Vollständige Version anzeigen : Kritik an Popper
Differentialgeometer
24.06.2025, 17:01
Im IL/IR-Kriegsstrang wurde eine Diskussion über Popper aufgemacht.
Im Verlauf wurde, folgendes Dokument gepostet: https://astronomie-magdeburg.de/wp-content/uploads/2017/02/Kritik_an_Popper.pdf
Das versetzte mich derart in Wut, dass ich einen Thread eröffne, um dieses absurde, rausgewürgte Elaborat in tausend Fetzen zu zerreissen. Diesselbe Diskussion habe ich bereits vor 20 Jahren mit „Philosophen“, BWLern, Juristen und ähnlich wissenschaftsfeindlichem Pack geführt.
1. Retzlaff interpretiert Poppers These als generellen Erkenntnisskeptizismus, der die Möglichkeit wahren Wissens leugne. Das ist eine Fehlinterpretation. Popper bestreitet nicht, dass Theorien wahr sein können oder dass wissenschaftlicher Fortschritt stattfindet. Sein Falsifikationismus besagt lediglich, dass Theorien nicht endgültig beweisbar sind, da neue Beobachtungen immer die Möglichkeit einer Falsifikation offenlassen. Dies ist kein absoluter Skeptizismus, sondern eine methodologische Position, die die Offenheit der Wissenschaft für Revision betont.
Retzlaff suggeriert, dass Popper den Begriff „wahr“ leugne. Popper verwendet jedoch den Begriff „Wahrheit“ im Sinne von Tarskis Korrespondenztheorie (eine Theorie ist wahr, wenn sie mit der Realität übereinstimmt), betont aber, dass wir die Wahrheit einer Theorie nicht mit absoluter Sicherheit verifizieren können.
2. Selbstwiderspruchsvorwurf gegen Popper:
Retzlaff argumentiert, Poppers These sei selbstwidersprüchlich, da sie ein theoretisches Urteil sei, das sich selbst nicht beweisen könne. Dieser Einwand greift nicht, da Poppers These keine wissenschaftliche Theorie ist, sondern eine methodologische Aussage über die Wissenschaft. Popper fordert nicht, dass jede Aussage beweisbar sein muss, sondern dass wissenschaftliche Theorien durch Beobachtungen falsifizierbar sein müssen. Seine eigene These unterliegt nicht demselben Kriterium, da sie philosophisch und nicht empirisch ist.
Der Vorwurf des Selbstwiderspruchs verwechselt somit die Ebene der Meta-Aussage (Poppers Methodologie) mit der Ebene empirischer Theorien!
3. Fehlinterpretation der Wissenschaftsgeschichte:
Retzlaff behauptet, dass wissenschaftlicher Fortschritt darin bestehe, dass neue Theorien die Gültigkeit alter Theorien einschränken, aber deren Wissen bewahren. Dies ist zwar oft der Fall (z. B. Newton vs. Einstein), aber er übersieht, dass Popper genau diesen Prozess beschreibt: Neue Theorien falsifizieren alte, indem sie deren Grenzen aufzeigen, und bauen dennoch auf früherem Wissen auf. Retzlaffs Kritik ignoriert, dass Popper diesen Fortschritt durch Falsifikation und kritisches Prüfen ermöglicht sieht.
Retzlaff stellt die Entwicklung von klassischer Physik, Relativitätstheorie und Quantenmechanik als Einheit dar. Dies ist zwar richtig in dem Sinne, dass neue Theorien oft alte als Grenzfälle enthalten, aber er unterschätzt, dass solche Übergänge oft mit tiefgreifenden Paradigmenwechseln verbunden sind (z. B. der Bruch zwischen klassischer und Quantenphysik), was Poppers Falsifikationismus besser erklärt als Retzlaffs Ansatz.
4. Missverständnis von Beweis und Gewissheit:
Retzlaff argumentiert, dass Theorien durch Experimente bewiesen werden können, und verweist auf praktische Anwendungen (z. B. Ingenieurwesen). Dies verkennt jedoch, dass praktischer Erfolg (z. B. ein funktionierendes Auto) nicht die absolute Wahrheit einer Theorie beweist, sondern nur ihre empirische Angemessenheit in einem bestimmten Kontext. Popper würde dies als Bestätigung (Korroboration), nicht als Beweis werten.
Retzlaffs Beispiel der Newtonschen Mechanik, die in bestimmten Kontexten „wahr“ sei, bestätigt eher Poppers Position: Newtons Theorie ist in ihrem Gültigkeitsbereich nützlich, wurde aber durch Relativitätstheorie und Quantenmechanik falsifiziert, da sie in anderen Bereichen versagt. Dies zeigt genau die Falsifizierbarkeit, die Popper betont.
5. Verallgemeinerung von Gödels Satz:
Retzlaff erwähnt Gödel, um zu zeigen, dass es wahre, aber unbeweisbare Sätze gebe, schränkt dies jedoch auf die Zahlentheorie ein und lehnt eine Verallgemeinerung ab. Dies ist problematisch, da Gödels Unvollständigkeitssatz tatsächlich tiefere Implikationen für die Grenzen formaler Systeme hat, die auch Poppers Skepsis gegenüber absoluter Beweisbarkeit unterstützen könnten. Retzlaffs Abgrenzung wirkt hier willkürlich und dient eher seiner Argumentation als einer fundierten Analyse.
6. Philosophische vs. praktische Perspektive:
Retzlaff betont die praktische Natur wissenschaftlicher Gewissheit (z. B. durch Experimente oder technische Anwendungen) und lehnt philosophische Skepsis als irrelevant ab. Dies übersieht, dass Poppers Falsifikationismus gerade eine philosophische Grundlage für die Praxis der Wissenschaft liefert. Popper betont die Notwendigkeit kritischer Überprüfung, um dogmatische Verfestigungen zu vermeiden, was Retzlaff als „abstrakten Zweifel“ missversteht.
Retzlaffs Fokus auf die Praxis ignoriert, dass die Wissenschaft ohne methodologische Reflexion (wie bei Popper) anfällig für Fehlinterpretationen oder dogmatische Haltungen wäre.
Für mich sieht das aus wie zwei verschiedene Betrachtungsweisen. Kann daraus nicht gleich erkennen, welcher ich warum den Vorzug geben würde.
Man bräuchte mehr Beispiele.
Im IL/IR-Kriegsstrang wurde eine Diskussion über Popper aufgemacht.
Im Verlauf wurde, folgendes Dokument gepostet: https://astronomie-magdeburg.de/wp-content/uploads/2017/02/Kritik_an_Popper.pdf
Das versetzte mich derart in Wut, dass ich einen Thread eröffne, um dieses absurde, rausgewürgte Elaborat in tausend Fetzen zu zerreissen. Diesselbe Diskussion habe ich bereits vor 20 Jahren mit „Philosophen“, BWLern, Juristen und ähnlich wissenschaftsfeindlichem Pack geführt.
1. Retzlaff interpretiert Poppers These als generellen Erkenntnisskeptizismus, der die Möglichkeit wahren Wissens leugne. Das ist eine Fehlinterpretation. Popper bestreitet nicht, dass Theorien wahr sein können oder dass wissenschaftlicher Fortschritt stattfindet. Sein Falsifikationismus besagt lediglich, dass Theorien nicht endgültig beweisbar sind, da neue Beobachtungen immer die Möglichkeit einer Falsifikation offenlassen. Dies ist kein absoluter Skeptizismus, sondern eine methodologische Position, die die Offenheit der Wissenschaft für Revision betont.
Retzlaff suggeriert, dass Popper den Begriff „wahr“ leugne. Popper verwendet jedoch den Begriff „Wahrheit“ im Sinne von Tarskis Korrespondenztheorie (eine Theorie ist wahr, wenn sie mit der Realität übereinstimmt), betont aber, dass wir die Wahrheit einer Theorie nicht mit absoluter Sicherheit verifizieren können.
2. Selbstwiderspruchsvorwurf gegen Popper:
Retzlaff argumentiert, Poppers These sei selbstwidersprüchlich, da sie ein theoretisches Urteil sei, das sich selbst nicht beweisen könne. Dieser Einwand greift nicht, da Poppers These keine wissenschaftliche Theorie ist, sondern eine methodologische Aussage über die Wissenschaft. Popper fordert nicht, dass jede Aussage beweisbar sein muss, sondern dass wissenschaftliche Theorien durch Beobachtungen falsifizierbar sein müssen. Seine eigene These unterliegt nicht demselben Kriterium, da sie philosophisch und nicht empirisch ist.
Der Vorwurf des Selbstwiderspruchs verwechselt somit die Ebene der Meta-Aussage (Poppers Methodologie) mit der Ebene empirischer Theorien!
3. Fehlinterpretation der Wissenschaftsgeschichte:
Retzlaff behauptet, dass wissenschaftlicher Fortschritt darin bestehe, dass neue Theorien die Gültigkeit alter Theorien einschränken, aber deren Wissen bewahren. Dies ist zwar oft der Fall (z. B. Newton vs. Einstein), aber er übersieht, dass Popper genau diesen Prozess beschreibt: Neue Theorien falsifizieren alte, indem sie deren Grenzen aufzeigen, und bauen dennoch auf früherem Wissen auf. Retzlaffs Kritik ignoriert, dass Popper diesen Fortschritt durch Falsifikation und kritisches Prüfen ermöglicht sieht.
Retzlaff stellt die Entwicklung von klassischer Physik, Relativitätstheorie und Quantenmechanik als Einheit dar. Dies ist zwar richtig in dem Sinne, dass neue Theorien oft alte als Grenzfälle enthalten, aber er unterschätzt, dass solche Übergänge oft mit tiefgreifenden Paradigmenwechseln verbunden sind (z. B. der Bruch zwischen klassischer und Quantenphysik), was Poppers Falsifikationismus besser erklärt als Retzlaffs Ansatz.
4. Missverständnis von Beweis und Gewissheit:
Retzlaff argumentiert, dass Theorien durch Experimente bewiesen werden können, und verweist auf praktische Anwendungen (z. B. Ingenieurwesen). Dies verkennt jedoch, dass praktischer Erfolg (z. B. ein funktionierendes Auto) nicht die absolute Wahrheit einer Theorie beweist, sondern nur ihre empirische Angemessenheit in einem bestimmten Kontext. Popper würde dies als Bestätigung (Korroboration), nicht als Beweis werten.
Retzlaffs Beispiel der Newtonschen Mechanik, die in bestimmten Kontexten „wahr“ sei, bestätigt eher Poppers Position: Newtons Theorie ist in ihrem Gültigkeitsbereich nützlich, wurde aber durch Relativitätstheorie und Quantenmechanik falsifiziert, da sie in anderen Bereichen versagt. Dies zeigt genau die Falsifizierbarkeit, die Popper betont.
5. Verallgemeinerung von Gödels Satz:
Retzlaff erwähnt Gödel, um zu zeigen, dass es wahre, aber unbeweisbare Sätze gebe, schränkt dies jedoch auf die Zahlentheorie ein und lehnt eine Verallgemeinerung ab. Dies ist problematisch, da Gödels Unvollständigkeitssatz tatsächlich tiefere Implikationen für die Grenzen formaler Systeme hat, die auch Poppers Skepsis gegenüber absoluter Beweisbarkeit unterstützen könnten. Retzlaffs Abgrenzung wirkt hier willkürlich und dient eher seiner Argumentation als einer fundierten Analyse.
6. Philosophische vs. praktische Perspektive:
Retzlaff betont die praktische Natur wissenschaftlicher Gewissheit (z. B. durch Experimente oder technische Anwendungen) und lehnt philosophische Skepsis als irrelevant ab. Dies übersieht, dass Poppers Falsifikationismus gerade eine philosophische Grundlage für die Praxis der Wissenschaft liefert. Popper betont die Notwendigkeit kritischer Überprüfung, um dogmatische Verfestigungen zu vermeiden, was Retzlaff als „abstrakten Zweifel“ missversteht.
Retzlaffs Fokus auf die Praxis ignoriert, dass die Wissenschaft ohne methodologische Reflexion (wie bei Popper) anfällig für Fehlinterpretationen oder dogmatische Haltungen wäre.
Diese Behauptung
Insofern eine Theorie als gedanklicheund damit begriffliche Darstellung eineswirklichen Gegenstandes gefasst wird,ist diese per Definition dann wahr, wenndie Begriffe die Sache so darstellen, wiesie ist.
ist sehr gewagt.
Stichworte: Licht, Interferenz, Stringtheorie usw. (und natürlich die Katze).
Differentialgeometer
24.06.2025, 18:30
Diese Behauptung
ist sehr gewagt.
Stichworte: Licht, Interferenz, Stringtheorie usw. (und natürlich die Katze).
Das ist komplette Schifferscheisse und invalidiert in sich schon jeden weiteren Satz in diesem abscheulichen Machwerk.
Das ist komplette Schifferscheisse und invalidiert in sich schon jeden weiteren Satz in diesem abscheulichen Machwerk.
Ja, habe ich nur zitiert, weil ich da gleich am Anfang drüber gestolpert bin.
Ist der so naivdumm oder bösartig?
Differentialgeometer
24.06.2025, 18:44
Für mich sieht das aus wie zwei verschiedene Betrachtungsweisen. Kann daraus nicht gleich erkennen, welcher ich warum den Vorzug geben würde.
Man bräuchte mehr Beispiele.
Nein, Du müsstest erst mal Popper lesen. :auro:
Ich bin grundsätzlich ein Freund der These, "Ich weiß, dass ich nichts weiß", was von Sokrates und nicht Popper stammte, doch hin und wieder geht mir dieser geübte Relativismus gehörig auf die Nerven, wenn es darum geht, Dinge umzusetzen und Entscheidungen zu treffen. Das Eisberg-Modell nach Freud sagt aus, dass 20 % der Sach- und 80 % der Beziehungsebene entspringen, je höher der Verstand, desto eher geht es in die Sachrichtung. Deshalb würde ich realistisch mittlerweile von 10 % Sach- und 90 % Beziehungsebene ausgehen. Der Gipfel der Dummheit findet sich bei den Grünen bzw. Grünwählern, da bin ich im unteren einstelligen Bereich...
Wenn man mittels "Wahrheit" obsiegen möchte bzw dieser nahekommen möchte, braucht man hierfür das "richtige" Publikum und keine dummen Schafe, welche simplen Predigten, wo man damit auskommt, eigentlich nichts zu sagen, huldigen...
Deshalb bin ich auch der Meinung, dass Demokratie am Beispiel Poppers niemals funktionieren kann, da jene, welche am meisten zu sagen haben, danach unsicher bleiben(Ich weiß, dass ich nichts (genau) weiß!), währenddessen die vorgetragene absolute Dummheit an Selbstsicherheit kaum zu übertreffen ist(Dunning-Kruger Effekt).
Somit ist sowohl die egalitäre Demokratie(Man muss die Stimmen wägen, nicht zählen... Demetrius), als auch das Hören jedweden Unfugs Schwachsinn zB. die LGBTQ-, Klima- und Genderideologie
kotzfisch
24.06.2025, 19:32
Nein, Du müsstest erst mal Popper lesen. :auro:
Perlen/Säue. Die Kameraden könnten ja mit "Alles Leben ist Problemlösen" anfangen, sie müßten sich weder durch die "Offene Gesellschaft", das "Elend des Historizismus" noch gar die "Logik der Forschung" quälen.Völlig unzulässig und lächerlich dagegen ist Amendments Versuch mit dem absurd schlecht argumentierten Retzlaff Papier Popper eine inhärente Unlogik unterstellen zu wollen.Das ist völlig abzulehnen, Diffe, Du hast die Punkte völlig klar dargestellt und wenn jemand weiß, worüber wir hier sprechen, wird das für jene auch absolut klar.
Zerschmetterling
24.06.2025, 19:35
Perlen/Säue. Die Kameraden könnten ja mit "Alles Leben ist Problemlösen" anfangen, sie müßten sich weder durch die "Offene Gesellschaft", das "Elend des Historizismus" noch gar die "Logik der Forschung" quälen.Völlig unzulässig und lächerlich dagegen ist Amendments Versuch mit dem absurd schlecht argumentierten Retzlaff Papier Popper eine inhärente Unlogik unterstellen zu wollen.Das ist völlig abzulehnen, Diffe, Du hast die Punkte völlig klar dargestellt und wenn jemand weiß, worüber wir hier sprechen, wird das für jene auch absolut klar.
Wer sollte Popper lesen und verstehen ohne Verstand?
Du kotzfisch? Du hast ja nichtma das Potenzial zu einem Psychater.
Klopperhorst
24.06.2025, 19:52
Im IL/IR-Kriegsstrang wurde eine Diskussion über Popper aufgemacht.
Im Verlauf wurde, folgendes Dokument gepostet: https://astronomie-magdeburg.de/wp-content/uploads/2017/02/Kritik_an_Popper.pdf
Das versetzte mich derart in Wut, dass ich einen Thread eröffne, um dieses absurde, rausgewürgte Elaborat in tausend Fetzen zu zerreissen. Diesselbe Diskussion habe ich bereits vor 20 Jahren mit „Philosophen“, BWLern, Juristen und ähnlich wissenschaftsfeindlichem Pack geführt.
1. Retzlaff interpretiert Poppers These als generellen Erkenntnisskeptizismus, der die Möglichkeit wahren Wissens leugne. Das ist eine Fehlinterpretation. Popper bestreitet nicht, dass Theorien wahr sein können oder dass wissenschaftlicher Fortschritt stattfindet. Sein Falsifikationismus besagt lediglich, dass Theorien nicht endgültig beweisbar sind, da neue Beobachtungen immer die Möglichkeit einer Falsifikation offenlassen. Dies ist kein absoluter Skeptizismus, sondern eine methodologische Position, die die Offenheit der Wissenschaft für Revision betont.
Retzlaff suggeriert, dass Popper den Begriff „wahr“ leugne. Popper verwendet jedoch den Begriff „Wahrheit“ im Sinne von Tarskis Korrespondenztheorie (eine Theorie ist wahr, wenn sie mit der Realität übereinstimmt), betont aber, dass wir die Wahrheit einer Theorie nicht mit absoluter Sicherheit verifizieren können.
2. Selbstwiderspruchsvorwurf gegen Popper:
Retzlaff argumentiert, Poppers These sei selbstwidersprüchlich, da sie ein theoretisches Urteil sei, das sich selbst nicht beweisen könne. Dieser Einwand greift nicht, da Poppers These keine wissenschaftliche Theorie ist, sondern eine methodologische Aussage über die Wissenschaft. Popper fordert nicht, dass jede Aussage beweisbar sein muss, sondern dass wissenschaftliche Theorien durch Beobachtungen falsifizierbar sein müssen. Seine eigene These unterliegt nicht demselben Kriterium, da sie philosophisch und nicht empirisch ist.
Der Vorwurf des Selbstwiderspruchs verwechselt somit die Ebene der Meta-Aussage (Poppers Methodologie) mit der Ebene empirischer Theorien!
3. Fehlinterpretation der Wissenschaftsgeschichte:
Retzlaff behauptet, dass wissenschaftlicher Fortschritt darin bestehe, dass neue Theorien die Gültigkeit alter Theorien einschränken, aber deren Wissen bewahren. Dies ist zwar oft der Fall (z. B. Newton vs. Einstein), aber er übersieht, dass Popper genau diesen Prozess beschreibt: Neue Theorien falsifizieren alte, indem sie deren Grenzen aufzeigen, und bauen dennoch auf früherem Wissen auf. Retzlaffs Kritik ignoriert, dass Popper diesen Fortschritt durch Falsifikation und kritisches Prüfen ermöglicht sieht.
Retzlaff stellt die Entwicklung von klassischer Physik, Relativitätstheorie und Quantenmechanik als Einheit dar. Dies ist zwar richtig in dem Sinne, dass neue Theorien oft alte als Grenzfälle enthalten, aber er unterschätzt, dass solche Übergänge oft mit tiefgreifenden Paradigmenwechseln verbunden sind (z. B. der Bruch zwischen klassischer und Quantenphysik), was Poppers Falsifikationismus besser erklärt als Retzlaffs Ansatz.
4. Missverständnis von Beweis und Gewissheit:
Retzlaff argumentiert, dass Theorien durch Experimente bewiesen werden können, und verweist auf praktische Anwendungen (z. B. Ingenieurwesen). Dies verkennt jedoch, dass praktischer Erfolg (z. B. ein funktionierendes Auto) nicht die absolute Wahrheit einer Theorie beweist, sondern nur ihre empirische Angemessenheit in einem bestimmten Kontext. Popper würde dies als Bestätigung (Korroboration), nicht als Beweis werten.
Retzlaffs Beispiel der Newtonschen Mechanik, die in bestimmten Kontexten „wahr“ sei, bestätigt eher Poppers Position: Newtons Theorie ist in ihrem Gültigkeitsbereich nützlich, wurde aber durch Relativitätstheorie und Quantenmechanik falsifiziert, da sie in anderen Bereichen versagt. Dies zeigt genau die Falsifizierbarkeit, die Popper betont.
5. Verallgemeinerung von Gödels Satz:
Retzlaff erwähnt Gödel, um zu zeigen, dass es wahre, aber unbeweisbare Sätze gebe, schränkt dies jedoch auf die Zahlentheorie ein und lehnt eine Verallgemeinerung ab. Dies ist problematisch, da Gödels Unvollständigkeitssatz tatsächlich tiefere Implikationen für die Grenzen formaler Systeme hat, die auch Poppers Skepsis gegenüber absoluter Beweisbarkeit unterstützen könnten. Retzlaffs Abgrenzung wirkt hier willkürlich und dient eher seiner Argumentation als einer fundierten Analyse.
6. Philosophische vs. praktische Perspektive:
Retzlaff betont die praktische Natur wissenschaftlicher Gewissheit (z. B. durch Experimente oder technische Anwendungen) und lehnt philosophische Skepsis als irrelevant ab. Dies übersieht, dass Poppers Falsifikationismus gerade eine philosophische Grundlage für die Praxis der Wissenschaft liefert. Popper betont die Notwendigkeit kritischer Überprüfung, um dogmatische Verfestigungen zu vermeiden, was Retzlaff als „abstrakten Zweifel“ missversteht.
Retzlaffs Fokus auf die Praxis ignoriert, dass die Wissenschaft ohne methodologische Reflexion (wie bei Popper) anfällig für Fehlinterpretationen oder dogmatische Haltungen wäre.
Ich habe Popper nicht gelesen, aber seinen Standpunkt mit der Falsifizierbarkeit im Philosophie-Unterricht gehört.
Es ist auch logisch, daß man nicht sagen kann, es gibt nur weiße Schwäne ohne den Zusatz, bis ein schwarzer Schwan gefunden wird.
Gelesen habe ich Kants Kritik der reinen Vernunft und Schopenhauers Schrift vom Satz vom zureichenden Grunde.
Kant bezog in die Erkenntnistheorie erstmals das Subjekt der Erkenntnis nach Descardes monumentalem Satz "Ich denke also bin ich" ein.
Kant ist sehr wichtig, um die Formen und Grenzen der Erkenntnis und somit auch Theoriebildung zu verstehen.
Schopenhauer hat Kants "Ding an sich" außerhalb der Erkenntnisfähigkeit als Wille interpretiert und diesem eine ganz andere Welt als die der Vorstellung zugeschrieben, in der es keinen Raum, keine Zeit und keine Kausalität mehr gibt.
---
kotzfisch
24.06.2025, 21:00
Wer sollte Popper lesen und verstehen ohne Verstand?
Du kotzfisch? Du hast ja nichtma das Potenzial zu einem Psychater.
Aber Du zu einem Patienten, Du Spezialist.Hahahaha. Kranker Irrer!
kotzfisch
24.06.2025, 21:01
Ich habe Popper nicht gelesen, aber seinen Standpunkt mit der Falsifizierbarkeit im Philosophie-Unterricht gehört.
Es ist auch logisch, daß man nicht sagen kann, es gibt nur weiße Schwäne ohne den Zusatz, bis ein schwarzer Schwan gefunden wird.
Gelesen habe ich Kants Kritik der reinen Vernunft und Schopenhauers Schrift vom Satz vom zureichenden Grunde.
Kant bezog in die Erkenntnistheorie erstmals das Subjekt der Erkenntnis nach Descardes monumentalem Satz "Ich denke also bin ich" ein.
Kant ist sehr wichtig, um die Formen und Grenzen der Erkenntnis und somit auch Theoriebildung zu verstehen.
Schopenhauer hat Kants "Ding an sich" außerhalb der Erkenntnisfähigkeit als Wille interpretiert und diesem eine ganz andere Welt als die der Vorstellung zugeschrieben, in der es keinen Raum, keine Zeit und keine Kausalität mehr gibt.
---
Und- schwarze Schwäne gibt es.Hahahaha....
Zerschmetterling
24.06.2025, 21:11
Aber Du zu einem Patienten, Du Spezialist.Hahahaha. Kranker Irrer!
Du prahlst doch immer damit.
2 ma im Jahr in Hong Kong.
2-3 Renten und dann nur nach Radeln in den Bergen.
Psychater Zertifikat.
Einschaetzungsfaehig etc.
WALFISCHFLOSSEN ankabbern :compr: https://politikforen-hpf.net/images/smilies/doubledown.gif:?
Dann lass uns ueber Psychosen reden!
Oder die Schweiz wenn du moechtest.
kotzfisch
24.06.2025, 21:24
Du prahlst doch immer damit.
2 ma im Jahr in Hong Kong.
2-3 Renten und dann nur nach Radeln in den Bergen.
Psychater Zertifikat.
Einschaetzungsfaehig etc.
WALFISCHFLOSSEN ankabbern :compr: https://politikforen-hpf.net/images/smilies/doubledown.gif:?
Dann lass uns ueber Psychosen reden!
Oder die Schweiz wenn du moechtest.
Ich aß Hakarl in Island.
Anhalter
24.06.2025, 21:29
Ich aß Hakarl in Island.
Deshalb Dein Name Kotzfisch ? :D
kotzfisch
24.06.2025, 21:33
Deshalb Dein Name Kotzfisch ? :D
Nee, das fermentierte Fleisch des Grönlandhais schmeckt interessant.Ich aß rohe Robbenleber in Illulissat.Krabben in Neuseeland und allerlei Getier in SE Asien.Keine Insekten und so: Igitt!Und taiwanesische Bratwürste- sehr Kardamomlastig.Ich überlebte das.Ah und Soja/Teeeier in der ROC. Lecker!
Differentialgeometer
25.06.2025, 03:13
Du prahlst doch immer damit.
2 ma im Jahr in Hong Kong.
2-3 Renten und dann nur nach Radeln in den Bergen.
Psychater Zertifikat.
Einschaetzungsfaehig etc.
WALFISCHFLOSSEN ankabbern :compr: :dru::?
Dann lass uns ueber Psychosen reden!
Oder die Schweiz wenn du moechtest.
Ich aß Hakarl in Island.
Deshalb Dein Name Kotzfisch ? :D
Könnt ihr Euch mit eurem Waschweibergezanke woanders ablassen? Danke.
kotzfisch
25.06.2025, 10:26
Könnt ihr Euch mit eurem Waschweibergezanke woanders ablassen? Danke.
Ich kann nichts für psychotisches Geposte.Im übrigen ist das Forum dafür da.
amendment
25.06.2025, 19:45
Im IL/IR-Kriegsstrang wurde eine Diskussion über Popper aufgemacht.
Im Verlauf wurde, folgendes Dokument gepostet: https://astronomie-magdeburg.de/wp-content/uploads/2017/02/Kritik_an_Popper.pdf
Das versetzte mich derart in Wut, dass ich einen Thread eröffne, um dieses absurde, rausgewürgte Elaborat in tausend Fetzen zu zerreissen. Diesselbe Diskussion habe ich bereits vor 20 Jahren mit „Philosophen“, BWLern, Juristen und ähnlich wissenschaftsfeindlichem Pack geführt.
1. Retzlaff interpretiert Poppers These als generellen Erkenntnisskeptizismus, der die Möglichkeit wahren Wissens leugne. Das ist eine Fehlinterpretation. Popper bestreitet nicht, dass Theorien wahr sein können oder dass wissenschaftlicher Fortschritt stattfindet. Sein Falsifikationismus besagt lediglich, dass Theorien nicht endgültig beweisbar sind, da neue Beobachtungen immer die Möglichkeit einer Falsifikation offenlassen. Dies ist kein absoluter Skeptizismus, sondern eine methodologische Position, die die Offenheit der Wissenschaft für Revision betont.
Retzlaff suggeriert, dass Popper den Begriff „wahr“ leugne. Popper verwendet jedoch den Begriff „Wahrheit“ im Sinne von Tarskis Korrespondenztheorie (eine Theorie ist wahr, wenn sie mit der Realität übereinstimmt), betont aber, dass wir die Wahrheit einer Theorie nicht mit absoluter Sicherheit verifizieren können.
2. Selbstwiderspruchsvorwurf gegen Popper:
Retzlaff argumentiert, Poppers These sei selbstwidersprüchlich, da sie ein theoretisches Urteil sei, das sich selbst nicht beweisen könne. Dieser Einwand greift nicht, da Poppers These keine wissenschaftliche Theorie ist, sondern eine methodologische Aussage über die Wissenschaft. Popper fordert nicht, dass jede Aussage beweisbar sein muss, sondern dass wissenschaftliche Theorien durch Beobachtungen falsifizierbar sein müssen. Seine eigene These unterliegt nicht demselben Kriterium, da sie philosophisch und nicht empirisch ist.
Der Vorwurf des Selbstwiderspruchs verwechselt somit die Ebene der Meta-Aussage (Poppers Methodologie) mit der Ebene empirischer Theorien!
3. Fehlinterpretation der Wissenschaftsgeschichte:
Retzlaff behauptet, dass wissenschaftlicher Fortschritt darin bestehe, dass neue Theorien die Gültigkeit alter Theorien einschränken, aber deren Wissen bewahren. Dies ist zwar oft der Fall (z. B. Newton vs. Einstein), aber er übersieht, dass Popper genau diesen Prozess beschreibt: Neue Theorien falsifizieren alte, indem sie deren Grenzen aufzeigen, und bauen dennoch auf früherem Wissen auf. Retzlaffs Kritik ignoriert, dass Popper diesen Fortschritt durch Falsifikation und kritisches Prüfen ermöglicht sieht.
Retzlaff stellt die Entwicklung von klassischer Physik, Relativitätstheorie und Quantenmechanik als Einheit dar. Dies ist zwar richtig in dem Sinne, dass neue Theorien oft alte als Grenzfälle enthalten, aber er unterschätzt, dass solche Übergänge oft mit tiefgreifenden Paradigmenwechseln verbunden sind (z. B. der Bruch zwischen klassischer und Quantenphysik), was Poppers Falsifikationismus besser erklärt als Retzlaffs Ansatz.
4. Missverständnis von Beweis und Gewissheit:
Retzlaff argumentiert, dass Theorien durch Experimente bewiesen werden können, und verweist auf praktische Anwendungen (z. B. Ingenieurwesen). Dies verkennt jedoch, dass praktischer Erfolg (z. B. ein funktionierendes Auto) nicht die absolute Wahrheit einer Theorie beweist, sondern nur ihre empirische Angemessenheit in einem bestimmten Kontext. Popper würde dies als Bestätigung (Korroboration), nicht als Beweis werten.
Retzlaffs Beispiel der Newtonschen Mechanik, die in bestimmten Kontexten „wahr“ sei, bestätigt eher Poppers Position: Newtons Theorie ist in ihrem Gültigkeitsbereich nützlich, wurde aber durch Relativitätstheorie und Quantenmechanik falsifiziert, da sie in anderen Bereichen versagt. Dies zeigt genau die Falsifizierbarkeit, die Popper betont.
5. Verallgemeinerung von Gödels Satz:
Retzlaff erwähnt Gödel, um zu zeigen, dass es wahre, aber unbeweisbare Sätze gebe, schränkt dies jedoch auf die Zahlentheorie ein und lehnt eine Verallgemeinerung ab. Dies ist problematisch, da Gödels Unvollständigkeitssatz tatsächlich tiefere Implikationen für die Grenzen formaler Systeme hat, die auch Poppers Skepsis gegenüber absoluter Beweisbarkeit unterstützen könnten. Retzlaffs Abgrenzung wirkt hier willkürlich und dient eher seiner Argumentation als einer fundierten Analyse.
6. Philosophische vs. praktische Perspektive:
Retzlaff betont die praktische Natur wissenschaftlicher Gewissheit (z. B. durch Experimente oder technische Anwendungen) und lehnt philosophische Skepsis als irrelevant ab. Dies übersieht, dass Poppers Falsifikationismus gerade eine philosophische Grundlage für die Praxis der Wissenschaft liefert. Popper betont die Notwendigkeit kritischer Überprüfung, um dogmatische Verfestigungen zu vermeiden, was Retzlaff als „abstrakten Zweifel“ missversteht.
Retzlaffs Fokus auf die Praxis ignoriert, dass die Wissenschaft ohne methodologische Reflexion (wie bei Popper) anfällig für Fehlinterpretationen oder dogmatische Haltungen wäre.
Grundsätzlich spricht ja nichts dagegen, dass man eine These/Theorie statt zu verifizieren, zu falsifizieren hätte. Ziel beider Vorgehensweisen ist jeweils jedoch nur eine Annährung an so etwas wie "logische Stabilität".
Missbräuchlich in ihrer Verwendung ist aber eher die "Technik" der Falsifikation. Warum, beschreibt Popper selbst: Wer ist dazu imstande, eine Theorie/Behauptung/These im Sinne einer axiomatischen Grundforderung quasi widerspruchsfrei aufzustellen? Wissenschaftler könnten das. Akademiker im Allgemeinen sollten das können. Aber der "Durchschnittsbürger" auf der Straße? Kann der falsifizieren?
Aber genau diese sind es, die Poppers "Umkehrbeweisansatz" dazu missbrauchen, jeden nur erdenklichen Blödsinn vom Stapel zu lassen und dann nach dem Motto "Schnapp danach und beweise du mir, dass das falsch ist" jede Menge "quantitativ auswüchsiger Nonsens-Behauptungen quasi inflationär zu überfluten.
Und hier sind wir schon bei einer bekannten, klassischen Rhetorik-Methode, um einen echten Diskurs zu "verwässern": Man nehme einen wahren Kern und ummantele diesen mit Behauptungen, die nicht derjenige zu verifizieren hat, der sie aufstellt sondern sein Gegenpart diese als Falsifikation "entlarven" muss.
Aber es geht noch weiter: Auf einen solchen "Trickball" folgt sogleich der nächste in Form pseudo-kausaler Weiterführungen. Die dann ob ihrer erneuten Behauptungen ebenfalls falsifiziert werden müssen usw.
Ich bin deshalb der Einfachheit halber bei der klassisch-wissenschaftlichen Vorgehensweise: Wer behauptet, hat zu beweisen! Punkt!
Kommen wir zum für mich eigentlichen Kritikpunkt: dem Beweis der "Wahrheit an sich". Interpretiere ich dich richtig wenn ich annehme, dass du Poppers Methodik für geeigneter hältst, über diesen Weg (der Falsifikation) theoretisch eine maximalere Annäherung "an die Wahrheit an sich" (universell) zu erzielen als über den klassischen Weg (der Verifikation)?
Denn in Einem sind wir uns bestimmt einig: Es geht bei beiden Vorgehensweisen lediglich um Annäherungen....
Zerschmetterling
25.06.2025, 19:48
Grundsätzlich spricht ja nichts dagegen, dass man eine These/Theorie statt zu verifizieren, zu falsifizieren hätte. Ziel beider Vorgehensweisen ist jeweils jedoch nur eine Annährung an so etwas wie "logische Stabilität".
Missbräuchlich in ihrer Verwendung ist aber eher die "Technik" der Falsifikation. Warum, beschreibt Popper selbst: Wer ist dazu imstande, eine Theorie/Behauptung/These im Sinne einer axiomatischen Grundforderung quasi widerspruchsfrei aufzustellen? Wissenschaftler könnten das. Akademiker im Allgemeinen sollten das können. Aber der "Durchschnittsbürger" auf der Straße? Kann der falsifizieren?
Aber genau diese sind es, die Poppers "Umkehrbeweisansatz" dazu missbrauchen, jeden nur erdenklichen Blödsinn vom Stapel zu lassen und dann nach dem Motto "Schnapp danach und beweise du mir, dass das falsch ist" jede Menge "quantitativ auswüchsiger Nonsens-Behauptungen quasi inflationär zu überfluten.
Und hier sind wir schon bei einer bekannten, klassischen Rhetorik-Methode, um einen echten Diskurs zu "verwässern": Man nehme einen wahren Kern und ummantele diesen mit Behauptungen, die nicht derjenige zu verifizieren hat, der sie aufstellt sondern sein Gegenpart diese als Falsifikation "entlarven" muss.
Aber es geht noch weiter: Auf einen solchen "Trickball" folgt sogleich der nächste in Form pseudo-kausaler Weiterführungen. Die dann ob ihrer erneuten Behauptungen ebenfalls falsifiziert werden müssen usw.
Ich bin deshalb der Einfachheit halber bei der klassisch-wissenschaftlichen Vorgehensweise: Wer behauptet, hat zu beweisen! Punkt!
Kommen wir zum für mich eigentlichen Kritikpunkt: dem Beweis der "Wahrheit an sich". Interpretiere ich dich richtig wenn ich annehme, dass du Poppers Methodik für geeigneter hältst, über diesen Weg (der Falsifikation) theoretisch eine maximalere Annäherung "an die Wahrheit an sich" (universell) zu erzielen als über den klassischen Weg (der Verifikation)?
Denn in Einem sind wir uns bestimmt einig: Es geht bei beiden Vorgehensweisen lediglich um Annäherungen....
https://www.youtube.com/watch?v=iGHnrIn6Ssw
kotzfisch
25.06.2025, 23:28
Grundsätzlich spricht ja nichts dagegen, dass man eine These/Theorie statt zu verifizieren, zu falsifizieren hätte. Ziel beider Vorgehensweisen ist jeweils jedoch nur eine Annährung an so etwas wie "logische Stabilität".
Missbräuchlich in ihrer Verwendung ist aber eher die "Technik" der Falsifikation. Warum, beschreibt Popper selbst: Wer ist dazu imstande, eine Theorie/Behauptung/These im Sinne einer axiomatischen Grundforderung quasi widerspruchsfrei aufzustellen? Wissenschaftler könnten das. Akademiker im Allgemeinen sollten das können. Aber der "Durchschnittsbürger" auf der Straße? Kann der falsifizieren?
Aber genau diese sind es, die Poppers "Umkehrbeweisansatz" dazu missbrauchen, jeden nur erdenklichen Blödsinn vom Stapel zu lassen und dann nach dem Motto "Schnapp danach und beweise du mir, dass das falsch ist" jede Menge "quantitativ auswüchsiger Nonsens-Behauptungen quasi inflationär zu überfluten.
Und hier sind wir schon bei einer bekannten, klassischen Rhetorik-Methode, um einen echten Diskurs zu "verwässern": Man nehme einen wahren Kern und ummantele diesen mit Behauptungen, die nicht derjenige zu verifizieren hat, der sie aufstellt sondern sein Gegenpart diese als Falsifikation "entlarven" muss.
Aber es geht noch weiter: Auf einen solchen "Trickball" folgt sogleich der nächste in Form pseudo-kausaler Weiterführungen. Die dann ob ihrer erneuten Behauptungen ebenfalls falsifiziert werden müssen usw.
Ich bin deshalb der Einfachheit halber bei der klassisch-wissenschaftlichen Vorgehensweise: Wer behauptet, hat zu beweisen! Punkt!
Kommen wir zum für mich eigentlichen Kritikpunkt: dem Beweis der "Wahrheit an sich". Interpretiere ich dich richtig wenn ich annehme, dass du Poppers Methodik für geeigneter hältst, über diesen Weg (der Falsifikation) theoretisch eine maximalere Annäherung "an die Wahrheit an sich" (universell) zu erzielen als über den klassischen Weg (der Verifikation)?
Denn in Einem sind wir uns bestimmt einig: Es geht bei beiden Vorgehensweisen lediglich um Annäherungen....
Grundsätzliches Mißvertändnis. Falsifizieren geht ja viel tiefer.Es beinhaltet die kriterien für die Wisschenschaftlichkeit einer Theorie.Eine Theorie muß grundsätzlich widerlegbar sein. Beispiel schwarze versus weisse Schwäne.VTs gehören eigentlich nicht dazu. Nazis leben in Neuschwabenland auf dem Mars- Quatsch- keine Evidenz. es gibt einen Schöpfer (Gott)- Quatsch.Das Gegenteil läßt sich auch nicht beweisen, was lernen wir daraus.Unbeweisbare oder nicht falsifizierbare Behauptungen sind unwissenschaftlicher Quatsch.
kotzfisch
25.06.2025, 23:29
Nur darum geht es.Poppers F-Ansatz ebnet eben gerade nicht VT Theorien alle Wege.Wenn Du Dich damit befasst hast, darfst Du Dich wieder melden.
Grundsätzlich müssen Behauptungen falsifizierbar sein. Beispile: Es gibt grüne Männchen auf dem Pluto. Völlig bedeutunsglos, denn niemand kann es überprüfen. Verstanden?
Also VT Behauptungen die nicht überprüfbar also falsifizierbar sind, sind völlig sinnlos.Kritischer Rationalismus.Popper.Erzähle Du Sparbirne mir also nicht, er läge falsch.
Zerschmetterling
25.06.2025, 23:31
Nur darum geht es.Poppers F-Ansatz ebnet eben gerade nicht VT Theorien alle Wege.Wenn Du Dich damit befasst hast, darfst Du Dich wieder melden.
https://www.youtube.com/shorts/huYiPL-O7yM
Zerschmetterling
25.06.2025, 23:36
Grundsätzliches Mißvertändnis. Falsifizieren geht ja viel tiefer.Es beinhaltet die kriterien für die Wisschenschaftlichkeit einer Theorie.Eine Theorie muß grundsätzlich widerlegbar sein. Beispiel schwarze versus weisse Schwäne.VTs gehören eigentlich nicht dazu. Nazis leben in Neuschwabenland auf dem Mars- Quatsch- keine Evidenz. es gibt einen Schöpfer (Gott)- Quatsch.Das Gegenteil läßt sich auch nicht beweisen, was lernen wir daraus.Unbeweisbare oder nicht falsifizierbare Behauptungen sind unwissenschaftlicher Quatsch.
https://www.youtube.com/shorts/mEcUm0pJubU
Sitting Bull
25.06.2025, 23:58
Nein, Du müsstest erst mal Popper lesen. :auro:
Popper habe ich gelesen ,natürlich nicht alles.
Habe ich im Regal stehen.
Letztlich hat er sich gegen alle Dogmatiker ausgetobt,besonders Hegel hat er in der Luft zeriisen.
Philosophisch wollte er die Menschen zum vorsokratischen Denken animieren.
War ein guter Mann ,möge er in Frieden ruhen.
Zerschmetterling
26.06.2025, 00:04
Erklaer doch ma
#fight Mentality Hook defense - YouTube (https://www.youtube.com/shorts/ScgilthHfg8)
amendment
26.06.2025, 03:35
Nur darum geht es.Poppers F-Ansatz ebnet eben gerade nicht VT Theorien alle Wege.Wenn Du Dich damit befasst hast, darfst Du Dich wieder melden.
Grundsätzlich müssen Behauptungen falsifizierbar sein. Beispile: Es gibt grüne Männchen auf dem Pluto. Völlig bedeutunsglos, denn niemand kann es überprüfen. Verstanden?
Also VT Behauptungen die nicht überprüfbar also falsifizierbar sind, sind völlig sinnlos.Kritischer Rationalismus.Popper.Erzähle Du Sparbirne mir also nicht, er läge falsch.
Es geht mir darum, wer zu falsifizieren hat: Derjenige, der die Behauptung aufstellt - oder derjenige, der den Wahrheitsgehalt anzweifelt und deshalb seinerseits zu widerlegen hat?
Nehmen wir das Beispiel von „Russell‘s Teekanne“. Schon mal überhaupt etwas darüber gelesen? Zeige du mit anhand der Popper‘schen Falsifikation die wissenschaftliche Methodik des Widerlegens auf, dann versuche ich es mit der „klassischen“ Methodik der Verifikation.
Ausgangslage: In deinem Fall stellst du die Behauptung Russells auf, in meinem Fall tue ich das.
Und zu deiner obigen Ausführung: Offensichtlich hast du es noch nicht mal bemerkt, dass du mich in meiner Kritik an den VT verifiziert und nicht falsifiziert hast! Werde erstmal etwas wacher, wenn du dich mit mir anlegen willst…
Differentialgeometer
26.06.2025, 05:41
Es geht mir darum, wer zu falsifizieren hat: Derjenige, der die Behauptung aufstellt - oder derjenige, der den Wahrheitsgehalt anzweifelt und deshalb seinerseits zu widerlegen hat?
Nehmen wir das Beispiel von „Russell‘s Teekanne“. Schon mal überhaupt etwas darüber gelesen? Zeige du mit anhand der Popper‘schen Falsifikation die wissenschaftliche Methodik des Widerlegens auf, dann versuche ich es mit der „klassischen“ Methodik der Verifikation.
Ausgangslage: In deinem Fall stellst du die Behauptung Russells auf, in meinem Fall tue ich das.
Und zu deiner obigen Ausführung: Offensichtlich hast du es noch nicht mal bemerkt, dass du mich in meiner Kritik an den VT verifiziert und nicht falsifiziert hast! Werde erstmal etwas wacher, wenn du dich mit mir anlegen willst…
Häh, Russels Teekanne ist das Paradebeispiel für eine unwissenschaftliche Theorie nach Popper. Da man die Existenz der Teekanne nicht wirklich widerlegen kann, denn dann müsste man ja den gesamten Raum absuchen, erfüllt sie nicht Poppers Ansprüche an eine wissenschaftliche Theorie.
Differentialgeometer
26.06.2025, 05:53
Grundsätzlich spricht ja nichts dagegen, dass man eine These/Theorie statt zu verifizieren, zu falsifizieren hätte. Ziel beider Vorgehensweisen ist jeweils jedoch nur eine Annährung an so etwas wie "logische Stabilität".
Missbräuchlich in ihrer Verwendung ist aber eher die "Technik" der Falsifikation. Warum, beschreibt Popper selbst: Wer ist dazu imstande, eine Theorie/Behauptung/These im Sinne einer axiomatischen Grundforderung quasi widerspruchsfrei aufzustellen? Wissenschaftler könnten das. Akademiker im Allgemeinen sollten das können. Aber der "Durchschnittsbürger" auf der Straße? Kann der falsifizieren?
Aber genau diese sind es, die Poppers "Umkehrbeweisansatz" dazu missbrauchen, jeden nur erdenklichen Blödsinn vom Stapel zu lassen und dann nach dem Motto "Schnapp danach und beweise du mir, dass das falsch ist" jede Menge "quantitativ auswüchsiger Nonsens-Behauptungen quasi inflationär zu überfluten.
Und hier sind wir schon bei einer bekannten, klassischen Rhetorik-Methode, um einen echten Diskurs zu "verwässern": Man nehme einen wahren Kern und ummantele diesen mit Behauptungen, die nicht derjenige zu verifizieren hat, der sie aufstellt sondern sein Gegenpart diese als Falsifikation "entlarven" muss.
Aber es geht noch weiter: Auf einen solchen "Trickball" folgt sogleich der nächste in Form pseudo-kausaler Weiterführungen. Die dann ob ihrer erneuten Behauptungen ebenfalls falsifiziert werden müssen usw.
Ich bin deshalb der Einfachheit halber bei der klassisch-wissenschaftlichen Vorgehensweise: Wer behauptet, hat zu beweisen! Punkt!
Kommen wir zum für mich eigentlichen Kritikpunkt: dem Beweis der "Wahrheit an sich". Interpretiere ich dich richtig wenn ich annehme, dass du Poppers Methodik für geeigneter hältst, über diesen Weg (der Falsifikation) theoretisch eine maximalere Annäherung "an die Wahrheit an sich" (universell) zu erzielen als über den klassischen Weg (der Verifikation)?
Denn in Einem sind wir uns bestimmt einig: Es geht bei beiden Vorgehensweisen lediglich um Annäherungen....
Ja, du interpretierst das korrekt, allerdings mit einigen Nuancen, die ich kurz kläre, um Poppers Position und meine Darstellung präzise zu machen:
Poppers Falsifikationismus hält er tatsächlich für geeigneter, um wissenschaftliche Erkenntnis zu gewinnen, als der klassische Verifikationsansatz (wie er etwa im logischen Empirismus vertreten wurde). Der Grund liegt in seiner Überzeugung, dass absolute Wahrheit oder endgültige Verifikation einer Theorie unmöglich ist, da man nie alle möglichen Fälle prüfen kann (Problem der Induktion). Eine Theorie wie „Alle Schwäne sind weiß“ kann durch Millionen weißer Schwäne nicht endgültig verifiziert werden, aber ein einziger schwarzer Schwan kann sie widerlegen. Falsifikation ermöglicht es daher, Theorien kritisch zu testen und diejenigen auszuschließen, die empirisch widerlegt werden.
Popper sieht den Fortschritt der Wissenschaft nicht darin, „die Wahrheit an sich“ (im metaphysischen oder universellen Sinne) zu erreichen, sondern in einer schrittweisen Annäherung an die Wahrheit durch die Eliminierung falscher Theorien. Er spricht von Verisimilitude (Wahrheitsähnlichkeit): Eine neue Theorie, die mehr erklärt und weniger widerlegt wird, ist „wahrheitsähnlicher“ als eine ältere, falsifizierte Theorie. Falsifikation ist für Popper also ein methodisches Werkzeug, um Theorien zu verbessern, nicht um eine absolute, universelle Wahrheit zu garantieren.
Im Gegensatz dazu sieht Popper die Verifikation als problematisch, weil sie oft zu dogmatischen oder unkritischen Annahmen führt. Behauptungen, die nur durch Bestätigungen gestützt werden, ohne widerlegbar zu sein, riskieren, pseudowissenschaftlich zu werden (wie etwa Russell’s Teapot zeigt).
kotzfisch
26.06.2025, 11:12
Es geht mir darum, wer zu falsifizieren hat: Derjenige, der die Behauptung aufstellt - oder derjenige, der den Wahrheitsgehalt anzweifelt und deshalb seinerseits zu widerlegen hat?
Nehmen wir das Beispiel von „Russell‘s Teekanne“. Schon mal überhaupt etwas darüber gelesen? Zeige du mit anhand der Popper‘schen Falsifikation die wissenschaftliche Methodik des Widerlegens auf, dann versuche ich es mit der „klassischen“ Methodik der Verifikation.
Ausgangslage: In deinem Fall stellst du die Behauptung Russells auf, in meinem Fall tue ich das.
Und zu deiner obigen Ausführung: Offensichtlich hast du es noch nicht mal bemerkt, dass du mich in meiner Kritik an den VT verifiziert und nicht falsifiziert hast! Werde erstmal etwas wacher, wenn du dich mit mir anlegen willst…
Nein darum geht es nicht- nicht um das "WER".Du hast nichts verstanden und Diffe hat es dankenswerter Weise bereits dargelegt.
Es geht nicht um Unsinn, der behauptet wird und dessen Beweislast dann irgend wie auf der anderen Seite liegt. Unsinn erfüllt eben oft nicht die Kriterien der Falsifizierbarkeit und fällt dadurch automatisch aus jeder vernünftigen Diskussion heraus.Russels Teekanne wie das Spaghettimonster wurden von ihm bzw. von R.Dawkins dazu genutzt, den irrationalen Charakter des Glaubens zu illustrieren. Sie sind als Beispiel für eine nach Beweisen greifende Behauptung völlig untauglich, weil dafür nie gedacht.Beispiel: Auf Pluto leben kleine grüne Männchen- aus jeder Lebenserfahrung heraus- völliger Unsinn, mit vernünftigen Mitteln nicht falsifizierbar, kann weg. So geht das.Die Falsifizierbarkeit Poppers ist also eher eine scharfe Klinge Theorien von Blödsinn zu unterscheiden und viel Zeit zu sparen. Ich muß doch keine Zeit damit verschwenden, wenn Menschen behaupten, bei Mondlicht geschnittene Bäume würden den Bewohnern des daraus erbauten Hauses ein langes Leben schenken.Das ist erkennbar Blödsinn. Oder Zuckerkügelchen mit D60 verdünnter Hundescheisse wirkten gegen Haarausfall. Mit so einem Blödsinn, der nicht falsifizierbar, deswegen aber noch lange nicht wahr ist, muß man keine Zeit verschwenden.Insofern ist Poppers Grundgedanke ein Trennmittel, bei dessen Anwendung man Unfug schnell in die Tonne bekommt. Also ganz genau umgekehrt, wie Du es angenommen hast.
amendment
26.06.2025, 12:43
Beim Foristen kotzfisch vermute ich die Affinität zu Poppers Falsifikationismus durch seine gutachterliche Tätigkeiten begründet. Er geht zwar nicht von einer Unschuldsvermutung im Sinne des Strafrechts aus - seine Klientel/Patienten sind bereits verurteilte Straftäter - , aber dennoch geht er psychoanalytisch mit Falsifikationsparametern zur Erstellung seiner Gutachten vor. So nach dem Motto: Er ist vielleicht doch nicht so schlimm bzw. "unrettbar", wie es der Eindruck vielleicht vermitteln könnte! Er ist nicht der ewige Mörder, er ist nicht der ewige Gewalttäter, er ist nicht die permanente Gefahr für die Allgemeinheit, er ist nicht eine Gefahr für sich selbst, er ist nicht mehr sozialisierbar usw...
Bei dir vermute ich hingegen deine tiefe Religiosität als Grund für die Präferenz der Popper'schen Dialektik und Methodik. Mit der Falsifikation erreicht man "technisch" (mathematisch) eine größerer Annäherung an folgende Frage und deren Wahrheitsgehalt: Gibt es einen Gott?
Wie meine ich das jetzt genau?
Zunächst erscheint es, dass die Wahrhaftigkeit der These "Es gibt einen Gott" genauso groß ist wie die Wahrhaftigkeit der These "Es gibt keinen Gott".
Um Wahrheiten, Wahrhaftigkeiten zu ermitteln, bedient man sich deshalb neben der reinen Empirie auch der Wahrscheinlichkeitstheorie. Die Ratio - Ratio im Sinne von kumulierter Empirie - sagt uns am Beispiel von Russell's Tea Pot, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sich diese Teekanne im Orbit befindet, eben nicht genauso groß ist wie die Wahrscheinlichkeit, dass die Teekanne dort existiert.
Nun könnte ein Gottgläubiger entgegnen, dass er anhand der Anwendung der Falsifikationsmethodik näher an die "Bestätigung" einer Gottesexistenz käme. Annäherung durch gescheiterte Falsifikation, sozusagen. Man kann die Existenzfrage eher nicht widerlegen als positiv bestätigen. Über eine klassische Verifikations-Methodik tritt man im Vergleich dazu quasi "auf der Stelle"...
Popper fasste Religion als ein geschlossenes Glaubenssystem auf - im Gegensatz zur Wissenschaft, die für ein offenes "Glaubenssystem" steht. Religion beansprucht für sich das Monopol auf die Wahrheit und akzeptiert deshalb auch keinerlei Kritik.
Während ein klassisch Verifizierender zurecht behaupten darf, dass schon alleine die reine Rationalität gegen die Existenz der Teekanne spräche und dass das Scheitern der Verifikation - die, man beachte: nicht gleichsam eine Falsifikation ist! - dennoch ausreichte.
Um Missverständnissen vorzubeugen:
Russells Teekanne ist ein gutes Beispiel für eine Behauptung, die nicht falsifizierbar ist und somit außerhalb des Bereichs wissenschaftlicher Überprüfung liegt. Russell verwendete diese Analogie, um zu verdeutlichen, dass die Beweislast für die Existenz einer Behauptung bei demjenigen liegt, der sie aufstellt, und nicht bei anderen, die sie widerlegen sollen! Mein Reden!
Popper argumentiert, dass eine wissenschaftliche Theorie nur dann als wissenschaftlich gelten kann, wenn sie potentiell falsifizierbar ist. Das bedeutet, dass es Beobachtungen oder Experimente geben muss, die, wenn sie eintreten, die Theorie widerlegen würden. Die Behauptung einer fliegenden Teekanne ist jedoch nicht falsifizierbar, da keine beobachtbaren Ereignisse sie widerlegen könnten. Wenn jemand behauptet, dass eine Teekanne existiert, aber es keine Möglichkeit gibt, diese Behauptung zu überprüfen, dann ist dies nach Poppers Definition keine wissenschaftliche Aussage, sondern eine metaphysische oder religiöse.
Zusammenfassend: Russells Teekanne ist ein Beispiel für eine nicht falsifizierbare, jedoch rational über die Wahrscheinlichkeitstheorie zu ergründende Behauptung. So jedenfalls meine Auffassung davon.
Nach Poppers Falsifikationismus kann es jedoch keine wissenschaftlich "belastbare" Antwort geben... Ich sage: doch.
Flaschengeist
26.06.2025, 12:47
Beim Foristen kotzfisch vermute ich die Affinität zu Poppers Falsifikationismus durch seine gutachterliche Tätigkeiten begründet. Er geht zwar nicht von einer Unschuldsvermutung im Sinne des Strafrechts aus - seine Klientel/Patienten sind bereits verurteilte Straftäter - , aber dennoch geht er psychoanalytisch mit Falsifikationsparametern zur Erstellung seiner Gutachten vor. So nach dem Motto: Er ist vielleicht doch nicht so schlimm bzw. "unrettbar", wie es der Eindruck vielleicht vermitteln könnte! Er ist nicht der ewige Mörder, er ist nicht der ewige Gewalttäter, er ist nicht die permanente Gefahr für die Allgemeinheit, er ist nicht eine Gefahr für sich selbst, er ist nicht mehr sozialisierbar usw...
Bei dir vermute ich hingegen deine tiefe Religiosität als Grund für die Präferenz der Popper'schen Dialektik und Methodik. Mit der Falsifikation erreicht man "technisch" (mathematisch) eine größerer Annäherung an folgende Frage und deren Wahrheitsgehalt: Gibt es einen Gott?
Wie meine ich das jetzt genau?
Zunächst erscheint es, dass die Wahrhaftigkeit der These "Es gibt einen Gott" genauso groß ist wie die Wahrhaftigkeit der These "Es gibt keinen Gott".
Um Wahrheiten, Wahrhaftigkeiten zu ermitteln, bedient man sich deshalb neben der reinen Empirie auch der Wahrscheinlichkeitstheorie. Die Ratio - Ratio im Sinne von kumulierter Empirie - sagt uns am Beispiel von Russell's Tea Pot, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sich diese Teekanne im Orbit befindet, eben nicht genauso groß ist wie die Wahrscheinlichkeit, dass die Teekanne dort existiert.
Nun könnte ein Gottgläubiger entgegnen, dass er anhand der Anwendung der Falsifikationsmethodik näher an die "Bestätigung" einer Gottesexistenz käme. Annäherung durch gescheiterte Falsifikation, sozusagen. Man kann die Existenzfrage eher nicht widerlegen als positiv bestätigen. Über eine klassische Verifikations-Methodik tritt man im Vergleich dazu quasi "auf der Stelle"...
Popper fasste Religion als ein geschlossenes Glaubenssystem auf - im Gegensatz zur Wissenschaft, die für ein offenes "Glaubenssystem" steht. Religion beansprucht für sich das Monopol auf die Wahrheit und akzeptiert deshalb auch keinerlei Kritik.
Während ein klassisch Verifizierender zurecht behaupten darf, dass schon alleine die reine Rationalität gegen die Existenz der Teekanne spräche und dass das Scheitern der Verifikation - die, man beachte: nicht gleichsam eine Falsifikation ist! - dennoch ausreichte.
Um Missverständnissen vorzubeugen:
Russells Teekanne ist ein gutes Beispiel für eine Behauptung, die nicht falsifizierbar ist und somit außerhalb des Bereichs wissenschaftlicher Überprüfung liegt. Russell verwendete diese Analogie, um zu verdeutlichen, dass die Beweislast für die Existenz einer Behauptung bei demjenigen liegt, der sie aufstellt, und nicht bei anderen, die sie widerlegen sollen! Mein Reden!
Popper argumentiert, dass eine wissenschaftliche Theorie nur dann als wissenschaftlich gelten kann, wenn sie potentiell falsifizierbar ist. Das bedeutet, dass es Beobachtungen oder Experimente geben muss, die, wenn sie eintreten, die Theorie widerlegen würden. Die Behauptung einer fliegenden Teekanne ist jedoch nicht falsifizierbar, da keine beobachtbaren Ereignisse sie widerlegen könnten. Wenn jemand behauptet, dass eine Teekanne existiert, aber es keine Möglichkeit gibt, diese Behauptung zu überprüfen, dann ist dies nach Poppers Definition keine wissenschaftliche Aussage, sondern eine metaphysische oder religiöse.
Zusammenfassend: Russells Teekanne ist ein Beispiel für eine nicht falsifizierbare, jedoch rational über die Wahrscheinlichkeitstheorie zu ergründende Behauptung. So jedenfalls meine Auffassung davon.
Nach Poppers Falsifikationismus kann es jedoch keine wissenschaftlich "belastbare" Antwort geben... Ich sage: doch.
Der Beitrag ist zum großen Teil KI generiert, wie eine kurze Überprüfung ergab. Das sollte man wenigstens als Quelle dazuschreiben und nicht die Texte als die eignen ausgeben. Es fällt halt auf, dass der Text nicht aus deiner Feder stammt.
amendment
26.06.2025, 12:51
Nein darum geht es nicht- nicht um das "WER".Du hast nichts verstanden und Diffe hat es dankenswerter Weise bereits dargelegt.
Es geht nicht um Unsinn, der behauptet wird und dessen Beweislast dann irgend wie auf der anderen Seite liegt. Unsinn erfüllt eben oft nicht die Kriterien der Falsifizierbarkeit und fällt dadurch automatisch aus jeder vernünftigen Diskussion heraus.Russels Teekanne wie das Spaghettimonster wurden von ihm bzw. von R.Dawkins dazu genutzt, den irrationalen Charakter des Glaubens zu illustrieren. Sie sind als Beispiel für eine nach Beweisen greifende Behauptung völlig untauglich, weil dafür nie gedacht.Beispiel: Auf Pluto leben kleine grüne Männchen- aus jeder Lebenserfahrung heraus- völliger Unsinn, mit vernünftigen Mitteln nicht falsifizierbar, kann weg. So geht das.Die Falsifizierbarkeit Poppers ist also eher eine scharfe Klinge Theorien von Blödsinn zu unterscheiden und viel Zeit zu sparen. Ich muß doch keine Zeit damit verschwenden, wenn Menschen behaupten, bei Mondlicht geschnittene Bäume würden den Bewohnern des daraus erbauten Hauses ein langes Leben schenken.Das ist erkennbar Blödsinn. Oder Zuckerkügelchen mit D60 verdünnter Hundescheisse wirkten gegen Haarausfall. Mit so einem Blödsinn, der nicht falsifizierbar, deswegen aber noch lange nicht wahr ist, muß man keine Zeit verschwenden.Insofern ist Poppers Grundgedanke ein Trennmittel, bei dessen Anwendung man Unfug schnell in die Tonne bekommt. Also ganz genau umgekehrt, wie Du es angenommen hast.
Die logische Empirie, die rationale Verifizierbarkeit ist deiner Meinung nach dann also nicht als scharfe Klinge geeignet, Theorie von Blödsinn zu unterscheiden? Der Ruf Poppers unter Wissenschaftlern ist übrigens nicht einheitlich und abseits jedweder Kritik, sondern wird von verschiedenen Perspektiven und Interpretationen seiner Ideen "gesäumt"....
Meine persönliche Kritik besagt, dass die Beweislast für die Existenz einer Behauptung bei demjenigen obliegt, der sie aufstellt, und nicht bei anderen, die sie widerlegen zu widerlegen haben!
Das ist schon alles. Mir ist völlig egal, ob eine Behauptung "technisch" verifiziert oder falsifiziert wird; Hauptsache, es wird vom Behauptenden geleistet!
Justiziar
26.06.2025, 12:52
Ich habe den Namen Popper noch nie gehört geschweige was gelesen, weiss also vom Thema Popper genau gar nichts und fühle mich genau deswegen wie Andere in anderen threads, von denen sie genau null Ahnung haben, berufen, hier als Ahnungsloser mit zu diskutieren. Allerdings muss ich mir noch einen Post überlegen....denn ich weiss ja gar nicht, um was es geht.
amendment
26.06.2025, 12:53
Der Beitrag ist zum großen Teil KI generiert, wie eine kurze Überprüfung ergab. Das sollte man wenigstens als Quelle dazuschreiben und nicht die Texte als die eignen ausgeben. Es fällt halt auf.
Ich habe Textpassagen aus dem Internet in meine argumentative Stringenz eingefügt. Das ist hier legitim und besser als die "reine Essenz deiner Brunhilde".
Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich hier 1:1 wissenschaftliche Abhandlungen mal eben so auf die Schnelle zu leisten vermag? Das erfordert viel Zeit und kognitives Verstehen, um dann seine Gedanken dazu darlegen zu können.
Flaschengeist
26.06.2025, 12:57
Ich habe Textauszüge aus dem Internet in die meine argumentative Stringenz eingefügt. Das ist hier legitim und besser als die "reine Essenz deiner Brunhilde". Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich hier 1:1 wissenschaftliche Abhandlungen mal eben so auf die Schnelle zu leisten vermag? Das erfordert viel Zeit und kognitives Verstehen, um dann seine Gedanken dazu darlegen zu können.
Das ist nicht legitim, sondern ein schlichtes Plagiat. Man gibt fremde Texte nicht als die eigenen aus.
Wenn du nicht in der Lage bist, selbst solche Texte zu verfassen - kein Problem, aber dann schmücke dich nicht mit fremden Federn sondern gebe die Quelle korrekt an - und wenn nur mit dem Hinweis, dass der Text KI-generiert ist.
amendment
26.06.2025, 13:04
Das ist nicht legitim, sondern ein schlichtes Plagiat. Man gibt fremde Texte nicht als die eigenen aus.
Wenn du nicht in der Lage bist, selbst solche Texte zu verfassen - kein Problem, aber dann schmücke dich nicht mit fremden Federn sondern gebe die Quelle korrekt an - und wenn nur mit dem Hinweis, dass der Text KI-generiert ist.
Wen soll ich denn bei einer KI als Urheber benennen? Selbstverständlich hätte ich auch lesen können und danach meine Einlassung Wort für Wort in Eigenregie vorbringen können. Ich habe dir die Antwort gegeben: Es ist der Zeitaufwand.
Ich will und wollte hier eigentlich nicht schreiben, sondern im Ukrainestrang bleiben. Das habe ich nur Diffe zuliebe gemacht.
Mir geht es nur um einen einzigen Punkt (und Popper ist mir dabei so ziemlich schnuppe):
Meine persönliche Einstellung besagt (und so habe ich das auch an der Uni gelernt!), dass die Beweislast für den Wahrheitsgehalt einer Behauptung bei demjenigen liegt, der sie aufstellt und nicht bei den Kritikern, die sie zu widerlegen haben!
Und erst davon ausgehend kamen wir zum Diskurs über Verifikation und Falsifikation.
Und lass uns lieber drüben weiter fetzen als hier, okay?
Minimalphilosoph
26.06.2025, 13:09
Wen soll ich denn bei einer KI als Urheber benennen? Selbstverständlich hätte ich auch lesen können und danach meine Einlassung Wort für Wort in Eigenregie vorbringen können. Ich habe dir die Antwort gegeben: Es ist der Zeitaufwand.
Ich will und wollte hier eigentlich nicht schreiben, sondern im Ukrainestrang bleiben. Das habe ich nur Diffe zuliebe gemacht.
Mir geht es nur um einen einzigen Punkt (und Popper ist mir dabei so ziemlich schnuppe):
Meine persönliche Einstellung besagt (und so habe ich das auch an der Uni gelernt!), dass die Beweislast für den Wahrheitsgehalt einer Behauptung bei demjenigen liegt, der sie aufstellt und nicht bei den Kritikern, die sie zu widerlegen haben!
Und erst davon ausgehend kamen wir zum Diskurs über Verifikation und Falsifikation.
Als angeblicher ehemaliger Mitarbeiter in einem Pressehaus müsstest du die Regeln eigentlich kennen. In Netztauftritten weltweit, werden Artikel oder Meinungen mit dem Vermerk "Text (teilweise) KI generiert" gekennzeichnet...
Ist nicht das erste Mal, das du deine Plagiate als dein Wissen verkaufst.
Flaschengeist
26.06.2025, 13:13
Wen soll ich denn bei einer KI als Urheber benennen? ...
Die KI natürlich, steht doch in meinem Beitrag. Ein Hinweis dass der Text KI generiert ist. Wer vorgeblich studiert hat, sollte wissen dass das Ausgeben fremder Texte als die eigenen als Plagiat und Täuschung gewertet werden. Genau deshalb gibt man auch hier im Forum immer eine Quelle an.
Wie gesagt, es ist ja keine Schande wenn du solche Texte nicht formulieren kannst, aber ist eine Schande, fremde Texte und fremdes Wissen als die eigenen auszugeben.
kotzfisch
26.06.2025, 13:27
Die logische Empirie, die rationale Verifizierbarkeit ist deiner Meinung nach dann also nicht als scharfe Klinge geeignet, Theorie von Blödsinn zu unterscheiden? Der Ruf Poppers unter Wissenschaftlern ist übrigens nicht einheitlich und abseits jedweder Kritik, sondern wird von verschiedenen Perspektiven und Interpretationen seiner Ideen "gesäumt"....
Meine persönliche Kritik besagt, dass die Beweislast für die Existenz einer Behauptung bei demjenigen obliegt, der sie aufstellt, und nicht bei anderen, die sie widerlegen zu widerlegen haben!
Das ist schon alles. Mir ist völlig egal, ob eine Behauptung "technisch" verifiziert oder falsifiziert wird; Hauptsache, es wird vom Behauptenden geleistet!
Es gibt keine Beweislast.In Poppers Welt ist eine Theorie annehmbar, wenn sie prinzipiell falsifizierbar ist.Poppers Kriterium schließt ja gerade völligen Uninn von Vorneherein aus. Tut mir wirklich leid, dass das nicht verständlich zu machen ist.Offensichtlich.Nicht, weil ich Dich für blöd hielte, sondern weil Du Dich vielleicht zuwenig mit Popper befasst hast oder Diffe und ich nicht gut genug argumentierten.Ich weiß es nicht.Es gibt mehrere populäre Bücher von Popper, zb: Alles Leben ist Problemlösen, die einen ganz guten allgemeinverständlichen Überblick zu geben vermögen.
kotzfisch
26.06.2025, 13:28
Die KI natürlich, steht doch in meinem Beitrag. Ein Hinweis dass der Text KI generiert ist. Wer vorgeblich studiert hat, sollte wissen dass das Ausgeben fremder Texte als die eigenen als Plagiat und Täuschung gewertet werden. Genau deshalb gibt man auch hier im Forum immer eine Quelle an.
Wie gesagt, es ist ja keine Schande wenn du solche Texte nicht formulieren kannst, aber ist eine Schande, fremde Texte und fremdes Wissen als die eigenen auszugeben.
Hat er? Nun gut, wer von Popper noch nie etwas gelesen hat und bestehen möchte, muß darauf zurückgreifen.Irritiert mich nun doch etwas.Hätte ich nicht gedacht.
pixelschubser
26.06.2025, 13:44
Hat er? Nun gut, wer von Popper noch nie etwas gelesen hat und bestehen möchte, muß darauf zurückgreifen.Irritiert mich nun doch etwas.Hätte ich nicht gedacht.
Übersteigerter Geltungsdrang. Ukrainestrang eingeschlafen. Iranstrang tot.
Ich hab von Popper nicht den leisesten Schimmer. Also halte ich die Klappe bzw. die Finger still.
Was mich allerdings richtig ankotzt: Diffe hat sich echt Mühe gegeben und ein doch sehr lesenswertes seiner Ansichten verfasst. Und dann plautzt hier ein Typ rein, der nichts verstanden hat, nicht verstehen will und nur als Golddigger sein Ego aufbessern will.
Soweit meine 50 Cent. Ich bin auch schon wieder weg.
kotzfisch
26.06.2025, 14:04
Übersteigerter Geltungsdrang. Ukrainestrang eingeschlafen. Iranstrang tot.
Ich hab von Popper nicht den leisesten Schimmer. Also halte ich die Klappe bzw. die Finger still.
Was mich allerdings richtig ankotzt: Diffe hat sich echt Mühe gegeben und ein doch sehr lesenswertes seiner Ansichten verfasst. Und dann plautzt hier ein Typ rein, der nichts verstanden hat, nicht verstehen will und nur als Golddigger sein Ego aufbessern will.
Soweit meine 50 Cent. Ich bin auch schon wieder weg.
Ich hatte zu Diffes Elaborat keine einzige kritische Anmerkung.Popper ist einer der einflußreichsten Denker des XX Jahrhunerts gewesen, auch wenn sein Bekanntheitsgrad nie überwältigend war, denn er war becheiden und strebte nie nach Publicity. In den 60ern glaube ich, schlug ihn QE2 zum Ritter. Sir Karl Raimund Popper hinkünftig.Das sagt schon etwas. Wenn man Chat GPT bemüht, um etwas Kritisches über ihn zu sagen, so zeigt dass, dass man nicht ernstzunehmen ist. "Elend des Historizismus","Alles Leben ist Problemlösen", "Die offenen Gesellschaft und ihre Feinde 1 und 2" sind geniale Bücher, die als Weltbildöffner fungieren können, eben weil der Mann ein Genie war.Von ihm stammt auch der Bonmot, dass Gelehrte in der Lage sein müssen, ihre Sachverhalte so darzulegen, dass sie ein "normaler" Mitmensch verstehen kann.Recht so.Die genaue Systematik führte er in seinem Buch: "Die Logik der Forschung" aus.Er ist ein bedeutender Pfeiler der modernen Erkenntnistheorie.
Ein lesenwerter Abstrakt seiner "offenen Gesellschaft" verlinke ich jetzt:
https://www.getabstract.com/de/zusammenfassung/die-offene-gesellschaft-und-ihre-feinde/5464
amendment
26.06.2025, 14:20
Die KI natürlich, steht doch in meinem Beitrag. Ein Hinweis dass der Text KI generiert ist. Wer vorgeblich studiert hat, sollte wissen dass das Ausgeben fremder Texte als die eigenen als Plagiat und Täuschung gewertet werden. Genau deshalb gibt man auch hier im Forum immer eine Quelle an.
Wie gesagt, es ist ja keine Schande wenn du solche Texte nicht formulieren kannst, aber ist eine Schande, fremde Texte und fremdes Wissen als die eigenen auszugeben.
Ich kann sowohl solche Texte formulieren und ich habe mit der Formulierung „meine Meinung dazu ist“ es auch gekennzeichnet, was original meine Einlassung ist. Übrigens warst du derjenige, der hier KI-Material eingeführt hatte - und zwar aus zwei Gründen:
1. Um deine argumentative Schwäche zu überspielen und
2. um mittels einer KI eine Art „inhaltlicher Unangreifbarkeit“ zu suggerieren.
Beides ist genauso unredlich wie deine anfängliche Beteuerung, im Ukrainekonflikt eine neutrale politische Position einzunehmen.
Jeder der Foristen weiß, welchem „Lager“ du mit deinen Positionen zuzurechnen bist!
amendment
26.06.2025, 14:30
Es gibt keine Beweislast.In Poppers Welt ist eine Theorie annehmbar, wenn sie prinzipiell falsifizierbar ist.Poppers Kriterium schließt ja gerade völligen Uninn von Vorneherein aus. Tut mir wirklich leid, dass das nicht verständlich zu machen ist.Offensichtlich.Nicht, weil ich Dich für blöd hielte, sondern weil Du Dich vielleicht zuwenig mit Popper befasst hast oder Diffe und ich nicht gut genug argumentierten.Ich weiß es nicht.Es gibt mehrere populäre Bücher von Popper, zb: Alles Leben ist Problemlösen, die einen ganz guten allgemeinverständlichen Überblick zu geben vermögen.
Nenne es nicht Beweislast, nenne es lieber Beweispflicht! Und die gibt es deiner Meinung nach nicht? Erkennst du denn dann wenigstens, dass eine solche Einstellung jedem VT‘ler Tür und Tor öffnest, einfach alles als wahr hinzustellen, was mal so eben auf die Schnelle nicht zu widerlegen ist?
Du ziehst jeglicher Solidität quasi den Teppich unter den Füßen weg: alles geht. Alles is behauptbar. Jeder Depp bastelt sich seine eigene kleine Welt - und das alles sogar zurecht?
Flaschengeist
26.06.2025, 14:34
Ich kann sowohl solche Texte formulieren und ich habe mit der Formulierung „meine Meinung dazu ist“ es auch gekennzeichnet
Du hast überhaupt nichts gekennzeichnet, sondern KI generierte Texte als deine eigenen ausgegeben. Das ist unredlich. Wenn ich eine KI bemühe, dann liefere ich A) Meine Anfrage mit, die deutlich macht, dass ich weiss wovon ich schreibe und B) Kennzeichne ich es immer als KI generiert
Übrigens warst du derjenige, der hier KI-Material eingeführt hatte - und zwar aus zwei Gründen:
1. Um deine argumentative Schwäche zu überspielen und
2. um mittels einer KI eine Art „inhaltlicher Unangreifbarkeit“ zu suggerieren.
Beides ist genauso unredlich wie deine anfängliche Beteuerung, im Ukrainekonflikt eine neutrale politische Position einzunehmen.
Jeder der Foristen weiß, welchem „Lager“ du mit deinen Positionen zuzurechnen bist!
Sowas habe ich nie behauptet, geschweige denn beteuert. Das ist lediglich eine Verleumdung die du hier seit ewig Zeiten vor dir herträgst.
Aber wie ich sehe, fängst du auf eine sachliche Ansage wieder an hinterfotzig und persönlich zu werden. Es ist nicht meine Schuld wenn du dich zu doof anstellst und hier mit Plagiaten erwischt wirst.
Thema beendet - bis zum nächsten Plagiat - dann hörst du wieder von mir :)
amendment
26.06.2025, 14:47
Ich hatte zu Diffes Elaborat keine einzige kritische Anmerkung.Popper ist einer der einflußreichsten Denker des XX Jahrhunerts gewesen, auch wenn sein Bekanntheitsgrad nie überwältigend war, denn er war becheiden und strebte nie nach Publicity. In den 60ern glaube ich, schlug ihn QE2 zum Ritter. Sir Karl Raimund Popper hinkünftig.Das sagt schon etwas. Wenn man Chat GPT bemüht, um etwas Kritisches über ihn zu sagen, so zeigt dass, dass man nicht ernstzunehmen ist. "Elend des Historizismus","Alles Leben ist Problemlösen", "Die offenen Gesellschaft und ihre Feinde 1 und 2" sind geniale Bücher, die als Weltbildöffner fungieren können, eben weil der Mann ein Genie war.Von ihm stammt auch der Bonmot, dass Gelehrte in der Lage sein müssen, ihre Sachverhalte so darzulegen, dass sie ein "normaler" Mitmensch verstehen kann.Recht so.Die genaue Systematik führte er in seinem Buch: "Die Logik der Forschung" aus.Er ist ein bedeutender Pfeiler der modernen Erkenntnistheorie.
Ein lesenwerter Abstrakt seiner "offenen Gesellschaft" verlinke ich jetzt:
https://www.getabstract.com/de/zusammenfassung/die-offene-gesellschaft-und-ihre-feinde/5464
Nochmal zur Klarstellung: Ich habe während meiner Studienzeit nichts von Popper gehört oder gelesen; in meinem Fachbereich hat man zu keiner Zeit falsifiziert, sondern „klassisch“ empirisch verifiziert. Von Popper las ich erstmals als Redakteur, quasi als „Randnotiz“. Ich weiß noch nicht einmal mehr, in welchem Zusamnenhang… wars ein Artikel der Zeit? Im Spiegel? Keine Ahnung.
Erst im Zusammenhang mit der Problematik der Verschwörungstheorien und deren Beweisführung bzw. deren Widerlegung komme ich für mich zu dem Schluss: Der, der behauptet, hat zu belegen bzw. zu beweisen und nicht der Kritiker hat das Gesagte zu widerlegen, sprich: zu falsifizieren.
Ohne mich nun weiter mit Popper beschäftigen zu wollen - ich habe dazu nicht die wissenschaftliche Kompetenz - möchte ich mahnend darauf hinweisen, dass ich eine große Gefahr auf uns alle zukommen sehe, dass diese eigentlich „hehre“ Methodik der Falsifikation durch die Masse missbräuchlich verwendet bzw. man sich in unredlicher Absicht darauf berufen wird.
Ich persönlich werde versuchen, zu widerlegen, wo ich es kann. Und stelle mich auch der Beweispflicht meiner eigenen Behauptungen. Selbst wenn ich mit meiner „Intuition“ argumentiere…
amendment
26.06.2025, 14:53
Du hast überhaupt nichts gekennzeichnet, sondern KI generierte Texte als deine eigenen ausgegeben. Das ist unredlich. Wenn ich eine KI bemühe, dann liefere ich A) Meine Anfrage mit, die deutlich macht, dass ich weiss wovon ich schreibe und B) Kennzeichne ich es immer als KI generiert
Sowas habe ich nie behauptet, geschweige denn beteuert. Das ist lediglich eine Verleumdung die du hier seit ewig Zeiten vor dir herträgst.
Aber wie ich sehe, fängst du auf eine sachliche Ansage wieder an hinterfotzig und persönlich zu werden. Es ist nicht meine Schuld wenn du dich zu doof anstellst und hier mit Plagiaten erwischt wirst.
Thema beendet - bis zum nächsten Plagiat - dann hörst du wieder von mir :)
Auf die Wahrheit gibt es kein Copyright, Brunhilde. Du willst mich diffamieren, weiter nichts. Inhaltliches hast du hier mangels Wissen oder Interesse wohl nichts beizutragen… Schleich dich also!
kotzfisch
26.06.2025, 15:51
Nenne es nicht Beweislast, nenne es lieber Beweispflicht! Und die gibt es deiner Meinung nach nicht? Erkennst du denn dann wenigstens, dass eine solche Einstellung jedem VT‘ler Tür und Tor öffnest, einfach alles als wahr hinzustellen, was mal so eben auf die Schnelle nicht zu widerlegen ist?
Du ziehst jeglicher Solidität quasi den Teppich unter den Füßen weg: alles geht. Alles is behauptbar. Jeder Depp bastelt sich seine eigene kleine Welt - und das alles sogar zurecht?
Ja Sakrament, wie man in Oberbayern sagt. Ja gerade eben nicht, weil irgendeine Schwachsinnstheorie die Kriterien nicht erfüllt, dann muß man sich auch nicht damit befassen.Herrgott, Mann- brauchst sonst Unterstützung oder Hilfe? Oder willst nichts verstehen?
kotzfisch
26.06.2025, 15:55
Nochmal zur Klarstellung: Ich habe während meiner Studienzeit nichts von Popper gehört oder gelesen; in meinem Fachbereich hat man zu keiner Zeit falsifiziert, sondern „klassisch“ empirisch verifiziert. Von Popper las ich erstmals als Redakteur, quasi als „Randnotiz“. Ich weiß noch nicht einmal mehr, in welchem Zusamnenhang… wars ein Artikel der Zeit? Im Spiegel? Keine Ahnung.
Erst im Zusammenhang mit der Problematik der Verschwörungstheorien und deren Beweisführung bzw. deren Widerlegung komme ich für mich zu dem Schluss: Der, der behauptet, hat zu belegen bzw. zu beweisen und nicht der Kritiker hat das Gesagte zu widerlegen, sprich: zu falsifizieren.
Ohne mich nun weiter mit Popper beschäftigen zu wollen - ich habe dazu nicht die wissenschaftliche Kompetenz - möchte ich mahnend darauf hinweisen, dass ich eine große Gefahr auf uns alle zukommen sehe, dass diese eigentlich „hehre“ Methodik der Falsifikation durch die Masse missbräuchlich verwendet bzw. man sich in unredlicher Absicht darauf berufen wird.
Ich persönlich werde versuchen, zu widerlegen, wo ich es kann. Und stelle mich auch der Beweispflicht meiner eigenen Behauptungen. Selbst wenn ich mit meiner „Intuition“ argumentiere…
Widerlegen heisst ja falsifizieren. Dass Du nie von Popper hörtest ist ein bedauerliches Faktum. Dass Du nichts von ihm gelesen hast, Dir aber ein Urteil erlauben willst, ist zumindest: mutig.Entbehrt aber erkennbar jeder Verständnisgrundlage. Das wirst Du auch einsehen, dass Du da quasi nicht mitreden kannst.Oder? Es geht auch gar nicht um eine Widerlegungspflicht. Theorien, die vernünftig nicht zu widerlegen sind, disqualifizieren sich sowieso selbst.
kotzfisch
26.06.2025, 15:57
Theorien die den Kriterien nicht entsprechen also erkennbar unwissenschaftlich sind, sind sowieso nicht diskussionsfähig.Krasses Beispiel von Dawkins: Der Gotteswahn.Unbelegbar, Unwiderlegbar- keine wissenschaftliche Theorie, sondern Esoterik.Entspricht nicht den Kriterien also kann weg.
kotzfisch
26.06.2025, 16:12
Nochmal zur Klarstellung: Ich habe während meiner Studienzeit nichts von Popper gehört oder gelesen; in meinem Fachbereich hat man zu keiner Zeit falsifiziert, sondern „klassisch“ empirisch verifiziert. Von Popper las ich erstmals als Redakteur, quasi als „Randnotiz“. Ich weiß noch nicht einmal mehr, in welchem Zusamnenhang… wars ein Artikel der Zeit? Im Spiegel? Keine Ahnung.
Erst im Zusammenhang mit der Problematik der Verschwörungstheorien und deren Beweisführung bzw. deren Widerlegung komme ich für mich zu dem Schluss: Der, der behauptet, hat zu belegen bzw. zu beweisen und nicht der Kritiker hat das Gesagte zu widerlegen, sprich: zu falsifizieren.
Ohne mich nun weiter mit Popper beschäftigen zu wollen - ich habe dazu nicht die wissenschaftliche Kompetenz - möchte ich mahnend darauf hinweisen, dass ich eine große Gefahr auf uns alle zukommen sehe, dass diese eigentlich „hehre“ Methodik der Falsifikation durch die Masse missbräuchlich verwendet bzw. man sich in unredlicher Absicht darauf berufen wird.
Ich persönlich werde versuchen, zu widerlegen, wo ich es kann. Und stelle mich auch der Beweispflicht meiner eigenen Behauptungen. Selbst wenn ich mit meiner „Intuition“ argumentiere…
Wie verifiziert man denn? Da bin ich aber gespannt.Schildere mal.
Lars Gutsein
26.06.2025, 16:34
Wie verifiziert man denn? Da bin ich aber gespannt.Schildere mal.
juristisch gilt eine ... 99,x%?? Übereinstimmung im DNA-Test ... als Verifikation
du bist der Vater
aus der Nummer kommst dann nimmer raus
obwohl 99,x% keine 100% sind
kotzfisch
26.06.2025, 16:39
juristisch gilt eine ... 99,x%?? Übereinstimmung im DNA-Test ... als Verifikation
du bist der Vater
aus der Nummer kommst dann nimmer raus
obwohl 99,x% keine 100% sind
Ja, so ist das aber nicht gemeint.Danke Lars.Es geht um Annäherungen und Wissenshftatheorie.Poppers Ansatz war immer die Falsifikation und wo die nicht gelingt, muß man die Theorie einstweilen als annhembar gelten lassen. Dein Beispiel hat jetzt damit nichts zu tun, sorry.
Anhalter
26.06.2025, 16:46
Ja, so ist das aber nicht gemeint.Danke Lars.Es geht um Annäherungen und Wissenshftatheorie.Poppers Ansatz war immer die Falsifikation und wo die nicht gelingt, muß man die Theorie einstweilen als annhembar gelten lassen. Dein Beispiel hat jetzt damit nichts zu tun, sorry.
Theorien können erst dann Schaden anrichten wenn sie mit der Praxis kollidieren ...
Lars Gutsein
26.06.2025, 16:47
Ja, so ist das aber nicht gemeint.Danke Lars.Es geht um Annäherungen und Wissenshftatheorie.Poppers Ansatz war immer die Falsifikation und wo die nicht gelingt, muß man die Theorie einstweilen als annhembar gelten lassen. Dein Beispiel hat jetzt damit nichts zu tun, sorry.
ja, aber auch Popper muss ja nicht in allem recht gehabt haben
ich verstehe das Konzept der Falsifikation
und für viele Dinge ist das auch eine sehr hilfreiche Definition
für andere Sachen (ein Beispiel hatte ich genannt), ist es das so ziemlich genaue Gegenteil davon
würde man in Vaterschaftsstreits das Konzept von Popper verfolgen, könnten viele Kinder auf ihren Unterhalt vom Vater warten, bis sie selber 65 sind (dann brauchen sie auch keinen Unterhalt mehr)
mit der Falsifikationsmethode geht das so nicht
kotzfisch
26.06.2025, 16:52
ja, aber auch Popper muss ja nicht in allem recht gehabt haben
ich verstehe das Konzept der Falsifikation
und für viele Dinge ist das auch eine sehr hilfreiche Definition
für andere Sachen (ein Beispiel hatte ich genannt), ist es das so ziemlich genaue Gegenteil davon
würde man in Vaterschaftsstreits das Konzept von Popper verfolgen, könnten viele Kinder auf ihren Unterhalt vom Vater warten, bis sie selber 65 sind (dann brauchen sie auch keinen Unterhalt mehr)
mit der Falsifikationsmethode geht das so nicht
Wiederrum ein Mißverständnis bzw. ein Kategorienfehler, Sorry mein Freund. Nicht auf Testzuverlässigkeiten anwendbar.Die prinzipielle Falsifizierbarkeit ist anwendbar auf eine Theorie und da muß sie gegeben sein.
Das hat mit statistischen Zuverlässigkeiten von DNA Tests nun genau gar nichts zu tun.Eine Zuverlässigkeit bei eim Flugzeugtriebwerk- nehmen wir das GE9 ist statistisch ermittelbar.(Kein Ausfall bei XX Flügen) Da gibts nichts zu falsifizieren.Das ist eben so.Die Theorie: Alle Schwäne sind weiß läßt sich hingegen spielend widerlegen. Andere Kategorie, nicht anwendbar!
Lars Gutsein
26.06.2025, 16:55
Wiederrum ein Mißverständnis bzw. ein Kategorienfehler, Sorry mein Freund. Nicht auf Testzuverlässigkeiten anwendbar.Die prinzipielle Falsifizierbarkeit ist anwendbar auf eine Theorie und da muß sie geben sein.
Das hat mit statistischen Zuverlässigkeiten von DNA Tests nun genau gar nichts zu tun.
kein Philosoph ist Gott
ich mag Popper und seine Prinzipien
aber auch Popper und seine Philosophien haben ihre Schwachpunkte ... aber auch ihre Stärken
wie die Elaborate aller anderen Philosophen der Menschheitsgeschichte auch
kotzfisch
26.06.2025, 17:25
kein Philosoph ist Gott
ich mag Popper und seine Prinzipien
aber auch Popper und seine Philosophien haben ihre Schwachpunkte ... aber auch ihre Stärken
wie die Elaborate aller anderen Philosophen der Menschheitsgeschichte auch
Lars, bei aller Liebe- ich hatte es zu erläutern versucht.Versucht! Nicht gut genug vermutlich, dafür Sorry!
amendment
26.06.2025, 17:31
Ja Sakrament, wie man in Oberbayern sagt. Ja gerade eben nicht, weil irgendeine Schwachsinnstheorie die Kriterien nicht erfüllt, dann muß man sich auch nicht damit befassen.Herrgott, Mann- brauchst sonst Unterstützung oder Hilfe? Oder willst nichts verstehen?
Sage du mir klipp und klar: Wer hat zu verifizieren - oder wahlweise zu falsifizieren? Mir geht es nicht um die jeweilige Anwendung einer wissenschaftlichen Methodik sondern darum, wer sie auszuführen hat!
Drücke ich mich so unklar aus?
amendment
26.06.2025, 17:40
Hat er? Nun gut, wer von Popper noch nie etwas gelesen hat und bestehen möchte, muß darauf zurückgreifen.Irritiert mich nun doch etwas.Hätte ich nicht gedacht.
Ich hatte von Popper gehört, aber nie etwas von ihm gelesen, ergo las ich mich über ihn ein und brachte nur ganz allgemein meine Bedenken zum Ausdruck…
kotzfisch
26.06.2025, 17:48
Sage du mir klipp und klar: Wer hat zu verifizieren - oder wahlweise zu falsifizieren? Mir geht es nicht um die jeweilige Anwendung einer wissenschaftlichen Methodik sondern darum, wer sie auszuführen hat!
Drücke ich mich so unklar aus?
Da gibts doch keine Pflichtzuweisungen.Verifizieren kannst Du gar nichts.Eine Theorie bleibt annehmbar - für den Moment - solange man sie nicht falsifizieren kann.Das ist das grundlegende Prinzip.Selbst dann ist sie vorübergehend annehmbar.Bis etwas Neues auftaucht und sie falsifiziert. Ich bin mir nicht sicher, ob Du das verstanden hast. Es ist ein grundsätzliches Prinzip wissenschaftlichen Denkens.
kotzfisch
26.06.2025, 17:49
Ich hatte von Popper gehört, aber nie etwas von ihm gelesen, ergo las ich mich über ihn ein und brachte nur ganz allgemein meine Bedenken zum Ausdruck…
Nein, nein- ganz abgesehen davon, wie wir uns sonst befetzt haben, wäre es mir wichtig, wenn Du mich verstündest.Ganz ernst jetzt. Popper hat mir ein Tor zur Welt aufgestossen.
amendment
26.06.2025, 17:49
Wie verifiziert man denn? Da bin ich aber gespannt.Schildere mal.
Wenn es mich interessierte, würde ich es dir darlegen. Da ich zwischen uns eher die Problematik der Welten sehe - wie z.B. zwischen den Anhängern des Neoliberalismus und des Keynesianismus - geht es dir wohl eher um Dogmatisches, um „Ideologisches“ denn um Inhaltliches.
Zudem begebe ich mich nie auf unbekanntes Terrain wissend, dass mich dort ein Raubtier erwartet….
kotzfisch
26.06.2025, 17:51
Nein, nein- ganz abgesehen davon, wie wir uns sonst befetzt haben, wäre es mir wichtig, wenn Du mich verstündest.Ganz ernst jetzt. Popper hat mir ein Tor zur Welt aufgestossen.
Einfach angucken und geniessen!
https://www.youtube.com/watch?v=W7EnHg4RIfg
kotzfisch
26.06.2025, 17:52
Wenn es mich interessierte, würde ich es dir darlegen. Da ich zwischen uns eher die Problematik der Welten sehe - wie z.B. zwischen den Anhängern des Neoliberalismus und des Keynesianismus - geht es dir wohl eher um Dogmatisches, um „Ideologisches“ denn um Inhaltliches.
Zudem begebe ich mich nie auf unbekanntes Terrain wissend, dass mich dort ein Raubtier erwartet….
In diesem Falle ein Kätzchen- ich will im Falle Popper überzeugen, nicht angreifen.sei unbesorgt!
SprecherZwo
26.06.2025, 17:54
Ich habe den Namen Popper noch nie gehört geschweige was gelesen, weiss also vom Thema Popper genau gar nichts und fühle mich genau deswegen wie Andere in anderen threads, von denen sie genau null Ahnung haben, berufen, hier als Ahnungsloser mit zu diskutieren. Allerdings muss ich mir noch einen Post überlegen....denn ich weiss ja gar nicht, um was es geht.
Popper war ein Zersetzungsjude, der den deutschen Idealismus, insbesondere Hegel, als "Holocaustvorbereiter" madig machen wollte. Zudem war er der Urheber antifantischer Kampfbegriffe wie "offene Gesellschaft " und "keine Toleranz gegenüber der Intoleranz".
Ein widerliches Arschloch, der viel zum Verfall Westeuropas und besonders Westdeutschlands beigetragen hat, genau wie die Juden von der Frankfurter Schule, mit denen er zwar oberflächlich betrachtet spinnefeind war, mit denen er aber letzlich das gleiche gemeinsame Ziel, nämlich Zersetzung und Zerstörung alles Schönen und Erhabenen teilt.
Lars Gutsein
26.06.2025, 17:57
Verifizieren kannst Du gar nichts.
wir drehen uns im Kreis
diese Aussage halte ich zwar im Prinzip für richtig
aber eben auch nicht immer
Anhalter
26.06.2025, 18:08
Da gibts doch keine Pflichtzuweisungen.Verifizieren kannst Du gar nichts.Eine Theorie bleibt annehmbar - für den Moment - solange man sie nicht falsifizieren kann.Das ist das grundlegende Prinzip.Selbst dann ist sie vorübergehend annehmbar.Bis etwas Neues auftaucht und sie falsifiziert. Ich bin mir nicht sicher, ob Du das verstanden hast. Es ist ein grundsätzliches Prinzip wissenschaftlichen Denkens.
Die Verifizierung ist abgeschlossen wenn sich eine Theorie als Wahrheit erweist ...
amendment
26.06.2025, 18:47
Da gibts doch keine Pflichtzuweisungen.Verifizieren kannst Du gar nichts.Eine Theorie bleibt annehmbar - für den Moment - solange man sie nicht falsifizieren kann.Das ist das grundlegende Prinzip.Selbst dann ist sie vorübergehend annehmbar.Bis etwas Neues auftaucht und sie falsifiziert. Ich bin mir nicht sicher, ob Du das verstanden hast. Es ist ein grundsätzliches Prinzip wissenschaftlichen Denkens.
Dann werden wir mal konkret.
Du - bzw. Popper - sagst: Eine Theorie bleibt annehmbar - für den Moment - solange man sie nicht falsifizieren kann!
Hier die These/Annahme: Dem Staat hat man grundsätzlich zu misstrauen!
Wie würde die Falsifikation dieser These/Annahme dann aussehen?
Wie ich an solch eine These heranginge, dürfte klar sein. Wie aber gehst du methodisch daran...?
amendment
26.06.2025, 18:48
Nein, nein- ganz abgesehen davon, wie wir uns sonst befetzt haben, wäre es mir wichtig, wenn Du mich verstündest.Ganz ernst jetzt. Popper hat mir ein Tor zur Welt aufgestossen.
Ich habe soeben eine konkrete Diskussionsgrundlage geschaffen.
Anhalter
26.06.2025, 18:50
Dann werden wir mal konkret.
Du - bzw. Popper - sagst: Eine Theorie bleibt annehmbar - für den Moment - solange man sie nicht falsifizieren kann!
Hier die These/Annahme: Dem Staat hat man grundsätzlich zu misstrauen!
Wie würde die Falsifikation dieser These/Annahme dann aussehen?
Wie ich an solch eine These heranginge, dürfte klar sein. Wie aber gehst du methodisch daran...?
Das Misstrauen in den Staat muß begründet sein, ansonsten hat es nicht viel Wert ...
kotzfisch
26.06.2025, 18:55
Die Verifizierung ist abgeschlossen wenn sich eine Theorie als Wahrheit erweist ...
Das kann sie gar nicht, sie hat laut Popper nur solange Bestand, bis man sie falsifizieren kann. Alles andere wäre Dogmatismus.
kotzfisch
26.06.2025, 18:57
Dann werden wir mal konkret.
Du - bzw. Popper - sagst: Eine Theorie bleibt annehmbar - für den Moment - solange man sie nicht falsifizieren kann!
Hier die These/Annahme: Dem Staat hat man grundsätzlich zu misstrauen!
Wie würde die Falsifikation dieser These/Annahme dann aussehen?
Wie ich an solch eine These heranginge, dürfte klar sein. Wie aber gehst du methodisch daran...?
Kategorienfehler.Wieder reingefallen. Ob man dem Staat mißtraut oder traut ist ganz und gar eine Frage der politischen Einstellung und keine erkenntnistheoretische Frage. Falsche Kategorie, falsche Grundannahme, sorry!
kotzfisch
26.06.2025, 18:59
Ich habe soeben eine konkrete Diskussionsgrundlage geschaffen.
Nein, es ist ein Kategorienfehler. Hatte ich erläutert!Für das Vertrauen in den Staat oder auch nicht, gibt es keine erkenntnistheoretischen Kriterien.Das kann man nicht falsi und schon gar nicht verifizieren! Ein Unding!
kotzfisch
26.06.2025, 18:59
Ein mIndestmaß an Logik wäre schon schön...
Anhalter
26.06.2025, 19:00
Das kann sie gar nicht, sie hat laut Popper nur solange Bestand, bis man sie falsifizieren kann. Alles andere wäre Dogmatismus.
Dogmatismus bedeutet keine Kritik mehr üben zu können und das meinte ich damit nicht ...
amendment
26.06.2025, 19:00
Das Misstrauen in den Staat muß begründet sein, ansonsten hat es nicht viel Wert ...
Begründet durch was? Nach Popper kommt ja logische Empirie nicht in Frage....
Lars Gutsein
26.06.2025, 19:04
Das kann sie gar nicht, sie hat laut Popper nur solange Bestand, bis man sie falsifizieren kann. Alles andere wäre Dogmatismus.
nach der Maßgabe könnte man nie einen an sich überführten Tatverdächtigen einsperren, denn man weiß nie, ob nicht in 2 oder 5 Jahren ein entlastendes Gegenbeweisstück gefunden werden wird
Anhalter
26.06.2025, 19:04
Begründet durch was? Nach Popper kommt ja logische Empirie nicht in Frage....
Dann hat Popper für mich hier Unrecht, weil jede Praxis von Erfahrungswerten lebt ...
kotzfisch
26.06.2025, 19:05
Begründet durch was? Nach Popper kommt ja logische Empirie nicht in Frage....
Das ist lustig aber nicht logisch.Ich schwanke hin und her.Vielleicht kannst du, vielleicht willst Du es nicht verstehen.Ich bin noch nicht schlüssig!
Anhalter
26.06.2025, 19:08
nach der Maßgabe könnte man nie einen an sich überführten Tatverdächtigen einsperren, denn man weiß nie, ob nicht in 2 oder 5 Jahren ein entlastendes Gegenbeweisstück gefunden werden wird
Ja dieses Problem sehe ich auch, weil hier dann der Dogmatismus Überhand gewinnt, wenn man nur in einer Richtung denkt.
kotzfisch
26.06.2025, 19:09
Wie kommt wissenschaftlich gültige Erkenntnis zustande?
In Logik der Forschung vollzog Karl Popper eine radikale Abkehr von der bislang üblichen Wissenschaftstheorie. Diese hatte immer versucht, Hypothesen oder Theorien zu verifizieren und so zu begründen. Dem stellte Popper sein Prinzip der Falsifizierbarkeit entgegen, das bis heute in der Forschung verwendet wird: Nur die Theorie, für die im Prinzip ein Gegenargument oder ein Gegenbeispiel gefunden werden kann, ist eine wissenschaftliche Theorie. Wenn ein Forscher also einen Satz wie "Alle Raben sind schwarz" formuliert hat, dann muss er beginnen, Gegenbeispiele zu suchen. Findet er sie, so ist das gut, denn darüber entwickelt sich die Wissenschaft weiter: Sie hangelt sich von Vermutung zu Widerlegung und wieder zu neuer Vermutung. Nur Theorien, die viele Falsifizierungsversuche überstehen, bewähren sich - für immer gültig sind sie dennoch nicht, denn vielleicht findet sich ja doch noch ein Gegenargument. Mit seiner neuen Wissenschaftstheorie nahm Popper den empirisch arbeitenden Forschern seiner Zeit eine schwere Last von den Schultern: Viele hatten große Probleme damit, dass neue Theorien wie etwa die Relativitätstheorie das Weltbild der Physik in Frage stellten. Popper zufolge ist das aber gar kein Problem für die Wissenschaft, sondern ein Zeichen für ihren ganz normalen Fortgang: Entwicklung gibt es nur, wenn nichts ewige Gültigkeit hat.
Take-aways
Poppers Logik der Forschung, ein Klassiker der Wissenschaftstheorie, führte ein neues Kriterium dafür ein, was Wissenschaft ausmacht: die Falsifizierbarkeit.
Sie besagt, dass eine Theorie nur dann wissenschaftlichen Wert hat, wenn sie sich im Prinzip widerlegen lässt.
Das Kriterium löste das von früheren Philosophen vertretene Kriterium der Verifizierbarkeit - also das endgültige Beweisen - von Theorien ab.
In der Wissenschaft geht es laut Popper nicht um ewige Gültigkeit, sondern darum, Hypothesen immer wieder zu verwerfen und sich so der Wahrheit zu nähern.
Popper lehnt die Induktion als Methode wissenschaftlicher Arbeit ab: Vom Besonderen lasse sich nie auf das Allgemeine schließen.
Er kritisierte Theorien wie etwa den Marxismus und die Psychoanalyse, weil sie sich seiner Meinung nach gegen Einsprüche und Gegenargumente immunisierten.
Die Falsifizierbarkeit wird bis heute in der empirischen Forschung - die über Beobachtung und Experiment zu ihren Theorien kommt - verwendet.
Die Logik der Forschung entstand aus dem Austausch Poppers mit dem berühmten "Wiener Kreis" der 1920er und 1930er Jahre.
Poppers Ruhm als Wissenschaftstheoretiker geht auf dieses Buch zurück, das der Startschuss für seine wissenschaftliche Karriere war.
Popper begründete damit die Philosophie des "Kritischen Rationalismus".
Nach dem Erscheinen des Buches 1934 überarbeitete er es oft und wendete damit die Methode der ständigen Weiterentwicklung auch auf seine eigene Theorie an.
Popper wanderte 1937 aus Wien nach Neuseeland aus und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg Professor in London, britischer Staatsbürger und 1965 geadelt.
Zusammenfassung
Warum die Forschung eine neue Wissenschaftstheorie braucht
Wenn Forscher zu wissenschaftlichen Erkenntnissen kommen wollen, dann nutzen sie meist die Methode der Induktion: Sie beobachten bestimmte Phänomene in der Natur oder auch Experimente in ihrem Labor und schließen daraus auf allgemein gültige Gesetzmäßigkeiten. Ein einfaches Beispiel: Beobachte ich viele weiße Schwäne, dann schließe ich daraus, dass Schwäne weiß sind. Aber ist ein solcher Schluss berechtigt? Darf ich aus "Ich sehe nur weiße Schwäne" auf den Satz schließen: "Alle Schwäne sind weiß"?
„Die Tätigkeit des wissenschaftlichen Forschers besteht darin, Sätze oder Systeme von Sätzen aufzustellen und systematisch zu überprüfen; in den empirischen Wissenschaften sind es insbesondere Hypothesen, Theoriensysteme, die aufgestellt und an der Erfahrung durch Beobachtung und Experiment überprüft werden.“ (S. 3)
Solche induktiven Schlüsse, vom Besonderen aufs Allgemeine, stehen wissenschaftlich gesehen auf tönernen Füßen. Anders ist das bei deduktiven Schlüssen vom Allgemeinen aufs Besondere, also von einer Gesetzmäßigkeit auf den Einzelfall: Aus "Alle Menschen sind sterblich" folgt "Ich bin sterblich". Für diesen logisch gültigen Schluss braucht es aber eine Gesetzmäßigkeit als Ausgangspunkt. Und gerade die hat der Wissenschaftler ja noch nicht, sondern muss sie erst über Einzelbeobachtungen herleiten.
kotzfisch
26.06.2025, 19:11
Das Induktionsproblem der Wissenschaft
Die Wissenschaft steht vor einem "Induktionsproblem": Wie kommt sie eigentlich aus der Beobachtung von Einzelfällen zu wissenschaftlichen, allgemein gültigen Aussagen? Was unterscheidet sie etwa von der Dichtkunst, die ja auch Sätze über Erfahrungen formuliert, aber eben ohne wissenschaftlichen Anspruch auf Allgemeingültigkeit? Lässt sich das induktive Vorgehen überhaupt rechtfertigen - und zwar so, dass auch diese Rechtfertigung selbst wissenschaftlichen Kriterien genügt? Nun könnte man versuchen, das Induktionsprinzip einfach auf sich selbst anzuwenden, indem man es auf induktive Weise begründet. Etwa so: "Ich beobachte, dass das Induktionsprinzip zu vielen gültigen wissenschaftlichen Theorien geführt hat - also gilt: Das Induktionsprinzip ist immer das gültige Prinzip der Wissenschaft." Doch mit einem solchen Vorgehen landet man in einem so genannten unendlichen Regress: Die Frage, was an der Induktion wissenschaftlich ist, wird wieder nicht geklärt, sondern stellt sich aufs Neue; man müsste diese jetzt wieder induktiv beantworten und diese Antwort dann wieder und so fort, bis ins Unendliche.
„Die Theorie ist das Netz, das wir auswerfen, um ‚die Welt’ einzufangen, - sie zu rationalisieren, zu erklären und zu beherrschen. Wir arbeiten daran, die Maschen des Netzes immer enger zu machen.“ (S. 36)
Der deutsche Philosoph Immanuel Kant hat versucht, diese ewige Schleife zu durchbrechen. Er nahm an, dass die Bedingungen, wie wir Erkenntnis aus Erfahrung gewinnen können, selbst nicht durch Erfahrung begründet sind. Sie sind vielmehr Bedingungen "a priori" (vor der Erfahrung, rein aus dem menschlichen Geist heraus), nicht "a posteriori" (aus der Erfahrung). Diese Begründung ist zwar geistvoll, aber unbefriedigend, weil dogmatisch. Und warum sollte die moderne Forschung, die ja undogmatisch arbeiten will, ausgerechnet in ihren Grundprinzipien einem Dogma folgen? Das Induktionsprinzip kann daher als gescheitert angesehen werden - selbst in seiner weichsten Form, wenn ein Forscher dem Wahrscheinlichkeitsprinzip folgt, wie es viele tun. Etwa so: "Ich sehe viele weiße Schwäne, also ist es am wahrscheinlichsten, dass die Regel gilt: ‚Alle Schwäne sind weiß’." Damit wäre Wissenschaft aber eine Wahrscheinlichkeitsforschung, keine Wahrheitsforschung.
Das Kriterium der Falsifizierbarkeit
Die Lösung liegt darin, bei der Begründung der Gültigkeit von wissenschaftlichen Aussagen nicht induktiv, sondern deduktiv vorzugehen. Die neue Methode nennt sich "hypothetisch-deduktive Methodik der Nachprüfung". Mit ihr stellt ein Forscher eine Hypothese auf und überprüft sie dann deduktiv, d. h. er testet, ob sie den Gesetzen der deduktiven Logik entspricht: etwa ob sich aus ihr Widersprüche ergeben, oder ob sie tautologisch ist - also zwar richtig ist, aber ähnlich wie der Ausdruck "weißer Schimmel" keine neue Erkenntnis über die Welt vermittelt. Außerdem kann der Wissenschaftler seine Hypothese praktischer Bewährung unterziehen: Er kann ein Experiment machen.
„Während wir keine endgültige Sicherheit von der Wissenschaft verlangen und deshalb auch keine erreichen, sucht der Konventionalist in der Wissenschaft ein ‚System letztbegründeter Erkenntnisse’.“ (S. 56)
Anstatt also induktiv aus der Beobachtung vieler weißen Schwäne auf den Satz "Alle Schwäne sind weiß" zu schließen und sich zurückzulehnen, muss der Forscher jetzt erst richtig zu arbeiten anfangen und die Theorie nach allen Regeln der deduktiven Kunst auf Herz und Nieren prüfen. Wenn ihm jetzt ein schwarzer Schwan begegnet, wird er prüfen, ob seine Regel falsch oder ob dieser Schwan ein Mutant und damit eine Ausnahme von der ansonsten richtigen Regel ist. Er sucht also aktiv nach Gegenbeispielen für seine Theorie - er versucht, sie zu falsifizieren, nicht, sie zu verifizieren. Gleichzeitig führt dieses Vorgehen dazu, dass der Forscher seine Hypothesen immer auf eine Weise formuliert, die sie falsifizierbar macht: Das heißt, dass er sie nicht gegen Gegenbeispiele immunisiert, indem er diese einfach wegdiskutiert oder dogmatisch für ungültig erklärt. Auch dies trägt dazu bei, dass die Hypothese wissenschaftlichen Kriterien genügt - selbst wenn sie irgendwann widerlegt wird, was ja nur der natürliche Gang der Forschung ist. Jede Hypothese ist damit immer nur richtig auf Zeit. Erst wenn sie ausgiebiger Überprüfung standhält, gilt sie als bewährt - das heißt aber noch lange nicht, dass sie ewig gültig ist.
Die Abgrenzung der Wissenschaft von der Pseudowissenschaft
Der Vorteil dieser Methode ist, dass sie mit der Falsifizierbarkeit ein Kriterium liefert, um Wissenschaft von Pseudowissenschaft oder Metaphysik abzugrenzen, also von Gedankenspielen, die nichts mit der wirklichen Welt dort draußen zu tun haben. Die induktive Methode konnte das nicht und hatte damit ein Abgrenzungsproblem. Der Positivismus glaubte zwar, dieses Problem überwunden zu haben. Diese Lehre geht davon aus, dass Forscher sich nur um das Gegebene (positiv hängt mit lat. ponere zusammen - setzen, stellen, legen) zu kümmern haben, also um das, was sie in der Welt vorfinden und mit eigenen Augen beobachten können. Sie lässt nur solche Begriffe als wissenschaftlich gelten, die aus der Erfahrung stammen, also Beobachtungen oder Experimente. Damit glaubt der Positivismus, sich gegen unwissenschaftliche Gedankenspielerei gewappnet zu haben. Aber wenn das stimmte, dann wären auch Theorien wie etwa die Relativitätstheorie nicht wissenschaftlich, sondern nur Metaphysik, denn sie beschreiben ja nicht, "was jemand sieht". Jeder allgemeine Satz, der sich nicht auf Konkretes bezieht, wäre somit unwissenschaftlich - keine gute Grundlage für eine Wissenschaftstheorie, der es doch um Verallgemeinerungen geht. Statt allgemeine Sätze misstrauisch zu beäugen, sollte besser ein Kriterium definiert werden für die Wissenschaftlichkeit allgemeiner Sätze. Dieses Kriterium ist die Falsifizierbarkeit: Ist der Satz so formuliert, dass man im Prinzip ein Gegenbeispiel finden kann?
Verschiedene Arten von Sätzen
Es gibt unterschiedliche Formen allgemeiner Sätze. Wissenschaftliche Sätze, also Naturgesetze oder Theorien, haben die Struktur von "All-Sätzen", etwa: "Alle Raben sind schwarz". Dieser Satz bedeutet, logisch umgeformt, das Gleiche wie: "Es gibt keinen Raben, der weiß ist". Daran zeigt sich, dass wissenschaftliche Theorien wie Verbote formulierbar sind ("Es darf keinen Raben geben, der weiß ist"). Solche Sätze behaupten nicht, dass etwas existiert, sondern, dass etwas nicht existiert. Hier zeigt sich, wie sie falsifizierbar sind: Indem man nur ein einziges Objekt findet, das als Gegenbeispiel dient, also beispielsweise einen einzigen weißen Raben. Man sucht die Welt daher nicht nach allen schwarzen Raben ab, um den Satz zu verifizieren - was auch unmöglich ist, denn alle schwarzen Raben dieser Welt wird man nie finden. Stattdessen sucht man nach einem weißen Raben, was meist ein leichteres Unterfangen ist.
„Wir hoffen, mit Hilfe eines neu zu errichtenden wissenschaftlichen Systems neue Vorgänge zu entdecken; an dem falsifizierenden Experiment haben wir höchstes Interesse, wir buchen es als Erfolg, denn es eröffnet uns Aussichten in eine neue Welt von Erfahrungen; und wir begrüßen es, wenn diese uns neue Argumente gegen die neuen Theorien liefert.“ (S. 56)
Logisch gesprochen, wird ein universeller "Es gibt nicht"-Satz (z. B.: "Es gibt kein Perpetuum mobile") durch einen besonderen Satz falsifiziert (z. B.: "Der dort und dort befindliche Apparat ist ein Perpetuum mobile"). Solche besonderen Sätze, auch Basissätze genannt, formulieren konkrete Beobachtungen. Hier zeigt sich auch, was einen wissenschaftlichen von einem unwissenschaftlichen Satz unterscheidet. Ein Beispiel für einen nicht falsifizierbaren Satz ist: "Es gibt weiße Raben". Hier lässt sich kein Basissatz finden, der diesem widerspricht; ein schwarzer oder roter Rabe ist kein Gegenbeispiel, das den Satz falsifizieren würde. Also ist der Satz unwissenschaftlich.
kotzfisch
26.06.2025, 19:11
Varianten der Falsifizierbarkeit
Von der Falsifizierbarkeit sind nicht nur Gesetze und Theorien, sondern auch Folgerungen aus diesen betroffen. Wenn eine solche Folgerung falsifiziert wird, dann wird auch das Gesetz oder die Theorie falsifiziert. Das kann man sich mit folgendem Beispiel klar machen: Aus dem Satz: "Alle Raben sind schwarz" kann ich folgern: "Dieser Rabe dort ist schwarz". Logisch gesprochen: "Wenn alle Raben schwarz sind, dann ist dieser Rabe dort auch schwarz", oder: "Wenn p, dann q". Wenn sich nun die Folgerung, also q, als unwahr herausstellt und vor meinen Augen ein weißer Rabe über die Wiese spaziert - dann ist auch das "Gesetz", dass alle Raben schwarz sind, falsifiziert. In der Sprache der Logik: "Wenn nicht q, dann nicht p". Die Falsifizierbarkeit funktioniert also wie eine klassische Ableitungsregel der Logik, der so genannte Modus tollens.
„So ist die empirische Basis der objektiven Wissenschaft nichts ‚Absolutes’, die Wissenschaft baut nicht auf Felsengrund. Es ist eher ein Sumpfland, über dem sich die kühne Konstruktion ihrer Theorien erhebt; sie ist ein Pfeilerbau, dessen Pfeiler sich von oben her in den Sumpf senken - aber nicht bis zu einem natürlichen, ‚gegebenen’ Grund.“ (S. 88)
Theorien unterscheiden sich überdies durch unterschiedliche Grade der Falsifizierbarkeit: Manche Theorien sind besser falsifizierbar, d. h. besser prüfbar als andere: etwa dann, wenn sie mehr über die Erfahrungswirklichkeit aussagen. Das tun sie, indem sie mehr Basissätze formulieren, die nicht eintreten dürfen, ohne dass die Theorie widerlegt wird.
Gegen Konventionalismus und Psychologismus
Die neue Methode der Falsifizierung ist nicht "konventionalistisch" - womit ein wissenschaftliches Weltbild gemeint ist, das nicht mit der Natur als solcher umgeht, sondern damit, was wir unter dieser Natur verstehen, also welche Übereinkunft ("Konvention") wir darüber getroffen haben, wie wir die Welt sehen. Für den Konventionalisten bezieht sich die Naturwissenschaft nicht auf die Natur, sondern auf eine rein begriffliche Konstruktion, die wir uns von der Natur gemacht haben. Die neue Methode sieht das völlig anders: Der Wissenschaftler soll sich der Natur als solcher aussetzen und seine Theorien ständig in Frage stellen lassen, statt immer weiter an einem allumfassenden, unumstößlichen System von Gesetzen zu feilen. Die Erkenntnis ist im Fluss und muss es bleiben; wer etwas anderes annimmt, macht sich etwas vor, weil er nicht genau hinschaut, wie die Dinge wirklich sind.
„Wir könnten dann sagen, dass die Theorie, deren Klasse der Falsifikationsmöglichkeiten ‚größer’ ist, mehr Gelegenheit hat, durch mögliche Erfahrung widerlegt zu werden als die andere Theorie: sie ist ‚in höherem Grade falsifizierbar’.“ (S. 90)
Aber was bedeutet "hinschauen, wie die Dinge wirklich sind"? Sobald ein Wissenschaftler Aussagen über die Welt macht, hat er ein Problem: Er formuliert etwa einen Satz wie "Hier steht ein Glas Wasser" und glaubt, dass er damit nur dieses Glas Wasser beschreibt. In Wahrheit steckt aber viel mehr in diesem Satz: nämlich sein allgemeines Wissen über Gläser ("sind durchsichtig, können als Behältnis dienen"), Wasser ("ist flüssig") etc. Eine unmittelbare Beschreibung dessen, "was ist", funktioniert gar nicht. Das ist deswegen ein Problem, weil diese Sätze als Basissätze dienen sollen, also als Aussagen, mit deren Hilfe eine Theorie falsifiziert werden kann.
„Theorien sind nicht verifizierbar; aber sie können sich bewähren.“ (S. 237)
Manche Theoretiker meinen, dass diese Basissätze dennoch gültig sind, weil sie die unmittelbare Wahrnehmung eines Forschers beschreiben. Doch die unmittelbare Wahrnehmung eines Menschen beweist in der Wissenschaft gar nichts und ist reiner Psychologismus. Andere, wie etwa der Logiker Rudolf Carnap, glauben, dass diese Sätze gar nicht in erster Linie die Zustände in der Welt "protokollieren", sondern sich wiederum auf andere Sätze über die Welt beziehen. Auch diese Haltung ist abzulehnen: Basissätze bekommen vielmehr dadurch ihre Gültigkeit, dass die Folgerungen aus diesen Sätzen intersubjektiv - also unter den Forschern - ausgehandelt werden. Dabei ist nicht mehr wichtig, was der Forscher wahrgenommen hat, sondern ob das Wahrgenommene eine Bedeutung als Gegenbeispiel hat: Ist der Satz "Anton ist ein Rabe, und der ist weiß" ein Gegenbeispiel zur Theorie "Alle Raben sind schwarz"? Das müssen die Wissenschaftler mit der hypothetisch-deduktiven Methode aushandeln.
Das Kriterium der Einfachheit
Viele Forscher suchen nach der möglichst einfachen Erklärung für ein Problem. Was ist von diesem Kriterium der Einfachheit zu halten? Ist eine einfache Theorie besser als eine komplizierte? Oder ist das vielleicht nur ein ästhetisches Urteil ("Einfach ist schöner")? Das Problem lässt sich lösen, indem man "Einfachheit" mit "Grad der Falsifizierbarkeit" identifiziert: Je besser sich eine Theorie prüfen lässt, desto wissenschaftlicher ist sie - und desto einfacher. Dadurch wird plausibel, warum einer in diesem Sinne einfachen Theorie immer der Vorzug vor einer weniger einfachen gegeben werden sollt
amendment
26.06.2025, 19:12
Nein, es ist ein Kategorienfehler. Hatte ich erläutert!Für das Vertrauen in den Staat oder auch nicht, gibt es keine erkenntnistheoretischen Kriterien.Das kann man nicht falsi und schon gar nicht verifizieren! Ein Unding!
Für die Richtigkeit des Vertrauens in den Staat gibt es sogar empirisch "zählbare" Nachweise! Jede Menge!
An diese Problematik geht man durchaus erkenntnistheoretisch heran, indem man anhand der subjektiven Wahrnehmungen einen Kriterienkatalog eigener Erfahrungen mit den theoretischen Erwartungen abgleicht.
Dazu unterteilt man den Staat in die Staatsaufgaben.
Vertraut man der Polizei?
Vertraut man der Feuerwehr?
Vertraut man den Streitkräften?
Vertraut man der öffentlichen Administration?
Vertraut man dem Parlament?
Oder eben anders:
Misstraut man der Polizei?
Misstraut man der Feuerwehr?
Misstraut man den Streitkräften?
Misstraut man der öffentlichen Administration?
Misstraut man dem Parlament?
Egal wie man sich der Sache nähert, über Vertrauen oder Misstrauen: Mit irgendeiner Methodik muss die These entweder zu verifizieren oder zu falsifizieren sein...
kotzfisch
26.06.2025, 19:13
nach der Maßgabe könnte man nie einen an sich überführten Tatverdächtigen einsperren, denn man weiß nie, ob nicht in 2 oder 5 Jahren ein entlastendes Gegenbeweisstück gefunden werden wird
Kategorienfehler.Und wenn ein entlastendes Beweisstück gefunden wird, werden die Leute in aller Regel dann auch freigelassen. Wie im Falle Hanna im Chiemgau.Also. ungültiges Argument.
kotzfisch
26.06.2025, 19:15
Für die Richtigkeit des Vertrauens in den Staat gibt es sogar empirisch "zählbare" Nachweise! Jede Menge!
An diese Problematik geht man durchaus erkenntnistheoretisch heran, indem man anhand der subjektiven Wahrnehmungen einen Kriterienkatalog eigener Erfahrungen mit den theoretischen Erwartungen abgleicht.
Dazu unterteilt man den Staat in die Staatsaufgaben.
Vertraut man der Polizei?
Vertraut man der Feuerwehr?
Vertraut man den Streitkräften?
Vertraut man der öffentlichen Administration?
Vertraut man dem Parlament?
Oder eben anders:
Misstraut man der Polizei?
Misstraut man der Feuerwehr?
Misstraut man den Streitkräften?
Misstraut man der öffentlichen Administration?
Misstraut man dem Parlament?
Egal wie man sich der Sache nähert, über Vertrauen oder Misstrauen: Mit irgendeiner Methodik muss die These entweder zu verifizieren oder zu falsifizieren sein...
Da steht keine Theorie dahinter- da gibts nicht s zu falsifizieren.Du hast einen Denkfehler drinnen.Das Vertrauen in den Staat ist eine subjektive Geschichte die sich erkenntnistheoretischen Kriterien völlig entzieht. Dein Beispiel ist blühender Unsinn und logisch falsch, sorry.Nicht anwendbar!
Klopperhorst
26.06.2025, 19:29
Hörenswert, weil Dürr auch auf die Wissenschaftstheorie eingeht.
Schüler von Werner Heisenberg.
https://www.youtube.com/watch?v=gbxu6tQ6Dy8
https://youtu.be/gbxu6tQ6Dy8?si=R2LydVs51yaw1E78
---
amendment
26.06.2025, 21:10
Da steht keine Theorie dahinter- da gibts nicht s zu falsifizieren.Du hast einen Denkfehler drinnen.Das Vertrauen in den Staat ist eine subjektive Geschichte die sich erkenntnistheoretischen Kriterien völlig entzieht. Dein Beispiel ist blühender Unsinn und logisch falsch, sorry.Nicht anwendbar!
Weil du das sagst? Es geht bei derlei Thesen mitnichten darum, absolute Wahrheiten zu verifizieren. Ich glaube, das ist nämlich dein Denkfehler: Du setzt bei deiner Falsifikationsmethotik voraus, dass es um die Falsifizierbarkeit von (absoluten, universellen) Wahrheiten geht.
Mir hingegen geht es um die Verifizierbarkeit von Annahmen und Thesen durch (empirische, logische) Erkenntnisse!
Du hast Recht mit dem Unsinn - aber anders, als du meinst: Unsinn ist es, an die Frage, ob man dem Staat gegenüber grundsätzlich zu misstrauen hat, mit einer Methodik zur Wahrheitsfindung heranzugehen hat; es zählt aber alleine die Glaubhaftigkeit empirisch zu belegen - oder es eben auch als Unsinn zu „entlarven“.
Sitting Bull
26.06.2025, 22:07
Das ist nicht legitim, sondern ein schlichtes Plagiat. Man gibt fremde Texte nicht als die eigenen aus.
Wenn du nicht in der Lage bist, selbst solche Texte zu verfassen - kein Problem, aber dann schmücke dich nicht mit fremden Federn sondern gebe die Quelle korrekt an - und wenn nur mit dem Hinweis, dass der Text KI-generiert ist.
:gp:
Denke auch nicht ,dass der Kollege den Intellekt hat ,um in die geistige Welt von Popper einzudringen.
Habe zwar einiges von ihm gelesen ,allerdings unter leichtem Zwang ,denn meine jüngste Tochter häkelt mir schon seit vielen Jahren so einige " Geisteschinken" um danach möchte sie dann meine Meinung dazu hören.
Dazu muß ich sagen ,dass das Gör. 5 Fremdsprachen beherrscht und Superlateinerin ,Bücher liest ,da verstehe ich noch nicht einmal die Überschrift.
Mir haben meistens die alten griechischen Philosophen und die römischen gereicht.,obwohl der Märchenonkel Platon vieles zusammengedichtet hat ,was Sokrates angeblich gesagt hat ,der ja nichts schriftliches hinterlassen hat.
Jeder Dogmatiker ist immer mit einer gewissen Vorsicht zu genießen.
Nebenbei haben mir natürlich unsere deutschen Dichter und Denker immer Spaß gemacht.
Wie meinte schon Demokrit :
Strebe nicht danach alles zu wissen ,damit du nicht in allem unwissend wirst.
amendment
27.06.2025, 03:41
:gp:
Denke auch nicht ,dass der Kollege den Intellekt hat ,um in die geistige Welt von Popper einzudringen.
Habe zwar einiges von ihm gelesen ,allerdings unter leichtem Zwang ,denn meine jüngste Tochter häkelt mir schon seit vielen Jahren so einige " Geisteschinken" um danach möchte sie dann meine Meinung dazu hören.
Dazu muß ich sagen ,dass das Gör. 5 Fremdsprachen beherrscht und Superlateinerin ,Bücher liest ,da verstehe ich noch nicht einmal die Überschrift.
Mir haben meistens die alten griechischen Philosophen und die römischen gereicht.,obwohl der Märchenonkel Platon vieles zusammengedichtet hat ,was Sokrates angeblich gesagt hat ,der ja nichts schriftliches hinterlassen hat.
Jeder Dogmatiker ist immer mit einer gewissen Vorsicht zu genießen.
Nebenbei haben mir natürlich unsere deutschen Dichter und Denker immer Spaß gemacht.
Wie meinte schon Demokrit :
Strebe nicht danach alles zu wissen ,damit du nicht in allem unwissend wirst.
Dann erkläre du mir warum derjenige, der eine These aufstellt, diese inhaltlich nicht selbst zu verifizieren hat, sondern ein anderer diese ausschließlich mittels der Falsifikations-Methodik eines Karl Poppers dann inhaltlich bestätigen muss.
Und btw: Du brauchst bei mir keine Rhetorischen Kniffe anzuwenden, um deiner Ansicht zum Thema „mehr Gewicht zu verleihen“; was sonst soll dieser Hinweis mit deiner hochbegabten Tochter und die Anspielungen auf deinen intellektuellen Hintergrund? Derlei Einschüchterungsversuche sind für jeden zudem sehr leicht zu entlarven…
Und es geht und ging zu keiner Zeit um philosophische Herangehensweisen an den absoluten Wahrheitsbegriff; das Thema war ein ganz anderes, viel „schlichteres“..
Hier mal eine KI-Antwort dazu:
Eine These wird von Wissenschaftlern und Studenten in wissenschaftlichen Arbeiten oder Diskussionen aufgestellt und muss entweder bestätigt (verifiziert) oder widerlegt (falsifiziert) werden. Dies geschieht durch die Sammlung von Beweisen, Argumenten oder Daten, die entweder die These stützen oder ihr widersprechen.
Wissenschaftler und Studenten:
Wissenschaftler:
Bei Forschungsprojekten formulieren Wissenschaftler Thesen als Ausgangspunkt für ihre Untersuchungen. Ziel ist es, diese Thesen durch empirische Forschung zu belegen oder zu widerlegen.
Studenten:
In akademischen Arbeiten, wie Hausarbeiten, Referaten oder Abschlussarbeiten, formulieren Studenten Thesen, um ihre Position oder Argumentation zu einem bestimmten Thema zu präsentieren. Diese Thesen müssen dann durch Argumente, Beispiele und Belege untermauert oder widerlegt werden.
Bestätigung (Verifizierung):
Eine These wird verifiziert, wenn genügend Beweise oder Argumente gefunden werden, die sie stützen und ihre Richtigkeit belegen.
Beispiele für die Verifizierung können Experimente, Umfragen, Beobachtungen oder die Analyse von Daten sein.
Widerlegung (Falsifizierung):
Eine These wird falsifiziert, wenn Beweise oder Argumente gefunden werden, die ihr widersprechen und ihre Unrichtigkeit aufzeigen.
Das Ziel ist, dass eine These so formuliert ist, dass sie prinzipiell widerlegbar ist, also dass es möglich ist, Gegenbeweise oder Gegenargumente zu finden, die die These entkräften.
Zusammenfassend:
Thesen sind Behauptungen, die entweder durch Beweise und Argumente bestätigt oder durch Gegenbeweise und Gegenargumente widerlegt werden müssen. Dieser Prozess ist grundlegend für die wissenschaftliche Erkenntnis und dient dient der Überprüfung von Hypothesen und Theorien.
Dann erkläre du mir warum derjenige, der eine These aufstellt, diese inhaltlich nicht selbst zu verifizieren hat, sondern ein anderer diese ausschließlich mittels der Falsifikations-Methodik eines Karl Poppers dann inhaltlich bestätigen muss.
Falls du das nicht schaffst, frag deine hochbegabte Tochter, ob sie dir dabei vielleicht helfen kann…
Und es geht und ging zu keiner Zeit um philosophische Heranngehensweisen an den absoluten Wahrheitsbegriff; das Thema war ein ganz anderes, viel „schlichteres“..
Hier mal eine KI-Antwort dazu:
[COLOR=#001D35][FONT=&]Eine These wird von Wissenschaftlern und Studenten in wissenschaftlichen Arbeiten oder Diskussionen aufgestellt und muss entweder bestätigt (verifiziert) oder widerlegt (falsifiziert) werden. Dies geschieht durch die Sammlung von Beweisen, Argumenten oder Daten, die entweder die These stützen oder ihr widersprechen. .............]...................
Das ist keine Wissenschaft, sondern krankes Geschwätz: "philosophische Heranngehensweisen " der Hirn toden, die sich Philosophie-" oder Politologen nennen. Das Verblödungszeitalter mit KI Schwachsinn der Gehirnwäsche wird weiter fortgeführt.
Lars Gutsein
27.06.2025, 07:39
Kategorienfehler.Und wenn ein entlastendes Beweisstück gefunden wird, werden die Leute in aller Regel dann auch freigelassen. Wie im Falle Hanna im Chiemgau.Also. ungültiges Argument.
würde man streng der Falsifikationsmethode von Popper folgen, würde kein Tatverdächtiger je überführt werden können
denn eine Verifikation gäbe es dann ja nicht
jeder Tatverdächtige müsste schwebend als unschuldig gelten
wegen der schwebenden Falsifikationsmöglichkeit
Blasphemist
27.06.2025, 09:42
Popper hat die "weltoffene Gesellschaft" propagiert und das damit eine maximale Durchmischung der Völker in allen Ländern stattfindet.
In diesem Punkt hat er sich überhaupt nicht von den Marxisten unterschieden.
kotzfisch
27.06.2025, 11:56
Weil du das sagst? Es geht bei derlei Thesen mitnichten darum, absolute Wahrheiten zu verifizieren. Ich glaube, das ist nämlich dein Denkfehler: Du setzt bei deiner Falsifikationsmethotik voraus, dass es um die Falsifizierbarkeit von (absoluten, universellen) Wahrheiten geht.
Mir hingegen geht es um die Verifizierbarkeit von Annahmen und Thesen durch (empirische, logische) Erkenntnisse!
Du hast Recht mit dem Unsinn - aber anders, als du meinst: Unsinn ist es, an die Frage, ob man dem Staat gegenüber grundsätzlich zu misstrauen hat, mit einer Methodik zur Wahrheitsfindung heranzugehen hat; es zählt aber alleine die Glaubhaftigkeit empirisch zu belegen - oder es eben auch als Unsinn zu „entlarven“.
Ich höre hier auf, denn Du drehst Dich im Kreise. F. ist eine Methodik und keine Verpflichtung irgendwelche abenteuerlichen Theorien und Behauptungen zu widerlegen. Das behauptest Du nun zum X ten. mal, was deutlich zeigt, dass Du es nicht verstanden hast und nicht verstehen willst. Das hat keinn Zweck. Kann man also einfach lassen.Da könnte ich auch mit meinem Kühlschrank reden. Danke für nichts und schönen Tag noch. Taube/Schachspielen- kennst Du.
kotzfisch
27.06.2025, 11:57
Popper hat die "weltoffene Gesellschaft" propagiert und das damit eine maximale Durchmischung der Völker in allen Ländern stattfindet.
In diesem Punkt hat er sich überhaupt nicht von den Marxisten unterschieden.
Die offene Gesellschaft hast Du sicher nicht gelesen. Dene Ausführungen sind falsch. Aber Du bist nach Amendment wieder einer, der sich Urteile anmaßt und nichts von ihm gelesen hat. Zwecklos also.
Es geht nicht um multikulti, sondern die Rolle des Historizismus ua. in totalitären Gesellschaften unter Berücksichtigung von Plato, Hegel und Marx.Insgesamt hat es also keinen Wert hier darüber zu sprechen.
amendment
27.06.2025, 12:39
Ich höre hier auf, denn Du drehst Dich im Kreise. F. ist eine Methodik und keine Verpflichtung irgendwelche abenteuerlichen Theorien und Behauptungen zu widerlegen. Das behauptest Du nun zum X ten. mal, was deutlich zeigt, dass Du es nicht verstanden hast und nicht verstehen willst. Das hat keinn Zweck. Kann man also einfach lassen.Da könnte ich auch mit meinem Kühlschrank reden. Danke für nichts und schönen Tag noch. Taube/Schachspielen- kennst Du.
Du willst einfach nicht die Ausgangssituation verstehen: Es entwickelte sich die falsche Annahme, dass ein jeder, der eine Behauptung aufstellt, diese nicht zu verifizieren hat sondern derjenige, der Kritik an der Behauptung ausübt, er diese durch eine Falsifikation/Widerlegung zu tätigen hat!
Alles, was du gerne über Poppers Werk und seinen methodischen Ansatz eingebracht hast, ist ja richtig - aber auf die Situation bezogen „zu hoch gegriffen“.
Und abschließend: Ich halte Verifikation und Falsifikation für gleichwertige
wissenschaftliche Methoden zur inhaltlichen Überprüfung einer These/Theorie.
Und ich weiß, dass ich mit dieser Auffassung keineswegs alleine bin…
Des Weiteren habe ich nie behauptet, dass ich Wissenschaftler wäre noch maße ich mir an, tiefergehendes Wissen auf philosophischem Gebiet zu haben. Mein „Steckenpferd“ ist die Politik und natürlich auch Geschichte…
kotzfisch
27.06.2025, 13:54
Du willst einfach nicht die Ausgangssituation verstehen: Es entwickelte sich die falsche Annahme, dass ein jeder, der eine Behauptung aufstellt, diese nicht zu verifizieren hat sondern derjenige, der Kritik an der Behauptung ausübt, er diese durch eine Falsifikation/Widerlegung zu tätigen hat!
Alles, was du gerne über Poppers Werk und seinen methodischen Ansatz eingebracht hast, ist ja richtig - aber auf die Situation bezogen „zu hoch gegriffen“.
Und abschließend: Ich halte Verifikation und Falsifikation für gleichwertige
wissenschaftliche Methoden zur inhaltlichen Überprüfung einer These/Theorie.
Und ich weiß, dass ich mit dieser Auffassung keineswegs alleine bin…
Des Weiteren habe ich nie behauptet, dass ich Wissenschaftler wäre noch maße ich mir an, tiefergehendes Wissen auf philosophischem Gebiet zu haben. Mein „Steckenpferd“ ist die Politik und natürlich auch Geschichte…
Vielleicht haben wir uns auch nur fundamental mißverstanden meinst Du? Dein erster Satz ist aber schon eine Annahme, die kein Mensch so behauptet hat.Die hat sich entwickelt bei Dir, dass ist richtig.Na macht aber nichts.
Minimalphilosoph
27.06.2025, 14:46
Wenn man sich in pseudointellektueller Schwurbelei überbieten will, kommen solche Dialoge raus. Kein Wunder, wenn euch im realen Leben auch keiner mehr zuhört. :D
Was ist denn die Konklusion?
kotzfisch
27.06.2025, 14:50
@Amendment: Hier wirds deutlich.(c)C.Lehmann, Linguistiker.
1. Grundsätzliches
Die einfachste Form des Aussagesatzes ist diejenige, wo einem Subjekt ein Prädikat zugeschrieben wird, also z.B.:
Jesus starb in Kaschmir.
Handyverächter sind Kommunikationsmuffel.
Ein Aussagesatz kann wahr oder falsch sein. Man stellt das fest, indem man überprüft, ob das Prädikat auf das Subjekt zutrifft.
Einen Satz zu verifizieren heißt, ihn als wahr zu erweisen.
Einen Satz zu falsifizieren heißt, ihn zu widerlegen.
Ein zentraler Schritt in jeder wissenschaftlichen Untersuchung ist die Hypothese (wörtl. “Unterstellung”). Eine Hypothese ist eine Annahme oder Vermutung, die der Wissenschaftler über Verhältnisse im Objektbereich unterhält. Sie nimmt – ebenso wie die Theoreme – die Form eines Aussagesatzes an und kann mithin wahr oder falsch sein.
Eine Hypothese kann eine partikuläre Hypothese sein, z.B. #a oben, oder eine allgemeine Hypothese, z.B. #b. Eine partikuläre Hypothese kann man verifizieren oder falsifizieren dadurch, daß man mit Blick auf den Gegenstandsbereich feststellt, ob das Prädikat auf das Subjekt zutrifft oder nicht. Eine generelle Hypothese kann man nicht verifizieren, weil die Gegenstände, die sie erfaßt, nicht abzählbar sind. Man kann sie nur falsifizieren, indem man ein Gegenbeispiel vorführt. Dieser Zusammenhang ist seit Poppers wissenschaftstheoretischen Arbeiten der 1960er Jahre (z.B. Popper 1994) unbestritten.
Das Halten einer Hypothese wird oft als Wert angesehen, ihre Falsifikation als ein Versagen. Manche Menschen verteidigen ihre Hypothesen mit Zähnen und Klauen. Popper macht zu Recht darauf aufmerksam, daß Erkenntnisfortschritt nur bei Falsifikation von Hypothesen stattfindet (die Unsicherheit wird eingeschränkt), während das Halten einer allgemeinen Hypothese keinen Fortschritt bedeuten kann, da sie ja nicht wahr sein muß. Seriöse Forschung ist daher gegenüber dem Ausgang der Überprüfung einer Hypothese völlig leidenschaftslos. Man kann auch ohne weiteres zwei einander ausschließende Hypothesen aufstellen und feststellen, welche von beiden der Überprüfung standhält.
2. Theorem
Eine Hypothese, die sich über längere Zeit als gegen Falsifikation resistent erweist, beginnt für wahr gehalten zu werden. Das ist verständlich und forschungspraktisch auch sinnvoll. Sobald die Hypothese als Faktum gilt, verlangt man, daß die Theorie sie inkorporiere. Wenn sich also die Hypothese über die Handyverächter nicht widerlegen läßt, dann sollte sie in die zuständige Theorie eingebaut werden. Die Hypothese erhält dadurch den Status eines Theorems, also eines Satzes der Theorie.
Einen Satz in eine Theorie zu inkorporieren bedeutet (wenn er nicht gerade zum Axiom wird) zu zeigen, daß er sich aus der Theorie deduzieren läßt.
Sätze, die aus einer Theorie folgen, sind Bestandteile der Theorie. Das besagt freilich konkret nicht notwendigerweise, daß man sie zur Menge der Sätze der Theorie dazuschreiben muß. Denn da sie daraus ableitbar sind, gehören sie in logischem Sinne dazu, ob sie nun eigens aufgeführt sind oder nicht.
Wenn sich nun unsere empirisch gewonnene Aussage über Handyverächter nicht aus unserer bereits bestehenden Theorie über Handys und ihre Nutzer ableiten läßt, wir aber finden, daß sie in einer solchen Theorie einen Platz haben muß, dann müssen wir auf mittlere Sicht unsere Handytheorie so modifizieren, daß dieses Faktum aus ihr folgt. (Ein etwas seriöseres Beispiel dafür, wie das vonstatten geht, findet sich anderswo.)
Als Theorem ist der Satz dann beweisbar (eben durch Deduktion) – was die Hypothese nicht war. Die Hypothese hört aber darum nicht auf, falsifizierbar zu sein. Wenn wir dann in Zukunft doch einmal einen Handyverächter treffen, der ein Kommunikationsgenie ist, wird nicht nur die Hypothese falsifiziert sein, sondern auch das Theorem wird falsch sein und folglich die Theorie, aus der es folgt, inkonsistent sein. Empirische Forschung führt so zur Revision von Theorien.
3. Falsifikation
Innerhalb einer Untersuchung hat die Hypothese die Funktion, eine vorläufige Anwort auf ein wissenschaftliches Problem oder eine Frage zu geben. In den nomothetischen empirischen Wissenschaften ist sie eine allgemeine Aussage, die ein (explanatorisches) Gesetz über einen empirischen Bereich enthält. Hier muß eine Hypothese folgenden Anforderungen genügen:
Allgemeinheit: Partikuläre Aussagen (wie obiges Bsp. #a) sind Bestandteil historischer (idiographischer) Wissenschaft. Beobachtungsaussagen (vom Typ dieser Schwan ist schwarz) sind in empirischen Wissenschaften keine Hypothesen.
Hierzu gehört auch, daß eine Hypothese nicht ad hoc, sondern unabhängig gestützt sein soll.
Falsifizierbarkeit: Es muß klar sein, unter welchen Bedingungen die Hypothese als falsifiziert gelten soll. Dazu müssen die Begriffe, von denen sie Gebrauch macht, in eindeutiger Weise auf beobachtbare Phänomene beziehbar sein (s. zur Operationalisierung).
Eine Variante davon ist, daß die Hypothese testbar ist. Das bedeutet, daß bestimmte konkrete Aussagen aus der Hypothese folgen, die das Verhalten der betroffenen Objekte unter bestimmten Bedingungen betreffen und die man kontrollieren, d.h. letztlich auf Beobachtungsaussagen zurückführen kann.
Viele Allaussagen haben die Form einer Implikation: ‘wenn auf ein Element des Gegenstandsbereichs A zutrifft, dann trifft auch B darauf zu’. Z.B.: ‘Alle Komponisten, die Opern komponiert haben, haben auch Lieder komponiert.’ Die logische Form einer solchen Hypothese gibt die Bedingung ihrer Falsifikation vor: Man muß einen Komponisten vorführen, der zwar eine Oper, jedoch kein einziges Lied komponiert hat. Wird er gefunden, ist die Hypothese falsifiziert. Dagegen ist es z.B. von keiner Relevanz für die Hypothese, wenn man einen Komponisten vorführt, der weder ein Lied noch eine Oper komponiert hat.
Daneben kann man an dem Beispiel sehen, was die Forderung besagt, daß die verwendeten Begriffe eindeutig auf Gegenstände beziehbar sein müssen. Angenommen, ich führe zur Falsifikation der Hypothese Leoncavallo an als einen Komponisten, der zwar Opern, aber kein Lied geschrieben hat. Der Proponent der Hypothese widerspricht mir und weist auf ‘Canta canta o mio cor!’ hin. Darauf sage ich, das sei kein Lied, sondern eine Arie. Die Hypothese setzt also voraus, daß der Unterschied zwischen Lied und Arie klar ist; sonst ist sie nicht falsifizierbar.
Falsifizierbarkeit ist also (im Gegensatz zu Falsifikation!), um es abschließend noch einmal zu unterstreichen, kein Manko, sondern im Gegenteil eine erstrebenswerte Eigenschaft wissenschaftlicher Aussagen. In manchen Disziplinen sind nicht-falsifizierbare Aussagen an der Tagesordnung. Dazu gehören vor allem hermeneutische Wissenschaften wie die Literaturwissenschaft oder, in der Linguistik, die Konversationsanalyse. Während diese noch zu den Wissenschaften gerechnet werden,1 liegt bei der Literaturkritik oder der Musikkritik der Fall klar: deren Aussagen sind grundsätzlich nicht falsifizierbar, und eben deswegen sind sie unwissenschaftlich.
1 Immerhin ist in dieser Hinsicht der oben erwähnte Unterschied zwischen den sciences und den arts bzw. humanities gerechtfertigt.
Differentialgeometer
27.06.2025, 14:54
Wenn man sich in pseudointellektueller Schwurbelei überbieten will, kommen solche Dialoge raus. Kein Wunder, wenn euch im realen Leben auch keiner mehr zuhört. :D
Was ist denn die Konklusion?
Derer gibt es mehrere:
1. Diffe hat recht und einen Riesenpenis
2. Nathan ist eine dümmliche Arschkrampe
3. Der Thread hat stark angefangen und ist dann in KI und Googleergrbnissen versackt.
:dg:
amendment
27.06.2025, 18:02
Vielleicht haben wir uns auch nur fundamental mißverstanden meinst Du? Dein erster Satz ist aber schon eine Annahme, die kein Mensch so behauptet hat.Die hat sich entwickelt bei Dir, dass ist richtig.Na macht aber nichts.
Wir haben uns dann wirklich missverstanden; ich wollte eigentlich nur Diffe einen Gefallen tun der mich bat, hier im Strang meine Ansichten über Karl Popper kundzutun…
Es war mir lediglich ein Anliegen darzustellen, dass ich persönlich sowohl über die Empirie „beweisend verifiziert“ habe als auch meine Diskussionspartner argumentativ zu widerlegen hatte, ohne das als Popper’sche Methodik der Falsifikation benennen zu wollen.
amendment
27.06.2025, 18:05
Derer gibt es mehrere:
1. Diffe hat recht und einen Riesenpenis
2. Nathan ist eine dümmliche Arschkrampe
3. Der Thread hat stark angefangen und ist dann in KI und Googleergrbnissen versackt.
:dg:
Und ich habe Probleme, das mit dem Riesenpenis mit der Popper’schen Methodik zu falsifizieren! Also bleibt mir nur Eines zu sagen: Was muss das für ein riesen Ding sein…
Klopperhorst
27.06.2025, 18:08
Und ich habe Probleme, das mit dem Riesenpenis mit der Popper’schen Methodik zu falsifizieren! Also bleibt mir nur Eines zu sagen: Was muss das für ein riesen Ding sein…
Man braucht doch gar nicht Popper?
Ist doch alles bei Kant schon nachzulesen, Formen der Erkenntnis, Grenzen der Erkenntnis, induktive und deduktive Methode.
Was ist jetzt wirklich neu bei Popper, außer die Sache mit der Demokratie (Sinn besteht im Abwählen, sonst nichts)?
---
kotzfisch
27.06.2025, 18:12
Man braucht doch gar nicht Popper?
Ist doch alles bei Kant schon nachzulesen, Formen der Erkenntnis, Grenzen der Erkenntnis, induktive und deduktive Methode.
Was ist jetzt wirklich neu bei Popper, außer die Sache mit der Demokratie (Sinn besteht im Abwählen, sonst nichts)?
---
Über den alten Königsberger weiß ich einfach viel zu wenig.Zugegeben.Wissenslücke.Kritik der reinen Vernunft mal in der Hand gehabt und aufgeschlagen: Au weia.Ich habe kaum verstanden, worum es geht.Das ist ganz schwere Kost.
kotzfisch
27.06.2025, 18:14
Wir haben uns dann wirklich missverstanden; ich wollte eigentlich nur Diffe einen Gefallen tun der mich bat, hier im Strang meine Ansichten über Karl Popper kundzutun…
Es war mir lediglich ein Anliegen darzustellen, dass ich persönlich sowohl über die Empirie „beweisend verifiziert“ habe als auch meine Diskussionspartner argumentativ zu widerlegen hatte, ohne das als Popper’sche Methodik der Falsifikation benennen zu wollen.
Alles gut und eins sei gesagt: wir haben es unter Beachtung zivilisatorischer Standards und in angemessenem Ton hinbekommen.Geht ja.Ich muß mich da selbst auch an die Nase fassen.Ich bin auch nur ein Mensch oder so etwas.
Klopperhorst
27.06.2025, 18:17
Über den alten Königsberger weiß ich einfach viel zu wenig.Zugegeben.Wissenslücke.Kritik der reinen Vernunft mal in der Hand gehabt und aufgeschlagen: Au weia.Ich habe kaum verstanden, worum es geht.Das ist ganz schwere Kost.
Das ist etwas einfacher, Schopenhauer hat auf Kants Erkenntnistheorie aufgebaut.
Ueber die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde.
https://www.projekt-gutenberg.org/schopenh/4wurzel/4wurzel.html
---
Anhalter
27.06.2025, 18:19
Über den alten Königsberger weiß ich einfach viel zu wenig.Zugegeben.Wissenslücke.Kritik der reinen Vernunft mal in der Hand gehabt und aufgeschlagen: Au weia.Ich habe kaum verstanden, worum es geht.Das ist ganz schwere Kost.
Immanuel Kant wird sogar in Russland verehrt und das Kuriose ist, er ist nie aus Königsberg herausgekommen und war trotzdem einer der größten Philosophen, wenn nicht der Größte überhaupt in der Aufklärung. An ihm kommt auch heute im Grunde kein Philosoph vorbei.
Anhalter
27.06.2025, 18:25
Das ist etwas einfacher, Schopenhauer hat auf Kants Erkenntnistheorie aufgebaut.
Ueber die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde.
https://www.projekt-gutenberg.org/schopenh/4wurzel/4wurzel.html
---
Ohne Leute wie Immanuel Kant wäre eine moderne Philosophie undenkbar, denn er ist deren Grundgerüst ...
Klopperhorst
27.06.2025, 18:29
Ohne Leute wie Immanuel Kant wäre eine moderne Philosophie undenkbar, denn er ist deren Grundgerüst ...
Mir ist auch erst einiges aufgegangen nach Kant.
V.a. daß es Formen der Erkenntnis gibt, die schon in uns eingebaut sind.
Das bestätigt ja auch die moderne Hirnforschung.
(3D-)Raum, Zeit, Kausalität sind die wesentlichen Formen, die schon a priori, also vor aller Erfahrung (a posteriori) existieren.
Im normalen Alltagsbewusstsein erkennt man das aber schwer, weil diese Erkenntnisformen unbewusst eingebaut sind.
Mathematik z.B. ist nur durch die Form der Zeit möglich (zählen).
Somit ist sie auch eine rein deduktive Wissenschaft.
---
SprecherZwo
27.06.2025, 18:37
Popper hat die "weltoffene Gesellschaft" propagiert und das damit eine maximale Durchmischung der Völker in allen Ländern stattfindet.
In diesem Punkt hat er sich überhaupt nicht von den Marxisten unterschieden.
Popper war Kulturmarxist, wie es fast alle Juden sind.
Auf wirtschaftlicher Ebene lehnte er den Marxismus ab, das war der Unterschied zu den Frankfurter-Schule-Juden.
Anhalter
27.06.2025, 18:49
Mir ist auch erst einiges aufgegangen nach Kant.
V.a. daß es Formen der Erkenntnis gibt, die schon in uns eingebaut sind.
Das bestätigt ja auch die moderne Hirnforschung.
(3D-)Raum, Zeit, Kausalität sind die wesentlichen Formen, die schon a priori, also vor aller Erfahrung (a posteriori) existieren.
Im normalen Alltagsbewusstsein erkennt man das aber schwer, weil diese Erkenntnisformen unbewusst eingebaut sind.
Mathematik z.B. ist nur durch die Form der Zeit möglich (zählen).
Somit ist sie auch eine rein deduktive Wissenschaft.
---
Der Mensch ist ein Sklave seiner Instinkte, darum ist gerade in der modernen Welt Erkenntnistheorie so wichtig, schon allein weil die Welt immer komplexer wird und das zieht sich durch alle Bereiche ...
Coriolanus
27.06.2025, 19:09
Der Mensch ist ein Sklave seiner Instinkte, darum ist gerade in der modernen Welt Erkenntnistheorie so wichtig, schon allein weil die Welt immer komplexer wird und das zieht sich durch alle Bereiche ...
Inwiefern wird die Welt *komplexer*?
kotzfisch
27.06.2025, 19:16
Popper war Kulturmarxist, wie es fast alle Juden sind.
Auf wirtschaftlicher Ebene lehnte er den Marxismus ab, das war der Unterschied zu den Frankfurter-Schule-Juden.
Bitte begründen!
amendment
27.06.2025, 19:16
Man braucht doch gar nicht Popper?
Ist doch alles bei Kant schon nachzulesen, Formen der Erkenntnis, Grenzen der Erkenntnis, induktive und deduktive Methode.
Was ist jetzt wirklich neu bei Popper, außer die Sache mit der Demokratie (Sinn besteht im Abwählen, sonst nichts)?
---
Natürlich. Und im Grund plädiere ich im täglichen Diskurs dafür, den „Ball flachzuhalten“; heißt ganz klassisch: Grundsätzlich hat derjenige, der behauptet, zu belegen, darf aber auch gerne in der Diskussion von anderen widerlegt werden. Ganz „unphilosohisch“ …
SprecherZwo
27.06.2025, 19:17
Bitte begründen!
Was?
Anhalter
27.06.2025, 19:19
Inwiefern wird die Welt *komplexer*?
Schon alleine durch die zunehmende Globalisierung, Kulturen und Gesellschaften durchdringen sich und das läßt sich nicht mehr aufhalten und Sanktionen sind hier nur ein kläglicher Versuch die Moderne aufzuhalten, denn die alte Welt geht unter und es kommt was Neues, Nationalstaaten im eigentlichen Sinne haben ausgedient...
Anhalter
27.06.2025, 19:22
Natürlich. Und im Grund plädiere ich im täglichen Diskurs dafür, den „Ball flachzuhalten“; heißt ganz klassisch: Grundsätzlich hat derjenige, der behauptet, zu belegen, darf aber auch gerne in der Diskussion von anderen widerlegt werden. Ganz „unphilosohisch“ …
Es geht nicht ganz unphilosophisch, denn selbst jede Politik hat im Grundgerüst irgendeine Philosophie, auch wenn diese manchen fremd erscheint ...
kotzfisch
27.06.2025, 19:23
Was?
Popper war ein früher Kulturmarxist. Das ist abenteuerlich.Wenn du überzeugen kannst, laufe ich sofort über!
Coriolanus
27.06.2025, 19:37
Schon alleine durch die zunehmende Globalisierung, Kulturen und Gesellschaften durchdringen sich und das läßt sich nicht mehr aufhalten und Sanktionen sind hier nur ein kläglicher Versuch die Moderne aufzuhalten, denn die alte Welt geht unter und es kommt was Neues, Nationalstaaten im eigentlichen Sinne haben ausgedient...
Wenn das mal kein Trugschluss ist. Wodurch unterscheiden sich denn heutzutage noch die Kulturen? Sieht man beispielsweise in einem McDonalds nicht Menschen aus aller Herren Länder, welche die gleichen Marken tragen, die gleichen Getränke in sich reinschütten, den gleichen Fraß in sich reinstopfen und das gleiche Gespräch auf den Lippen haben?
Und das soll komplexer sein als die Welt vor dem 20. Jahrhundert als es noch Kulturen gab, die sich in alledem klar unterschieden haben und wo zudem der Erde noch nicht jedes
Geheimnis entlockt war?
Dass die Welt und die *Gesellschaft* immer komplexer wird, ist meinen Erkenntnisen nach eine typische Aussage der Mainstream-Propaganda.
Tatsächlich ist es eher so, dass die Menschen immer dümmer werden und vor allem in allen Lebensbereichen zunehmend auf technische Hilfsmittel angewiesen sind und sich darauf verlassen.
In den 1920 er-Jahren schrieb Stefan Zweig sein berüchtigtes Essay *Die Monotonisierung der Welt*, wo er wie ein wahrer Prophet viele Entwicklungen vorwegnahm, die uns längst eingeholt haben. Dazu gehört unter anderem, dass die ganze Menschheit in Echtzeit mitbekommt, wenn ein Krieg ausbricht wie unlängst zwischen Israel und dem Iran. Und am nächsten morgen sprechen sie darüber, ob in Berlin, Tokyo, Pretoria, Melbourne oder Buenos Aires. Früher hätte es Wochen, wenn nicht Monate gedauert, bis sich eine solche Kunde international verbreitet hätte. Auch hier die Frage: Wie wird die Welt dadurch komplexer?
Tatsache ist, dass sich die menschlichen Grundbedürfnisse seit Jahrtausenden nie geändert haben und immer gleich bleiben. Schon deshalb ist es unsinnig zu glauben, dass die Welt komplexer wird. Komplexer wird vielleicht allenfalls die Technik, die dem modernen Menschen inzwischen vielfach das Denken abnimmt.
Anhalter
27.06.2025, 20:02
Wenn das mal kein Trugschluss ist. Wodurch unterscheiden sich denn heutzutage noch die Kulturen? Sieht man beispielsweise in einem McDonalds nicht Menschen aus aller Herren Länder, welche die gleichen Marken tragen, die gleichen Getränke in sich reinschütten, den gleichen Fraß in sich reinstopfen und das gleiche Gespräch auf den Lippen haben?
Und das soll komplexer sein als die Welt vor dem 20. Jahrhundert als es noch Kulturen gab, die sich in alledem klar unterschieden haben und wo zudem der Erde noch nicht jedes
Geheimnis entlockt war?
Dass die Welt und die *Gesellschaft* immer komplexer wird, ist meinen Erkenntnisen nach eine typische Aussage der Mainstream-Propaganda.
Tatsächlich ist es eher so, dass die Menschen immer dümmer werden und vor allem in allen Lebensbereichen zunehmend auf technische Hilfsmittel angewiesen sind und sich darauf verlassen.
In den 1920 er-Jahren schrieb Stefan Zweig sein berüchtigtes Essay *Die Monotonisierung der Welt*, wo er wie ein wahrer Prophet viele Entwicklungen vorwegnahm, die uns längst eingeholt haben. Dazu gehört unter anderem, dass die ganze Menschheit in Echtzeit mitbekommt, wenn ein Krieg ausbricht wie unlängst zwischen Israel und dem Iran. Und am nächsten morgen sprechen sie darüber, ob in Berlin, Tokyo, Pretoria, Melbourne oder Buenos Aires. Früher hätte es Wochen, wenn nicht Monate gedauert, bis sich eine solche Kunde international verbreitet hätte. Auch hier die Frage: Wie wird die Welt dadurch komplexer?
Tatsache ist, dass sich die menschlichen Grundbedürfnisse seit Jahrtausenden nie geändert haben und immer gleich bleiben. Schon deshalb ist es unsinnig zu glauben, dass die Welt komplexer wird. Komplexer wird vielleicht allenfalls die Technik, die dem modernen Menschen inzwischen vielfach das Denken abnimmt.
Seit wann ist McDonalds Kultur ? Ach klar die Russen haben jetzt selbst sowas wie McDonald aber auf gesünderer Basis ! Ich halte nichts von mainstream-Propaganda sondern mache mir eigene Gedanken, denn früher gab es das nicht beim Türken oder Chinesen essen und das ist heute selbstverständlich und nur ein kleines Beispiel vom durchdringen der Kulturen, oder nimm die ganzen Produkte, hier wird China immer mehr zum Vorreiter, denn hier nützt Nationalismus garnichts.
Wer lebt nur noch von Deutschen Produkten ? Fast niemand, weil dann hat man keinen Lebensstandart mehr, kongruent zu anderen Ländern !
Ach ja weil Du Technik ansprichst, ohne Technik keine Globalisierung und ohne Globalisierung keine Technik, Du wirst täglich von Globalisierung durchdrungen und kannst Dich nicht wehren, außer Du gibst Dir die Kugel ! :D
amendment
28.06.2025, 06:14
Es geht nicht ganz unphilosophisch, denn selbst jede Politik hat im Grundgerüst irgendeine Philosophie, auch wenn diese manchen fremd erscheint ...
Wenn du unter Philosophie ein Wertekonzept verstehst, ja. Wenn du unter Philosophie eine religiöse Transzendenz inkludierst, dann nein.
Wenn du unter Philosophie ein Wertekonzept verstehst, ja. Wenn du unter Philosophie eine religiöse Transzendenz inkludierst, dann nein.
Gibts natürlich, siehe Thomas von Aquin ff. aber das ist aus heutiger Sicht inakzeptabel :-)
amendment
28.06.2025, 07:16
Gibts natürlich, siehe Thomas von Aquin ff. aber das ist aus heutiger Sicht inakzeptabel :-)
Jegliche Politik des Mittelalters ist ohne "religiösen Bezug" undenkbar; meinst du das ungefähr so?
Im IL/IR-Kriegsstrang wurde eine Diskussion über Popper aufgemacht.
Im Verlauf wurde, folgendes Dokument gepostet: https://astronomie-magdeburg.de/wp-content/uploads/2017/02/Kritik_an_Popper.pdf
Das versetzte mich derart in Wut, dass ich einen Thread eröffne, um dieses absurde, rausgewürgte Elaborat in tausend Fetzen zu zerreissen. ...
Furchterregend, was dich so alles in Wut versetzt... :D
ich habe nicht nachgesehen, wer diesen Retzlaff zitierte, aber mit Sicherheit war es niemand, der sattelfest in der Materie ist. Wahrscheinlich ein Google-Response, mehr nicht.
Wie immer hat jeder Philosoph praktisch automatisch einen Feind, der seine eigene Sicht auf die Dinge für viel besser hält. Wirklich jeder Philosoph hat seine Kritiker, wie Marx ./. Hegel, Hegel ./. Kant, Leibniz ./. Spinoza, Feuerbach ./. Spinoza und Hegel ./. Spinoza... der arme Spinoza...
Dagegen hat es Popper doch ganz gut. Auch posthum fallen nicht alle Philosophen über ihn her, sondern nur einige Geistesgrößen des HPF. Kein Grund, sich in die Nähe eines Herzinfarkts zu begeben :-)
Jegliche Politik des Mittelalters ist ohne "religiösen Bezug" undenkbar; meinst du das ungefähr so?
Philosophien der Neuzeit, die eine religiöse Transzendenz beinhalten, kann ich nicht ernst nehmen. Mir fällt gerade gar keine ein, aber ich bin sicher, man würde fündig werden. Religiösität ist auch unter stärkstem Bildungsdruck einfach nicht totzukriegen.
Jegliche Politik des Mittelalters ist ohne "religiösen Bezug" undenkbar; meinst du das ungefähr so?
Alter Schwede, wenn die Ulknudel Nathan von Thomas von Aquin schreibt, dann liegt wohl ein gehöriges Verständnisproblem vor...
Es scheint mittlerweile eine gebräuchliche Praxis von KommunikatorInnen, um bei seinem Sprachgebrauch zu bleiben, zu sein, das Vorwort zu lesen und damit ihren Elaboraten eher zweifelhafte geistige Legitimation zu verleihen...
Die bereits von Linken unterwanderte katholische und am allerschlimmsten die protestantische(wie überall, wo Frauen an höchster Stelle zu finden sind...) Kirche produziert ebenso Fehlinterpretationen am laufenden Band.
"Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar."
Dies predigt nicht die von Linken so gewünschte Unterwerfung, sondern Standfestigkeit im Sinne des Widerstandes gegen das Böse!
Doch was will man von illiberalen Geistern, welche nie gelernt haben, selbstständig zu denken, anderes erwarten...
amendment
28.06.2025, 07:48
Furchterregend, was dich so alles in Wut versetzt... :D
ich habe nicht nachgesehen, wer diesen Retzlaff zitierte, aber mit Sicherheit war es niemand, der sattelfest in der Materie ist. Wahrscheinlich ein Google-Response, mehr nicht.
Wie immer hat jeder Philosoph praktisch automatisch einen Feind, der seine eigene Sicht auf die Dinge für viel besser hält. Wirklich jeder Philosoph hat seine Kritiker, wie Marx ./. Hegel, Hegel ./. Kant, Leibniz ./. Spinoza, Feuerbach ./. Spinoza und Hegel ./. Spinoza... der arme Spinoza...
Dagegen hat es Popper doch ganz gut. Auch posthum fallen nicht alle Philosophen über ihn her, sondern nur einige Geistesgrößen des HPF. Kein Grund, sich in die Nähe eines Herzinfarkts zu begeben :-)
Mich hingegen ließ dieses Elaborat von Dr. Klaus Retzlaff "emotional" eher kalt; ich führte es nur als Kontraposition eines Wissenschaftlers gegen die These Poppers an, wonach Theorien nichtbeweisbar, sondern nur falsifizierbar seien. Es war aus meiner Sicht lediglich als Kritik zur Falsifikations-Methodik gedacht, das war schon alles. Warum Diffe mit ihm so hadert, entzieht sich meiner Kenntnis...
Dr. Klaus Retzlaff, wurde 1962 in Magdeburg geboren. Im Jahre 1997 promovierte er auf dem Gebiet der Theoretischen Physik über Quantenfluktuationen in 2d Antiferromagneten an der Fakultät für Naturwissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Bereits vor seinem Studium beschäftigte sich der Autor mit grundlegenden Fragen der Gravitationsforschung und Quantenmechanik.
Lichtblau
28.06.2025, 07:52
Gibt eigentlich die Impf-Theorie (wir müssen alle Menschen impfen um die Pandemie zu beenden) ihre Falsifizierbarkeit an?
amendment
28.06.2025, 08:12
Philosophien der Neuzeit, die eine religiöse Transzendenz beinhalten, kann ich nicht ernst nehmen. Mir fällt gerade gar keine ein, aber ich bin sicher, man würde fündig werden. Religiösität ist auch unter stärkstem Bildungsdruck einfach nicht totzukriegen.
Und das ist für mich immer wieder aufs Neue verwunderlich: Hochintelligente Menschen, Wissenschaftler, Philosophen bekennen sich aufgrund ihrer reflektierten Wissensgrenzen zur Religiosität oder - wenn es "unangreifbarer" bleiben soll - zur Transzendenz, aber weiterhin "göttlich basiert". Ich erkenne diesbezüglich keine Kausalität!
Für mich akzeptabel und nachvollziehbar ist lediglich die nicht-göttliche Transzendenz.
amendment
28.06.2025, 08:13
Gibt eigentlich die Impf-Theorie (wir müssen alle Menschen impfen um die Pandemie zu beenden) ihre Falsifizierbarkeit an?
DAS ist wirklich eine ganz hervorragende Frage; ich wäre bei einer Diskussion mit dabei.
amendment
28.06.2025, 08:23
Alter Schwede, wenn die Ulknudel Nathan von Thomas von Aquin schreibt, dann liegt wohl ein gehöriges Verständnisproblem vor...
Es scheint mittlerweile eine gebräuchliche Praxis von KommunikatorInnen, um bei seinem Sprachgebrauch zu bleiben, zu sein, das Vorwort zu lesen und damit ihren Elaboraten eher zweifelhafte geistige Legitimation zu verleihen...
Die bereits von Linken unterwanderte katholische und am allerschlimmsten die protestantische(wie überall, wo Frauen an höchster Stelle zu finden sind...) Kirche produziert ebenso Fehlinterpretationen am laufenden Band.
"Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar."
Dies predigt nicht die von Linken so gewünschte Unterwerfung, sondern Standfestigkeit im Sinne des Widerstandes gegen das Böse!
Doch was will man von illiberalen Geistern, welche nie gelernt haben, selbstständig zu denken, anderes erwarten...
Eine gute und schlüssige Interpretation vom "Wangen-Gleichnis"; ich interpretiere zudem noch den Aspekt der "Gewaltlosigkeit" hinein: Reagiere nie mit Gegengewalt, solltest du mit Gewalt konfrontiert werden. Oder auch das hier, quasi der "Gegenentwurf" zum Alt-Testamentarischen: Vergelte nicht Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Klopperhorst
28.06.2025, 08:28
Natürlich. Und im Grund plädiere ich im täglichen Diskurs dafür, den „Ball flachzuhalten“; heißt ganz klassisch: Grundsätzlich hat derjenige, der behauptet, zu belegen, darf aber auch gerne in der Diskussion von anderen widerlegt werden. Ganz „unphilosohisch“ …
Poppers Philosophie ist was westdeutsches. In der DDR war Popper unbekannt, da dort sowieso der wissenschaftliche Sozialismus vorherrschte.
Nach der Wende mit dem Fach Philosophie wurde Popper einem förmlich aufgedrängt, als ganz schlauer Kopf und der komplizierte Begriff
"Falsifikation", den keiner verstand, wurde wie sauer Bier vor sich hergetragen.
---
amendment
28.06.2025, 09:46
Poppers Philosophie ist was westdeutsches. In der DDR war Popper unbekannt, da dort sowieso der wissenschaftliche Sozialismus vorherrschte.
Nach der Wende mit dem Fach Philosophie wurde Popper einem förmlich aufgedrängt, als ganz schlauer Kopf und der komplizierte Begriff
"Falsifikation", den keiner verstand, wurde wie sauer Bier vor sich hergetragen.
---
Ich kann dir versichern, dass ich während meines "westdeutschen" Studiums der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften und der Politischen Wissenschaften kein einziges Mal mit dem Namen Karl Popper konfrontiert wurde, geschweige denn mit der Falsifikations-Methodik. Es waren die 80er und frühen 90er Jahre. Erst viel später, nach meiner Dienstzeit, als ich dann bereits schon Redakteur war, hörte ich erstmals von Karl Popper.
Klopperhorst
28.06.2025, 10:06
Ich kann dir versichern, dass ich während meines "westdeutschen" Studiums der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften und der Politischen Wissenschaften kein einziges Mal mit dem Namen Karl Popper konfrontiert wurde, geschweige denn mit der Falsifikations-Methodik. Es waren die 80er und frühen 90er Jahre. Erst viel später, nach meiner Dienstzeit, als ich dann bereits schon Redakteur war, hörte ich erstmals von Karl Popper.
Wir hatten da einen sehr modernen, jungen Pädagogen, glaube er hatte einen Schnelllehrgang im Westen gemacht.
Popper kam gleich in der ersten Stunde dran und es war sein Lieblingsthema.
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Poppers Philosophie ist was westdeutsches. In der DDR war Popper unbekannt, da dort sowieso der wissenschaftliche Sozialismus vorherrschte.
Nach der Wende mit dem Fach Philosophie wurde Popper einem förmlich aufgedrängt, als ganz schlauer Kopf und der komplizierte Begriff
"Falsifikation", den keiner verstand, wurde wie sauer Bier vor sich hergetragen.
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Bei Popper schlagen 2 Herzen in meiner Brust, nähmlich dass Behauptetes nicht einfach ungeprüft hingenommen werden kann(Falsifikation), man sich aber gleichzeitig nicht eigens zerfleischen sollte. Intelligente Menschen gehen viel kritischer mit sich selbst und ihren Aussagen um, obgleich diese maximal klüger sind, als der Dummfug, den man von Kommunikatoren zu hören bekommt.
Ich nenne Leute, welche nichts gelernt haben und trotzdem darüber schreiben und reden mittlerweile nur noch Kommunikatoren, denn mehr sind sie nicht.
Ein Journalist zB hat bewiesen, dass er es nicht kann, denn wenn er was können würde, würde er in dem Bereich, über den er schreibt, arbeiten...
Klopperhorst
28.06.2025, 10:09
Bei Popper schlagen 2 Herzen in meiner Brust, nähmlich dass Behauptetes nicht einfach ungeprüft hingenommen werden kann(Falsifikation), man sich aber gleichzeitig nicht eigens zerfleischen sollte. Intelligente Menschen gehen viel kritischer mit sich selbst und ihren Aussagen um, obgleich diese maximal klüger sind, als der Dummfug, den man von Kommunikatoren zu hören bekommt.
Ich nenne Leute, welche nichts gelernt haben und trotzdem darüber schreiben und reden mittlerweile nur noch Kommunikatoren, denn mehr sind sie nicht.
Ein Journalist zB hat bewiesen, dass er es nicht kann, denn wenn er was können würde, würde er in dem Bereich, über den er schreibt, arbeiten...
Echte Wissenschaftler und Techniker haben kein Ego.
D.h. sie sind nur an der Sache interessiert, und wenn sich ihre eigenen Überlegungen als falsch herausstellen, sind sie froh, weil sie es dann besser wissen.
Nicht-Wissenschaftler und Nicht-Techniker beharren auf ihrem falschen Standpunkt, nur um ihr Ego zu verteidigen.
Meistens sind das Politiker oder Wirtschaftsleute, denen es um Status und Macht, statt um die Wahrheit geht.
---
Anhalter
28.06.2025, 14:33
Wenn du unter Philosophie ein Wertekonzept verstehst, ja. Wenn du unter Philosophie eine religiöse Transzendenz inkludierst, dann nein.
Jede Weltanschauung hat irgendeine Philosophie ...
amendment
28.06.2025, 14:50
Jede Weltanschauung hat irgendeine Philosophie ...
Das ist unstrittig; es ging darum, ob diese Philosophie religiös oder rational basiert ist. An meiner Philosophie ist z. B. nichts religiöses. Ein Idealismus ist nicht dasselbe wie ein religiöser Glaube.
Übersteigerter Geltungsdrang. Ukrainestrang eingeschlafen. Iranstrang tot.
Ich hab von Popper nicht den leisesten Schimmer. Also halte ich die Klappe bzw. die Finger still.
Was mich allerdings richtig ankotzt: Diffe hat sich echt Mühe gegeben und ein doch sehr lesenswertes seiner Ansichten verfasst. Und dann plautzt hier ein Typ rein, der nichts verstanden hat, nicht verstehen will und nur als Golddigger sein Ego aufbessern will.
Soweit meine 50 Cent. Ich bin auch schon wieder weg.
Für solche Fälle existiert mein Vorschlag, das der Strangersteller das Vorrecht habe, User in seinem Strang zu sperren.
Leider meint Klopperhost, es würde zur Belustigung und so zur Beliebheitsförderung beitragen, wenn solche Scheindiskussionen ausufern.
Nein, dadurch werden tiefgreifende Diskussionen verhindert.
Blasphemist
28.06.2025, 14:53
Popper war Kulturmarxist, wie es fast alle Juden sind.
Auf wirtschaftlicher Ebene lehnte er den Marxismus ab, das war der Unterschied zu den Frankfurter-Schule-Juden.
So was nennt man dann wohl " getrennt marschieren, gemeinsam zuschlagen " um die Gesellschaften der Nichtjuden
in die gewünschte Richtung zu manipulieren und umzuerziehen.
Anhalter
28.06.2025, 14:59
Das ist unstrittig; es ging darum, ob diese Philosophie religiös oder rational basiert ist. An meiner Philosophie ist z. B. nichts religiöses. Ein Idealismus ist nicht dasselbe wie ein religiöser Glaube.
Auch ich stehe zu einer Philosophie ohne Religiösität, trotzdem kann aber Glaube auch idealistisch sein.
Echte Wissenschaftler und Techniker haben kein Ego.
D.h. sie sind nur an der Sache interessiert, und wenn sich ihre eigenen Überlegungen als falsch herausstellen, sind sie froh, weil sie es dann besser wissen.
Nicht-Wissenschaftler und Nicht-Techniker beharren auf ihrem falschen Standpunkt, nur um ihr Ego zu verteidigen.
Meistens sind das Politiker oder Wirtschaftsleute, denen es um Status und Macht, statt um die Wahrheit geht.
---
Wenn du mit Technikern Fachleute auf ihrem Gebiet meinst, stimme ich dir zu, denn nicht alle Volkswirte sind Grütze und nicht alle Juristen Ausdruck überbordender Bürokratie...
Wenn du zB Volkswirtschaft als Universallehre nach Leibnitz siehst, dann hast du durchaus die Fähigkeit, Wirtschaftsströme beurteilen und ihre Folgen vorhersagen zu können. Natürlich reicht hier keine mathematische Formel, wo jede mögliche Abweichung sich hinter einer Dummy-Variable versteckt, sondern ein Wissen über mehrere Bereiche, sei es nun Anthropologie, Soziologie(die Echte, ned der Scheiß, der bei uns gelehrt wird), Geschichte etc.
Bei Politikern gebe ich dir Recht, bei Wirtschaftsleuten nicht, da zu pauschal, ein jeder ehrbarer Kaufmann des Mittelstandes ist für mich mehr Wirtschafter, als ein Kammerbürokrat von Partei Gnaden...
Angeregt durch diesen Strang, habe ich mir das Buch von Popper "Alles Leben ist Problemlösen. Über Erkenntnis, Geschichte und Politik". Es ist Poppers letztes Werk - sein Vermächtnis.
Angeregt durch diesen Strang, habe ich mir das Buch von Popper "Alles Leben ist Problemlösen. Über Erkenntnis, Geschichte und Politik". Es ist Poppers letztes Werk - sein Vermächtnis.
Toll. :appl:
Du kannst stolz auf dich sein.
Angeregt durch diesen Strang, habe ich mir das Buch von Popper "Alles Leben ist Problemlösen. Über Erkenntnis, Geschichte und Politik". Es ist Poppers letztes Werk - sein Vermächtnis.
Gut gemacht :dg: Lesen bildet :ätsch:
amendment
28.06.2025, 19:17
Auch ich stehe zu einer Philosophie ohne Religiösität, trotzdem kann aber Glaube auch idealistisch sein.
Ist nicht jeder Glaube idealistisch, weil er immer eine Hoffnung - auf was auch immer - beinhaltet?
Zerschmetterling
28.06.2025, 19:18
Ist nicht jeder Glaube idealistisch, weil er immer eine Hoffnung - auf was auch immer - beinhaltet?
Jeder Glaube kann nur idealistisch sein.
Ohne Idealismus gibt es keinen Glauben.
Das was wahren Glauben aber wirklich ausmacht ist Erkenntnis.
Und so transzendiert Glaube zu Wissen.
amendment
28.06.2025, 19:19
Jeder Glaube kann nur idealistisch sein.
Ohne Idealismus gibt es keinen Glauben.
Stimmt. Oder, halt: Was ist mit Fatalismus als Basis für Glauben?
Zerschmetterling
28.06.2025, 19:20
Stimmt. Oder, halt: Was ist mit Fatalismus als Basis für Glauben?
Unwissen und Furcht. Vor allem Furcht.
Anhalter
28.06.2025, 19:20
Ist nicht jeder Glaube idealistisch, weil er immer eine Hoffnung - auf was auch immer - beinhaltet?
Im Grunde schon ...
amendment
28.06.2025, 19:34
Unwissen und Furcht. Vor allem Furcht.
Furcht wäre dann aber nichts Idealistisches, oder?
Zerschmetterling
28.06.2025, 19:41
Furcht wäre dann aber nichts Idealistisches, oder?
Fatal ist es.
Ideologie ansich ist ein Begriff der nichts aussagt.
Die meisten Stumpfsinnigen wuerden denken, dass Fatalitaeten Ideologien waeren.
amendment
28.06.2025, 19:50
Fatal ist es.
Ideologie ansich ist ein Begriff der nichts aussagt.
Die meisten Stumpfsinnigen wuerden denken, dass Fatalitaeten Ideologien waeren.
Ich stelle hier mal eine gewagte These auf - die man gerne im Popper'schen Sinne falsifizieren darf:
Ich sehe als den Ursprung jedweder Religiosität, aber auch jedweder Spiritualität die Furcht an!
Es ist die Furcht vor dem Nichts, die Furcht vor der Sinnlosigkeit des Seins, die Furcht vor der Endlichkeit, die Furcht vor der Unvollkommenheit, die Furcht vor der Fehlbarkeit, die Furcht vor Unwissen, letztlich die Furcht vor dem Tod.
Zerschmetterling
28.06.2025, 19:57
Ich stelle hier mal eine gewagte These auf - die man gerne im Popper'schen Sinne falsifizieren darf:
Ich sehe als den Ursprung jedweder Religiosität, aber auch jedweder Spiritualität die Furcht an!
Es ist die Furcht vor dem Nichts, die Furcht vor der Sinnlosigkeit des Seins, die Furcht vor der Endlichkeit, die Furcht vor der Unvollkommenheit, die Furcht vor der Fehlbarkeit, die Furcht vor Unwissen, letztlich die Furcht vor dem Tod.
Fatale These ;-)
:gp:
Mich hingegen ließ dieses Elaborat von Dr. Klaus Retzlaff "emotional" eher kalt; ich führte es nur als Kontraposition eines Wissenschaftlers gegen die These Poppers an, wonach Theorien nichtbeweisbar, sondern nur falsifizierbar seien. Es war aus meiner Sicht lediglich als Kritik zur Falsifikations-Methodik gedacht, das war schon alles. Warum Diffe mit ihm so hadert, entzieht sich meiner Kenntnis...
Dr. Klaus Retzlaff, wurde 1962 in Magdeburg geboren. Im Jahre 1997 promovierte er auf dem Gebiet der Theoretischen Physik über Quantenfluktuationen in 2d Antiferromagneten an der Fakultät für Naturwissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Bereits vor seinem Studium beschäftigte sich der Autor mit grundlegenden Fragen der Gravitationsforschung und Quantenmechanik.
ACH, DU WARST DER STROLCH… :-) na, alles halb so doppelt. Auch ein hervorragender Naturwissenschaftler gibt keine gute Figur ab, wenn er einen Philosophen kritisiert. Ich habe auch einen Beißreflex, wenn jemand Popper kritisiert :-)
Bei Popper schlagen 2 Herzen in meiner Brust, nähmlich dass Behauptetes nicht einfach ungeprüft hingenommen werden kann(Falsifikation), …
Du hast nichts verstanden und bist schon oft mit albernen Bluffs aufgefallen, substanzlosem Wortgeklingel. Was machst du hier?
Wir hatten da einen sehr modernen, jungen Pädagogen, glaube er hatte einen Schnelllehrgang im Westen gemacht.
Popper kam gleich in der ersten Stunde dran und es war sein Lieblingsthema.
---
Interessant. In meiner von einem krassen kulturellen Umbruch dominierten Ausbildungszeit war Popper kein Thema. Ich erfuhr erst in den 90er Jahren von seiner Lehre und noch später erst wurde ich richtig aufmerksam, als er sich selbst als Agnostiker und Atheisten als „arrogant“ bezeichnete.
amendment
28.06.2025, 23:58
Interessant. In meiner von einem krassen kulturellen Umbruch dominierten Ausbildungszeit war Popper kein Thema. Ich erfuhr erst in den 90er Jahren von seiner Lehre und noch später erst wurde ich richtig aufmerksam, als er sich selbst als Agnostiker und Atheisten als „arrogant“ bezeichnete.
Ich bin so „arrogant“ und bezeichne mich als Atheisten.
kotzfisch
29.06.2025, 00:17
Mich hingegen ließ dieses Elaborat von Dr. Klaus Retzlaff "emotional" eher kalt; ich führte es nur als Kontraposition eines Wissenschaftlers gegen die These Poppers an, wonach Theorien nichtbeweisbar, sondern nur falsifizierbar seien. Es war aus meiner Sicht lediglich als Kritik zur Falsifikations-Methodik gedacht, das war schon alles. Warum Diffe mit ihm so hadert, entzieht sich meiner Kenntnis...
Dr. Klaus Retzlaff, wurde 1962 in Magdeburg geboren. Im Jahre 1997 promovierte er auf dem Gebiet der Theoretischen Physik über Quantenfluktuationen in 2d Antiferromagneten an der Fakultät für Naturwissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Bereits vor seinem Studium beschäftigte sich der Autor mit grundlegenden Fragen der Gravitationsforschung und Quantenmechanik.
Schön, nur Popper hatte er nicht verstanden.der soll bei seinen Magneten bleiben.
kotzfisch
29.06.2025, 00:17
Angeregt durch diesen Strang, habe ich mir das Buch von Popper "Alles Leben ist Problemlösen. Über Erkenntnis, Geschichte und Politik". Es ist Poppers letztes Werk - sein Vermächtnis.
Hervorragend- lies es. es ist erhellend.
kotzfisch
29.06.2025, 00:20
Ich stelle hier mal eine gewagte These auf - die man gerne im Popper'schen Sinne falsifizieren darf:
Ich sehe als den Ursprung jedweder Religiosität, aber auch jedweder Spiritualität die Furcht an!
Es ist die Furcht vor dem Nichts, die Furcht vor der Sinnlosigkeit des Seins, die Furcht vor der Endlichkeit, die Furcht vor der Unvollkommenheit, die Furcht vor der Fehlbarkeit, die Furcht vor Unwissen, letztlich die Furcht vor dem Tod.
Schönes Beispiel für eine Hypothese oder Behauptung, die sich jeder Falsifizierbarkeit von vorneherein entzieht und deswegen unwissenschaftlich ist und keiner weiteren Betrachtung wert.Wie Deine frühere Behauptung mit Mißtrauen gegen den Staat. erstaunlicherweise hast du immer noch nicht das Prinzip verstanden. ich bin erstaunt.
Dr Mittendrin
29.06.2025, 01:39
Ich hatte zu Diffes Elaborat keine einzige kritische Anmerkung.Popper ist einer der einflußreichsten Denker des XX Jahrhunerts gewesen, auch wenn sein Bekanntheitsgrad nie überwältigend war, denn er war becheiden und strebte nie nach Publicity. In den 60ern glaube ich, schlug ihn QE2 zum Ritter. Sir Karl Raimund Popper hinkünftig.Das sagt schon etwas. Wenn man Chat GPT bemüht, um etwas Kritisches über ihn zu sagen, so zeigt dass, dass man nicht ernstzunehmen ist. "Elend des Historizismus","Alles Leben ist Problemlösen", "Die offenen Gesellschaft und ihre Feinde 1 und 2" sind geniale Bücher, die als Weltbildöffner fungieren können, eben weil der Mann ein Genie war.Von ihm stammt auch der Bonmot, dass Gelehrte in der Lage sein müssen, ihre Sachverhalte so darzulegen, dass sie ein "normaler" Mitmensch verstehen kann.Recht so.Die genaue Systematik führte er in seinem Buch: "Die Logik der Forschung" aus.Er ist ein bedeutender Pfeiler der modernen Erkenntnistheorie.
Ein lesenwerter Abstrakt seiner "offenen Gesellschaft" verlinke ich jetzt:
https://www.getabstract.com/de/zusammenfassung/die-offene-gesellschaft-und-ihre-feinde/5464
Popper war auch mir unbekannt, habe im link viel gelesen. Dieser amendment muss doch nichtwissend überall sein Elaborat auftischen.
Pragmatisch denkende Staatsmänner wie der deutsche Altbundeskanzler Helmut Schmidt beriefen sich auf Popper als Vordenker einer selbstbewussten demokratischen Moderne. Der Untergang des Sowjetkommunismus 1989 und die Verbreitung des Demokratiemodells im ehemaligen Ostblock wurde von vielen Beobachtern als eindrucksvoller Sieg der Ideen Poppers über diejenigen Marx’ gewertet. Der Milliardär George Soros gründete 1993 in New York das Open Society Institute als Instrument der privaten „demokratischen Entwicklungshilfe“. Poppers Überzeugungen sind auch im 21. Jahrhundert aktuell: auf politischer Ebene die, dass Geschichte nicht nach Gesetzen abläuft und dass jeder Einzelne die Pflicht hat, sie mitzugestalten; auf wissenschaftlicher Ebene die, dass Lernfähigkeit und Selbstkritik entscheidend sind für die Leistungsfähigkeit von Systemen.
Soros wenn ich lese sträubt sich alles. Er ist ein Mann der Hirnwäsche und verkauft das unter dem Label demokratisch, offene Gesellschaft.
Soros ist verbannt aus Russland mit NGOs.
Dr Mittendrin
29.06.2025, 01:46
Ich habe Popper nicht gelesen, aber seinen Standpunkt mit der Falsifizierbarkeit im Philosophie-Unterricht gehört.
Es ist auch logisch, daß man nicht sagen kann, es gibt nur weiße Schwäne ohne den Zusatz, bis ein schwarzer Schwan gefunden wird.
Gelesen habe ich Kants Kritik der reinen Vernunft und Schopenhauers Schrift vom Satz vom zureichenden Grunde.
Kant bezog in die Erkenntnistheorie erstmals das Subjekt der Erkenntnis nach Descardes monumentalem Satz "Ich denke also bin ich" ein.
Kant ist sehr wichtig, um die Formen und Grenzen der Erkenntnis und somit auch Theoriebildung zu verstehen.
Schopenhauer hat Kants "Ding an sich" außerhalb der Erkenntnisfähigkeit als Wille interpretiert und diesem eine ganz andere Welt als die der Vorstellung zugeschrieben, in der es keinen Raum, keine Zeit und keine Kausalität mehr gibt.
---
Stehe der These kritisch gegenüber, wenn ich Soros lese ist Schluss bei mir. Soros betreibt Hirnwäsche. 68er Ideologie der selbe Kram.
Pragmatisch denkende Staatsmänner wie der deutsche Altbundeskanzler Helmut Schmidt beriefen sich auf Popper als Vordenker einer selbstbewussten demokratischen Moderne. Der Untergang des Sowjetkommunismus 1989 und die Verbreitung des Demokratiemodells im ehemaligen Ostblock wurde von vielen Beobachtern als eindrucksvoller Sieg der Ideen Poppers über diejenigen Marx’ gewertet. Der Milliardär George Soros gründete 1993 in New York das Open Society Institute als Instrument der privaten „demokratischen Entwicklungshilfe“. Poppers Überzeugungen sind auch im 21. Jahrhundert aktuell: auf politischer Ebene die, dass Geschichte nicht nach Gesetzen abläuft und dass jeder Einzelne die Pflicht hat, sie mitzugestalten; auf wissenschaftlicher Ebene die, dass Lernfähigkeit und Selbstkritik entscheidend sind für die Leistungsfähigkeit von Systemen.
Dr Mittendrin
29.06.2025, 01:57
Ich habe Popper nicht gelesen, aber seinen Standpunkt mit der Falsifizierbarkeit im Philosophie-Unterricht gehört.
Es ist auch logisch, daß man nicht sagen kann, es gibt nur weiße Schwäne ohne den Zusatz, bis ein schwarzer Schwan gefunden wird.
Gelesen habe ich Kants Kritik der reinen Vernunft und Schopenhauers Schrift vom Satz vom zureichenden Grunde.
Kant bezog in die Erkenntnistheorie erstmals das Subjekt der Erkenntnis nach Descardes monumentalem Satz "Ich denke also bin ich" ein.
Kant ist sehr wichtig, um die Formen und Grenzen der Erkenntnis und somit auch Theoriebildung zu verstehen.
Schopenhauer hat Kants "Ding an sich" außerhalb der Erkenntnisfähigkeit als Wille interpretiert und diesem eine ganz andere Welt als die der Vorstellung zugeschrieben, in der es keinen Raum, keine Zeit und keine Kausalität mehr gibt.
---
Stehe der These kritisch gegenüber, wenn ich Soros lese ist Schluss bei mir. Soros betreibt Hirnwäsche. 68er Ideologie der selbe Kram.
Pragmatisch denkende Staatsmänner wie der deutsche Altbundeskanzler Helmut Schmidt beriefen sich auf Popper als Vordenker einer selbstbewussten demokratischen Moderne. Der Untergang des Sowjetkommunismus 1989 und die Verbreitung des Demokratiemodells im ehemaligen Ostblock wurde von vielen Beobachtern als eindrucksvoller Sieg der Ideen Poppers über diejenigen Marx’ gewertet. Der Milliardär George Soros gründete 1993 in New York das Open Society Institute als Instrument der privaten „demokratischen Entwicklungshilfe“. Poppers Überzeugungen sind auch im 21. Jahrhundert aktuell: auf politischer Ebene die, dass Geschichte nicht nach Gesetzen abläuft und dass jeder Einzelne die Pflicht hat, sie mitzugestalten; auf wissenschaftlicher Ebene die, dass Lernfähigkeit und Selbstkritik entscheidend sind für die Leistungsfähigkeit von Systemen.
amendment
29.06.2025, 06:42
Schönes Beispiel für eine Hypothese oder Behauptung, die sich jeder Falsifizierbarkeit von vorneherein entzieht und deswegen unwissenschaftlich ist und keiner weiteren Betrachtung wert.Wie Deine frühere Behauptung mit Mißtrauen gegen den Staat. erstaunlicherweise hast du immer noch nicht das Prinzip verstanden. ich bin erstaunt.
Und jetzt sind wir endlich an dem Punkt, um den es ursprünglich gar nicht ging: Es ging nicht darum, ob eine These oder Hypothese wissenschaftlich falsifzierbar ist sondern darum, ob derjenige, der die These oder Behauptung aufstellt, diese zu belegen, beweisen oder zu verifizieren hat - oder ob die Widerlegung durch andere erfolgen muss!
Die Kritik war, dass es quasi inflationär zu Behauptungen mit Fake-Inhalten kommt, da der Behauptende jeden „Blödsinn“ abschickt und er sich einen feixt, wenn andere über seinen „Auswurf“ eine Diskussion führen…
Es ist als generelle Kritik bezüglich der Handhabung von Fake News und Desinformation zu verstehen und nicht als Kritik wissenschaftlicher Methodik…
Und nun zur These selbst.
Du sagst, sie sein nicht falsifizierbar; ich sage, sie ist empirisch verifizierbar - und zwar durch aus Poppers Sicht „Pseudowissenschaften“ wie der Psychologie und der Psychoanalyse, aber auch soziologisch und kulturhistorisch. Und nun?
Ich bin so „arrogant“ und bezeichne mich als Atheisten.
Ich weiß. Macht nichts, ich bin ja nicht Popper :-) Die Aussage hat nur einen kleinen Schönheitsfehler: Sie ist nicht falsifizierbar :D
amendment
29.06.2025, 08:21
Ich weiß. Macht nichts, ich bin ja nicht Popper :-) Die Aussage hat nur einen kleinen Schönheitsfehler: Sie ist nicht falsifizierbar :D
Mir reicht aus, dass ich den Weg zu meiner diesbezüglichen Einstellung empirisch nachweisen kann.
Gut gemacht :dg: Lesen bildet :ätsch:
Von Lesen spricht sie nicht. Da der Satz unvollständig ist kann das Buch auch nur im Einkaufkorb oder aus der Merkliste vor sich her gammeln..
Von Lesen spricht sie nicht. Da der Satz unvollständig ist kann das Buch auch nur im Einkaufkorb oder aus der Merkliste vor sich her gammeln..
Nun ja ,- Haben ist immer der erste Schritt zum wirklichen Besitzen ....:D
kotzfisch
29.06.2025, 15:59
Und jetzt sind wir endlich an dem Punkt, um den es ursprünglich gar nicht ging: Es ging nicht darum, ob eine These oder Hypothese wissenschaftlich falsifzierbar ist sondern darum, ob derjenige, der die These oder Behauptung aufstellt, diese zu belegen, beweisen oder zu verifizieren hat - oder ob die Widerlegung durch andere erfolgen muss!
Die Kritik war, dass es quasi inflationär zu Behauptungen mit Fake-Inhalten kommt, da der Behauptende jeden „Blödsinn“ abschickt und er sich einen feixt, wenn andere über seinen „Auswurf“ eine Diskussion führen…
Es ist als generelle Kritik bezüglich der Handhabung von Fake News und Desinformation zu verstehen und nicht als Kritik wissenschaftlicher Methodik…
Und nun zur These selbst.
Du sagst, sie sein nicht falsifizierbar; ich sage, sie ist empirisch verifizierbar - und zwar durch aus Poppers Sicht „Pseudowissenschaften“ wie der Psychologie und der Psychoanalyse, aber auch soziologisch und kulturhistorisch. Und nun?
Wie ein Mensch so vernagelt und begriffstutzig sein kann und so klar dokumentiert, dass er es nicht verstanden hat.Es geht um das Kriterium Fbarkeit, dass über wissenschaftlich oder unwissenschaftlich entscheidet.Nur darum geht es.Nur darum ging es immer. Lies etwas vom Karl Raimund-das würde ungemein helfen.Deinem Verständnis auf die Sprünge nämlich.Ist nicht böse gemeint aber derweil gebe ich bei Dir jetzt erstmal auf.Lies etwas von dem Mann, sonst kann es keine Augenhöhe hier geben.Tut mit terr.traurig.Schönen Sonntag!
kotzfisch
29.06.2025, 16:01
Mir reicht aus, dass ich den Weg zu meiner diesbezüglichen Einstellung empirisch nachweisen kann.
Einen schmarrn kannst Du nachweisen.Du hast einfach so gut wie gar nichts verstanden.Wie jeder hier lesen kann.
amendment
29.06.2025, 17:34
Wie ein Mensch so vernagelt und begriffstutzig sein kann und so klar dokumentiert, dass er es nicht verstanden hat.Es geht um das Kriterium Fbarkeit, dass über wissenschaftlich oder unwissenschaftlich entscheidet.Nur darum geht es.Nur darum ging es immer. Lies etwas vom Karl Raimund-das würde ungemein helfen.Deinem Verständnis auf die Sprünge nämlich.Ist nicht böse gemeint aber derweil gebe ich bei Dir jetzt erstmal auf.Lies etwas von dem Mann, sonst kann es keine Augenhöhe hier geben.Tut mit terr.traurig.Schönen Sonntag!
Sage du mir doch, ob du Poppers Einwand zu den sogenannten "Pseudowissenschaften" richtig verstanden hast! Ist zum Beispiel die Psychoanalyse eine Pseudowissenschaft, weil ein Herr Popper das so sagt?
Demnach wärest du selbst ja auch lediglich "nur" ein Pseudowissenschaftler...
amendment
29.06.2025, 17:40
Einen schmarrn kannst Du nachweisen.Du hast einfach so gut wie gar nichts verstanden.Wie jeder hier lesen kann.
Es geht um die Entwicklungen bezüglich meiner Einstellung zur Gottesexistenz.
Und dabei ist es mir schnurzpiepegal, ob ein Herr Popper meinen Meinungsbildungsprozess als wissenschaftlich, pseudowissenschaftlich oder als rein intuitiv bezeichnen würde.
Der Popper mit seiner Falsifikation ist mir bis dato egal gewesen und wird es auch zukünftig sein. Ich komme bestens mit der klassischen Empirie aus... und der Intuition. Und dem Bauchgefühl. Und meinem Wertekonzept. Und meinem Idealismus. Ich erkläre mich hiermit für popperfrei!
Wie du erkennen kannst, bin ich nun mal ein schlichtes Gemüt...
Justiziar
29.06.2025, 17:43
Sage du mir doch, ob du Poppers Einwand zu den sogenannten "Pseudowissenschaften" richtig verstanden hast! Ist zum Beispiel die Psychoanalyse eine Pseudowissenschaft, weil ein Herr Popper das so sagt?
Ein Offizier der Fallschirmjäger hat sich nicht mit Poppers, sondern mit Kriegsführung von Gneisenau und Glauswitz zu beschäftigen. Aber so sind sie bei der BW. Harte Jungs wie mich haben sie vorzeitig entlassen, Schöngeister wie dich machen sie zum Offizier.
amendment
29.06.2025, 17:59
Ein Offizier der Fallschirmjäger hat sich nicht mit Poppers, sondern mit Kriegsführung von Gneisenau und Glauswitz zu beschäftigen. Aber so sind sie bei der BW. Harte Jungs wie mich haben sie vorzeitig entlassen, Schöngeister wie dich machen sie zum Offizier.
Richtigstellung: Ich habe mich ein Leben lang nicht mit Karl Popper (sic!) beschäftigt, da ich tatsächlich Wichtigeres zu tun hatte. Akzeptiert?
Justiziar
29.06.2025, 18:05
Richtigstellung: Ich habe mich ein Leben lang nicht mit Karl Popper (sic!) beschäftigt, da ich tatsächlich Wichtigeres zu tun hatte. Akzeptiert?
Sorry Kamerad, ich wollte dir nicht zu nahe treten, geschweige dich abwerten. Du hast bestimmt deine Fähigkeiten. Ich nehme meinen unplazierten Kommentar zurück. Ist mir so raus gerutscht....bei der bullen Hitze.
amendment
29.06.2025, 18:07
Sorry Kamerad, ich wollte dir nicht zu nahe treten, geschweige dich abwerten. Du hast bestimmt deine Fähigkeiten. Ich nehme meinen unplazierten Kommentar zurück.
Ist in Ordnung. Du hast ja auch Ehre und Anstand, was man von einer gewissen hiesigen Clique nicht behaupten kann!
Anhalter
29.06.2025, 18:07
Ein Offizier der Fallschirmjäger hat sich nicht mit Poppers, sondern mit Kriegsführung von Gneisenau und Glauswitz zu beschäftigen. Aber so sind sie bei der BW. Harte Jungs wie mich haben sie vorzeitig entlassen, Schöngeister wie dich machen sie zum Offizier.
Warum hat man Dich vorzeitig entlassen ?
kotzfisch
29.06.2025, 18:08
Sage du mir doch, ob du Poppers Einwand zu den sogenannten "Pseudowissenschaften" richtig verstanden hast! Ist zum Beispiel die Psychoanalyse eine Pseudowissenschaft, weil ein Herr Popper das so sagt?
Demnach wärest du selbst ja auch lediglich "nur" ein Pseudowissenschaftler...
Psychoanalyse? Mit diesem Unsinn habe ich nie etws zu tun gehabt.Ich habe Freuds Konstrukte gelesen und gelacht, weil sie- wir kommen wieder darauf- fundamental den Popperschen Kriterien widersprechen bzw. sie nicht erfüllen.Alleine das Konzept ES/ICH/ÜBER ICH- totaler Schwachsinn, seine Traumdeutung- völliger Blödsinn: Esoterik unter Kokaineinfluss. Danke Siegmund.
kotzfisch
29.06.2025, 18:10
Es geht um die Entwicklungen bezüglich meiner Einstellung zur Gottesexistenz.
Und dabei ist es mir schnurzpiepegal, ob ein Herr Popper meinen Meinungsbildungsprozess als wissenschaftlich, pseudowissenschaftlich oder als rein intuitiv bezeichnen würde.
Der Popper mit seiner Falsifikation ist mir bis dato egal gewesen und wird es auch zukünftig sein. Ich komme bestens mit der klassischen Empirie aus... und der Intuition. Und dem Bauchgefühl. Und meinem Wertekonzept. Und meinem Idealismus. Ich erkläre mich hiermit für popperfrei!
Wie du erkennen kannst, bin ich nun mal ein schlichtes Gemüt...
Ja Du bist echt frei von den Kriterien der Erkenntnistheorie.Dann wäre man gut beraten gewesen, sich aus deren Gebiet einfach fernzuhalten, denn Du hast offenbar gar nichts verstanden.Sorry!
Zerschmetterling
29.06.2025, 18:10
Ist in Ordnung. Du hast ja auch Ehre und Anstand, was man von einer gewissen hiesigen Clique nicht behaupten kann!
Jeder mit solchen Intentionen kommt bei mir auf Anhieb auf die Igno.
Nur die Guten, die Echten kommen durch. Ich hab eine lange Ignoliste inklusive Just.
kotzfisch
29.06.2025, 18:10
Richtigstellung: Ich habe mich ein Leben lang nicht mit Karl Popper (sic!) beschäftigt, da ich tatsächlich Wichtigeres zu tun hatte. Akzeptiert?
Klar: dann bleib dabei.Das wird eh nicht smehr.
amendment
29.06.2025, 18:16
Psychoanalyse? Mit diesem Unsinn habe ich nie etws zu tun gehabt.Ich habe Freuds Konstrukte gelesen und gelacht, weil sie- wir kommen wieder darauf- fundamental den Popperschen Kriterien widersprechen bzw. sie nicht erfüllen.Alleine das Konzept ES/ICH/ÜBER ICH- totaler Schwachsinn, seine Traumdeutung- völliger Blödsinn: Esoterik unter Kokaineinfluss. Danke Siegmund.
So, da diese Meinung aber nicht nach den Popper'schen Kriterien falsifizierbar ist, ist es dann was genau nicht? Keine Meinung, keine These?
In der Kommunikation, der zwischenmenschlichen Interaktion geht es im Austausch eher selten um wissenschaftlich fundierte Darlegungen, die man entweder empirisch zu verifizieren oder dann eben zu falsifizieren hat.
Du hängst "das Körbchen" viel zu hoch...
amendment
29.06.2025, 18:19
Ja Du bist echt frei von den Kriterien der Erkenntnistheorie.Dann wäre man gut beraten gewesen, sich aus deren Gebiet einfach fernzuhalten, denn Du hast offenbar gar nichts verstanden.Sorry!
Ich habe auch nicht vor auf Gebieten, wo ich mich nicht auskenne, zu wildern!
Aber es gibt hier durchaus Foristen, die sich allzu offensichtlich als geistige und bildungsspezifische Allrounder darstellen wollen - ich zähle mich nicht dazu.
BrüggeGent
29.06.2025, 18:20
Ich stelle hier mal eine gewagte These auf - die man gerne im Popper'schen Sinne falsifizieren darf:
Ich sehe als den Ursprung jedweder Religiosität, aber auch jedweder Spiritualität die Furcht an!
Es ist die Furcht vor dem Nichts, die Furcht vor der Sinnlosigkeit des Seins, die Furcht vor der Endlichkeit, die Furcht vor der Unvollkommenheit, die Furcht vor der Fehlbarkeit, die Furcht vor Unwissen, letztlich die Furcht vor dem Tod.
Es gibt keinen Anfang/Urknall und es gibt kein Ende...
Alles war schon immer da und wird immer da sein.Materie und Immaterielles werden ewig neu kombiniert.
Da ist Religion nebenbei eine folkloristische Beruhigungspille..
Anhalter
29.06.2025, 18:24
Es gibt keinen Anfang/Urknall und es gibt kein Ende...
Alles war schon immer da und wird immer da sein.Materie und Immaterielles werden ewig neu kombiniert.
Da ist Religion nebenbei eine folkloristische Beruhigungspille..
Im Grunde scheinst Du recht zu haben, wobei ich denke Materie verändert sich ständig ...
BrüggeGent
29.06.2025, 18:30
Im Grunde scheinst Du recht zu haben, wobei ich denke Materie verändert sich ständig ...
Das meinte ich mit Kombinieren...ständige Veränderung...mit unendlichen Möglichkeiten...und dafür haben die Religionen noch keine Erklärung.
Aber Gott ist geduldig.
Anhalter
29.06.2025, 18:38
Das meinte ich mit Kombinieren...ständige Veränderung...mit unendlichen Möglichkeiten...und dafür haben die Religionen noch keine Erklärung.
Aber Gott ist geduldig.
Karl Popper hat gesagt: "Ich weiß nicht, ob Gott existiert oder nicht" und sah sich selbst als religiösen Agnostiker ...Ich als Atheist sage: "Ich glaube nicht das Gott existiert" ...
kotzfisch
29.06.2025, 18:42
So, da diese Meinung aber nicht nach den Popper'schen Kriterien falsifizierbar ist, ist es dann was genau nicht? Keine Meinung, keine These?
In der Kommunikation, der zwischenmenschlichen Interaktion geht es im Austausch eher selten um wissenschaftlich fundierte Darlegungen, die man entweder empirisch zu verifizieren oder dann eben zu falsifizieren hat.
Du hängst "das Körbchen" viel zu hoch...
Nee, die Psychoanalyse, der Freud einen Hauch von Wissenschaftlichkeit zu geben versuchte, ist ein nichtmal prinzipiell falsifizierbares Hirngespinst.Mithin ein esoterisches Machwerk, dass auch heutzutage in der Psychiatrie eigentlich keine Rolle mehr spielt.
Karl Popper hat gesagt: "Ich weiß nicht, ob Gott existiert oder nicht" und sah sich selbst als religiösen Agnostiker ...Ich als Atheist sage: "Ich glaube nicht das Gott existiert" ...
Wie müßig ist das denn ,- über die Denkergüsse eines Sohnes von jüdischen Eltern zu diskutieren ?
Keine Probleme weiter ??
Dann kann es um Deutschland garnicht so schlecht sehen...
kotzfisch
29.06.2025, 18:46
So, da diese Meinung aber nicht nach den Popper'schen Kriterien falsifizierbar ist, ist es dann was genau nicht? Keine Meinung, keine These?
In der Kommunikation, der zwischenmenschlichen Interaktion geht es im Austausch eher selten um wissenschaftlich fundierte Darlegungen, die man entweder empirisch zu verifizieren oder dann eben zu falsifizieren hat.
Du hängst "das Körbchen" viel zu hoch...
Nochmal- genau weil die PA nicht nach den Kriterien zu Fsifieren zu sein scheint, ist sie unwissenschaftlicher Blödsinn.Ich kann auch nicht Fsifizieren, dass der Juipter im 8ten Haus bei Deinem Geburtsdatum Dir dies oder jenes in die Wiege gelegt hat.Es ist einfach Schwachsinn.Und da einfach keine Fzierung möglich ist, ist es nicht der Rede wert.So einfach ist das. Kein Erkenntnisgewinn in der Erkenntnistheorie.Ausschlußkriterium.
kotzfisch
29.06.2025, 18:47
Wie müßig ist das denn ,- über die Denkergüsse eines Sohnes von jüdischen Eltern zu diskutieren ?
Keine Probleme weiter ??
Dann kann es um Deutschland garnicht so schlecht sehen...
Wenn Du schon nichts Vernünftiges beitragen kannst, dann halte wenigstens Dein Maul, Impfling!
amendment
29.06.2025, 18:48
Es gibt keinen Anfang/Urknall und es gibt kein Ende...
Alles war schon immer da und wird immer da sein.Materie und Immaterielles werden ewig neu kombiniert.
Da ist Religion nebenbei eine folkloristische Beruhigungspille..
Das sehen die "Alpha-Omega"-Anhänger religionsbedingt natürlich anders... Ohne einen Schöpfungsbeginn und einen Schöpfer ginge ja bekanntlich gar nichts.
Wenn Du schon nichts Vernünftiges beitragen kannst, dann halte wenigstens Dein Maul, Impfling!
Ich hab Dich auch lieb.... :D
amendment
29.06.2025, 18:50
Nee, die Psychoanalyse, der Freud einen Hauch von Wissenschaftlichkeit zu geben versuchte, ist ein nichtmal prinzipiell falsifizierbares Hirngespinst.Mithin ein esoterisches Machwerk, dass auch heutzutage in der Psychiatrie eigentlich keine Rolle mehr spielt.
Mal eine Frage: Ist Soziologie für dich eine Wissenschaft?
Anhalter
29.06.2025, 18:50
Wie müßig ist das denn ,- über die Denkergüsse eines Sohnes von jüdischen Eltern zu diskutieren ?
Keine Probleme weiter ??
Dann kann es um Deutschland garnicht so schlecht sehen...
Mich interessiert weniger ob jemand Jude ist oder nicht und nein ich habe damit keine Probleme ...
Klopperhorst
29.06.2025, 18:55
... Alles war schon immer da und wird immer da sein. ...
Wenn etwas da ist, dann hat es sich materialisiert, und das ist nicht so einfach außerhalb der Phantasie.
Daher ist wahrscheinlich, daß es sich um eine großes Spielfeld handelt, wo Sachen mit Energie umgesetzt werden müssen.
Natürlich könnte es außerhalb dieses Spielfelds hier viel leichter geschehen, aber was wäre ein Spiel ohne Regeln (Naturgesetze) und ohne Krafteinsatz und Risiko (Leiden)?
Gewinne gibt es hier nicht, außer die Belehrung.
Verlassen wird man das Spiel mit dem Tode und dann ggf. wieder neu einsteigen, um neue Erfahrungen zu machen.
---
BrüggeGent
29.06.2025, 18:58
Wenn etwas da ist, dann hat es sich materialisiert, und das ist nicht so einfach außerhalb der Phantasie.
Daher ist wahrscheinlich, daß es sich um eine großes Spielfeld handelt, wo Sachen mit Energie umgesetzt werden müssen.
Natürlich könnte es außerhalb dieses Spielfelds hier viel leichter geschehen, aber was wäre ein Spiel ohne Regeln (Naturgesetze) und ohne Krafteinsatz und Risiko (Leiden)?
Gewinne gibt es hier nicht, außer die Belehrung.
Verlassen wird man das Spiel mit dem Tode und dann ggf. wieder neu einsteigen, um neue Erfahrungen zu machen.
---
Dieses "gegebenenfalls" ist ja das Spannendste am Ganzen...
Differentialgeometer
29.06.2025, 18:59
Mal eine Frage: Ist Soziologie für dich eine Wissenschaft?
Die Frage müsstest Du eigentlich nach so vielen Seiten selbst beantworten können: wenn sie empirisch überprüfbare Hypothesen aufstellt und somit falsifizierbare Aussagen macht. Das ist heutzutage, wo jeder Hanswurst sich für einen Soziologen hält, nicht der Fall.
Klopperhorst
29.06.2025, 19:09
Dieses "gegebenenfalls" ist ja das Spannendste am Ganzen...
Es gibt viele Indizien, dass das Sonnensystem und die Erde gemacht wurden.
Die Proportionen zwischen den Planeten, Sonne, Mond, Erde sind zu ideal, als daß man sie nur mit dem anthropischen Prinzip erklären konnte.
Die kleinen Abweichungen z.B. des Jahreskreises von 360-Grad oder des Verhältnisses der Entfernung Sonne-Erde/Mond-Erde rühren von eingebautem Zufall, seit das Sonnensystem gemacht wurde.
Ich gehe sogar so weit, daß die Religionen durch gezielte Eingriffe des Spieleplaners in die Welt gesetzt wurden, ebenso die Pyramiden.
Wahrscheinlich ist das wirklich alles nur 6000 Jahre alt, wie es in der Bibel steht.
---
Zerschmetterling
29.06.2025, 19:11
Jaja die Bibel kennt Atlantis schlecht..
amendment
29.06.2025, 19:15
Die Frage müsstest Du eigentlich nach so vielen Seiten selbst beantworten können: wenn sie empirisch überprüfbare Hypothesen aufstellt und somit falsifizierbare Aussagen macht. Das ist heutzutage, wo jeder Hanswurst sich für einen Soziologen hält, nicht der Fall.
Eine Verständnisfrage: Muss eine wahre Aussage, eine wahre These zu ihrer Überprüfung theoretisch von beiden Seiten "angegangen" werden, also entweder verifizierbar oder falsifizierbar? Oder ist ein Nachweis über eine "Wahrheit" erbracht, wenn sie "nur" empirisch belegbar, aber nicht falsifizierbar, ist?
Oder hab ich gerade einen "Knoten" im Kopf?
Zerschmetterling
29.06.2025, 19:20
Eine Verständnisfrage: Muss eine wahre Aussage, eine wahre These zu ihrer Überprüfung theoretisch von beiden Seiten "angegangen" werden, also entweder verifizierbar oder falsifizierbar? Oder ist ein Nachweis über eine "Wahrheit" erbracht, wenn sie "nur" empirisch belegbar, aber nicht falsifizierbar, ist?
Oder hab ich gerade einen "Knoten" im Kopf?
Es kommt drauf an wie man es sieht.
Wahrheiten zu erfassen dafuer ist keine Empirie noetig.
Aber einem Sklavenvolk, welches rein gar nix mehr ausserhalb des Bereiches der Empirie verstehen kann, so muss man dann diesem schon per Empirie standhaft bleiben koennen.
Es sei denn dich intresieren diese Schafsgeister kein Stueck.
Dann macht Empirie ohnehin keinen Sinn.
Mir reicht aus, dass ich den Weg zu meiner diesbezüglichen Einstellung empirisch nachweisen kann.
Ach was? Der Satz könnte fast von mir stammen... hrhrhr
Justiziar
29.06.2025, 19:28
Ach was? Der Satz könnte fast von mir stammen... hrhrhr
Ja, da schau an, bist du auch schon wieder da, und das obwohl ich für Verlängerung der Sperre votiert habe ?
amendment
29.06.2025, 19:29
Es kommt drauf an wie man es sieht.
Wahrheiten zu erfassen dafuer ist keine Empirie noetig.
Aber einem Sklavenvolk, welches rein gar nix mehr ausserhalb des Bereiches der Empirie verstehen kann, so muss man dann diesem schon per Empirie standhaft bleiben koennen.
Es sei denn dich intresieren diese Schafsgeister kein Stueck.
Dann macht Empirie ohnehin keinen Sinn.
Frage: Was ist dann eine Wahrheit?
Du sagst, um sie zu erfassen, bedarf es keiner Empirie. Was dann? Ist Wahrheit ein "Gefühl"? Eine Intuition?
Differentialgeometer
29.06.2025, 19:32
Eine Verständnisfrage: Muss eine wahre Aussage, eine wahre These zu ihrer Überprüfung theoretisch von beiden Seiten "angegangen" werden, also entweder verifizierbar oder falsifizierbar? Oder ist ein Nachweis über eine "Wahrheit" erbracht, wenn sie "nur" empirisch belegbar, aber nicht falsifizierbar, ist?
Oder hab ich gerade einen "Knoten" im Kopf?
Die Frage ist ja: was ist „Wahrheit“ überhaupt?!
Zerschmetterling
29.06.2025, 19:32
Frage: Was ist dann eine Wahrheit?
Du sagst, um sie zu erfassen, bedarf es keiner Empirie. Was dann? Ist Wahrheit ein "Gefühl"? Eine Intuition?
Es gibt verschiedene Felder der Wahrheit.
Es gibt das Gefuehl und das Gespuehr. Also das inner interne direkte Wissen, ohne es beweisen zu wollen. Die Spiritualitaet.
Und das aeussere festnagelbare Wissen, die Empirie.
Es kommt also erstens nur darauf an welche Art von Wahrheit man denn meint.
Ein Gefuehl oder eine Intuition, laesst sich sehr schwer empirisch belegen, obwohl es eine Wahrheit ist.
Anhalter
29.06.2025, 19:40
Die Frage ist ja: was ist „Wahrheit“ überhaupt?!
Nur etwas was man nicht umstoßen kann ist die Wahrheit ...
Justiziar
29.06.2025, 19:44
Die Frage ist ja: was ist „Wahrheit“ überhaupt?!
Wenn vier Menschen den gleichen Baum aus vier verschiedenen Richtungen ansehen, sieht jeder den gleichen, aber Jeder einen anderen Baum. Wenn ein Biologe, Förster und ein Trottel einen Baum ansehen, sieht wieder alles Anders aus. Der Paffe liest aus der Bibel, jeder Pfaffe liest aus einer angeblich richtigen und unfehlbaren der 2oo.ooo Übersetzungen, für ihn Wahrheit. Der Jude aus der Thora, für ihn die Wahrheit. Der Musel aus dem Koran, für ihn die Wahrheit.Was für den Sunniten gilt, gilt nicht für den Schiiten. Der Schamane liest die Wahrheit aus den Bäumen. Wer soll denn da noch durchblicken, was die Wahrheit ist ?
Ja, da schau an, bist du auch schon wieder da, und das obwohl ich für Verlängerung der Sperre votiert habe ?
Das liegt wahrscheinlich daran, dass deine diesbezügliche Meldung im Spamgewitter von Frau Rabauke untergegangen ist. Oder es liegt daran, dass du nach wie vor du bist und deine latente Warmherzigkeit nicht verloren gegangen ist, und diese Bosheit nur gespielt ist? Also für mich ist der Fall klar. :hsl:
Anhalter
29.06.2025, 19:49
Wenn vier Menschen den gleichen Baum aus vier verschiedenen Richtungen ansehen, sieht jeder den gleichen, aber Jeder einen anderen Baum. Wenn ein Biologe, Förster und ein Trottel einen Baum ansehen, sieht wieder alles Anders aus. Der Paffe liest aus der Bibel, jeder Pfaffe liest aus einer angeblich richtigen und unfehlbaren der 2oo.ooo Übersetzungen, für ihn Wahrheit. Der Jude aus der Thora, für ihn die Wahrheit. Der Musel aus dem Koran, für ihn die Wahrheit. Was für den Sunniten gilt, gilt nicht für den Schiiten. Wer soll da noch durchblicken ?
Nur wenn man ein Objekt von allen Seiten betrachtet kann man der Wahrheit nahe kommen ...
Klopperhorst
29.06.2025, 19:52
Die Frage ist ja: was ist „Wahrheit“ überhaupt?!
In der Mathematik ist das doch einfach.
Wahr ist, was mathematisch beweisbar ist.
In der Naturwissenschaft ist vorläufig wahr, was durch Experimente wiederholbar ist.
In der Gesellschaft ist wahr, wonach sich die meisten Menschen richten.
Und in der Religion ist wahr, an was man glaubt.
---
kotzfisch
29.06.2025, 20:01
Mal eine Frage: Ist Soziologie für dich eine Wissenschaft?
Ok, gut: Nein- das ist Geschwätz.
amendment
29.06.2025, 20:18
Die Frage ist ja: was ist „Wahrheit“ überhaupt?!
Dazu gibt es verschiedene Ansichten, Meinungen, Thesen. Einige wären verifizierbar, einige sind nicht falsifizierbar. Unabhängig von der Methodik zu deren Bestimmung ist Eines aber gewiss: sie existieren.
amendment
29.06.2025, 20:18
Ok, gut: Nein- das ist Geschwätz.
Und das ist wiederum eine Meinung, die sich nicht falsifizieren lässt.
amendment
29.06.2025, 20:19
In der Mathematik ist das doch einfach.
Wahr ist, was mathematisch beweisbar ist.
In der Naturwissenschaft ist vorläufig wahr, was durch Experimente wiederholbar ist.
In der Gesellschaft ist wahr, wonach sich die meisten Menschen richten.
Und in der Religion ist wahr, an was man glaubt.
---
Eine gute Einlassung. :gp:
amendment
29.06.2025, 20:20
Es gibt verschiedene Felder der Wahrheit.
Es gibt das Gefuehl und das Gespuehr. Also das inner interne direkte Wissen, ohne es beweisen zu wollen. Die Spiritualitaet.
Und das aeussere festnagelbare Wissen, die Empirie.
Es kommt also erstens nur darauf an welche Art von Wahrheit man denn meint.
Ein Gefuehl oder eine Intuition, laesst sich sehr schwer empirisch belegen, obwohl es eine Wahrheit ist.
Gute Antwort.
Zerschmetterling
29.06.2025, 20:21
Gute Antwort.
Ja das stimmt. Ich weiss.
Aber ueber welche Wahrheiten genau wollen wir denn jetzt reden ?
Oder gar ueber Wessen? Nur ueber Poppers Seine?
kotzfisch
29.06.2025, 21:07
Und das ist wiederum eine Meinung, die sich nicht falsifizieren lässt.
Meine Meinung soll ja nicht Ffiziert werden, sondern die Soziologie, was kaum möglich ist, weil es keine Wissenschaft sondern Geschwätz ist.Du verstehst es einfach nicht.
Frage: Was ist dann eine Wahrheit?
Du sagst, um sie zu erfassen, bedarf es keiner Empirie. Was dann? Ist Wahrheit ein "Gefühl"? Eine Intuition?
Wahrheit ist keine Intuition, sondern eine Illusion. Ein fernes Ziel für einige, als störend gefürchtet von anderen. Die Wahrnehmung des Menschen ist ausnahmslos subjektiv. Deswegen gibt es für die Menschen so viele Wahrheiten wie es Menschen gibt.
Wir dürfen immerhin annehmen, dass es eine kosmische Wahrheit gibt. Vielen ist das zu umständlich, und sie bedienen sich des bequemen Terms für Denkfaule, der "göttlichen Wahrheit".
Zerschmetterling
29.06.2025, 22:14
Wahrheit ist keine Intuition, sondern eine Illusion. Ein fernes Ziel für einige, als störend gefürchtet von anderen. Die Wahrnehmung des Menschen ist ausnahmslos subjektiv. Deswegen gibt es für die Menschen so viele Wahrheiten wie es Menschen gibt.
Wir dürfen immerhin annehmen, dass es eine kosmische Wahrheit gibt. Vielen ist das zu umständlich, und sie bedienen sich des bequemen Terms für Denkfaule, der "göttlichen Wahrheit".
Das hast du als objektive Wahrheit aber toll gesagt.
Man koennte dich fast als verallgemeinernde Ratio bezeichnen.
Zerschmetterling
29.06.2025, 22:18
Wahrheit ist keine Intuition, sondern eine Illusion. Ein fernes Ziel für einige, als störend gefürchtet von anderen. Die Wahrnehmung des Menschen ist ausnahmslos subjektiv. Deswegen gibt es für die Menschen so viele Wahrheiten wie es Menschen gibt. Bei Kant heißt das, die Wahrheit ist für den Menschen direkt an seine Erkenntnisfähigkeit gebunden.
Wir dürfen immerhin annehmen, dass es eine kosmische Wahrheit gibt. Vielen ist das zu umständlich, und sie bedienen sich des bequemen Terms für Denkfaule, der "göttlichen Wahrheit".
Ich hab vor LAUTER Aufregung einen Doppelpost erstellt.
Kein Thema mein Freund, lass uns die Wahrheit eroertern.
Diese Behauptung
ist sehr gewagt.
Stichworte: Licht, Interferenz, Stringtheorie usw. (und natürlich die Katze).
Nicht "gewagt", sondern auf der sicheren Seite der Allgemeinheit und nur knapp an einem Zirkelschluss vorbei, ganz genau genommen, denn "die Sache so darzustellen wie sie ist" bedingte die absolute Erkenntnis der Wahrheit, also genau dessen, was sie eigentlich beweisen wollte. Die Aussage stimmt praktisch für unendliche Fälle, was ihren Wert vernichtet.
kotzfisch
30.06.2025, 00:20
Nicht "gewagt", sondern auf der sicheren Seite der Allgemeinheit und nur knapp an einem Zirkelschluss vorbei, ganz genau genommen, denn "die Sache so darzustellen wie sie ist" bedingte die absolute Erkenntnis der Wahrheit, also genau dessen, was sie eigentlich beweisen wollte. Die Aussage stimmt praktisch für unendliche Fälle, was ihren Wert vernichtet.
Schön gesagt.Wahrheit ist schon fast metaphysisch. Fakten, die sich durch vergebliche Versuche einer Falisfikation einstweilen als akzeptabel herausstellen sind "wahr".Im vorläufigen Sinne, wie Raimund es meinte.
Sitting Bull
30.06.2025, 00:30
Die Frage ist ja: was ist „Wahrheit“ überhaupt?!
Auf der philosophischen Rolltreppe ist wohl viel möglich .
Wahrheit
Das ein desjenigen,Seienden,das wahr genannt wird.
Nach Heidegger ist wahr ( griechisch aletheia -wörtlich Unverborgenheit ) die Offenheit des Seins.
Wahr ist ein Urteil oder eineallgemeine Behauptung sofern das damit Gemeinte mit einem dinglichen oder undinglichen Sachverhalt übereinstimmt.
Gegen diese auf Aristoteles zurückgehende Formel ,ist eingewendet worden ,daß eine solche Wahrheit nicht erkannt werden könnte ,ohne daß zugleich die Übereinstimmung erkannt wird ;
Auch diese Erkenntnis wäre aber ein Urteil unddessen Wahrheit müßte in der Übereinstimmung mit wieder etwas anderem ,und man käme so ins Unendliche.
Es kann aber angenommen werden ,daß die Möglichkeit der Wahrheits-Erkenntnis im Laufe der Geschichte sich aus sich aus primitivsten Anfängen sretig vervollkommnet,ausgebreitet vertieft hat.
Das Denken entspricht immer jedoch nur als subjektive Paralelle zur objektiven -dem Sein immer mehr ,es nähert sich einem Zustand in dem es dem Sein entspricht-Konvergenz
Differentialgeometer
30.06.2025, 02:03
Nur etwas was man nicht umstoßen kann ist die Wahrheit ...
Das ist…. nicht hilfreich. Und meiner Meinung nach falsch.
In der Mathematik ist das doch einfach.
Wahr ist, was mathematisch beweisbar ist.
In der Naturwissenschaft ist vorläufig wahr, was durch Experimente wiederholbar ist.
In der Gesellschaft ist wahr, wonach sich die meisten Menschen richten.
Und in der Religion ist wahr, an was man glaubt.
---
da muss ich widersprechen. :)) Und zwar nicht philosophisch, sondern handfest: mit meinem Lieblingsmathematiker Gödel. Gödel zeigte, dass es in jedem hinreichend mächtigen, konsistenten formalen System wahre Aussagen gibt, die innerhalb dieses Systems nicht beweisbar sind.
Für den Mathematiker gibt es also:
• Beweisbare Aussagen: Aussagen, die innerhalb eines gegebenen Axiomensystems formal bewiesen werden können.
• Wahre, aber nicht beweisbare Aussagen: Nach Gödels Unvollständigkeitssatz existieren Aussagen, die wahr sind (im Sinne, dass sie mit den Axiomen des Systems übereinstimmen), aber nicht innerhalb dieses Systems bewiesen werden können.
Das klassische Beispiel ist die Kontinuumshypothese in der Mengenlehre: Sie ist in der Zermelo-Fraenkel-Mengenlehre (ZF) mit dem Auswahlaxiom (ZFC) weder beweisbar noch widerlegbar, könnte aber dennoch in einem absoluten Sinne „wahr“ oder „falsch“ sein, abhängig von einem anderen erweiterten Axiomensystem.
Kurzum: „wahr“ und „beweisbar“, können zwei verschiedene Paar Schuhe sein.
Dazu gibt es verschiedene Ansichten, Meinungen, Thesen. Einige wären verifizierbar, einige sind nicht falsifizierbar. Unabhängig von der Methodik zu deren Bestimmung ist Eines aber gewiss: sie existieren.
Eine gute Einlassung. :gp:
siehe oben
Auf der philosophischen Rolltreppe ist wohl viel möglich .
Wahrheit
Das ein desjenigen,Seienden,das wahr genannt wird.
Nach Heidegger ist wahr ( griechisch aletheia -wörtlich Unverborgenheit ) die Offenheit des Seins.
Wahr ist ein Urteil oder eineallgemeine Behauptung sofern das damit Gemeinte mit einem dinglichen oder undinglichen Sachverhalt übereinstimmt.
Gegen diese auf Aristoteles zurückgehende Formel ,ist eingewendet worden ,daß eine solche Wahrheit nicht erkannt werden könnte ,ohne daß zugleich die Übereinstimmung erkannt wird ;
Auch diese Erkenntnis wäre aber ein Urteil unddessen Wahrheit müßte in der Übereinstimmung mit wieder etwas anderem ,und man käme so ins Unendliche.
Es kann aber angenommen werden ,daß die Möglichkeit der Wahrheits-Erkenntnis im Laufe der Geschichte sich aus sich aus primitivsten Anfängen sretig vervollkommnet,ausgebreitet vertieft hat.
Das Denken entspricht immer jedoch nur als subjektive Paralelle zur objektiven -dem Sein immer mehr ,es nähert sich einem Zustand in dem es dem Sein entspricht-Konvergenz
Dazu muss ich erst wach werden :D
Differentialgeometer
30.06.2025, 02:08
Wenn vier Menschen den gleichen Baum aus vier verschiedenen Richtungen ansehen, sieht jeder den gleichen, aber Jeder einen anderen Baum. Wenn ein Biologe, Förster und ein Trottel einen Baum ansehen, sieht wieder alles Anders aus. Der Paffe liest aus der Bibel, jeder Pfaffe liest aus einer angeblich richtigen und unfehlbaren der 2oo.ooo Übersetzungen, für ihn Wahrheit. Der Jude aus der Thora, für ihn die Wahrheit. Der Musel aus dem Koran, für ihn die Wahrheit.Was für den Sunniten gilt, gilt nicht für den Schiiten. Der Schamane liest die Wahrheit aus den Bäumen. Wer soll denn da noch durchblicken, was die Wahrheit ist ?
Ja, es gibt offenbar „objektive“ und „subjektive“ Wahrheiten.
amendment
30.06.2025, 05:50
Meine Meinung soll ja nicht Ffiziert werden, sondern die Soziologie, was kaum möglich ist, weil es keine Wissenschaft sondern Geschwätz ist.Du verstehst es einfach nicht.
Ich kann einfach nicht glauben, dass man als Akademiker die Soziologie als Geschwätz abtut. Aber gut, es ist deine Meinung. Dann wären es deiner Meinung nach auch die Philosophie und die Religionswissenschaften, im Grunde alle Geisteswissenschaften. Weil ein Herr Popper das so sagt?
amendment
30.06.2025, 06:47
Das ist…. nicht hilfreich. Und meiner Meinung nach falsch.
da muss ich widersprechen. :)) Und zwar nicht philosophisch, sondern handfest: mit meinem Lieblingsmathematiker Gödel. Gödel zeigte, dass es in jedem hinreichend mächtigen, konsistenten formalen System wahre Aussagen gibt, die innerhalb dieses Systems nicht beweisbar sind.
Für den Mathematiker gibt es also:
• Beweisbare Aussagen: Aussagen, die innerhalb eines gegebenen Axiomensystems formal bewiesen werden können.
• Wahre, aber nicht beweisbare Aussagen: Nach Gödels Unvollständigkeitssatz existieren Aussagen, die wahr sind (im Sinne, dass sie mit den Axiomen des Systems übereinstimmen), aber nicht innerhalb dieses Systems bewiesen werden können.
Das klassische Beispiel ist die Kontinuumshypothese in der Mengenlehre: Sie ist in der Zermelo-Fraenkel-Mengenlehre (ZF) mit dem Auswahlaxiom (ZFC) weder beweisbar noch widerlegbar, könnte aber dennoch in einem absoluten Sinne „wahr“ oder „falsch“ sein, abhängig von einem anderen erweiterten Axiomensystem.
Kurzum: „wahr“ und „beweisbar“, können zwei verschiedene Paar Schuhe sein.
siehe oben
Dazu muss ich erst wach werden :D
Ich auch; es könnte eine sehr anspruchsvolle Diskussion entbrennen - vor allem in diesem Strang, wo ja nach Popper die Philosophie als Pseudowissenschaft gilt, da man mit seinem Falsifikationsansatz nicht weiterkommt.
Ich sage schon mal vorweg, dass ich mich abseits der Erkenntnistheorie intuitiv an die Thematik „heranwage“. Und ich sehr gespannt auf deine Einlassungen bin, wie du als religiöser Mensch den Begriff „Wahrheit“ wahrnimmst.
Ist Wahrnehmung eine Erkenntnis die deshalb nicht ist, da erkenntnistheoretisch nicht falsifizierbar? Ich würde mich freuen, wenn wir hier alle möglichst undogmatisch und unvoreingenommen diskutieren…
Ich zumindest bin für alles offen…
amendment
30.06.2025, 06:53
Ja, es gibt offenbar „objektive“ und „subjektive“ Wahrheiten.
Diese gibt es zweifellos. Aber gibt es auch die eine, die absolute, universelle Wahrheit? Oder gäbe es auch „multiverselle Wahrheiten“ (analog zur Stringtheorie und den Multiversen), die dann aber wiederum nicht als „absolut“ im Sinne von einzig(artig) gälte..?
Klopperhorst
30.06.2025, 08:21
...
da muss ich widersprechen. :)) Und zwar nicht philosophisch, sondern handfest: mit meinem Lieblingsmathematiker Gödel. Gödel zeigte, dass es in jedem hinreichend mächtigen, konsistenten formalen System wahre Aussagen gibt, die innerhalb dieses Systems nicht beweisbar sind.
Für den Mathematiker gibt es also:
• Beweisbare Aussagen: Aussagen, die innerhalb eines gegebenen Axiomensystems formal bewiesen werden können.
• Wahre, aber nicht beweisbare Aussagen: Nach Gödels Unvollständigkeitssatz existieren Aussagen, die wahr sind (im Sinne, dass sie mit den Axiomen des Systems übereinstimmen), aber nicht innerhalb dieses Systems bewiesen werden können.
...
Man kann Aussagen treffen, die sich auf sich selbst beziehen und damit unwahr werden, weil sie ausschließende Prämissen haben.
Z.B. Ich lüge immer.
Wenn sie wahr wäre, hätte ich mit dem Satz nicht gelogen.
Das ist aber nur ein Nebeneffekt des Denkens in Begriffen.
---
Differentialgeometer
30.06.2025, 09:13
Man kann Aussagen treffen, die sich auf sich selbst beziehen und damit unwahr werden, weil sie ausschließende Prämissen haben.
Z.B. Ich lüge immer.
Wenn sie wahr wäre, hätte ich mit dem Satz nicht gelogen.
Das ist aber nur ein Nebeneffekt des Denkens in Begriffen.
---
Das ist das Problem der Selbstreferentilität, das auch per „Gödelisierung“ gelöst wurde.
Dabei werden mathematische Aussagen und Beweise in einem formalen System durch eindeutige Zahlen kodiert. Gödel konstruierte eine Aussage, die in etwa sagt: „Ich bin nicht beweisbar.“ Diese Aussage führt zu einem ähnlichen logischen Problem wie das obige Paradoxon, da sie sich selbst referenziert und dadurch einen Widerspruch oder eine Unentscheidbarkeit erzeugt. Man „pflanzt“ also den obigen Lügner in die natürlichen Zahlen, und darüber lassen sich Aussagen treffen. Ähnliches Beispiel der Selbstreferntiaöität ist der Babier von Sevilla, der alle rasiert, die sich nicht selbst. rasieren. Gleiches Muster, gleiche Lösung.
Nicht "gewagt", sondern auf der sicheren Seite der Allgemeinheit und nur knapp an einem Zirkelschluss vorbei, ganz genau genommen, denn "die Sache so darzustellen wie sie ist" bedingte die absolute Erkenntnis der Wahrheit, also genau dessen, was sie eigentlich beweisen wollte. Die Aussage stimmt praktisch für unendliche Fälle, was ihren Wert vernichtet.
Denk noch mal nach. Schrödingers Katze ist das einfachste Beispiel.
kotzfisch
30.06.2025, 19:09
Ach das Kätzchen.
Zerschmetterling
30.06.2025, 19:16
Diese gibt es zweifellos. Aber gibt es auch die eine, die absolute, universelle Wahrheit? Oder gäbe es auch „multiverselle Wahrheiten“ (analog zur Stringtheorie und den Multiversen), die dann aber wiederum nicht als „absolut“ im Sinne von einzig(artig) gälte..?
Multiversen waeren verschiedene Persoenlichkeitsaspekte deinerseits.
Bei den vielen Multiversen, welche in der Theorie moeglich seien, wuerdest du die nie unter einen Hut kriegen.
Fuer mich sind solch abstrakte Theorien nur verwirrungswuerdig.
Es gibt keine Multiversen.
Nehmen wir pixelschubser als Beispiel (sorry aber das passt grad): In welchem Zeitraum, welchen Multiuniversums, haelt er sich grad auf?
In seiner Kindheit?
Was ist Denken?
Ist es das Jetzt oder die Vergangenheit waehrend man denkt, oder die Zukunft?
amendment
30.06.2025, 19:41
Multiversen waeren verschiedene Persoenlichkeitsaspekte deinerseits.
Bei den vielen Multiversen, welche in der Theorie moeglich seien, wuerdest du die nie unter einen Hut kriegen.
Fuer mich sind solch abstrakte Theorien nur verwirrungswuerdig.
Es gibt keine Multiversen.
Nehmen wir pixelschubser als Beispiel (sorry aber das passt grad): In welchem Zeitraum, welchen Multiuniversums, haelt er sich grad auf?
In seiner Kindheit?
Was ist Denken?
Ist es das Jetzt oder die Vergangenheit waehrend man denkt, oder die Zukunft?
Also für mich setzt die theoretische Existenz von Multiversen keine "Selbigkeiten" der Identitäten voraus; warum auch? Multiversen sind weder "Paralleluniversen" noch "Spiegeluniversen" noch "Klone" zueinander...
Zerschmetterling
30.06.2025, 19:44
Also für mich setzt die theoretische Existenz von Multiversen keine "Selbigkeiten" der Identitäten voraus; warum auch? Multiversen sind weder "Paralleluniversen" noch "Spiegeluniversen" noch "Klone" zueinander...
Die Multiversumtheorie kann man vergessen.
Die Spiegeltheorie ist schon ein bischen intressanter.
Und ueber "Klone" laesst sich soweit leider nur etwas in einem neuen Thread sagen.
Zb. in "schoene Frauen", wenn man das lapidar besprechen will.
amendment
30.06.2025, 19:49
Das ist das Problem der Selbstreferentilität, das auch per „Gödelisierung“ gelöst wurde.
Dabei werden mathematische Aussagen und Beweise in einem formalen System durch eindeutige Zahlen kodiert. Gödel konstruierte eine Aussage, die in etwa sagt: „Ich bin nicht beweisbar.“ Diese Aussage führt zu einem ähnlichen logischen Problem wie das obige Paradoxon, da sie sich selbst referenziert und dadurch einen Widerspruch oder eine Unentscheidbarkeit erzeugt. Man „pflanzt“ also den obigen Lügner in die natürlichen Zahlen, und darüber lassen sich Aussagen treffen. Ähnliches Beispiel der Selbstreferntiaöität ist der Babier von Sevilla, der alle rasiert, die sich nicht selbst. rasieren. Gleiches Muster, gleiche Lösung.
Muss man sich dem Wahrheitsbegriff wissenschaftlich über ein Paradoxon "nähern"? Ist "die" Wahrheit erklärbar, aber nicht beweisbar? Ich habe da so meine Zweifel, dass man zur Erörterung ausschließlich mathematisch herangehen sollte...
Darf ich hier ganz unwissenschaftlich, äh; pseudowissenschaftlich auf die Begriffe "Empfindung", "Intuition" und - auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole - die "Wahrnehmung der Wahrheit" hinweisen?
Zerschmetterling
30.06.2025, 19:56
Darf ich hier ganz unwissenschaftlich, äh; pseudowissenschaftlich auf die Begriffe "Empfindung", "Intuition" und - auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole - die "Wahrnehmung der Wahrheit" hinweisen?
:gp:
kotzfisch
30.06.2025, 20:22
Jungs- ganz wisst Ihr nicht, wovon Ihr sprecht, gell? Eure Gedanken werden wie Herbstlaub in euren Oberstübchen herumgepustet.@Amendment: Das geht in Richtung Geschwätzwissenschaften, wie der "Soziologie".
Palaver um des Palavers willen.
Jungs- ganz wisst Ihr nicht, wovon Ihr sprecht, gell? Eure Gedanken werden wie Herbstlaub in euren Oberstübchen herumgepustet.@Amendment: Das geht in Richtung Geschwätzwissenschaften, wie der "Soziologie".
Palaver um des Palavers willen.
Bei der Wahrnehmung kommen wir wider zu der Katze und der Interferenz. Kurz: es hängt davon ab, ob man beobachtet.
kotzfisch
30.06.2025, 20:54
Bei der Wahrnehmung kommen wir wider zu der Katze und der Interferenz. Kurz: es hängt davon ab, ob man beobachtet.
Du warst nicht gemeint, sonder Zerling und Dementment.Hhaha....scherz!
Zerschmetterling
30.06.2025, 21:10
Du warst nicht gemeint, sonder Zerling und Dementment.Hhaha....scherz!
Zerling ist nicht dement.
:bäh:
kotzfisch
30.06.2025, 22:07
Zerling ist nicht dement.
:bäh:
Nee- Du warst auch nich gemeint, Schnucki!
Zerschmetterling
30.06.2025, 22:08
Nee- Du warst auch nich gemeint, Schnucki!
Ich weiss. Ich bin ja auch nicht Zerling...........
Aber schon klar Schnucki Scherz ist Scherz.
(Da wollen wir dochma sehen, ob sich dieses Thema ueberhaupt noch ?entwickelt?)
Nur aus welchem Verstand heraus?
Wir koennten ja soweit wenigstens in der Zwischenzeit die Natter befragen, was sie als Blindschleiche so sieht.
Du warst nicht gemeint, sonder Zerling und Dementment.Hhaha....scherz!
Schon klar, das bezog sich auf die "Wahrnehmung" der Wahrheit. Was ein grandioser Schwachsinn.
Anhalter
01.07.2025, 16:49
Schon klar, das bezog sich auf die "Wahrnehmung" der Wahrheit. Was ein grandioser Schwachsinn.
Eben ! Wahrnehmung ist nicht unbedingt Wahrheit und eine absolute Wahrheit gibt es sowieso nicht ...
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