Vollständige Version anzeigen : * Handwerker fehlen *
Schwabenpower
29.05.2022, 12:29
.. na ja , in den bekannten Stellenanzeigen im Internet werden Bauingenieure gesucht , da bietet man bis zu 75.000,oo €uronen pro Jahr ..
Achte auf die Voraussetzungen. Die suchen erfahrene Ingenieure. Hier geht es aber um Anfänger.
Es gibt bei uns, und bei allen vorherigen Projekten, keine Bauleiter unter 50
antiseptisch
29.05.2022, 12:35
Zu 5:
Am Schlimmsten sind da Firmen im Bereich Heizungsbau- und Reperaturservice und KfZ Werkstätten,
da wird nur beschissen.
Stimmt. Ich habe indirekt von einem Kfz-Meister gehört, dass der Beschiss schon an der Meisterschule gelehrt wird. Also dass Teiletausch als alternativlos verkauft werden soll, obwohl auch eine billigere Reparatur möglich wäre. Und uns erzählen die da oben was von Ressourcenverbrauch. Da müsste ganz schnell die Axt angelegt werden.
Politikqualle
29.05.2022, 12:37
Achte auf die Voraussetzungen. Die suchen erfahrene Ingenieure. Hier geht es aber um Anfänger. .. stimmt .. ich sehe mir die Stellenanzeigen bei Stepsteinchen an , da werden Projektmanager gesucht , Studium , Erfahrung , mehrjährig überlebt im Baugewerbe , 2 > 3 sprachig , denn man hat es ja auch mit ausländischen Firmen zu tun , im juristischen muß man auch fit sein ..
Es gibt bei uns, und bei allen vorherigen Projekten, keine Bauleiter unter 50 ... die Leute wollen es ja auch nicht mehr lernen , es ist zu schwer , zu kompliziert .. der Druck ist zu hoch ..
Zu 5:
Am Schlimmsten sind da Firmen im Bereich Heizungsbau- und Reperaturservice und KfZ Werkstätten,
da wird nur beschissen.
Naja, an die habe ich jetzt auch gedacht, aber wollte ich jetzt nicht schreiben da die eben auch nicht besser oder schlechter sind als andere Branchen aber es da eben etwas einfacher geht als vielleicht bei einem "Fliesenleger"....
Jetzt könnte man philosophisch werden, wir leben in der Wegwerfgesellschaft, gerade die angeblich ach so nachhaltigen "Grünlinge" sind doch diejenigen, die immer das Neuste Handy haben wollen...
Das ist dann eben auch bei den Handwerkern so, den Fehler zu finden und dann noch kostengünstig zu beheben ist aufwändig und teuer und erfordert erstklassiges, erfahrens Personal.
Viel einfacher ist es da doch, einfach mal eine Elektronikteil auf Verdacht zu tauschen, und wenn es daran dann eben nicht lag dann war das Teil ja sowieso schon alt und hätte mal gewechselt gehört, auch wenn der Fehler dann "nicht nur" an diesem Teil lag...
Als ich vor vielen Jahren noch einen TV hatte gab es immer diese "Reinleg Sendungen" bei RTL SAT1 usw.. wo ein Techniker ins Haus kommt und dann angeblich die einfachsten Fehler nicht fand.
Dann gab es meistens noch den "Good Guy", der dann einen Zufallstreffer landete, und dann sahen die anderen natürlich noch schlechter aus.
Diese Sendungen waren immer extrem bösartig, weil sie nur den Sinn hatten, diese Leute in die Pfanne zu hauen...
Das Problem liegt aber wie gesagt westlich tiefer, der Hersteller hat schon kein Interesse mehr an leichten Reparaturen, denn der denkt so:
Dann fuscht jeder Privatmann selber an meiner Heizung und ich darf dann die Garantie übernehmen...
Politikqualle
29.05.2022, 12:41
Das liegt nur unwesentlich über dem Lohn eines rumänischen Zimmermädchens. .. Blödsinn , die bekommen so ca. 10,00 €uronen pro Stunde ..
Wenn ich nicht studiert hätte, dann hätte ich mir das nie verziehen. Ich wäre mit kaufmännischer Ausbildung vermutlich seit mindestens zehn Jahren dauerarbeitslos gewesen. Zu viele einfache Kaufmannsgehilfen sind auf dem Abstellgleis gelandet. Alternativ hätte ich ständig Weiterbildung machen müssen, um zu zeigen, dass ich kein betriebsblinder Fachidiot wäre. Meine Freiberufler-Berechtigung hätte man mir ohne Studium auch nie abgenommen. Das ist die wichtigste Eintrittskarte in ein gehobeneres Geschäft.
Eben, Studienabschluss wurde ein Eintrittsticket fuer den Aufstieg in die gehobene Mittelschicht. Ist freilich auch Folge der Bildungsreformen. Als 80% der Leute lediglich Mittler Reife, Lehre oder Weniger hatten, konnte man diese Eintrittbarriere noch nicht fordern. Hinzu kommt eine Umstrukturierung bei der Produktion ausgelagert wurde, Management un Entwicklung aber inlaendisch verblieben. Handwerker braucht man immer noch, die sollen aber billig sein, daher die Schnappsidee mit den Fachkraeften. Man will die 'offenen Stellen' in der sozialen Pyramide mit mehr Minus fuellen.
Auch nett: viele der Studienaufsteiger sind komplett ueberfordert mit der intellektuellen Seite ihres Fachgebietes. Die haben zwar jede Menge Fakten und Prozedere auswendig gelernt, wirklich Durchblick haben sie nicht und ihre Wertschoepfung ist da minimal. Im Gegenteil wird das Unterfangen da immer kostspieliger, weshalb man diese Figuren wohl mit "kuenstlicher Intelligenz" ersetzen will.
pixelschubser
29.05.2022, 12:48
Stimmt. Ich habe indirekt von einem Kfz-Meister gehört, dass der Beschiss schon an der Meisterschule gelehrt wird. Also dass Teiletausch als alternativlos verkauft werden soll, obwohl auch eine billigere Reparatur möglich wäre. Und uns erzählen die da oben was von Ressourcenverbrauch. Da müsste ganz schnell die Axt angelegt werden.
Der Erzeuger unserer Jungs war Werkstattmeister bei ATU. Teiletausch ist DAS Konzept. Teilweise gehts auch gar nicht mehr anders, weil die jeweiligen Aggregate so dermaßen verbaut, zugegossen und zugeklebt sind, dass man einzelne Bauteile(Kondensator, Spule, Chip) nicht mehr ohne grösseren Aufwand wechseln kann.
Beispiel Zündspule beim Twingo. Da war ein Kabel lose. Aber das ganze Teil MUSS ausgetauscht werden. Ich habs hier aufm Hof wieder reingefriemelt und es funktionierte tadellos.
Das Steuergerät vom Volvo hab ich einfach nachgelötet. Sollte gebraucht über nen Tausender kosten. DIY-Anleitungen findet man im Netz und sooooo schwer ist das auch alles nicht.
Gut, inzwischen lege ich mich nicht mehr unter unsere Autos. Bin zu alt für den Scheiß. Wenn die Garantie alle ist, kommt ein Neuer aufn Hof.
Das stimmt nicht mehr. Bauingenieure sind inzwischen froh, wenn sie 2500 brutto bekommen. Falls sie überhaupt einen Job bekommen.
Meisterschule kostet so um 40.000 Euro. Die mußt Du in 3 Gesellenjahren gespart haben. Allerdings kannst Du inzwischen den Gesellen überspringen und den Meister online machen. Es genügt, 5 Jahre Arbeit auf dem Bau "nachzuweisen".
okay, das ist dann neu, die Ingenieure die ich kenne haben vor 3 - 4 Jahren angefangen mit Gehältern um 4000 Euro. Wundert mich nicht dass auch hier massiv der Lohn gedrückt wird...
Ich glaube Du kommst ja vom Bau, als Außenstehender sehe ich diese Branche immer etwas zwiegespalten.
Einerseits wird gejammert, aber es gibt da auch immer noch die Denkweise, als "alter Hase" einen Neuling erst mal so richtig runterzuputzen...
Man braucht ja deswegen keine Stuhlkreise wie in der Kita zu bilden, aber das Machogehabe ist auch extrem ausgeprägt:
Wer NEU ist dem zeige ich erst einmal dass er keine Ahnung hat.
Das andere extrem bei Handwerkern sind extrem freundliche Typen die sehr viel reden.
Da wäre ich auch immer sehr sehr vorsichtig... :auro:
.. Blödsinn , die bekommen so ca. 10,00 €uronen pro Stunde ..
Zimmermädchen ungelernt verdient bei uns bayerisch Schwaben ca 1700 Brutto.
Handwerksgeselle je nach Branche 2500 etwa.
Handwerksgeselle wohnt bei seinen Eltern (muss da evt was abgeben) oder hat eine kleine Wohnung auf dem Mietniveau von Stuttgart).
Zimmermädchen bekommt in der Regel das Zimmer vom Arbeitgeber gestellt und isst Frühstück und abends im Hotel kostenlos.
Der Geselle zahlt mit Nebenkosten für sein Mini Zimmer 400 Euro miete und gibt noch mal 10 Euro am Tag für Essen aus.
Finanziell stehen die beiden dann gleich, das Zimmermädchen spart aber und wohnt außerhalb der Saison wieder ganz billig in Rumänien.
Wenn sie geschäftstüchtig ist lernt sie gut Deutsch, handelt mit ihrem Betrieb einen 50% Job aus, darf immer noch kostenlos wohnen und Essen und arbeitet nebenher schwarz...
Schwabenpower
29.05.2022, 13:03
.. stimmt .. ich sehe mir die Stellenanzeigen bei Stepsteinchen an , da werden Projektmanager gesucht , Studium , Erfahrung , mehrjährig überlebt im Baugewerbe , 2 > 3 sprachig , denn man hat es ja auch mit ausländischen Firmen zu tun , im juristischen muß man auch fit sein ..
... die Leute wollen es ja auch nicht mehr lernen , es ist zu schwer , zu kompliziert .. der Druck ist zu hoch ..
Das auch. Aber stelle Dir mal bildlich einen 25-jährigen Bauleiter ohne praktische Erfahrung vor, der einem 60-jährigem Polier dessen Handwerk erklären will.
Schwabenpower
29.05.2022, 13:05
okay, das ist dann neu, die Ingenieure die ich kenne haben vor 3 - 4 Jahren angefangen mit Gehältern um 4000 Euro. Wundert mich nicht dass auch hier massiv der Lohn gedrückt wird...
Ich glaube Du kommst ja vom Bau, als Außenstehender sehe ich diese Branche immer etwas zwiegespalten.
Einerseits wird gejammert, aber es gibt da auch immer noch die Denkweise, als "alter Hase" einen Neuling erst mal so richtig runterzuputzen...
Man braucht ja deswegen keine Stuhlkreise wie in der Kita zu bilden, aber das Machogehabe ist auch extrem ausgeprägt:
Wer NEU ist dem zeige ich erst einmal dass er keine Ahnung hat.
Das andere extrem bei Handwerkern sind extrem freundliche Typen die sehr viel reden.
Da wäre ich auch immer sehr sehr vorsichtig... :auro:
Gibt es auch, ja. Ich mache das allerdings nicht.
Im Gegenteil bilde ich die "Frischlinge" für die Praxis aus. Die meisten müssen erst einmal Respekt vor Handwerkern und Monteuren lernen. Und, daß man nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeitet
Politikqualle
29.05.2022, 13:11
Das auch. Aber stelle Dir mal bildlich einen 25-jährigen Bauleiter ohne praktische Erfahrung vor, der einem 60-jährigem Polier dessen Handwerk erklären will. .. den Fall kenne ich , ich will die Geschichte hier aber nicht erzählen , denn es gab von der ganzen Maurerkolonne : :germane: ....
Man darf ja mal fragen wieviele mit Hochschulstudium man wirklich braucht. Wieviele das wirklich koennen, ist noch mal eine andere Frage. Die Unis sind auch zweckentfremdet worden. Und das Handwerk hat man schlecht gemacht. Wer keinen Hochschulabschluss zaehlt dann zu den Untermenschen, an sich freilich Wahnsinn. Aber das ist genau die Haltung, die von kleins ab vermittelt wird.
Du solltest mindestens die 4 Rechenarten beherrschen. Dann den Zahlenstrang bis etwa eine Billion, den Dreisatz, Formeln umstellen können. Eine Fremdsprache können, mindestens Englisch, weil die Bedienungsanleitungen ... oft nur noch in 4 Sprachen gedruckt werden. Technisches Zeichnen mindestens die Mindestanforderungen erstellen und lesen können.
Und dann das Fachliche beherrschen. Dazu brauchte man 3 Jahre Lehrzeit, Duales System, danach 2 Jahre Gesellenzeit. Danach kann man schon etwas, aber nicht viel. Das kommt dann mit den Jahren. Eine Meisterprüfung wäre auch nicht schlecht. Wenn man dann noch etwas Physik, Chemie, Elektrotechnik, ... kann, steht dem Arbeiten nichts im Wege.
Politikqualle
29.05.2022, 13:19
Die meisten müssen erst einmal Respekt vor Handwerkern und Monteuren lernen. Und, daß man nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeitet
.. interessant wird es , wenn mehrere Handwerke sich über eine Bauzeichnung hermachen und dann im Architekturbüro anrufen mit der Bitte um Klärung auf der Baustelle und dann eine 26-jährige "Architektin" auf Stöckelschuhen ankommt und dann nur sagen kann , .. "ja es soll so gebaut werden wie auf der Zeichnung!" .. und dann die Antwort der Handwerker kommt , "ja dann erklären Sie uns mal , wie man das bauen kann und soll ?" ..:crazy:
... Beispiel Zündspule beim Twingo. Da war ein Kabel lose. Aber das ganze Teil MUSS ausgetauscht werden. Ich habs hier aufm Hof wieder reingefriemelt und es funktionierte tadellos.
Wenn sich so ein Kabel löst, hat das einen Grund. Mechanische Verbindung eben. Und da sollte man schon dafür sorgen, dass sich das nicht wieder löst. Wer ein neues Teil hat, und nachmisst, wie der Steckkontakt - beidseitig - beschaffen ist, wenns neu ist, und dann vergleicht ... Hier kommst du aber in den Feinmechanikerbereich.
pixelschubser
29.05.2022, 14:35
Wenn sich so ein Kabel löst, hat das einen Grund. Mechanische Verbindung eben. Und da sollte man schon dafür sorgen, dass sich das nicht wieder löst. Wer ein neues Teil hat, und nachmisst, wie der Steckkontakt - beidseitig - beschaffen ist, wenns neu ist, und dann vergleicht ... Hier kommst du aber in den Feinmechanikerbereich.
Der Zündverteiler beim Twingo ist eine absolute Fehlkonstruktion. Das Ding muss man mit „Sie“ ansprechen beim Einbau.
Du solltest mindestens die 4 Rechenarten beherrschen. Dann den Zahlenstrang bis etwa eine Billion, den Dreisatz, Formeln umstellen können. Eine Fremdsprache können, mindestens Englisch, weil die Bedienungsanleitungen ... oft nur noch in 4 Sprachen gedruckt werden. Technisches Zeichnen mindestens die Mindestanforderungen erstellen und lesen können.
Und dann das Fachliche beherrschen. Dazu brauchte man 3 Jahre Lehrzeit, Duales System, danach 2 Jahre Gesellenzeit. Danach kann man schon etwas, aber nicht viel. Das kommt dann mit den Jahren. Eine Meisterprüfung wäre auch nicht schlecht. Wenn man dann noch etwas Physik, Chemie, Elektrotechnik, ... kann, steht dem Arbeiten nichts im Wege.
Es geht weniger um das Koennen, als um den Status der Leuten ohne Studium zugebilligt ist.
Der Studienabgaenger kann in der Regel auch noch nicht viel. Selbst wenn er viel kann, dann fehlen da Detailkenntnisse und vor allem wie die Dinge in einem Betrieb ablaufen.
Diplom oder Magister ist bereits eine Auslese, aber wirklich neue Erkenntnisse haben die auch noch nicht gewonnen.
Doktor hat freilich den hoechsten Status. Die sollen eigentlich wissen was Wissenschaftlichkeit ist, aber selbst da hab ich so meine Zweifel. Viele koennen es aufsagen, aber mit dem Anwenden siehts dann doch noch was anders aus. Das groesste Problem scheint da die Logik zu sein. Die wird oft nicht wirklich begriffen. Trugschluesse sind allgemein. Vor allem die der Irrelevanz. Aber auch wie das Benutzen der Existenz eines Phaenomen als Argument fuer die Richtigkeit einer Hypothese. Bekannt ist ja das Argument: Es gibt Kranke, deshalb gibt es doch wohl auch den Virus. Mein Freund: Es gibt Weihnachtsgeschenke, deswegen wirds wohl stimmen, dass der Weihnachtsmann die Geschenke bringt.
Teilweise kommt man mit Trugschluessen ja durchaus zu richtigen Ergebnissen. Das liegt aber nicht daran, dass die Methoden richtig sind. Um die geht es aber bei Wissenschaftlichkeit.
Es geht leichter wenn man hochspezialisiert hat und zumindest die Schaltung mit anderen Stellen klar ist. Wer ein Projekt macht, der kommt da aber schnell in Teufels Kueche, weil er eben das maximum an Schaltstellen hat und wenig macht, die dazu bringen, dass zu tun was sie sollen.
Die meisten Betriebe haben Management- und Kommunikationsprobleme. Wenn die nicht geloest werden, stehts um die technischen Sachen auch schlecht. Liegt in der Regel daran, dass die Fuehrungskraefte da durch Radfahren und nicht auf Grund der Faehigkeiten in Positionen gekommen sind.
Abschluesse, Qualifikationen koennen Orientierungshilfe bieten... Sie sind aber tatsaechlich ein Talisman mit dem die sie habenden Status kommunizieren wollen. Das kann ein Problem sein. Dann wenn man diese Leute nicht braucht bzw. Wenn da nicht wirklich Koennen hinter steht. Kopieren Koennen, Sagen Koennen was von einem erwartet wird sind da nicht das wirkliche Koennen.
Das technische Wissen erzeugt Wert, aber das muss auch richtig gelenkt werden. Genau das ist die grosse Herausforderung.
Es geht weniger um das Koennen, als um den Status der Leuten ohne Studium zugebilligt ist.
Der Studienabgaenger kann in der Regel auch noch nicht viel. Selbst wenn er viel kann, dann fehlen da Detailkenntnisse und vor allem wie die Dinge in einem Betrieb ablaufen.
Diplom oder Magister ist bereits eine Auslese, aber wirklich neue Erkenntnisse haben die auch noch nicht gewonnen.
Doktor hat freilich den hoechsten Status. Die sollen eigentlich wissen was Wissenschaftlichkeit ist, aber selbst da hab ich so meine Zweifel. Viele koennen es aufsagen, aber mit dem Anwenden siehts dann doch noch was anders aus. Das groesste Problem scheint da die Logik zu sein. Die wird oft nicht wirklich begriffen. Trugschluesse sind allgemein. Vor allem die der Irrelevanz. Aber auch wie das Benutzen der Existenz eines Phaenomen als Argument fuer die Richtigkeit einer Hypothese. Bekannt ist ja das Argument: Es gibt Kranke, deshalb gibt es doch wohl auch den Virus. Mein Freund: Es gibt Weihnachtsgeschenke, deswegen wirds wohl stimmen, dass der Weihnachtsmann die Geschenke bringt.
Teilweise kommt man mit Trugschluessen ja durchaus zu richtigen Ergebnissen. Das liegt aber nicht daran, dass die Methoden richtig sind. Um die geht es aber bei Wissenschaftlichkeit.
Es geht leichter wenn man hochspezialisiert hat und zumindest die Schaltung mit anderen Stellen klar ist. Wer ein Projekt macht, der kommt da aber schnell in Teufels Kueche, weil er eben das maximum an Schaltstellen hat und wenig macht, die dazu bringen, dass zu tun was sie sollen.
Die meisten Betriebe haben Management- und Kommunikationsprobleme. Wenn die nicht geloest werden, stehts um die technischen Sachen auch schlecht. Liegt in der Regel daran, dass die Fuehrungskraefte da durch Radfahren und nicht auf Grund der Faehigkeiten in Positionen gekommen sind.
Abschluesse, Qualifikationen koennen Orientierungshilfe bieten... Sie sind aber tatsaechlich ein Talisman mit dem die sie habenden Status kommunizieren wollen. Das kann ein Problem sein. Dann wenn man diese Leute nicht braucht bzw. Wenn da nicht wirklich Koennen hinter steht. Kopieren Koennen, Sagen Koennen was von einem erwartet wird sind da nicht das wirkliche Koennen.
Das technische Wissen erzeugt Wert, aber das muss auch richtig gelenkt werden. Genau das ist die grosse Herausforderung.
Ich habe meine Tochter erstmal eine Lehre in einem ganz kleinen Betrieb machen lassen. Im 3. Lehrjahr musste sie den Laden zeitweise alleine führen, weil ihr Chef in Urlaub war, und sonst niemand da war, aber die Kundschaft kam und wollte was. Danach hat sie studiert, und als sie dann bei einer Firma anfing, konnte sie schon arbeiten, wusste, wie sich die Zahnräder im Getriebe in etwa bewegen sollten. Sie arbeitet jetzt sowohl völlig auf sich selbst gestellt und muss sich selbst organisieren, arbeitet aber trotzdem im Team. Ich hatte da als Einzelkämpfer mit der Teamarbeit eher Probleme, weil ich fast immer völlig alleine auf mich gestellt war. Das änderte sich dann mit den erweiterten Aufgabegebieten. Das sich selbst organisieren ist extrem rationell; vor der Maschine in der einen Hand der Schraubenzieher, der Ersatzteilekatalog auf dem Tisch, und das Handi daneben, mit den Telefonnummern, wo man welches Teil bis um 15 Uhr bestellen musste, damit es am nächsten Morgen um 09 30 bereits eingebaut werden konnte. Nachdem das dann schriftlich über den Einkauf per Anforderungszettel abzuwickeln war, wars vorbei mit rationell und schnell.
Die Managementprobleme zu lösen ist schwierig, wenn die Anforderungen gegensätzlicher Natur sind. Rationelle Fertigung UND Termingerecht widerspricht sich teilweise. Wenn eingespielte Mitarbeiter nicht da sind, oder Maschinen defekt, und man jemand mit 30% Wirkungsgrad an einen entsprechenden Platz umsetzen muss, passen die Kosten nicht mehr. Der Kalkulationsfehler wurde aber vorher gemacht; die Zuschläge für sowas passten dann eben nicht.
Die Handwerkskammern jammern herum: Wir finden keine Lehrlinge!
Dabei sind die Probleme hausgemacht und von einem Kurswechsel ist keine Spur!
1.Öffnung des EU - Arbeitsmarktes:
Das ist die größte Ursache des Lehrlingsmangels für handwerkliche Bauberufe.
Warum sollte ein junger Deutscher 3,5 Jahre in die Lehre gehen, wenn am Ende seiner Lehrzeit ein Rumäne auf der Matte steht der seinen Job für ein Drittel der Kosten übernimmt?
Wo war der Aufschrei der Handwerksbetriebe bzw deren Vertreter gegen die EU - Freizügigkeit? Den gab es nicht, bis heute, sie nehmen lieber kurzfristig die Vorteile mit und stellen weiter fleissig Subunternehmer an, um die für sie stümpern zu lassen...
2.Dauer der Ausbildung-
Um Punkt zwei entgegenzuwirken, sträuben sich die Betriebe bzw. die Innungen, die Ausbildung zu verkürzen. Denn selbst ein schwacher Lehrling sollte im 3. Lehrjahr selbständig arbeiten können, ein guter Lehrling macht das manchmal schon weitgehend nach einem Jahr. Aber auch klar, ein Lehrling ist billiger als ein Geselle, aber eine Lehre die länger dauert als ein Bachelor ist einfach unattraktiv.
3.Die Löhne die das Handwerk zahlt sind im Grunde ein Witz, wenn man im Gegenzug LEISTUNG von den Leuten fordert. Wenn ein angestellter Meister in einem Mangelberuf in einer teuren Gegend wie Schwaben ca. 4000 Euro Brutto verdient, ist das nicht besonders verlockend. Da verdient er nicht viel mehr als eine langjährige Aldi - Kassiererin und weniger als eine Sachbearbeiterin in der Verwaltung mit fast NULL Verantwortung.
4.Das Handwerk wurde auch aufgebläht, immer neue schwachsinnige Vorschriften, gerne im Namen des "Klimaschutzes", haben die Baukosten in die Höhe schnellen lassen. Das "Backend" wird in einem Handwerksbetrieb immer komplizierter, in kleinen Betrieben kommen schon oft auf einen "Schaffer" die gleiche Anzahl von Bürohanseln. Die Probleme hat der rumänische Kontraktor dann natürlich viel weniger, der ist für die Behörden schwieriger greifbar und kann eben die Regeln lockerer auslegen... Die Betriebe wehren sich aber kaum gegen diese Bürokratie sondern glauben blauäugig, die sei für sie von Vorteil, weil immer neue Gesetze ja die Kunden zwingen (sollen) in neue Baumaßnahmen zu investieren...
5.Viele Handwerksbetriebe sind heute in Wahrheit Waren - Verkäufer. Sie berechnen nicht EHRLICH ihre Dienstleistung (die wäre dann ziemlich teuer), sondern versuchen ihren Kunden Technik anzudrehen zu horrenden Preisen, woran der Betrieb dann verdient. (Differenz EK und VK) Das Kerngeschäft wird dann vernachlässigt, denn da ist ja kaum was dran zu verdienen. Der Ruf des deutschen Handwerkes wird so ruiniert und lieber auf die schnelle Mark gesetzt. Auch für einen Azubi der wissbegierig ist kann das frustrierend werden, wenn der merkt, wie der Hase in der Branche eigentlich läuft und der "Verkauf" wichtiger ist als die handwerklichen Fähigkeiten..
6.Die guten/fähigen Leute die ein Betrieb ausbildet verliert der oft schnell wieder, die gehen dann doch lieber studieren. Oder machen selber einen Betrieb auf, wegen Punkt 3....
Ist halt blöd, wenn das Studium kostenlos ist, die Meisterschule aber nicht...
All diese Punkte spielen eine wichtige Rolle, aber sie werden weitgehend ignoriert. Stattdessen jammert man lieber herum...
Die Handwerkskammer selbst ist eine staatliche Organisation und hat vom Handwerk wenig Ahnung. Und wer als Handwerker tätig ist, muss sich hier irgendwie durchwursteln. Da konntest du dich nirgendwo erfolgreich beschweren.
Stimmt. Ich habe indirekt von einem Kfz-Meister gehört, dass der Beschiss schon an der Meisterschule gelehrt wird. Also dass Teiletausch als alternativlos verkauft werden soll, obwohl auch eine billigere Reparatur möglich wäre. Und uns erzählen die da oben was von Ressourcenverbrauch. Da müsste ganz schnell die Axt angelegt werden.
Das geht noch eine Stufe weiter. Ich kannte einen Kollegen, der mit Absicht spezielle Schrauben belosigt hat, damit sich die Maschine beim Kunden verstellt, und er einen Auftrag bekam, dahin zu fahren. Der wusste natürlich gleich, an welchem Teil er schrauben musste. Und der Auftrag, immer neue Teile einzubauen, erwies sich als teuer, weil diese auch entsprechend einzujustieren waren. Wer dann nicht die vorgegebene Einstellung genauestens aufgeschrieben hat, hatte dann eine schlechte Karte. Berühre nie ein gut laufendes System.
Stimmt. Ich habe indirekt von einem Kfz-Meister gehört, dass der Beschiss schon an der Meisterschule gelehrt wird. Also dass Teiletausch als alternativlos verkauft werden soll, obwohl auch eine billigere Reparatur möglich wäre. Und uns erzählen die da oben was von Ressourcenverbrauch. Da müsste ganz schnell die Axt angelegt werden.
Das geht noch eine Stufe weiter. Ich kannte einen Kollegen, der mit Absicht spezielle Schrauben belosigt hat, damit sich die Maschine beim Kunden verstellt, und er einen Auftrag bekam, dahin zu fahren. Der wusste natürlich gleich, an welchem Teil er schrauben musste. Und der Auftrag, immer neue Teile einzubauen, erwies sich als teuer, weil diese auch entsprechend einzujustieren waren. Wer dann nicht die vorgegebene Einstellung genauestens aufgeschrieben hat, hatte dann eine schlechte Karte. Berühre nie ein gut laufendes System.Die BRD hat also endlich internationalen Standard erreicht. In vielen Ländern arbeiten noch Heideberger Drucker von 1907, dieweil Drucker-Hersteller in Bella Italia, La France, GB, USA oder Japan seit 1907 schon 14 Generationen von Druckern verkauft haben. Aber die Heidelberger Drucker von 1907 drucken nach wie vor in ewig gleich bleibender Qualität Briefpapier, Visitenkarten, Bücher, Zeitungen, Reklame und egal was auch immer.
https://druckerei-stoecker.de/media/images/heidelberger-druckmaschine.jpg
Die BRD hat also endlich internationalen Standard erreicht. In vielen Ländern arbeiten noch Heideberger Drucker von 1907, dieweil Drucker-Hersteller in Bella Italia, La France, GB, USA oder Japan seit 1907 schon 14 Generationen von Druckern verkauft haben. Aber die Heidelberger Drucker von 1907 drucken nach wie vor in ewig gleich bleibender Qualität Briefpapier, Visitenkarten, Bücher, Zeitungen, Reklame und egal was auch immer.
https://druckerei-stoecker.de/media/images/heidelberger-druckmaschine.jpg
Die Firma, für die der Spezialmonteur gearbeitet hat, gibts auch nicht mehr. Und sie hat nur dann bezahlt, wenn was übrig blieb. So gesehen hat
der Spezialist mit Belosigung von Schrauben sogar verloren.
Achte auf die Voraussetzungen. Die suchen erfahrene Ingenieure. Hier geht es aber um Anfänger.
Es gibt bei uns, und bei allen vorherigen Projekten, keine Bauleiter unter 50
Das ist auch bei Lokführern in der Schweiz so, Erfahrung wird bezahlt. Einen 3 Stelligen Jahreslohn bekommen die Neuen nicht, selbst umgeschulte Piloten.
Fenstergucker
29.05.2022, 19:24
Du solltest mindestens die 4 Rechenarten beherrschen. Dann den Zahlenstrang bis etwa eine Billion, den Dreisatz, Formeln umstellen können. Eine Fremdsprache können, mindestens Englisch, weil die Bedienungsanleitungen ... oft nur noch in 4 Sprachen gedruckt werden. Technisches Zeichnen mindestens die Mindestanforderungen erstellen und lesen können.
Und dann das Fachliche beherrschen. Dazu brauchte man 3 Jahre Lehrzeit, Duales System, danach 2 Jahre Gesellenzeit. Danach kann man schon etwas, aber nicht viel. Das kommt dann mit den Jahren. Eine Meisterprüfung wäre auch nicht schlecht. Wenn man dann noch etwas Physik, Chemie, Elektrotechnik, ... kann, steht dem Arbeiten nichts im Wege.
Und genau da liegt das Problem! Die Anforderungen an die Schüler werden ständig nach unten nivelliert, anstatt nach oben. Weil ja die armen Flüchtlinge nicht Deutsch können und im Unterricht nicht mitkommen. Weil die Lehrerschaft heutzutage meist linksorientiert ist und dieses üble Spiel mitmacht, das durch die linke Politik vorgegeben wird. Dazu kommt noch, dass Taschenrechner, Tablets und Notebooks schon in den unteren Schulklassen Einzug halten, damit die lieben Kleinen ihre Birne nicht zu sehr anstrengen müssen. Dann kommen aus den Schulen Jugendliche, die weder die Grundrechnungsarten, noch Deutsch richtig beherrschen.
Schon in den Schulen gehört wieder vieles strenger gehandhabt. Die ersten vier Schulstufen sollten dazu da sein, Lesen und Schreiben, sowie die 4 Grundrechnungsarten zu lernen. Elektronik als Hilfe hat da überhaupt nichts zu suchen. Von der 4. bis zur 8. Schulstufe muss das alles perfektioniert werden. Wer das mangels sprachlichen Kenntnissen oder mangels Intelligenz nicht schafft, muß eben die Klasse so oft wiederholen, bis er es kapiert. Und wer nicht Deutsch kann, hat schon in der erstem Schulstufe nichts verloren, der soll weiter im Kindergarten bleiben, bzw. in eine Art "Vorschule" gehen, bis die sprachlichen Kenntnisse ausreichen, schlimmstenfalls noch ein paar Jahre. Solche Kinder "mitzuschleppen" und das Niveau zu senken, bis man die auch noch in die nächste Klasse aufsteigen lassen kann, beraubt die anderen Schüler ihrer Chancen.
Dann haben wir diese Jugendlichen, die niemand in der Wirtschaft brauchen kann, weil schlicht und einfach zu blöd, bzw. zu unwissend.
Darin liegt der Hund begraben! Und es wird mit jeder Generation schlechter, weil irgendwann diese verlorenen Generationen in allen Bereichen der Gesellschaft zugange sind. Dann hast du Lehrkräfte, die selbst nicht rechnen und rechtschreiben können ......
.. den Fall kenne ich , ich will die Geschichte hier aber nicht erzählen , denn es gab von der ganzen Maurerkolonne : :germane: ....
Wenn einer glaubt, daß ein Bauleiter einen Bau leitet, der glaubt auch, das ein Zitronenfalter Zitronen faltet!
Und genau da liegt das Problem! Die Anforderungen an die Schüler werden ständig nach unten nivelliert, anstatt nach oben. Weil ja die armen Flüchtlinge nicht Deutsch können und im Unterricht nicht mitkommen. Weil die Lehrerschaft heutzutage meist linksorientiert ist und dieses üble Spiel mitmacht, das durch die linke Politik vorgegeben wird. Dazu kommt noch, dass Taschenrechner, Tablets und Notebooks schon in den unteren Schulklassen Einzug halten, damit die lieben Kleinen ihre Birne nicht zu sehr anstrengen müssen. Dann kommen aus den Schulen Jugendliche, die weder die Grundrechnungsarten, noch Deutsch richtig beherrschen.
Schon in den Schulen gehört wieder vieles strenger gehandhabt. Die ersten vier Schulstufen sollten dazu da sein, Lesen und Schreiben, sowie die 4 Grundrechnungsarten zu lernen. Elektronik als Hilfe hat da überhaupt nichts zu suchen. Von der 4. bis zur 8. Schulstufe muss das alles perfektioniert werden. Wer das mangels sprachlichen Kenntnissen oder mangels Intelligenz nicht schafft, muß eben die Klasse so oft wiederholen, bis er es kapiert. Und wer nicht Deutsch kann, hat schon in der erstem Schulstufe nichts verloren, der soll weiter im Kindergarten bleiben, bzw. in eine Art "Vorschule" gehen, bis die sprachlichen Kenntnisse ausreichen, schlimmstenfalls noch ein paar Jahre. Solche Kinder "mitzuschleppen" und das Niveau zu senken, bis man die auch noch in die nächste Klasse aufsteigen lassen kann, beraubt die anderen Schüler ihrer Chancen.
Dann haben wir diese Jugendlichen, die niemand in der Wirtschaft brauchen kann, weil schlicht und einfach zu blöd, bzw. zu unwissend.
Darin liegt der Hund begraben! Und es wird mit jeder Generation schlechter, weil irgendwann diese verlorenen Generationen in allen Bereichen der Gesellschaft zugange sind. Dann hast du Lehrkräfte, die selbst nicht rechnen und rechtschreiben können ......
:gp: das hat mir schon vor 20 Jahren ein Lehrausbilder aus Düsseldorf so gesagt
Schwabenpower
30.05.2022, 07:27
.. interessant wird es , wenn mehrere Handwerke sich über eine Bauzeichnung hermachen und dann im Architekturbüro anrufen mit der Bitte um Klärung auf der Baustelle und dann eine 26-jährige "Architektin" auf Stöckelschuhen ankommt und dann nur sagen kann , .. "ja es soll so gebaut werden wie auf der Zeichnung!" .. und dann die Antwort der Handwerker kommt , "ja dann erklären Sie uns mal , wie man das bauen kann und soll ?" ..:crazy:
Genau so :haha:
latinroad
30.05.2022, 07:33
Fachkräfte fehlen. Das Problem wird doch erst massiv dann in einigen Jahren zuschlagen, wenn Millionen arbeitende Menschen in den Ruhestand gehen. Ca. 10 bis 15 Jahren !
antiseptisch
30.05.2022, 07:34
.. interessant wird es , wenn mehrere Handwerke sich über eine Bauzeichnung hermachen und dann im Architekturbüro anrufen mit der Bitte um Klärung auf der Baustelle und dann eine 26-jährige "Architektin" auf Stöckelschuhen ankommt und dann nur sagen kann , .. "ja es soll so gebaut werden wie auf der Zeichnung!" .. und dann die Antwort der Handwerker kommt , "ja dann erklären Sie uns mal , wie man das bauen kann und soll ?" ..:crazy:
Wenn sich analog dazu ein Koch über ein Rezept beschwert, dann ist er evtl. zu dumm oder unerfahren für seinen Job?
Schwabenpower
30.05.2022, 07:37
Fachkräfte fehlen. Das Problem wird doch erst massiv dann in einigen Jahren zuschlagen, wenn Millionen arbeitende Menschen in den Ruhestand gehen. Ca. 10 bis 15 Jahren !
Optimist. Spätestens in 10 Jahren, eher 5 Jahre.
schlaufix
30.05.2022, 07:39
Wenn einer glaubt, daß ein Bauleiter einen Bau leitet, der glaubt auch, das ein Zitronenfalter Zitronen faltet!
Was macht denn ein Bauleiter?
Schwabenpower
30.05.2022, 07:41
Was macht denn ein Bauleiter?
Sattel schleppen
Was macht denn ein Bauleiter?
er lungert in seinem Container/Raucher rum und trinkt Kaffee
Schwabenpower
30.05.2022, 07:45
er lungert in seinem Container/Raucher rum und trinkt Kaffee
Ich muß die Kamera abdecken :(
Wenn sich analog dazu ein Koch über ein Rezept beschwert, dann ist er evtl. zu dumm oder unerfahren für seinen Job?
Würden Rezepte in der Qualität typischer Arschitektenzeichnungen erstellt, würden sich die Köche auch beschweren. Ich lasse Bauausschreibungen nebst Arschitektenzeichnung i.d.R. zurück zum anfragenden Kunden gehen und bitte um eine ordentliche Beschreibung der zu erbringenden Leistung.
Schwabenpower
30.05.2022, 07:52
Würden Rezepte in der Qualität typischer Arschitektenzeichnungen erstellt, würden sich die Köche auch beschweren. Ich lasse Bauausschreibungen nebst Arschitektenzeichnung i.d.R. zurück zum anfragenden Kunden gehen und bitte um eine ordentliche Beschreibung der zu erbringenden Leistung.
Hier sind die Planer zum Glück Bauingenieure.
Allerdings passieren da auch lustige Fehler. Zum Beispiel Schweißnähte an Stellen, an die man gar nicht dran kommt.
Ich muß die Kamera abdecken :(
und hier rum daddeln, hatte ich vergessen :D
antiseptisch
30.05.2022, 07:54
Würden Rezepte in der Qualität typischer Arschitektenzeichnungen erstellt, würden sich die Köche auch beschweren. Ich lasse Bauausschreibungen nebst Arschitektenzeichnung i.d.R. zurück zum anfragenden Kunden gehen und bitte um eine ordentliche Beschreibung der zu erbringenden Leistung.
Ist mir auch klar, dass Architekten nicht auf Industriestandard arbeiten, weil sie oft zu viel Fachidioten sind. Aber es gibt auch Maurer, die bräuchten gar keinen Architekten, weil sie eigenständig denken und urteilen können. Gerade in Deutschland haben wir eher das Problem, dass es zu viele Vordenker gibt, die nicht miteinander reden oder nur ihre Sichtweise kennen. Deswegen ist der Hausbau hier auch bspw. 50% teurer als in den Niederlanden, und das, obwohl hier sehr oft Dumpinglöhne gezahlt werden. Das Problem ist die Mafia aus Verwaltungsbeamten, die lieber verhindern als genehmigen, weil sie es so gelernt haben und nicht anders kennen.
Hier sind die Planer zum Glück Bauingenieure.
Allerdings passieren da auch lustige Fehler. Zum Beispiel Schweißnähte an Stellen, an die man gar nicht dran kommt.
Einfache Fehler wären ja noch verzeihbar. Aber ein Detail aus einer Gesamtansicht eines Bauwerks herauszulesen und gemäß einer Ausschreibung, die von "nach Wahl des Auftraggebers" nur so strotzt, anzubieten, hat einfach mal Orakelqualität. Gelegentlich ist aber auch mal ein Arschitekt/ Planer nur faul und klaut die ausführliche Bezeichnung des Produkts von unserer Webseite. Dann ist es leicht.
Schwabenpower
30.05.2022, 07:56
und hier rum daddeln, hatte ich vergessen :D
Natürlich, es ist Montag. Dauert, bis es hier los geht
Schwabenpower
30.05.2022, 07:59
Einfache Fehler wären ja noch verzeihbar. Aber ein Detail aus einer Gesamtansicht eines Bauwerks herauszulesen und gemäß einer Ausschreibung, die von "nach Wahl des Auftraggebers" nur so strotzt, anzubieten, hat einfach mal Orakelqualität. Gelegentlich ist aber auch mal ein Arschitekt/ Planer nur faul und klaut die ausführliche Bezeichnung des Produkts von unserer Webseite. Dann ist es leicht.
Das gibt es in jedem Bereich. Nur doof, wenn die sich was zusammen klauen, was gar nicht zusammen paßt.
Da werden schon mal Kupferbehälter mit Zinkblechen verbunden........
Das gibt es in jedem Bereich. Nur doof, wenn die sich was zusammen klauen, was gar nicht zusammen paßt.
Da werden schon mal Kupferbehälter mit Zinkblechen verbunden........
Noch besser, es kommt etwas, was es mit den geforderten Materialeigenschaften gar nicht gibt. Und das Prüfamt schreibt eine weitere nicht existente Bedingung dazu, um diese Eigenschaften abzusichern. Das hatte ich mal als Anfrage auf dem Tisch. Es ging um eine Autobahnbaustelle. Irgendein armes Schwein hatte die geforderten Eigenschaften damals übersehen und ein Angebot abgegeben. Wüsste gern, wie die Nummer wohl ausging.
antiseptisch
30.05.2022, 08:08
Einfache Fehler wären ja noch verzeihbar. Aber ein Detail aus einer Gesamtansicht eines Bauwerks herauszulesen und gemäß einer Ausschreibung, die von "nach Wahl des Auftraggebers" nur so strotzt, anzubieten, hat einfach mal Orakelqualität. Gelegentlich ist aber auch mal ein Arschitekt/ Planer nur faul und klaut die ausführliche Bezeichnung des Produkts von unserer Webseite. Dann ist es leicht.
War mir sowieso nie klar, wie Techniker und Handwerker nur anhand von Zeichnungen arbeiten können. Wenn ich in meinen Projekten so arbeiten würde, würden sich auch jede Menge Fehler in Folge ergeben. Aber die kennen es ja nicht anders. Kommunikation ist immer das was ankommt, nicht das, was rausgelassen wird. Wird ein Techniker aber immer anders sehen, denn er meinte ja das Richtige, und die anderen waren zu blöd. :D
Schwabenpower
30.05.2022, 08:09
Noch besser, es kommt etwas, was es mit den geforderten Materialeigenschaften gar nicht gibt. Und das Prüfamt schreibt eine weitere nicht existente Bedingung dazu, um diese Eigenschaften abzusichern. Das hatte ich mal als Anfrage auf dem Tisch. Es ging um eine Autobahnbaustelle. Irgendein armes Schwein hatte die geforderten Eigenschaften damals übersehen und ein Angebot abgegeben. Wüsste gern, wie die Nummer wohl ausging.
Ach, das kommt öfter vor, insbesondere im Stahlbau.
Das war nicht zufällig die A99 bei Haar? Das war grausam.
antiseptisch
30.05.2022, 08:13
Noch besser, es kommt etwas, was es mit den geforderten Materialeigenschaften gar nicht gibt. Und das Prüfamt schreibt eine weitere nicht existente Bedingung dazu, um diese Eigenschaften abzusichern. Das hatte ich mal als Anfrage auf dem Tisch. Es ging um eine Autobahnbaustelle. Irgendein armes Schwein hatte die geforderten Eigenschaften damals übersehen und ein Angebot abgegeben. Wüsste gern, wie die Nummer wohl ausging.
Ich habe ja nun auch genug in semi-industriellen Unternehmen gearbeitet. Das Grundproblem ist immer wieder, dass kaum Prozesse standardisiert sind, und geglaubt wird, man müsse jedes Mal bei Adam und Eva anfangen. Es ist bspw. noch nicht lange her, da gab es noch keine standardisierten Haustypen, und jede Baugenehmigung musste aufwendig im Detail geprüft werden. Holländer lachen da nur drüber. Über die Zerrederei und Perfektionswahn des Deutschen, anstatt einfach mal Standards einzuführen. Über unsere Autobahnbaustellen lachen die auch schon ewig. Da liegt das Problem eher nicht an den einfachen Straßenbauarbeitern.
War mir sowieso nie klar, wie Techniker und Handwerker nur anhand von Zeichnungen arbeiten können. Wenn ich in meinen Projekten so arbeiten würde, würden sich auch jede Menge Fehler in Folge ergeben. Aber die kennen es ja nicht anders.
Zeichnungen sind in der Technik normalerweise die exakteste Form der Kommunikation. In Verbindung mit den bekannten Normen und einer ordentlichen Umsetzung der Zeichnung sind darin alle nötigen Angaben unterbringbar. Wenn ich eine Zeichnung erstelle, achte ich daher auf möglichst normgerechte, übersichtliche und ausführliche Beschreibung des Produkts. Das mache ich nicht, weil ich etwa so viel besser als andere wäre. Ich bin einfach zu faul, mich später noch einmal mit der Sache auseinandersetzen zu müssen. Das tun leider viele Konstrukteure, Arschitekten und Planer nicht. Die lassen entweder wesentliche Informationen aus, quetschen zu viele Details auf ein Blatt oder denken sich die Eintragung der geforderten Produkteigenschaften selbst aus, statt sich an Normen zu halten.
antiseptisch
30.05.2022, 08:15
Ach, das kommt öfter vor, insbesondere im Stahlbau.
Das war nicht zufällig die A99 bei Haar? Das war grausam.
Stahlbau Donges in Darmstadt, angeblich Marktführer bei Autobahnstahlbauten. Ein Trauerspiel und ständiges Rumgekritzel in Eingangsrechnungen. Ging gar nicht anders, weil eingerissene Sitten.
Ich habe ja nun auch genug in semi-industriellen Unternehmen gearbeitet. Das Grundproblem ist immer wieder, dass kaum Prozesse standardisiert sind, und geglaubt wird, man müsse jedes Mal bei Adam und Eva anfangen. Es ist bspw. noch nicht lange her, da gab es noch keine standardisierten Haustypen, und jede Baugenehmigung musste aufwendig im Detail geprüft werden. Holländer lachen da nur drüber. Über die Zerrederei und Perfektionswahn des Deutschen, anstatt einfach mal Standards einzuführen. Über unsere Autobahnbaustellen lachen die auch schon ewig. Da liegt das Problem eher nicht an den einfachen Straßenbauarbeitern.
Normung und Standardisierung ist in der BRD sowieso ein Trauerspiel. Darin war das andere Deutschland wesentlich weiter. Aber das musste ja alles weggeschmissen werden.
antiseptisch
30.05.2022, 08:19
Zeichnungen sind in der Technik normalerweise die exakteste Form der Kommunikation. In Verbindung mit den bekannten Normen und einer ordentlichen Umsetzung der Zeichnung sind darin alle nötigen Angaben unterbringbar. Wenn ich eine Zeichnung erstelle, achte ich daher auf möglichst normgerechte, übersichtliche und ausführliche Beschreibung des Produkts. Das mache ich nicht, weil ich etwa so viel besser als andere wäre. Ich bin einfach zu faul, mich später noch einmal mit der Sache auseinandersetzen zu müssen. Das tun leider viele Konstrukteure, Arschitekten und Planer nicht. Die lassen entweder wesentliche Informationen aus, quetschen zu viele Details auf ein Blatt oder denken sich die Eintragung der geforderten Produkteigenschaften selbst aus, statt sich an Normen zu halten.
Für einen Kommunikationsforscher trotzdem ein Alptraum, weil es viel zu statisch ist, und immer noch Raum für Interpretationen und Zweifel lässt. Wie gesagt: Viele können sich nicht in die Gegenposition, den Leser der Information hineinversetzen.
Meine Prozessbeschreibungen sind dynamisch, d.h. sie beschreiben Prozesse im zeitlichen Ablauf. Etwas, was Techniker nie gelernt haben. Prozessbeschreibungen habe ich auch erst richtig im angelsächsischen Business verinnerlicht. Viele Deutsche lehnen das grundsätzlich ab, weil sie dann ihre Ideen und Vorgehensweisen preisgeben würden. Herrschaftswissen wird hier ganz hoch gehalten. Amis müssen hier regelmäßig erst den Overhead rausschmeißen, um die Menschen zum Mitmachen zu bewegen.
antiseptisch
30.05.2022, 08:22
Normung und Standardisierung ist in der BRD sowieso ein Trauerspiel. Darin war das andere Deutschland wesentlich weiter. Aber das musste ja alles weggeschmissen werden.
Tut mir leid, aber ich hatte gerade ein Projekt in Thüringen. Was ich da erlebt habe, war unter aller Sau, und sowas brauche ich nie wieder. Ich habe mittlerweile 25 Unternehmen von innen gesehen und darin gearbeitet. Ich weiß, wie es richtig gemacht wird, und wie man es auf keinen Fall machen soll. In den neuen Bundesländern werden leider keine Maßstäbe mehr gesetzt. Noch nicht mal ein Dax-Vorstand kommt daher. Tut mir leid, wenn es u.U. persönlich wird.
herberger
30.05.2022, 08:25
So weit man weiß haben einige EU Partner Länder eine hohe Arbeitslosen Quote, warum wird nicht dort nach Handwerker gesucht? Entweder ist die Qualität dieser Facharbeiter nur mangelhaft, oder die lassen sich nicht blicken weil die Bezahlung in der BRD unter aller Sau ist.
leberwurstdieb01
30.05.2022, 08:35
und hier rum daddeln, hatte ich vergessen :D
Hahahaha:D
Für einen Kommunikationsforscher trotzdem ein Alptraum, weil es viel zu statisch ist, und immer noch Raum für Interpretationen und Zweifel lässt. Wie gesagt: Viele können sich nicht in die Gegenposition, den Leser der Information hineinversetzen.
Meine Prozessbeschreibungen sind dynamisch, d.h. sie beschreiben Prozesse im zeitlichen Ablauf. Etwas, was Techniker nie gelernt haben. Prozessbeschreibungen habe ich auch erst richtig im angelsächsischen Business verinnerlicht. Viele Deutsche lehnen das grundsätzlich ab, weil sie dann ihre Ideen und Vorgehensweisen preisgeben würden. Herrschaftswissen wird hier ganz hoch gehalten. Amis müssen hier regelmäßig erst den Overhead rausschmeißen, um die Menschen zum Mitmachen zu bewegen.
Gerade Zeichnungen dürfen nicht dynamisch sein, sie dürfen auch auf keinen Fall Raum für Interpretationen und Zweifel lassen. Das Problem ist die Qualität der Ausführung, nicht das Medium an sich. Das sage ich aus der Position dessen, der lange genug danach arbeiten musste und auch heute noch tut.
Tut mir leid, aber ich hatte gerade ein Projekt in Thüringen. Was ich da erlebt habe, war unter aller Sau, und sowas brauche ich nie wieder. Ich habe mittlerweile 25 Unternehmen von innen gesehen und darin gearbeitet. Ich weiß, wie es richtig gemacht wird, und wie man es auf keinen Fall machen soll. In den neuen Bundesländern werden leider keine Maßstäbe mehr gesetzt. Noch nicht mal ein Dax-Vorstand kommt daher. Tut mir leid, wenn es u.U. persönlich wird.
Das ist alles kurz und klein geschlagen worden. Zeichnungstechnisch haben wir uns einfach dem Schlendrian westlicher Betriebe angepasst. Das fiel mir erstmals in der Ausbildung auf. Ich durfte 1994 ein Bauteil nach einer Zeichnung von 1967 fertigen. Ich hielt es damals noch für einen Zufall, dass diese Zeichnung Fehler enthielt und Angaben fehlten. Wenig später lernte ich das Prinzip des schwarzen Büchleins kennen. Sowas war vorher für mich undenkbar.
So weit man weiß haben einige EU Partner Länder eine hohe Arbeitslosen Quote, warum wird nicht dort nach Handwerker gesucht? Entweder ist die Qualität dieser Facharbeiter nur mangelhaft, oder die lassen sich nicht blicken weil die Bezahlung in der BRD unter aller Sau ist.
Das hatten wir hier schon vor einiger Zeit mal angesprochen.
Anscheinend wollen die nicht nach Deutschland kommen, aus welchen Gründen auch immer.
Vermutlich ist es bei ihnen zuhause einfach schöner, bei deutlich besserem Wetter abzuhängen, zu promenieren und den Herrgott einen guten Mann sein zu lassen.
Vielleicht reichen denen die dortigen Sozialleistungen auch völlig aus, so dass sie keine Notwendigkeit sehen, nach Deutschland zum Arbeiten zu kommen. Dann noch ein bisschen Hotel Mama, und schon lebt es sich völlig unbeschwert.
Möglicherweise hat sich dort auch schon eine Null-Bock-Mentalität breitgemacht. Bei Jugendarbeitslosigkeitsraten in den südlichen Ländern in den Größenordnungen um die 40...50 Prozent herum scheint es keinen Antrieb zu geben, zum Arbeiten ins kalte und überbürokratisierte Deutschland zu gehen.
Das ist zwar nur meine eigene persönliche Vermutung, aber andere Gründe fallen mir nicht ein.
Das ist alles kurz und klein geschlagen worden. Zeichnungstechnisch haben wir uns einfach dem Schlendrian westlicher Betriebe angepasst. Das fiel mir erstmals in der Ausbildung auf. Ich durfte 1994 ein Bauteil nach einer Zeichnung von 1967 fertigen. Ich hielt es damals noch für einen Zufall, dass diese Zeichnung Fehler enthielt und Angaben fehlten. Wenig später lernte ich das Prinzip des schwarzen Büchleins kennen. Sowas war vorher für mich undenkbar.
Der Schlendrian hat sich hier aber auch erst vor wenigen Jahrzehnten ausgebreitet.
Mein lieber Schwan, bei meiner Grundausbildung in den Sechzigern (ein Jahr Grundlehrgang alleine für Mechanik, zusammen mit den späteren Werkzeugmachern) wurden wir auf korrekte Zeichnungen gedrillt wie beim Barras.
Seitenrichtige Darstellung, Maßangaben, Toleranzangaben, Vermerke über Material bis Oberflächenzustand usw. vom Feinsten.
Wie das heute läuft, weiss ich nicht. Vermutlich vieles per CadCam oder so. Und da fängt vielleicht schon die Nachlässigkeit an.
Jedenfalls konnte früher jeder Werkzeugbauer mit den Zeichnungen bis aufs Hundertstel korrekt arbeiten. Fehlerfrei.
Auch im Westen war nicht alles schlecht..... :D
Der Schlendrian hat sich hier aber auch erst vor wenigen Jahrzehnten ausgebreitet.
Mein lieber Schwan, bei meiner Grundausbildung in den Sechzigern (ein Jahr Grundlehrgang alleine für Mechanik, zusammen mit den späteren Werkzeugmachern) wurden wir auf korrekte Zeichnungen gedrillt wie beim Barras.
Seitenrichtige Darstellung, Maßangaben, Toleranzangaben, Vermerke über Material bis Oberflächenzustand usw. vom Feinsten.
Wie das heute läuft, weiss ich nicht. Vermutlich vieles per CadCam oder so. Und da fängt vielleicht schon die Nachlässigkeit an.
Jedenfalls konnte früher jeder Werkzeugbauer mit den Zeichnungen bis aufs Hundertstel korrekt arbeiten. Fehlerfrei.
Auch im Westen war nicht alles schlecht..... :D
So sollte es auch sein. Ich vermute mal, dass dieser Schlendrian sich auf KMU beschränkte und Konzerne ein ordentliches Zeichnungswesen (Wie du als Beispiel von ZF mal brachtest) hatten. Wobei der Fall mit der Zeichnung von 1967 nur noch schwerlich in diese Kategorie passte, denn das war ein Unternehmen von jenseits der 1000 Mitarbeiter. Die Produkte funktionierten dann trotzdem, weil die Ausführenden ihr bekanntes schwarzes Büchlein mit all den fehlenden Angaben besaßen. Es dürfte dann nicht mehr funktioniert haben, wenn die Büchleininhaber krank wurden, in Rente gingen oder eben die Fertigung ausgelagert werden sollte. Der Sache soll ein ordentliches Zeichnungswesen vorbeugen.
So sollte es auch sein. Ich vermute mal, dass dieser Schlendrian sich auf KMU beschränkte und Konzerne ein ordentliches Zeichnungswesen (Wie du als Beispiel von ZF mal brachtest) hatten. Wobei der Fall mit der Zeichnung von 1967 nur noch schwerlich in diese Kategorie passte, denn das war ein Unternehmen von jenseits der 1000 Mitarbeiter. Die Produkte funktionierten dann trotzdem, weil die Ausführenden ihr bekanntes schwarzes Büchlein mit all den fehlenden Angaben besaßen. Es dürfte dann nicht mehr funktioniert haben, wenn die Büchleininhaber krank wurden, in Rente gingen oder eben die Fertigung ausgelagert werden sollte. Der Sache soll ein ordentliches Zeichnungswesen vorbeugen.
Das mit der Qualität der Zeichnungen bezog sich nicht nur auf große Konzerne, sondern auch auf kleine Klitschen.
Ich bin allerdings in einer Gegend aufgewachsen, in der Mechanik/Feinmechanik/Uhrentechnik/Elektromechanik/Elektronik bereits die gesamte Arbeitskultur geprägt hatten und präzise Arbeitsunterlagen quasi schon zum "guten Ton" und zur gelebten Lebenskultur gehörten.
Es gab viele kleinere Feinmechanik-Betriebe so um die 50...150 Mitarbeiter herum, die schon per Berufsschule auf ein ordentliches Zeichnungswesen gedrillt wurden. Es war ein unausgesprochenes Gesetz, dass ein Facharbeiter aus diesen Bereichen ohne perfektes Zeichnungsbeherrschen gar keine berufliche Zukunft hatte.
Spaßeshalber habe ich jetzt mal mein altes Berichtsheft herausgekramt und einen Wochenbericht aus der einjährigen mechanischen Grudnausbildung eingescannt (Abgabetermin für das Berichtsheft war - und zwar grundsätzlich in DIN-Normschrift - immer Freitags 9:00 Uhr), um ein bisschen zu illustrieren, wie damals Wert auf sorgfältige technische Zeichnungen gelegt wurde.
Ob das heute noch so gehandhabt wird, weiss ich nicht. Aber ich schätze mal, dass man das heutzutage etwas lockerer sieht - falls es diese Berufe überhaupt noch gibt.
https://www2.pic-upload.de/img/37091390/Scan.jpg (https://www.pic-upload.de)
Das mit der Qualität der Zeichnungen bezog sich nicht nur auf große Konzerne, sondern auch auf kleine Klitschen.
Ich bin allerdings in einer Gegend aufgewachsen, in der Mechanik/Feinmechanik/Uhrentechnik/Elektromechanik/Elektronik bereits die gesamte Arbeitskultur geprägt hatten und präzise Arbeitsunterlagen quasi schon zum "guten Ton" und zur gelebten Lebenskultur gehörten.
Es gab viele kleinere Feinmechanik-Betriebe so um die 50...150 Mitarbeiter herum, die schon per Berufsschule auf ein ordentliches Zeichnungswesen gedrillt wurden. Es war ein unausgesprochenes Gesetz, dass ein Facharbeiter aus diesen Bereichen ohne perfektes Zeichnungsbeherrschen gar keine berufliche Zukunft hatte.
Spaßeshalber habe ich jetzt mal mein altes Berichtsheft herausgekramt und einen Wochenbericht aus der einjährigen mechanischen Grudnausbildung eingescannt (Abgabetermin für das Berichtsheft war - und zwar grundsätzlich in DIN-Normschrift - immer Freitags 9:00 Uhr), um ein bisschen zu illustrieren, wie damals Wert auf sorgfältige technische Zeichnungen gelegt wurde.
Ob das heute noch so gehandhabt wird, weiss ich nicht. Aber ich schätze mal, dass man das heutzutage etwas lockerer sieht - falls es diese Berufe überhaupt noch gibt.
https://www2.pic-upload.de/img/37091390/Scan.jpg (https://www.pic-upload.de)
Grundsätzlich habe ich das in der Form auch noch erlebt. Unsere Lehrmeister waren aber auch noch "alte Schule", allesamt kurz vor der Rente. Heute macht sich niemand mehr die Mühe. Schon gar nicht in DIN-Schrift. Ich habe aber irgendwo noch eine Schablone dafür.
So weit man weiß haben einige EU Partner Länder eine hohe Arbeitslosen Quote, warum wird nicht dort nach Handwerker gesucht? Entweder ist die Qualität dieser Facharbeiter nur mangelhaft, oder die lassen sich nicht blicken weil die Bezahlung in der BRD unter aller Sau ist.
Die EU Mitgliedschaft Deutschlands hat es zwar etwas verwaessert aber nicht nur im europaeischen
sondern auch im globalen Vergleich kommt bei der Ausbildung von Handwerkern und Facharbeitern
der Industrie kein anderes Land nur annaehrend an das hohe Deutsche Ausbildungsniveau.
Es gibt zwar wenige Ausnahmen aber die meisten jungen Menschen aus anderen Laendern sind zu
dumm und zu faul um ueberhaupt eine Handwerkslehre in Deutschland erfolgreich zu absolvieren.
Dr Mittendrin
30.05.2022, 12:26
Die EU Mitgliedschaft Deutschlands hat es zwar etwas verwaessert aber nicht nur im europaeischen
sondern auch im globalen Vergleich kommt bei der Ausbildung von Handwerkern und Facharbeitern
der Industrie keine anderes Land nur annaehrend an das hohe Deutsche Niveau. Auszubildenden aus
anderen Laendern sind zu dumm und zu faul um eine Handwerkslehre in Deutschland erfolgreich zu
absolvieren.
Aus Osteuropa können oft Ingenieure den Gesellen hier das Wasser nicht reichen. Das duale Ausbildungsystem macht das.
antiseptisch
30.05.2022, 13:09
Das ist alles kurz und klein geschlagen worden. Zeichnungstechnisch haben wir uns einfach dem Schlendrian westlicher Betriebe angepasst. Das fiel mir erstmals in der Ausbildung auf. Ich durfte 1994 ein Bauteil nach einer Zeichnung von 1967 fertigen. Ich hielt es damals noch für einen Zufall, dass diese Zeichnung Fehler enthielt und Angaben fehlten. Wenig später lernte ich das Prinzip des schwarzen Büchleins kennen. Sowas war vorher für mich undenkbar.
Meine Ex-"Vorgesetzte" war Leiterin Rechnungswesen in einem führenden Elektronik-Konzern in der DDR. Deswegen will sie auch bis heute nichts von Excel wissen, hält sich aber trotzdem für die Elite. Dazu extrem hierarchiefixiert. Damit macht man heute keinen Eindruck mehr. Letzten Endes hat sie trotz ihrer angeblichen Kenntnisse von Tuten und Blasen keine Ahnung. Die Uhr dreht sich weiter, auch in Bezug auf Erstellung von Zeichnungen, da bin ich mir sicher. Und da nützt es auch nichts, von schlechten Zeichungen zu erzählen, denn schlimmer geht immer.
antiseptisch
30.05.2022, 13:14
Gerade Zeichnungen dürfen nicht dynamisch sein, sie dürfen auch auf keinen Fall Raum für Interpretationen und Zweifel lassen. Das Problem ist die Qualität der Ausführung, nicht das Medium an sich. Das sage ich aus der Position dessen, der lange genug danach arbeiten musste und auch heute noch tut.
Comics bestehen auch aus statischen Zeichnungen, sind beim Lesen aber dynamisch. So meinte ich das für den Fall, dass etwas zusammengebaut werden sollte. Da nützen einzelne Blätter nicht viel. Aber ich will hier keinem seinen Beruf erklären.
Meine Ex-"Vorgesetzte" war Leiterin Rechnungswesen in einem führenden Elektronik-Konzern in der DDR. Deswegen will sie auch bis heute nichts von Excel wissen, hält sich aber trotzdem für die Elite. Dazu extrem hierarchiefixiert. Damit macht man heute keinen Eindruck mehr. Letzten Endes hat sie trotz ihrer angeblichen Kenntnisse von Tuten und Blasen keine Ahnung. Die Uhr dreht sich weiter, auch in Bezug auf Erstellung von Zeichnungen, da bin ich mir sicher. Und da nützt es auch nichts, von schlechten Zeichungen zu erzählen, denn schlimmer geht immer.
Die sog. "Ökonomen" in der DDR waren nicht unbedingt eine weltweite Zierde ihrer Zunft.
Dr Mittendrin
30.05.2022, 13:23
Die sog. "Ökonomen" in der DDR waren nicht unbedingt eine weltweite Zierde ihrer Zunft.
Österreich hat 200 Staatsbetriebe privatisiert, nicht wegen Liebe zum Kapitalismus, sondern weil alle nur von Zuschüssen lebten. z B VOEST.
Nietzsche
30.05.2022, 16:35
Das mit der Qualität der Zeichnungen bezog sich nicht nur auf große Konzerne, sondern auch auf kleine Klitschen.
Ich bin allerdings in einer Gegend aufgewachsen, in der Mechanik/Feinmechanik/Uhrentechnik/Elektromechanik/Elektronik bereits die gesamte Arbeitskultur geprägt hatten und präzise Arbeitsunterlagen quasi schon zum "guten Ton" und zur gelebten Lebenskultur gehörten.
Es gab viele kleinere Feinmechanik-Betriebe so um die 50...150 Mitarbeiter herum, die schon per Berufsschule auf ein ordentliches Zeichnungswesen gedrillt wurden. Es war ein unausgesprochenes Gesetz, dass ein Facharbeiter aus diesen Bereichen ohne perfektes Zeichnungsbeherrschen gar keine berufliche Zukunft hatte.
Spaßeshalber habe ich jetzt mal mein altes Berichtsheft herausgekramt und einen Wochenbericht aus der einjährigen mechanischen Grudnausbildung eingescannt (Abgabetermin für das Berichtsheft war - und zwar grundsätzlich in DIN-Normschrift - immer Freitags 9:00 Uhr), um ein bisschen zu illustrieren, wie damals Wert auf sorgfältige technische Zeichnungen gelegt wurde.
Ob das heute noch so gehandhabt wird, weiss ich nicht. Aber ich schätze mal, dass man das heutzutage etwas lockerer sieht - falls es diese Berufe überhaupt noch gibt.
So etwas hatte ich selbst als ITler. Wir mussten auch ein Schienenstück um 1cm runter feilen. Ist ne tolle Übung. Erst körnern, anreißen und dann feilen. Das Einzige was wir als ITler nicht durften war an den Schleifer. War uns völlig unverständlich...
Wir hatten sogar sicken und treiben. Meine Ausbildung war 2004.
man findet gar keine Leute mehr, weil Viele deppert geimpft sind, oder Sozialmedia verblödet sind.
MANFREDM
20.06.2022, 13:35
man findet gar keine Leute mehr, weil Viele deppert geimpft sind, oder Sozialmedia verblödet sind.
Foren sind auch Sozialmedia.
Foren sind auch Sozialmedia.
Deine Heimat, wo man rum pöbeln kann
Österreich hat 200 Staatsbetriebe privatisiert, nicht wegen Liebe zum Kapitalismus, sondern weil alle nur von Zuschüssen lebten. z B VOEST.
Und? Bekommen die jetzt immer noch Zuschuesse? Das ist naemlich auch so eine Sache bei "privatisierten" Staatsbetrieben. Papierprivatisiert und jetzt kassieren die neuen Eigentuemer, die Zuschuesse.
Dr Mittendrin
23.06.2022, 12:09
Und? Bekommen die jetzt immer noch Zuschuesse? Das ist naemlich auch so eine Sache bei "privatisierten" Staatsbetrieben. Papierprivatisiert und jetzt kassieren die neuen Eigentuemer, die Zuschuesse.
So was ist theoretisch möglich. Aber im Großen Stil wie damals glaube ich es nicht. Daß Manager nach Parteizugehörigkeit ( SPÖ ) ausgewählt wurden statt Können ist tief sozialistisch.
Fenstergucker
23.06.2022, 14:42
So was ist theoretisch möglich. Aber im Großen Stil wie damals glaube ich es nicht. Daß Manager nach Parteizugehörigkeit ( SPÖ ) ausgewählt wurden statt Können ist tief sozialistisch.
Die VÖEST wurde - wie auch andere Staatsbetriebe - auf Staatskosten saniert und modernisiert und dann blöderweise zum Großteil von der damaligen ÖVP-FPÖ-Koalition unter Schüssel (und Finanzminister Grasser) verkauft. Heute ist sie profitabel und machte in den letzten 10 bis 15 Jahren fast nur Gewinne, die sich in der Regel in einem 3-stelligen Millionenbereich bewegten. 2021/2022 betrug er sogar 1,3 Milliarden.
Ganz typisch für das damalige Duo Schüssel/Grasser: Betriebe wurden auf Staatskosten saniert und zukunftsfit gemacht und dann für einen Pappenstiel verkauft. Die Gewinne kassieren nun die Aktionäre! Bloß, weil man damals unbedingt ein Nulldefizit vorweisen wollte. :dru:
Ich wette, diese beiden Schlitzohren haben damals fette Provisionen kassiert, die auf irgendwelchen Nummernkonten in Steuerparadiesen schlummern.
Dr Mittendrin
23.06.2022, 14:58
Die VÖEST wurde - wie auch andere Staatsbetriebe - auf Staatskosten saniert und modernisiert und dann blöderweise zum Großteil von der damaligen ÖVP-FPÖ-Koalition unter Schüssel (und Finanzminister Grasser) verkauft. Heute ist sie profitabel und machte in den letzten 10 bis 15 Jahren fast nur Gewinne, die sich in der Regel in einem 3-stelligen Millionenbereich bewegten. 2021/2022 betrug er sogar 1,3 Milliarden.
Ganz typisch für das damalige Duo Schüssel/Grasser: Betriebe wurden auf Staatskosten saniert und zukunftsfit gemacht und dann für einen Pappenstiel verkauft. Die Gewinne kassieren nun die Aktionäre! Bloß, weil man damals unbedingt ein Nulldefizit vorweisen wollte. :dru:
Ich wette, diese beiden Schlitzohren haben damals fette Provisionen kassiert, die auf irgendwelchen Nummernkonten in Steuerparadiesen schlummern.
Naja auch nicht astrein der Vorgang, aber wenigstens zukunftsfest.
Fenstergucker
23.06.2022, 15:16
Naja auch nicht astrein der Vorgang, aber wenigstens zukunftsfest.
Zukunftsfest ist gut ....... Aber wenn man es so sieht, dass der Staat - also wir alle - auf den Kosten für Sanierung und Modernisierung sitzen bleibt, aber die privaten Aktionäre in Zukunft fest abkassieren, dann stimmt's! :D
Dr Mittendrin
23.06.2022, 15:22
Zukunftsfest ist gut ....... Aber wenn man es so sieht, dass der Staat - also wir alle - auf den Kosten für Sanierung und Modernisierung sitzen bleibt, aber die privaten Aktionäre in Zukunft fest abkassieren, dann stimmt's! :D
Ich bin da auch bisschen unschlüssig. Die BMW wurde auch mal gerettet und steht heute als tolles Unternehmen da. Die Comerzbank oder Hyporeal estate kommen nicht mehr auf die Beine.
Fenstergucker
23.06.2022, 15:29
Ich bin da auch bisschen unschlüssig. Die BMW wurde auch mal gerettet und steht heute als tolles Unternehmen da. Die Comerzbank oder Hyporeal estate kommen nicht mehr auf die Beine.
Die waren meines Wissens aber auch nie reine Staatsbetriebe, wie die VÖEST in Österreich. Die gehörte damals noch dem Staat, als sie technisch völlig veraltet und nicht konkurrenzfähig war. Damals hat die SPÖ unter Kanzler Kreisky Milliarden in die Modernisierung des Unternehmens gebuttert und sie vor dem Konkurs gerettet. Nur, dass diese Gangsterbande rund um Schüssel und Grasser sie - übrigens weit unter Wert - verscherbeln konnten.
Dr Mittendrin
23.06.2022, 15:31
Die waren meines Wissens aber auch nie reine Staatsbetriebe, wie die VÖEST in Österreich. Die gehörte damals noch dem Staat, als sie technisch völlig veraltet und nicht konkurrenzfähig war. Damals hat die SPÖ unter Kanzler Kreisky Milliarden in die Modernisierung des Unternehmens gebuttert und sie vor dem Konkurs gerettet. Nur, dass diese Gangsterbande rund um Schüssel und Grasser sie - übrigens weit unter Wert - verscherbeln konnten.
Stimmt, sie waren immer privat. Aber ich sehe bei den 2 Banken kein Geschätsmodell das sich trägt.
Fenstergucker
23.06.2022, 15:35
Stimmt, sie waren immer privat. Aber ich sehe bei den 2 Banken kein Geschätsmodell das sich trägt.
Da geht es schlicht und einfach um den Terminus "too big to fail". Also die Frage, ob ein Konkurs nicht noch schlimmere und teurere Folgen nach sich zieht. Aber meines Wissens gibt es bei der Commerzbank großteils nur staatliche Garantien, die bisher noch nicht schlagend wurden und keine bzw. relativ geringe tatsächliche Zahlungen.
Bei der VÖEST hingegen wurden tatsächlich viele Milliarden (damals noch Schillinge) in das Unternehmen investiert und diese Bande rund um Grasser hat dann das "Familiensilber" verscherbelt.
Zukunftsfest ist gut ....... Aber wenn man es so sieht, dass der Staat - also wir alle - auf den Kosten für Sanierung und Modernisierung sitzen bleibt, aber die privaten Aktionäre in Zukunft fest abkassieren, dann stimmt's! :D
Die öffentliche Hand kassiert aber schon ordentlich mit mein Lieber und alleine die Forschung, welche hier geleistet wird, die Zulieferer, die potenten Kunden etc. dürfen schon mit ins Gewicht fallen.
Das schreib ich nicht nur, weil ich mit einem der Direktoren plus Familie wöchentlich esse, sondern weil die Umwegrentabilität eine ist, welche sich sehen lassen kann. Bei Energieversorgern geb ich dir Recht, das ist eine staatliche Lizenz zum Geld drucken mangels echter Konkurrenz, doch die Voest matcht sich am Weltmarkt und hat sein Headquarter immer noch in Österreich...
Wenn jetzt noch gemault wird, dass sich die Voest die unsachliche Gängelung mittels CO2 Zertifikaten 1zu1 sich von der öffentlichen Hand ersetzen ließ und nunmehr unbelastet hiervon Gewinne in Milliardenhöhe schreibt, dann ist dies wohl mehr als ungerecht!
DiversityManager
23.06.2022, 20:20
Handwerk hat goldenen Boden sagte man mal so schön. In der BRD mittlerweile eher ein Fass ohne Boden.
Aber wir haben ja unsere Fachkräfte aus der Partyszene. Die feiern momentan in den Freibädern gerade nur den 'Summer of Love'. Aber wenn der Sommer vorbei ist wird "wieder" kräftig in die Hände gespuckt. Ganz sicher!
Spätestens beim nächsten Blackout und leeren Supermarktregalen.
Bodensee
23.06.2022, 21:17
Handwerk hat goldenen Boden sagte man mal so schön. In der BRD mittlerweile eher ein Fass ohne Boden.
Aber wir haben ja unsere Fachkräfte aus der Partyszene. Die feiern momentan in den Freibädern gerade nur den 'Summer of Love'. Aber wenn der Sommer vorbei ist wird "wieder" kräftig in die Hände gespuckt. Ganz sicher!
Spätestens beim nächsten Blackout und leeren Supermarktregalen.
Freue mich schon auf die Loveparade heuer in Bürlün, dagegen wird die Kölner Silvesternacht wie ein Kindergeburtstag...
Pappenheimer
23.06.2022, 22:47
Das Handwerk crasht bald. Auf dem Bau sieht man nur noch Osteuropäer, die Qualität der Arbeiten nimmt immer weiter ab. Neulich habe ich ein "renommiertes" Fliesenunternehmen aus Köln kennenlernen dürfen, nicht ein einziger deutscher Mitarbeiter, nur einer hat den Beruf gelernt. Aber prahlen auf ihrer Webseite von einem Meisterbetrieb...
Aber prahlen auf ihrer Webseite von einem Meisterbetrieb...
Was sollense denn sonst schreiben? "Wir sind scheiße"?
Muss sich keiner beschweren. Solange Deutsche nur bumsen, aber keine Kinder bekommen wollen und im Fall des Falles abtreiben, gibts halt keinen Nachwuchs für offene Lehrstellen.
Nachwuchs gibts nur für Jobs, bei denen man sich nicht schmutzig macht, im Homeoffice bleiben kann oder direkt von Steuergeldern leben kann.
Politikqualle
24.06.2022, 08:08
Das Handwerk crasht bald. Auf dem Bau sieht man nur noch Osteuropäer, die Qualität der Arbeiten nimmt immer weiter ab. Neulich habe ich ein "renommiertes" Fliesenunternehmen aus Köln kennenlernen dürfen, nicht ein einziger deutscher Mitarbeiter, nur einer hat den Beruf gelernt. Aber prahlen auf ihrer Webseite von einem Meisterbetrieb...
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.. diese ganze Misere ist durch unsere Bildungspolitik so gemacht worden ..
Fenstergucker
24.06.2022, 09:17
Die öffentliche Hand kassiert aber schon ordentlich mit mein Lieber und alleine die Forschung, welche hier geleistet wird, die Zulieferer, die potenten Kunden etc. dürfen schon mit ins Gewicht fallen.
Das schreib ich nicht nur, weil ich mit einem der Direktoren plus Familie wöchentlich esse, sondern weil die Umwegrentabilität eine ist, welche sich sehen lassen kann. Bei Energieversorgern geb ich dir Recht, das ist eine staatliche Lizenz zum Geld drucken mangels echter Konkurrenz, doch die Voest matcht sich am Weltmarkt und hat sein Headquarter immer noch in Österreich...
Wenn jetzt noch gemault wird, dass sich die Voest die unsachliche Gängelung mittels CO2 Zertifikaten 1zu1 sich von der öffentlichen Hand ersetzen ließ und nunmehr unbelastet hiervon Gewinne in Milliardenhöhe schreibt, dann ist dies wohl mehr als ungerecht!
Das mag ja alles stimmen. Was ich aber kritisiere, ist der Umstand, dass unter Kreisky viele Milliarden Schillinge in die Rettung der damals schwerst defizitären VÖEST investiert wurden und dann unter Schüssel/Grasser der Großteil der staatlichen Anteile an der bereits sanierten und Gewinne abwerfenden VÖEST unter mehr als fragwürdigen Umständen verscherbelt wurden. Da wurden nämlich kurz vor dem Verkauf die Aktienwerte künstlich nach unten gedrückt.
Fenstergucker
24.06.2022, 09:28
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.. diese ganze Misere ist durch unsere Bildungspolitik so gemacht worden ..
Sehe ich auch so! In Österreich ist es nicht anders! Erst hieß es, dass wir zu wenige Akademiker haben und das Handwerk wurde herabgewürdigt und erklärt, dass nur Bildung sichere Arbeitsplätze schafft. Daraufhin stürmten Hinz und Kunz die Unis, um nun mit Dr.-Titel als Taxi-Chauffeur ihr Dasein zu fristen. Nun braucht man plötzlich Handwerker und Facharbeiter, aber es fehlt am Nachwuchs. Und daran ist das (linke) Bildungssystem schuld, das die Lernziele immer weiter nach unten nivelliert hat, damit auch die Dümmsten einen positiven Abschluss schaffen, obwohl sie zu nichts zu gebrauchen sind. Damit ist die Mittelschicht bei den Jugendlichen völlig weggebrochen. Wir haben Absolventen der Privatschulen und Gymnasien, die in der Folge studieren und wir haben Idioten, die vor 40-50 Jahren mit Volksschulabschluss ihre schulische Laufbahn beendet hätten und nach 9 Jahren Schule grade mal 2+2 rechnen können, weil sie da ihre Finger zu Hilfe nehmen können.
Politikqualle
24.06.2022, 11:45
Sehe ich auch so! In Österreich ist es nicht anders! Erst hieß es, dass wir zu wenige Akademiker haben und das Handwerk wurde herabgewürdigt und erklärt, dass nur Bildung sichere Arbeitsplätze schafft. Daraufhin stürmten Hinz und Kunz die Unis, um nun mit Dr.-Titel als Taxi-Chauffeur ihr Dasein zu fristen. Nun braucht man plötzlich Handwerker und Facharbeiter, aber es fehlt am Nachwuchs. Und daran ist das (linke) Bildungssystem schuld, das die Lernziele immer weiter nach unten nivelliert hat, damit auch die Dümmsten einen positiven Abschluss schaffen, obwohl sie zu nichts zu gebrauchen sind. Damit ist die Mittelschicht bei den Jugendlichen völlig weggebrochen. Wir haben Absolventen der Privatschulen und Gymnasien, die in der Folge studieren und wir haben Idioten, die vor 40-50 Jahren mit Volksschulabschluss ihre schulische Laufbahn beendet hätten und nach 9 Jahren Schule grade mal 2+2 rechnen können, weil sie da ihre Finger zu Hilfe nehmen können.
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.. warum haben wir denn zu wenige Ärzte ? weil die Abiturienten einen heutigen Bildungsstand haben , den damals oder früher ein Hauptschüler hatte .. und zur Zeit brechen über 10 % der Studierenden das Studium ab ..
Bodensee
24.06.2022, 13:45
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.. warum haben wir denn zu wenige Ärzte ? weil die Abiturienten einen heutigen Bildungsstand haben , den damals oder früher ein Hauptschüler hatte .. und zur Zeit brechen über 10 % der Studierenden das Studium ab ..
Weil wir europäischen und asiatischen Shitholestaaten kostenlos Studienplätze zur Verfügung stellen, da können dann halt keine Deutschen mehr studieren, tja, Pech gehabt.
Und natürlich verlassen viele das Land gen SUI, USA und AUS.
Pappenheimer
24.06.2022, 14:48
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.. diese ganze Misere ist durch unsere Bildungspolitik so gemacht worden ..
Auch. Aber aktuell wird der Markt von osteuropäischen Billiglöhnern völlig überrannt. wohin man schaut nur Rumänen, Albaner, Polen. alle nur kurz angelernt, pfuschen überall herum. Versuche mal einen öffentlichen Auftrag zu bekommen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Da kalkulierst Du mit dem spitzen Stift und eine rumänische Firma bietet trotzdem nur die Hälfte... Jede Wette, im Handwerk gibt es bald den großen Knall, das geht nicht mehr lange gut. Übrig bleiben dann die Osteuropäer, die eh nichts zu verlieren haben. Und die Handwerkskammern haben sich die letzten 10 Jahre ausschließlich um die Wiedereinführung des Meisterzangs gekümmert, den Nachwuchs völlig vernachlässigt. Wer hat denn heute noch Bock, auf dem Bau zu lernen? Frühstück und Mittag auf einem dreckigen Eimer sitzen, keine Aufstiegsmöglichkeiten, mit 50 Rücken und Knie kaputt...
Das mag ja alles stimmen. Was ich aber kritisiere, ist der Umstand, dass unter Kreisky viele Milliarden Schillinge in die Rettung der damals schwerst defizitären VÖEST investiert wurden und dann unter Schüssel/Grasser der Großteil der staatlichen Anteile an der bereits sanierten und Gewinne abwerfenden VÖEST unter mehr als fragwürdigen Umständen verscherbelt wurden. Da wurden nämlich kurz vor dem Verkauf die Aktienwerte künstlich nach unten gedrückt.
Die Rettung hat die Voest erst überlebensfähig gemacht, da man nicht jede reale Stelle dreifach besetzen konnte, wie es nach Vorbild der DDR passierte und auch das Material auf den Stand der Technik gebracht werden musste ...
Ich bestreite nicht, dass der Verkauf von Anteilen nicht bloß eine schiefe Optik hatte, doch lag es weniger daran, dass man unter Preis verkaufen wollte, sondern vielmehr musste, damit sich die Propaganda um das Nulldefizit ausging, was ein Marketinger wie Grasser für seine Propaganda benötigte.
Wenn ich den realen Preis für Anteile nicht bekomme, jedoch verkaufen muss, so rechne ich selbige etwas runter, damit ich Käufer habe, alles unschön, aber ist der Voest nicht vorzuwerfen...
Narrenschiffer
24.06.2022, 15:05
Wohl dem, der nicht zwei linke Hände und an jeder fünf Daumen hat.
Wenn man nicht verarmen will, und ewig auf sogen. "Handwerker" warten will, die dann doch nicht das machen, was sie sollen, sondern das, was sie wollen und das dann noch verkehrt und überteuert, dann bleibt nur der Griff in den Werkzeugschrank - oder zum Strick.
Vorsichtig sind wir nur bei den Sachen, bei denen es gefährlich werden könnte, z. B. Elektroarbeiten - oder etwas an der Gewährleistung liegt, z.B. bei Wasser/Abwasser.
Fenstergucker
24.06.2022, 16:48
Die Rettung hat die Voest erst überlebensfähig gemacht, da man nicht jede reale Stelle dreifach besetzen konnte, wie es nach Vorbild der DDR passierte und auch das Material auf den Stand der Technik gebracht werden musste ...
Ich bestreite nicht, dass der Verkauf von Anteilen nicht bloß eine schiefe Optik hatte, doch lag es weniger daran, dass man unter Preis verkaufen wollte, sondern vielmehr musste, damit sich die Propaganda um das Nulldefizit ausging, was ein Marketinger wie Grasser für seine Propaganda benötigte.
Wenn ich den realen Preis für Anteile nicht bekomme, jedoch verkaufen muss, so rechne ich selbige etwas runter, damit ich Käufer habe, alles unschön, aber ist der Voest nicht vorzuwerfen...
Der VÖEST werfe ich gar nichts vor, sondern der Regierung unter Schüssel und Grasser. Ich würde fast wetten, dass da fette Provisionen in die Taschen der beiden Herren und vielleicht noch einiger anderer flossen .....:(
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.. warum haben wir denn zu wenige Ärzte ? weil die Abiturienten einen heutigen Bildungsstand haben , den damals oder früher ein Hauptschüler hatte .. und zur Zeit brechen über 10 % der Studierenden das Studium ab ..
Das "Problem" ist, dass sich die Firmen ihre Spitzenkräfte selbst ausbilden und selbige die theoretische Ausbildung auf HTLs, HAKs und Fachhochschulen nebenbei, oder per Multimedia machen...
Die Uni liefert schlechten Einheitsbrei ohne Hausverstand und den Blick fürs Wesentliche. Auch werden Budgetgelder für Sinnlosigkeiten aus dem Bereich der Sozialpsychologie, welche einige fälschlicherweise als Wissenschaft begreifen(umso dümmlicher sind die Aussagen) und Inklusion verschleudert, was kein wirklicher Unternehmer noch nachvollziehen kann ...
Niemand braucht Uniabsolventen, es sei denn der öffentliche Dienst, NGOs und andere Minderleister, oder wenn du in dem Bereich nix anderes findest und schon froh bist, dass du jemand hast, der den Beruf zumindest richtig schreiben kann...
Zu was brauchen wir in Zukunft bitteschön noch Handwerker ?
Das Land ist bereits zugebaut.
Die Immobilin lassen wir vergammeln, weil Sanierung für orientalische Hartz 4ler nicht rentiert.
Industrie sourcen wir out.
Infrastruktur brauchen wir nicht mehr, Esel und Pferde können sich auch auf Trampelpfaden bewegen.
Zu Fressen gibts im Supermarkt oder Mäckdoof.
Und wenn das Volk erstmal ausgestorben ist, ruft auch keiner mehr beim Schreiner Maier an, weil es beim Dachfenster reintropft.
Zu was brauchen wir in Zukunft bitteschön noch Handwerker ?
Das Land ist bereits zugebaut.
Die Immobilin lassen wir vergammeln, weil Sanierung für orientalische Hartz 4ler nicht rentiert.
Industrie sourcen wir out.
Infrastruktur brauchen wir nicht mehr, Esel und Pferde können sich auch auf Trampelpfaden bewegen.
Zu Fressen gibts im Supermarkt oder Mäckdoof.
Und wenn das Volk erstmal ausgestorben ist, ruft auch keiner mehr beim Schreiner Maier an, weil es beim Dachfenster reintropft.
Die Nivellierung nach unten hat nach Gehrer mit sozialdemokratischen Bildungsministerin und dem Wahn um unbedingte Inklusion, Gendern, rosa Pädagogik und Co erst so richtig eingesetzt...erst so richtig eingesetzt
Väterchen Frost
25.06.2022, 11:57
Die Nivellierung nach unten hat nach Gehrer mit sozialdemokratischen Bildungsministerin und dem Wahn um unbedingte Inklusion, Gendern, rosa Pädagogik und Co erst so richtig eingesetzt...erst so richtig eingesetzt
Auch die Grünen nicht vergessen, bei denen die Welt erst schön ist, wenn noch eine vollständige sexuelle Orientierungslosigkeit zu Faulheit und Diversität hinzukommt.
Auch die Grünen nicht vergessen, bei denen die Welt erst schön ist, wenn noch eine vollständige sexuelle Orientierungslosigkeit zu Faulheit und Diversität hinzukommt.
Die Grünen hatten bis zur derzeitigen Koalition im Bund nix zu sagen...
Man kann von einer Boboisierung(Vergrünung/Verdummung) der Sozialdemokratie sprechen und selbiger Trend unter Gusenbauer begonnen, hat die Partei intern ruiniert
schlaufix
25.06.2022, 14:54
Die Grünen hatten bis zur derzeitigen Koalition im Bund nix zu sagen...
Man kann von einer Boboisierung(Vergrünung/Verdummung) der Sozialdemokratie sprechen und selbiger Trend unter Gusenbauer begonnen, hat die Partei intern ruiniert
Nun ja, die Grünen bestimmen aber schon lange vor der letzen Wahl wie es in Deutschland abzugehen hat.
Väterchen Frost
25.06.2022, 16:18
Die Grünen hatten bis zur derzeitigen Koalition im Bund nix zu sagen...
Man kann von einer Boboisierung(Vergrünung/Verdummung) der Sozialdemokratie sprechen und selbiger Trend unter Gusenbauer begonnen, hat die Partei intern ruiniert
So? Sie haben aber ganz schön mitgequatscht, vielleicht ohne Bestandteil der Regierung zu sein. Aber ständig hörte man die Plärrstimmen ihrer Weiber und Typen wie Habeck, Özdemir und andere Unsinn reden. Und in den Landesparlamenten quatschen sie schon länger mit. Muß mir nur den Typen aus BW angucken.
Larry Plotter
25.06.2022, 16:20
Die Grünen hatten bis zur derzeitigen Koalition im Bund nix zu sagen...
Man kann von einer Boboisierung(Vergrünung/Verdummung) der Sozialdemokratie sprechen und selbiger Trend unter Gusenbauer begonnen, hat die Partei intern ruiniert
Wie ist Schröder/SPD 1998 eigentlich an die Macht gekommen?
sinnlose Bürokratie ohne Ende
Schlagzeile
https://images.bild.de/65ccd40346c39f069ae480d6/56374d9b2b2bc3847de7369e84d5b1ee,56c733e4?w=992
Wer denkt sich DIESE Sinnlos-Vorschriften nur aus?Brötchen-Ausfahrer brauchen Gefahrgut-Lizenz
… und viele weitere Irrsinns-Beispiele
Einfach nur Brötchen ausfahren? Geht mit Deutschlands überbordender Bürokratie nicht
Von: julian loevenich
15.02.2024 - 15:16 Uhr
Deutschlands Wirtschaft schmiert ab. Ein Grund: zu viel Bürokratie, immer neue Sinnlos-Regeln!
Deshalb gibt es bei BILD jetzt den BILD-Antibürokrator. Er deckt Sinnlos-Regeln auf, haut dazwischen. Damit es in Deutschland endlich wieder richtig vorangeht.
Diese Sinnlos-Regeln müssen weg:
► Wer Brötchen und Brote ausfährt, braucht zuvor eine Schulung zum Gefahrgut-Lieferanten.
► Die Temperatur der Kühlgeräte in Backstuben muss einmal die Stunde kontrolliert und dokumentiert werden.
usw.
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/buerokratie-wer-denkt-sich-diese-sinnlos-vorschriften-nur-aus-87171776.bild.html
MANFREDM
15.02.2024, 17:27
Diese Sinnlos-Regeln müssen weg:
► Wer Brötchen und Brote ausfährt, braucht zuvor eine Schulung zum Gefahrgut-Lieferanten.
► Die Temperatur der Kühlgeräte in Backstuben muss einmal die Stunde kontrolliert und dokumentiert werden.
usw.
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/buerokratie-wer-denkt-sich-diese-sinnlos-vorschriften-nur-aus-87171776.bild.html
Keinesfalls, weil dort massenweise Dreck entdeckt wird. :cool: :haha: :kug: :lach:
14. Juni 2022.
Bremer Hygiene-Kontrolleure haben 26 Gastro-Betriebe dichtgemacht
Lebensmittel-Kontrolleure stellen in Bremen mehrere Verstöße fest.
In mehr als 110 Fällen wurden Bußgelder verhängt.
Bis zu sieben Prozent der Betriebe auffällig
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/hygiene-gastronomie-bremen-lebensmittelkontrollen-100.html
Bürokratie oder mangelnde Sauberkeit? Kontrolleure und Gastronomen haben unterschiedliche Erklärungen für die hohe Zahl an Hygienemängeln in Bremer Lebensmittelbetrieben.
15.11.2023,
Saubere Arbeitsbereiche, eingehaltene Kühlketten und geschultes Personal – darum geht es unter anderem, wenn das Team von Kirstin Haunhorst einen Gastronomen oder einen Supermarkt besucht. Im Sommer hat sie die Leitung der Lebensmittelüberwachung für das Land Bremen übernommen. „Es gibt diese Kontrollen, bei denen man einen Betrieb betritt und auf den ersten Blick feststellt, dass hier lange nicht gereinigt wurde", schildert die promovierte Tierärztin. "Und beim Blick in die Ecken fragt man sich: Kümmel oder Kot?“
Einen Blick in die Abgründe der Lebensmittelverarbeitung ermöglicht ein Blick auf die Internetseite der Behörde. Dort sind aktuell Mängelberichte von 25 namentlich benannten Betrieben aus Bremen und Bremerhaven zu finden. "Eine erheblich mit schimmelartigen, gelblich schleimigen Ablagerungen verunreinigte Eiswürfelmaschine" fanden die Kontrolleure etwa in einem Imbiss in der Neustadt. Zudem mussten sie den "Einsatz eines ekelerregenden, stechend muffig riechenden Reinigungsschwammes im Spülbecken" in den Bericht aufnehmen. Die Konsequenz: "Die Verunreinigungen waren derart gravierend, dass eine sofortige Grundreinigung angeordnet wurde."
https://www.weser-kurier.de/bremen/politik/bremen-so-erklaeren-behoerde-und-gastronomen-die-vielen-hygienemaengel-doc7stswfdtyhttak09hbp
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