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Vollständige Version anzeigen : Wie entsteht Wohlstand?



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Lord Laiken
21.10.2019, 15:45
tja was soll ich sage ich glaube nicht das du langfristig so glücklicher wirst.
Das glauben nur meine "Freunde".

Trantor
21.10.2019, 15:46
Das glauben nur meine "Freunde".

deine Freunde? - relevat ist doch nur was du glaubst oder worin du dich irrst.......

Lord Laiken
21.10.2019, 15:49
deine Freunde? - relevat ist doch nur was du glaubst oder worin du dich irrst.......
Vergiß es. Natürlich kann man so nicht glücklich werden.

Dr Mittendrin
21.10.2019, 15:50
absolut, war bei meinen Eltern ähnlich, die sind nach dem Krieg aus Schlesien hier in den Westen geflüchtet, nicht mehr als mit ihren Kleidern auf dem Leib und ihr Leben, trotzdem haben sie es hier zu etwas gebracht - und nein nicht zu einem "Bonzen" aber sie haben sich nach Jahrzehnten von arbeiten und sparen ein kleines Häuschen kaufen können und haben 3 Kinder gross gezogen.

Der Punkt ist dafür müssen einem die richtigen Werte vermittelt werden, und die werden weit mehr über Eltern und Familie transportiert als über Medien oder Schule.

Heutige unkonservative Werte der Regierung und Medien kennst ja.

Trantor
21.10.2019, 16:11
Vergiß es. Natürlich kann man so nicht glücklich werden.

wenn du das weisst bzw auch so siehst....wieso verteidigst du dann deine Lebensweise....letztendlich schadest du dir da selbst doch mehr als den "Idioten" die arbeiten.....

Lord Laiken
21.10.2019, 16:20
wenn du das weisst bzw auch so siehst....wieso verteidigst du dann deine Lebensweise....letztendlich schadest du dir da selbst doch mehr als den "Idioten" die arbeiten.....
Die Alternative ist, daß sich Zeitarbeit und Jobcenter abwechseln. Da entstehen nur Versorgungslücken.

Trantor
21.10.2019, 16:23
Die Alternative ist, daß sich Zeitarbeit und Jobcenter abwechseln. Da entstehen nur Versorgungslücken.

die Alternative wäre einen gescheiten Beruf zu lernen und Berufserfahrung zu sammeln.....?

Lord Laiken
21.10.2019, 16:24
die Alternative wäre einen gescheiten Beruf zu lernen und Berufserfahrung zu sammeln.....?
Bin zwar noch lange kein Knacker, aber ich bin auch keine 16.

Trantor
21.10.2019, 18:11
Bin zwar noch lange kein Knacker, aber ich bin auch keine 16.

Das ist falscher Stolz.

Lord Laiken
21.10.2019, 18:14
Das ist falscher Stolz.
Nur Realismus. Selbst die Zeitarbeitfirmen schicken mich weg.

Nietzsche
21.10.2019, 19:20
absolut, war bei meinen Eltern ähnlich, die sind nach dem Krieg aus Schlesien hier in den Westen geflüchtet, nicht mehr als mit ihren Kleidern auf dem Leib und ihr Leben, trotzdem haben sie es hier zu etwas gebracht - und nein nicht zu einem "Bonzen" aber sie haben sich nach Jahrzehnten von arbeiten und sparen ein kleines Häuschen kaufen können und haben 3 Kinder gross gezogen.

Der Punkt ist dafür müssen einem die richtigen Werte vermittelt werden, und die werden weit mehr über Eltern und Familie transportiert als über Medien oder Schule.
Nein der Punkt ist, dass dieser Lebensstil heute nicht mehr funktioniert, weil er auf sichere Arbeit aufbaut.

Ich geb dir mal ein Beispiel zu deinem Beispiel:
Du willst heute mit 2 Personen und Kind ein Haus bauen und hast, wie in deinem Beispiel nichts. Erst einmal benötigst du 2 sichere Einkommen. Dann benötigt man ein Grundstück auf dem man bauen kannst, oder eher ein Grundstück mit Haus, welches man umbauen kann (wegen günstiger bei Eigenleistung). Um das zu kaufen benötigen die beiden einen Kredit. Die Bank (auch in der heutigen Zeit) rechnet einem aus, dass eine Person ca. 300€ verfrisst, der zweite 300€ und das Kind (inkl. allem) ebenso 300€. Versicherungen 200€, Nebenkosten ca. 150€ (Grundsteuer, Strom, Wasser,Müll etc.), Telefon und Internet 50€. Das sind 1300€ Fixkosten jeden Monat. Um ein Grundstück mit Haus und Umbau zu finanzieren benötigen sie ca. 200 000€ (sind ja nicht im tiefsten Osten). Bei Fixzins und relativ guten Konditionen sind sicherlich 700€ monatlich drin 30 Jahre. Ergo benötigen beide ein Einkommen von mindestens 2000€ netto.

Für 30 Jahre. Und jetzt guck dir den Arbeitsmarkt an. Ja, es gibt Arbeit wenn man gut qualifiziert ist. Kann man heutzutage GARANTIEREN dass beide ein Einkommen von 2000€ netto generieren? Zu dem Hypothekarkredit müssen zwei Lebensversicherungen abgeschlossen werden, für den Fall der Fälle. Es sind daher ein bisschen mehr.

Kannst du das? Nein das kannst du in Zeiten, in denen 25% einen Niedriglohnjob haben nicht. Selbst wenn beide arbeiten wird es sehr sehr knapp.

Und deshalb kannst du die Aufbauzeit nicht mit der jetzigen Zeit gegenüberstellen. Da kannst du heute noch so sparsam und wertebelegt sein, ohne Privilegien oder eben sicherer, gutbezahlter Arbeit ist das nicht möglich.

Cicero1
21.10.2019, 19:41
Ich bin Nationalsozialist.

Die hatten ihre Chance wie die roten Sozialisten - und beide haben das Land gegen die Wand gefahren. Im übrigen hatten die Nazis die Börse nicht abgeschafft - die wurde nur kriegsbedingt so um 1943 herum geschlossen. Die Nazis hatten auch nichts dagegen, dass sich Krupp & Co. am Krieg dumm und dämlich verdient haben. Nur die Niederlage Deutschlands wurde dann für Krupp zum Problem (Nürnberg).

Cicero1
21.10.2019, 19:57
Eridani wurde in der DDR sozialisiert, da galt das alles als Teufelszeug. Das kriegt man irgendwann nicht mehr raus. Viele Alte reden so und das sind nicht alles Kommunisten.

Eridani sollte sich einmal fragen, warum die BRD immer besser da stand als die DDR.

Da kann man auch ruhig die Evolutionstheorie heranziehen - die DDR wurde wie die meisten Sozialisten/Kommunisten weltweit wegdarwinisiert. Am Ende setzt sich die "Spezies" durch, die an die Umweltbedingungen besser angepasst ist, besser mit diesen zurechtkommt. Und das ist nun mal der Kapitalismus oder die Marktwirtschaft, ob es uns nun gefällt oder nicht.

Das war schon im alten Rom so, dort gab es reiche Patrizierfamilien, die besaßen achtstöckige Mietskasernen, und die waren auch nach heutigen Maßstäben sehr reich. Alle Versuche, dies zu ändern, sind kläglich gescheitert. Schon Churchill schrieb in seinem vortrefflichen Stil: "Der Kapitalismus hat ein Verteilungsproblem, der Sozialismus/Kommunismus das Problem der Verteilung des Elends." Um konkret zu werden, und die Peter-Scholl-Latour-Ausdrucksweise (weil für jeden verständlich) zu bedienen: Die untere Schicht in Südkorea hat das Problem, dass sie sich nicht allzu viel leisten kann. Die Nordkoreaner haben das Problem, dass in Intervallen ein paar hunderttausend von ihnen verrecken, weil es nicht genug zu fressen gibt.

HerbertHofer
21.10.2019, 20:04
Hallo
ich halte es für einen großen Fehler wenn man denkt, jeder dürfe für sich definieren wie er will. Das bedeutet das er sich einer fremden (allgemeinen) Definition nicht unterordnet.
Eine allgemeine Definition der Wörter und Dinge ist mehr als erstrebenswert, denn sonst reden wir und keiner versteht was wir reden und alles geredete und auch gedachte ist sinnlos.

HerbertHofer
21.10.2019, 20:12
Warum wird hier immer - tatsächliche Entstehung des Wohlstandes und was unser Wirtschaftssystem (Turbokapitalismus, Neoliberalismus,..) daraus machen, vermischt.
Das Entstehen des Wohlstandes ist eine Funktion der Arbeitsleistung
Die Verteilung des Wohlstandes ist der zweite Teil der Ökonomie - wenn wir die Ökonomie oder das Geldsystem nicht ändern wird sich nie etwas ändern, das liegt doch auf der Hand.
Wenn wir Schach spielen - spielen wir Schach und das Ergebnis eben das was Schach als Ergebnis bringt.
Spielen wir Turbokapitalismus mit durch Willkür geschaffenen Geld und von Willkür geschaffenen Gesetzen dann haben wir eben dieses Ergebnis das wir Heute haben - was ist daran so schwer verständlich?

Cicero1
21.10.2019, 20:14
Du bist lediglich ein typischer Jammerossi, der es sich als FDJ-Funktionär im DDR-Sozialismus gemütlich gemacht hatte, und nach der Wiedervereinigung in der harten Realität jämmerlich gescheitert ist.

Plötzlich war nämlich Leistung gefragt, und nicht mehr das stramme Nachplappern von irgendwelchen sozialistischen SED-Slogans und das Anbiedern an die politische Nomenklatura.
Deine dauernde Verherrlichung der DDR und des Sozialismus spricht hier Bände.

Du bist persönlich gescheitert, sitzt nun mit einer sehr bescheidenen Rente (die Höhe hattest du hier mal selbst genannt) in deiner Mini-Wohnung im Wohnblock und neidest jedem, der es durch eigene Leistung zu etwas gebracht hat, seinen mehr oder weniger bescheidenen Wohlstand. Jeder Unternehmer, der durch Risikobereitschaft und Leistung einen florierenden Betrieb aufgebaut hat, ist in deinen Augen ja auch ein Ausbeuter, was du hier auch immer wieder betonst.

An deinem Versagen ist aber nicht der Kapitalismus schuld, sondern ausschließlich du selbst.
Wer auf den Sozialismus setzt, kann eben nur verlieren.

Man kann es schon nachvollziehen, dass er da frustriert ist. Allerdings sollte er bedenken, dass es ihm bei einer Weiterexistenz der DDR nicht besser gehen würde. Zum einen hatte Schürer in seinem letzten Bericht unverblümt geschrieben, dass eine Reduzierung des Wohlstands, der staatlichen Ausgaben um 30 % zur Weiterexistenz der DDR unerlässlich sei. Zum anderen behandelte die DDR ihre Rentner wie den letzten Dreck - von wegen Ferienhaus in Südfrankreich, oder über Ostern mit dem Flieger nach Malle oder mit dem Kreuzfahrtschiff in norwegische Fjorde. Ich sehe doch hier überall wie die Rentner heute genau das tun.

Und die Nazis konnte auch nur mit Wasser kochen, konnten das Geld auch nicht herbei zaubern, falls er die als Lösung sieht. Die finanzierten ihre Arbeitsbeschaffungsprogramme und Aufrüstung alles auf Pump, also nicht nachhaltig.

Larry Plotter
21.10.2019, 20:48
Warum wird hier immer - tatsächliche Entstehung des Wohlstandes und was unser Wirtschaftssystem (Turbokapitalismus, Neoliberalismus,..) daraus machen, vermischt.
Das Entstehen des Wohlstandes ist eine Funktion der Arbeitsleistung
Die Verteilung des Wohlstandes ist der zweite Teil der Ökonomie - wenn wir die Ökonomie oder das Geldsystem nicht ändern wird sich nie etwas ändern, das liegt doch auf der Hand.
Wenn wir Schach spielen - spielen wir Schach und das Ergebnis eben das was Schach als Ergebnis bringt.
Spielen wir Turbokapitalismus mit durch Willkür geschaffenen Geld und von Willkür geschaffenen Gesetzen dann haben wir eben dieses Ergebnis das wir Heute haben - was ist daran so schwer verständlich?



Das stimmt so nicht ganz.


Das Ergebnis , welches wir heute haben,
kommt zwar aus dem Kapitalismus, aber auch aus den Rahmenbedingungen.

Und diese haben sich gegenüber 1985 drastisch geändert.
1985 gab es ein stabiles wirtschaftliches Gesamt-Gebiet in dem sich,
sagen wir mal , der Kapitalismus bewegte und mangels allzu grosser innerer Differenzen auch funktionierte.

Nach 1990 gab es dieses fest umrissene Gebiet mit festen Spielregeln so nicht mehr, weil
durch den Zusammenbruch des Sozialismus ein gigantisches, runtergewirtschaftetes Gebiet
zu dem vorhandenen Wirtschafts-Gebiet dazu kam.
Heisst, es waren zwei wohlstandsmässig total gegensätzliche Gebiete wirtschaftlich zusammenzuführen.

Dies änderte vorhandene Verteilungsströme und -mechanismen von Grund auf.
Durch die Arbeitsplatzverlagerung gen Osten,
nahm dort der gesellschaftliche Wohlstand langsam zu
wohin gegen in den "alten Gebieten" wie Westeuropa der allg. Wohlstand stagnierte oder abnahm.
Andererseits waren die "risikobereiten" Unternehmer und Firmen die grossen Profiteure.
Es ist nun mal so das in Umbruchzeiten meist das grosse Geld gemacht wird.
Da das „Umbruch-Gebiet“ riesig war gab es also auch genügend „Gewinnler“.

Das hat jetzt erstmal nichts mit Turbokapitalismus zu tun,
sondern alleine
mit der Veränderung durch das Hinzukommen
eines total runtergewirtschafteten Gebietes und dem dort stattfindenden Umbruch.

Affenpriester
21.10.2019, 21:27
Nein, ich bin nicht dick....ich esse Gemüse, Fisch und treibe Sport. Ganz dicke bist du...wie gross, wieviel Kilo, wie alt ?

Da er dem "ẞ" treu zu bleiben scheint, wird er wohl nicht so jung sein, wie man vermuten würde.

Affenpriester
21.10.2019, 21:30
Nur Realismus. Selbst die Zeitarbeitfirmen schicken mich weg.

Die werden schon wissen, warum.
Aber mal unter uns ... dass du keine Leiharbeit machen willst spricht jetzt nicht unbedingt gegen dich.
Das hat zwar keinen Pluspunkt verdient aber auch keinen Minuspunkt.

Lord Laiken
21.10.2019, 22:20
Die werden schon wissen, warum.
Aber mal unter uns ... dass du keine Leiharbeit machen willst spricht jetzt nicht unbedingt gegen dich.
Das hat zwar keinen Pluspunkt verdient aber auch keinen Minuspunkt.
Wie gesagt, man muß braver Bimbo bei denen sein. Zu lange keinen Job und das wars.
Aber danke für die Anteilnahme.

antiseptisch
21.10.2019, 23:08
als Betriebswirt macht man auch in der VWL seine Scheine - tut aber soweiso nichts zur Sache, in einer Diskussion geht es um den konkreten Diskusssionspunkt und nicht um die Person bzw ihre Ausbildung. Also wenn du irgendwo anderer Ansicht bist, widersprich konkret , und begründe argumentativ, anstatt meinen Bildungsstand anzugreifen.
Es ist aber nunmal so, dass du permanent aus der Einzelperspektive heraus argumentierst. Das ist mittlerweile nicht mehr zeitgemäß, denn die Wirtschaft wird seither jeher durch die Summe der Einzeltransaktionen determiniert. Es gilt nicht mehr das primitive: "Jeder kann reich werden", wenn klar ist, dass es nicht alle können, selbst wenn sie sich noch so sehr anstrengen. Es geht systembedingt nicht. Davon habe ich von dir noch nichts gehört. Hast du noch nicht darüber reflektiert, oder glaubst du immer noch was anderes?

HerbertHofer
22.10.2019, 08:28
Hallo darum habe ich auch den Neoliberalismus angeführt der den Niedergang des Sozialismus fördert - aber alles hier genau aufzuführen bringt sowie so nichts, weil es am Kern vorbei führt - wir haben einfach kein System das den durch Arbeitsleistung geschaffenen Wohlstand gerecht aufteilen würde, und unsere Ökonomien können das einfach nicht. Punkt!!

Dr Mittendrin
22.10.2019, 08:37
Die werden schon wissen, warum.
Aber mal unter uns ... dass du keine Leiharbeit machen willst spricht jetzt nicht unbedingt gegen dich.
Das hat zwar keinen Pluspunkt verdient aber auch keinen Minuspunkt.

Eigentlich geht die Diskussion mit Lord Laiken am Thema vorbei.

Man kann z B fragen, warum verdient ein äthiopischer Busfahrer weniger als ein deutscher, obwohl er selbes leistet an km und Stationen.

Antwort:
- wir exportieren mehr
- erfinden mehr
- haben historisch Entwicklungen vorangetrieben
- arbeiten in vielen Bereichen produktiver

Dr Mittendrin
22.10.2019, 08:39
:auro:

Da wird er ganz still.

truthCH
22.10.2019, 08:49
Na, einfach alles! Im alten Preußen gingst du 16 Stunden in die Fabrik oder aufs Feld. Wohlstand: Fehlanzeige. Bei Krankheit oder Verletzung: Armenhaus.
Kündigungsschutz kann nur zu Leiharbeit führen, wenn die Politik es zuläßt. Der Sinn von Zeitarbeit ist es Auftragsspitzen abzuarbeiten. Die Arbeiter müssen auch besser bezahlt werden als normal Angestellte.

Fettung durch mich

Kann ich Dir sagen ist in der Schweiz nicht so - wer temporär arbeitet ( so nennt man Zeitarbeiter bei uns ) bekommt zwar mehr, ist aber nicht mehr im Sinne von wirklich mehr. Temporären musst DU mehr bezahlen, weil sie Ferienanteile etc. erhalten sollen - unter dem Strich bekommen sie aber gleich viel wie ein Festangestellter.

truthCH
22.10.2019, 08:56
Eridani sollte sich einmal fragen, warum die BRD immer besser da stand als die DDR.

Auch ein Teil den Embargos und Störmassnahmen geschuldet (Industrie) - sprich, da wurde auch aktiv daran gearbeitet, dass die DDR nicht erfolgreich werden konnte.

Dr Mittendrin
22.10.2019, 08:59
Na, einfach alles! Im alten Preußen gingst du 16 Stunden in die Fabrik oder aufs Feld. Wohlstand: Fehlanzeige. Bei Krankheit oder Verletzung: Armenhaus.
Kündigungsschutz kann nur zu Leiharbeit führen, wenn die Politik es zuläßt. Der Sinn von Zeitarbeit ist es Auftragsspitzen abzuarbeiten. Die Arbeiter müssen auch besser bezahlt werden als normal Angestellte.

In den 80ern hatten Unternehmer noch mehr Vertrauen in Zukunft und stellten ein. Heute holt man Zeitarbeiter.

Das Vertrauen hat ihnen die Politik gestohlen.
Russland kennt keine Leiharbeit, aber heuern und feuern und Arbeitslose gibt es fast nicht.

Dr Mittendrin
22.10.2019, 09:07
Ich bin Nationalsozialist.

Die DDR Betriebe hatten es aber nicht so drauf. Du weisst was Subunternehmen sind ? Sie waren oft unsere Subunternehmer und Quelle verdiente an DDR Produkten. Die DDR hätte doch hier eigene Warenhäuser in der BRD betreiben können.

DDR Betriebe kamen mit Arbeitern auch als Subunternehmer her, berichtete mir ein Fliesenleger. Baustelle in Regensburg.

Man muss am Markt maximal abgreifen .... nicht, ääääh wir fahren renditelos, aber bescheiden

Dr Mittendrin
22.10.2019, 09:13
Man wird heute ganz schnell aussortiert, das scheinst du zu übersehen. Da kannst du dich bewerben, wie du willst. Man wird gleichgestellt mit all den Assis und bekommt keinen Job. Ich versuche es schon seit zehn Jahren nicht mehr.

Was ich zuletzt an Zeitarbeit auf einer Großbaustelle in Kehl sah spottet jeder Beschreibung. Da bekam ein unfähiger Türke noch 2000 € netto obwohl er eine dicke Schiene zweimal falsch abschnitt und gemessen hat uvm.
Wenn du noch blöder bist, oder maulst recht rum ? schickt man dich weg !

Trantor
22.10.2019, 09:18
Es ist aber nunmal so, dass du permanent aus der Einzelperspektive heraus argumentierst. Das ist mittlerweile nicht mehr zeitgemäß, denn die Wirtschaft wird seither jeher durch die Summe der Einzeltransaktionen determiniert. Es gilt nicht mehr das primitive: "Jeder kann reich werden", wenn klar ist, dass es nicht alle können, selbst wenn sie sich noch so sehr anstrengen. Es geht systembedingt nicht. Davon habe ich von dir noch nichts gehört. Hast du noch nicht darüber reflektiert, oder glaubst du immer noch was anderes?

Erstens war "jeder kann reich werden" nirgendswo das Thema, zweitens kann nach wie vor jeder reich werden - nur nicht alle - und drittens bitte ich dich jetzt zum zweiten mal konkret zu benennen welcher meiner Aussage du widersprechen willst und warum.

Dr Mittendrin
22.10.2019, 09:18
Nein der Punkt ist, dass dieser Lebensstil heute nicht mehr funktioniert, weil er auf sichere Arbeit aufbaut.

Ich geb dir mal ein Beispiel zu deinem Beispiel:
Du willst heute mit 2 Personen und Kind ein Haus bauen und hast, wie in deinem Beispiel nichts. Erst einmal benötigst du 2 sichere Einkommen. Dann benötigt man ein Grundstück auf dem man bauen kannst, oder eher ein Grundstück mit Haus, welches man umbauen kann (wegen günstiger bei Eigenleistung). Um das zu kaufen benötigen die beiden einen Kredit. Die Bank (auch in der heutigen Zeit) rechnet einem aus, dass eine Person ca. 300€ verfrisst, der zweite 300€ und das Kind (inkl. allem) ebenso 300€. Versicherungen 200€, Nebenkosten ca. 150€ (Grundsteuer, Strom, Wasser,Müll etc.), Telefon und Internet 50€. Das sind 1300€ Fixkosten jeden Monat. Um ein Grundstück mit Haus und Umbau zu finanzieren benötigen sie ca. 200 000€ (sind ja nicht im tiefsten Osten). Bei Fixzins und relativ guten Konditionen sind sicherlich 700€ monatlich drin 30 Jahre. Ergo benötigen beide ein Einkommen von mindestens 2000€ netto.

Für 30 Jahre. Und jetzt guck dir den Arbeitsmarkt an. Ja, es gibt Arbeit wenn man gut qualifiziert ist. Kann man heutzutage GARANTIEREN dass beide ein Einkommen von 2000€ netto generieren? Zu dem Hypothekarkredit müssen zwei Lebensversicherungen abgeschlossen werden, für den Fall der Fälle. Es sind daher ein bisschen mehr.

Kannst du das? Nein das kannst du in Zeiten, in denen 25% einen Niedriglohnjob haben nicht. Selbst wenn beide arbeiten wird es sehr sehr knapp.

Und deshalb kannst du die Aufbauzeit nicht mit der jetzigen Zeit gegenüberstellen. Da kannst du heute noch so sparsam und wertebelegt sein, ohne Privilegien oder eben sicherer, gutbezahlter Arbeit ist das nicht möglich.

Damals waren Grundstücke spottbillig. Mir wurde neulich zugetragen wo ich wohnte, kostete vor 10 Jahren der QM 400 € heute 1000 €.

Damals MWST 12 % Benzin zur Arbeit billig, Abgaben niedrig. Auch mit Schwarzarbeit reisst man es nicht mehr raus am Samstag.

Trantor
22.10.2019, 09:28
Nein der Punkt ist, dass dieser Lebensstil heute nicht mehr funktioniert, weil er auf sichere Arbeit aufbaut.

Ich geb dir mal ein Beispiel zu deinem Beispiel:
Du willst heute mit 2 Personen und Kind ein Haus bauen und hast, wie in deinem Beispiel nichts. Erst einmal benötigst du 2 sichere Einkommen. Dann benötigt man ein Grundstück auf dem man bauen kannst, oder eher ein Grundstück mit Haus, welches man umbauen kann (wegen günstiger bei Eigenleistung). Um das zu kaufen benötigen die beiden einen Kredit. Die Bank (auch in der heutigen Zeit) rechnet einem aus, dass eine Person ca. 300€ verfrisst, der zweite 300€ und das Kind (inkl. allem) ebenso 300€. Versicherungen 200€, Nebenkosten ca. 150€ (Grundsteuer, Strom, Wasser,Müll etc.), Telefon und Internet 50€. Das sind 1300€ Fixkosten jeden Monat. Um ein Grundstück mit Haus und Umbau zu finanzieren benötigen sie ca. 200 000€ (sind ja nicht im tiefsten Osten). Bei Fixzins und relativ guten Konditionen sind sicherlich 700€ monatlich drin 30 Jahre. Ergo benötigen beide ein Einkommen von mindestens 2000€ netto.

Für 30 Jahre. Und jetzt guck dir den Arbeitsmarkt an. Ja, es gibt Arbeit wenn man gut qualifiziert ist. Kann man heutzutage GARANTIEREN dass beide ein Einkommen von 2000€ netto generieren? Zu dem Hypothekarkredit müssen zwei Lebensversicherungen abgeschlossen werden, für den Fall der Fälle. Es sind daher ein bisschen mehr.

Kannst du das? Nein das kannst du in Zeiten, in denen 25% einen Niedriglohnjob haben nicht. Selbst wenn beide arbeiten wird es sehr sehr knapp.

Und deshalb kannst du die Aufbauzeit nicht mit der jetzigen Zeit gegenüberstellen. Da kannst du heute noch so sparsam und wertebelegt sein, ohne Privilegien oder eben sicherer, gutbezahlter Arbeit ist das nicht möglich.

ob 25% einen niedriglohnjob haben dh unqualifiziert arbeiten möchte ich doch strak bezweifeln da wäre der Schnitt ja in Afrika besser, das man mit unqualifizierter Hilfsarbeit es schwer hat sich was aufzubauen ist ja nicht das Thema, obwohl das auch geht je nach dem wie sparsam man lebt. Es geht hier merh um den normalen Arbeiter der eine Brufsausbildung hat und über dem Ml bezahlt wird, wer keine Qualifikation hat soll halt ne Ausbildung machen.

Trantor
22.10.2019, 09:31
Nur Realismus. Selbst die Zeitarbeitfirmen schicken mich weg.

nein falscher Stolz ist es wenn man meint zu alt zu sein um nochmals die Schulbank zu drücken, meine Post hat sich doch auf diese Aussage von dir bezogen:


Bin zwar noch lange kein Knacker, aber ich bin auch keine 16.

Trantor
22.10.2019, 09:32
Damals waren Grundstücke spottbillig. Mir wurde neulich zugetragen wo ich wohnte, kostete vor 10 Jahren der QM 400 € heute 1000 €.

Damals MWST 12 % Benzin zur Arbeit billig, Abgaben niedrig. Auch mit Schwarzarbeit reisst man es nicht mehr raus am Samstag.

es gibt heute noch spottbillige Grundstück die du hinterhergeworfen bekommst geh doch mal in den Osten oder aufs Land.

Dr Mittendrin
22.10.2019, 09:34
es gibt heute noch spottbillige Grundstück die du hinterhergeworfen bekommst geh doch mal in den Osten oder aufs Land.

Ja dort wo es kaum Jobs gibt. Bayr Wald, Nähe Tschechien und Eisenhüttenstadt.

Trantor
22.10.2019, 09:37
Hallo darum habe ich auch den Neoliberalismus angeführt der den Niedergang des Sozialismus fördert - aber alles hier genau aufzuführen bringt sowie so nichts, weil es am Kern vorbei führt - wir haben einfach kein System das den durch Arbeitsleistung geschaffenen Wohlstand gerecht aufteilen würde, und unsere Ökonomien können das einfach nicht. Punkt!!

Neoliberalismu=Liberalismus=Freiheit. Sozialismus=Diktatur. Letztendlich ist der Mensch lieber frei und selbstbestimmt als durch irgendwelche linken Trottel die sich nur selbst bereichern fremdbestimmt - dh der Mensch hat den Liberalismus der linken Diktatur immer vorgezogen und wird das auch in Zukunft und für alle Zeiten tun - daran ist der Sozialismus immer gescheitert und wird auch für alle Zeiten in der Zukunft daran scheitern.

Ich finde die verteilung der Primäreinkommen am Markt ist gerecht - zumndest wesentlich gerechter als die willkürliche subjektive Verteilung im Sozialismus, wo der Arbeiter einen scheiss bekam und die Funktionäre und Parteimitglieder in den Westläden eingekauft haben.

Trantor
22.10.2019, 09:38
Ja dort wo es kaum Jobs gibt. Bayr Wald, Nähe Tschechien und Eisenhüttenstadt.

muss man halt ne Weile fahren und zur Arbeit pendeln, 1-2 h Fahrzeit sind dann halt zuzumuten.

Chronos
22.10.2019, 09:41
Ja dort wo es kaum Jobs gibt. Bayr Wald, Nähe Tschechien und Eisenhüttenstadt.

Selbst hier im Südwesten auf dem flachen Land gibt es in den hinterletzten Kuhdörfern bei neu erschlossenen Baugebieten lange Listen von Anwärtern auf ein Baugrundstück. Oft werden sogar Nichteingesessene oder Bewerber, die keine Verwandten aus dem bewussten Dorf haben, von der Warteliste ausgeschlossen.

Wer im Westen von Wohnlagen in halbwegs akzeptabler Nähe zu Gebieten mit Arbeitsplatzangebot von billigen Baugrundstücken schwafelt, weiss nichts von der echten Realität.

Dr Mittendrin
22.10.2019, 09:44
Selbst hier im Südwesten auf dem flachen Land gibt es in den hinterletzten Kuhdörfern bei neu erschlossenen Baugebieten lange Listen von Anwärtern auf ein Baugrundstück. Oft werden sogar Nichteingesessene oder Bewerber, die keine Verwandten aus dem bewussten Dorf haben, von der Warteliste ausgeschlossen.

Wer im Westen von Wohnlagen in halbwegs akzeptabler Nähe zu Gebieten mit Arbeitsplatzangebot von billigen Baugrundstücken schwafelt, weiss nichts von der echten Realität.

Stimme ich 100 % zu. Ich war 2013 in Konstanz wegen Auftrag, dachte mir, es sei eine billige Ecke der BRD wo München der teure Bauchnabel ist.

Dr Mittendrin
22.10.2019, 09:46
muss man halt ne Weile fahren und zur Arbeit pendeln, 1-2 h Fahrzeit sind dann halt zuzumuten.

2 Stunden mal 2 ( hin und her ) 4 h und Spritkosten zzgl Verschleiss, Verkehrsrisiken. Rechne mal !

Vor 2 Wochen brauchte ich nur mal so, 1,5 Stunden vom Süden Münchens bis in den Norden.

Jetzt wohne mal in Neuburg an der Donau ! Dann sitzt du 2, 5 Stunden im Auto.

truthCH
22.10.2019, 09:55
Nun Innovation ist schon gleich Wohlstand - ungleich Arbeit, denn dahingehend kommt es drauf an wie wertschöpfend die Arbeit ist aber gleich Produktivität..
Würde ich jetzt nicht zwingend unterschreiben - denn am Anfang bzw. als Grundlage eines jeden Wohlstandes steht aus meiner Perspektive Arbeit. Ohne Arbeit kein Wohlstand. Sieh Dir dazu mal die Videos aus dem asiatischen Raum an, wo mit primitivsten MItteln eine "Wellness Oase" mitten in den Dschungel getrieben wird. Es ist a) beeindruckend und b) doch ein typisches Wohlstandsobjekt - wer braucht schon eine Wellness Oase im Dschungel?



Deine Frage ist ja eher die hinsichtlich der Verteilung, also wer inwieweit seines Beitrages entsprechend an den Primäreinkommen berücksichtig wird. Dein Problem ist halt das die Vretielung des Marktes nicht mit deinen subjektiven Vorstellungen übereinstimmt.

Es ist nicht mein Problem, ich sehe es nur problematisch an. Es ist nun mal nicht abzuweisen, dass man nur das Erschaffene verteilen kann - je mehr sich da einer nimmt, desto weniger steht den anderen zur Verfügung. Gerade in diesem Hinblick stellt sich nämlich schnell die Frage, ob ein Unternehmer seine Firma einstampfen würde (jetzt rein hypothetisch) nur weil er statt 500 Millionen nur noch 100 Millionen Gewinn machen kann als Beispiel. Oder ein Manager kündet, weil er statt 200 Millionen nur 50 Millionen Lohn kriegt. Ich würde das mal stark bezweifeln - wird sicherlich solche geben, aber wie ernst kann man solche Leute nehmen?

Leistung soll bezahlt werden ohne Frage, und wer eine gute Idee hat oder etwas unheimlich besser macht soll dafür auch mehr kriegen. Aber irgendwo führt man doch das System auch ad absurdum, wenn man behauptet, der Chef allein hätte die Leistung erbracht und darum sei es gerechtfertigt, dass er das 100 oder tausendfache kriegt als ein Arbeiter, welcher ihm das überhaupt erst ermöglicht.

Darum hab ich auch das Beispiel mehrfach gebracht, sei es Polizei, Feuerwehr oder auch Katastrophenschutz - auch da missfiel mir immer diese Doktrin, der Chef sei der Wichtigste - weil es einfach schlicht nicht wahr ist. Der der zuoberst steht ist nicht der Wichtigste, er ist auch nicht unwichtig - sondern als Teil des ganzen zu verstehen. Ein Heer von Handwerkern nützt Dir immer noch mehr als Gesellschaft als ein Heer von Vorgesetzten oder Akademikern. Nicht, dass es diese Leute nicht braucht, aber der Fokus ist interessant, wie er sich immer mehr in Richtung Vorgesetzter verschiebt - gerade im reinen Kapitalismus.

Chronos
22.10.2019, 10:05
Stimme ich 100 % zu. Ich war 2013 in Konstanz wegen Auftrag, dachte mir, es sei eine billige Ecke der BRD wo München der teure Bauchnabel ist.

Konstanz? Oder Bodensee insgesamt? Eine Lachnummer.

Baugrundstücke in Seenähe gibt es so gut wie keine mehr, es sei denn, man erbt eins. Oder man ist in der Lage, einige Millionen hinzublättern.

Echte Anfrage einer Maklerfirma beim älteren Besitzerehepaar eines schönen Seegrundstückchens mit einem Häuschen drauf: "Wir bezahlen jeden Preis, den Sie verlangen" (wurde kürzlich vom SWR berichtet).

Am Bodensee herrscht der nackte Wahnsinn.

Dr Mittendrin
22.10.2019, 10:06
Konstanz? Oder Bodensee insgesamt? Eine Lachnummer.

Baugrundstücke in Seenähe gibt es so gut wie keine mehr, es sei denn, man erbt eins. Oder man ist in der Lage, einige Millionen hinzublättern.

Echte Anfrage einer Maklerfirma beim älteren Besitzerehepaar eines schönen Seegrundstückchens mit einem Häuschen drauf: "Wir bezahlen jeden Preis, den Sie verlangen" (wurde kürzlich vom SWR berichtet).

Am Bodensee herrscht der nackte Wahnsinn.

Kenne nicht das ganze Bodenseeufer.

truthCH
22.10.2019, 10:10
Konstanz? Oder Bodensee insgesamt? Eine Lachnummer.

Baugrundstücke in Seenähe gibt es so gut wie keine mehr, es sei denn, man erbt eins. Oder man ist in der Lage, einige Millionen hinzublättern.

Echte Anfrage einer Maklerfirma beim älteren Besitzerehepaar eines schönen Seegrundstückchens mit einem Häuschen drauf: "Wir bezahlen jeden Preis, den Sie verlangen" (wurde kürzlich vom SWR berichtet).

Am Bodensee herrscht der nackte Wahnsinn.

Ich würde mal behaupten das ist im D-A-CH Raum an jedem (grösseren) See so - bei uns in der Schweiz ja auch, egal ob Genfer, Vierwaldstätter- oder auch Zürichsee. Selbst an den kleinen wie Greifensee, Hallwilersee, etc. ist es dasselbe.

Großmoff
22.10.2019, 10:19
Selbst hier im Südwesten auf dem flachen Land gibt es in den hinterletzten Kuhdörfern bei neu erschlossenen Baugebieten lange Listen von Anwärtern auf ein Baugrundstück. Oft werden sogar Nichteingesessene oder Bewerber, die keine Verwandten aus dem bewussten Dorf haben, von der Warteliste ausgeschlossen.

Wer im Westen von Wohnlagen in halbwegs akzeptabler Nähe zu Gebieten mit Arbeitsplatzangebot von billigen Baugrundstücken schwafelt, weiss nichts von der echten Realität.
Das ist wahr. In Brandenburg und vor allem in der Uckermark soll es noch günstig sein...

Chronos
22.10.2019, 10:22
Ich würde mal behaupten das ist im D-A-CH Raum an jedem (grösseren) See so - bei uns in der Schweiz ja auch, egal ob Genfer, Vierwaldstätter- oder auch Zürichsee. Selbst an den kleinen wie Greifensee, Hallwilersee, etc. ist es dasselbe.

Na gut, das dürfte auch hier für jeden See zutreffen.

Um die meisten Seen in Südwestdeutschland herum werden schon seit langer Zeit absolut keine Baugrundstücke mehr ausgewiesen oder erschlossen. Ende mit Neubau am See.

Nur ein paar Kilometer im Hinterland gibt es vielleicht noch die eine oder andere Gemeinde, die gelegentlich noch ein Neubaugebiet erschließt. Aber an den Seen (Titisee, Schluchsee usw.) ist absolut Feierabend.

Trantor
22.10.2019, 10:23
Würde ich jetzt nicht zwingend unterschreiben - denn am Anfang bzw. als Grundlage eines jeden Wohlstandes steht aus meiner Perspektive Arbeit. Ohne Arbeit kein Wohlstand. Sieh Dir dazu mal die Videos aus dem asiatischen Raum an, wo mit primitivsten MItteln eine "Wellness Oase" mitten in den Dschungel getrieben wird. Es ist a) beeindruckend und b) doch ein typisches Wohlstandsobjekt - wer braucht schon eine Wellness Oase im Dschungel?

Arbeit alleine ist zu unspezifisch, als Beispiel, auch 8h am Tag auf dem Kopf stehen ist Arbeit , und sehr anstrengend, dennoch wird sie dir keiner bezahlen nachfragen und is demnach eben nicht oder kaum wertschöpfend.
Es kommt also explizit auf die Art der Arbeit an, wie produktiv ist sie wie sehr wird sie nachgefragt wie wertschöpfend ist sie - erst dann wenn der Bezahler einen Nutzen von der Arbeit hat wird sie auch bezahlt oder auch gut bezahlt, und Innovation ist halt ein Punkt der dazu beiträgz das die Arbeit wertschöpfend ist einen Nutzen bringt, nachgefragt wird und dann auch entsprechend bezahlt wird.



Es ist nicht mein Problem, ich sehe es nur problematisch an. Es ist nun mal nicht abzuweisen, dass man nur das Erschaffene verteilen kann - je mehr sich da einer nimmt, desto weniger steht den anderen zur Verfügung. Gerade in diesem Hinblick stellt sich nämlich schnell die Frage, ob ein Unternehmer seine Firma einstampfen würde (jetzt rein hypothetisch) nur weil er statt 500 Millionen nur noch 100 Millionen Gewinn machen kann als Beispiel. Oder ein Manager kündet, weil er statt 200 Millionen nur 50 Millionen Lohn kriegt. Ich würde das mal stark bezweifeln - wird sicherlich solche geben, aber wie ernst kann man solche Leute nehmen?

du siehst es problematisch an - aber nicht problematisch für dich? sondern dann problematisch für wen? aber die Frage an dich ist wie immer und wie in unsrer letzten diskussion - was schlägst du vor?


Leistung soll bezahlt werden ohne Frage, und wer eine gute Idee hat oder etwas unheimlich besser macht soll dafür auch mehr kriegen. Aber irgendwo führt man doch das System auch ad absurdum, wenn man behauptet, der Chef allein hätte die Leistung erbracht und darum sei es gerechtfertigt, dass er das 100 oder tausendfache kriegt als ein Arbeiter, welcher ihm das überhaupt erst ermöglicht.

allein ja nicht sonst würde er ja alles bekommen, der Punkt ist doch die bewertung von Leistung und die nimmt halt jeder nach seinen subjektiven Masstäben vor und alle diese Masstäbe sind subjektiv gerechtfertigt. der eine sagt 10 fach hundertfach millionenfach - die Meinungen sind da doch vollkommen beliebig und wertlos - Der Markt allerdings bietet halt einen objektiven Bewertungsmassstab.


Darum hab ich auch das Beispiel mehrfach gebracht, sei es Polizei, Feuerwehr oder auch Katastrophenschutz - auch da missfiel mir immer diese Doktrin, der Chef sei der Wichtigste - weil es einfach schlicht nicht wahr ist. Der der zuoberst steht ist nicht der Wichtigste, er ist auch nicht unwichtig - sondern als Teil des ganzen zu verstehen. Ein Heer von Handwerkern nützt Dir immer noch mehr als Gesellschaft als ein Heer von Vorgesetzten oder Akademikern. Nicht, dass es diese Leute nicht braucht, aber der Fokus ist interessant, wie er sich immer mehr in Richtung Vorgesetzter verschiebt - gerade im reinen Kapitalismus.

1000 Arbeioter ohne Plan was sie machen sollen nützen mir garnichts, denn sie machen nichts wenn man ihnen nicht sagt was sie machen sollen. Und wenn sie irgendwas machen was dann keiner nachfragt weils keiner braucht oder zu teuer ist und dann keiner für zahlt ist es genauso werlos wie 8h auf dem Kopf stehen.

Trantor
22.10.2019, 10:26
2 Stunden mal 2 ( hin und her ) 4 h und Spritkosten zzgl Verschleiss, Verkehrsrisiken. Rechne mal !

Vor 2 Wochen brauchte ich nur mal so, 1,5 Stunden vom Süden Münchens bis in den Norden.

Jetzt wohne mal in Neuburg an der Donau ! Dann sitzt du 2, 5 Stunden im Auto.

nun 2h/4h ist die Grenze ich hab das ne Weile gemacht, allerdings keine Lösung auf Dauer aber machbar für einige Zeit bis man was besseres gefunden hat was näher liegt.
die Kosten kann man von der Steuer absetzten sind als keine Zusatzkosten.

Dr Mittendrin
22.10.2019, 10:33
nun 2h/4h ist die Grenze ich hab das ne Weile gemacht, allerdings keine Lösung auf Dauer aber machbar für einige Zeit bis man was besseres gefunden hat was näher liegt.
die Kosten kann man von der Steuer absetzten sind als keine Zusatzkosten.


Eben, man kann es temporär sehen. Kenne einen Kleinunternehmer er fuhr im Februar von Straubing nach Pullach bei München. (liegt im Süden ) Redete sich was ein von 1,5 Stunden, ja vielleicht Stadtrand Nord.

Steuerlich absetzbar heisst nicht neutral. Nur rabattiert.
So kostet mich der Diesel nicht 1,22 sondern 1,02 ( wegen MWST ) minus dem persönlichen Steuersatz.

truthCH
22.10.2019, 10:42
Arbeit alleine ist zu unspezifisch, als Beispiel, auch 8h am Tag auf dem Kopf stehen ist Arbeit , und sehr anstrengend, dennoch wird sie dir keiner bezahlen nachfragen und is demnach eben nicht oder kaum wertschöpfend.
Es kommt also explizit auf die Art der Arbeit an, wie produktiv ist sie wie sehr wird sie nachgefragt wie wertschöpfend ist sie - erst dann wenn der Bezahler einen Nutzen von der Arbeit hat wird sie auch bezahlt oder auch gut bezahlt, und Innovation ist halt ein Punkt der dazu beiträgz das die Arbeit wertschöpfend ist einen Nutzen bringt, nachgefragt wird und dann auch entsprechend bezahlt wird.

Du weichst ein bisschen aus meiner Meinung nach - weil auf dem Kopf stehen wirst Du wohl zwar im Dschungel können aber wirst dann wahrscheinlich auch verhungern. Wenn ich von Arbeit rede, dann meine ich schon auch das, was anderen hilft. Darum sagte ich ja auch ein Heer von Handwerkern ist mir lieber als ein Heer von Akademikern oder Managern.



du siehst es problematisch an - aber nicht problematisch für dich? sondern dann problematisch für wen? aber die Frage an dich ist wie immer und wie in unsrer letzten diskussion - was schlägst du vor?

Nein für mich ist es nicht problematisch - weil ich meinen Lohn selbst bestimme. Bezüglich der Frage - Bescheidenheit ansprechen, das Wohl der Gemeinschaft es ist niemanden geholfen, wenn wir hier irgendwann Verhältnisse haben wie in sogenannten Gated Communities. Und nein, da ist das Problem nicht ausschliesslich davon abhängig, das ist auch mir klar, aber es macht doch einen grossen Teil aus.



allein ja nicht sonst würde er ja alles bekommen, der Punkt ist doch die bewertung von Leistung und die nimmt halt jeder nach seinen subjektiven Masstäben vor und alle diese Masstäbe sind subjektiv gerechtfertigt. der eine sagt 10 fach hundertfach millionenfach - die Meinungen sind da doch vollkommen beliebig und wertlos - Der Markt allerdings bietet halt einen objektiven Bewertungsmassstab.

Na ja, dann ist immer alles gerechtfertigt mit der Argumentationsschiene, und genau da widerspreche ich - weil Du eben auch als Unternehmer, Manager oder was auch immer nur wirklich reich werden kannst, wenn Du vielen etwas abjagen kannst. Gibt ja immer die zwei Möglichkeiten, wenigen vieles oder vielen wenig - nur so kannst Du mehr nehmen.



1000 Arbeioter ohne Plan was sie machen sollen nützen mir garnichts, denn sie machen nichts wenn man ihnen nicht sagt was sie machen sollen. Und wenn sie irgendwas machen was dann keiner nachfragt weils keiner braucht oder zu teuer ist und dann keiner
für zahlt ist es genauso werlos wie 8h auf dem Kopf stehen.

1000 Arbeiter ohne Plan? Das ist doch ein Irrglaube - wenn die kein Plan haben, wieso muss man dann einem Handwerker nur sagen geh zum Kunde X oder auf Baustelle Y? Ich hab es oft genug erlebt in meiner Katastrophenschutz Zeit, dass es den Vorgesetzten nicht zwingend braucht oder den Vordenker - der hilft zwar zu kanalisieren, den Überblick zu behalten oder Friktionen zu beseitigen, aber das wars dann auch auch schon. Ich habe oft genug erlebt, dass es vor allem die guten Ideen aus der Mannschaft waren (weil direkt am Geschehen und Problem) die die Lösung brachten, auch ohne dass ein Vordenker/Vorgesetzter sagte, wie was zu tun ist.

Aber diese Beweihräucherung am Ende der Dienstleistung, da hab ich mich auch in dieser Zeit immer ausgenommen und bin mit der Mannschaft Bier saufen gegangen - weil mein Dank gilt ihnen und nicht dem Amt des Vorstehers. Das war genau so ein Schwafler, Cüpli Trinker und Lachsbrötchenfresser, der meinte ohne ihn würde die Welt untergehen.

Dr Mittendrin
22.10.2019, 10:43
Arbeit alleine ist zu unspezifisch, als Beispiel, auch 8h am Tag auf dem Kopf stehen ist Arbeit , und sehr anstrengend, dennoch wird sie dir keiner bezahlen nachfragen und is demnach eben nicht oder kaum wertschöpfend.
Es kommt also explizit auf die Art der Arbeit an, wie produktiv ist sie wie sehr wird sie nachgefragt wie wertschöpfend ist sie - erst dann wenn der Bezahler einen Nutzen von der Arbeit hat wird sie auch bezahlt oder auch gut bezahlt, und Innovation ist halt ein Punkt der dazu beiträgz das die Arbeit wertschöpfend ist einen Nutzen bringt, nachgefragt wird und dann auch entsprechend bezahlt wird.




du siehst es problematisch an - aber nicht problematisch für dich? sondern dann problematisch für wen? aber die Frage an dich ist wie immer und wie in unsrer letzten diskussion - was schlägst du vor?



allein ja nicht sonst würde er ja alles bekommen, der Punkt ist doch die bewertung von Leistung und die nimmt halt jeder nach seinen subjektiven Masstäben vor und alle diese Masstäbe sind subjektiv gerechtfertigt. der eine sagt 10 fach hundertfach millionenfach - die Meinungen sind da doch vollkommen beliebig und wertlos - Der Markt allerdings bietet halt einen objektiven Bewertungsmassstab.



1000 Arbeioter ohne Plan was sie machen sollen nützen mir garnichts, denn sie machen nichts wenn man ihnen nicht sagt was sie machen sollen. Und wenn sie irgendwas machen was dann keiner nachfragt weils keiner braucht oder zu teuer ist und dann keiner für zahlt ist es genauso werlos wie 8h auf dem Kopf stehen.

Du kannst ein und dieselbe Arbeit machen in Land A oder Land B. Dort wo das BIP pro Kopf höher ist, bekommst du mehr.


Kenne einen Elektrounternehmer in Immenstadt, er zahlt den doppelten Lohn in Norwegen für sein Personal.

truthCH
22.10.2019, 10:46
Na gut, das dürfte auch hier für jeden See zutreffen.

Um die meisten Seen in Südwestdeutschland herum werden schon seit langer Zeit absolut keine Baugrundstücke mehr ausgewiesen oder erschlossen. Ende mit Neubau am See.

Nur ein paar Kilometer im Hinterland gibt es vielleicht noch die eine oder andere Gemeinde, die gelegentlich noch ein Neubaugebiet erschließt. Aber an den Seen (Titisee, Schluchsee usw.) ist absolut Feierabend.

Wie ist das eigentlich bei euch - habt ihr auch Gesetze, dass die Uferzonen offen gehalten werden müssen für die Allgemeinheit?

Bei uns gibts da so ein Gesetz - wird zwar oft nicht eingehalten und vielerorts dann eingeklagt.

Trantor
22.10.2019, 10:48
Du kannst ein und dieselbe Arbeit machen in Land A oder Land B. Dort wo das BIP pro Kopf höher ist, bekommst du mehr.


Kenne einen Elektrounternehmer in Immenstadt, er zahlt den doppelten Lohn in Norwegen für sein Personal.

hat weniger was mit dem Bip zu tun, ist mehr den staatlichen Regelungen geschuldet, Tarifbindung oder nicht mindestlöhne, Abgaben zuzahlungen der Firma zB SV etc, Verkaufspreis welches der Hersteller erzielen kann, etc etc. DAs BIP kann ein Indikator sein ist aber nicht die Ursache.

Dr Mittendrin
22.10.2019, 10:55
hat weniger was mit dem Bip zu tun, ist mehr den staatlichen Regelungen geschuldet, Tarifbindung oder nicht mindestlöhne, Abgaben zuzahlungen der Firma zB SV etc, Verkaufspreis welches der Hersteller erzielen kann, etc etc. DAs BIP kann ein Indikator sein ist aber nicht die Ursache.

Das BIP hebt z B stark die Kaufkraft, die wiederum Preise der Dienstleistungen. Da muss ich nicht mal über die GRenzen gehen. Das zeigt sich schon zwischen Oberbayern und Niederbayern.

Chronos
22.10.2019, 10:55
Wie ist das eigentlich bei euch - habt ihr auch Gesetze, dass die Uferzonen offen gehalten werden müssen für die Allgemeinheit?

Bei uns gibts da so ein Gesetz - wird zwar oft nicht eingehalten und vielerorts dann eingeklagt.

Oh, mit dieser Frage bin ich überfragt.

Soweit ich weiss, hängt in Baden-Württemberg eine solche Regelung von kommunalen Festlegungen ab. Aber tendenziell dürfte es auch hier eine Sperre für die Bebauung oder private Abgrenzung von Uferstreifen geben.

Ich glaube mal gelesen zu haben, dass es in Bayern ein solches Gesetz für den freizuhaltenden Uferstreifen für die dortigen Seen (Starnberger See, Ammersee, Chiemsee usw.) gibt, aber hierzu können unsere Forums-Bayern sicher mehr sagen.

Trantor
22.10.2019, 10:57
Du weichst ein bisschen aus meiner Meinung nach - weil auf dem Kopf stehen wirst Du wohl zwar im Dschungel können aber wirst dann wahrscheinlich auch verhungern. Wenn ich von Arbeit rede, dann meine ich schon auch das, was anderen hilft. Darum sagte ich ja auch ein Heer von Handwerkern ist mir lieber als ein Heer von Akademikern oder Managern.
Ich weiche nicht aus, das auf dem Kopf stehen war als Beispiel dafür gedacht das Arbeit nicht gleich Arbeit ist und das manche Arbeit mehr wert ist als andere und manche Arbeit auch garnichts wert sein kann und das der Unterscheid eben nicht zuletzt von der Innovation bedingt ist, und darum ging es ja.




Na ja, dann ist immer alles gerechtfertigt mit der Argumentationsschiene, und genau da widerspreche ich - weil Du eben auch als Unternehmer, Manager oder was auch immer nur wirklich reich werden kannst, wenn Du vielen etwas abjagen kannst. Gibt ja immer die zwei Möglichkeiten, wenigen vieles oder vielen wenig - nur so kannst Du mehr nehmen.
subjetive Gerechigkeitsvorstellngen sind alle gleich gerechtfertigt, sie sind alle gleich richtig, gleich falsch, und damit auch alle gleich unbedeutend, wie heisst es doch Meinungen sind wie AL - jeder hat eine(s). Darum ist der einzige objektive Masstab , der Markt auch so wertvoll.
und Nein das was der eine mehr hat, hat der ander weniger, das hast du nun schon x mal gebracht, und ich habe dir jetzt schon xmal geschrieben das vom Kapitalismus und von der Ungleichheit alle profitieren. der Kapitalist nimmt dem Arbeiter nix weg, er erschafft Wohlstand von dem der Arbeiter profitiert wenn auch weniger als er selbst. Dh entweder hat einer 100 und der andere 1000 oder beide haben 10, die Möglichkeit das beide 500 haben gibt es nicht - also nimm das doch bitte endlich mal an.




1000 Arbeiter ohne Plan? Das ist doch ein Irrglaube - wenn die kein Plan haben, wieso muss man dann einem Handwerker nur sagen geh zum Kunde X oder auf Baustelle Y? Ich hab es oft genug erlebt in meiner Katastrophenschutz Zeit, dass es den Vorgesetzten nicht zwingend braucht oder den Vordenker - der hilft zwar zu kanalisieren, den Überblick zu behalten oder Friktionen zu beseitigen, aber das wars dann auch auch schon. Ich habe oft genug erlebt, dass es vor allem die guten Ideen aus der Mannschaft waren (weil direkt am Geschehen und Problem) die die Lösung brachten, auch ohne dass ein Vordenker/Vorgesetzter sagte, wie was zu tun ist.

Es geht hier nicht um Handwerker die sind meist selbständige die selbständig arbeiten also auf der Unternehmerseite stehen, die werden wie der Unternhemer auch direkt vom Kunden bezahlt.
darum schrieb ich auch explizit "Arbeiter" und nicht Handwerker.

Trantor
22.10.2019, 11:05
Eben, man kann es temporär sehen. Kenne einen Kleinunternehmer er fuhr im Februar von Straubing nach Pullach bei München. (liegt im Süden ) Redete sich was ein von 1,5 Stunden, ja vielleicht Stadtrand Nord.

Steuerlich absetzbar heisst nicht neutral. Nur rabattiert.
So kostet mich der Diesel nicht 1,22 sondern 1,02 ( wegen MWST ) minus dem persönlichen Steuersatz.

ich weiss nicht wie das heute ist aber damals konnte man 45-60Pfennige pro kilometer absetzen, und in de 45 Pfennigen war Benzin, als auch verschleiss des Autos drin also praktisch alles. heute ist es glaube ich sogar wesentlich mehr.... auch natürlich durch Inflation und steigende Benzinkosten bedingt

Trantor
22.10.2019, 11:08
Das BIP hebt z B stark die Kaufkraft, die wiederum Preise der Dienstleistungen. Da muss ich nicht mal über die GRenzen gehen. Das zeigt sich schon zwischen Oberbayern und Niederbayern.


das BIP hebt ja nichts das ist ja nur eine statistische Zahl, relevant sind die Prozessee und Leistungen die hinter dem BIP stehen - aber ist ja auch egal darum ging es sowieso nicht sondern das Arbeit halt nicht gleich Arbeit ist selbst wenn die staatlichen und geographischen Rahmenbedingungen identisch sind. Wenn einer 8h auf dem Kopf steh ist das auch Arbeit aber er wird trotzdem kaum einen finden der das bezahlt selbst wenn er das im reichsten Land mit dem grössten BIP der Welt macht

truthCH
22.10.2019, 11:09
Ich weisch nicht aus, das auf dem Kopf stehen war als Beispiel dafür das Arbweit nicht gleich arbeit ist und das manche arbeit mehr wert ist als andere und manche Arbeit auch garnichts wert sein kann und das der Unterscheid eben nicht zuletzt von der Innovation bedingt ist und darum ging es ja.

Du führst aber dieses Argument ad absurdum, wenn wir in eine Firma gehen, wo die Innovationsträger ebenfalls Angestellte sind und der Manager eben nur verwaltet. Genau an solchen Beispielen erkennt man dann, dass es eben nicht der teuer bezahlte Manager ist, der die Firma weiter bringt, sondern die Angestellten.



subjetive Gerechigkeitsvorstellngen sind alle gleich gerechtfertigt sie sind alle gleich richtig gleich falschund damit auch alle gleich unbedeutend, wie heisst es doch Meinungen sind wie AL - jeder hat eine(s). darum ist der einzige objektive MAsstab , de Markt auch so wervoll ubnd nein diese was der eine mehr hat hat der ander weniger hast du nun schonx mal gebracht, und ich habe dir jetzt schon xmal geschriben das vom Kapitalismus und von der Ungleichheit alle profitieren. der Kapitalist nimmt dem arbeite nix weg, er erschafft Wohlstand von dem der Arbeiter profitiert wenn auch weige rals er selbst. Dh entweder hat einer 100 und der andere 1000 oder beide haben 10, die Möglichkeit das beide 500 haben gibt es nicht - also nimm das doch bitte endlich mal an.

Darum gehts mir ja nicht (500/500) - was mir problematisch erscheint ist, wenn der eine, der die Idee hat aber sie allein nicht umsetzen kann, 990 nimmt und Dir 10 überlässt - so nach dem Motto zu viel um zu sterben und zu wenig um zu leben. Wie ich schon sagte, interessant ist die Tatsache, dass viele Familien (ohne gehobene Ansprüche) heute zu beiden Teilen arbeiten müssen (das wollen hatten wir ja schon) während andere an einem Tag so viel verdienen wie die beiden zusammen in 10 Jahren. Wer da kein Problem sieht oder zumindest eine Problematik erkennt (wenn man es dann weiter auf die Spitze treibt (siehe Anfänge des Kapitalismus ohne Einschränkung)) belügt sich meiner Meinung nach selbst.



Es geht hier nicht um Handwerker die sind meist selbständige die selbständig arbeiten also auf der Unternehmerseite stehen, die werden wie der Unternhemer auch direkt vom Kunden bezahlt.
darum schrieb ich auch explizit "Arbeiter" und nicht Handwerker.


Na ja, die meisten Handwerker die ich kenne sind angestellt und Einzelunternehmer, wie ich zum Beispiel einer bin, sind heute sehr rar gestreut. Was verstehst Du unter einem Arbeiter? Fliessband? Kloputzer oder was sind für Dich Arbeiter? Alle Arbeiter die ich kenne unter der Prämisse, haben zu grossen Teilen ein Handwerk gelernt.

cornjung
22.10.2019, 11:11
Wie ist das eigentlich bei euch - habt ihr auch Gesetze, dass die Uferzonen offen gehalten werden müssen für die Allgemeinheit?
Bei uns gibts da so ein Gesetz - wird zwar oft nicht eingehalten und vielerorts dann eingeklagt.
An jedem deutschen See gibt es direkte See- Grunstücke, die bis an den See gehen, und über die kein öffentlicher Weg führt. Übrigens auch am Genfer oder Zürich-See. Ich habe selber lange direkt am See gewohnt. Mit direktem Seezugang, ohne öffentlichen Weg.

truthCH
22.10.2019, 11:30
An jedem deutschen See gibt es direkte See- Grunstücke, die bis an den See gehen, und über die kein öffentlicher Weg führt. Übrigens auch am Genfer oder Zürich-See. Ich habe selber lange direkt am See gewohnt. Mit direktem Seezugang, ohne öffentlichen Weg.

Natürlich gibts die - kannst ja mal die ganze Gold- und Diamantküste abfahren oder mach mal einen Rundreise um den Vierwaldstättersee (100km). Ich persönlich verstehe beide Seiten, hab sogar zum Teil das grössere Verständnis für gewisse Persönlichkeiten die auf Seeanstoss ohne Weg beharren - aktuellstes Beispiel unter der Prämisse wäre Federer.

cornjung
22.10.2019, 11:43
Natürlich gibts die - kannst ja mal die ganze Gold- und Diamantküste abfahren oder mach mal einen Rundreise um den Vierwaldstättersee (100km).
Hast du meinen Beitrag gelesen ? Das musst du mir bestimmt nicht sagen, wo ich lange Jahre direkt an einem See gewohnt habe.:D

truthCH
22.10.2019, 11:45
Hast du meinen Beitrag gelesen ? Das musst du mir bestimmt nicht sagen, wo ich lange Jahre direkt an einem See gewohnt habe.:D

Hab ich - war nicht nur für Dich nochmals wiederholt, sondern für jeden der es mal sehen will :-)

Trantor
22.10.2019, 11:58
Du führst aber dieses Argument ad absurdum, wenn wir in eine Firma gehen, wo die Innovationsträger ebenfalls Angestellte sind und der Manager eben nur verwaltet. Genau an solchen Beispielen erkennt man dann, dass es eben nicht der teuer bezahlte Manager ist, der die Firma weiter bringt, sondern die Angestellten.

Manager verwalten nicht, sie managen, ansonsten wären sie Verwalter. Zu Management gehört die strategische Ausrichtung vorzugeben,egal in welchem Bereich sei es Produktion Entwicklung Verkauf Personalmanagement. Man bestimmt woran geforscht wird gibt Gelder frei oder nicht, man bestimmt was und wie produziert wird, und was am wichtigsten ist, man muss Sorge dafür tragen das die besten Personen an den richtigen Stellen sitzen.
ausserdem solltest du zwischen Manager und Eigentümer unterscheiden sind beide nicht identisch ist der Manager auch nur ein Angestellter, der Eigentümer allerdings trägt das gesamte Kapitalisiko. Geht das schief mus sich der Angestellte nur einen neuen Job suchen der Unternehmer aber hat dazu uU noch tausende Euro an Investment verloren.



Darum gehts mir ja nicht (500/500) - was mir problematisch erscheint ist, wenn der eine, der die Idee hat aber sie allein nicht umsetzen kann, 990 nimmt und Dir 10 überlässt - so nach dem Motto zu viel um zu sterben und zu wenig um zu leben. Wie ich schon sagte, interessant ist die Tatsache, dass viele Familien (ohne gehobene Ansprüche) heute zu beiden Teilen arbeiten müssen (das wollen hatten wir ja schon) während andere an einem Tag so viel verdienen wie die beiden zusammen in 10 Jahren. Wer da kein Problem sieht oder zumindest eine Problematik erkennt (wenn man es dann weiter auf die Spitze treibt (siehe Anfänge des Kapitalismus ohne Einschränkung)) belügt sich meiner Meinung nach selbst.

Wir drehen uns hier im Kreis - ich weiss immer noch nicht was du vorschlagen willst.


Na ja, die meisten Handwerker die ich kenne sind angestellt und Einzelunternehmer, wie ich zum Beispiel einer bin, sind heute sehr rar gestreut. Was verstehst Du unter einem Arbeiter? Fliessband? Kloputzer oder was sind für Dich Arbeiter? Alle Arbeiter die ich kenne unter der Prämisse, haben zu grossen Teilen ein Handwerk gelernt.

Ein Arbeiter und ein Angestellter sind all die Personen die nach der Vorgabe anderer Personen arbeiten und eben nicht Selbständige sind, dahingehend auch kein Unternehmerrisiko tragen.
Bei mir in der Umgebung sind Handwerkerbetrieb alles kleine Unternehmen wo entweder eine Person alleine das alles macht oder er uU noch einen Gesellen oder Azubi hat.

Wenn ein Handwerker meint er sei selbständig erfolgreicher hindert ihn ja niemand daran sich selbständig zu machen, dann kann er den ganzen Gewinn für sich behalten....trägt halt aber auch das Risiko des gesamten Verlustes wenns schief geht.

Chronos
22.10.2019, 12:11
Natürlich gibts die - kannst ja mal die ganze Gold- und Diamantküste abfahren oder mach mal einen Rundreise um den Vierwaldstättersee (100km). Ich persönlich verstehe beide Seiten, hab sogar zum Teil das grössere Verständnis für gewisse Persönlichkeiten die auf Seeanstoss ohne Weg beharren - aktuellstes Beispiel unter der Prämisse wäre Federer.

Man sollte bei einem Thema, in dem es um die Bereitstellung neuer Baugrundstücke geht, Neuerschließungen von jenen Altbeständen, die schon vor Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten erworben wurden und die Bestandsschutz genießen, logischerweise von den heutigen strengen Restriktionen bei Seegrundstücken unterscheiden.

Bei den Seegrundstücken in Baden-Württemberg begibt man sich jedenfalls auf juristisch schwieriges Terrain.

Speziell am Bodensee wurde durch den BGH festgelegt, dass die Uferlinie ausschließlich dem Land Baden-Württemberg gehört und jede bauliche Maßnahme wie beispielsweise sogar die Errichtung eines Bade- oder Bootsstegs einer speziellen Genehmigung bedarf.

Hier das betreffende Urteil des BGH:


Uferstreifen des Bodensees gehört nicht dem Landeigentümer

Karlsruhe - Der Eigentümer eines Grundstücks am Bodensee kann den zeitweise trockenen Uferstreifen zwischen Mittel- und Hochwasserlinie nicht für sich beanspruchen. Das stellte der Bundesgerichtshof in einem am Mittwoch veröffentlichten Beschluss klar. Der für das Wasserrecht zuständige III. Zivilsenat wies mit der bereits am 5. September gefällten Entscheidung die Nichtzulassungsbeschwerde eines Grundstücksbesitzers zurück. Dieser wollte eine Revision gegen ein für ihn negatives Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Stuttgart erreichen.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.urteil-des-bundesgerichtshofs-uferstreifen-des-bodensees-gehoert-nicht-dem-landeigentuemer.a0ca4b47-cf20-43f1-b49e-a9da3e435fa4.html


Wie einflussreich der Bestandsschutz der bereits vorhandenen Anwohner sein kann, zeigte sich beim geplanten Neubau eines Hotels auf einem Seegrundstück in Konstanz.
Der Bau wurde zwar wegen seiner geplanten Höhe untersagt, aber der Bauherr gab anscheinend genervt auf und stelle das Projekt ein. Es zeigt aber auch, wie groß der Einfluss der alteingesessenen Anwohner geworden ist:


Baustopp für Luxus-Hotel in Konstanz

Ein geplantes Luxushotel auf einem Konstanzer Seegründstück wird vorerst nicht gebaut. Das Verwaltungsgericht Freiburg hat das Projekt gestoppt. Anwohner hatten gegen den Bau geklagt. Der Investor versteht das nicht.

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/Konstanz-Gericht-verhaengt-Baustopp-fuer-Luxus-Hotel,gericht-verhaengt-baustopp-fuer-luxus-hotel-in-konstanz-100.html


Jedenfalls kann man zusammenfassend feststellen, dass die Erschließung neuer Baugrundstücke um Seen herum und die dazu benötigte Baugenehmigung extrem schwierig geworden ist.

Um den Titisee und den Schluchsee herum ist die Situation ähnlich. Es werden zwar immer noch einzelne neu erschlossene Bauplätze in Seenähe angeboten, aber zu horrenden Preisen.

Glücklicherweise, kann man da nur sagen. Sonst würden die Spekulanten skrupellos noch jeden See ringsum zubauen.

cornjung
22.10.2019, 12:12
Hab ich - war nicht nur für Dich nochmals wiederholt, sondern für jeden der es mal sehen will :-)
Ok. An der zürcher Goldküste wohnen ja meist Schweizer. ( Geht noch auf Lex Furler zurück ) Am Bodensse hat gefühlt halb Stuttgart seine Ferien-wochendhäüser, deren Grundstücke ( nein, natürlich nicht die Häüser ) teilweise direkt an den See gehen, ohne einen öffentlichen Uferweg. Sogar am kleinen Titisee gibts Privatgrunstücke direkt am See. Direkt neben dem Strandbad steht Eines. An den bayrischen Seeen residieren Fussballspieler und ausländische Monarchen ( !!! ) ( König von Thailand, Sultan von Oman ) an riesigen Seegrundstücken....am Genfer See hocken die arabischen und afrikanischen Potentaten. Ich kenne zwar keine theoretischen Statistiken, aber ich kenne die Lage vor Ort aus eigener Anschaung.

Dr Mittendrin
22.10.2019, 12:46
das BIP hebt ja nichts das ist ja nur eine statistische Zahl, relevant sind die Prozessee und Leistungen die hinter dem BIP stehen - aber ist ja auch egal darum ging es sowieso nicht sondern das Arbeit halt nicht gleich Arbeit ist selbst wenn die staatlichen und geographischen Rahmenbedingungen identisch sind. Wenn einer 8h auf dem Kopf steh ist das auch Arbeit aber er wird trotzdem kaum einen finden der das bezahlt selbst wenn er das im reichsten Land mit dem grössten BIP der Welt macht

Wirst doch nicht leugnen, dass ein und selbe Tätigkeit in verschiedenen Ländern unterschiedlich vergütet wird ?

truthCH
22.10.2019, 12:46
Manager verwalten nicht, sie managen, ansonsten wären sie Verwalter. Zu Management gehört die strategische Ausrichtung vorzugeben,egal in welchem Bereich sei es Produktion Entwicklung Verkauf Personalmanagement. Man bestimmt woran geforscht wird gibt Gelder frei oder nicht, man bestimmt was und wie produziert wird, und was am wichtigsten ist, man muss Sorge dafür tragen das die besten Personen an den richtigen Stellen sitzen.
ausserdem solltest du zwischen Manager und Eigentümer unterscheiden sind beide nicht identisch ist der Manager auch nur ein Angestellter, der Eigentümer allerdings trägt das gesamte Kapitalisiko. Geht das schief mus sich der Angestellte nur einen neuen Job suchen der Unternehmer aber hat dazu uU noch tausende Euro an Investment verloren.

Natürlich unterscheide ich noch zwischen Eigentümer und Manager - aber noch zum Wort Manager, welches von Management abgeleitet ist - was heisst Management auf deutsch? Nicht Verwaltung? Ein Manager verwaltet im Normalfall das Eigentum von Dritten, und ja er führt auch strategische Entscheidungen durch und so weiter - ist aber auch um einiges besser geschützt als es der normale Arbeiter es ist (Thematik Goldener Fallschirm).

Und bezüglich Forschung/Entwicklung - ich hab 20 Jahre lang bei einem solchen Unternehmen gearbeitet - die strategische Ausrichtung stimmt, aber die Innovation kam trotzdem nicht vom Management - sie legten den Grundstein auch das würde ich nicht bestreiten - aber Du kommst ja auch nicht auf die Idee, dass der erste Spatenstich der wichtigste war beim Hausbau oder etwa doch?

Ich hab in dieser Zeit gelernt, dass es immer die unteren sind, die die Arbeit machen und sich die oberen dann gross auf die Schulter klopfen, wie gut sie seien etc und ohne sie dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre. Das ist das was ich nach wie vor vehement negiere - denn die Idee ein Jet Flugzeug zu bauen ist das eine, es aber umzusetzen, die Probleme zu lösen die dabei entstehen und so weiter eine andere. Und genau deshalb negiere ich da die Erfolge einer Geschäftsleitung.



Wir drehen uns hier im Kreis - ich weiss immer noch nicht was du vorschlagen willst.

Was willst Du hören? Ich kann nicht mehr dazu sagen, als die Doktrin des Eigennutz wieder ein bisschen einzuschränken, vor allem da wo es exorbitant wird. Den Leuten nicht ständig einzureden, dass der Chef der wichtigste ist bzw. je weiter oben man auf der Leiter steht nicht heisst, dass man auch wichtiger und wertvoller wird, weil das einfach nicht wahr ist. Wenn Du ein Wort willst dafür, hab ich Dir doch schon genannt - nenn es von mir aus einen kapitalistischen Sozialismus oder einen sozialistischen Kapitalismus.

Wie ich schon sagte, ich glaube nicht, dass wir das mit Gesetzen lösen werden können - sondern das Umdenken muss für jeden selbst erfolgen. Darum sagte ich auch, wenn einer meint, er müsse 200 Millionen als Lohn haben dann ist das wohl so - aber wenn der mir sagt er hätte es verdient, dann lach ich den einfach nur noch aus. Genau so wie ich auch verurteile, dass GL Mitglieder aus der Bestimmung einer Gewinnbeteiligung ausgenommen werden, die für die übrigen Angestellten gilt.



Ein Arbeiter und ein Angestellter sind all die Personen die nach der Vorgabe anderer Personen arbeiten und eben nicht Selbständige sind, dahingehend auch kein Unternehmerrisiko tragen.
Bei mir in der Umgebung sind Handwerkerbetrieb alles kleine Unternehmen wo entweder eine Person alleine das alles macht oder er uU noch einen Gesellen oder Azubi hat.
Wenn ein Handwerker meint er sei selbständig erfolgreicher hindert ihn ja niemand daran sich selbständig zu machen, dann kann er den ganzen Gewinn für sich behalten....trägt halt aber auch das Risiko des gesamten Verlustes wenns schief geht.


Na ja, dass viele Handwerker sich auch nicht selbständig machen liegt wohl daran, dass sie auf den ganzen Papierkrieg keine Lust haben - ist auch für mich oft der Grund daran zu zweifeln, ob es richtig war, mich als Einzelunternehmer zu betätigen. Was ich da schon mit dem Staat an Gerichtsfällen und Papier produziert (Anschuldigung der Scheinselbständigkeit etc. - man will keine Einzelunternehmer) habe reicht für das ganze Leben.

Aber ja, er könnte es, da geb ich Dir schon recht - nur mit der Umsetzung ist das so eine Sache. Handwerker brauchen auch viel Material um überhaupt arbeiten zu können - ein Kollege von mir, der sich auf der Elektrobranche selbständig gemacht hatte, musste zuerst mal 100'000 investieren, damit er überhaupt beginnen konnte zu arbeiten (Inventar, Fahrzeug etc.) - hat auch nicht jeder (bei ihm war es ein guter Freund, der ihm das Geld zinsfrei lieh, da er genug davon hat um nicht noch auf Kosten Dritter leben zu müssen).

truthCH
22.10.2019, 12:55
Man sollte bei einem Thema, in dem es um die Bereitstellung neuer Baugrundstücke geht, Neuerschließungen von jenen Altbeständen, die schon vor Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten erworben wurden und die Bestandsschutz genießen, logischerweise von den heutigen strengen Restriktionen bei Seegrundstücken unterscheiden.

Natürlich soll man das unterscheiden - aber dennoch auch immer kritische Fragen dazu stellen.


Glücklicherweise, kann man da nur sagen. Sonst würden die Spekulanten skrupellos noch jeden See ringsum zubauen.
Stimme ich Dir 100%-ig zu.

Trantor
22.10.2019, 13:02
Natürlich unterscheide ich noch zwischen Eigentümer und Manager - aber noch zum Wort Manager, welches von Management abgeleitet ist - was heisst Management auf deutsch? Nicht Verwaltung? Ein Manager verwaltet im Normalfall das Eigentum von Dritten, und ja er führt auch strategische Entscheidungen durch und so weiter - ist aber auch um einiges besser geschützt als es der normale Arbeiter es ist (Thematik Goldener Fallschirm).

Und bezüglich Forschung/Entwicklung - ich hab 20 Jahre lang bei einem solchen Unternehmen gearbeitet - die strategische Ausrichtung stimmt, aber die Innovation kam trotzdem nicht vom Management - sie legten den Grundstein auch das würde ich nicht bestreiten - aber Du kommst ja auch nicht auf die Idee, dass der erste Spatenstich der wichtigste war beim Hausbau oder etwa doch?

Ich hab in dieser Zeit gelernt, dass es immer die unteren sind, die die Arbeit machen und sich die oberen dann gross auf die Schulter klopfen, wie gut sie seien etc und ohne sie dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre. Das ist das was ich nach wie vor vehement negiere - denn die Idee ein Jet Flugzeug zu bauen ist das eine, es aber umzusetzen, die Probleme zu lösen die dabei entstehen und so weiter eine andere. Und genau deshalb negiere ich da die Erfolge einer Geschäftsleitung.

wie gesagt Management ist ungleich Verwaltung, wenn du die deutsche Übersetzung möchtest dann steht Managment für Leitung und Führung, und was konkret dahinter steckt hatte ich im letzten Post ja aufgeführt.



Was willst Du hören? Ich kann nicht mehr dazu sagen, als die Doktrin des Eigennutz wieder ein bisschen einzuschränken, vor allem da wo es exorbitant wird. Den Leuten nicht ständig einzureden, dass der Chef der wichtigste ist bzw. je weiter oben man auf der Leiter steht nicht heisst, dass man auch wichtiger und wertvoller wird, weil das einfach nicht wahr ist. Wenn Du ein Wort willst dafür, hab ich Dir doch schon genannt - nenn es von mir aus einen kapitalistischen Sozialismus oder einen sozialistischen Kapitalismus.

Wie ich schon sagte, ich glaube nicht, dass wir das mit Gesetzen lösen werden können - sondern das Umdenken muss für jeden selbst erfolgen. Darum sagte ich auch, wenn einer meint, er müsse 200 Millionen als Lohn haben dann ist das wohl so - aber wenn der mir sagt er hätte es verdient, dann lach ich den einfach nur noch aus. Genau so wie ich auch verurteile, dass GL Mitglieder aus der Bestimmung einer Gewinnbeteiligung ausgenommen werden, die für die übrigen Angestellten gilt.

Es wird kein Umdenken stattfinden da viele Menschen deine Einschätzung einfach nicht teilen, schon gar nicht diejenigen die am oberen Rand davon betroffen sind. Was gerecht ist und was nicht was eine angemessene Bezahlung für die entsprechende Leistung ist und was nicht da hat halt jeder seine subjektive Vorstellung und auch das wird sich nicht ändern. In Einzelfällen vllt, sicher nicht in der Masse. Auch wird sich nicht ändern das der Markt die einzige unabhängige objektive Bewertung von Leistung ist die es gibt.
Wenn es entsprechende Mehrheiten gibt werden dann auch entsprechende Gesetze erlassen werden, so funktioniert Demokratie, ob das dann die Gesamtsituation verbessert wage ich zu bezweifeln eher das Gegenteil, aber auch das ist eben die Kehrseite der Demokratie.
wie ich schon mehrmals schrieb ich verstehe deinen Punkt in extremen Fällen teile ich ihn sogar, da ich aber weiss das das im Kapitalismus nicht zu ändern ist ohne Kollateralschaden zu verursachen, akzeptiere ich das einfach und es bewegt mich einfach nicht, dh ich mach mir darüber keinen Kopf - wie heisst es so schön: "glücklich ist wer vergisst was nicht (mehr) zu ändern ist".
Entweder ich kämpfe für etwas wo ich eine bessere Lösung sehe, und wenn ich sie nicht sehe dann akzeptiere ich es einfach wie es ist und lebe damit, ohne das es mir dahingehend Probleme oder Sorgen bereitet.




Na ja, dass viele Handwerker sich auch nicht selbständig machen liegt wohl daran, dass sie auf den ganzen Papierkrieg keine Lust haben - ist auch für mich oft der Grund daran zu zweifeln, ob es richtig war, mich als Einzelunternehmer zu betätigen. Was ich da schon mit dem Staat an Gerichtsfällen und Papier produziert (Anschuldigung der Scheinselbständigkeit etc. - man will keine Einzelunternehmer) habe reicht für das ganze Leben.

Aber ja, er könnte es, da geb ich Dir schon recht - nur mit der Umsetzung ist das so eine Sache. Handwerker brauchen auch viel Material um überhaupt arbeiten zu können - ein Kollege von mir, der sich auf der Elektrobranche selbständig gemacht hatte, musste zuerst mal 100'000 investieren, damit er überhaupt beginnen konnte zu arbeiten (Inventar, Fahrzeug etc.) - hat auch nicht jeder (bei ihm war es ein guter Freund, der ihm das Geld zinsfrei lieh, da er genug davon hat um nicht noch auf Kosten Dritter leben zu müssen).

Selbständigkeit ist ein vollkommen anders arbeiten als ein Abhängikeitsverhältnis. Der Angestellte lässtum 17.00 den Stift fallen geht nach Hause macht sich keinen Kopf mehr schaltet ab, der Selbständige gerade noch in der Aufbauphase aber oft auch ein Leben lang hat im Prinzip nie Feierabend.

truthCH
22.10.2019, 13:03
Ok. An der zürcher Goldküste wohnen ja meist Schweizer. ( Geht noch auf Lex Furler zurück ) Am Bodensse hat gefühlt halb Stuttgart seine Ferien-wochendhäüser, deren Grundstücke ( nein, natürlich nicht die Häüser ) teilweise direkt an den See gehen, ohne einen öffentlichen Uferweg. Sogar am kleinen Titisee gibts Privatgrunstücke direkt am See. Direkt neben dem Strandbad steht Eines. An den bayrischen Seeen residieren Fussballspieler und ausländische Monarchen ( !!! ) ( König von Thailand, Sultan von Oman ) an riesigen Seegrundstücken....am Genfer See hocken die arabischen und afrikanischen Potentaten. Ich kenne zwar keine theoretischen Statistiken, aber ich kenne die Lage vor Ort aus eigener Anschaung.

Ja, auch so ein Stachel im Fleisch ( Ausländer ) - da werden dann immer ganz grosse Ausnahmen gemacht.

Lord Laiken
22.10.2019, 13:11
Fettung durch mich

Kann ich Dir sagen ist in der Schweiz nicht so - wer temporär arbeitet ( so nennt man Zeitarbeiter bei uns ) bekommt zwar mehr, ist aber nicht mehr im Sinne von wirklich mehr. Temporären musst DU mehr bezahlen, weil sie Ferienanteile etc. erhalten sollen - unter dem Strich bekommen sie aber gleich viel wie ein Festangestellter.
Besser als weniger wie hier.

Lord Laiken
22.10.2019, 13:13
In den 80ern hatten Unternehmer noch mehr Vertrauen in Zukunft und stellten ein. Heute holt man Zeitarbeiter.

Das Vertrauen hat ihnen die Politik gestohlen.
Russland kennt keine Leiharbeit, aber heuern und feuern und Arbeitslose gibt es fast nicht.
Sogar in Mexico ist die Arbeitslosigkeit gering. Ja, selbst im krisengeschüttelten Venezuela. Hier ja auch.
Man holt sich Zeitarbeiter, weil sich die Zeitfirmen um sie kümmern.

Lord Laiken
22.10.2019, 13:14
Was ich zuletzt an Zeitarbeit auf einer Großbaustelle in Kehl sah spottet jeder Beschreibung. Da bekam ein unfähiger Türke noch 2000 € netto obwohl er eine dicke Schiene zweimal falsch abschnitt und gemessen hat uvm.
Wenn du noch blöder bist, oder maulst recht rum ? schickt man dich weg !
Du erfindest sicher wieder Sachen. So einer wird gefeuert.

Lord Laiken
22.10.2019, 13:15
nein falscher Stolz ist es wenn man meint zu alt zu sein um nochmals die Schulbank zu drücken, meine Post hat sich doch auf diese Aussage von dir bezogen:
Ganz wie du meinst :auro:

Trantor
22.10.2019, 13:26
Ganz wie du meinst :auro:

ist doch so, oder was hindert dich denn sonst daran nochmals die schulbank zu drücken?

Trantor
22.10.2019, 13:29
Wirst doch nicht leugnen, dass ein und selbe Tätigkeit in verschiedenen Ländern unterschiedlich vergütet wird ?

warum habe ich bei dir immer das Gefühl das von dem was ich schreibe nur immer 10 % verstanden wird bzw 90% nicht verstanden oder schlicht ignoriert wird?

Lord Laiken
22.10.2019, 13:31
ist doch so, oder was hindert dich denn sonst daran nochmals die schulbank zu drücken?
Hab ich doch erklärt. Macht keinen Sinn.

truthCH
22.10.2019, 13:32
wie gesagt Management ist ungleich Verwaltung, wenn du die deutsche Übersetzung möchtest dann steht Managment für Leitung und Führung, und was konkret dahinter steckt hatte ich im letzten Post ja aufgeführt.
Nun gut, dann ist es halt Deine Meinung, dass die Leitung und Führung wichtiger ist, als das, was darunter dann geleistet wird. Das sehe ich anders - aber geht ja nicht darum, dass Du jetzt das gleich sehen musst sondern wir tauschen ja nur unsere verschiedenen Sichtweisen aus.



Es wird kein Umdenken stattfinden da viele Menschen deine Einschätzung einfach nicht teilen, schon gar nicht diejenigen die am oberen Rand davon betroffen sind. Was gerecht ist und was nicht was eine angemessene Bezahlung für die entsprechende Leistung ist und was nicht da hat halt jeder seine subjektive Vorstellung und auch das wird sich nicht ändern. In Einzelfällen vllt, sicher nicht in der Masse. Auch wird sich nicht ändern das der Markt die einzige unabhängige objektive Bewertung von Leistung ist die es gibt.
Wenn es entsprechende Mehrheiten gibt werden dann auch entsprechende Gesetze erlassen werden, so funktioniert Demokratie, ob das dann die Gesamtsituation verbessert wage ich zu bezweifeln eher das Gegenteil, aber auch das ist eben die Kehrseite der Demokratie.

Natürlich wird kein Umdenken stattfinden, weil man ja alle auf diese Sichtweise trimmt. Und dass der Markt die einzig objektive Bewertung sei würde ich mal bezweifeln, weil da bestimmen ja wieder die subjektiven Empfindungen jener, die Dir den Lohn zahlen. Die orientieren sich ja auch gegenseitig, ergo wird es auch nur ein kleiner Teil sein, der über die "marktgerechte" Entlöhnung hinaus geht.

Bezüglich Demokratie - natürlich, wenn es eine Masse gibt, dann sicher - aber das Problem ist doch auch, dass genau diese Masse auch mit Angst und Panik in Schach gehalten wird - sag dazu nur 2 Wochen mehr Ferien. Gab eine Initiative deswegen - wurde abgelehnt - und keine 3 Wochen später eine Umfrage: Was wünscht sich der Schweizer am meisten -> mehr Freizeit ... da erkennst Du dann die Schizophrenie.

Auch eine Firma, sagen wir mit 1000 Mitarbeitern, wenn der Manager statt 60 Millionen nur 48 nimmt, heisst das im Schnitt für jeden Mitarbeiter einen 1000-er mehr / Monat ( 1000 * 1000 * 12 ). Ob Du als Manager 48 oder 60 Millionen verdienst, macht den Braten auch nicht feiss, jedoch ob Du als Mitarbeiter 2500 oder 3500 / Monat verdienst schon eher. Das ist der Punkt um den es bei mir geht. Schränkt sich einer nur ein bisschen ein, lässt er 1000 anderen viel mehr Luft zum Atmen und zu existieren.



wie ich schon mehrmals schrieb ich verstehe deinen Punkt in extremen Fällen teile ich ihn sogar, da ich aber weiss das das im Kapitalismus nicht zu ändern ist ohne Kollateralschaden zu verursachen, akzeptiere ich das einfach und es bewegt mich einfach nicht, dh ich mach mir darüber keinen Kopf - wie heisst es so schön: "glücklich ist wer vergisst was nicht (mehr) zu ändern ist".
Entweder ich kämpfe für etwas wo ich eine bessere Lösung sehe, und wenn ich sie nicht sehe dann akzeptiere ich es einfach wie es ist und lebe damit, ohne das es mir dahingehend Probleme oder Sorgen bereitet.

Na ja, belasten tut mich das nicht direkt - aber unkommentiert kann es eben auch nicht stehen lassen. Aber ich verstehe Deine Haltung durchaus, daran soll es nicht fehlen. ( gib mir den Gleichmut zu ertragen was ich nicht ändern kann, gib mir die Kraft zu ändern was ich kann und die Weisheit dazwischen zu unterscheiden).



Selbständigkeit ist ein vollkommen anders arbeiten als ein Abhängikeitsverhältnis. Der Angestellte lässtum 17.00 den Stift fallen geht nach Hause macht sich keinen Kopf mehr schaltet ab, der Selbständige gerade noch in der Aufbauphase aber oft auch ein Leben lang hat im Prinzip nie Feierabend.
Nicht jeder Angestellte aber du hast sicherlich auch recht damit - es ist ein anderes arbeiten, hab ich ja selbst festgestellt, wobei ich auch als Angestellter einer war, der eben nicht 1700 abschalten konnte sondern auch am Abend noch an Problemlösungen sass, bzw. nicht abschalten konnte weil ich wusste, morgen steht mir das gleiche Problem wieder vor der Nase.

In diesem Hinblick - es gibt auch viele Angestellte mit hoher Bildung, die dann in einen Job gehen wo sie das eben können - Bsp. Akademiker die Lokführer werden als Beispiel, weil da kannst Du wirklich sagen, Du kannst nach Niederlegung des Stiftes wirklich abschalten - als Entwickler, Ingenieur, etc. eher nicht.

Dr Mittendrin
22.10.2019, 13:33
warum habe ich bei dir immer das Gefühl das von dem was ich schreibe nur immer 10 % verstanden wird bzw 90% nicht verstanden oder schlicht ignoriert wird?

Was du meinst verstehe ich wohl. Aber du lavierst an Fakten vorbei. VErstehe auch alles mit Können, Produktivität und Arbeitsergebnis.

8 Stunden Kopfstand ist null Produktivität und ohne Wert ausser paar Münzen von Zuschauern.

Ein Maler kommt in Ungarn auf max 600 € netto. Auch bei selben gestrichenen qm pro Tag.

Chronos
22.10.2019, 14:08
(....)

Natürlich soll man das unterscheiden - aber dennoch auch immer kritische Fragen dazu stellen.


Das wurde ja in den letzten Jahrzehnten ziemlich heftig hinterfragt und dieses Hinterfragen führte zu den heute geltenden strikten Einschränkungen bei der Ausweisung neuer Bauplätze in der Nähe schützenswerter Naturflächen.

Sicher gibt es gerade an den Seen in Südwestdeutschland eine Menge an Altbestand, den man nicht enteignen kann, aber die zuständigen Kommunen halten ein wachsames Auge auf die weitere Entwicklung.

Es kommt bei der Bereitstellung neuer Bauflächen aber noch ein anderer Aspekt hinzu, und zwar nicht nur in der Nähe von Seen.

Durch die vielseitigen Belastungen der Stadtsäckel sind viele Kommunen finanziell derart in der Klemme oder gar hoch überschuldet, dass oftmals die Erschließung neuer Baugebiete finanziell nicht mehr gestemmt werden kann. Dann wird einfach mit dem Grund weitergewurstelt, der schon im Besitz der Kommune ist und kein neues Gelände erschlossen - es sei denn, man konnte den Gemeinderat überzeugen, ein neues Gewerbegebiet zu erschließen, um Firmen ansiedeln und dann Grund- und Gewerbesteuern kassieren zu können. Dann ist vielleicht auch die Amortisation für die Erschließungskosten gesichert.

Aber die eingangs gestellte Behauptung, man bekäme in Westdeutschland die Baugrundstücke quasi nachgeschmissen, ist angesichts der tatsächlichen Wirklichkeit absolet.

Nietzsche
22.10.2019, 15:34
Damals waren Grundstücke spottbillig. Mir wurde neulich zugetragen wo ich wohnte, kostete vor 10 Jahren der QM 400 € heute 1000 €.Damals MWST 12 % Benzin zur Arbeit billig, Abgaben niedrig. Auch mit Schwarzarbeit reisst man es nicht mehr raus am Samstag.
Ich will nicht behaupten alles wäre teurer geworden, oder dass man heute alles bezahlen muss. Man hat aber nicht nur seine Arbeitsleistung so wie früher, man ist z.T. auf Banken etc. angewiesen die einem vorrechnen was du ausgibst. Undenkbar, denn ICH entscheide, was ich ausgebe. Das ist denen aber Wurst.


ob 25% einen niedriglohnjob haben dh unqualifiziert arbeiten möchte ich doch strak bezweifeln da wäre der Schnitt ja in Afrika besser, das man mit unqualifizierter Hilfsarbeit es schwer hat sich was aufzubauen ist ja nicht das Thema, obwohl das auch geht je nach dem wie sparsam man lebt. Es geht hier merh um den normalen Arbeiter der eine Brufsausbildung hat und über dem Ml bezahlt wird, wer keine Qualifikation hat soll halt ne Ausbildung machen.
Es sind nur 22,7%.
https://www.manager-magazin.de/politik/konjunktur/arbeitsmarkt-rekord-erwerbstaetigkeit-weniger-prekaere-jobs-a-1246271-3.html

Ja, der normale Arbeiter darf dann aber niemals seinen Job verlieren sondern der muss sich permanent weiterbilden und umschwenken und damit sind deine Verhältnisse im Vergleich zu: "damals nachm Krieg hatten die ja nichts und konnten mit harter Arbeit dennoch ein Haus bauen und eine Familie ernähren" nicht mehr zeitgemäß. Weder kosten Häuser so wenig, noch darfst du ohne unzählige Auflagen eins bauen, noch bekommst du ggf. einen Kredit, und du musst für 20-30 Jahre sichere Arbeit haben, die du nicht nur körperlich aushalten musst, sondern eben in der heutigen Zeit eher geistig durch immer wieder neue Schulungen, Kurse und Bildung. Dem war damals nicht so, und da kannst du heute noch so fleißig sein, wenn deine Birne dann irgendwann vor lauter Arbeit und Angst um deine Existenz und der Sicherheiten die du dir aufgebaut und erarbeitet hast den Geist aufgibt bist du erledigt.

Dieses "wer keine Qualifikation hat soll ne Ausbildung machen" ist derselbe Schwachsinn wie: "die hätten doch damals alle studieren können". Vom hohen Ross des Heute herab in die Vergangenheit "hätte,hätte,hätte" zu rufen. Ja, und hätten die die Drecksarbeit nicht gemacht und hätten die alle studiert, sähe es in Dland ganz anders aus. Besser nicht...


es gibt heute noch spottbillige Grundstück die du hinterhergeworfen bekommst geh doch mal in den Osten oder aufs Land.
Da arbeitet aber keiner! Verdammte Axt! Wenn nur alle Rentner aus den Großstädten in die kleinen Hütten und Dörfer in den Osten ziehen würden, würde da eine ganz neue Wirtschaft boomen. Ärzte könnten sich dort niederlassen, Supermärkte eine Infrastruktur erzeugen, Krankenhäuser, Pflegestätten. Aber die alten Knacker ziehen da einfach nicht hin, und für alle die arbeiten wird so die Stadt zu einem Netto-Lohnfresser, zusätzlich werden dann noch Wohnungen von Leuten mit ausländischem Hintergrund dort eingepflanzt. Dir nützt es nichts am Arsch der Welt zu wohnen wenn du dafür Stunden vergeudest. Auch das ist nichts anderes als eine Stundenlohnsenkung....


muss man halt ne Weile fahren und zur Arbeit pendeln, 1-2 h Fahrzeit sind dann halt zuzumuten.
Eben. Bist du halt 12 Stunden auffer Arbeit. Und wenn du dann nach hause kommst (in dein Fremdfinanziertes) arbeitest du weiter an deinem Eigenheim herum. 4 Stunden sind da locker drin. Dann schlafen. Das Ganze dann von vorne. Bis zum Exitus.

Trantor
22.10.2019, 16:56
Natürlich wird kein Umdenken stattfinden, weil man ja alle auf diese Sichtweise trimmt. Und dass der Markt die einzig objektive Bewertung sei würde ich mal bezweifeln, weil da bestimmen ja wieder die subjektiven Empfindungen jener, die Dir den Lohn zahlen. Die orientieren sich ja auch gegenseitig, ergo wird es auch nur ein kleiner Teil sein, der über die "marktgerechte" Entlöhnung hinaus geht.

ich gleube nicht das das was mit "trimmen" zu tun hat, das ergibt sich schlicht aus der jeweiligen Perspektive und dem Vertreten der eigenen Interessen. Was die Obejektivität des Marktes angeht, auch da hatten wir schonmal, der bezahlt eben nach Rarität, je rarer eine Leistung umso höher wird sie belohnt. Das ist wie beim Marktpreis auch und die kummulierte Nachfrage gegenüber dem Angebot ergibt in de Summe halt den Gleichgewichtspreis - wie objektiv das nun wirklich ist ist eine philosophische Frage , dahingehnd ob Obkjektivität überhaupt existiert, ist ae runerheblich relevant ist das es als Indikator aussagekräftiger ist als eine einzelne subjektive Meinung.

Natürlich ist das auf den Arbeitslohn nur bedingt anwendbar, da der Arbeitbnehmer durch seine Massenverfügbarkeit in einer sehr schwachen Verhandlungsposition ist. Bei Arbeitskräften und Fähigkeiten die allerdings rar sind, funktioniert das Konzept von Angebot und Nachfrage einwandfrei und so kommen dann auch die hohen Gehaltszahlungen zustande.


Bezüglich Demokratie - natürlich, wenn es eine Masse gibt, dann sicher - aber das Problem ist doch auch, dass genau diese Masse auch mit Angst und Panik in Schach gehalten wird - sag dazu nur 2 Wochen mehr Ferien. Gab eine Initiative deswegen - wurde abgelehnt - und keine 3 Wochen später eine Umfrage: Was wünscht sich der Schweizer am meisten -> mehr Freizeit ... da erkennst Du dann die Schizophrenie.

Auch eine Firma, sagen wir mit 1000 Mitarbeitern, wenn der Manager statt 60 Millionen nur 48 nimmt, heisst das im Schnitt für jeden Mitarbeiter einen 1000-er mehr / Monat ( 1000 * 1000 * 12 ). Ob Du als Manager 48 oder 60 Millionen verdienst, macht den Braten auch nicht feiss, jedoch ob Du als Mitarbeiter 2500 oder 3500 / Monat verdienst schon eher. Das ist der Punkt um den es bei mir geht. Schränkt sich einer nur ein bisschen ein, lässt er 1000 anderen viel mehr Luft zum Atmen und zu existieren.

Nach wie vor habe ich deinen Punkt verstanden, ist ja nicht so als hättest du ihn nicht schon 10mal wiederholt :)
ändert aber nichts an meiner Frage iSv was willst du tun?



Na ja, belasten tut mich das nicht direkt - aber unkommentiert kann es eben auch nicht stehen lassen. Aber ich verstehe Deine Haltung durchaus, daran soll es nicht fehlen. ( gib mir den Gleichmut zu ertragen was ich nicht ändern kann, gib mir die Kraft zu ändern was ich kann und die Weisheit dazwischen zu unterscheiden).

absolut ja!
auch wenn die Realität oft komplexer ist als nur son Spruch;)



Nicht jeder Angestellte aber du hast sicherlich auch recht damit - es ist ein anderes arbeiten, hab ich ja selbst festgestellt, wobei ich auch als Angestellter einer war, der eben nicht 1700 abschalten konnte sondern auch am Abend noch an Problemlösungen sass, bzw. nicht abschalten konnte weil ich wusste, morgen steht mir das gleiche Problem wieder vor der Nase.

In diesem Hinblick - es gibt auch viele Angestellte mit hoher Bildung, die dann in einen Job gehen wo sie das eben können - Bsp. Akademiker die Lokführer werden als Beispiel, weil da kannst Du wirklich sagen, Du kannst nach Niederlegung des Stiftes wirklich abschalten - als Entwickler, Ingenieur, etc. eher nicht.

Lokführer und Bsfahrer wollte ich auch nicht werden, da hast du die Verantwortung für zig Mechenleben und wenn du einen kapitalen Fehler machst kanns böse enden....

HerbertHofer
22.10.2019, 17:34
Hallo
darum haben es die Politiker so leicht mit uns Supergescheiten, denn sie eine einfache Frage wie Wie entsteht Wohlstand?können wir nur mit 58 Seiten Blödsinn beantworten - und jeder glaubt, ja weiß er kann noch was besseres Antworten
die Politiker lachen sich eins - Teile und herrsche wirkt immer!!!!

truthCH
22.10.2019, 17:49
Nach wie vor habe ich deinen Punkt verstanden, ist ja nicht so als hättest du ihn nicht schon 10mal wiederholt :)

Nur stetes Tropfen höhlt den Stein :D Nein Spass beseite.



ändert aber nichts an meiner Frage iSv was willst du tun?

Wenn ich müsste, weil ich an der Spitze sitze ( in einem Unternehmen ), dann würde ich mal damit beginnen selbst nicht exorbitant zu nehmen (eben das 48 statt 60) und das auch kommunizieren (in meiner kleinen Funktion als Gruppenleiter hab ich das gemacht, hab 2x auf Lohnerhöhungen zu Gunsten "meiner" Mitarbeiter verzichtet - war wohl auch der Grund warum ich nicht mehr aufgestiegen bin und wollte auch gar nicht weiter aufsteigen, sonst hätte ich mich noch mit ganz anderen lustigen Menschen herumschlagen müssen).

Wäre ich der Diktator eines Landes, würde ich wahrscheinlich (auch wenn ich dagegen gestimmt habe seinerzeit) irgendwas mit einem Faktor einbauen - sprich der höchste Lohn darf nur um den Faktor x grösser sein als der kleinste.

Wäre ich Diktator in einem Land mit Rohstoffen, würde ich wahrscheinlich gleich fahren wie Gaddaffi (Strom gratis, Bildung gratis, Gesundheit gratis, etc.).

In einer Demokratie würde ich halt nach wie vor immer darauf hinweisen, was anderes bleibt ja nicht, egal ob ein Politiker, ein Unternehmer, ein Freund oder ein Fremder vor mir steht - Tue recht und scheue niemanden bzw. so in die Richtung sehe ich das Thema.



absolut ja!
auch wenn die Realität oft komplexer ist als nur son Spruch;)

Ein Spruch soll ja nicht die Realität abbilden sondern höchstens den Grundtenor zu verstehen geben :D Sonst wäre es nicht ein Spruch sondern ein Buch :D




Lokführer und Bsfahrer wollte ich auch nicht werden, da hast du die Verantwortung für zig Mechenleben und wenn du einen kapitalen Fehler machst kanns böse enden....
Busfahrer ich auch nicht - mit all den Idioten auf der Strasse gerade in der Stadt als Beispiel? Nein Danke ...

Lokführer schon eher, da kann nicht so viel falsch laufen wie im Strassenverkehr - was mich da eher abschreckt sind die Freitodmenschen die Dich missbrauchen könnten - der Bruder eines guten Freundes ist Lokführer für Güterzüge - den hats schon 4x erwischt - ich glaub da würde mir schon einmal reichen, denn das brutale an der Sache ist - Du musst anhalten und nachgucken und wenn Du zum Beispiel einen über den ganzen Perron verteilst, weil er halt den Sicherheitsabstand nicht eingehalten hat, dann wirds richtig übel. Ich "bewundere" das immer wieder, das man dann trotzdem wieder einsteigen und weiterfahren kann.

Cicero1
23.10.2019, 09:12
Hallo
darum haben es die Politiker so leicht mit uns Supergescheiten, denn sie eine einfache Frage wie Wie entsteht Wohlstand?können wir nur mit 58 Seiten Blödsinn beantworten - und jeder glaubt, ja weiß er kann noch was besseres Antworten
die Politiker lachen sich eins - Teile und herrsche wirkt immer!!!!

Es gibt nun mal keine monokausale Erklärung, wie Wohlstand entsteht. Wohlstand entstand in den westlichen Industrieländern in den letzten 150 Jahren durch:

1. Technischer Fortschritt. So viele wissenschaftlichen Entdeckungen und Erfindungen in relativ kurzer Zeit wie noch nie zuvor in der Menschheitsgeschichte.
2. Zurückgehende Zahl von Kindern in den Familien.
3. Mit mittlerweile 74 Jahren haben wir die längste Friedensphase in Mitteleuropa seit Jahrhunderten. Auch dies begünstigte die Eigentumsbildung und verhinderte Ressourcenverschwendung durch Kriege und Zerstörungen. Der hohe Wohlstand der schweizer Bürger dürfte zu einem nicht geringen Anteil darauf zurückzuführen sein.
4. Die Fiskal- und Geldpolitik hat in den letzten 80 Jahren aus ihren früheren Fehlern, z.B. während der großen Depression ab 1929 gelernt und z.B. 2008 nicht die Fehler wiederholt, indem die Zinsen gesenkt wurden, statt sie wie ab 1929 zu erhöhen. Die Staaten haben ihre Ausgaben tendenziell eher erhöht als gesenkt.

Cicero1
23.10.2019, 09:49
Lokführer schon eher, da kann nicht so viel falsch laufen wie im Strassenverkehr - was mich da eher abschreckt sind die Freitodmenschen die Dich missbrauchen könnten - der Bruder eines guten Freundes ist Lokführer für Güterzüge - den hats schon 4x erwischt - ich glaub da würde mir schon einmal reichen, denn das brutale an der Sache ist - Du musst anhalten und nachgucken und wenn Du zum Beispiel einen über den ganzen Perron verteilst, weil er halt den Sicherheitsabstand nicht eingehalten hat, dann wirds richtig übel. Ich "bewundere" das immer wieder, das man dann trotzdem wieder einsteigen und weiterfahren kann.

Weil Du es gerade erwähnst - ich las vor ca. 15 bis 20 Jahren einen größeren Zeitungsartikel (WELT oder Frankfurter Rundschau) zu diesem Thema. In Erinnerung ist mir noch, dass in dem Zeitungsartikel die durchschnittliche Zahl an Suiziden genannt wurde, mit der es jeder Lokführer in seinem Berufsleben zu tun hat. Wenn ich die Zahl richtig in Erinnerung habe, sind es etwa zwei Suizide. Es kann aber auch etwas mehr oder weniger gewesen sein. Der Bruder Deines Freundes würde mit der Zahl vier demnach darüber liegen. Oder die durchschnittliche Zahl hat sich erhöht. In dem Artikel wurde auch die große psychische Belastung erwähnt, die dies zur Folge hat. Manche können danach überhaupt nicht mehr als Lokführer arbeiten, anderen nur nach einer längeren Pause. Manche müssen jahrelang psychologische Hilfe in Anspruch nehmen.

Was das Anhalten betrifft, manche fahren in Schockstarre erst mal eine Weile weiter oder halten an, steigen aber nicht aus. Ich glaube kaum, dass der Arbeitgeber einen großen Vorwurf machen wird, wenn sie unter Schock standen. Wer noch zu erwähnen ist, das sind diejenigen, die die Unfallstelle aufräumen müssen, die Leichenteile aufsammeln müssen, die Spuren am Zug beseitigen, die sauber machen müssen. Mein Vater kannte in Berlin in den fünfziger oder sechziger Jahren so jemanden. Der musste insbesondere an den S-Bahnlinien solche Arbeit verrichten. Für solche Mitarbeitergruppen gab es bei der Feuerwehr intern den Spitznamen "Schaschlik-Kommando".

In diesem Zusammenhang ist auch noch ein ehemaliges Panzerinstandsetzungswerk in der DDR in der Stadt Neubrandenburg zu erwähnen. Die haben in den achtziger Jahren Panzer aus dem Iran-Irak-Krieg (erster Golfkrieg) instand gesetzt, auch abgeschossene Panzer. Die Panzer wurden oft vom Schlachtfeld angeliefert, ohne dass jemand vorher alle Spuren beseitigt hätte. Wenn die den Panzer geöffnet hatten, waren darin Leichenteile und Blutlachen. Das durften dann die Mitarbeiter in dem Werk beseitigen.

So viel zu Arbeitsplätzen, die sicher niemand als "Traum-Job" bezeichnen wird.

Pythia
23.10.2019, 18:20
... habe mir nur den Umweg über Million&Pleite gespart und meine Zeit sinnvoll genutzt ...Nur wer Reichtum und Armut erlebt hat, sieht das volle Panorama, ohne Theorie jenseits von Scheuklappen und Tunnelblick mit Fadenkreuz, das auf vermeintliche oder echte Feinde gerichtet ist. Aber meist kommt die größte Gefahr für Leib und Leben und Geld und Gut von unerwarteter Seite.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2019/10/Jaguar.jpg
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF

http://www.24-carat.de/2019/10/Jag-fall.jpg

◄ Dort stand plötzlich ▲so einer▲ vor mir.
In O,1 Sek. dachte ich über 99.000 Worte:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
a) spring ich und er folgt mir, wird es mein Spiel, da er nicht gezielt und weit tauchen kann. Aber wie geht es weiter?
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
b) springt er, erwische ich mit etwas Glück ein Vorderbein bevor Krallen oder Zähne an mich kommen, Drehung, Schulterwurf, und die Wasserturbulenz wirbelt ihn durch.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Der greift nie mehr Menschen an, aber der kleinste Fehler, und ich bin tot. Ich mußte aber nicht entscheiden: er drehte sich um und trollte sich. Er befürchtete wohl mit mir abzustürzen, falls er mich anspringt.

http://www.24-carat.de/2012/05/JUD-4.GIF



Ich übte an diesem Fels gerne Salto (auch spanisches Wort für Wasserfall) in die Wasser-Turbulenz, wo bei mißlungenen Salti kein harter Wasserspiegel verletzen kann. Ich tauchte im Reflex mit flachem Weitsprung bis zum Weg, der zum Auto führte, und kaum an Land kamen Leibkrämpfe vor Angst.
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Das zwang mich zu einem Dünnschiß in den Busch. Als ich Alles im Dorf erzählte. wurde gleich die Tiger-Vertreibung vorbereitet. Dort nennen sie alle Großkatzen Tiger, ein Ozolot ist ein kleiner Tiger, und vertrieben werden die mit maximal Krach. Tanz und gran tambora (liegende Baumtrommel) verscheuchen mit Bodenvibration alles Viehzeug in 5 km rundum. Schön, aber wie entsteht Wohlstand?
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
In Beitrag #425 (https://www.politikforen.net/showthread.php?185695-Wie-entsteht-Wohlstand&p=10018819&viewfull=1#post10018819) ist 1 Weg beschrieben: gute Vorschul-Erziehung, Schulen, Unis und Mentoren bieten einen guten Start in eine Wohlstands-Karriere. Mein 4 Jahre älterer Bruder wurde mit Volksschule und Gesellenbrief Metzgermeister, seine Metzgerei brachte ihm Wohlstand, und mein ältester Bruder erreichte ohne formale Berufs-Ausbildung noch mehr, nur mit harter Arbeit als Kleinkind im 3. Reich bis zum Nachkriegs-Abi 1948.
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Da hatte er auch mich bereits an harte Arbeit gewöhnt: als ich 1950 in die Schule kam, hatte ich schon Pranken wie ein Bauerbeiter, aber meine Freundinnen hatten mich fest im Griff. Mit kleinen Händen.
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Die als Schüler im Schwarzmarkt geformte Firma meines Bruders lief noch besser als er in Köln Tanzoffizier der Roten Funken wurde. Ich nutzte Afrikas Goldene Jahre bis Ölkrise und Neger-Rassismus den Fortschritt Afrikas 1974 endete. Dann ging ich nach Venezuela.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Da hatten wir auch Familie, und mein Bruder verkaufte seine Firma und seine 2 Promi-Bars in Köln, wurde In Panama Außenhandels-Direktor von Panama, was er blieb bis zur Pensionierung.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
An Firmengründungen und Finanzgeschäften für Klienten verdiente er aber weiterhin gut in Panama. Dieses Geschäft ist wohl endlos.

http://www.24-carat.de/2019/10/1st-love.gif



Sein Lebensziel: Herzschlag im Tiefschlaf nach dem Orgasmus mit einer Miß Panama. Die im Juli gewählte Miß Panama (https://www.facebook.com/missosology/photos/pcb.2808067889209457/2808067405876172/?type=3&theater), eine in New Delhi geborene schöne Inderin (https://en.wikipedia.org/wiki/Mehr_Eliezer#Personal_life) mit 2 Bachelor's Degrees von Florida State (vires ▪ artes ▪ mores), International Relations und Economics, hat er wohl noch nicht erwischt, aber ich weiß nicht immer Alles sofort. Und das mit dem Herzschlag eilt auch nicht. Er bleibt uns hoffentlich noch lange erhalten.

HerbertHofer
23.10.2019, 19:39
Hallo Hallo
mir war Geschichtsfälschung schon bekannt aber das es so arg ist wusste ich nicht.
Die Römer die Griechen bis hin zu den Sumerern hatten in den Städten mindestens soviel Wohlstand wie wir Heute haben. Maschienentechnisch nicht, aber Architektonisch mit Lebenswohlstand auf jeden Fall.

Es gibt nun mal keine monokausale Erklärung, wie Wohlstand entsteht. Wohlstand entstand in den westlichen Industrieländern in den letzten 150 Jahren durch:

Nicht Monokausal schreibst du: ja dann lassen wir nur eine Sache weg, wirklich nur eine, nämlich die Arbeitsleistung, keiner darf mehr etwas arbeiten, möchte mal sehen wie viel Wohlstand durch das weglassen dieser einen Sache entsteht.

antiseptisch
23.10.2019, 23:58
Erstens war "jeder kann reich werden" nirgendswo das Thema, zweitens kann nach wie vor jeder reich werden - nur nicht alle - und drittens bitte ich dich jetzt zum zweiten mal konkret zu benennen welcher meiner Aussage du widersprechen willst und warum.
So einfach ist das nicht. Du gehst davon aus, dass ich nur das widersprechen könnte, was du von dir gibst. Du blendest offensichtlich aus, was darüber hinaus geht. Bei dir sind es konkret die gesamthaften Effekte in einer Volkswirtschaft, die man auf der Mikroebene nicht einfach so ausbügeln kann. Am einfachsten verständlich wird das, wenn man sich vergegenwärtigt, dass ein äthiopischer Busfahrer, wie hier im Strang beschrieben, sich so anstrengen kann, wie er will. Er wird nie genauso viel verdienen wie ein Busfahrer in D, auch wenn er genau die gleiche Leistung bringt. Es geht darum, wie leistungsfähig eine Volkswirtschaft insgesamt ist, oder im anderen Extrem, wie schnell diese Leistungsfähigkeit wieder verloren geht, auch wenn jeder Einzelne sich immer mehr anstrengt. Dazu lese ich von dir nichts. Also wäre es nett, wenn du dir darüber mal einige Gedanken machen würdest.

antiseptisch
24.10.2019, 00:05
Damals waren Grundstücke spottbillig. Mir wurde neulich zugetragen wo ich wohnte, kostete vor 10 Jahren der QM 400 € heute 1000 €.

Damals MWST 12 % Benzin zur Arbeit billig, Abgaben niedrig. Auch mit Schwarzarbeit reisst man es nicht mehr raus am Samstag.
Mein Opa kaufte in 1967 das Grundstück meines Elternhauses. qm-Preis 5 DM, 2-FH-Hausbau mit sehr viel Material-Anteil 20.000 DM, viel Eigenleistung. In 1982 war schon alles abbezahlt. Das Haus ist zwar heute auch nur noch das Zehnfache von damals Wert (strukturschwaches Gebiet), aber entscheidend ist, dass man für diese Wohnfläche vermutlich das fünfzigfache bezahlen müsste, wenn man es neu haben wollte.

Warum heute alles so teuer ist, kann man durchaus erklären. Nur die Frage ist, wie es dazu kommen konnte. In einer vergreisenden Bevölkerung müsste eigentlich alles immer billiger werden, aber die Probleme liegen hier ganz woanders. Mit einem Abstand von mehreren Jahrzehnten wird es jedenfalls leichter zu beantworten sein.

Kreuzbube
24.10.2019, 00:20
So einfach ist das nicht. Du gehst davon aus, dass ich nur das widersprechen könnte, was du von dir gibst. Du blendest offensichtlich aus, was darüber hinaus geht. Bei dir sind es konkret die gesamthaften Effekte in einer Volkswirtschaft, die man auf der Mikroebene nicht einfach so ausbügeln kann. Am einfachsten verständlich wird das, wenn man sich vergegenwärtigt, dass ein äthiopischer Busfahrer, wie hier im Strang beschrieben, sich so anstrengen kann, wie er will. Er wird nie genauso viel verdienen wie ein Busfahrer in D, auch wenn er genau die gleiche Leistung bringt. Es geht darum, wie leistungsfähig eine Volkswirtschaft insgesamt ist, oder im anderen Extrem, wie schnell diese Leistungsfähigkeit wieder verloren geht, auch wenn jeder Einzelne sich immer mehr anstrengt. Dazu lese ich von dir nichts. Also wäre es nett, wenn du dir darüber mal einige Gedanken machen würdest.

In der Tat. Es kommt auf die Organisations-Form der Wirtschaft an. Effizienz und Effektivität. In der Zone haben wir gebuckelt, wie die Blöden. Trotzdem gab es nur den üblichen Scheiß zu kaufen...:)

Trantor
24.10.2019, 08:15
So einfach ist das nicht. Du gehst davon aus, dass ich nur das widersprechen könnte, was du von dir gibst. Du blendest offensichtlich aus, was darüber hinaus geht. Bei dir sind es konkret die gesamthaften Effekte in einer Volkswirtschaft, die man auf der Mikroebene nicht einfach so ausbügeln kann. Am einfachsten verständlich wird das, wenn man sich vergegenwärtigt, dass ein äthiopischer Busfahrer, wie hier im Strang beschrieben, sich so anstrengen kann, wie er will. Er wird nie genauso viel verdienen wie ein Busfahrer in D, auch wenn er genau die gleiche Leistung bringt. Es geht darum, wie leistungsfähig eine Volkswirtschaft insgesamt ist, oder im anderen Extrem, wie schnell diese Leistungsfähigkeit wieder verloren geht, auch wenn jeder Einzelne sich immer mehr anstrengt. Dazu lese ich von dir nichts. Also wäre es nett, wenn du dir darüber mal einige Gedanken machen würdest.

Nun Äthiopien oder das Ausland ansich ist hier (bzw in der Diskussion in der du dich eingeklinkt hast) halt nicht das Thema, das die Rahmenbedingungen Gesellschaft, Kultur, Wirtsschaftssystem etc auf den Wohlstand des einzelnen einen relevanten Einfluss hat ist doch selbstverständlich. Aber hier geht es halt um D, und dort sind die gesellschaftlichen bzw wirtschaftliche Rahmenbedingungen für alle gleich.

antiseptisch
24.10.2019, 09:46
Nun Äthiopien oder das Ausland ansich ist hier (bzw in der Diskussion in der du dich eingeklinkt hast) halt nicht das Thema, das die Rahmenbedingungen Gesellschaft, Kultur, Wirtsschaftssystem etc auf den Wohlstand des einzelnen einen relevanten Einfluss hat ist doch selbstverständlich. Aber hier geht es halt um D, und dort sind die gesellschaftlichen bzw wirtschaftliche Rahmenbedingungen für alle gleich.

Dann erkläre mir doch bitte mal das Phänomen, dass trotz Doppelverdiener nicht mehr der relative Wohlstand der 60er und 70er Jahre erreicht werden kann. Stichwort: ca. jeweils 80% Alleinverdiener, Eigenheim, zwei bis drei Kinder, Neuwagen alle paar Jahre, zwei bis drei Wochen Urlaub, regelmäßige Restaurant- und Kneipenbesuche.

Wir strengen uns alle immer mehr an, arbeiten absolut mehr (Doppelverdiener), werden immer produktiver, und trotzdem kommt nichts bei heraus. Fortschritt sieht irgendwie anders aus, oder?

antiseptisch
24.10.2019, 09:50
In der Tat. Es kommt auf die Organisations-Form der Wirtschaft an. Effizienz und Effektivität. In der Zone haben wir gebuckelt, wie die Blöden. Trotzdem gab es nur den üblichen Scheiß zu kaufen...:)

Die Diskrepanz zwischen Mühe und Leistung: Darüber könnte man endlos diskutieren. Ein gutes Beispiel, wie sich eine Volkswirtschaft zwar aus der Summe der einzelnen Subjekte definiert, aber nichts über den Organisationsgrad insgesamt aussagt. Ich vergleiche das so: Man kann mit höchster Auflösung ein unscharfes Analogbild einscannen und übermitteln. Nur: Wem nützt das? Das wäre Fortschritt im Rückschritt. Genau das erleben wir zur Zeit.

Kreuzbube
24.10.2019, 09:54
Die Diskrepanz zwischen Mühe und Leistung: Darüber könnte man endlos diskutieren. Ein gutes Beispiel, wie sich eine Volkswirtschaft zwar aus der Summe der einzelnen Subjekte definiert, aber nichts über den Organisationsgrad insgesamt aussagt. Ich vergleiche das so: Man kann mit höchster Auflösung ein unscharfes Analogbild einscannen und übermitteln. Nur: Wem nützt das? Das wäre Fortschritt im Rückschritt. Genau das erleben wir zur Zeit.

Für mich ist Lebensqualität nicht nur materiell definiert. Keine Zukunfts-Ängste haben zu müssen, ist auch wichtig.

Dr Mittendrin
24.10.2019, 10:19
Mein Opa kaufte in 1967 das Grundstück meines Elternhauses. qm-Preis 5 DM, 2-FH-Hausbau mit sehr viel Material-Anteil 20.000 DM, viel Eigenleistung. In 1982 war schon alles abbezahlt. Das Haus ist zwar heute auch nur noch das Zehnfache von damals Wert (strukturschwaches Gebiet), aber entscheidend ist, dass man für diese Wohnfläche vermutlich das fünfzigfache bezahlen müsste, wenn man es neu haben wollte.

Warum heute alles so teuer ist, kann man durchaus erklären. Nur die Frage ist, wie es dazu kommen konnte. In einer vergreisenden Bevölkerung müsste eigentlich alles immer billiger werden, aber die Probleme liegen hier ganz woanders. Mit einem Abstand von mehreren Jahrzehnten wird es jedenfalls leichter zu beantworten sein.

Auf Baugrundstücken liegt eine gigantische Versinsung.

Dr Mittendrin
24.10.2019, 10:23
Dann erkläre mir doch bitte mal das Phänomen, dass trotz Doppelverdiener nicht mehr der relative Wohlstand der 60er und 70er Jahre erreicht werden kann. Stichwort: ca. jeweils 80% Alleinverdiener, Eigenheim, zwei bis drei Kinder, Neuwagen alle paar Jahre, zwei bis drei Wochen Urlaub, regelmäßige Restaurant- und Kneipenbesuche.

Wir strengen uns alle immer mehr an, arbeiten absolut mehr (Doppelverdiener), werden immer produktiver, und trotzdem kommt nichts bei heraus. Fortschritt sieht irgendwie anders aus, oder?

Seit den 80ern sehe ich keinen Wohlstandszuwachs. Vergesst nicht die Kosten ( viele Abgaben stiegen ) der Wiedervereinigung. Von 1985 bis 2015 hat Österreich zugelegt, wir nicht

Dr Mittendrin
24.10.2019, 10:24
Nun Äthiopien oder das Ausland ansich ist hier (bzw in der Diskussion in der du dich eingeklinkt hast) halt nicht das Thema, das die Rahmenbedingungen Gesellschaft, Kultur, Wirtsschaftssystem etc auf den Wohlstand des einzelnen einen relevanten Einfluss hat ist doch selbstverständlich. Aber hier geht es halt um D, und dort sind die gesellschaftlichen bzw wirtschaftliche Rahmenbedingungen für alle gleich.

Der Titel bezieht sich nicht auf Deutschland.

pixelschubser
24.10.2019, 10:34
Auf Baugrundstücken liegt eine gigantische Versinsung.

Nicht nur da. Wir haben vor etwa 7 Jahren unser bebautes Grundstück mit 1400 qm und dem Haus mit 160 qm Wohnfläche für "schlappe" 105.000 Euro gekauft. Heute, nach dieser relativ kurzen Zeit, ist das Ganze bereits fast das Doppelte wert.

Wir haben allerdings auch in das Haus enorm investiert. Allein die Eigenleistungen belaufen sich auf rund 45.000 Euro. Berechnet nach durchschnittlichem Handwerkerlohn. Das läuft zwar unter Werterhalt, also wie neue Radkappen am Auto, aber trägt auch zur Wertsteigerung bei.

Heute bekommt man so ein Grundstück hier nicht mehr. Die Nähe zu Berlin und die Landflucht der Stadtmenschen haben hier den Wohnraum und auch den "Bauraum" enorm verknappt. Selbst Kleinstparzellen in den umliegenden Dörfern sind kaum noch bezahlbar. Da gehen 450qm Baugrund für teilweise über 200.000 Euro über den Tisch. Da gibts nicht mal ne Infrastruktur. Keine Bahn, Rufbus und nicht mal ne Kneipe oder ein Laden!

Dr Mittendrin
24.10.2019, 10:49
Nicht nur da. Wir haben vor etwa 7 Jahren unser bebautes Grundstück mit 1400 qm und dem Haus mit 160 qm Wohnfläche für "schlappe" 105.000 Euro gekauft. Heute, nach dieser relativ kurzen Zeit, ist das Ganze bereits fast das Doppelte wert.

Wir haben allerdings auch in das Haus enorm investiert. Allein die Eigenleistungen belaufen sich auf rund 45.000 Euro. Berechnet nach durchschnittlichem Handwerkerlohn. Das läuft zwar unter Werterhalt, also wie neue Radkappen am Auto, aber trägt auch zur Wertsteigerung bei.

Heute bekommt man so ein Grundstück hier nicht mehr. Die Nähe zu Berlin und die Landflucht der Stadtmenschen haben hier den Wohnraum und auch den "Bauraum" enorm verknappt. Selbst Kleinstparzellen in den umliegenden Dörfern sind kaum noch bezahlbar. Da gehen 450qm Baugrund für teilweise über 200.000 Euro über den Tisch. Da gibts nicht mal ne Infrastruktur. Keine Bahn, Rufbus und nicht mal ne Kneipe oder ein Laden!


Logisch kein einziger Ziegel hat die Verzinsung, der ist ja mobil und beliebig in Masse herstellbar.
Wird Umland Berlin sein ?

pixelschubser
24.10.2019, 11:02
Logisch kein einziger Ziegel hat die Verzinsung, der ist ja mobil und beliebig in Masse herstellbar.
Wird Umland Berlin sein ?

Kein Ziegel ist illegal!

Ja, Umland Berlin.

antiseptisch
24.10.2019, 11:06
Für mich ist Lebensqualität nicht nur materiell definiert. Keine Zukunfts-Ängste haben zu müssen, ist auch wichtig.
Das ist doch kein Widerspruch. Keine Zukunftsängste kann man auch bei materiellem Wohlstand haben. In den 70er Jahren gab es längst nicht so viele Verhaltensgestörte wie heute, z.B. Borderline. Das Leben war längst nicht so stressig, sondern viel weniger egoistisch.

antiseptisch
24.10.2019, 11:13
Seit den 80ern sehe ich keinen Wohlstandszuwachs. Vergesst nicht die Kosten ( viele Abgaben stiegen ) der Wiedervereinigung. Von 1985 bis 2015 hat Österreich zugelegt, wir nichtDie Kostenexplosion in vielen Lebensbereichen hat aber auch tiefere Ursachen, z.B. die permanent zunehmende Bürokratie, die sich in Millionen Bullshit Jobs äußert, die es so früher nicht gab. Die wenigsten Berufe sind heute noch produktiv. Ich selbst produziere z.B. Zahlenfriedhöfe. Der Laden würde bei perfekter Organisation auch ohne mich laufen. Deswegen die Zusammenfassung: Wir werden immer besser in Problemlösungen, die es ohne Bullshit Jobs gar nicht gäbe. Produktivität sieht anders aus. Während das BIP von einem Rekord zum anderen läuft, wundern wir uns, warum wir nicht in Summe reicher werden. Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man drüber lachen.

Dr Mittendrin
24.10.2019, 11:17
Die Kostenexplosion in vielen Lebensbereichen hat aber auch tiefere Ursachen, z.B. die permanent zunehmende Bürokratie, die sich in Millionen Bullshit Jobs äußert, die es so früher nicht gab. Die wenigsten Berufe sind heute noch produktiv. Ich selbst produziere z.B. Zahlenfriedhöfe. Der Laden würde bei perfekter Organisation auch ohne mich laufen. Deswegen die Zusammenfassung: Wir werden immer besser in Problemlösungen, die es ohne Bullshit Jobs gar nicht gäbe. Produktivität sieht anders aus. Während das BIP von einem Rekord zum anderen läuft, wundern wir uns, warum wir nicht in Summe reicher werden. Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man drüber lachen.



Ja der ganze Genderdreck ist unproduktiver Müll, abschaffen und MWST senken um 1 %, Kaufkraft stärken.
Du arbeitest für Industrie ? Staat ?

Dr Mittendrin
24.10.2019, 11:19
Kein Ziegel ist illegal!

Ja, Umland Berlin.

Bin da neulich die Autobahn Richtung Polen gefahren, dann nach Eisenhüttenstadt.

Trantor
24.10.2019, 11:35
Der Titel bezieht sich nicht auf Deutschland.

nerv, deshalb schrieb ich auch explizit:

(bzw in der Diskussion in der du dich eingeklinkt hast)

bei dem aktuellen Diskussionspunkt um den es ging allerdings eben schon

Trantor
24.10.2019, 11:43
Dann erkläre mir doch bitte mal das Phänomen, dass trotz Doppelverdiener nicht mehr der relative Wohlstand der 60er und 70er Jahre erreicht werden kann. Stichwort: ca. jeweils 80% Alleinverdiener, Eigenheim, zwei bis drei Kinder, Neuwagen alle paar Jahre, zwei bis drei Wochen Urlaub, regelmäßige Restaurant- und Kneipenbesuche.

Wir strengen uns alle immer mehr an, arbeiten absolut mehr (Doppelverdiener), werden immer produktiver, und trotzdem kommt nichts bei heraus. Fortschritt sieht irgendwie anders aus, oder?

er wird im schnitt nicht nur erreicht sondern sogar wesentlich übertroffen

meine Eltern haben sich ihr erstes und einziges Auto irgendwann in den 80gern leisten können, nach 30 Jahren Arbeit auch der erste Urlaub war dann erst finanzierbar, insgesamt haben sie in ihrem Leben vllt 3-4 mal überhaupt Urlaub gemacht wo sie woanders hingefahren sind und dann nicht mal ins Ausland sondern irgemdwo um die Ecke im Schwarzwald. Im Restaurant waren sie nie und auch nie in der Kneipe nichtmal Kino oder so, dazu haben sie allerdings neben der Arbeit noch einen Kleingarten gehalten der sie mit Gemüse und Obst versorgt hat. Telefon hatten wir auch erst irgendwann in den 80gern heute hat schon jeder Jugendliche irgendein smartphone.
Jeden penny den sie hatten haben sie angespart oder in die Ausbildung der Kinder gesteckt.

heute habe ich es und viele andere wesentlich einfacher und leben wohlhabender - du solltest nicht von dir oder deiner Situation oder aus deinem Umfeld auf andere schliessen, selbst einem Harzer geht es heute wesentlich besser als es meinen Eltern damals erging als sie hier im Westen ankamen, vor allem wenn man die Arbeitszeiten noch mit dazunimmt. Mein Vater hatte damals locker jeweils 40 Stunden Wochen + noch an Samstagen gearbeitet und Übertsunden bis in die Nacht gemacht, heute kriegt ein Harzer das gleiche ohne einen Finger zu krümmen oder die die arbeiten haben teils 35 Stunden Woche das ist einfach nur ein Witz mit Zuzahlungen und Absicherungen noch und nöcher.

und bevor jetzt wieder das Pseudoargument kommt es sei alles teurer geworden, hier eine Übersicht wie lange man für etwas arbeiten muss über einen Zeitstrahl, leider fängt der erst bei 1960 an, davor dürfte es noch um einiges länger gewesen sein.

https://www.bild.de/geld/wirtschaft/gehalt/so-lange-muessen-sie-arbeiten-fuer-52068788.bild.html

Dr Mittendrin
24.10.2019, 12:01
nerv, deshalb schrieb ich auch explizit:

(bzw in der Diskussion in der du dich eingeklinkt hast)

bei dem aktuellen Diskussionspunkt um den es ging allerdings eben schon


Vergleich mit Schwellen und Entwicklungsländer machen das eben leichter.

Deine Dauergebetsmühle, fleissig, innovativ trifft die Wahrheit nicht.

BIP pro Kopf ist schon mal die große Basis.

Trantor
24.10.2019, 12:11
Vergleich mit Schwellen und Entwicklungsländer machen das eben leichter.

Deine Dauergebetsmühle, fleissig, innovativ trifft die Wahrheit nicht.

BIP pro Kopf ist schon mal die große Basis.

macht was leichter?
Und welcher Aussage und welchem Argument widersprichst du konkret und wie begründest du das...ich kann diese argumentlose herumlamentieren iSv "nein das stimmt nicht" ohne Begründung und auch ohne auf meine angeführten Argumente einzugehen nicht mehr hören.

ihr wollt eure Situation durch die böse Gesellschaft entschuldigen, bitte schön, mir wurscht, andere mit mehr Selbstreflektion schaffens trotzdem, ehrlich mir ist egal ob ihr vor euch hinheult das nichts machbar oder schaffbar ist andere schaffens trotzdem ist ja euer Verlust.
Wiie gesagt egal, irgendwann wenn der Sozialstaat erschöpft ist wird sich solch eine Mentalität von ganz von selbst bereinigen.

Dr Mittendrin
24.10.2019, 12:18
macht was leichter?
Und welcher Aussage und welchem Argument widersprichst du konkret und wie begründest du das...ich kann diese argumentlose herumlamentieren iSv "nein das stimmt nicht" ohne Begründung und auch ohne auf meine angeführten Argumente einzugehen nicht mehr hören.

ihr wollt eure Situation durch die böse Gesellschaft entschuldigen, bitte schön, mir wurscht, andere mit mehr Selbstreflektion schaffens trotzdem, ehrlich mir ist egal ob ihr vor euch hinheult das nichts machbar oder schaffbar ist andere schaffens trotzdem ist ja euer Verlust.
Wiie gesagt egal, irgendwann wenn der Sozialstaat erschöpft ist wird sich solch eine Mentalität von ganz von selbst bereinigen.

Geh mal in reiche Ölstaaten, wie wenig dort für Einkommen getan wird.
Reiche Ölstaaten haben eben eine tollen Sozialstaat, wo wir wieder beim BIP pro Kopf wären.

Trantor
24.10.2019, 12:19
Geh mal in reiche Ölstaaten, wie wenig dort für Einkommen getan wird.
Reiche Ölstaaten haben eben eine tollen Sozialstaat, wo wir wieder beim BIP pro Kopf wären.

und weiter?
was hat das damit zu tun was ich schreibe - manche sind reich weil sie auf einem Schatz sitzen - ja und jetzt?

und wa smachen die die keinen Schatz gefunden haben wie kommen die zu Wohlstand?

Dr Mittendrin
24.10.2019, 12:22
und weiter?
was hat das damit zu tun was ich schreibe - manche sind reich weil sie auf einem Schatz sitzen - ja und jetzt?

Manche müssen sich auch weniger anstrengen weil sie im Erfinder- und Tüftlerland leben ( ohne Bodenschätze ) und genug Sozialkohle fliesst, was es so in Albanien nicht gäbe.


In Afghanistan verdient ein Schreiner 200 €, deutsches Hartz bei mittl 800 €.

Trantor
24.10.2019, 12:25
Manche müssen sich auch weniger anstrengen weil sie im Erfinder- und Tüftlerland leben ( ohne Bodenschätze ) und genug Sozialkohle fliesst, was es so in Albanien nicht gäbe.

ja sicher je höher die Produktivität umso höher der Wohlstand umso mehr kann man es sich leisten Menschen mit einem relativ hohem Wohlstandsniveau auszustatten ohne das sie etwas produktives beitragen bzw nur gering produktiv sind - auch das ist nichts neues.
Die Frage ist doch wie Produktivität entsteht und die entsteht halt nur durch Bildung Innovation und damit auch zuammenhängend Fleiss und Disziplin.

antiseptisch
24.10.2019, 13:59
Ja der ganze Genderdreck ist unproduktiver Müll, abschaffen und MWST senken um 1 %, Kaufkraft stärken.
Du arbeitest für Industrie ? Staat ?
Meine Firma erstellt Accounting, Controlling & Consulting.

antiseptisch
24.10.2019, 14:03
er wird im schnitt nicht nur erreicht sondern sogar wesentlich übertroffen

Ich habe dir doch gerade erklärt, dass der damalige Wohlstand heute UNTERM STRICH nicht mehr erreicht wird. Darauf kannst du unmöglich aus der Ich-Perspektive antworten. Das ist weibisch, und das weißt du auch.

Allein die Wohnungsnot und explodierende Mieten sprengen die Zustände von damals um ein vielfaches. Die absoluten und handfesten Kriterien wie Kinderzahl und Eigenheimquote sowie Neuwagenverkäufe ohne Finanzierung und Leasing an Endverbraucher oder auch Verschuldungsquote von Privatpersonen sprechen eindeutig für sich und können nicht mit Nebelkerzen weggelabert werden.

antiseptisch
24.10.2019, 14:13
er wird im schnitt nicht nur erreicht sondern sogar wesentlich übertroffen.

und bevor jetzt wieder das Pseudoargument kommt es sei alles teurer geworden, hier eine Übersicht wie lange man für etwas arbeiten muss über einen Zeitstrahl, leider fängt der erst bei 1960 an, davor dürfte es noch um einiges länger gewesen sein.

https://www.bild.de/geld/wirtschaft/gehalt/so-lange-muessen-sie-arbeiten-fuer-52068788.bild.html
Und was ist mit den ganzen absterbenden Regionen in diesem Land, von denen es jede Menge gibt? Da, wo ich aufgewachsen bin, sprudelte in den 70er Jahren das Leben aus allen Poren: Es gab in dem 1000-Einwohner-Dorf fünf Kneipen, drei Tante-Emma-Läden und zwei Bäckereien. Dazu noch jede Menge Pensionen, Gewerbebetriebe, Handwerker und ein Freibad. Da wurde früher jedes Wochenende irgendwo schwer gefeiert, die Stimmung war grenzenlos optimistisch. Die große Mehrheit der Bevölkerung war unter 30. Davon ist nichts geblieben, das Dorf ist innerhalb von 40 Jahren komplett scheintot geworden, die Häuser verfallen und 2/3 der Einwohner ist depressiv. Da ist keine Industrie im Umkreis weggebrochen und kein Kohleabbaugebiet geschlossen worden.

Soll das Fortschritt sein? Was nützt es da, wenn überlebensnotwendige Produkte relativ billiger werden? Wohlstand ist das auch nicht.

antiseptisch
24.10.2019, 14:26
Auf dem Gang zur Toilette ist mir folgendes wieder eingefallen:

Auf individueller Ebene wird man reich, wenn man wenig konsumiert, bis zum Geiz.
Volkswirtschaftlich gesehen ist das eine Katastrophe, wenn viele Menschen so handeln. Folge: Die Wirtschaft stockt, selbst wenn viel exportiert wird.

Volkswirtschaftlich prosperiert es, wenn viel verbraucht wird. Davon wird aber keiner reich. Man kann also sehen, dass BWL und VWL konträre Interessen haben. Die meisten Hirne können diesen Konflikt gedanklich nicht abstrahieren, weil sie nur in der Ich-Perspektive leben, und glauben, dass alle Ichs zusammen ein Wir ergeben. So einfach ist das aber nicht. Jede Ich-Aktion löst eine Reaktion auf der kollektiven Ebene aus, die komplett anders gestrickt sein kann.

Trantor
24.10.2019, 16:01
Ich habe dir doch gerade erklärt, dass der damalige Wohlstand heute UNTERM STRICH nicht mehr erreicht wird. Darauf kannst du unmöglich aus der Ich-Perspektive antworten. Das ist weibisch, und das weißt du auch.

Allein die Wohnungsnot und explodierende Mieten sprengen die Zustände von damals um ein vielfaches. Die absoluten und handfesten Kriterien wie Kinderzahl und Eigenheimquote sowie Neuwagenverkäufe ohne Finanzierung und Leasing an Endverbraucher oder auch Verschuldungsquote von Privatpersonen sprechen eindeutig für sich und können nicht mit Nebelkerzen weggelabert werden.

weibisch? lol

du hast nichts erklärt du hast etwas behauptet - ohne Beleg und ohne Begründung.
Ich habe widersprochen mit Begründung und Argument.

1. argument -persönliche Erfahrung bzw die situation meiner Eltern - die schlicht und einfach belegt das deine Ausführungen zumindest pauschal gesehen falsch sind.
2. Die Situatin von H4 Empfängern die heute im Vergleich zu den Arbeitszeiten und Reallöhnen von der Vergangenheit sogar besser dastehen
3. und das dürfte das objektivste Argument sein, die Entwicklung der Realkosten pro Arbeitszeit bestimmter Produkte über einen längeren Zeitraum gesehen als Link

Drei zulässige Argumente auf die du konkret nicht eingehst auch nicht mit Gegenargumenten entkräftest sondern schlich versucht mit "weibisch" zu diskreditieren....sy das haut mich nicht gerade vom Sockel.

Wohnungsnot äh nein, weisst du wie früher Familien teils gewohnt haben mit 4 Kindern auf 15 qm....ausserdem wenn man Mio von Migranten aufnimmt ist die Wohnungnot ja schlicht nur dem ideologischen Zeitgeist und den politischen entscheidungen geschuldet - ich weiss nicht wie du aufgewachsen bist oder welchen Wohlstand ihr früher hattet oder von welcher Zeitperiode du im Vergleich sprichst aber deine verallgemeienrungen sind schlicht falsch, du schliesst einfach nur von dir auf andere, schön für dich das du früher reich ohne ende warst, schade wenn du es jetzt nicht bist - keine Ahnung, aber deine Erfahrung sind halt auch nicht der Masstab - das ist weibisch ;)

Trantor
24.10.2019, 16:09
Und was ist mit den ganzen absterbenden Regionen in diesem Land, von denen es jede Menge gibt? Da, wo ich aufgewachsen bin, sprudelte in den 70er Jahren das Leben aus allen Poren: Es gab in dem 1000-Einwohner-Dorf fünf Kneipen, drei Tante-Emma-Läden und zwei Bäckereien. Dazu noch jede Menge Pensionen, Gewerbebetriebe, Handwerker und ein Freibad. Da wurde früher jedes Wochenende irgendwo schwer gefeiert, die Stimmung war grenzenlos optimistisch. Die große Mehrheit der Bevölkerung war unter 30. Davon ist nichts geblieben, das Dorf ist innerhalb von 40 Jahren komplett scheintot geworden, die Häuser verfallen und 2/3 der Einwohner ist depressiv. Da ist keine Industrie im Umkreis weggebrochen und kein Kohleabbaugebiet geschlossen worden.

Soll das Fortschritt sein? Was nützt es da, wenn überlebensnotwendige Produkte relativ billiger werden? Wohlstand ist das auch nicht.

du redest vm Osten oder von wo?

ich habe nirgendswo gesagt das sich die situation zum besseren wendet, ich habe nirgendswo geschrieben das wir die Weichen in die Zukunft positiv stellen - im Gegenteil unsere aktuelle linke Wohlstandpolitik inklusivem linken Zeitgeist und moralisierende politische korrektheit, frei und losgekoppelt jeglicher Vernunft wird uns langfristig in die Hölle schicken - wir haben kein Privileg auf Wohlstand das werden wir bald merken, Wohlstand ist ein Produkt aus Kultur Werten und politischen Rahmenbedingungen, wenn die nicht passen und das tun sie hinsichtlich der linken Ideologie definitiv nicht werden wir irgendwann so enden wie in Afrika oder im nahen Osten.

Nur das ist ja nicht der Diskussionspunkt - der Punkt wa ja ob man es auch heute noch schaffen kann sich was aufzubauen, durch Bildung Fleis und Disziplin - und das bejahe ich nach wie vor, und die Frage war ob es uns heute was den Wohlstand angeht besser geht als vor 50 oder60 Jahren und auch das kann man klar objektiv mit ja beantworten - wohin der Trend aktuell geht und wie es in 50 Jahren aussehen wird das ist eine ganz andere Frage und die wird von mir sicher nicht positiv beantwortet werden....ich denke wir haben den Zenit überschritten - ab jetzt mit dem aktuellen Zeitgeist wirds vorerst für die nächste Generationen nur noch eine Richtung egben und die heisst abwärts...

Trantor
24.10.2019, 16:26
Auf dem Gang zur Toilette ist mir folgendes wieder eingefallen:

Auf individueller Ebene wird man reich, wenn man wenig konsumiert, bis zum Geiz.
Volkswirtschaftlich gesehen ist das eine Katastrophe, wenn viele Menschen so handeln. Folge: Die Wirtschaft stockt, selbst wenn viel exportiert wird.

Deutschland ist rech geworden durch Sparsamkeit, Deutschland war der sparweltmeister der Erde und wir waren als BRD vor der Wiedervereinigung und vor dem euro eines der reichsten Länder der Welt. Sparsamkeit, eine harte Währung grsser Export das war es was D zur wirtschaftlichen Weltmacht geführt hat, was uns respekt als auch Hass und Neid der anderen eingebracht hat.
Geld ist Macht das war schon immer so nicht Verbrauchsgegenstände sind Macht, Geld regiert die Welt nicht die Austos oder schiffe oder der Konsum für den man es ausgibt.

Es gibt nichts was D seit Jahren so sehr entmachtet wie die aktuelle Geldpolitik der EZB mit den Niedrigzinsen, der Verlust den wir duch den fehlenden Zins erleiden geht in die Billionen und trifft jeden.


Volkswirtschaftlich prosperiert es, wenn viel verbraucht wird. Davon wird aber keiner reich. Man kann also sehen, dass BWL und VWL konträre Interessen haben. Die meisten Hirne können diesen Konflikt gedanklich nicht abstrahieren, weil sie nur in der Ich-Perspektive leben, und glauben, dass alle Ichs zusammen ein Wir ergeben. So einfach ist das aber nicht. Jede Ich-Aktion löst eine Reaktion auf der kollektiven Ebene aus, die komplett anders gestrickt sein kann.

unsinn linke Ideologie, Konsum kann die Wirtschaft beleben aber es sind immer nur ein kurzfristiges Strohfeuer ohne Nachhaltigkeit, sie verbrennen geben einen kurzen Pusch und zum Schluss bleiben nur Schulden übrig welche dir die Luft abschnüren - es gibt kein Land der Welt welches es gschafft hätte seine Produktivität durch Konsumausgaben nachhaltig zu steigern wenn nicht zumindest die Grundvorassetzugen wie eben Bildung Innovation fleiss und Disziplin vorhanden sind.
Du kannst nach Griechenland noch 100derte Billionen transferieren den Zins noch Jahrzehnte bei null halten und die Deutschen ausbluten lassen, du kannst das Geld mit Lkw und Schiffsladungen hinbringen das wird langristig alles nichts bringten nichts - solange es die Griechen nicht schaffen wertschöpfende mit hoher produktivität erstellt Produkte herzustellen und auf dem Weltmarkt zu hohen Presien zu verkaufen werden sie immer arm bleiben und immer von den Transfers aus D leben immer

Geld alleine bringt keinen Wandel der Kultur und Werte das gleiche gilt auch noch mehr für Afrika , Geld kann kurzfrstig nur etwas fördern oder generieren wenn die Substanz schon da ist, wie ehem in den westlichen Ländern oder Japan Südkorea - sind die Leute faul und blöd konsumieren sie die Transfers ihnne gehts ein weilchen besser bis es aufgebraucht wird und das wars, danach ist es so wie vorher nur mit mehr Schulden oder mit neuen Transfers von D in den Rest der Welt.

Haspelbein
24.10.2019, 16:44
Auf dem Gang zur Toilette ist mir folgendes wieder eingefallen:

Auf individueller Ebene wird man reich, wenn man wenig konsumiert, bis zum Geiz.
Volkswirtschaftlich gesehen ist das eine Katastrophe, wenn viele Menschen so handeln. Folge: Die Wirtschaft stockt, selbst wenn viel exportiert wird.

Volkswirtschaftlich prosperiert es, wenn viel verbraucht wird. Davon wird aber keiner reich. Man kann also sehen, dass BWL und VWL konträre Interessen haben. Die meisten Hirne können diesen Konflikt gedanklich nicht abstrahieren, weil sie nur in der Ich-Perspektive leben, und glauben, dass alle Ichs zusammen ein Wir ergeben. So einfach ist das aber nicht. Jede Ich-Aktion löst eine Reaktion auf der kollektiven Ebene aus, die komplett anders gestrickt sein kann.

Geht zwar in die richtige Richtung, aber prinzipiell reicht es, wenn man konsistent mehr einnimmt als man ausgibt. Ab einem gewissen Grade ist es schwer, durch Mehrausgaben einen echten Zugewinn der Lebensfreude zu erhalten. Ist aber meines Erachtens auch nicht schlimm, wenn man investiert, oder selbst Menschen beschäftigt. Es geht halt volkwirtdchaftlich ebenso, wenn man anderen Menschen den Konsum ermöglicht. (Ich hatte einen Freund,der 50 Menschen beschäftigte, aber selbst Löcher in den Schuhen hatte. Es war ihm halt nicht wichtig.)

Ich selbst habe mir seit fast 20 Jahren keine großen Gedanken machen um Geld, Wohlstand oder meinen Konsum gemacht.

Bolle
24.10.2019, 16:52
Indem man anderen ihr Geld wegnimmt!



Letzte Pressekonferenz von Mario Draghi


Während seiner achtjährigen Amtszeit (November 2011 bis Oktober 2019) haben deutsche Sparer 120 Milliarden Euro verloren, wie die Comdirect Bank exklusiv für BILD berechnet hat. Pro Kopf sind das im Schnitt 1454 Euro!

https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/zinsen-der-ezb-draghi-hat-heute-seinen-letzten-grossen-auftritt-als-schreck-alle-65561768.bild.html

frundsberg
24.10.2019, 17:38
https://img.zeit.de/gesellschaft/2019-10/uno-studie-migration-afrika-migranten/wide__820x461

UN - Gebildete aus Afrika zieht es nach Europa

Der Intelligenzforscher Hans Jürgen Eysenck schreibt:

„Ich selbst hatte in den folgenden Jahren keine Veranlassung, meine Ansichten grundsätzlich zu ändern, und als ich später als Professor
Vorlesungen und Seminare über die Intelligenz abhielt, lehrte ich meine Studenten ohne die leisesten Bedenken, daß es für ererbte Intelligenzunterschiede zwischen den Rassen keinerlei Beweise gäbe und daß die bestehenden Unterschiede ausschließlich den Umweltbelastungen und -benachteiligungen zugeschrieben werden müßten, denen schwarze oder andere Gruppen unterworfen waren. Dieses war damals eine orthodoxe Position und bei aller Wahrheit: es gab wenig Zeugnisse, die dagegen sprachen.

Allmählich jedoch kam ich mit mehr und mehr Material in Berührung, das sich kaum mit diesen selbstsicheren Aussagen vereinbaren ließ.
Wenn man schwarze und weiße amerikanische Kinder im Hinblick auf Schulen, Wohnungen sowie den Status und Einkommen der Eltern verglich, so konnte dies schwerlich jene IQ-Differenz von 15 Punkten zwischen den Rassen aufheben. Schlimmer noch, bei einem Vergleich der Kinder von schwarzen Mittelstandseltern, die gute Schulen besuchten und in einem guten Milieu lebten, mit den Kindern von weißen Arbeiterklasseneltern, die in schlechte Slumschulen gingen und in ärmlicher Umgebung hausten, schnitten die weißen Kinder in Intelligenztests immer noch besser ab, wenn auch die Unterschiede nur noch gering waren.

Derartige Fakten konnte ich mit meinem Glauben an die umweltbedingte Entstehung von Intelligenzunterschieden zwischen den Rassen nicht in Einklang bringen und ich hörte auf, über
dieses Problem zu lehren. Ich hielt es nicht für fair, eine Meinung zu vertreten, über die ich selbst in Zweifel geraten war.”

antiseptisch
24.10.2019, 18:35
weibisch? lol

du hast nichts erklärt du hast etwas behauptet - ohne Beleg und ohne Begründung.
Ich habe widersprochen mit Begründung und Argument.

1. argument -persönliche Erfahrung bzw die situation meiner Eltern -
Siehst du, damit disqualifizierst du dich schon. Du hast auf eine wirtschaftswissenschaftliche Aussage nicht mit der Situation deiner Eltern zu antworten. Warum entblödest du dich so dermaßen völlig ohne Grund? Du musst lernen, allgemein zu antworten, und nicht personenbezogen. Es geht hier weder um dich noch um mich. Und die Unsitte, mit Ausreißern Tendenzen widerlegen zu wollen, ist egozentristisch, größenwahnsinnig oder im besten Fall ignorant.

Bis Ende der 70er Jahre wurden 90% der Neuwagen an Privatleute verkauft. Heute sind es nur noch 15%. Der Rest geht an Leasingunternehmen oder in Fuhrparks von Firmen. Man baute erst gar keine Einfamilienhäuser, sondern gleich ZFH, und die andere Hälfte wurde vermietet. Das ganze war trotz viel höherer Zinsen nach 20 Jahren abbezahlt. Das war kein Reichtum, sondern normal.

Alles, was dir nicht in den Kram passt, blendest du aus, und gehst nicht drauf an, wie die astronomisch gestiegene Anzahl von Privatinsolvenzen. Stattdessen könntest du argumentieren, dass es bis Ende der 70er Jahre keine schuldlos geschiedene Scheidung und demzufolge Abzocke gab. Frauen konnten sich nicht einfach als mittellos deklarieren und die Hände aufhalten, sich damit selber als bedürftig deklarieren und die Existenz des Mannes gefährden. Wohlstand kann man viel leichter erreichen, indem man keine zwei Singlehaushalte beansprucht, wo alles doppelt angeschafft werden muss. Allein das ist schon ein Grund, warum es den meisten Menschen heute schlechter geht als früher.

Früher waren Flohmärkte so gut wie unbekannt, Second-Hand-Läden peinlich und kein Mensch hätte nach Pfandflaschen in Mülleimern gesucht. Obdachlose konnte man mit der Lupe suchen. Wie kann das sein, wo wir heute angeblich alle so reich sind? Vermutlich antwortest du jetzt, dass keiner gezwungen wird, arm zu bleiben. Aber dass jeder reich werden kann, aber systembedingt nicht alle, hast du ja zumindest schon mal begriffen.

antiseptisch
24.10.2019, 18:49
du redest vm Osten oder von wo?

Nur das ist ja nicht der Diskussionspunkt - der Punkt wa ja ob man es auch heute noch schaffen kann sich was aufzubauen, durch Bildung Fleis und Disziplin - und das bejahe ich nach wie vor, und die Frage war ob es uns heute was den Wohlstand angeht besser geht als vor 50 oder 60 Jahren und auch das kann man klar objektiv mit ja beantworten -
Das sehe ich aber anders. Ich kenne noch die Neubaugebiete der 70er Jahre. Es wurde gebaut ohne Ende. Jeder aus meiner Verwandtschaft hatte ein Eigenheim, trotz niedriger Bildung oder einfacher Angestelltenjobs. Zwei Kinder waren das Minimum, keine Mutter musste arbeiten gehen. Allein das reicht schon als eindeutiger Wohlstandsindikator. Wer sich damals einen Gebrauchtwagen kaufen musste, ist umgehend im Status gesunken. So als würde man sich heute nur noch Klamotten aus dem Rote-Kreuz-Laden leisten könnte. Es war peinlich und erklärungsbedürftig. Und das auf dem platten Land, dem relativ armen Nordhessen. Sowohl im Rhein-Main-Gebiet als auch im angrenzenden Ostwestfalen war die Lage noch deutlich besser.

Nein, ich komme nicht aus dem Osten. Die DDR wurde bemitleidet, auch weil dort Frauen für den Arbeitsmarkt verheizt wurden. Ich hatte mal viel weiter oben im Strang angemerkt, dass die Einzelhandelsfläche vor 50 Jahren nur 20% der Fläche von heute betrug. Allein das zeigt schon, was hier die letzten Jahrzehnte falsch lief. Die Unfähigkeit zur nachhaltigen Hauswirtschaft, was spätestens Anfang der 80er Jahre zum Unwort verkam. Das wohlstandsverwahrloste Volk fing an, überzuschnappen.

Natürlich könnte man heute noch reicher werden als damals, aber nur, wenn man sich alle anderen Parameter von vor 50 Jahren in die Gegenwart holen würde. Insbesondere Frauen, die ernsthaft eine Familie gründen und nur einen Mann im Leben haben wollen, ohne permanent in der Weltgeschichte rumzugondeln. Für Frauen aus den 50er Jahren wäre es hier das Schlaraffenland. Der Niedergang ist letzten Endes Schuld jedes Einzelnen, der meint, heute müsste man komplett anders leben. Wohlstandsverwahrlosung eben.

antiseptisch
24.10.2019, 19:29
Geht zwar in die richtige Richtung, aber prinzipiell reicht es, wenn man konsistent mehr einnimmt als man ausgibt.
Wenn ich da mal einhaken darf: Das mag zwar individuell richtig sein, aber ich denke in Gesamtheiten. Wir fangen jetzt mal bei Adam und Eva an: Was passiert, wenn die Mehrheit der Menschen mehr einnimmt als sie ausgibt? Geht das mathematisch überhaupt? Woher kommt das Geld aus dem Kreislauf?

Rein volkswirtschaftlich gesehen, handelt es sich bereits um eine Störung des Geldkreislaufs, die nur behoben werden kann, wenn das Geld der Gläubiger umgehend wieder als Darlehen verliehen wird, und so in den Kreislauf gerät. Das hat sich nicht irgendjemand ausgedacht. Es ist schlicht und einfach eine Notwendigkeit, wenn man die Wirtschaft nicht abwürgen will.

Aber es ist schwierig, heute noch jemanden zu finden, der über volkswirtschaftliche Grundzusammenhänge auch nur nachdenken will, weil jeder denkt, Geldkreislauf findet nur im eigenen Geldbeutel statt.

Kreuzbube
24.10.2019, 23:35
Das ist doch kein Widerspruch. Keine Zukunftsängste kann man auch bei materiellem Wohlstand haben. In den 70er Jahren gab es längst nicht so viele Verhaltensgestörte wie heute, z.B. Borderline. Das Leben war längst nicht so stressig, sondern viel weniger egoistisch.

Die Leute wurden auch durch die Medien dumm bzw. verrückt gemacht. V.a. in den Neunzigern...


Das sehe ich aber anders. Ich kenne noch die Neubaugebiete der 70er Jahre. Es wurde gebaut ohne Ende. Jeder aus meiner Verwandtschaft hatte ein Eigenheim, trotz niedriger Bildung oder einfacher Angestelltenjobs. Zwei Kinder waren das Minimum, keine Mutter musste arbeiten gehen. Allein das reicht schon als eindeutiger Wohlstandsindikator. Wer sich damals einen Gebrauchtwagen kaufen musste, ist umgehend im Status gesunken. So als würde man sich heute nur noch Klamotten aus dem Rote-Kreuz-Laden leisten könnte. Es war peinlich und erklärungsbedürftig. Und das auf dem platten Land, dem relativ armen Nordhessen. Sowohl im Rhein-Main-Gebiet als auch im angrenzenden Ostwestfalen war die Lage noch deutlich besser.

Nein, ich komme nicht aus dem Osten. Die DDR wurde bemitleidet, auch weil dort Frauen für den Arbeitsmarkt verheizt wurden. Ich hatte mal viel weiter oben im Strang angemerkt, dass die Einzelhandelsfläche vor 50 Jahren nur 20% der Fläche von heute betrug. Allein das zeigt schon, was hier die letzten Jahrzehnte falsch lief. Die Unfähigkeit zur nachhaltigen Hauswirtschaft, was spätestens Anfang der 80er Jahre zum Unwort verkam. Das wohlstandsverwahrloste Volk fing an, überzuschnappen.

Natürlich könnte man heute noch reicher werden als damals, aber nur, wenn man sich alle anderen Parameter von vor 50 Jahren in die Gegenwart holen würde. Insbesondere Frauen, die ernsthaft eine Familie gründen und nur einen Mann im Leben haben wollen, ohne permanent in der Weltgeschichte rumzugondeln. Für Frauen aus den 50er Jahren wäre es hier das Schlaraffenland. Der Niedergang ist letzten Endes Schuld jedes Einzelnen, der meint, heute müsste man komplett anders leben. Wohlstandsverwahrlosung eben.

Eben das ist das Problem. Die Gesellschaft muss mit Wohlstand umgehen können. Und da fehlt leider der Verstand hier zu Lande...:)

Dr Mittendrin
25.10.2019, 22:16
hat weniger was mit dem Bip zu tun, ist mehr den staatlichen Regelungen geschuldet, Tarifbindung oder nicht mindestlöhne, Abgaben zuzahlungen der Firma zB SV etc, Verkaufspreis welches der Hersteller erzielen kann, etc etc. DAs BIP kann ein Indikator sein ist aber nicht die Ursache.

Mann redest du Blech, der Kunde kann hier solche Rechnungen wie in Norwegen kaum stemmen.

Bevor du schlau weiter redest guck dir die BIP der Länder der Welt an, dann fällt schnell auf wo es höchste Löhne gibt ohne deine dummen Romane.

Nietzsche
26.10.2019, 08:56
...
Man MUSS heute anders leben. Das habe ich schon mit Trantor durch. Du hast heute kaum eine Chance einen beruf wirklich 40-45 Jahre lang durch zu machen. Und geringqualifizierte Arbeiten findest du später zum Überbrücken bis zur Rente nicht, da diese Arbeiten alle schon besetzt sind mit entweder Ausländern, oder aber mit jungen Menschen die keine Arbeit finden (manchmal beides auf einmal). Ergo musst du dann mit 50-55 nochmal umsatteln und das gab es damals nicht. Selbst wenn beide heute arbeiten (und müssen) ist das eine Veränderung zu damals. Es ist halt nicht wie damals. Welbst wenn man wollte.

antiseptisch
26.10.2019, 13:55
Man MUSS heute anders leben. Das habe ich schon mit Trantor durch. Du hast heute kaum eine Chance einen beruf wirklich 40-45 Jahre lang durch zu machen. Und geringqualifizierte Arbeiten findest du später zum Überbrücken bis zur Rente nicht, da diese Arbeiten alle schon besetzt sind mit entweder Ausländern, oder aber mit jungen Menschen die keine Arbeit finden (manchmal beides auf einmal). Ergo musst du dann mit 50-55 nochmal umsatteln und das gab es damals nicht. Selbst wenn beide heute arbeiten (und müssen) ist das eine Veränderung zu damals. Es ist halt nicht wie damals. Welbst wenn man wollte.
Allein, wenn man sich mal vor Augen hält, mit was für Einstiegsgehälter ein Ingenieur heute abgespeist wird. Davon kann man nie und nimmer allein eine Familie von ernähren. Und wenn die Frau mitarbeitet, kriegt sie in der Regel keine Kinder, und von dem bisschen, was bei Steuerklasse 5 übrigbleibt, kann man noch nicht mal einen Zweitwagen finanzieren. Man kann es drehen und wenden, wie man will. Wir haben definitiv erheblich an Lebensstandard verloren in den letzten 50 Jahren, besonders seit den 90er Jahren.

Nietzsche
26.10.2019, 14:12
Allein, wenn man sich mal vor Augen hält, mit was für Einstiegsgehälter ein Ingenieur heute abgespeist wird. Davon kann man nie und nimmer allein eine Familie von ernähren. Und wenn die Frau mitarbeitet, kriegt sie in der Regel keine Kinder, und von dem bisschen, was bei Steuerklasse 5 übrigbleibt, kann man noch nicht mal einen Zweitwagen finanzieren. Man kann es drehen und wenden, wie man will. Wir haben definitiv erheblich an Lebensstandard verloren in den letzten 50 Jahren, besonders seit den 90er Jahren.
Diejenigen, die einen "normalen" Beruf bestreiten und der Mittelstand bis zu einem gewissen Grade. Der gehobene Mittelstand und alles darüber wurde signifikant reicher und wird auch reicher. Während unten drunter alles zusammenschrumpft. Gewollt aber auch gewollt von den Menschen in ihrem Lebensstil. Während halt früher Mehrgenerationenhäuser ein Mittel zum Zweck waren ist heute die Arbeit erst einmal wichtig. Wie soll man es schaffen die Jahre voll zu bekommen, wenn man dafür permanent umziehen muss? Gleichzeitig muss man dann aber flexibel wohnen, also kann man nirgends sesshaft werden und die Familie permanent mitnehmen ist auch nichts. Was gehen würde ist das Elternhaus vermieten und dann hin und herziehen. Bzw. immer am Ort der Arbeit etwas kaufen, abbezahlen und wenn man wieder umzieht verkaufen um damit das neue Objekt zu kaufen. Das setzt aber eine Stabilität am Wohnungsmarkt voraus, und die gibt es nunmal nicht.

Die Zeiten haben sich geändert, das ist nicht unbedingt schlecht, man muss nur mit diesen neuen Gegebenheiten umgehen. Aber das auch so den Kindern beibringen. Selbst ich, und so alt bin ich nicht, habe beigebracht bekommen einigermaßen Sesshaft zu sein und eine Arbeit über Jahrzehnte würde funktionieren. Von wegen.

antiseptisch
26.10.2019, 15:46
Die Zeiten haben sich geändert, das ist nicht unbedingt schlecht, man muss nur mit diesen neuen Gegebenheiten umgehen. Aber das auch so den Kindern beibringen. Selbst ich, und so alt bin ich nicht, habe beigebracht bekommen einigermaßen Sesshaft zu sein und eine Arbeit über Jahrzehnte würde funktionieren. Von wegen.
Ich strebe das überhaupt nicht an, obwohl ich weiß, dass es für ein stabiles Leben eigentlich ökonomisch besser und psychisch gesünder wäre, eine Arbeitsstelle möglichst sein Leben lang zu behalten. Aber selbst zu meiner Azubi-Zeit gegen Ende der 80er Jahre haben wir diejenigen bemitleidet, die da mal Azubis waren und mit Mitte 30 immer noch da "abhingen". Das war für uns bemitleidenswert, weil deren kaufmännische Jobs total öde waren. Also Disponenten und Lagerverwalter.

Das mit Häuser kaufen und wieder verkaufen ist wegen der Grunderwerbsteuer extrem kostspielig. Das bezahlt man nicht alle paar Jahre neu. Deswegen wohnen ja so viele zur Miete, weil der Deutsche in den Abgründen seiner Seele nicht will, dass Menschen zu oft in andere Städte ziehen. Hier ist es unheimlich wichtig zu wissen, wo jemand ursprünglich herkommt. Das wird nicht nur bei Ausländern permanent gefragt.

Ich will auch nicht so extrem in ein jahrzehntealtes soziales Umfeld aus mehreren Generationen gefesselt werden. Ob man sozial fest eingebunden ist oder frei wie ein Vogel: Hat beides Vor- und Nachteile. Aber meiner Meinung nach sind die permanenten Trennungen und Scheidungen sowie allgemein das weit verbreitete Singledasein der größte Wohlstandskiller. Gestern hörte ich in einer brasilianischen Telenovela, wie ein Vater zu seiner gerade volljährig gewordenen Tochter sprach, die nicht wusste, ob sie früh heiraten sollte oder nicht: "Sieh' mich an: Ich habe noch früher geheiratet, und mit deiner Mutter bin ich so viel weiter gekommen, als wenn wir nebeneinander her gelebt oder zu lange gewartet hätten". Das würde man so in keiner feministisch verpeilten deutschen Serie hören. Das würde gar als frauenfeindlich gelten.

Nietzsche
26.10.2019, 16:18
.....
Ergo musst du zur Miete wohnen. Das passt zu 50% Eigentumsquote in Deutschland. Das ist aber kostspielig. Man könnte nach Minimalprinzip wohnen, gehen wir von der Äquivalenz vom Arbeitsplatz (Ort) und den dazugehörigen Löhnen /Miete aus. In Bayern zahlst du für die Wohnung mehr als in Sachsen (außer in den Großstädten, das wird wohl fast gleich sein), verdienst zwar mehr, zahlst aber mehr.

Dann kannst du sicherlich Warm mit Heizung,Wasser,Strom,Müll und Kaltmiete um die 700€ rechnen. Die sind jeden Monat weg für eine Wohnung, die dir nicht gehört. Ja, würdest du sie kaufen hast du die Nebenkosten auch alle, wie hoch mögen die sein mit allem von dieser Summe. 200€ ca. Ergo wirfst du dem Vermieter jeden Monat 500€ in den Rachen und je höher die Dichte, je höher die Anzahl der Menschen, desto teurer die Miete.
Verdienst du nun gut, dann ist das fast schon egal, du taugst ja was, musst also alle paar Jahre mit deinem Vorgesetzten über deinen Lohn verhandeln, andernfalls die Arbeit und dann ggf. den Standort wechseln. Ist dein Job nicht so sicher kannst du das vergessen. Und das vergessen sehr sehr viele Menschen, denen zwar die Kosten wachsen, nicht aber die Einnahmen aus ihrem Lohn.

Richtig, das mit dem Häuserkauf wird bei flexibler Arbeit überall sinnfrei sein. Da kannst du lieber mehr Lohn nehmen, Miete vom Lohn abziehen und deine Immobilien/Häuser als Geldanlage im In- und Ausland kaufen fürs Alter. WENN du soviel verdienst.

Musst du nicht. Um aber Wohlstand zu generieren kannst du entweder völlig egoistisch über Leichen gehend deine Tour durchziehen. Dann wäre es auch das Beste es zu verprassen, weil wem willste es hinterlassen? Oder aber generationenübergreifend wie man es früher gemacht hat, wobei früher 3 Generationen in EINEM Haushalt/Wohnung gelebt haben. Das würde ich ebenfalls nicht wollen. In einem Haus jedoch sehe ich das als Bereicherung. Die einen wohnen in ihrer Wohnung, die anderen in ihrer. Gemeinsam trifft man sich mal da mal da, die Kinder sind bei der älteren Generation, die genau DIESE Werte vermittelt, wenn auch nicht alle zeitgemäßen so doch immer noch bessere als sie heute in Tagesstätten, Kindergärten oder Schulen beigebracht bekommen. Später ziehen sie sowieso ihr Ding durch. Dadurch hat die Elterngeneration die Möglichkeit zu zweit zu arbeiten und trotzdem ihr Kind gut versorgt zu haben. Wenn die wirklich miteinander leben könnten sie sogar ihr Einkommen zusammenwerfen. Dann kann die Frau/ der Mann zu hause bleiben und sich um die Instandhaltung des Hauses kümmern, um den Garten, ums Kind und später auch um die Eltern, die vielleicht im Alter Hilfe benötigen. Dieses Leben muss man so wollen. Nicht erzwungen bekommen. Es muss einen Familie erfüllen.

Die Trennungen und Scheidungen sind eingeimpft. Während es zu früheren Zeiten von der Frau als "Pflicht" hingenommen wurde bloß beim Mann zu bleiben, egal wer er ist als Person (Kinderschänder, Frauenverprügler, Tierquäler, Säufer, Fremdgänger) war er der Alleinverdiener und man musste sich ihm unterordnen. Heute ist dem glücklicherweise nicht so, dann aber auch mit der Gefahr alleine mit Kind zu leben (wir können hier jegliche Kombination aufzählen, es gibt genügend Frauen die nur rund werden wollen um den Mann auszunehmen, Fremdgängerinnen usw. usf.). Die Konsumgesellschaft ist eine Wegwerfgesellschaft auch im Sinne der Menschen. Keiner ist es mehr wert, dass man sich Mühe gibt, sondern nur das momentan maximale Glück soll ausgeschöpft werden. Als Vergleich nehme man die Ausbeutung der Ressourcen der Erde. Toll wenn mans gerade hat, aber auf Dauer klappt das nicht. Nachhaltiges Glück ist viel ergiebiger, lädt sich wieder auf, und es wächst. Verschwendung wächst nicht. Sie ebbt ab wenn keine Quelle vorhanden ist. Das begreifen die meisten aber nicht. Sie suchen und suchen nach ihrem Glück, sie treten in Vereine bei, haben neue "Freunde", die sie dann hintergehen oder von ihnen hintergangen werden weil sie eben keine Freunde sind. Sondern Interessengemeinschaften. Verschwindet die verbindende Komponente sind das einfach nur Fremde. Anhängsel und Störenfriede.

Man hat in Dland erfolgreich die Volkszusammengehörigkeit vernichtet. Man hat erfolgreich die Nachbarschaftshilfe vernichtet. Man hat erfolgreich Freundschaften zerstört. Man hat erfolgreich die Arbeit zu einer Notwendigkeit und die Menschen zu Nummern degradiert. Und jetzt vernichtet man erfolgreich Familienzusammengehörigkeiten. Auch durch so Kleinigkeiten wie der "Homo-Ehe" (in Anführungszeichen weil das Wort ad absurdum geführt wird), durch die freie Entfaltung jeder Altersgruppe (und somit die Zerrissenheit in der Familie durch andere Interessen und später durch nicht vorhandene Bindungen mit Eltern/Großeltern/Verwandten, die kennt man ja nicht) und durch das Aufwachsen der Kinder in der staatlichen Isolation und Propagandamaschine.
Man vernichtet die Ehe als Konstrukt des Gemeinsamen, aber man vernichtet auch durch den Argwohn der permanent herrscht die Möglichkeit, sich kennen zu lernen. Da stellt sich immer die Frage: Soll ich mit DEM/DER mein Leben verbringen? Weil die Leute nicht verstehen was das heißt. Man muss nicht alles teilen oder dieselben Ansichten haben. Man muss auch nicht grundverschieden sein. Der Konsens ist, sich zu lieben gegen jede Widrigkeit. Davon gibt es so schon genug im Leben. Man kann den Leuten alles verbieten, aber sich zu lieben nicht. (noch nicht?) Da können sie mich noch so enteignen. DAS ist für mich Wohlstand, mit meiner Frau und meinem Kind zusammen sein. Dafür würde ich rauben, obdachlos sein, morden. Würden mehr Menschen diese Einstellung haben, hätten sie eine Gemeinsamkeit. Ich glaube sogar, dass die meisten Menschen dieser Welt so denken. Aber dass sie erfolgreich davon abgelenkt werden. Die sind so verwirrt, dass sie nicht wissen was wichtig ist. Wofür das Ganze wenn nicht dafür? Ja, es mag Menschen geben, die gerne alleine leben. Warum aber versuchen sie sich dann, und sei es nur (pseudo)anonym im Internet, sich zu profilieren? Das machen die nicht aus Abgeschiedenheit. Dann würde man von denen nichts hören. Nein die suchen Menschen und Gemeinschaft, ein Grundbedürfnis der Mehrheit der Menschheit.

Und solange das im Großen wie im Kleinen immer wieder angegriffen wird, solange wehren sich die Menschen, solange wird es Kriege etc. geben. Leider hat sich das bisher noch nicht durchgesetzt. Und leider sind diejenigen mit dieser Einstellung nie zur Besinnung gekommen, dass das nur mit jenen funktioniert, die an diesen Werten ebenfalls festhalten. Ein Egoist wird so etwas ausnutzen, Sozialstaat oder Gemeinschaft, das ist ihm wurst. Die Gesamtheit der Menschen könnte damit die Welt verändern....

Aber das ist nur eine Utopie und ich schweife zu sehr ab. ;)

Trantor
28.10.2019, 08:56
Siehst du, damit disqualifizierst du dich schon. Du hast auf eine wirtschaftswissenschaftliche Aussage nicht mit der Situation deiner Eltern zu antworten. Warum entblödest du dich so dermaßen völlig ohne Grund? Du musst lernen, allgemein zu antworten, und nicht personenbezogen. Es geht hier weder um dich noch um mich. Und die Unsitte, mit Ausreißern Tendenzen widerlegen zu wollen, ist egozentristisch, größenwahnsinnig oder im besten Fall ignorant.

Bis Ende der 70er Jahre wurden 90% der Neuwagen an Privatleute verkauft. Heute sind es nur noch 15%. Der Rest geht an Leasingunternehmen oder in Fuhrparks von Firmen. Man baute erst gar keine Einfamilienhäuser, sondern gleich ZFH, und die andere Hälfte wurde vermietet. Das ganze war trotz viel höherer Zinsen nach 20 Jahren abbezahlt. Das war kein Reichtum, sondern normal.

Alles, was dir nicht in den Kram passt, blendest du aus, und gehst nicht drauf an, wie die astronomisch gestiegene Anzahl von Privatinsolvenzen. Stattdessen könntest du argumentieren, dass es bis Ende der 70er Jahre keine schuldlos geschiedene Scheidung und demzufolge Abzocke gab. Frauen konnten sich nicht einfach als mittellos deklarieren und die Hände aufhalten, sich damit selber als bedürftig deklarieren und die Existenz des Mannes gefährden. Wohlstand kann man viel leichter erreichen, indem man keine zwei Singlehaushalte beansprucht, wo alles doppelt angeschafft werden muss. Allein das ist schon ein Grund, warum es den meisten Menschen heute schlechter geht als früher.

Früher waren Flohmärkte so gut wie unbekannt, Second-Hand-Läden peinlich und kein Mensch hätte nach Pfandflaschen in Mülleimern gesucht. Obdachlose konnte man mit der Lupe suchen. Wie kann das sein, wo wir heute angeblich alle so reich sind? Vermutlich antwortest du jetzt, dass keiner gezwungen wird, arm zu bleiben. Aber dass jeder reich werden kann, aber systembedingt nicht alle, hast du ja zumindest schon mal begriffen.

1. war die Ausage zu meinen Eltern ein Beispiel und kein objektiver Beleg, die kamen danach, das führt zu:
2. würdest du bitte meine Post nicht zu kürzen und die relevanten Argumente dadurch weg lassen?
3. verstehst du den Unterschied zwischen behaupten, belegen und begründen? Nach wie vor kommen nur (falsche) Behauptungen ohne Belege und Begründungen von dir.
3. was ist an dieser Aussage und objektiven Darstellung für dich unklar, oder verstehst du die Aussage der Graphiken nicht? Wenn doch warum gehst du nicht drauf ein?

https://www.bild.de/geld/wirtschaft/gehalt/so-lange-muessen-sie-arbeiten-fuer-52068788.bild.html

Fazit geh drauf ein oder schleich dich, deine Trollerei und Beleidigungen kannst du dir hinstecken wo die Sonne nicht scheint, wenn du meinst ein Loser zu sein nur weil die böse Gesellschaft schuld ist, ist mir das wurscht andere haben trotzdem Erfolg und scheren sich nen Scheiss um deine Ausreden.

antiseptisch
29.10.2019, 06:18
https://www.bild.de/geld/wirtschaft/gehalt/so-lange-muessen-sie-arbeiten-fuer-52068788.bild.html

Fazit geh drauf ein oder schleich dich, deine Trollerei und Beleidigungen kannst du dir hinstecken wo die Sonne nicht scheint, wenn du meinst ein Loser zu sein nur weil die böse Gesellschaft schuld ist, ist mir das wurscht andere haben trotzdem Erfolg und scheren sich nen Scheiss um deine Ausreden.
Du brauchst dir keine Mühe zu geben. Du hängst immer noch an einzelnen Gütern fest und an deinen Eltern und ignorierst meine Argumente, dass heute bestimmte Güter wie Neuwagen oder Eigenheime für die allermeisten Menschen unerschwinglich geworden sind. Warum fehlen wohl die dicken Brocken Auto und Haus bzw. Miete in der Bild-Statistik? Da nützt billiges Fleisch, Brot, Kaffee, Waschmaschine und Fernseher auch nichts. Von den fehlenden Kindern, die heute finanziell nicht mehr tragbar sein sollen, ganz zu schweigen.

Warum sind Autos heute so schweineteuer geworden? Das konnte unser Oberstufenlehrer in den 80er Jahren schon nicht erklären. All die positiven Lerneffekte in der Produktion, die bei anderen Gütern zur Preissenkung führen, lösen sich da in Luft auf. In den 70er Jahren musste man sich noch nicht mal einen Kredit aufnehmen, um einen Neuwagen bar zu bezahlen. Und die reinen Baukosten, ohne Grundstückspreise? Was ist daran Fortschritt, wenn ein Hausbau heute nominell 20 mal teurer ist als vor 40 Jahren, wo doch Bauarbeiter nicht gerade zu den Hochbezahlten gehören? Warum gehst du darauf nicht einfach ein? Alle anderen überflüssigen Konsumterrorgüter interessieren hier auch nicht.

Einfach sachlich bleiben und den Blick über den Tellerrand erheben. Man kann heute kein unbeschwertes Leben wie vor 50 Jahren führen. Und bitte nicht wieder damit ankommen, dass es Einzelne doch schaffen. Die Masse gilt bereits als arm bis überschuldet. Außerdem stehen wir im Vermögensvergleich in Europa fast als Schlusslicht da. Selbst Italiener haben mehr auf der hohen Kante. Ich hoffe, du bist darüber informiert. Das kann durchaus sein, auch wenn deine Eltern heute reicher sind als damals. :D

Differentialgeometer
29.10.2019, 08:16
Du brauchst dir keine Mühe zu geben. Du hängst immer noch an einzelnen Gütern fest und an deinen Eltern und ignorierst meine Argumente, dass heute bestimmte Güter wie Neuwagen oder Eigenheime für die allermeisten Menschen unerschwinglich geworden sind. Warum fehlen wohl die dicken Brocken Auto und Haus bzw. Miete in der Bild-Statistik? Da nützt billiges Fleisch, Brot, Kaffee, Waschmaschine und Fernseher auch nichts. Von den fehlenden Kindern, die heute finanziell nicht mehr tragbar sein sollen, ganz zu schweigen.

Warum sind Autos heute so schweineteuer geworden? Das konnte unser Oberstufenlehrer in den 80er Jahren schon nicht erklären. All die positiven Lerneffekte in der Produktion, die bei anderen Gütern zur Preissenkung führen, lösen sich da in Luft auf. In den 70er Jahren musste man sich noch nicht mal einen Kredit aufnehmen, um einen Neuwagen bar zu bezahlen. Und die reinen Baukosten, ohne Grundstückspreise? Was ist daran Fortschritt, wenn ein Hausbau heute nominell 20 mal teurer ist als vor 40 Jahren, wo doch Bauarbeiter nicht gerade zu den Hochbezahlten gehören? Warum gehst du darauf nicht einfach ein? Alle anderen überflüssigen Konsumterrorgüter interessieren hier auch nicht.

Einfach sachlich bleiben und den Blick über den Tellerrand erheben. Man kann heute kein unbeschwertes Leben wie vor 50 Jahren führen. Und bitte nicht wieder damit ankommen, dass es Einzelne doch schaffen. Die Masse gilt bereits als arm bis überschuldet. Außerdem stehen wir im Vermögensvergleich in Europa fast als Schlusslicht da. Selbst Italiener haben mehr auf der hohen Kante. Ich hoffe, du bist darüber informiert. Das kann durchaus sein, auch wenn deine Eltern heute reicher sind als damals. :D
:gp: grün klemmt leider

Nietzsche
29.10.2019, 09:02
Du brauchst dir keine Mühe zu geben. Du hängst immer noch an einzelnen Gütern fest und an deinen Eltern und ignorierst meine Argumente, dass heute bestimmte Güter wie Neuwagen oder Eigenheime für die allermeisten Menschen unerschwinglich geworden sind. Warum fehlen wohl die dicken Brocken Auto und Haus bzw. Miete in der Bild-Statistik? Da nützt billiges Fleisch, Brot, Kaffee, Waschmaschine und Fernseher auch nichts. Von den fehlenden Kindern, die heute finanziell nicht mehr tragbar sein sollen, ganz zu schweigen.

Warum sind Autos heute so schweineteuer geworden? Das konnte unser Oberstufenlehrer in den 80er Jahren schon nicht erklären. All die positiven Lerneffekte in der Produktion, die bei anderen Gütern zur Preissenkung führen, lösen sich da in Luft auf. In den 70er Jahren musste man sich noch nicht mal einen Kredit aufnehmen, um einen Neuwagen bar zu bezahlen. Und die reinen Baukosten, ohne Grundstückspreise? Was ist daran Fortschritt, wenn ein Hausbau heute nominell 20 mal teurer ist als vor 40 Jahren, wo doch Bauarbeiter nicht gerade zu den Hochbezahlten gehören? Warum gehst du darauf nicht einfach ein? Alle anderen überflüssigen Konsumterrorgüter interessieren hier auch nicht.

Einfach sachlich bleiben und den Blick über den Tellerrand erheben. Man kann heute kein unbeschwertes Leben wie vor 50 Jahren führen. Und bitte nicht wieder damit ankommen, dass es Einzelne doch schaffen. Die Masse gilt bereits als arm bis überschuldet. Außerdem stehen wir im Vermögensvergleich in Europa fast als Schlusslicht da. Selbst Italiener haben mehr auf der hohen Kante. Ich hoffe, du bist darüber informiert. Das kann durchaus sein, auch wenn deine Eltern heute reicher sind als damals. :D
Und in fast allen Ländern ist die Wohneigentumsquote höher. Deutschland hat diese bei 42,1%. Alles wird vorgeschrieben und wenn es schon existiert ist es zu teuer (oder in der Pampa, wer arbeitet da?). Das habe ich in dem anderen Thread auch schon geschrieben. Die ehemaligen "jeder kann sich das erlauben/erarbeiten" Ansicht ist überholt.

Politikqualle
29.10.2019, 09:22
.. Dealer-Denkmal an Berlins Drogen-Hotspot errichtet ..

... https://images.bild.de/5db70c3a1bc94000017e6bfc/62ba641443ef74ec99cc372ccccb73f2/94/2?w=992 ....
.. https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/goerlitzer-park-in-berlin-kreuzberg-dealer-denkmal-im-drogen-hotspot-65658848.bild.html...

.. dem sogenannten Wohlstand wird in Berlin ein Denkmal gesetzt , ich fasse es nicht .. Höcke hatte Recht , ein Denkmal der Schande ..

Großmoff
29.10.2019, 09:24
.. Dealer-Denkmal an Berlins Drogen-Hotspot errichtet ..

... ....
.. https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/goerlitzer-park-in-berlin-kreuzberg-dealer-denkmal-im-drogen-hotspot-65658848.bild.html...

.. dem sogenannten Wohlstand wird in Berlin ein Denkmal gesetzt , ich fasse es nicht .. Höcke hatte Recht , ein Denkmal der Schande ..
Das ist doch schon wieder abgebaut worden- War doch ein Aktion von "Aktivisten", keine der Stadt Berlin.

Trantor
29.10.2019, 09:33
Du brauchst dir keine Mühe zu geben. Du hängst immer noch an einzelnen Gütern fest und an deinen Eltern und ignorierst meine Argumente, dass heute bestimmte Güter wie Neuwagen oder Eigenheime für die allermeisten Menschen unerschwinglich geworden sind. Warum fehlen wohl die dicken Brocken Auto und Haus bzw. Miete in der Bild-Statistik? Da nützt billiges Fleisch, Brot, Kaffee, Waschmaschine und Fernseher auch nichts. Von den fehlenden Kindern, die heute finanziell nicht mehr tragbar sein sollen, ganz zu schweigen.

Warum sind Autos heute so schweineteuer geworden? Das konnte unser Oberstufenlehrer in den 80er Jahren schon nicht erklären. All die positiven Lerneffekte in der Produktion, die bei anderen Gütern zur Preissenkung führen, lösen sich da in Luft auf. In den 70er Jahren musste man sich noch nicht mal einen Kredit aufnehmen, um einen Neuwagen bar zu bezahlen. Und die reinen Baukosten, ohne Grundstückspreise? Was ist daran Fortschritt, wenn ein Hausbau heute nominell 20 mal teurer ist als vor 40 Jahren, wo doch Bauarbeiter nicht gerade zu den Hochbezahlten gehören? Warum gehst du darauf nicht einfach ein? Alle anderen überflüssigen Konsumterrorgüter interessieren hier auch nicht.

Einfach sachlich bleiben und den Blick über den Tellerrand erheben. Man kann heute kein unbeschwertes Leben wie vor 50 Jahren führen. Und bitte nicht wieder damit ankommen, dass es Einzelne doch schaffen. Die Masse gilt bereits als arm bis überschuldet. Außerdem stehen wir im Vermögensvergleich in Europa fast als Schlusslicht da. Selbst Italiener haben mehr auf der hohen Kante. Ich hoffe, du bist darüber informiert. Das kann durchaus sein, auch wenn deine Eltern heute reicher sind als damals. :D

sachlich bleiben? Du hast mit den Diskreditierungen angefangen, wies in den Wald hineinruft...gelle.
zweitens habe ich dir durch den Link ein objektives Argument geliefert wie sich der Wohlstand erhöht hat wogegen du nach wie vor nur Behauptungen ohne Belege heraushaust, denen ich schlicht widerspreche also:

Nein bestimmte Güter sind nicht unerschwinglich geworden schon garnicht für die allermeisten Menschen und schon dreimal nicht im Vergleich zu früher. Und nein Autos sind nicht schweineteuer geworden, nicht im Vergleich zum Einkommen von früher und nein heute muss man auch keinen Kredit aufnehmen um einen Neuwagen zu bezahlen und nein Hausbau ist heute nich teurer als früher und nominell ist als relativer Masstab irrelevant, so ich gehe darauf ein und bestreite alle deine Aussagen, denn ohne jegliche Belege oder Argumentation sind sie leicht zu bestreiten - vllt verstehtst du jetzt den Unterschied zwischen Behauptung Argument und Beleg?


Dh die signifikante Masse führt heute ein wesentlich leichteres und unbeschwerteres Leben als vor 50 Jahren ...was übrigends auch das Problem ist, das Problem ist nicht zu viel Arbeit oder Armut, das Problem unserer Gesellschaft ist zuviel Wohlstand zuviel Anspruch ohne Substanz und daraus abgeleitet zuviel Dekadenz - daher auch die Hybis iSv "wir retten die Welt und kommt alle zu uns". Uns gehts schlicht viel zu gut, wenn wir wirklich arm wären würde uns das schnell auf den Bodn der Realtät zurückholen und wir würden ganz anders handeln und vor allem anders wählen.

Trantor
29.10.2019, 09:37
Das ist doch schon wieder abgebaut worden- War doch ein Aktion von "Aktivisten", keine der Stadt Berlin.

allerdings werden diese "Aktivisten" von der Stadt bzw den entsprechenden Parteien finanziert- insofern....

Trantor
29.10.2019, 09:44
:gp: grün klemmt leider

lol weisst du überhaupt worum es ging?

Politikqualle
29.10.2019, 09:55
allerdings werden diese "Aktivisten" von der Stadt bzw den entsprechenden Parteien finanziert- insofern....
.. alleine schon auf die Idee zu kommen , solch ein Denkmal zu fertigen und dann aufzustellen , fehlt jetzt nur noch ein Denkmal eines "Asylschmarotzers mit Messer" als Sinnbild für Mord und Totschlag an deutschen Mädchen ...

Trantor
29.10.2019, 10:09
.. alleine schon auf die Idee zu kommen , solch ein Denkmal zu fertigen und dann aufzustellen , fehlt jetzt nur noch ein Denkmal eines "Asylschmarotzers mit Messer" als Sinnbild für Mord und Totschlag an deutschen Mädchen ...

das Denkmal sähe aber anders aus, das wäre ein schwarzer oder muslimischer Migrant der schwer schuftet, sich bildet und unsere Rente zahlt und dazu noch der Oma über die Strasse hilft, während hinter ihm ein böser Nazi oder AFDLer steht der ihn denunziert und mit dem Messer bedroht.

Bei Denkmälern geht es ja nicht darum die Realität abzubilden sonden nur seinen Glauben Ideologie oder Weltsicht.

antiseptisch
29.10.2019, 11:43
Dh die signifikante Masse führt heute ein wesentlich leichteres und unbeschwerteres Leben als vor 50 Jahren ...was übrigends auch das Problem ist, das Problem ist nicht zu viel Arbeit oder Armut, das Problem unserer Gesellschaft ist zuviel Wohlstand zuviel Anspruch ohne Substanz und daraus abgeleitet zuviel Dekadenz - daher auch die Hybis iSv "wir retten die Welt und kommt alle zu uns". Uns gehts schlicht viel zu gut, wenn wir wirklich arm wären würde uns das schnell auf den Bodn der Realtät zurückholen und wir würden ganz anders handeln und vor allem anders wählen.
Völlig am Thema vorbei. Du sollst nicht einzelne Preise nehmen, sondern dir einfach mal Armutskriterien wie relative Verschuldungsquote und absolute Verschuldung von Privatpersonen berücksichtigen. Das kann man nicht einfach mit Einzelschicksalen abtun. Allein die fehlende Anzahl an Kindern drückt ein Billionendefizit aus. Ganze Generationen, die nicht geboren werden, generieren garantiert auch kein Bruttoinlandsprodukt mehr.

Du steckst immer noch in der kognitiven Dissonanz "Jeder kann reich werden" fest und berücksichtigst das "aber längst nicht Alle" nicht. Mensch, das kann doch nicht so schwer sein. Armut widerlegt man nicht mit Reichtum Weniger.

antiseptisch
29.10.2019, 11:59
Und in fast allen Ländern ist die Wohneigentumsquote höher. Deutschland hat diese bei 42,1%. Alles wird vorgeschrieben und wenn es schon existiert ist es zu teuer (oder in der Pampa, wer arbeitet da?). Das habe ich in dem anderen Thread auch schon geschrieben. Die ehemaligen "jeder kann sich das erlauben/erarbeiten" Ansicht ist überholt.
Es ist einfach nicht mehr zeitgemäß, davon auszugehen, dass die Abgestürzten sich nicht genug angestrengt haben. Genauso wie in den USA immer noch hinter der Wurst hergerannt wird, dass es jeder Tellerwäscher zum Millionär bringen kann. Selbst wenn ein Potenzial da ist: Es ist de facto nur für eine absolute Minderheit realisierbar. In einem Stau nützt es auch der Masse nichts, wenn jedes darin stehende Auto mehr Gas gibt. Der Ofen hier ist aus, der Drops gelutscht.

Ich habe selbst ein fünfstelliges Monatshonorar. Aber wenn jeder das machen würde, was ich mache, hätten die Betriebe unterm Strich ein gewaltiges Kostenproblem. So viel Weitblick sollte man schon haben.

Trantor
29.10.2019, 13:48
Völlig am Thema vorbei. Du sollst nicht einzelne Preise nehmen, sondern dir einfach mal Armutskriterien wie relative Verschuldungsquote und absolute Verschuldung von Privatpersonen berücksichtigen. Das kann man nicht einfach mit Einzelschicksalen abtun. Allein die fehlende Anzahl an Kindern drückt ein Billionendefizit aus. Ganze Generationen, die nicht geboren werden, generieren garantiert auch kein Bruttoinlandsprodukt mehr.

Du steckst immer noch in der kognitiven Dissonanz "Jeder kann reich werden" fest und berücksichtigst das "aber längst nicht Alle" nicht. Mensch, das kann doch nicht so schwer sein. Armut widerlegt man nicht mit Reichtum Weniger.

Nö es geht nicht um "Armutskriterien" welche sollten die auch sein. Es ging seit Anfang an um eine Betrachtung wie das Leben bzw der Wohlstand war bzw zu erreichen war von heute im Vergleich zu früher. Und nicht nach irgendetwas subejektiven was du unter Armut verstehen willst, und das ist auch von Anfang an nachzulesen und ja selbstverständlich auch das wiederhole ich zum 5. mal, jeder kann reich werden nur nicht alle, schliesslich kann man das ja auch jeden Tag erleben.

Monika
29.10.2019, 14:12
Nö es geht nicht um "Armutskriterien" welche sollten die auch sein. Es ging seit Anfang an um eine Betrachtung wie das Leben bzw der Wohlstand war bzw zu erreichen war von heute im Vergleich zu früher. Und nicht nach irgendetwas subejektiven was du unter Armut verstehen willst, und das ist auch von Anfang an nachzulesen und ja selbstverständlich auch das wiederhole ich zum 5. mal, jeder kann reich werden nur nicht alle, schliesslich kann man das ja auch jeden Tag erleben.

OK ich hab jetzt hier ein bisschen mit gelesen.

Fakt ist nun mal daß aus Armenfamilien keine reichen Kinder kommen werden.

Das wird hier verschwiegen. Das nennt sich dann "jeder kann reich werden, nur nicht alle", was so nicht stimmt. Es kann nicht jeder reich werden, sondern Reiche generieren sich aus gewissen Bevölkerungsgruppen.

Nur ein Beispiel: Wer unten ist, bleibt unten: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/soziale-mobilitaet-wer-unten-ist-bleibt-unten-1.3982376

Ausnahmen bestätigen natürlich diese Regel.

Aus dem Nähkästchen: mein Vater konnte noch durch - damals - Schichtarbeit bei Bayer eine Familie ernähren. Auto hatten wir auch, aber sehr bescheiden. Wir waren eine sehr bescheidene arme Arbeiterfamilie.
Sehr viel mehr ist da auch nicht draus geworden, weil man damals schon (60er-, 70er Jahre) einfach als Arbeiter nicht weiter "hoch" kam.

Politikqualle
29.10.2019, 14:47
Fakt ist nun mal daß aus Armenfamilien keine reichen Kinder kommen werden. . .. oh man schreibst du hier einen obergradigen Schwachsinn .. sitzt der Frust bei dir so tief , weil du nix geschafft hast ? ..

Monika
29.10.2019, 14:50
.. oh man schreibst du hier einen obergradigen Schwachsinn .. sitzt der Frust bei dir so tief , weil du nix geschafft hast ? ..

Kein Schwachsinn, sondern TATSACHE.

Übrigens weißt du nix von dem, was ich geschafft habe, weil du offensichtlich nicht fähig bist, in anderen Dimensionen zu denken als in Gelddimensionen. So frei nach dem Motto: Dickes Bankkonto - der muß aber tüchtig sein.

Leider dein Denkfehler, nicht meiner.

Politikqualle
29.10.2019, 14:52
Kein Schwachsinn, sondern TATSACHE. . .. und deine Tatsachen sind welche ? ..

Monika
29.10.2019, 14:54
.. und deine Tatsachen sind welche ? ..

Oben beschrieben.

Des weiteren kannst du gerne die Wissenmanufaktur ansehen, A. Popp ist ein Mensch, dessen Meinung ich, was Gelddinge und Finanzthemen angeht, teile. Weitere Ausführungen in die Richtung spar ich mir lieber.

Klar ist: Durch Arbeiten wird man nicht reich. Der meiste Reichtum ist vererbt. Und auch klar ist: Gäbe es die Armen nicht, dann gäbe es auch keine Reichen.

Politikqualle
29.10.2019, 14:56
Klar ist: Durch Arbeiten wird man nicht reich. Der meiste Reichtum ist vererbt. . .. an diesem Beitrag von dir , erkennt man wie blöd du doch bist ..

Monika
29.10.2019, 15:00
Klar für gewisse Leute sind Tatsachen so unerträglich, daß sie die Benenner der Tatsachen beschimpfen müssen.

Das kenn ich eigentlich nur von Linken. Das mit der Afd da in deiner Signatur passt da nicht ganz. :dru:

Ach so, bei weiteren Glanzleistungen deines Verstandes kommst du gerne auf die Sperrliste.

solg
29.10.2019, 15:01
Klar für gewisse Leute sind Tatsachen so unerträglich, daß sie die Benenner der Tatsachen beschimpfen müssen.

Das kenn ich eigentlich nur von Linken. Das mit der Afd da in deiner Signatur passt da nicht ganz. :dru:

Ach so, bei weiteren Glanzleistungen deines Verstandes kommst du gerne auf die Sperrliste.
Bring doch... erstmal Fakten...

Monika
29.10.2019, 15:09
Bring doch... erstmal Fakten...

Also eine Einführung hier hat es von mir gegeben. Einfach mal lesen.

Wie entsteht Wohlstand?
Wenn die Leute arbeiten.
2. Arbeit muß sich lohnen - für alle.

Des weiteren kannst Du hier mal rein sehen: https://www.wissensmanufaktur.net/plan-b/

Ich bin kein BGE-Befürworter. Aber für die Armen der Gesellschaft, damit die auch eine Chance haben, überhaupt aus ihrem Arbeiter-Dasein raus zu kommen, wäre das schon nicht schlecht.
Reiche Kinder haben ja sowieso die besten Startchancen im Leben, die brauchen sowas nicht.

Es wär auch nicht schlecht, wenn es eine bessere, gerechtere Verteilung von Grundbesitz / Immobilien gäbe. Das hört sich alles sehr sozialistisch an, ist es aber nicht, es ist eben nur nicht kapitalistisch, in dem leistungslose Reiche alleine durch die Tatsache, daß sie reich sind, immer reicher werden.

Im Übrigen sollten Dinge wie das BGE natürlich auf die Eigenen, also die jeweilige autochthone Bevölkerung beschränkt werden. Dasselbe gilt für das Recht auf Land / Hausbesitz, wodurch Reiche immer reicher werden, und auf der anderen Seite die Zahl der Obdachlosen permanent steigt. So etwas ist eine Schande für ein reiches Land wie Deutschland.

Affenpriester
29.10.2019, 15:13
Erstmal müssen wir klären, was Wohlstand bedeutet, was jeder darunter versteht und auf welche Definition wir uns schlussendlich einigen ... DANN können wir diskutieren, vorher macht das keinen Sinn. Jeder versteht etwas anderes darunter und am Ende plappern alle aneinander vorbei, obwohl sie vielleicht sogar das gleiche meinen.
Es ist immer dasselbe bei solchen Fragen.

Trantor
29.10.2019, 16:00
OK ich hab jetzt hier ein bisschen mit gelesen.

Fakt ist nun mal daß aus Armenfamilien keine reichen Kinder kommen werden.

nein das ist kein Fakt da gibt es höchstens eine statistische Korrelation und die ist meist dadurch gegeben das Reichtum eben mit Bildung und Werten und Verhaltensweisen einhergeht. Reiche Familien sind eben meist gebildeter und vermitteln auch mehr entsprechende Werte, das ist grundlegend für Erfolg und nicht Geld alleine. Geld alleine bringt nichts wenn es nicht auf fruchtbaren Boden fält. Ist genauso als wenn man rd nach Griechenland oder Afrika gibt - es wird einfach verbraucht und verbrannt verändert aber was die Kultur Werte und verhaltensweisen angeht nicts ud darum bleiben die auch weiter arm.



Aus dem Nähkästchen: mein Vater konnte noch durch - damals - Schichtarbeit bei Bayer eine Familie ernähren. Auto hatten wir auch, aber sehr bescheiden. Wir waren eine sehr bescheidene arme Arbeiterfamilie.
Sehr viel mehr ist da auch nicht draus geworden, weil man damals schon (60er-, 70er Jahre) einfach als Arbeiter nicht weiter "hoch" kam.

auch meine Geschiche aus dem Nähkästen Vater und Mutter von den Russen und Polen aus den Ostgebieten vertrieben, kamen erst nach Berlin und dann Anfang der 50ger in den Westen, nicht mehr dabei als sie auf dem Leib hatten. Kein Geld vo Staat keine Entschädigung nichts. Vater sich mit xxxJobs und 60 Stundenwoche jahrelang den Arsch aufgerissen, Mutter Hausfrau und zwei Kinder. Nie Urlaub gemacht, Auto und Telefon erst in den 80gern, nie in Kneipen gewesen, nicht geraucht kein Alkohol getrunken. Jeder Pfennig in die Ausbildung der Kinder gesteckt,beide Kinder extra ein Instrument gelernt, Musikunterricht gehabt, uns wurden Bücher gekauft noch und nöcher, vorgelesen, gespielt, Geselslchaftsspiele oder draussen, uns animiert in Sportvereine zu gehen, darauf geachtet das Hausaufgabn gemacht werden und gute Noten nach hause kommen, klare Verhaltensweisne was erlaubt ist und was nicht. Beide Kinder haben ein Studium abgeschlossen keiner ist reich iSv millionär aber beide besitzen Eigentum, Auto, können Urlaub machen und eine Familie ernähren, keiner aus der gesamten Familie war jemals auch nur einen Tag arbeitslos im Gegenteil ich habe nebenher gearbeitet seit ich 14 bin Prospekte ausgetragen über Jahre jeden Sonntag morgen die Bams in den Sommerferien nebenjobs gemacht, genauso meine Schwester - es ist alles nur eine Frage der Einstellung der Werte des Verhaltens und des Willens und der Moral - Geld hat damit überhaupt nichs zu tun, wer was anderes behauptet lügt.

antiseptisch
29.10.2019, 16:13
Nö es geht nicht um "Armutskriterien" welche sollten die auch sein. Es ging seit Anfang an um eine Betrachtung wie das Leben bzw der Wohlstand war bzw zu erreichen war von heute im Vergleich zu früher. Und nicht nach irgendetwas subejektiven was du unter Armut verstehen willst, und das ist auch von Anfang an nachzulesen und ja selbstverständlich auch das wiederhole ich zum 5. mal, jeder kann reich werden nur nicht alle, schliesslich kann man das ja auch jeden Tag erleben.

Selbstverständlich widerlege ich dir Reichtum mit Armut. Es kann auch jeder im Lotto gewinnen, aber wie du selbst weißt, ergibt die Summe aller Hoffnungen noch lange nicht die Summe aller tatsächlichen Ereignisse. Ich könnte auch einfach sagen, du lebst in einer Traumwelt. Aber so simpel bist du nicht gestrickt. Vielleicht nützt es dir, dir vorzustellen, dass selbst wenn sich 90% der Menschen exakt so verhalten würden wie deine Eltern, könnten nie im Leben alle zum gleichen Ergebnis gelangen. Es geht nicht aus Gründen, die keiner von denen allein zu vertreten hat. Wir sind eben keine Würfel, die alle nur richtig fallen müssen. Ich weiß auch nicht, wie ich dir das noch erklären soll.

Sjard
29.10.2019, 16:23
Klar ist: Durch Arbeiten wird man nicht reich. Der meiste Reichtum ist vererbt.

Wer das Geldschöpfungsmonopol hat ( also die internationalen Bankenkartelle ) kann durch die Zinsen ohne zutun reich werden.

Trantor
29.10.2019, 16:31
Selbstverständlich widerlege ich dir Reichtum mit Armut. Es kann auch jeder im Lotto gewinnen, aber wie du selbst weißt, ergibt die Summe aller Hoffnungen noch lange nicht die Summe aller tatsächlichen Ereignisse. Ich könnte auch einfach sagen, du lebst in einer Traumwelt. Aber so simpel bist du nicht gestrickt. Vielleicht nützt es dir, dir vorzustellen, dass selbst wenn sich 90% der Menschen exakt so verhalten würden wie deine Eltern, könnten nie im Leben alle zum gleichen Ergebnis gelangen. Es geht nicht aus Gründen, die keiner von denen allein zu vertreten hat. Wir sind eben keine Würfel, die alle nur richtig fallen müssen. Ich weiß auch nicht, wie ich dir das noch erklären soll.

es gibt in der Natur nie gleiche Ergebnisse, bei exakt gleichem Verhalten würden manche schlechter dastehen und andere vllt sogar viel besser - der Punkt ist, das wenn die ganzen Heuler und H4 Empfänger und Kommunisten und viele andere Jammerlappen wie unser Lord Helmchen hier, die nur rumheulen und sich beschwern können, solch eine Einstellung haben würden wie meine Eltern sie sicher wesentlich mehr erreicht hätten als das was sie jetzt haben und das ganz alleine, ohne andere schwer arbeitende Menschen auszubeuten.

Nietzsche
29.10.2019, 19:32
es gibt in der Natur nie gleiche Ergebnisse, bei exakt gleichem Verhalten würden manche schlechter dastehen und andere vllt sogar viel besser - der Punkt ist, das wenn die ganzen Heuler und H4 Empfänger und Kommunisten und viele andere Jammerlappen wie unser Lord Helmchen hier, die nur rumheulen und sich beschwern können, solch eine Einstellung haben würden wie meine Eltern sie sicher wesentlich mehr erreicht hätten als das was sie jetzt haben und das ganz alleine, ohne andere schwer arbeitende Menschen auszubeuten.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/165570/umfrage/empfaenger-von-grundsicherung-in-deutschland/

Diese faulen Schmarotzer waren vorher schon 20,30,40,45 Jahre arbeiten und bekommen jetzt Grundsicherung im Alter zu ihrer Rente. Die waren einfach nur alle zu blöd/faul/Jammerlappen und ernten was sie gesät haben. Fast zu Tode schuften und am Ende sind sie die Schmarotzer die die hart arbeitenden ausbeuten.

So weit sind wir. So geht die Welt zugrunde.

antiseptisch
29.10.2019, 23:00
Sehr viel mehr ist da auch nicht draus geworden, weil man damals schon (60er-, 70er Jahre) einfach als Arbeiter nicht weiter "hoch" kam.
Und das ist auch gut so. Das Lumpenproletariat lungert so schon überall rum. Diese Subjekte braucht man nicht auch noch im Management. Der falsche Stallgeruch grenzt diese Menschen aus. Ich habe schon Männer gesehen, die sich davon befreien konnten, aber bei Frauen kommt das Proletengehabe früher oder später wieder durch. Und die werden auch nie langfristig wohlhabend.

Trantor
30.10.2019, 09:09
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/165570/umfrage/empfaenger-von-grundsicherung-in-deutschland/

Diese faulen Schmarotzer waren vorher schon 20,30,40,45 Jahre arbeiten und bekommen jetzt Grundsicherung im Alter zu ihrer Rente. Die waren einfach nur alle zu blöd/faul/Jammerlappen und ernten was sie gesät haben. Fast zu Tode schuften und am Ende sind sie die Schmarotzer die die hart arbeitenden ausbeuten.

So weit sind wir. So geht die Welt zugrunde.

Es geht hier nicht um Rentner, Lord Lakaien oder wie er heisst ist kein Rentner, also lege mir keinen Scheissdreckin den Mund den ich nicht geschrieben habe.

Monika
30.10.2019, 12:34
Wer das Geldschöpfungsmonopol hat ( also die internationalen Bankenkartelle ) kann durch die Zinsen ohne zutun reich werden.

Ab einem gewissen Kapital / Eigentum / Immobilien jedweder Art generiert sich das leistungslose Einkommen von alleine, durch die Zinsen. Derjenige muß nichts tun, außer Geld kassieren und händeringend schauen, wo er es noch gewinnbringend anlegen kann - diese Möglichkeiten werden immer weniger.

Also auch für diese Superreichen ist bald Schicht im Schacht mit leistungslosem Einkommen.
Dann sind die Armen aber längst verhungert.

Was die Bankenkartelle angeht, stimmt das natürlich auch.

Monika
30.10.2019, 12:35
Und das ist auch gut so. Das Lumpenproletariat lungert so schon überall rum. Diese Subjekte braucht man nicht auch noch im Management. Der falsche Stallgeruch grenzt diese Menschen aus. Ich habe schon Männer gesehen, die sich davon befreien konnten, aber bei Frauen kommt das Proletengehabe früher oder später wieder durch. Und die werden auch nie langfristig wohlhabend.

Seit wann sind Arbeiter Lumpenproletariat?

Monika
30.10.2019, 12:46
nein das ist kein Fakt da gibt es höchstens eine statistische Korrelation und die ist meist dadurch gegeben das Reichtum eben mit Bildung und Werten und Verhaltensweisen einhergeht. Reiche Familien sind eben meist gebildeter und vermitteln auch mehr entsprechende Werte, das ist grundlegend für Erfolg und nicht Geld alleine. Geld alleine bringt nichts wenn es nicht auf fruchtbaren Boden fält. Ist genauso als wenn man rd nach Griechenland oder Afrika gibt - es wird einfach verbraucht und verbrannt verändert aber was die Kultur Werte und verhaltensweisen angeht nicts ud darum bleiben die auch weiter arm.

Das ist mir zu pauschal in der Aussage. Reiche Familien sind auch nicht immer gebildeter sondern sie haben einfach mehr Möglichkeiten, dank ihrer größeren finanziellen Möglichkeiten, sich zu bilden. Bsp: wer als 17einhalbjähriger das Geld für den eigenen Führerschein selbst zusammen verdienen muß, weil er dies nicht von seinen Eltern finanziert bekommt, hat eben keine Zeit, sich in der Zeit, in der er für seinen Führerschein arbeitet, die Bibliothek zu besuchen und zu lesen. Nur ein Beispiel von vielen.

Es ist ein Irrtum, anzunehmen, Arme wären ungebildet und blöd. Selbst meine armen Eltern waren nicht ungebildet und blöd, dasselbe gilt für mich. Ich habe es nur viel schwerer gehabt, mich zu bilden, weil mir einfach die gut verdienenden Eltern fehlten. Das habe ich halt später nachgeholt, aber das war zu spät, viel zu spät.

Und von menschlichen Werten mußt du mir nichts erzählen, ich bin zwar arm, aber was menschliche Werte angeht, stecke ich euch fast alle in die Tasche. Verroht sind wohl eher die Besserverdienenden, das kann man auch hier im Forum erkennen.

Geld verdirbt den Charakter.


Vater und Mutter von den Russen und Polen aus den Ostgebieten vertrieben, kamen erst nach Berlin und dann Anfang der 50ger in den Westen, nicht mehr dabei als sie auf dem Leib hatten. Kein Geld vo Staat keine Entschädigung nichts. Vater sich mit xxxJobs und 60 Stundenwoche jahrelang den Arsch aufgerissen, Mutter Hausfrau und zwei Kinder. Nie Urlaub gemacht, Auto und Telefon erst in den 80gern, nie in Kneipen gewesen, nicht geraucht kein Alkohol getrunken. Jeder Pfennig in die Ausbildung der Kinder gesteckt,beide Kinder extra ein Instrument gelernt, Musikunterricht gehabt, uns wurden Bücher gekauft noch und nöcher, vorgelesen, gespielt, Geselslchaftsspiele oder draussen, uns animiert in Sportvereine zu gehen, darauf geachtet das Hausaufgabn gemacht werden und gute Noten nach hause kommen, klare Verhaltensweisne was erlaubt ist und was nicht. Beide Kinder haben ein Studium abgeschlossen keiner ist reich iSv millionär aber beide besitzen Eigentum, Auto, können Urlaub machen und eine Familie ernähren, keiner aus der gesamten Familie war jemals auch nur einen Tag arbeitslos im Gegenteil ich habe nebenher gearbeitet seit ich 14 bin Prospekte ausgetragen über Jahre jeden Sonntag morgen die Bams in den Sommerferien nebenjobs gemacht, genauso meine Schwester - es ist alles nur eine Frage der Einstellung der Werte des Verhaltens und des Willens und der Moral - Geld hat damit überhaupt nichs zu tun, wer was anderes behauptet lügt.

sei froh, daß du studieren durftest. Das war bei uns nicht drin. Ansonsten passt das schon, ist ähnlich wie bei uns damals. Außerdem waren meine Eltern geschieden und ab da ging es abwärts mit uns Kindern. Das war aber nicht unsere Schuld - das ist halt eben so, man sucht sich ja nicht die Familie aus, in die man geboren wird. Das einzig gute war der musikalische Elementarunterricht, aber daraus geworden ist nix, weil studieren verboten war. Meine Eltern waren mir bezüglich des Themas "Karriere" kein Vorbild.

Trantor
30.10.2019, 13:13
Das ist mir zu pauschal in der Aussage. Reiche Familien sind auch nicht immer gebildeter sondern sie haben einfach mehr Möglichkeiten, dank ihrer größeren finanziellen Möglichkeiten, sich zu bilden. Bsp: wer als 17einhalbjähriger das Geld für den eigenen Führerschein selbst zusammen verdienen muß, weil er dies nicht von seinen Eltern finanziert bekommt, hat eben keine Zeit, sich in der Zeit, in der er für seinen Führerschein arbeitet, die Bibliothek zu besuchen und zu lesen. Nur ein Beispiel von vielen.

bitte verändere nicht meine aussagen ich schreib meist gebildeter und nicht immer gebildeter, ich schrieb das eine Korrolation gibt und nicht das es immer so ist, also bitte bleibe präzise. Wenn die reiche Familie ihre Werte und Kultur und Verhaltensweisen, dh auch Bildung nicht weitervemittelt wird die Familie nicht lange reich bleiben und wird über die Generationen in der sozialen Skala entsprechend absacken. Der relevante Punkt, ist das Geld nicht der Punkt ist um erfolgreich im Leben zu sein sondern die eigenen Verhaltensweisen, wenn die Kultur und Werte als Grundlage nicht passen hilft auch kein Geld diese Werte zu entwickeln im Gegenteil, ja Geld verdirbt ehe den Charakter.
Und nein wie ich schrieb ich habe mir immer etwas nebenher dazu verdient schon in der Schulzeit schlicht weil ich mir meinen Führereschein selbst finanzieren musste, ich wäre garnicht auf die Idee gkommen jemand anderen dafür zahlen zu lassen, wie ich grundsätzlich nicht auf die Idee kommen würde das andere mir überhaupt jemals irgendwas zahlen müssten - das ist eine prinzipielle Grundeinstellung.
Dennoch habe ich viel Zeit meinerJugend in Büchereien verbracht nicht zuletzt weil es mir spass machte und ich viel Spass am lesen hatte, da gabs Zeiten da habe ich jede Woche mind eines oder je nach dicke, mehrer Bücher gelesen. Nur meinen ersten Fernseher kaufte ich mir irgendwann mit 18, davor sah ich vllt wenns hochkam eine stunde TV am Tag. Handy social media und son schrott wo heute Jugendliche stundenlang ihre Zeit verplempern gabs alles nicht - es läuft alles nur darauf hinaus wo man die Prioritäten setzt und wie man seine Zeit nutzen will.


Es ist ein Irrtum, anzunehmen, Arme wären ungebildet und blöd. Selbst meine armen Eltern waren nicht ungebildet und blöd, dasselbe gilt für mich. Ich habe es nur viel schwerer gehabt, mich zu bilden, weil mir einfach die gut verdienenden Eltern fehlten. Das habe ich halt später nachgeholt, aber das war zu spät, viel zu spät.

Und von menschlichen Werten mußt du mir nichts erzählen, ich bin zwar arm, aber was menschliche Werte angeht, stecke ich euch fast alle in die Tasche. Verroht sind wohl eher die Besserverdienenden, das kann man auch hier im Forum erkennen.

Geld verdirbt den Charakter.

nochmal das selbe wie oben ich schrieb von einer positiven Korrelation, bitte interpretiere meine Aussagen nicht
ich spreche auch nicht von "menschlichen" Werten, was sozial oder angeblich human ist da gehen die Meinngen drastisch auseinander, ich spreche von Werten und Verhaltensweisen die Erfolg begünstigen oder nicht, und dies ind objektiv - was davon "menschlich" ist oder nicht muss jeder für sich selbst entscheiden.



sei froh, daß du studieren durftest. Das war bei uns nicht drin. Ansonsten passt das schon, ist ähnlich wie bei uns damals. Außerdem waren meine Eltern geschieden und ab da ging es abwärts mit uns Kindern. Das war aber nicht unsere Schuld - das ist halt eben so, man sucht sich ja nicht die Familie aus, in die man geboren wird. Das einzig gute war der musikalische Elementarunterricht, aber daraus geworden ist nix, weil studieren verboten war. Meine Eltern waren mir bezüglich des Themas "Karriere" kein Vorbild.

hier stimme ich absolut zu für die Erziehung oder fehlende Erziehung der Eltern können die Kinder nichts, dennoch legt es nicht am Geld welche Werte den Kindern vermittelt wird und wie erfolgreich das Kind später sein wird, es liegt an der Familie und an den Eltern. Ich verdanke meinen Eltern alles, was sie in ihrem Leben für ihre Kinder geopfert haben kann ich kaum zurückgeben, das mindeste was ich bzw meine Schwester tun kann ist sie zu pflegen solange es geht ich werde sie sicher niemals irgendwo in ein Heim abschieben, das haben sie sich allemal verdient.

antiseptisch
31.10.2019, 00:00
Seit wann sind Arbeiter Lumpenproletariat?Eine Gesellschaft, die Arbeiter in den Himmel hebt, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. So blöde waren nicht mal die antiken Griechen. Was war das wohl für eine üble Geisteshaltung? Ein Totalausfall der Philosophie oder ein früher Ausfluss der Dekadenz?

antiseptisch
31.10.2019, 00:11
Es ist ein Irrtum, anzunehmen, Arme wären ungebildet und blöd. Selbst meine armen Eltern waren nicht ungebildet und blöd, dasselbe gilt für mich. Ich habe es nur viel schwerer gehabt, mich zu bilden, weil mir einfach die gut verdienenden Eltern fehlten. Das habe ich halt später nachgeholt, aber das war zu spät, viel zu spät.
Das einzig gute war der musikalische Elementarunterricht, aber daraus geworden ist nix, weil studieren verboten war. Meine Eltern waren mir bezüglich des Themas "Karriere" kein Vorbild.
Da haben wir was gemeinsam. Meine Eltern waren auch nicht blöd, sie wussten nur zu wenig. Sie hätten auch niemals allzu viel Bildung genießen können, dafür kamen meine Großeltern aus der bäuerlichen Gesellschaftsschicht. Bis in die 90er Jahre wäre man in dem dörflichen Umfeld, in dem ich aufgewachsen bin, ein radikales Studentenschwein gewesen, was Unruhe ins Volk gebracht hätte, wenn man studiert hätte. Das war in der DDR auch nicht viel anders im ländlichen Umfeld. Studieren war was für die Elite. Wer das machte, obwohl es von der Herkunft nicht passte, maßte sich einen Titel an, der ihm nicht zustand. Ich habe es trotzdem getan. Mit dem Preis, es mir mit der Verwantschaft für immer zu verscherzen. Ich habe 19 Cousins und Cousinen. Ich bin der einzige, der von drei oder vier Kandidaten zu Ende studiert hat.

Monika
31.10.2019, 09:42
Eine Gesellschaft, die Arbeiter in den Himmel hebt, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. So blöde waren nicht mal die antiken Griechen. Was war das wohl für eine üble Geisteshaltung? Ein Totalausfall der Philosophie oder ein früher Ausfluss der Dekadenz?


Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man Arbeiter als Lumpenproletariat bezeichnet oder sie in den Himmel hebt.
Denkst Du immer so in schwarz-weiß-Kategorien?

Monika
31.10.2019, 09:44
Da haben wir was gemeinsam. Meine Eltern waren auch nicht blöd, sie wussten nur zu wenig. Sie hätten auch niemals allzu viel Bildung genießen können, dafür kamen meine Großeltern aus der bäuerlichen Gesellschaftsschicht. Bis in die 90er Jahre wäre man in dem dörflichen Umfeld, in dem ich aufgewachsen bin, ein radikales Studentenschwein gewesen, was Unruhe ins Volk gebracht hätte, wenn man studiert hätte. Das war in der DDR auch nicht viel anders im ländlichen Umfeld. Studieren war was für die Elite. Wer das machte, obwohl es von der Herkunft nicht passte, maßte sich einen Titel an, der ihm nicht zustand. Ich habe es trotzdem getan. Mit dem Preis, es mir mit der Verwantschaft für immer zu verscherzen. Ich habe 19 Cousins und Cousinen. Ich bin der einzige, der von drei oder vier Kandidaten zu Ende studiert hat.

Mag sein - ich weiß es nicht - daß das bei meinen Eltern auch so war: Mädchen brauchen nicht zu studieren, oder aber: Studieren ist für die Elite.
Tatsache ist, daß es nicht ging. Es hieß dann: Solange du bei uns deine Beine unter den Tisch stellst, tust du, was wir wollen. Also nix studieren. Einfach irgendwas arbeiten war die Devise.

Monika
31.10.2019, 09:55
bitte verändere nicht meine aussagen ich schreib meist gebildeter und nicht immer gebildeter, ich schrieb das eine Korrolation gibt und nicht das es immer so ist, also bitte bleibe präzise. Wenn die reiche Familie ihre Werte und Kultur und Verhaltensweisen, dh auch Bildung nicht weitervemittelt wird die Familie nicht lange reich bleiben und wird über die Generationen in der sozialen Skala entsprechend absacken. Der relevante Punkt, ist das Geld nicht der Punkt ist um erfolgreich im Leben zu sein sondern die eigenen Verhaltensweisen, wenn die Kultur und Werte als Grundlage nicht passen hilft auch kein Geld diese Werte zu entwickeln im Gegenteil, ja Geld verdirbt ehe den Charakter.

Ich habe Deine Aussage nicht verändert. Der Aussage mit der Korrelation stimme ich sogar zu. Nur: Es ist eben nicht immer so, wie Du es beschreibst. Ergo kannst Du daraus auch keine Rückschlüsse ziehen, die für Alle gelten. Es ist demgemäß nicht so, daß immer ein bestimmtes Verhalten zu Wohlstand und Erfolg führt. Darauf will ich hinaus. Es gibt zu viele Menschen, die sich bemühen bis zu ihrem eigenen Exitus, und sie erreichen niemals Wohlstand.
Das hat auch nichts mit Werten zu tun, denn zumindest ich setze Werte wie Disziplin und Fleiß voraus. Ich hätte es gar nicht nötig gefunden, das extra zu erwähnen, denn ist ja logisch: wer keine Disziplin hat, der erreicht auch nix. Da muß man nicht drüber schreiben.

Was mich bei Dir stört ist die Aussage, daß Arme immer dumm sind und keine Werte haben. Bei solch einer Aussage handelt es sich schlicht um Diffamierung.

Das Thema Werte könnte man sogar noch erweitern:


ich spreche von Werten und Verhaltensweisen die Erfolg begünstigen oder nicht, und dies ind objektiv - was davon "menschlich" ist oder nicht muss jeder für sich selbst entscheiden.

Der rücksichtslose Kriecher, der niemals öffentlich eine Meinung äußert,, mit der er auffallen würde. Erfolgreich sind immer die, von denen es politisch erwünscht wird, daß sie Erfolg haben.
Oder hast Du schon mal einen reichen Dissidenten gesehen?
Natürlich begünstigt es den Erfolg, wenn man denjenigen, die örtlich / lokal / auf kommunaler Ebene in den Hintern kriecht. Dazu braucht man aber auch Geld.


dennoch legt es nicht am Geld welche Werte den Kindern vermittelt wird und wie erfolgreich das Kind später sein wird, es liegt an der Familie und an den Eltern.

Also mir haben meine Eltern Liebe zur Natur vermittelt. Rücksichtsloses Erfolgreich sein um jeden Preis, das hatten meine Eltern als Arbeiter nicht auf dem Schirm, das stimmt, und eigentlich bin ich da auch froh drüber.

Trantor
31.10.2019, 09:56
Ab einem gewissen Kapital / Eigentum / Immobilien jedweder Art generiert sich das leistungslose Einkommen von alleine, durch die Zinsen. Derjenige muß nichts tun, außer Geld kassieren und händeringend schauen, wo er es noch gewinnbringend anlegen kann - diese Möglichkeiten werden immer weniger.

Also auch für diese Superreichen ist bald Schicht im Schacht mit leistungslosem Einkommen.
Dann sind die Armen aber längst verhungert.

Was die Bankenkartelle angeht, stimmt das natürlich auch.

Es gibt heutzutage keine Zinsen mehr und das schon seit Jahren, das Kapital vemehrt sich heutzutage durch Wirtschaftswachstum und Rendite.

Chronos
31.10.2019, 10:01
Mag sein - ich weiß es nicht - daß das bei meinen Eltern auch so war: Mädchen brauchen nicht zu studieren, oder aber: Studieren ist für die Elite.
Tatsache ist, daß es nicht ging. Es hieß dann: Solange du bei uns deine Beine unter den Tisch stellst, tust du, was wir wollen. Also nix studieren. Einfach irgendwas arbeiten war die Devise.
Die Wahrheit liegt bei diesem Thema - wie so oft bei vielen Themen - irgendwo in der Mitte zwischen den Extremen.

Es ist ohne jede Frage sehr nützlich, bei geeigneten Fähigkeiten ein Studium anzupacken. Wenn man aber sieht, was heute alles in die Unis drängt und dann irgendeine schwachsinnige Disziplin belegt wie beispielsweise Sozialpsychologie, Extremismusforschung und ähnlich sinnlose Fächer, sollte man als Eltern schon ein bisschen genauer hinschauen.

Weshalb nicht auch mal ein guter Handwerker werden? Bäcker, Metzger, Schreiner, Zimmermann, Elektriker, Installateur, Werkzeugmacher, Formenbauer und und und sind sehr gesuchte Berufe und versprechen auch in Zukunft ein gutes Einkommen und bilden zugleich auch das Rückgrat unserer mittelständischen Wirtschaft.

Lieber ein guter Handwerker sein als ein verkrachter Studienabgänger, der hinterher kaum beschäftigt werden kann und im Grunde genommen dann dem Steuerzahler auf der Tasche liegt.

Trantor
31.10.2019, 10:09
Ich habe Deine Aussage nicht verändert. Der Aussage mit der Korrelation stimme ich sogar zu. Nur: Es ist eben nicht immer so, wie Du es beschreibst. Ergo kannst Du daraus auch keine Rückschlüsse ziehen, die für Alle gelten. Es ist demgemäß nicht so, daß immer ein bestimmtes Verhalten zu Wohlstand und Erfolg führt. Darauf will ich hinaus. Es gibt zu viele Menschen, die sich bemühen bis zu ihrem eigenen Exitus, und sie erreichen niemals Wohlstand.
Das hat auch nichts mit Werten zu tun, denn zumindest ich setze Werte wie Disziplin und Fleiß voraus. Ich hätte es gar nicht nötig gefunden, das extra zu erwähnen, denn ist ja logisch: wer keine Disziplin hat, der erreicht auch nix. Da muß man nicht drüber schreiben.

Was mich bei Dir stört ist die Aussage, daß Arme immer dumm sind und keine Werte haben. Bei solch einer Aussage handelt es sich schlicht um Diffamierung.

doch hast du und in diesem Post schon wieder hast du mir dinge unterstellt die ich nicht gesagt habe und wo ich dich bereits das letzte mal darauf hingewisen habe das du das lassen sollst also hör doch bitte damit auf denn das ist Trollverhalten und darauf reagiere ich allergisch. Hier nochmals das fett markierte das unterstellst du mir nun schon zum zweiten male und habe ich weder geschrieben noch gemeint, also hör endlich auf damit. Wenn du meiner Aussage hinsichtlich der Korrelation zustimmst, dann bestätigst du meine Aussage und was anderes habe ich nicht gesagt. und selbstverständlich kann man aus Korrelationen andere Punkte und Konsequenzen ableiten.



Das Thema Werte könnte man sogar noch erweitern:



Der rücksichtslose Kriecher, der niemals öffentlich eine Meinung äußert,, mit der er auffallen würde. Erfolgreich sind immer die, von denen es politisch erwünscht wird, daß sie Erfolg haben.
Oder hast Du schon mal einen reichen Dissidenten gesehen?
Natürlich begünstigt es den Erfolg, wenn man denjenigen, die örtlich / lokal / auf kommunaler Ebene in den Hintern kriecht. Dazu braucht man aber auch Geld.

Der Punkt ist das es in freien kapitalistschen Gesellschaften sprich Leistungsgesellschaftenprinzipiell keine politischen Dissidenten gibt. Dissidenten kann es nur in ideologischen geprägten Gesellschaften geben wo Menschen auf Grund anderer ideologischen Ansichten verfolgt und diskreditiert werden, das sind Theokratien , sozialistische Gesellschafte aller Art wie auch der NS, und Diktaturen.
Kapitalistische Gesellschafte sind Leistungesgesellschaften die benachteiligen wenn man das so unbdingt sehen will nur Menschen die wenig oder keine Lesitung bringen.




Also mir haben meine Eltern Liebe zur Natur vermittelt. Rücksichtsloses Erfolgreich sein um jeden Preis, das hatten meine Eltern als Arbeiter nicht auf dem Schirm, das stimmt, und eigentlich bin ich da auch froh drüber.

das ist schönund gut, hat nur relativ wenig mit meiner Feststellung zu tun, aber ok ist das gleiche Problem wie in deinem vorherigen Post, was genau ist menschlich oder sozial oder gerecht oder "rücksichtslos" was konkret - für mich sind das nur alles populistische Schlagwörter wo alle sich hinsichtlich der Begrifflichkeit einig sind das das ganze böse oder gut ist, aber im Kern konkret doch jeder eine ganz eigene subjetive Vorstellung davon hat was nun wirklich sozial menschlich oder rücksichtslos oder gerecht ist, und wenn es dann konkret wird man auf einem feststellt, hoppla auf einmal sind wir uns gar nicht mehr einig.....

Trantor
31.10.2019, 10:40
Mag sein - ich weiß es nicht - daß das bei meinen Eltern auch so war: Mädchen brauchen nicht zu studieren, oder aber: Studieren ist für die Elite.
Tatsache ist, daß es nicht ging. Es hieß dann: Solange du bei uns deine Beine unter den Tisch stellst, tust du, was wir wollen. Also nix studieren. Einfach irgendwas arbeiten war die Devise.

eben und da hätte es auch nichts daran geändert wenn deine Eltern mehr Geld geahbt hätten. Für meine Eltern war es damals schon selbstverständlich das Frauen , dh meine Schwester die selben Bildungschancen erhält wie ich und das war damals in den 70gern, entsprechend wurde sie genauso gefördert.
Es liegt also nicht am Geld sondern an der Familie an den Eltern an den Werten und Ansichten die sie vertreten und vermitteln, und genau das habe ich von Anfang an geschrieben.

Monika
31.10.2019, 10:40
Der Punkt ist das es in freien kapitalistschen Gesellschaften sprich Leistungsgesellschaftenprinzipiell keine politischen Dissidenten gibt. Dissidenten kann es nur in ideologischen geprägten Gesellschaften geben wo Menschen auf Grund anderer ideologischen Ansichten verfolgt und diskreditiert werden, das sind Theokratien , sozialistische Gesellschafte aller Art wie auch der NS, und Diktaturen.
Kapitalistische Gesellschafte sind Leistungesgesellschaften die benachteiligen wenn man das so unbdingt sehen will nur Menschen die wenig oder keine Lesitung bringen.

Es gibt keine wirklich freien kapitalistischen Gesellschaften. Das ergibt sich einfach aus der Tasache, daß immer der die Macht hat, der das meiste Geld hat. Und wer das meiste Geld hat, ist nicht der, der am Tüchtigsten ist.

Das ist nämlich Dein Grundirrtum. Wie er auch der Grundirrtum all derjeniger ist, die diesem "Gesellschaftsmodell" (würde ich eher Haifischbecken nennen) anhängen. Ein gewisser Sozialfaktor muß in jeder Gesellschaft vorhanden sein, und ab diesem Punkt hört es auf mit der Freiheit.

Monika
31.10.2019, 10:42
eben und da hätte es auch nichts daran geändert wenn deine Eltern mehr Geld geahbt hätten.

Das ist falsch: Es war kein Geld da fürs Studium. Noch nicht mal fürs Abi war Geld da.

Politikqualle
31.10.2019, 10:43
Das ist falsch: Es war kein Geld da fürs Studium. Noch nicht mal fürs Abi war Geld da.
.. schreib doch einfach , du warst selbst zu dämlich die Hauptschule zu bestehen ..

Trantor
31.10.2019, 10:46
Es gibt keine wirklich freien kapitalistischen Gesellschaften. Das ergibt sich einfach aus der Tasache, daß immer der die Macht hat, der das meiste Geld hat. Und wer das meiste Geld hat, ist nicht der, der am Tüchtigsten ist.

Das ist nämlich Dein Grundirrtum. Wie er auch der Grundirrtum all derjeniger ist, die diesem "Gesellschaftsmodell" (würde ich eher Haifischbecken nennen) anhängen. Ein gewisser Sozialfaktor muß in jeder Gesellschaft vorhanden sein, und ab diesem Punkt hört es auf mit der Freiheit.

es gibt grundsätzlich nichts was absolut ist, egal in welcher Hinsicht , demnach gibt es keine absolute Freiheit wie es auch keine absolute Leistungsgesellschften gibt...gerade noch hast du berechtigterweise auf schwarz weiss denken hingewiesen und läufst nun in die selbe Falle.

Alles ist relativ, und nur der relative Vergleich ist relevant. DH konkret der relative Vergleich von kapitalistischen Gesellschaften zu anderen Gesellschaftformen wie eben Kommunisms oder NS oder Theokratien, hinsichtlich des Freiheitgrades und der Belohnung von Leistung.
Und dahingehen kann man problemlos im relativen Vergleich fetsstellen das der Kapitalimus individuelle Leistung weit mehr belohnt und mehr individuelle Freiheiten gewährt, als jede andere dieser ideologisch geprägten Gesellschaftsform.
Denn in unseren Gesellschaf ist ein gewisser Aufstieg durch Leistung durchaus möglich, in den anderen Gesellschaftsformen wenn man dort nicht die entsprechende Ideologie vertritt sei es die rechte linke oder theologische Ausrichtung kann man Leistung erbringen wie man will, man hat nie die Chance zum Aufstieg.

Trantor
31.10.2019, 10:49
Das ist falsch: Es war kein Geld da fürs Studium. Noch nicht mal fürs Abi war Geld da.

ich weiss nicht wie alt du bist aber meines Wissens gab es Bafög schon seit den 70gern, meine Schwester hat mit Bafög studiert und ich auch, unsere Eltern konnten da keinerlei Geld zuschiessen.

LOL
31.10.2019, 10:52
Das ist falsch: Es war kein Geld da fürs Studium. Noch nicht mal fürs Abi war Geld da.
Für was haben deine Eltern denn ihr Geld ausgegeben?

Trantor
31.10.2019, 10:56
Für was haben deine Eltern denn ihr Geld ausgegeben?

die Frage ist wohl kaum berechtigt, wenn du wenig verdienst oder gar von Sozialhilfe lebst kann man defiitiv seinen Kindern kein Studium finanzieren, egal wie sehr man auch spart, auch meinen Eltern war das nicht möglich. Dennoch gibt es dafür ja Unterstützung vom Staat in Form von Bafög.

Trantor
31.10.2019, 10:56
.. schreib doch einfach , du warst selbst zu dämlich die Hauptschule zu bestehen ..

lol...wer im Glashaus sitzt......

Monika
31.10.2019, 10:57
es gibt grundsätzlich nichts was absolut ist, egal in welcher Hinsicht , demnach gibt es keine absolute Freiheit wie es auch keine absolute Leistungsgesellschften gibt...gerade noch hast du berechtigterweise auf schwarz weiss denken hingewisen und läufst nun in die selbe Falle.

Du propagierst hier den absolut freien Kapitalismus auf dem sogenannten "Leistungsprinzip".
Wir können ja dann mal anfangen, zu diskutieren, was Leistung überhaupt ist. Oder ob Du Leistung davon abhängig machst, was ein sogenannter freier Markt dafür bereit ist, zu zahlen. Dabei dann aber bitte die meinungsmachenden Medien nicht vergessen.

Du siehst, das Thema ist einfach zu komplex, um irgendwelche immer gleichen Abläufe anzunehmen.



Alles ist relativ, und nur der relative Vergleich ist relevant. DH konkret der relative Vergleich von kapitalistischen Gesellschaften zu anderen Gesellschaftformen wie eben Kommunisms oder NS oder Theokratien, hinsichtlich des Freiheitgrades und der Belohnung von Leistung.

siehe oben.



Und dahingehen kann man problemlos im relativen Vergleich fetsstellen das der Kapitalimus individuelle Leistung weit mehr belohnt als jede andere dieser ideologisch geprägten Gesellschaftsform.

kann man nicht feststellen. Ich gebe zu, daß es von außen so aussieht, aber es ist nicht so, weil alle anderen Werte beim Kapitalismus hinten rüber fallen, überflüssig sind, nicht belohnt werden. Außerdem setzt der K. auf bedingungsloses Wachstum, was so ganz nebenbei die Natur zerstört. Was daran so toll sein soll, erklärst Du mir bitte mal.



Denn in unseren Geselslchaf ist ein gewisser Aufstieg durch Leistung durchaus möglich, in den anderen Gesellschaftsformen wenn man dort nicht die entsprechende Ideologie vertritt sei es die rechte linke oder theologische Ausrichtung kann man Leistung erbringen wie man will, man hat nie die Chance zum Aufstieg.

Unsere Gesellschaft ist nicht ideologiefrei, und sie obliegt noch dazu dem Irrtum, das einzig wahre Gesellschaftsmodell zu sein ("westliche Wertegemeinschaft"), dabei zerstört sie ihre eigenen Kinder und die Umwelt direkt mit dazu.

Merkelraute
31.10.2019, 11:03
Das ist falsch: Es war kein Geld da fürs Studium. Noch nicht mal fürs Abi war Geld da.

Dann hole es doch nach ! Keiner hindert Dich daran jetzt noch Milliardär zu werden. Wer die Million nicht ehrt, ist der Milliarde nicht wert !

Trantor
31.10.2019, 11:06
Du propagierst hier den absolut freien Kapitalismus auf dem sogenannten "Leistungsprinzip".
Wir können ja dann mal anfangen, zu diskutieren, was Leistung überhaupt ist. Oder ob Du Leistung davon abhängig machst, was ein sogenannter freier Markt dafür bereit ist, zu zahlen. Dabei dann aber bitte die meinungsmachenden Medien nicht vergessen.

Du siehst, das Thema ist einfach zu komplex, um irgendwelche immer gleichen Abläufe anzunehmen.

siehe oben.

ich propagiere nichts ich beschreibe nur Fakten, und ja der Wert einer Leistung bemisst sich danach welchen Nutzen derjenige hat welcher die Leistung in Anspruch nimmt und wieviel er dafür bereit ist zu zahlen. - allerdings hat das wenig bis nichts mit unserer aktuellen Dikussion zu tun, sondern ist ein komplett neues Fass was du aufmachst.
Denn hier ging es darum ob Bildung und ein sozialer Aufstieg rein vom Geld abhängt und dem ist nachwievor nicht so.




kann man nicht feststellen. Ich gebe zu, daß es von außen so aussieht, aber es ist nicht so, weil alle anderen Werte beim Kapitalismus hinten rüber fallen, überflüssig sind, nicht belohnt werden. Außerdem setzt der K. auf bedingungsloses Wachstum, was so ganz nebenbei die Natur zerstört. Was daran so toll sein soll, erklärst Du mir bitte mal.

Was für Werte denn, und welche Werte fallen denn im Vergleich zum Kommunismus oder Islamismus oder Theokratie oder Natonalismus "hinten rüber". Bitte werde doch endlich mal konkret als nur immer mit allg Schlagwörtern zu diskutueren - es geht hier um den relativen Vergleich und nicht um absolute Beurteilungen. Ist das für dich nicht klar?




Unsere Gesellschaft ist nicht ideologiefrei, und sie obliegt noch dazu dem Irrtum, das einzig wahre Gesellschaftsmodell zu sein ("westliche Wertegemeinschaft"), dabei zerstört sie ihre eigenen Kinder und die Umwelt direkt mit dazu.
ich spreche nicht von "unserer Geselslchaft" ich spreche abstrakt von der kapitalistischen Gesellschaftsform im Vergleich (in Relation) zu anderen wie eben der Kommunistischen oder Theokratischen.

antiseptisch
31.10.2019, 21:50
Mag sein - ich weiß es nicht - daß das bei meinen Eltern auch so war: Mädchen brauchen nicht zu studieren, oder aber: Studieren ist für die Elite.
Tatsache ist, daß es nicht ging. Es hieß dann: Solange du bei uns deine Beine unter den Tisch stellst, tust du, was wir wollen. Also nix studieren. Einfach irgendwas arbeiten war die Devise.
Bei mir waren es Komplexe und Neid. "Es muss auch einfache Menschen geben", kam oft von meiner Mutter. Sie wollte zwar, dass ich Abitur mache, aber ein Studium war für einen Dorfbewohner in so einem bildungsfeindlichen Umfeld wie ein Schlag ins Gesicht. Das ging so in die Richtung "übergeschnappt", "will was besseres sein", oder "der passte sowieso nie hierher"... Selbst wenn man politisch was anderes als die SPD angehimmelt hatte, war man total der Außenseiter. Man brauchte sich in keinem Verein blicken zu lassen, wenn sich das rumsprach. Ekelhaft.

antiseptisch
31.10.2019, 22:01
Weshalb nicht auch mal ein guter Handwerker werden? Bäcker, Metzger, Schreiner, Zimmermann, Elektriker, Installateur, Werkzeugmacher, Formenbauer und und und sind sehr gesuchte Berufe und versprechen auch in Zukunft ein gutes Einkommen und bilden zugleich auch das Rückgrat unserer mittelständischen Wirtschaft.

Das Handwerk ist selbst dran schuld, dass mit solchen Arschgeigen keiner mehr zusammenarbeiten will. Seit Jahrzehnten ist nur der gesellschaftliche Bodensatz ins Handwerk gegangen, Dementsprechend war und ist der proletenhafte Umgangston. Wer da mehr als 100 Wörter im aktiven Wortschatz hat, gilt schon als überkandidelt. So ein bildungsfeindliches Umfeld tut sich kein junger Mensch mehr an, der halbwegs mitkriegt, was in der Welt abgeht.

Das Handwerk gibt hier keinen Takt mehr vor. Wenn jemand den Sprung vom Handwerk in die Industrie schafft, dann will derjenige niemals mehr ins Handwerk zurück. Von der Bezahlung mal ganz abgesehen.

antiseptisch
31.10.2019, 22:08
.. schreib doch einfach , du warst selbst zu dämlich die Hauptschule zu bestehen ..
Du hast keine Vorstellung, wie grauenhaft Gruppenzwang sein kann. In einem bildungsfeindlichen Umfeld macht ein ganzes Dorf kein Abi. Es gehört sich einfach nicht. Das ist umgekehrter Starkult: Wer zuerst aufsteigt, ist untendurch. Ist im Prinzip genauso wie in einem Ghetto, nur mit viel Tradition. Aus dem Ghetto kommt man meist nicht raus, auch wenn man will. In vielen deutschen Dörfern kommt man zwar raus, aber der Gruppenzwang ist so stark, dass die Meisten gar nicht wollen, weil sie nichts anderes kennen.

Leibniz
31.10.2019, 23:02
Es gibt keine wirklich freien kapitalistischen Gesellschaften. Das ergibt sich einfach aus der Tasache, daß immer der die Macht hat, der das meiste Geld hat. Und wer das meiste Geld hat, ist nicht der, der am Tüchtigsten ist.

Das ist nämlich Dein Grundirrtum. Wie er auch der Grundirrtum all derjeniger ist, die diesem "Gesellschaftsmodell" (würde ich eher Haifischbecken nennen) anhängen. Ein gewisser Sozialfaktor muß in jeder Gesellschaft vorhanden sein, und ab diesem Punkt hört es auf mit der Freiheit.
Der Kapitalismus ist eine Wirtschaftsordnung und regelt die effiziente Aufteilung und Nutzung der vorhandenen Ressourcen ( Humankapital, Finanzkapital, Rohstoffe, etc. ), indem freie Märkte effizient Waren und Dienstleistungen bewerten, sodass die Erzeugung von Waren und Dienstleistungen nach ihrer jeweiligen Verfügbarkeit und ihrem Nutzen für die Menschen durch Zufluss oder Abfluss von Ressourcen entweder bestärkt oder benachteiligt wird.

Der Gegenentwurf dazu ist, dass zentrale Planer (Bürokraten und Politiker) in Behörden darüber bestimmen, welche Sektoren der Produktion jeweils wie viele Ressourcen erhalten.

In der dokumentierten Menschheitsgeschichte von wenigen Jahrtausenden ist die empirische Sachlage eindeutig. Alle technischen Innovationen von der Höhle bis zur modernden Gesellschaft entstanden immer dann und an Orten, wo eine kapitalistische Wirtschaftsordnung herrschte.
Wann immer eine sozialistische/kommunistische Ordnung herrschte, wurde solange menschliches Leid und Elend produziert, bis die Gesellschaft zerstört war. Heute zu betrachten an Venezuela. Dieses ehemals reichste Land Südamerikas wurde mit der Machtergreifung von Kommunisten bis heute zu einem Hort des Elends.

Kapitalkonzentration und die Einflussnahme mit Geld sind kein Symptom des Kapitalismus, sondern notwendige Konsequenzen gesellschaftlicher Konstruktionsfehler.

Einige Ursachen:
-Parteien
-Vererbung von Vermögenswerten ( leistungslos erworbenes Vermögen )
-ÖR-Medien, die von der Politik kontrolliert werden. Die Politik ist die wichtigste Zielgruppe für kritischen Journalismus. Damit dürfte die Politik keinen Einfluss auf ÖR-Medien haben.


Dass so viele Menschen auf die sozialistische Propaganda hereinfallen ist unbegreiflich. Dabei ist die Gegenwart genauso wie die Geschichte eindeutig.

Es ist auch allen bewusst, dass der Kapitalismus stellenweise Makel hat, die sich politisch korrigieren lassen. Das ist jedoch ein unbedeutender Preis relativ zu den Verwerfungen, die Alternativen mit sich bringen.
Bezüglich der Freiheit kann Kapitalismus nur als Inbegriff der Freiheit angesehen werden. Wenn Menschen frei sind, treten sie auf freien Märkten in Interaktion und organisieren sich von selbst in einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung.

Sörensen
01.11.2019, 02:15
Dass so viele Menschen auf die sozialistische Propaganda hereinfallen ist unbegreiflich. Dabei ist die Gegenwart genauso wie die Geschichte eindeutig.


Was du da alles schreibst ist zwar richtig. Ich persönlich halte aber sowohl das Kapitalismus, als auch Sozialismus für den falschen Weg und präferiere einen Mix davon Namens: soziale Marktwirtschaft!

Diese soziale Marktwirtschaft war nach dem 2. WK bis 1989 in Deutschland und Japan Garant für Wohlstand mit einer Mittelschicht von 90% der Bevölkerung. Es gab quasi kein Prekariat !

Politikqualle
01.11.2019, 07:52
Das Handwerk ist selbst dran schuld, dass mit solchen Arschgeigen keiner mehr zusammenarbeiten will. . .. du schreibst nur Blödsinn ..

antiseptisch
01.11.2019, 09:22
Kapitalkonzentration und die Einflussnahme mit Geld sind kein Symptom des Kapitalismus, sondern notwendige Konsequenzen gesellschaftlicher Konstruktionsfehler.

Es ist auch allen bewusst, dass der Kapitalismus stellenweise Makel hat, die sich politisch korrigieren lassen. Das ist jedoch ein unbedeutender Preis relativ zu den Verwerfungen, die Alternativen mit sich bringen.

Es sollte auch mal genauer analysiert werden, welchen Sonderweg China geht. Vor kurzem gab es auf Arte eine Reportage darüber, dass schon mehr als 1000 Milliardäre dort zuerst der Korruption beschuldigt, dann ermordet und schließlich deren Vermögen beschlagnahmt wurde. So kann man natürlich den Makel der Reichtumskonzentration ausmerzen, und das Vermögen wieder der Allgemeinheit zuführen. Man tötet so nicht die Hoffnung ab, dass jeder reich werden kann. Nur wenn man zu reich wird, wird es lebensgefährlich. Das spricht sich dank der Zensur nur nicht herum dort.

Aber ist doch genial, oder? So dreist wäre man in der Suffjetunion und in der DDR nicht vorgegangen.

Zinsendorf
01.11.2019, 09:57
...
Aber ist doch genial, oder? So dreist wäre man in der Suffjetunion und in der DDR nicht vorgegangen.
Ja, da hatte man später wohl gesehen, dass es eine Enteignung nicht unbedingt bringt, es hat in vielen Fällen schon die Einschränkung der Verfügungsgewalt über das (produktiv nutzbare) Eigentum genügt. So waren ja z. Bsp. die LPG-Bauern stets Eigentümer von Grund und Boden geblieben... Die Möglichkeiten das zu beeinflussen sind ja auch heute nicht unbekannt: Steuern, Abgaben, Vorschriften...
Auch die Beschränkung der Möglichkeiten für viel Geld sich viel (und was man will!) kaufen zu können, bes. auch im immateriellen Bereich, trägt dazu bei.
Das lässt sich mit "demokratischen" Gesetzen steuern, da braucht es keinen Umsturz o. ä.:happy:
Wobei die DDR noch den Vorteil hatte, unliebsamen Mitbürgern (mit Hilfe des MfS) eine Ausreise in den Westen schmackhaft zu machen; später dann sogar gegen Bezahlung - natürlich das "Vermögen" (Betriebe, Konten, Grund u. Boden...) bleibt im Osten.

antiseptisch
01.11.2019, 10:12
Wobei die DDR noch den Vorteil hatte, unliebsamen Mitbürgern (mit Hilfe des MfS) eine Ausreise in den Westen schmackhaft zu machen; später dann sogar gegen Bezahlung - natürlich das "Vermögen" (Betriebe, Konten, Grund u. Boden...) bleibt im Osten.
Anhand der Arte-Doku wurde bewiesen, dass Republikflüchtige aus China sogar noch in den USA verfolgt werden, wenn sie vorher schon zu viel Geld außer Landes geschafft hatten. In der DDR wäre wegen der Rückständigkeit so viel Reichtum anzuhäufen ohnehin nicht möglich gewesen.

Großmoff
01.11.2019, 10:29
Anhand der Arte-Doku wurde bewiesen, dass Republikflüchtige aus China sogar noch in den USA verfolgt werden, wenn sie vorher schon zu viel Geld außer Landes geschafft hatten. In der DDR wäre wegen der Rückständigkeit so viel Reichtum anzuhäufen ohnehin nicht möglich gewesen.
Es soll in der DDR Landwirte gegeben haben, die es tatsächlich zu erheblichen Wohlstand geschafft haben. Allerdings nur auf dem Papier, denn für die Ost-Mark gab es ja de fakto nichts zu kaufen.

antiseptisch
01.11.2019, 10:33
Es soll in der DDR Landwirte gegeben haben, die es tatsächlich zu erheblichen Wohlstand geschafft haben. Allerdings nur auf dem Papier, denn für die Ost-Mark gab es ja de fakto nichts zu kaufen.
War der Guthabentausch zur DM nicht auch gedeckelt oder im ab einem bestimmten Betrag nur 2:1 oder so?

Im Kapitalismus gibt es Inflation, wenn es nichts zu kaufen gibt fürs Geld. Vom Sozialismus ist mir keine Inflation bekannt, weil selbst das Geld knapp ist. In einem Wüstenstaat mit Sozialismus wird irgendwann sogar der Sand knapp. :crazy:

Großmoff
01.11.2019, 10:36
War der Guthabentausch zur DM nicht auch gedeckelt oder im ab einem bestimmten Betrag nur 2:1 oder so?
Gute Frage. Ich glaub offiziell war da fast nichts in DM zu tauschen, wenn dann nur schwarz.

antiseptisch
01.11.2019, 11:22
Gute Frage. Ich glaub offiziell war da fast nichts in DM zu tauschen, wenn dann nur schwarz.

Ich meine mit der Währungsreform.

"Im Rahmen der Einführung der Deutschen Mark in der DDR (https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Demokratische_Republik) am 1. Juli 1990 im Vorfeld der Wiedervereinigung (https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Wiedervereinigung) am 3. Oktober 1990 wurden verschiedene Arten von Geldern mit unterschiedlichen Sätzen umgetauscht (1:1, 2:1). Löhne, Gehälter, Renten, Mieten und andere "wiederkehrende Zahlungen" wurden 1:1 umgestellt. Bei Bargeld und Bankguthaben waren die Regelungen komplizierter: Kinder unter 14 Jahren konnten bis zu 2.000 DDR-Mark im Verhältnis 1:1 umtauschen, 15- bis 59-Jährige bis zu 4.000 DDR-Mark, wer älter war bis 6.000 DDR-Mark. Darüber hinausgehende Beträge, also auch größere Geldvermögen, wurden im Verhältnis 2:1 umgestellt; Kredite und andere Verbindlichkeiten wurden im Satz 2:1 umgestellt. Im Durchschnitt ergab sich nach Stellungnahme Hans Tietmeiers, des damaligen Chef-Unterhändlers der Deutschen Bundesbank, somit ein Umstellungskurs von 1,8:1."

https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4hrungsreformen_in_Deutschland

Monika
01.11.2019, 11:37
Der Kapitalismus ist eine Wirtschaftsordnung und regelt die effiziente Aufteilung und Nutzung der vorhandenen Ressourcen ( Humankapital, Finanzkapital, Rohstoffe, etc. ), indem freie Märkte effizient Waren und Dienstleistungen bewerten, sodass die Erzeugung von Waren und Dienstleistungen nach ihrer jeweiligen Verfügbarkeit und ihrem Nutzen für die Menschen durch Zufluss oder Abfluss von Ressourcen entweder bestärkt oder benachteiligt wird.

Der Gegenentwurf dazu ist, dass zentrale Planer (Bürokraten und Politiker) in Behörden darüber bestimmen, welche Sektoren der Produktion jeweils wie viele Ressourcen erhalten.

In der dokumentierten Menschheitsgeschichte von wenigen Jahrtausenden ist die empirische Sachlage eindeutig. Alle technischen Innovationen von der Höhle bis zur modernden Gesellschaft entstanden immer dann und an Orten, wo eine kapitalistische Wirtschaftsordnung herrschte. ...

Das ist falsch.
Es gibt zwei sehr frühe Hochkulturen, die Donaukultur und in der Türkei gab es eine, die nachgewiesen anarchistisch waren.

Leibniz
01.11.2019, 20:14
Was du da alles schreibst ist zwar richtig. Ich persönlich halte aber sowohl das Kapitalismus, als auch Sozialismus für den falschen Weg und präferiere einen Mix davon Namens: soziale Marktwirtschaft!

Diese soziale Marktwirtschaft war nach dem 2. WK bis 1989 in Deutschland und Japan Garant für Wohlstand mit einer Mittelschicht von 90% der Bevölkerung. Es gab quasi kein Prekariat !
Die Idee der Sozialen Marktwirtschaft umfasst meines Erachtens den Kapitalismus, weil hier genauso private Allokation von Ressourcen stattfindet.

Neben der Wirtschaft existieren Gebiete, die grundsätzlich staatliche Aufgaben darstellen. Hier haben Märkte und Kapitalismus keine Daseinsberechtigung. Umgekehrt hat sich der Staat aus den primären Aufgabenfeldern des Markts herauszuhalten.

Eines der wichtigeren Felder ist die Bestimmung, Pflege und Durchsetzung des Rechts. Hier hat die Marktwirtschaft nichts zu suchen. Weder Großkanzleien noch dubiose Stiftungen sollten mit diesen primären Staatsaufgaben betraut werden.

An anderer Stelle werden öffentliche Mittel dagegen eingesetzt, um in der Marktwirtschaft mithilfe von Subventionen Gewinner und Verlierer zu schaffen.

Darin findet sich auch das allgemeine Problem.

Leibniz
01.11.2019, 20:41
Es sollte auch mal genauer analysiert werden, welchen Sonderweg China geht. Vor kurzem gab es auf Arte eine Reportage darüber, dass schon mehr als 1000 Milliardäre dort zuerst der Korruption beschuldigt, dann ermordet und schließlich deren Vermögen beschlagnahmt wurde. So kann man natürlich den Makel der Reichtumskonzentration ausmerzen, und das Vermögen wieder der Allgemeinheit zuführen. Man tötet so nicht die Hoffnung ab, dass jeder reich werden kann. Nur wenn man zu reich wird, wird es lebensgefährlich. Das spricht sich dank der Zensur nur nicht herum dort.

Aber ist doch genial, oder? So dreist wäre man in der Suffjetunion und in der DDR nicht vorgegangen.
Das chinesische System hat innerhalb der vergangenen 15 Jahren nominale RMB-Aktiva (hauptsächlich Bankguthaben) im Wert von 45 Billionen (10^12) US-Dollar hervorgebracht. Die gesamte Wirtschaftsleistung ist etwa 15 Billionen bzw 20 Billionen (USA).
Nun lässt sich spekulieren, wie viel dieser etwa 315 Billionen RMB in der Hand einzelner Reicher konzentriert ist. Vermutlich mindestens 30%, eher 50+%. Also etwa 105-157,5 Billionen RMB bzw. 15-22,5 Billionen USD (USD/RMB = 7).
Die Leistungsbilanz Chinas ist mittlerweile negativ. Die USD-Reserven liegen deutlich unter zwei Billionen USD. Würde nur ein kleiner Bruchteil der Reichen das eigene Vermögen außer Landes befördern, passiert eine mittelgroße Katastrophe. Der RMB würde um zweistellige Prozentsätze abwerten, eine USD-Knappheit begünstigen, die chinesische Wirtschaft aufgrund hoher Beschaffungskosten abwürgen und dazu führen, dass die USD-Verbindlichkeiten im chinesischen Finanzsystem unerfüllbar werden. Das chinesische Finanzsystem würde wahrscheinlich kollabieren.
Die Partei zieht es vor, Vermögen einfach abzunehmen und die Betroffenen entweder einzusperren oder zu liquidieren.

HansMaier.
01.11.2019, 21:11
Das chinesische System hat innerhalb der vergangenen 15 Jahren nominale RMB-Aktiva (hauptsächlich Bankguthaben) im Wert von 45 Billionen (10^12) US-Dollar hervorgebracht. Die gesamte Wirtschaftsleistung ist etwa 15 Billionen bzw 20 Billionen (USA).
Nun lässt sich spekulieren, wie viel dieser etwa 315 Billionen RMB in der Hand einzelner Reicher konzentriert ist. Vermutlich mindestens 30%, eher 50+%. Also etwa 105-157,5 Billionen RMB bzw. 15-22,5 Billionen USD (USD/RMB = 7).
Die Leistungsbilanz Chinas ist mittlerweile negativ. Die USD-Reserven liegen deutlich unter zwei Billionen USD. Würde nur ein kleiner Bruchteil der Reichen das eigene Vermögen außer Landes befördern, passiert eine mittelgroße Katastrophe. Der RMB würde um zweistellige Prozentsätze abwerten, eine USD-Knappheit begünstigen, die chinesische Wirtschaft aufgrund hoher Beschaffungskosten abwürgen und dazu führen, dass die USD-Verbindlichkeiten im chinesischen Finanzsystem unerfüllbar werden. Das chinesische Finanzsystem würde wahrscheinlich kollabieren.
Die Partei zieht es vor, Vermögen einfach abzunehmen und die Betroffenen entweder einzusperren oder zu liquidieren.


Ich denke mal, wir können davon ausgehen, daß diese Umstände dem Chinesen auch bekannt
sind. Und als Volk mit einem IQ von 105 sind die ja nicht blöde.
Also wie kommen sie da raus? Also ich als Laie könnte mir denken, die machen eine Währungsreform,
legen ihre wohl mittlerweise 10000 oder mehr Tonnen Gold auf den Tisch und starten goldgedeckt neu durch. Wozu sonst kaufen die seit vielen Jahren Gold?
MfG
H.Maier

Dr Mittendrin
01.11.2019, 21:21
Du propagierst hier den absolut freien Kapitalismus auf dem sogenannten "Leistungsprinzip".
Wir können ja dann mal anfangen, zu diskutieren, was Leistung überhaupt ist. Oder ob Du Leistung davon abhängig machst, was ein sogenannter freier Markt dafür bereit ist, zu zahlen. Dabei dann aber bitte die meinungsmachenden Medien nicht vergessen.

Du siehst, das Thema ist einfach zu komplex, um irgendwelche immer gleichen Abläufe anzunehmen.



siehe oben.



kann man nicht feststellen. Ich gebe zu, daß es von außen so aussieht, aber es ist nicht so, weil alle anderen Werte beim Kapitalismus hinten rüber fallen, überflüssig sind, nicht belohnt werden. Außerdem setzt der K. auf bedingungsloses Wachstum, was so ganz nebenbei die Natur zerstört. Was daran so toll sein soll, erklärst Du mir bitte mal.



Unsere Gesellschaft ist nicht ideologiefrei, und sie obliegt noch dazu dem Irrtum, das einzig wahre Gesellschaftsmodell zu sein ("westliche Wertegemeinschaft"), dabei zerstört sie ihre eigenen Kinder und die Umwelt direkt mit dazu.

Wer immer so Phrasen im Kopf hat von Wachstum kann nie reich werden. Du Deckelst dich selbst. Wachstum in echt sind 7 MRD Menschen, wo soll es hinführen ?
Lass doch 83 Millionen hier wachsen, das bringt Jobs.

Leibniz
01.11.2019, 22:28
Ich denke mal, wir können davon ausgehen, daß diese Umstände dem Chinesen auch bekannt
sind.
Zweifellos. Sie haben nicht umsonst bereits 2016 strikte Kapitalverkehrskontrollen erlassen.


Und als Volk mit einem IQ von 105 sind die ja nicht blöde.
Also wie kommen sie da raus? Also ich als Laie könnte mir denken, die machen eine Währungsreform,
legen ihre wohl mittlerweise 10000 oder mehr Tonnen Gold auf den Tisch und starten goldgedeckt neu durch. Wozu sonst kaufen die seit vielen Jahren Gold?
MfG
H.Maier
Sie werden ihre Währung abwerten müssen und ihr Finanzsystem restrukturieren. Vorher bringen die höheren Partei-Funktionäre noch ihr eigenes Vermögen in Sicherheit.

HansMaier.
01.11.2019, 23:45
Zweifellos. Sie haben nicht umsonst bereits 2016 strikte Kapitalverkehrskontrollen erlassen.

Sie werden ihre Währung abwerten müssen und ihr Finanzsystem restrukturieren. Vorher bringen die höheren Partei-Funktionäre noch ihr eigenes Vermögen in Sicherheit.


Ich als VTler hätte dazu mal eine Frage.
Stell dir vor, Du wärest der Chinese und wolltest den lässtigen Ami mit seinem Dollar
loswerden? Wie würdest Du das angehen?
MfG
H.Maier

Monika
02.11.2019, 13:14
Wer immer so Phrasen im Kopf hat von Wachstum kann nie reich werden. Du Deckelst dich selbst. Wachstum in echt sind 7 MRD Menschen, wo soll es hinführen ?
Lass doch 83 Millionen hier wachsen, das bringt Jobs.

Also erstmal anzumerken wäre, daß das Thema für mich durch ist, da ich 58 Jahre alt bin.
Zweitens lehne ich Wachstumszwang ab - bin also anti-kapitalistisch. Ich bin aber auch nicht sozialistisch oder anarchistisch, ich finde "nur", daß der BESTIE Kapitalismus Zügel angelegt werden müssen.
Ich bin nicht jobfixiert und wachstumsfixiert, wie ihr hier alle. Ihr zerstört aber damit unsere Welt. Es kann nicht dauerhaft alles wachsen. So eine "Philosophie" hat etwas zwanghaft-krankes, so etwas, was völlig und aus nichts Anderem als Gier besteht: der endlose Kampf nach immer mehr, owohl man schon längst mehr als genug hat. Das ist Kapitalismus.

Leibniz
02.11.2019, 16:55
Ich als VTler hätte dazu mal eine Frage.
Stell dir vor, Du wärest der Chinese und wolltest den lässtigen Ami mit seinem Dollar
loswerden? Wie würdest Du das angehen?
MfG
H.Maier
Die US-Institution und Eigentumsrechte mindestens genauso gut zu etablieren wäre dabei der wichtigste Schritt. Dann müsste der Kapitalverkehr freigegeben werden und die Wirtschaft geöffnet werden.
Das wissen die Chinesen auch. Sie sind sehr intelligent und verstehen diese Sachverhalte.
Sie sind nur nicht bereit, das Opfer zu leisten, das eine solche Politik hätte.
Sie würde die Allmacht der Partei beenden und den Menschen Freiheit geben.

HansMaier.
02.11.2019, 18:34
Die US-Institution und Eigentumsrechte mindestens genauso gut zu etablieren wäre dabei der wichtigste Schritt. Dann müsste der Kapitalverkehr freigegeben werden und die Wirtschaft geöffnet werden.
Das wissen die Chinesen auch. Sie sind sehr intelligent und verstehen diese Sachverhalte.
Sie sind nur nicht bereit, das Opfer zu leisten, das eine solche Politik hätte.
Sie würde die Allmacht der Partei beenden und den Menschen Freiheit geben.


Ja, die Kommis müssen weg da, aber mit der Freiheit im westlichen Sinne,
kann der Chinese nicht so viel anfangen, habe ich den Eindruck.
Die denken eher kollektivistisch.
Das Beste für die wäre auch wieder ein Kaiser.
MfG
H.Maier

Merkelraute
03.11.2019, 19:01
... ich finde "nur", daß der BESTIE Kapitalismus Zügel angelegt werden müssen.
...

Im Gegenteil. Die Planwirtschaft Merkelscher Ausprägung gehört abgeschafft.

Trantor
03.11.2019, 19:31
Kapitalkonzentration und die Einflussnahme mit Geld sind kein Symptom des Kapitalismus, sondern notwendige Konsequenzen gesellschaftlicher Konstruktionsfehler.

Einige Ursachen:
-Parteien
-Vererbung von Vermögenswerten ( leistungslos erworbenes Vermögen )
-ÖR-Medien, die von der Politik kontrolliert werden. Die Politik ist die wichtigste Zielgruppe für kritischen Journalismus. Damit dürfte die Politik keinen Einfluss auf ÖR-Medien haben.


hmm "Konstruktionsfehler" , wie müsste man diese "Fehler" denn konkret korrigieren?
Mit welchen Massnahmen oder Gesetzen?

....ich frage weil mir persönlich keine sinnvollen, bzw keine die nicht noch grösseren Kollateralschaden bewirken würen, einfallen.

Leibniz
04.11.2019, 17:44
hmm "Konstruktionsfehler" , wie müsste man diese "Fehler" denn konkret korrigieren?
Mit welchen Massnahmen oder Gesetzen?

....ich frage weil mir persönlich keine sinnvollen, bzw keine die nicht noch grösseren Kollateralschaden bewirken würen, einfallen.
Ich würde Parteien schlicht verbieten.

Zusätzlich würde eine 80-100% Erbschaftssteuer gelten. Falls Firmen vererbt werden, könnten Erben die Option erhalten, aus laufenden Erträgen die Firma zurückzukaufen.
Eine andere Option wäre es, Firmen in eine Körperschaft zu überführen, die den Angestellten gehört.
Ich bin jedenfalls ein Gegner davon, dass ohne eigene Leistung Vermögen angeeignet wird.

ÖR-Medien würden ähnlich wie das Parlament von frei gewählten Abgeordneten kontrolliert werden.

Eine Alternative wäre eine Art Monarchie, die jedoch nur in kleinen Einheiten wie Liechtenstein funktioniert. Andererseits war Deutschland während der Kaiserzeit das erfolgreichste Land. Es ist keine völlig einfache Frage.

Trantor
05.11.2019, 10:11
Ich würde Parteien schlicht verbieten.

warum? wie sollte Demokratie funktionieren oder warum sollte Demokratie besser funktionieren ohne Parteien? Oder willst du auch die Demkratie abschaffen?
- und vor allem warum sollte das irgendeinen Enfluss auf Kapitalkonzentration haben?


Zusätzlich würde eine 80-100% Erbschaftssteuer gelten. Falls Firmen vererbt werden, könnten Erben die Option erhalten, aus laufenden Erträgen die Firma zurückzukaufen.
Eine andere Option wäre es, Firmen in eine Körperschaft zu überführen, die den Angestellten gehört.
Ich bin jedenfalls ein Gegner davon, dass ohne eigene Leistung Vermögen angeeignet wird.
Gundsätzlich sehe ich das auch so, und ja die grössten Vermögensteile heutzutage werden vererbt und ich selbst verdient.

Letztendlich halte ich deine Vorschläge allerdings nicht für praktikabel, 80-100% Erbschaftssteuer, bei Kapitalvermögen ok (allerdings wird dann viel geschenkt und gespendet bevor man den Löffel abgibt) aber wer hat schon einfach so millionen bar auf der Bank liegen, das meiste ist gebunden in Anlagen - wer sollte diese Anlangen erhalten - der Saat? das würde dazu führen das langfristig der Staat doch wieder Eigentümer an den Produktionsgütern wird - sprich das führt langfristig auch in den Sozialismus.
Die Angestellten zu Besitzern zu machen, zum einen ist es eine Frage der Verteilungsgerechtigkeit, das man auf einmal Vermögen geschenkt bekommt weil man gerade in der Firma arbeitet und andere gehen leer aus? - ausserdem ich glaube nicht das das wirtschaftlich ist so ein Unternehmen zu führen, wie sollen denn dann Entscheidungen getroffen werden, bezüglich Investitionen strategische Asurichtung etc - jedes mal ein Abstimmung der Mitarbeiter die wenn wir mal ehrlich sind von Management und den entsprchenden Notwendigkeiten keinen Schimmer haben? Da hat das Unternhemen kaum noch lange Bestand.


ÖR-Medien würden ähnlich wie das Parlament von frei gewählten Abgeordneten kontrolliert werden.

Es is ja heute gerade kritisch zu sehen das die Politik zu viel Enfluss auf die Medien hat.....ich meine wenn das Parlament deiner ideologischen Ausrichtung entspricht schön, was aber wenn es so wie aktuell ist, das das gar nicht zutrifft.....
ansonsten aber um zur eigentliche Frage zurückzukommen wie sollte das helfen Kapitalkonzentration zu verhindern?


Eine Alternative wäre eine Art Monarchie, die jedoch nur in kleinen Einheiten wie Liechtenstein funktioniert. Andererseits war Deutschland während der Kaiserzeit das erfolgreichste Land. Es ist keine völlig einfache Frage.

jede Regierungsform KANN besser sein als die Demokratie - je nachdem wie fähig und weise der Führer Diktator oder Kaiser ist - jede Regierungsform kann aber auch fatal sein und zum Supergau führen wenn der Führer eine null unfähig oder ein wahnsinniger ist - ich möchte da nur mal an die Rolle des Kaisers und seiner Unfähigkeit hinsichtlich des Ausbruchs zum1. WK erinnern....

Der Vorteil von Demokratie ist halt das man Wahnsinnige, schnell und unblutig wieder los werden kann - bei Diktaturen oder Monarchien geht das nicht...und ich bin der Meinung das Macht langfristig jeden Herrscherr korrupiert - ich würde auch in der Demokratie jeder Regierungszeit auf max 8-10 Jahre begrenzen

Monika
05.11.2019, 11:07
Ich würde Parteien schlicht verbieten.

Zusätzlich würde eine 80-100% Erbschaftssteuer gelten. Falls Firmen vererbt werden, könnten Erben die Option erhalten, aus laufenden Erträgen die Firma zurückzukaufen.
Eine andere Option wäre es, Firmen in eine Körperschaft zu überführen, die den Angestellten gehört.
Ich bin jedenfalls ein Gegner davon, dass ohne eigene Leistung Vermögen angeeignet wird.

ÖR-Medien würden ähnlich wie das Parlament von frei gewählten Abgeordneten kontrolliert werden.

Eine Alternative wäre eine Art Monarchie, die jedoch nur in kleinen Einheiten wie Liechtenstein funktioniert. Andererseits war Deutschland während der Kaiserzeit das erfolgreichste Land. Es ist keine völlig einfache Frage.

:gp:

Großmoff
05.11.2019, 11:14
Ich würde Parteien schlicht verbieten.

Zusätzlich würde eine 80-100% Erbschaftssteuer gelten. Falls Firmen vererbt werden, könnten Erben die Option erhalten, aus laufenden Erträgen die Firma zurückzukaufen.
Eine andere Option wäre es, Firmen in eine Körperschaft zu überführen, die den Angestellten gehört.
Ich bin jedenfalls ein Gegner davon, dass ohne eigene Leistung Vermögen angeeignet wird.
Gerade das empfinde ich als besonders erstrebenswert und motivationsfördernd, überhaupt ein Unternehmen zu gründen.
Und die Erbschaftssteuer würde ich komplett abschaffen. Eine Steuer auf Vermögen erheben, das bereits versteuert wurde und nur den Besitzer wechselt, ist idiotisch.

Monika
05.11.2019, 13:25
Gerade das empfinde ich als besonders erstrebenswert und motivationsfördernd, überhaupt ein Unternehmen zu gründen.
Und die Erbschaftssteuer würde ich komplett abschaffen. Eine Steuer auf Vermögen erheben, das bereits versteuert wurde und nur den Besitzer wechselt, ist idiotisch.


Leistungslos über viel Geld zu verfügen, ist auf jeden Fall idiotisch. Ich bin zwar generell für wenig Steuern, so wenig, wie es geht, aber genau da darf man nicht nachgeben.

Großmoff
05.11.2019, 13:30
Leistungslos über viel Geld zu verfügen, ist auf jeden Fall idiotisch. Ich bin zwar generell für wenig Steuern, so wenig, wie es geht, aber genau da darf man nicht nachgeben.
Das ist nicht idiotisch, sondern das Kernstück gelebter Unternehmenskultur.
Generationsübergreifendes Denken und Handeln schließt das Vererben von Unternehmen ausdrücklich mit ein.

Monika
05.11.2019, 13:31
Das ist nicht idiotisch, sondern das Kernstück gelebter Unternehmenskultur.
Generationsübergreifendes Denken und Handeln schließt das Vererben von Unternehmen ausdrücklich mit ein.

Das hat mit Kultur nichts zu tun. Kultur ist was Gutes für Menschen.
Menschen abzuzocken, kann nicht gut sein. Das ist aber die Regel in deiner ach so lobenswerten "Unternehmenskultur".

Großmoff
05.11.2019, 13:35
Das hat mit Kultur nichts zu tun. Kultur ist was Gutes für Menschen.
Menschen abzuzocken, kann nicht gut sein. Das ist aber die Regel in deiner ach so lobenswerten "Unternehmenskultur".
Das denke ich nicht.

Leibniz
05.11.2019, 18:35
warum? wie sollte Demokratie funktionieren oder warum sollte Demokratie besser funktionieren ohne Parteien? Oder willst du auch die Demkratie abschaffen?
- und vor allem warum sollte das irgendeinen Enfluss auf Kapitalkonzentration haben?
Das Problem der Parteien ist meines Erachtens, dass diese einerseits dazu neigen, unter der Führung weniger, gleichgeschaltet zu werden. Die Listenplätze sind das Druckmittel, das nicht genehme Personen wieder zur Vernunft bringt. Zumal die BRD-Parteien von ihren Mitgliedern jene Loyalität vereinnahmen, die dem Volk gelten sollte. Darüber hinaus läuft es immer darauf hinaus, dass vermeintlich gegensätzliche Positionen inszeniert werden, um Zwietracht zwischen den Menschen zu sähen.




Gundsätzlich sehe ich das auch so, und ja die grössten Vermögensteile heutzutage werden vererbt und ich selbst verdient.

Letztendlich halte ich deine Vorschläge allerdings nicht für praktikabel, 80-100% Erbschaftssteuer, bei Kapitalvermögen ok (allerdings wird dann viel geschenkt und gespendet bevor man den Löffel abgibt) aber wer hat schon einfach so millionen bar auf der Bank liegen, das meiste ist gebunden in Anlagen - wer sollte diese Anlangen erhalten - der Saat? das würde dazu führen das langfristig der Staat doch wieder Eigentümer an den Produktionsgütern wird - sprich das führt langfristig auch in den Sozialismus.
Die Angestellten zu Besitzern zu machen, zum einen ist es eine Frage der Verteilungsgerechtigkeit, das man auf einmal Vermögen geschenkt bekommt weil man gerade in der Firma arbeitet und andere gehen leer aus? - ausserdem ich glaube nicht das das wirtschaftlich ist so ein Unternehmen zu führen, wie sollen denn dann Entscheidungen getroffen werden, bezüglich Investitionen strategische Asurichtung etc - jedes mal ein Abstimmung der Mitarbeiter die wenn wir mal ehrlich sind von Management und den entsprchenden Notwendigkeiten keinen Schimmer haben? Da hat das Unternhemen kaum noch lange Bestand.
Dieses Problem ist nicht ohne Nachteile lösbar. Ich wäre auch nicht sicher, welche Praxis hier ideal wäre. Es widerstrebt mir jedoch, dass mitunter Milliardenvermögen vererbt und zu allem Überfluss noch als Instrument politischer Einflussnahme missbraucht wird. Und zwar von Personen, die dafür nichts geleistet haben.




Es is ja heute gerade kritisch zu sehen das die Politik zu viel Enfluss auf die Medien hat.....ich meine wenn das Parlament deiner ideologischen Ausrichtung entspricht schön, was aber wenn es so wie aktuell ist, das das gar nicht zutrifft.....
ansonsten aber um zur eigentliche Frage zurückzukommen wie sollte das helfen Kapitalkonzentration zu verhindern?
[...]
Die Ursache für die hiesigen Wahlergebnisse ist zu großen Teilen die mediale Propaganda. Würden BRD-Medien tatsächlich kritisch berichten und besonders auf die Gebiete politischen Versagens aufmerksam machen, wären diese Personen längst nicht mehr in ihren Ämtern. Stattdessen wird eine Hofberichterstattung vollzogen, wobei genehme Kräfte in abstoßender Weise positiv hervorgehoben werden. Die fortgesetzte Misswirtschaft bestärkt die Kapitalkonzentration, indem u.a. Subventionen an bereits wirtschaftlich besser gestellte Personen verteilt werden.

truthCH
07.11.2019, 08:02
Ich würde Parteien schlicht verbieten.

Zusätzlich würde eine 80-100% Erbschaftssteuer gelten. Falls Firmen vererbt werden, könnten Erben die Option erhalten, aus laufenden Erträgen die Firma zurückzukaufen.
Eine andere Option wäre es, Firmen in eine Körperschaft zu überführen, die den Angestellten gehört.
Ich bin jedenfalls ein Gegner davon, dass ohne eigene Leistung Vermögen angeeignet wird.

ÖR-Medien würden ähnlich wie das Parlament von frei gewählten Abgeordneten kontrolliert werden.

Eine Alternative wäre eine Art Monarchie, die jedoch nur in kleinen Einheiten wie Liechtenstein funktioniert. Andererseits war Deutschland während der Kaiserzeit das erfolgreichste Land. Es ist keine völlig einfache Frage.

Du überraschst mich immer wieder :D

Ich würde mal damit beginnen, die Elite anders auszubilden - denn momentan werden da ja die nächsten Raubritter herangezogen, deren Bewusstsein nicht geprägt ist von den Problemen die das System mit sich bringt. Dazu einen sehr interessanten Beitrag vom infosperber.

https://www.infosperber.ch/Artikel/Bildung/Das-Monopol-des-vorherrschenden-Denkens-ist-gefahrlich



Im Gegensatz zur Physik gibt es in diesen Fachgebieten keine Grundgesetze. Wird das Gegenteil behauptet, können sie sich naturwissenschaftlich gebärden und sich anmassen, die «Gesetze» eines ungezügelten, sich im Leerlauf befindenden sowie nur von seinen eigenen Interessen geleiteten Finanzsektors zu untersuchen. Wer es wagt, das Vorgegebene zu diskutieren, anzufechten und in Frage zu stellen, wird ausgegrenzt und geächtet. Mit einem pseudowissenschaftlichen Jargon werden gewöhnlich Sterbliche wahrscheinlich beeindruckt. Ob sie überzeugt werden, ist eine andere Frage. Die Forschungsstruktur wird scheinbar mathematisiert. Theoreme werden allzu oft «bewiesen», ohne dass die Richtigkeit der Hypothesen, das heisst ihre Wirklichkeitsnähe, überprüft wird. Dies wäre Aufgabe der Wirtschafts- und Finanzwissenschaftler, die sich aber nur selten darauf einlassen.

Lord Laiken
15.11.2019, 22:22
In den USA ist vielleicht bald Schluß mit dem Bonzensozialismus.

https://www.bloomberg.com/news/articles/2019-11-15/ocasio-cortez-plans-bill-to-boost-top-individual-tax-rate-to-59