gleich nach der Entdeckung zu beseitigen.

Auf der Erde waren und sind beinahe alle Hochzivilisationen agressiv und expansiv,
was bei Konkurenzaufkommen ein klarer Selektionsvorteil ist. Es
ist sehr wahrscheinlich, daß dies auch für Fremdintelligenzen gilt.


Unkooperatives oder gar kriegerisches Verhalten wird nur in einem System von vielen Akteuren bestraft. Gibt es keine Möglichkeit der überlichtschnellen Kommunikation, dürfte es auch kein solches System geben. Wir hätten dann schlechte Karten, wenn wir von einer technischen Zivilisation mit stark ausgeprägtem Sicherheitsdenken entdeckt würden.

Wobei dieses System den kleineren Zivilisationen in der Regel von einer Vormacht
auferlegt wird, die sich selbst nicht unbegingt an die Regeln
dieses Systems gebunden fühlt...



Vielleicht hat uns ein gütiges Schicksal eine Menge bewohnbarer, aber nicht bewohnter Planeten quasi vor der Haustür postiert (relativ gesehen). Dann hätte die Menschheit später mal eine Aufgabe.

Die meisten bislang entdeckten Planetensysteme scheinen für uns äußerst
unwirtlich zu sein, was aber nicht unbedingt für anpassungsfähige und sich selbst reproduzierende "künstliche" Organismen gelten
muss, die auch Planeten wie die Venus oder den Mars durchaus heimelig finden
könnten.

Götz
02.03.2007, 09:11
Aldebaran, ne Sonne soll den Entstehungs-Staub unseres Sonnensystems weggewedelt haben, womit nur mehr die dicken Brocken blieben.
Damit konnten sich evtl. auch die Planeten auf den günstigen Bahnen einpegeln.
Dadurch kann dann mal einer in Schieflage geraten sein.


Du sprichst eine wichtige Vorraussetzung für bewohnbare Sonnensysteme an, wäre
die Materiedichte in unserem Sonnensystem größer gewesen, dann wären
Jupiter und Saturn weiter "gewachsen" und durch die Reibungsbremsung weiter in
das Innere unseres Sonnensystems gedriftet, stabile Bahnen in der Zone die
Leben, wie wir es kennen, ermöglicht, hätte es dann nicht gegeben. Aber wäre
ein Stern die Ursache dafür gewesen, dann wären die Bahnen der Planeten vermutlich sehr exzentrisch,Leben wäre dann auch schwerlich möglich wegen der
extremen Temperaturunterschiede und der mangelnden Stabilität der Bahnen.

Andererseits, bei einer geringeren Materiedichte in der Frühphase, wären möglicherweise keine Gasriesen entstanden und die Erde somit einem stärkeren
Meteoritenbombardement ausgesetzt, vermutlich wäre sie auch viel kleiner und
mittlerweile oder von Beginn an ein geologisch und biologisch toter Planet gwesen.

politisch Verfolgter
02.03.2007, 11:21
Auf der Erde waren und sind beinahe alle Hochzivilisationen agressiv und expansiv,
was bei Konkurenzaufkommen ein klarer Selektionsvorteil ist. Es
ist sehr wahrscheinlich, daß dies auch für Fremdintelligenzen gilt.


Es ist sonnenklar:
hätte sich die Menschheit seit den letzten 8000 Jahren die Naturgesetze und nicht die Einen den Anderen dienstbar gemacht, wäre die Welt längst ein high tech Rosengarten.
Es war ein klarer Entwicklungsnachteil, unter dem heute mind. 80 % der Menschheit leidet.
An ihren jeweiligen Feudalstrukturen inkl. Eroberungsstreben sind letztlich alle "Hochkulturen" sang und klanglos gescheitert.

Aldebaran
02.03.2007, 21:49
(1)Wobei dieses System den kleineren Zivilisationen in der Regel von einer Vormacht auferlegt wird, die sich selbst nicht unbegingt an die Regeln dieses Systems gebunden fühlt...




(2)Die meisten bislang entdeckten Planetensysteme scheinen für uns äußerst
unwirtlich zu sein, was aber nicht unbedingt für anpassungsfähige und sich selbst reproduzierende "künstliche" Organismen gelten
muss, die auch Planeten wie die Venus oder den Mars durchaus heimelig finden
könnten.

1.) Ich ahne, worauf das hinauslaufen soll: Wenn die Amis so böse und expansiv wären, hätten sie wenigstens schon mal Kanada geschluckt und würden sich jetzt nicht mehr um Fischereirechte oder Holzimporte streiten müssen.;)

2.) Das liegt an der Methode der Auffindung über die Bahnstörung der Zentralsterne: Sehr große, sehr nah um ihre Sterne kreisende Planeten werden bevorzugt entdeckt. Kleinere Planeten von Erdgröße sind viel schwerer zu finden.