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Vollständige Version anzeigen : Nirgends wird „heimische Küche“ so zurückgedrängt wie in Deutschland



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Differentialgeometer
15.07.2019, 10:53
"Die Vielfalt gastronomischer Angebote hat in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommen. In keinem Land wurde die heimische Küche dabei so stark zurückgedrängt wie hierzulande. Weltweit dominieren drei kulinarische Richtungen."

https://www.welt.de/finanzen/article196856677/Gastronomie-In-Deutschland-gibt-es-am-wenigsten-heimische-Kost.html

Schöne, neue Welt.... nicht.

Klopperhorst
15.07.2019, 10:59
Tja, mittlerweile kursieren bei Chefkoch.de sogar solche Gerichte wie "Forelle leicht asiatisch".
Also selbst deutsche Gerichte werden mit Bambussprossen und solchem Dreck versaut, nur um weltläufig zu wirken.

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cornjung
15.07.2019, 11:05
"Die Vielfalt gastronomischer Angebote hat in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommen. In keinem Land wurde die heimische Küche dabei so stark zurückgedrängt wie hierzulande. Weltweit dominieren drei kulinarische Richtungen."

Tja, mittlerweile kursieren bei Chefkoch.de sogar solche Gerichte wie "Forelle leicht asiatisch".
Also selbst deutsche Gerichte werden mit Bambussprossen und solchem Dreck versaut, nur um weltläufig zu wirken.
Welche heimische Küche ist gemeint ? Die Küche der Meere und Seeen mit Fisch, Gemüse und Salate oder fettes Würstel mit Kraut und Kartoffeln. Ich habe lange genug Kartoffeln und Kohl fressen müssen, ich esse heute fast nur noch Fisch und Gemüse. Willkommen bei Bistrot à huîtres - Le bistrot à huîtres - Restaurant de (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjImK7ClLTjAhVdVxUIHQqLAi8QFjAAegQIBxAD&url=http%3A%2F%2Fbistrot-a-huitres.fr%2Fde%2F&usg=AOvVaw2VYxxnRQkkY68uWQyFA4MF)

Klopperhorst
15.07.2019, 11:07
Welche heimische Küche ist gemeint ? Die Küche der Meere und Seeen mit Fisch, Gemüse und Salate oder fettes Würstel mit Kraut und Kartoffeln. Ich habe lange genug Kartoffeln und Kohl fressen müssen, ich esse heute nur noch Fisch und Gemüse. Willkommen bei Bistrot à huîtres - Le bistrot à huîtres - Restaurant de (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjImK7ClLTjAhVdVxUIHQqLAi8QFjAAegQIBxAD&url=http%3A%2F%2Fbistrot-a-huitres.fr%2Fde%2F&usg=AOvVaw2VYxxnRQkkY68uWQyFA4MF)

Deutsche Küche ist nicht nur Schweinshaxen und Sauerkraut, das hast du vielleicht aus Ami-Filmen vernommen.
Deutsche gehen lieber zu dreckigen Döner-Ständen und Buden, statt in eine ordentliche Wirtschaft, weil sie knausrig sind und kein Geld für Essen bezahlen wollen, was man ja auch in den Discountern sieht.

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Würfelqualle
15.07.2019, 11:11
Bei mir im Stadtteil gab es zig Gaststätten mit gutbürgerlicher deutscher Küche. Seit Jahrzehnten gibt's nur noch die typischen Asia und Stinkedönerläden. Vereinsheime von Kleingartenanlagen, bieten noch deutsche Küche an.

cornjung
15.07.2019, 11:14
Deutsche Küche ist nicht nur Schweinshaxen und Sauerkraut, das hast du vielleicht aus Ami-Filmen vernommen.
Deutsche gehen lieber zu dreckigen Döner-Ständen und Buden, statt in eine ordentliche Wirtschaft, weil sie knausrig sind und kein Geld für Essen bezahlen wollen, was man ja auch in den Discountern sieht.
Ich war oft im Ausland, und habe gesehen, was meine Landsleute gegessen haben. Im übrigen hat das von mir angegebene Lieblingslokal bei mir um die Ecke weder was mit Döner noch mit Haxe zu tun.Extra für dich poste ich auch noch die Speisekarte, damit du weisst, wo und was " Knauserer " essen. Le Bistrot a Huitres aus Mulhouse Speisekarte mit Bildern

(https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=7&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwigqJyX17bjAhVr7OAKHYsaA_kQFjAGegQIBRAB&url=https%3A%2F%2Fspeisekarte.menu%2Frestaurants%2 Fmulhouse%2Fle-bistrot-a-huitres&usg=AOvVaw32kmmFMQeBLg3JQZj7cDYB)

Chronos
15.07.2019, 11:28
Es ist wohl auch ein Kostenproblem - auch hinsichtlich Personal und dessen Verfügbarkeit wie auch der Mieten.

Es sind viele Gründe, die zusammen gekommen sind:

- Bei ausländisch geführten Restaurants arbeiten sehr oft Familienmitglieder mit. Wie die entlohnt werden, entzieht sich meiner Kenntnis, aber vermutlich werden dabei auch Steuern und sonstige Abgaben "eingespart".

- Die Kundschaft wurde immer mehr diätbewusst und sparte an den Menüs. Ein Wirt eines früher sehr guten Restaurants in einem Schwarzwalddörfchen klagte mir mal sein Leid (kurz bevor er seinen Betrieb schloss): Die Familien, die meist vom Wandern hierher kommen, bestellen nur noch Kinderportionen und teilen sich diese dann auch noch. Vielleicht auch Geiz und Anspruchslosigkeit der Gäste?

- Ein früher sehr gutes Restaurant am Kaiserstuhl, in dem wir früher gerne essen gingen (die hatten hervorragende badische Küche mit sehr guten Weinen) war plötzlich in ausländischer Hand (vermutlich Balkan-Betreiber).

- Die deutsche Küche ist wegen der oft zu üppigen und zu fettigen Menüs in Verruf geraten. Die Asiaten bieten insgesamt wesentlich leichtere und kalorienärmere Menüs an.

- Das große Restaurant im Konstanzer Konzil hatte einen gravieren Wechsel des Kochs. Vor einigen Jahren konnte man dort wunderbar köstlich zubereitete Zander essen. Beim letzten Besuch schwammen die Zanderfilets in Butter, waren übersalzen und schmeckten nur noch nach Butter. Widerlich.

- Aufgrund des Personalproblems wird mitunter auch vorgekocht und dann nur aufgewärmt. Ein früher exzellentes Restaurant am Bodensee hatte früher frisch zubereitete Felchen, Saiblinge und Egli im Angebot.
Neuerdings werden die anscheinend für die ganze Woche im voraus zubereitet, eingefroren und dann portionsweise wieder aufgetaut. Trocken, fad und kaum noch Geschmack.

- Einer der weiteren Gründe: In manchen deutschen Restaurants wird nur noch lieblos und kostengünstig gekocht. In einem Fisch-Restaurants am Bodensee waren die auf der Karte angekündigten Felchen im Kräutermantel ein einziger Beschiss. Der Kräutermantel bestand nur aus Frühlingszwiebeln, von sonstigen Kräutern keine Spur.
Aber die anwesenden Schweizer - die absolut dominierende Mehrheit der Gäste - waren begeistert. Für die Schweizer ist es aufgrund des hohen Frankens auch extrem billig, in Deutschland zu essen. Da nimmt man es wahrscheinlich nicht so genau....

Fazit: Die einheimisch-deutsche Küche ist im absoluten Niedergang. Hoffnungslos.

Sjard
15.07.2019, 11:31
Bei mir im Stadtteil gab es zig Gaststätten mit gutbürgerlicher deutscher Küche. Seit Jahrzehnten gibt's nur noch die typischen Asia und Stinkedönerläden. Vereinsheime von Kleingartenanlagen, bieten noch deutsche Küche an.

Das habe ich in der nächst größeren Stadt bei mir auch beobachtet.

John Donne
15.07.2019, 11:38
Deutsche Küche ist nicht nur Schweinshaxen und Sauerkraut, das hast du vielleicht aus Ami-Filmen vernommen.
Deutsche gehen lieber zu dreckigen Döner-Ständen und Buden, statt in eine ordentliche Wirtschaft, weil sie knausrig sind und kein Geld für Essen bezahlen wollen, was man ja auch in den Discountern sieht.

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Vor allem sieht man es am Anteil des Einkommens, der für die Ernährung insgesamt aufgewandt wird. "Sättigungsbeilage" ist eine typisch deutsche Vokabel. Dabei ist die deutsche Küche keineswegs schlecht.

Tratschtante
15.07.2019, 11:41
Also ich liebe die deutsche Küche. Aber ich koche selbst zu Hause deutsche Küche, deshalb suche ich da kein spezielles deutsches Lokal. Die Zutaten hole ich meist im Hofladen nach Saison.
Es ist natürlich richtig, daß es immer weniger deutsche Restaurants gibt, was schade ist. Aber ich denke, das hat andere Gründe. Bei einem deutschen Wirt kocht nicht die ganze Familie für fast umsonst mit. Also braucht er erstmal einen guten Koch. Und gute Köche sind sehr teuer. Das muß sich finanziell dann lohnen. Dann kommt noch die Arbeitszeit dazu.

Pelle
15.07.2019, 11:46
"Die Vielfalt gastronomischer Angebote hat in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommen. In keinem Land wurde die heimische Küche dabei so stark zurückgedrängt wie hierzulande. Weltweit dominieren drei kulinarische Richtungen."

https://www.welt.de/finanzen/article196856677/Gastronomie-In-Deutschland-gibt-es-am-wenigsten-heimische-Kost.html

Schöne, neue Welt.... nicht.

Was will man machen, die Leute wollen kein Bockwurst mit Kartoffelsalat, so oft, essen.

Politikqualle
15.07.2019, 11:55
"Die Vielfalt gastronomischer Angebote hat in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommen. In keinem Land wurde die heimische Küche dabei so stark zurückgedrängt wie hierzulande. Weltweit dominieren drei kulinarische Richtungen." Schöne, neue Welt.... nicht.
.. schlechter Artikel , beschissen sogar ... weil man da etwas vergleicht , was man nicht vergleichen kann .. aber vielleicht denkst du selber mal drüber nach und kommst auf den richtigen Trichter ..

Maitre
15.07.2019, 11:56
Was will man machen, die Leute wollen kein Bockwurst mit Kartoffelsalat, so oft, essen.

Da gibt es noch so viel mehr. Wir hatten z.B. gestern erst Königsberger Klopse. Wobei ich diese klassische Variante mit den Kapern nicht so bevorzuge. Die pommersche Variante mit Pimentkörnern schmeckt wesentlich besser. Aber auch so haben wir dermaßen viel Abwechslung im eigenen Land, wenn man nur danach sucht. Aber deutsch gilt halt als piefig, unmodern, nazi und was weiß ich nicht noch alles...

Nietzsche
15.07.2019, 11:56
Ich weiss erst gar nicht was deutsche, französische, italienische Küche ist. Ich koch einfach das, was mir schmeckt und es ist mir völlig egal wie man das nennt. Und wenn ich essen gehe, was selten genug passiert, esse ich das, was meine Frau sowieso nicht mag und ich es daher nicht koche. Denn es ergibt ja gar keinen Sinn wenn ich außerhalb auch noch denselben Krempel essen würde, den ich zu hause esse....

Gleich gibt es Rostbratwürste, Brokkoli und Pellkartoffeln. Ich habe keine Ahnung wie man das nennt außer "Schnelle Küche". Cretin evtl...

moishe c
15.07.2019, 12:10
"Die Vielfalt gastronomischer Angebote hat in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommen. In keinem Land wurde die heimische Küche dabei so stark zurückgedrängt wie hierzulande. Weltweit dominieren drei kulinarische Richtungen."

https://www.welt.de/finanzen/article196856677/Gastronomie-In-Deutschland-gibt-es-am-wenigsten-heimische-Kost.html

Schöne, neue Welt.... nicht.



Tjaaa, also ... äääh ...


... das ist jetzt wirklich ein wichtiges Thema, das du uns hier dankenswerterweise aus den unergründlichen Weiten der weiten Welt zur Kenntnis bringst!

Anklicken werd ich den Link nicht ... da kann ich auch unser hiesiges Käsblättle lesen ... wenn ich den Wunsch nach informellem Einheitsbrei (aus der System-Küche) verspüren sollte.


Ansonsten, sowie ich meine Küche betrete, habe ich schon soviel heimische Küche, wie ich möchte. Zugegeben, wir essen auch Reis, Paprika, Knoblauch ... und Ölsardinen ... was wir aber dann wieder ausgleichen mit Thüringer Bratwürsten und schwäbischen Schlachtplatten ... und seeehr gerne Maultaschen ... und last but not least schwäbisch-alemannische Laugenbrezeln und die echt pfälzische Lewwerworscht!

Irgendwie hab ich grad e bißle Hunger bekommen ... hahaha

Differentialgeometer
15.07.2019, 12:19
.. schlechter Artikel , beschissen sogar ... weil man da etwas vergleicht , was man nicht vergleichen kann .. aber vielleicht denkst du selber mal drüber nach und kommst auf den richtigen Trichter ..

schlechter Post, beschissen sogar, weil nicht klar wird, was der Ersteller meint :D

Differentialgeometer
15.07.2019, 12:20
Tjaaa, also ... äääh ...


... das ist jetzt wirklich ein wichtiges Thema, das du uns hier dankenswerterweise aus den unergründlichen Weiten der weiten Welt zur Kenntnis bringst!

Anklicken werd ich den Link nicht ... da kann ich auch unser hiesiges Käsblättle lesen ... wenn ich den Wunsch nach informellem Einheitsbrei (aus der System-Küche) verspüren sollte.


Ansonsten, sowie ich meine Küche betrete, habe ich schon soviel heimische Küche, wie ich möchte. Zugegeben, wir essen auch Reis, Paprika, Knoblauch ... und Ölsardinen ... was wir aber dann wieder ausgleichen mit Thüringer Bratwürsten und schwäbischen Schlachtplatten ... und seeehr gerne Maultaschen ... und last but not least schwäbisch-alemannische Laugenbrezeln und die echt pfälzische Lewwerworscht!

Irgendwie hab ich grad e bißle Hunger bekommen ... hahaha

Gut, es gibt natürlich regionale Küche, die den Tod verdient - die schwäbische gehört dazu :P Zwei Jahre Stuttgart und ich könnte auf jede Maultasche schießen

Differentialgeometer
15.07.2019, 12:21
Das fasst es gut zusammen. Ich finde es skandalös, dass man nicht mal irgendwo ein ordentliches Schnitzel bekommt. Oder nicht vor Fett triefende Bratkartoffeln oder oder oder.... Ich finde es schade.


Es ist wohl auch ein Kostenproblem - auch hinsichtlich Personal und dessen Verfügbarkeit wie auch der Mieten.

Es sind viele Gründe, die zusammen gekommen sind:

- Bei ausländisch geführten Restaurants arbeiten sehr oft Familienmitglieder mit. Wie die entlohnt werden, entzieht sich meiner Kenntnis, aber vermutlich werden dabei auch Steuern und sonstige Abgaben "eingespart".

- Die Kundschaft wurde immer mehr diätbewusst und sparte an den Menüs. Ein Wirt eines früher sehr guten Restaurants in einem Schwarzwalddörfchen klagte mir mal sein Leid (kurz bevor er seinen Betrieb schloss): Die Familien, die meist vom Wandern hierher kommen, bestellen nur noch Kinderportionen und teilen sich diese dann auch noch. Vielleicht auch Geiz und Anspruchslosigkeit der Gäste?

- Ein früher sehr gutes Restaurant am Kaiserstuhl, in dem wir früher gerne essen gingen (die hatten hervorragende badische Küche mit sehr guten Weinen) war plötzlich in ausländischer Hand (vermutlich Balkan-Betreiber).

- Die deutsche Küche ist wegen der oft zu üppigen und zu fettigen Menüs in Verruf geraten. Die Asiaten bieten insgesamt wesentlich leichtere und kalorienärmere Menüs an.

- Das große Restaurant im Konstanzer Konzil hatte einen gravieren Wechsel des Kochs. Vor einigen Jahren konnte man dort wunderbar köstlich zubereitete Zander essen. Beim letzten Besuch schwammen die Zanderfilets in Butter, waren übersalzen und schmeckten nur noch nach Butter. Widerlich.

- Aufgrund des Personalproblems wird mitunter auch vorgekocht und dann nur aufgewärmt. Ein früher exzellentes Restaurant am Bodensee hatte früher frisch zubereitete Felchen, Saiblinge und Egli im Angebot.
Neuerdings werden die anscheinend für die ganze Woche im voraus zubereitet, eingefroren und dann portionsweise wieder aufgetaut. Trocken, fad und kaum noch Geschmack.

- Einer der weiteren Gründe: In manchen deutschen Restaurants wird nur noch lieblos und kostengünstig gekocht. In einem Fisch-Restaurants am Bodensee waren die auf der Karte angekündigten Felchen im Kräutermantel ein einziger Beschiss. Der Kräutermantel bestand nur aus Frühlingszwiebeln, von sonstigen Kräutern keine Spur.
Aber die anwesenden Schweizer - die absolut dominierende Mehrheit der Gäste - waren begeistert. Für die Schweizer ist es aufgrund des hohen Frankens auch extrem billig, in Deutschland zu essen. Da nimmt man es wahrscheinlich nicht so genau....

Fazit: Die einheimisch-deutsche Küche ist im absoluten Niedergang. Hoffnungslos.

Politikqualle
15.07.2019, 12:25
schlechter Post, beschissen sogar, weil nicht klar wird, was der Ersteller meint :D .. hast du es denn begriffen , was ich nun meine ? näää ... du zu dumm ..
.. man keine heimische Küche (Deutschland) mit heimischer Küche ( Italien ) vergleichen ... funktioniert nicht .. und nun überlege mal warum wohl ...

Hrafnaguð
15.07.2019, 12:33
Also ich liebe die deutsche Küche. Aber ich koche selbst zu Hause deutsche Küche, deshalb suche ich da kein spezielles deutsches Lokal. Die Zutaten hole ich meist im Hofladen nach Saison.
Es ist natürlich richtig, daß es immer weniger deutsche Restaurants gibt, was schade ist. Aber ich denke, das hat andere Gründe. Bei einem deutschen Wirt kocht nicht die ganze Familie für fast umsonst mit. Also braucht er erstmal einen guten Koch. Und gute Köche sind sehr teuer. Das muß sich finanziell dann lohnen. Dann kommt noch die Arbeitszeit dazu.

Was auch daran liegen dürfte das sich die Rahmenbedingungen geändert haben.
Auch deutsche Restaurants dürften früher oft Familienbetriebe gewesen sein. Die Familien aber hat man
zerschlagen und wo sie noch intakt sind, da wollen die Kinder heute nicht mehr im Familienbetrieb arbeiten,
so wie es früher einmal üblich war, sondern lernen andere Berufe, ziehen weg.
Auch die finanziellen Aufwände dürften heute nicht nur dadurch höher sein. Gute deutsche Küche ist etwas
aufwändiger als in einen Brotfladen Fleisch und Salat zu klatschen und ne Soße drüber zu ejakulieren.
Auch für die Kunden ist es eben auch billiger beim Döner oder Asia zu essen, bei ner Staatsquote von
mittlerweile 57% bleibt eben nicht mehr genug im Säckel übrig um sich den Besuch eines guten deutschen
Restaurants leisten zu können. Zuletzt dürfte es wohl auch die Ablehnung des Eigenen sein die hier ihren
Tribut zollt. Die Verherrlichung ausländischer Küche ist allerdings auch nur ein Produkt der ständigen
Verfügbarkeit von exotischen Importlebensmitteln. In meiner Jugend wurde ja sogar noch saisonal gekocht.
In den Siebzigern gab es manche Lebensmittel in den Herbst- und Wintermonaten schlichtweg nicht im
Handel.

Und mir schwirrt auch etwas im Kopfe herum von dem ich nicht mehr weiß wann und wo ich es gelesen
habe, hier im Forum verlinkt (und den Link dummerweise nicht gesichert) oder irgendwo anders.
Es ging da um die Ausführungen eines Franzosen der den deutschen Kulturraum bereiste und seine
Küche in höchsten Tönen lobte, die französische Küche dagegen als arm und eintönig beschrieb.
Das allerdings waren Berichte aus der Zeit vor dem dreissigjährigen Krieg der ein grausiger Kulturvernichter war.

Differentialgeometer
15.07.2019, 12:36
.. hast du es denn begriffen , was ich nun meine ? näää ... du zu dumm ..
.. man keine heimische Küche (Deutschland) mit heimischer Küche ( Italien ) vergleichen ... funktioniert nicht .. und nun überlege mal warum wohl ...

Du hast den Sinn des Artikels nicht begriffen, numb nut

Politikqualle
15.07.2019, 12:40
Du hast den Sinn des Artikels nicht begriffen, numb nut .. du hast es nicht kapiert .. da wird wohl ein Schuh draus ..

Daggu
15.07.2019, 12:41
.. hast du es denn begriffen , was ich nun meine ? näää ... du zu dumm ..
.. man keine heimische Küche (Deutschland) mit heimischer Küche ( Italien ) vergleichen ... funktioniert nicht .. und nun überlege mal warum wohl ...


Nach dem horriblen Unsinn zu urteilen, den du hier regelmäßig unter dir lässt, das müsste dann gegrillter Furchendackel mit Eulenschschoisse dein Leib und Magenericht sein.

Narrenschiffer
15.07.2019, 12:46
Sind nicht eher die Veganer und Vegetarier schuld am Untergang der deutschen Bockwürste?

LOL
15.07.2019, 12:46
Gut, es gibt natürlich regionale Küche, die den Tod verdient - die schwäbische gehört dazu :P Zwei Jahre Stuttgart und ich könnte auf jede Maultasche schießen

Das sehe ich aber ganz anders. Ich mag die schwäbische Küche sehr, inkl. den klasse Rieslinger dort.

Pelle
15.07.2019, 12:48
Da gibt es noch so viel mehr. Wir hatten z.B. gestern erst Königsberger Klopse. Wobei ich diese klassische Variante mit den Kapern nicht so bevorzuge. Die pommersche Variante mit Pimentkörnern schmeckt wesentlich besser. Aber auch so haben wir dermaßen viel Abwechslung im eigenen Land, wenn man nur danach sucht. Aber deutsch gilt halt als piefig, unmodern, nazi und was weiß ich nicht noch alles...

Zeitlang habe ich geglaubt, Wildschweinbraten mit Buchweizen, das ist ein deutsches Gericht. Aber dann habe ich festgestellt, dass der Buchweizen aus Asien kommen soll, sowie die Kartoffel aus Südamerika.

Apart
15.07.2019, 12:48
"Küche" sollte aber zuhause in der eigenen Küche beginnen, nicht erst beim Besuch einer Gastwirtschaft.
Die Gastronomen allein können die deutsche Ernährungskultur nicht retten, sie gehen ja selber unter.

95% der deutschen Frauen hat keine wirkliche Ahnung von Gartenarbeit, Haltbarmachung und Kochen und deshalb fressen unsere Nachfahren dann den global einheitlichen McDöner, hergestellt aus amerikanischem Glyphosat- Hormon- Anbibiotika- TCP- Fleisch, vielleicht auch vegan, hergestellt aus Glyphosat Soja aus Brasilien.
Guten Appetit.

El viejo
15.07.2019, 12:49
Wenn man von einem Zurückdrängen der "heimischen Küche" sprechen kann, liegt es größtenteils auch daran, dass sich die Essgewohnheiten geändert haben und auch viele Menschen nicht mehr kochen können/wollen.

Schon seit Jahren sind z.B. Spagetti mit Tomatensoße fast zum "Nationalgericht" geworden.

Es macht sich auch kaum jemand Gedanken über eine gesunde Ernährung es wird alles mögliche reingestopft.

Das Ergebnis sieht man, wenn man sich die Personen auf der Strasse und in den Warteräumen der Ärzte anschaut.

https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Themen/Uebergewicht_Adipositas/Uebergewicht_Adipositas_node.html

kiwi
15.07.2019, 12:50
Sind nicht eher die Veganer und Vegetarier schuld am Untergang der deutschen Bockwürste?

Darf ich mir die Frage erlauben was sind Bockwürste?:? :D

Narrenschiffer
15.07.2019, 12:52
Darf ich mir die Frage erlauben was sind Bockwürste?:? :D
Ich hab kein Bock dir das zu erklären, wenn du das nicht kennst ist mir das wurst:cool:

Daggu
15.07.2019, 12:53
Darf ich mir die Frage erlauben was sind Bockwürste?:? :D

https://de.wikipedia.org/wiki/Bockwurst

Und ein Königreich für den User/Inn, der weiß, wo man heute noch eine richtige Bockwurst kaufen kann.

El viejo
15.07.2019, 12:53
Sind nicht eher die Veganer und Vegetarier schuld am Untergang der deutschen Bockwürste?

Sind nicht auch Bockwürste mit die Ursache der Massentierhaltung und Tierquälerei? :D

Daggu
15.07.2019, 12:54
Sind nicht auch Bockwürste mit die Ursache der Massentierhaltung und Tierquälerei? :D

Das sind eher die Weißwürste, im Volksmund auch Leichen-Pimmel genannt....

Narrenschiffer
15.07.2019, 12:55
Sind nicht auch Bockwürste mit die Ursache der Massentierhaltung und Tierquälerei? :D
Betrifft dieses Problem nur die deutsche Küche?
Wird das Dönertier zu Tode gestreichelt?

LOL
15.07.2019, 12:57
Betrifft dieses Problem nur die deutsche Küche?
Wird das Dönertier zu Tode gestreichelt?
Ist da denn überhaupt sowas wie "Tier" drin?

Tratschtante
15.07.2019, 13:01
So sieht es aus. Die Kinder wollen keine Gaststätte, wo am Samstag/Sonntag noch gearbeitet werden muß. Das ist wie mit den Bauernhöfen. Da gehen die Jungen auch meist in die Stadt, um zu arbeiten.
Ich selbst schaue auch, daß ich Waren benutze, die saisonal bedingt hier wachsen. Deshalb gibt es bei mir auch keine Erdbeeren an Weihnachten.
Wobei ich natürlich im Sommer auch mal Ananas oder Melone gerne esse.

Das ist die Antwort auf Erich von S.

Maitre
15.07.2019, 13:05
Zeitlang habe ich geglaubt, Wildschweinbraten mit Buchweizen, das ist ein deutsches Gericht. Aber dann habe ich festgestellt, dass der Buchweizen aus Asien kommen soll, sowie die Kartoffel aus Südamerika.

Und? Die Nudel wurde in China erfunden, wurde möglicherweise von Marco Polo nach Italien gebracht und gilt als typisch italienisch. Ddie italienische Pizza in ihrer klassischen Form ist noch nicht einmal so alt, wie der Kartoffelanbau in Deutschland. Und Buchweizen ist sogar noch länger hier üblich gewesen, als die Kartoffel. Heute verbinde ich ihn mehr mit Russland (Kascha). Wie weit würdest du denn zurückgehen, bis du ein Gericht als typisch deutsch ansiehst?

kiwi
15.07.2019, 13:10
Gut, es gibt natürlich regionale Küche, die den Tod verdient - die schwäbische gehört dazu :P Zwei Jahre Stuttgart und ich könnte auf jede Maultasche schießen


Wie ich einmal gelesen habe sollen bei Klostermönchen in der Fastenzeit Maultaschen ganz oben auf dem Speiseplan gestanden sein.
In der Fastenzeit durfte kein Fleisch gegessen werden und Maultaschen waren für die "Teigwaren."

Hättest Deine Maultaschen schälen sollen, nur so kommt man an den leckeren Inhalt.
Gruß Kiwi

Kurti
15.07.2019, 13:11
Bei mir im Stadtteil gab es zig Gaststätten mit gutbürgerlicher deutscher Küche. Seit Jahrzehnten gibt's nur noch die typischen Asia und Stinkedönerläden. Vereinsheime von Kleingartenanlagen, bieten noch deutsche Küche an.Die typisch deutschen Gerichte sind in der Zubereitung zu aufwendig und von daher nicht Imbiss-geeignet. Indigene, deutsche Restaurants sind inzwischen zu einer exotischen Rarität verkommen - in Übersee findet man jedoch öfters welche mit moderaten Preisen.

LOL
15.07.2019, 13:15
Wie ich einmal gelesen habe sollen bei Klostermönchen in der Fastenzeit Maultaschen ganz oben auf dem Speiseplan gestanden sein.
In der Fastenzeit durfte kein Fleisch gegessen werden und Maultaschen waren für die "Teigwaren."

Hättest Deine Maultaschen schälen sollen, nur so kommt man an den leckeren Inhalt.
Gruß Kiwi
Selbst ohne erkennbaren Fleischinhalt wird die Maultasche, wenn in Fleischbrühe gekocht, den Inhalt dieser im Teig aufsaugen...
Die Schwaben habens drauf.

schastar
15.07.2019, 13:16
"Die Vielfalt gastronomischer Angebote hat in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommen. In keinem Land wurde die heimische Küche dabei so stark zurückgedrängt wie hierzulande. Weltweit dominieren drei kulinarische Richtungen."

https://www.welt.de/finanzen/article196856677/Gastronomie-In-Deutschland-gibt-es-am-wenigsten-heimische-Kost.html

Schöne, neue Welt.... nicht.

Ich gehe ein bis zwei mal die Woche zum Essen. Überwiegend heimische Küche. Als erstes entfernen ich jegliche Deko vom Tisch um Platz zu schaffen und mich wohler zu fühlen. Dann bestelle ich Trinken und Essen wobei ich jegliche Deko auf dem Teller ablehne. Wenn mir ein Teller gebracht wird mit modischem Balsamico-Deko-Rand können die diesen gleich wieder mitnehmen. Wäre es mir egal, ich würde es bei der Bestellung nicht extra sagen.
Leider ist es ein Unding daß heute jeder Koch „frech“, „mutig“ und „experimentierfreudig“ sein will, egal was für ein Scheiß raus kommt. Auch schmeckt es nicht mehr sondern ist „schön“.

Desmodrom
15.07.2019, 13:17
Ist da denn überhaupt sowas wie "Tier" drin?

Fraglich. Immerhin befindet sich in der Soße angeblich aber häufig jene magische Substanz, unter deren Zuhilfenahme es den Osmanen gelang, die modernen Griechen zu formen... :D

LOL
15.07.2019, 13:18
Fraglich. Immerhin befindet sich in der Soße angeblich aber häufig jene magische Substanz, unter deren Zuhilfenahme es den Osmanen gelang, die modernen Griechen zu formen... :D
Du verwechselst das jetzt aber mit euch donergeilen Arier-Alis... :D

Deutschmann
15.07.2019, 13:28
Ich gehe ein bis zwei mal die Woche zum Essen. Überwiegend heimische Küche. Als erstes entfernen ich jegliche Deko vom Tisch um Platz zu schaffen und mich wohler zu fühlen. Dann bestelle ich Trinken und Essen wobei ich jegliche Deko auf dem Teller ablehne. Wenn mir ein Teller gebracht wird mit modischem Balsamico-Deko-Rand können die diesen gleich wieder mitnehmen. Wäre es mir egal, ich würde es bei der Bestellung nicht extra sagen.
Leider ist es ein Unding daß heute jeder Koch „frech“, „mutig“ und „experimentierfreudig“ sein will, egal was für ein Scheiß raus kommt. Auch schmeckt es nicht mehr sondern ist „schön“.

Ganz genau. :D

Besonders kotzt mich das an wenn die meinen das gesamte Essen "stapeln" zu müssen. Soll ich da von oben runter essen oder was?

Shahirrim
15.07.2019, 13:31
"Die Vielfalt gastronomischer Angebote hat in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommen. In keinem Land wurde die heimische Küche dabei so stark zurückgedrängt wie hierzulande. Weltweit dominieren drei kulinarische Richtungen."

https://www.welt.de/finanzen/article196856677/Gastronomie-In-Deutschland-gibt-es-am-wenigsten-heimische-Kost.html

Schöne, neue Welt.... nicht.

Nie wieder Forelle in Aspik, nie wieder Auschwitz!

Desmodrom
15.07.2019, 13:32
Du verwechselst das jetzt aber mit euch donergeilen Arier-Alis... :D

Donar statt Döner! :D

Wobei letzterer ja streng genommen sogar eine deutsche Entwicklung ist, da in Berlin erfunden...

LOL
15.07.2019, 13:34
Nie wieder Forelle in Aspik, nie wieder Auschwitz!
Nix ist hamburgischer als ein Franzbrötchen... :D

Shahirrim
15.07.2019, 13:35
Nix ist hamburgischer als ein Franzbrötchen... :D

Ja, habe gerade nachgeschaut, ER aß dann doch lieber Forelle in Buttersauce.

LOL
15.07.2019, 13:35
Donar statt Döner! :D

Wobei letzterer ja streng genommen sogar eine deutsche Entwicklung ist, da in Berlin erfunden...
Was meinste warum das "Arier-Ali" so zutreffend ist...da wächst zusammen was zusammen gehört... :D

Pelle
15.07.2019, 13:35
Und? Die Nudel wurde in China erfunden, wurde möglicherweise von Marco Polo nach Italien gebracht und gilt als typisch italienisch. Ddie italienische Pizza in ihrer klassischen Form ist noch nicht einmal so alt, wie der Kartoffelanbau in Deutschland. Und Buchweizen ist sogar noch länger hier üblich gewesen, als die Kartoffel. Heute verbinde ich ihn mehr mit Russland (Kascha). Wie weit würdest du denn zurückgehen, bis du ein Gericht als typisch deutsch ansiehst?

Über 2000 Jahre! Oder bevor die Römer einmarschiert sind in Germanien und ihr Essen und Trinken mitbrachten.

LOL
15.07.2019, 13:37
Ja, habe gerade nachgeschaut, ER aß dann doch lieber Forelle in Buttersauce.
Esse ich auch gern. Werde ich jetzt Ehren-Österreicher?

Desmodrom
15.07.2019, 13:37
Was meinste warum das "Arier-Ali" so zutreffend ist...da wächst zusammen was zusammen gehört... :D

Ob wir dabei dann wohl auch irgendwann zu "Griechen" werden? :D

Narrenschiffer
15.07.2019, 13:38
Donar statt Döner! :D

Wobei letzterer ja streng genommen sogar eine deutsche Entwicklung ist, da in Berlin erfunden...
Wie eigentlich sollte die deutsche Gammelfleisch-Industrie ihren Müll entsorgen, wenn es keinen Döner gäbe?
Mittels urdeutscher Currywurst?
Oder doch wieder in die Bifi packen?

LOL
15.07.2019, 13:38
Ob wir dabei dann wohl auch irgendwann zu "Griechen" werden? :D
Mach dir darüber keine Sorgen, der Grieche steckt sowieso längst in allen... :D

Desmodrom
15.07.2019, 13:42
Mach dir darüber keine Sorgen, der Grieche steckt sowieso längst in allen... :D

Traditionell nur leider an der falschen Stelle um dabei genetische Spuren zu hinterlassen...

Heinrich_Kraemer
15.07.2019, 13:46
Naja, ist so eine Modeerscheinung mit dem Veganzeug. Deutsche Küche ist ja eher fleischlastig und von der Kalkulation deshalb auch schwieriger, als Pizza und Pasta, Asianudeln usw.

Gammeldöner ist auch so eine "deutsche" Spezialität. Der Deutschen liebstes Fastfood, heißt es. Dann wird rumgejammert wenns dann schwerere Erkrankungen gibt, dann sind die Lebensmittelkonzerne schuld, die Umwelt, das böse böse CO2 und sonstige Scherze. :auro:

Differentialgeometer
15.07.2019, 13:48
Wie ich einmal gelesen habe sollen bei Klostermönchen in der Fastenzeit Maultaschen ganz oben auf dem Speiseplan gestanden sein.
In der Fastenzeit durfte kein Fleisch gegessen werden und Maultaschen waren für die "Teigwaren."

Hättest Deine Maultaschen schälen sollen, nur so kommt man an den leckeren Inhalt.
Gruß Kiwi
Yup, deswegen hießen sie bei den Mönchen 'kleines B'scheisserle', weil man meinte, das Fleisch verstecken zu können; aus dem gleichen Grund sind in vielen Klöstern Bieber Fische, damit man Freitag Fleisch essen konnte.


Ich gehe ein bis zwei mal die Woche zum Essen. Überwiegend heimische Küche. Als erstes entfernen ich jegliche Deko vom Tisch um Platz zu schaffen und mich wohler zu fühlen. Dann bestelle ich Trinken und Essen wobei ich jegliche Deko auf dem Teller ablehne. Wenn mir ein Teller gebracht wird mit modischem Balsamico-Deko-Rand können die diesen gleich wieder mitnehmen. Wäre es mir egal, ich würde es bei der Bestellung nicht extra sagen.
Leider ist es ein Unding daß heute jeder Koch „frech“, „mutig“ und „experimentierfreudig“ sein will, egal was für ein Scheiß raus kommt. Auch schmeckt es nicht mehr sondern ist „schön“.

Außerdem sind die Portionen was für Magenkranke, aber nichts für Leute mit Hunger.


Nie wieder Forelle in Aspik, nie wieder Auschwitz!
So einen Slogan könnte ich mir bei der Antifa/der Linken wirklich vorstellen....

Heinrich_Kraemer
15.07.2019, 13:53
Wie ich einmal gelesen habe sollen bei Klostermönchen in der Fastenzeit Maultaschen ganz oben auf dem Speiseplan gestanden sein.
In der Fastenzeit durfte kein Fleisch gegessen werden und Maultaschen waren für die "Teigwaren."

Hättest Deine Maultaschen schälen sollen, nur so kommt man an den leckeren Inhalt.
Gruß Kiwi

Im Ländle heißedse auch Herrgottsbscheisserle.

Haspelbein
15.07.2019, 13:53
Ich bin ja wirklich nur alle paar Jahre in Deutschland, und will dann auch wirklich deutsch essen. Was mich da nervt ist eher die Systemküche, d.h. in selbst eigentlich besseren Restaurants schmeckt es wie in der Betriebskantine. Ich frage mich manchmal, ob es Aussterben von deutschen Familienbetrieben liegt, denn auf dem Land war es noch deutlich besser.

Nietzsche
15.07.2019, 13:57
Jetzt bin ich aber mal neugierig. WIr könnten ein Thema eröffnen mit wirklich deutschen Gerichten.

Daggu
15.07.2019, 14:06
Ich bin ja wirklich nur alle paar Jahre in Deutschland, und will dann auch wirklich deutsch essen. Was mich da nervt ist eher die Systemküche, d.h. in selbst eigentlich besseren Restaurants schmeckt es wie in der Betriebskantine. Ich frage mich manchmal, ob es Aussterben von deutschen Familienbetrieben liegt, denn auf dem Land war es noch deutlich besser.

Ein wenig OT:

Auf unserer letzten Nostalgie-Tour auf der Route 66, da dürften wir die US-Küche näher kennen lernen, das war kein Essen, oder eine Nahrungsaufnahme in dem Sinne, das war eher ein lang anhaltender Zustand nicht enden wollenden Schreckens.

Da war selbst auf der Rucksack-Tour durch Südvietnam das Essen besser und nahrhafter, obwohl es dort manchmal schon richtig heftig war.

DeRu
15.07.2019, 14:09
Die Wahrheit ist: Die Deutschen haben das Kochen verlernt. Selbst in teuren deutschen Restaurants sieht man auf der Speisekarte überall Nummern, die auf Zusatzstoffe hinweisen. Die Soßen schmecken meistens nach Fertigdreck. Jeder, der funktionierende Geschmacksknospen und etwas vom Kochen versteht, blickt da durch. Dazu kommen häufig die völlig überzogenen Preise.

ganja
15.07.2019, 14:11
Schade kommt die Schweiz in solchen Statistiken nie vor...
Dürfte allerdings ähnlich aussehen. Wobei die Küche je nach Landesteil auch ziemlich unterschiedlich ist und man italienisch mit dem Tessin und französisch mit der Westschweiz auch schon fast zur schweizer Küche zählen kann.

Ansonsten dürfte hier die asiatische (Thai, chinesisch, indisch) & ami-Küche (Burger, Steak, Barbecue) auch einen grossen Prozentsatz abdecken.

Da hab ich nichts dagegen, schliesslich mag ich etwas Abwechslung, trotzdem hab ich gerne ab und zu ein leckeres Cordon Bleu, Käse-Fondue, Züri-Gschnetzletes oder sonst was gesundes :D
Und fände es schade, wenn es diesbezüglich nur noch wenig Auswahl an guten Restaurants geben würde. Ist zum Glück aber hier nicht der Fall.

Ansuz
15.07.2019, 14:15
Es ist wohl auch ein Kostenproblem - auch hinsichtlich Personal und dessen Verfügbarkeit wie auch der Mieten.

Es sind viele Gründe, die zusammen gekommen sind:

- Bei ausländisch geführten Restaurants arbeiten sehr oft Familienmitglieder mit. Wie die entlohnt werden, entzieht sich meiner Kenntnis, aber vermutlich werden dabei auch Steuern und sonstige Abgaben "eingespart".

- Die Kundschaft wurde immer mehr diätbewusst und sparte an den Menüs. Ein Wirt eines früher sehr guten Restaurants in einem Schwarzwalddörfchen klagte mir mal sein Leid (kurz bevor er seinen Betrieb schloss): Die Familien, die meist vom Wandern hierher kommen, bestellen nur noch Kinderportionen und teilen sich diese dann auch noch. Vielleicht auch Geiz und Anspruchslosigkeit der Gäste?

- Ein früher sehr gutes Restaurant am Kaiserstuhl, in dem wir früher gerne essen gingen (die hatten hervorragende badische Küche mit sehr guten Weinen) war plötzlich in ausländischer Hand (vermutlich Balkan-Betreiber).

- Die deutsche Küche ist wegen der oft zu üppigen und zu fettigen Menüs in Verruf geraten. Die Asiaten bieten insgesamt wesentlich leichtere und kalorienärmere Menüs an.

- Das große Restaurant im Konstanzer Konzil hatte einen gravieren Wechsel des Kochs. Vor einigen Jahren konnte man dort wunderbar köstlich zubereitete Zander essen. Beim letzten Besuch schwammen die Zanderfilets in Butter, waren übersalzen und schmeckten nur noch nach Butter. Widerlich.

- Aufgrund des Personalproblems wird mitunter auch vorgekocht und dann nur aufgewärmt. Ein früher exzellentes Restaurant am Bodensee hatte früher frisch zubereitete Felchen, Saiblinge und Egli im Angebot.
Neuerdings werden die anscheinend für die ganze Woche im voraus zubereitet, eingefroren und dann portionsweise wieder aufgetaut. Trocken, fad und kaum noch Geschmack.

- Einer der weiteren Gründe: In manchen deutschen Restaurants wird nur noch lieblos und kostengünstig gekocht. In einem Fisch-Restaurants am Bodensee waren die auf der Karte angekündigten Felchen im Kräutermantel ein einziger Beschiss. Der Kräutermantel bestand nur aus Frühlingszwiebeln, von sonstigen Kräutern keine Spur.
Aber die anwesenden Schweizer - die absolut dominierende Mehrheit der Gäste - waren begeistert. Für die Schweizer ist es aufgrund des hohen Frankens auch extrem billig, in Deutschland zu essen. Da nimmt man es wahrscheinlich nicht so genau....

Fazit: Die einheimisch-deutsche Küche ist im absoluten Niedergang. Hoffnungslos.
:gp:

Lustig: gutsituierte Bekannte mit Drittwohnsitz im Hegau fahren zum Essen in die nahe Schweiz.

Gut essen kann man m.M. aber noch im Hohenloheschen, dort gibt es einige Wirtschaften mit regionaler Küche, die zu einem tollen Preis-Qualitätsverhältnis zwar keine Gourmetküche, doch beste deutsche regionale Küche anbieten.
Letztes Jahr im Schwarzwald gab es diesbezüglich ebenfalls schöne Entdeckungen.

Dort ist es allerdings so, daß es für die Landbevölkerung selbstverständlich ist, am Wochenende - häufig mit der ganzen Familie einschließlich Großeltern - in der Wirtschaft zu speisen. Sonst könnten diese Gaststätten wohl kaum existieren.

Haspelbein
15.07.2019, 14:15
Ein wenig OT:

Auf unserer letzten Nostalgie-Tour auf der Route 66, da dürften wir die US-Küche näher kennen lernen, das war kein Essen, oder eine Nahrungsaufnahme in dem Sinne, das war eher ein lang anhaltender Zustand nicht enden wollenden Schreckens.

Da war selbst auf der Rucksack-Tour durch Südvietnam das Essen besser und nahrhafter, obwohl es dort manchmal schon richtig heftig war.

Ja, ist OT. In den USA kannst du problemlos jeden Dreck bekommen, keine Frage. Aber besonders ausserhalb der Städte sieht es wirklich düster aus, zumindest wenn man die Einheimischen nicht kennt. Geht mir aber in Deutschland ähnlich.

SprecherZwo
15.07.2019, 14:17
Deutsche Küche ist nicht nur Schweinshaxen und Sauerkraut, das hast du vielleicht aus Ami-Filmen vernommen.
Deutsche gehen lieber zu dreckigen Döner-Ständen und Buden, statt in eine ordentliche Wirtschaft, weil sie knausrig sind und kein Geld für Essen bezahlen wollen, was man ja auch in den Discountern sieht.

---

Ausserdem ist deutsche Küche nicht hip.

SprecherZwo
15.07.2019, 14:19
Ich war oft im Ausland, und habe gesehen, was meine Landsleute gegessen haben. Im übrigen hat das von mir angegebene Lieblingslokal bei mir um die Ecke weder was mit Döner noch mit Haxe zu tun.Extra für dich poste ich auch noch die Speisekarte, damit du weisst, wo und was " Knauserer " essen. Le Bistrot a Huitres aus Mulhouse Speisekarte mit Bildern

(https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=7&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwigqJyX17bjAhVr7OAKHYsaA_kQFjAGegQIBRAB&url=https%3A%2F%2Fspeisekarte.menu%2Frestaurants%2 Fmulhouse%2Fle-bistrot-a-huitres&usg=AOvVaw32kmmFMQeBLg3JQZj7cDYB)

Franzosenknecht.
Die Stadt im Elsass heisst ausserdem Mühlhausen, nicht Mulhouse.

Haspelbein
15.07.2019, 14:21
Dort ist es allerdings so, daß es für die Landbevölkerung selbstverständlich ist, am Wochenende - häufig mit der ganzen Familie einschließlich Großeltern - in der Wirtschaft zu speisen. Sonst könnten diese Gaststätten wohl kaum existieren.

:gp: Ich kann mich auch noch an die Sonntagabende im Gasthaus erinnern. Die Frau hinter der Theke war über 80, und wollte von jedem mit "Oma" angesprochen werden. ;)

ganja
15.07.2019, 14:22
- Einer der weiteren Gründe: In manchen deutschen Restaurants wird nur noch lieblos und kostengünstig gekocht. In einem Fisch-Restaurants am Bodensee waren die auf der Karte angekündigten Felchen im Kräutermantel ein einziger Beschiss. Der Kräutermantel bestand nur aus Frühlingszwiebeln, von sonstigen Kräutern keine Spur.
Aber die anwesenden Schweizer - die absolut dominierende Mehrheit der Gäste - waren begeistert. Für die Schweizer ist es aufgrund des hohen Frankens auch extrem billig, in Deutschland zu essen. Da nimmt man es wahrscheinlich nicht so genau....

Ich war vor kurzem am Bodensee und muss sagen, mir hat es sehr gut geschmeckt (deutsche Küche).
Ja, für Schweizer Verhältnisse günstig, trotzdem bin ich heikel und nehme es sehr genau :D
Vielleicht hab ich aber auch nur die richtigen Restaurants erwischt...

Daggu
15.07.2019, 14:23
Ja, ist OT. In den USA kannst du problemlos jeden Dreck bekommen, keine Frage. Aber besonders ausserhalb der Städte sieht es wirklich düster aus, zumindest wenn man die Einheimischen nicht kennt. Geht mir aber in Deutschland ähnlich.

Wenn man weiß - wo, dann kann man auch in Deutschland noch gut bis sehr gut Essen, es gibt da immer so genannte kleine Klitschen, oft Geheimtips und Mundprpapganda, da tut sich ein wahres Schlaraffenland auf. Und das, was man aus den Erzählungen unserer Altvorderen so vernimmt, da war die deutsche Küche bis in die 70er Jahre hinein, oft ein Ort des Grauens und der kulinarischen Betrübnisse.

Internationale Vielfalt in der Küche ist doch eine feine Sache und jeder entscheidet doch grundsätzlich für sich selbst, wo und wann er was frisset.

LOL
15.07.2019, 14:27
Traditionell nur leider an der falschen Stelle um dabei genetische Spuren zu hinterlassen...
Bei den Anatoliern ist das Wunder aber trotzdem geschehen... :D

LOL
15.07.2019, 14:31
Ich bin ja wirklich nur alle paar Jahre in Deutschland, und will dann auch wirklich deutsch essen. Was mich da nervt ist eher die Systemküche, d.h. in selbst eigentlich besseren Restaurants schmeckt es wie in der Betriebskantine. Ich frage mich manchmal, ob es Aussterben von deutschen Familienbetrieben liegt, denn auf dem Land war es noch deutlich besser.

Wenn ich mal in D bin, gehe ich als allererstes ne gute Curry essen. Die findet man im Ausland tatsächlich am schwierigsten.

Ansuz
15.07.2019, 14:32
Ja, ist OT. In den USA kannst du problemlos jeden Dreck bekommen, keine Frage. Aber besonders ausserhalb der Städte sieht es wirklich düster aus, zumindest wenn man die Einheimischen nicht kennt. Geht mir aber in Deutschland ähnlich.
Für die BRD wären die Raststätten ein weiteres übles Beispiel von, wie ich vermute, ähnlicher Relevanz. :D

Hingegen war das Essen auf den abgelegeneren, aber nicht allzu weit entfernten Autohöfen relativ genießbar.
Als ich viel unterwegs war und schlicht die Zeit fehlte, um einige Stunden von der Autobahn runter zu fahren, habe ich die Autohöfe als halbwegs akzeptable Alternative zu den Raststätten schätzen gelernt.

Chronos
15.07.2019, 14:33
Das sehe ich aber ganz anders. Ich mag die schwäbische Küche sehr, inkl. den klasse Rieslinger dort.

Laber keinen Mist, du Banause!

Erstens heisst das Tröpfchen "Riesling" und nicht "Rieslinger" und zweitens wird der in Schwaben so gut wie kaum angebaut, sondern ist ein typisches Gewächs des Rheingaus (Rheinhessens), der Pfalz, teilweise Frankens und teilweise auch Badens.

In einigen Anbaugebieten Badens heisst der Riesling dann Klingelberger oder hat noch andere regional typische Bezeichnungen. Auch eine in Baden sehr beliebte Sorte ist der Ruländer, eine Grauburgunder-Variante.

Die Schwaben bauen fast ausschließlich Trollinger, Lemberger oder andere dort beliebte Rotweinsorten an. Weisswein ist in Schwaben mehrheitlich der Müller-Thurgau und neuerdings auch der Grauburgunder oder Savignon Blanc.

Klopperhorst
15.07.2019, 14:36
Ausserdem ist deutsche Küche nicht hip.

Man muss ihr eben französische Namen geben, und schon wird aus Elsässer Küche Haute Cuisine.

Allerdings muss man dazu sagen, dass unsere deutsche Küche, also das 3-Gänge-Menü mit Suppe, Hauptgericht und Nachspeise
eine französische Erfindung ist. Das ist aber nicht weiter schlimm, weil französische Küche zum Großteil Elsässer Küche ist.

---

Shahirrim
15.07.2019, 14:37
...

So einen Slogan könnte ich mir bei der Antifa/der Linken wirklich vorstellen....
Ich habe die Forelle nur genommen, weil das des Führers Lieblingsessen war. Allerdings nicht in Aspik, sondern in Buttersauce. Gab sogar mal einen Skandal deswegen in irgendeiner Kochsendung.

Ansuz
15.07.2019, 14:39
:gp: Ich kann mich auch noch an die Sonntagabende im Gasthaus erinnern. Die Frau hinter der Theke war über 80, und wollte von jedem mit "Oma" angesprochen werden. ;)


Oh ja, und der Koch war häufig am Stammtisch zu finden. :cool:

Haspelbein
15.07.2019, 14:39
Wenn man weiß - wo, dann kann man auch in Deutschland noch gut bis sehr gut Essen, es gibt da immer so genannte kleine Klitschen, oft Geheimtips und Mundprpapganda, da tut sich ein wahres Schlaraffenland auf. Und das, was man aus den Erzählungen unserer Altvorderen so vernimmt, da war die deutsche Küche bis in die 70er Jahre hinein, oft ein Ort des Grauens und der kulinarischen Betrübnisse.

Von den Erlebnissen der Nachkriegsjahre war die Küche oftmals recht fett und reichlich. Ich empfand sie jedoch nicht unbedingt als schlecht. Ich bin im Norden aufgewachsen, und kann mich an das Krabbel pulen mit Grossmutter erinnern. Überhaupt gab es recht viel Fisch, aber das Gemüse wurde oftmals ziemlich vernachlässigt. Aber es wurde wirklich noch gekocht, und nicht nur im Wasserbad aufgewärmt.



Internationale Vielfalt in der Küche ist doch eine feine Sache und jeder entscheidet doch grundsätzlich für sich selbst, wo und wann er was frisset.

Prinzipiell ja. Bin vor Jahren in den USA in ein Restaurant, das Hausmannskost versprach. Es war zu meiner Überraschung ein indisches Restaurant, und es schmeckte wirklich deutlich anders als sonst üblich. :D

Chronos
15.07.2019, 14:45
:gp:

Lustig: gutsituierte Bekannte mit Drittwohnsitz im Hegau fahren zum Essen in die nahe Schweiz.

Gut essen kann man m.M. aber noch im Hohenloheschen, dort gibt es einige Wirtschaften mit regionaler Küche, die zu einem tollen Preis-Qualitätsverhältnis zwar keine Gourmetküche, doch beste deutsche regionale Küche anbieten.
Letztes Jahr im Schwarzwald gab es diesbezüglich ebenfalls schöne Entdeckungen.

Dort ist es allerdings so, daß es für die Landbevölkerung selbstverständlich ist, am Wochenende - häufig mit der ganzen Familie einschließlich Großeltern - in der Wirtschaft zu speisen. Sonst könnten diese Gaststätten wohl kaum existieren.
Ja, es gibt im Südwesten noch einige abgelegene Dörfchen, in denen man (noch) gut speisen kann. Aber man muss dafür schon Empfehlungen bekommen, sonst findet man sie nicht.

Meistens handelt es sich um die althergebrachte, gutbürgerliche Küche mit nur wenigen regional typischen Gerichten auf der Karte.

Aber generell möchte ich behaupten, dass speziell in der deutschen Gastronomie "Geiz ist geil" zugeschlagen hat. Möglichst preiswert, aber Hauptsache viel.

Ich kenne im Südschwarzwald einige Restaurants mit sehr guter Küche, aber eben auch mittlerweile mit vorgekochtem Routinefraß.

Beispielsweise Lammrücken im Kräutermantel und Kartoffel-Gratin. Beim ersten mal beeindruckend, aber beim zweiten mal merkt man bereits, dass der Koch eine große Menge vorgekocht hatte, dann bei der Bestellung aus der Gefriertruhe holt und auftaut.
Dann ist die Freude an einem guten Fund schnell wieder verblasst.

Wenn ich pro Person 50....60 Euro einschließlich einem guten Weissherbst für ein gutes Menü hinlege, dann möchte ich auch frisch zubereitetes Essen haben.

Aber viele Gäste wollen eben ein riesiges triefendes Schnitzel und ein Gebirge an Kartoffelsalat oder Fritten (und dazu einen "gem. Salat". Und so schmeckt das Zeug dann auch.

Geiz ist geil. Ein leckeres Dinner für 23,50 funktioniert halt nicht.

Ansuz
15.07.2019, 14:47
Laber keinen Mist, du Banause!

Erstens heisst das Tröpfchen "Riesling" und nicht "Rieslinger" und zweitens wird der in Schwaben so gut wie kaum angebaut, sondern ist ein typisches Gewächs des Rheingaus (Rheinhessens), der Pfalz, teilweise Frankens und teilweise auch Badens.

In einigen Anbaugebieten Badens heisst der Riesling dann Klingelberger oder hat noch andere regional typische Bezeichnungen. Auch eine in Baden sehr beliebte Sorte ist der Ruländer, eine Grauburgunder-Variante.

Die Schwaben bauen fast ausschließlich Trollinger, Lemberger oder andere dort beliebte Rotweinsorten an. Weisswein ist in Schwaben mehrheitlich der Müller-Thurgau und neuerdings auch der Grauburgunder oder Savignon Blanc.

In Baden gibt es einen vorzüglichen Gutedel, in der Schweiz Fendant, in F Chasselas genannt, ein Schuß davon muß bei mir in die Zwiebelsuppe, damit die perfekt wird. Auch dazu paßt der bestens. Das Preis-Genuß-Verhältnis des Badener Gutedels finde ich unschlagbar.

Chronos
15.07.2019, 14:48
Ich war vor kurzem am Bodensee und muss sagen, mir hat es sehr gut geschmeckt (deutsche Küche).
Ja, für Schweizer Verhältnisse günstig, trotzdem bin ich heikel und nehme es sehr genau :D
Vielleicht hab ich aber auch nur die richtigen Restaurants erwischt...

Das liegt wahrscheinlich an deinen niedrigen Ansprüchen an die Essensqualität.

Die Schweizer sind hier mittlerweile bekannt dafür, dass man ihnen fast alles vorsetzen kann. Sie verdrücken es und bezahlen dann locker mal 18,90 Euro samt 1,10 € Trinkgeld..... (das sind dann in Fränkli umgerechnet ein Stundenlohn....).

cornjung
15.07.2019, 14:48
Franzosenknecht.Die Stadt im Elsass heisst ausserdem Mühlhausen, nicht Mulhouse.
Franzosenknecht ? Ich spreche französisch, und auf Französich heisst es Mulhouse. Im übrigen muss ich in meinem Alter auf meine Figur, mein Gewicht und meine Potenz achten. Da kann ich mir keine Spätzle mit Sosse leisten....

In Baden gibt es einen vorzüglichen Gutedel, in der Schweiz Fendant, in F Chasselas genannt, ein Schuß davon muß bei mir in die Zwiebelsuppe, damit die perfekt wird. Auch dazu paßt der bestens. Das Preis-Genuß-Verhältnis des Badener Gutedels finde ich unschlagbar.
Baden ist das Gutedelland. Und Weissburgunder. Probier mal ne Spätlese trocken !

Klopperhorst
15.07.2019, 14:50
...

Und mir schwirrt auch etwas im Kopfe herum von dem ich nicht mehr weiß wann und wo ich es gelesen
habe, hier im Forum verlinkt (und den Link dummerweise nicht gesichert) oder irgendwo anders.
Es ging da um die Ausführungen eines Franzosen der den deutschen Kulturraum bereiste und seine
Küche in höchsten Tönen lobte, die französische Küche dagegen als arm und eintönig beschrieb.
Das allerdings waren Berichte aus der Zeit vor dem dreissigjährigen Krieg der ein grausiger Kulturvernichter war.

Der Hauptunterschied ist, dass in Deutschland schon viel früher auf Innereien und sowas verzichtet wurde, während in Frankreich wohl mehr Hungersnöte herrschten und sowas als Delikatesse gilt. Daneben das enorme Verkochen von Fleisch und grobem Wurzelgemüse, was französische Küche doch eher als rustikal und diametral ihrem Anklang erscheinen lässt.

---

SprecherZwo
15.07.2019, 14:50
Franzosenknecht ? Ich spreche französisch, und auf Französich heisst es Mulhouse. Im übrigen muss ich in meinem Alter auf meine Figur, mein Gewicht und meine Potenz achten. Da kann ich mir keine Spätzle mit Sosse leisten....

Wie die französischen Besatzer die Stadt nennen ist irrelevant.
Oder sagst du auch "Wroclaw" zu Breslau?

LOL
15.07.2019, 14:51
Laber keinen Mist, du Banause!

Erstens heisst das Tröpfchen "Riesling" und nicht "Rieslinger" und zweitens wird der in Schwaben so gut wie kaum angebaut, sondern ist ein typisches Gewächs des Rheingaus (Rheinhessens), der Pfalz, teilweise Frankens und teilweise auch Badens.

In einigen Anbaugebieten Badens heisst der Riesling dann Klingelberger oder hat noch andere regional typische Bezeichnungen. Auch eine in Baden sehr beliebte Sorte ist der Ruländer, eine Grauburgunder-Variante.

Die Schwaben bauen fast ausschließlich Trollinger, Lemberger oder andere dort beliebte Rotweinsorten an. Weisswein ist in Schwaben mehrheitlich der Müller-Thurgau und neuerdings auch der Grauburgunder oder Savignon Blanc.

Lern mal richtig lesen, lieber Arpad. Ich schrieb nicht, dass der Riesling dort typisch wäre, sondern ich jenen von dort mag.
Und ein Synonym für Riesling ist u.v.a. auch Rieslinger. Guggscht du hier unter Synonyme:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Riesling

Im übrigen gibt es u.a. sogar diese Seite dazu:
http://www.rieslinger.com/de/

Ich kann dich in deiner hiesigen Kinderkacke doch nicht ewig zurechtwindeln, nachdem du schon bei "opulenter Körper (https://www.politikforen.net/showthread.php?182993-Wei%C3%9Fe-Girls-und-schwarze-Refugees&p=9915938#post9915938)" voll in die Scheisse gegriffen hast...

Chronos
15.07.2019, 14:52
In Baden gibt es einen vorzüglichen Gutedel, in der Schweiz Fendant, in F Chasselas genannt, ein Schuß davon muß bei mir in die Zwiebelsuppe, damit die perfekt wird. Auch dazu paßt der bestens. Das Preis-Genuß-Verhältnis des Badener Gutedels finde ich unschlagbar.

Ja, der Gutedel ist eine in Baden sehr beliebte Weinsorte. Allerdings kommt es darauf an, wo der Wirt einkauft.

Gute Lagen sind beispielsweise Auggen (Auggener Schäf oder Auggener Letten) oder auch vom Kaiserstuhl gibt es einige gute Qualitäten.
Mir persönlich schmeckt der Gutedel nicht so. Ich bevorzuge den Ruländer oder einen leckeren Gewürztraminer vom Kaiserstuhl oder aus der Pfalz. Fruchtig, teils wuchtig, beerig und eine wunderschöne Restsüße.

Aber das ist wirklich persönliche Geschmacksache.

Deschawüh
15.07.2019, 14:53
Was will man machen, die Leute wollen kein Bockwurst mit Kartoffelsalat, so oft, essen.

Bockwurst mit Kartoffelsalat ist ja nun mal wieder ein typisches Beispiel. Deutsche Küche ist aber viel mehr als das. Allerdings kann man sogar aus einer Bockwurst mit Kartoffelsalat eine Delikatesse zaubern, man muss es nur können und das geht inzwischen vielen Köchen leider komplett ab.

Chronos
15.07.2019, 14:57
Lern mal richtig lesen, lieber Arpad. Ich schrieb nicht, dass der Riesling dort typisch wäre, sondern ich jenen von dort mag.
Und ein Synonym für Riesling ist u.v.a. auch Rieslinger. Guggscht du hier unter Synonyme:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Riesling

Im übrigen gibt es u.a. sogar diese Seite dazu:
http://www.rieslinger.com/de/

Ich kann dich in deiner hiesigen Kinderkacke doch nicht ewig zurechtwindeln, nachdem du schon bei "opulenter Körper" voll in die Scheisse gegriffen hast...

Jaja, Schlomo, du musst es ja wissen.

Hier sagt kein Mensch "Rieslinger". Vermutlich haben deine Ethnokumpane den Namen so hingebogen, weil bei euch ja alles mit "er" enden muss.

Kissinger, Frankfurter, Mannheimer, Schweinfurter, etc....

:israel:

Ansuz
15.07.2019, 14:58
Ja, der Gutedel ist eine in Baden sehr beliebte Weinsorte. Allerdings kommt es darauf an, wo der Wirt einkauft.

Gute Lagen sind beispielsweise Auggen (Auggener Schäf oder Auggener Letten) oder auch vom Kaiserstuhl gibt es einige gute Qualitäten.
Mir persönlich schmeckt der Gutedel nicht so. Ich bevorzuge den Ruländer oder einen leckeren Gewürztraminer vom Kaiserstuhl oder aus der Pfalz. Fruchtig, teils wuchtig, beerig und eine wunderschöne Restsüße.

Aber das ist wirklich persönliche Geschmacksache.
Danke für die Tipps. :)

Restsüße ist gar nicht mein Ding, so ist das mitunter schwierig, gerade bei Riesling. Hatte jedoch mal einen phantastischen Traminer ( ja, tatsächlich Traminer, nicht Gewürztraminer) aus Württemberg, trocken, dabei das volle Bukett von Rosen und einem leichten Hauch Grapefruit.
Jahrgang 1991, nicht mehr zu bekommen, kleines Weingut.

Heinrich_Kraemer
15.07.2019, 15:00
Deutsche Küche ist nicht nur Schweinshaxen und Sauerkraut, das hast du vielleicht aus Ami-Filmen vernommen.
Deutsche gehen lieber zu dreckigen Döner-Ständen und Buden, statt in eine ordentliche Wirtschaft, weil sie knausrig sind und kein Geld für Essen bezahlen wollen, was man ja auch in den Discountern sieht.

---

Das stimmt. Deutsche Küche ist ja v.a. regional sehr unterschiedlich bzgl. ihrer Spezialitäten. Wie in anderen Ländern ja auch.

Bei den Amis finde ich ganz witzig daß das "wonderful Whena-Snisel" besonders mit "deutscher" Küche verbunden wird. :haha:

cornjung
15.07.2019, 15:01
Danke für die Tipps. :)Restsüße ist gar nicht mein Ding, so ist das mitunter schwierig, gerade bei Riesling.
Es kommt beim Gutedel oder Wessburgunder gerade nicht auf die Lage an, sondern auf die Klassifizierung. Mindestens Prädikatswein, besser Kabinett oder Spätlese plus trocken.

Daggu
15.07.2019, 15:04
Es kommt beim Gutedel gerade nicht auf die Lage an, sondern auf die Klassifizierung. Mindestens Prädikatswein, besser Kabinett oder Spätlese plus trocken.


Heul und schnief.

:beten:


Saufet ihr Schlingel denn kein deutsches Bier mehr?
(Oder liegt das mehr am "gleichgeschalteten Hopfensaft")

Deschawüh
15.07.2019, 15:05
Darf ich mir die Frage erlauben was sind Bockwürste?:? :D


Ich hab kein Bock dir das zu erklären, wenn du das nicht kennst ist mir das wurst:cool:

Auch wegen solchen, minimalen "Differenzen", bin ich immer wieder mal gerne hier. Herzallerliebst! :haha:

Ansuz
15.07.2019, 15:07
Bockwurst mit Kartoffelsalat ist ja nun mal wieder ein typisches Beispiel. Deutsche Küche ist aber viel mehr als das. Allerdings kann man sogar aus einer Bockwurst mit Kartoffelsalat eine Delikatesse zaubern, man muss es nur können und das geht inzwischen vielen Köchen leider komplett ab.
:appl:
So ist es. Im Hohenloheschen gab es phantastische Wurstspezialitäten bei den regionalen Fleischern. Sicher auch anderenortes, das ist nicht vergleichbar mit dem Ekelzeux vom Diskaunter. Kartoffelsalat selbstgemacht aus guten Zutaten ist auch was ganz Feines.

LOL
15.07.2019, 15:08
Jaja, Schlomo, du musst es ja wissen.

Hier sagt kein Mensch "Rieslinger". Vermutlich haben deine Ethnokumpane den Namen so hingebogen, weil bei euch ja alles mit "er" enden muss.

Kissinger, Frankfurter, Mannheimer, Schweinfurter, etc....

:israel:

Ja, ganz genau. Vor allem Paranoiker trifft es in deinem Fall wohl am besten... :D

Chronos
15.07.2019, 15:09
Danke für die Tipps. :)

Restsüße ist gar nicht mein Ding, so ist das mitunter schwierig, gerade bei Riesling. Hatte jedoch mal einen phantastischen Traminer ( ja, tatsächlich Traminer, nicht Gewürztraminer) aus Württemberg, trocken, dabei das volle Bukett von Rosen und einem leichten Hauch Grapefruit.
Jahrgang 1991, nicht mehr zu bekommen, kleines Weingut.

Natürlich gehen die Geschmäcker beim Wein sehr stark auseinander. Was dem einen zu sauer (vornehmer Begriff: trocken) ist, ist dem anderen schon zu süßlich.

Kein Thema.

Hier mal die Anteile der Weinsorten in Baden (um Missverständnissen vorzubeugen...):


Auf fast einem Viertel der Rebfläche Badens wächst die Weißweinrebsorte Müller-Thurgau (2.442 ha), gefolgt von Grauburgunder(1.925 ha), Weißburgunder(1.409 ha), Gutedel (1.080 ha) und Riesling(1.078 ha).

Der Müller-Thurgau ist in Baden die mit Abstand beliebigste Sorte, vor allem für die traditionellen "Viertelesschlotzer".

Der Grauburgunder hat in den letzten Jahren stark aufgeholt und wird jetzt zunehmend auch von der Savignon-Traube begleitet.

Heinrich_Kraemer
15.07.2019, 15:10
Es kommt beim Gutedel oder Wessburgunder gerade nicht auf die Lage an, sondern auf die Klassifizierung. Mindestens Prädikatswein, besser Kabinett oder Spätlese plus trocken.

Bin ja nun Bierdimpfl aber eine Anmerkung zum Wein.

Die Qualität eines Weines bestimmt sich aus vielen Variablen. Reebe, Lage, Boden, Wetter, wie oft oder ob er geschnitten wird (v.a. in Franken vorbildlich), Erntezeitpunkt, Verarbeitung und was weiß ich.

Als grobe Einteilung für die Qualität dient dann der Oechslegrad.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4dikatswein

Daggu
15.07.2019, 15:11
:appl:
So ist es. Im Hohenloheschen gab es phantastische Wurstspezialitäten bei den regionalen Fleischern.

Gibt es sie noch bei euch, die regionalen Fleischer? Bei uns sieht es da eher zappenduster aus. Und man vermisst sie, heute mehr denn je,

sibilla
15.07.2019, 15:14
Es ist wohl auch ein Kostenproblem - auch hinsichtlich Personal und dessen Verfügbarkeit wie auch der Mieten.

Es sind viele Gründe, die zusammen gekommen sind:

- Bei ausländisch geführten Restaurants arbeiten sehr oft Familienmitglieder mit. Wie die entlohnt werden, entzieht sich meiner Kenntnis, aber vermutlich werden dabei auch Steuern und sonstige Abgaben "eingespart".

- Die Kundschaft wurde immer mehr diätbewusst und sparte an den Menüs. Ein Wirt eines früher sehr guten Restaurants in einem Schwarzwalddörfchen klagte mir mal sein Leid (kurz bevor er seinen Betrieb schloss): Die Familien, die meist vom Wandern hierher kommen, bestellen nur noch Kinderportionen und teilen sich diese dann auch noch. Vielleicht auch Geiz und Anspruchslosigkeit der Gäste?

- Ein früher sehr gutes Restaurant am Kaiserstuhl, in dem wir früher gerne essen gingen (die hatten hervorragende badische Küche mit sehr guten Weinen) war plötzlich in ausländischer Hand (vermutlich Balkan-Betreiber).

- Die deutsche Küche ist wegen der oft zu üppigen und zu fettigen Menüs in Verruf geraten. Die Asiaten bieten insgesamt wesentlich leichtere und kalorienärmere Menüs an.

- Das große Restaurant im Konstanzer Konzil hatte einen gravieren Wechsel des Kochs. Vor einigen Jahren konnte man dort wunderbar köstlich zubereitete Zander essen. Beim letzten Besuch schwammen die Zanderfilets in Butter, waren übersalzen und schmeckten nur noch nach Butter. Widerlich.

- Aufgrund des Personalproblems wird mitunter auch vorgekocht und dann nur aufgewärmt. Ein früher exzellentes Restaurant am Bodensee hatte früher frisch zubereitete Felchen, Saiblinge und Egli im Angebot.
Neuerdings werden die anscheinend für die ganze Woche im voraus zubereitet, eingefroren und dann portionsweise wieder aufgetaut. Trocken, fad und kaum noch Geschmack.

- Einer der weiteren Gründe: In manchen deutschen Restaurants wird nur noch lieblos und kostengünstig gekocht. In einem Fisch-Restaurants am Bodensee waren die auf der Karte angekündigten Felchen im Kräutermantel ein einziger Beschiss. Der Kräutermantel bestand nur aus Frühlingszwiebeln, von sonstigen Kräutern keine Spur.
Aber die anwesenden Schweizer - die absolut dominierende Mehrheit der Gäste - waren begeistert. Für die Schweizer ist es aufgrund des hohen Frankens auch extrem billig, in Deutschland zu essen. Da nimmt man es wahrscheinlich nicht so genau....

Fazit: Die einheimisch-deutsche Küche ist im absoluten Niedergang. Hoffnungslos.

http://www.gruener-kranz-esslingen.de/

auch diese traditionsgaststätte hört auf.

ich kann mich noch erinnern, daß dort im herbst noch die saublase hing und man wußte, es wurde frisch geschlachtet.

lang ist es her. :hd:

jetzt wird das gebäude abgerissen und es werden luxusbuden gebaut.

es ist zum kotzen.

ganja
15.07.2019, 15:14
Das liegt wahrscheinlich an deinen niedrigen Ansprüchen an die Essensqualität.

Ne, das glaub ich nicht... Hirschen in Gaienhofen und Bürgerstube in Radolfzell, beides sehr lecker.



Die Schweizer sind hier mittlerweile bekannt dafür, dass man ihnen fast alles vorsetzen kann. Sie verdrücken es und bezahlen dann locker mal 18,90 Euro samt 1,10 € Trinkgeld..... (das sind dann in Fränkli umgerechnet ein Stundenlohn....).
Ein eher schlechter / unterdurchschnittlicher Stundenlohn...

sibilla
15.07.2019, 15:17
Tjaaa, also ... äääh ...


... das ist jetzt wirklich ein wichtiges Thema, das du uns hier dankenswerterweise aus den unergründlichen Weiten der weiten Welt zur Kenntnis bringst!

Anklicken werd ich den Link nicht ... da kann ich auch unser hiesiges Käsblättle lesen ... wenn ich den Wunsch nach informellem Einheitsbrei (aus der System-Küche) verspüren sollte.


Ansonsten, sowie ich meine Küche betrete, habe ich schon soviel heimische Küche, wie ich möchte. Zugegeben, wir essen auch Reis, Paprika, Knoblauch ... und Ölsardinen ... was wir aber dann wieder ausgleichen mit Thüringer Bratwürsten und schwäbischen Schlachtplatten ... und seeehr gerne Maultaschen ... und last but not least schwäbisch-alemannische Laugenbrezeln und die echt pfälzische Lewwerworscht!

Irgendwie hab ich grad e bißle Hunger bekommen ... hahaha

:D:dg::haha:

ohne worte, alles gut

grüßle s.

Chronos
15.07.2019, 15:18
Danke für die Tipps. :)

Restsüße ist gar nicht mein Ding, so ist das mitunter schwierig, gerade bei Riesling. Hatte jedoch mal einen phantastischen Traminer ( ja, tatsächlich Traminer, nicht Gewürztraminer) aus Württemberg, trocken, dabei das volle Bukett von Rosen und einem leichten Hauch Grapefruit.
Jahrgang 1991, nicht mehr zu bekommen, kleines Weingut.

Wenn ich noch einen Tipp anhängen darf:

Eine Spezialität Badens sind die sogenannten Weissherbste (Kaiserstuhl, Ortenau, Bodensee, dort vor allem Hagnau).

Das sind aus Spätburgunder gekelterte Rotweine, die nur ganz kurz auf der Maische stehen bleiben (nur ein paar Tage) und die dann nur wenig Farbe von der Rotweintraube aufnehmen. Sehr helles Rosa, mit einem wirklich fruchtigen Geschmack und mildem Abgang.

Der Begriff "Weissherbst" ist für einige Regionen in Baden geschützt.

Nicht zu verwechseln mit den Rose-Weinen, die oft auch aus Mischbesatz oder als Cuvee aus Weiss und Rot hergestellt werden.

Empfohlene Lagen vom Kaiserstuhl: Oberbergener, Ihringer oder Achkarrer "Spätburgunder Weissherbst".

Deschawüh
15.07.2019, 15:20
:appl:
So ist es. Im Hohenloheschen gab es phantastische Wurstspezialitäten bei den regionalen Fleischern. Sicher auch anderenortes, das ist nicht vergleichbar mit dem Ekelzeux vom Diskaunter. Kartoffelsalat selbstgemacht aus guten Zutaten ist auch was ganz Feines.

So sieht das aus. Alleine einen Metzger zu finden der noch gute Bockwurst herstellen kann, ist schwierig. Zum Glück habe ich noch einen, der die selber macht. Und mittlerweile ist es sogar schon zum Problem geworden, eine wirklich leckere, deutsche Kartoffel zu bekommen. Da fängt es in der Regel schon an, bei den Produkten und wo die her kommen.
Beim Discounter bekommt man teilweise schon keine Kartoffeln aus deutschem Anbau mehr. Und das im Kartoffelland! :krieger:

sibilla
15.07.2019, 15:20
Gut, es gibt natürlich regionale Küche, die den Tod verdient - die schwäbische gehört dazu :P Zwei Jahre Stuttgart und ich könnte auf jede Maultasche schießen


du hast ja sooo gar keine ahnung, was die herrgottsbscheißerle alles be-inhalten :D

die schwaben sind diesbezüglich herrlich erfinderisch.:))

Ansuz
15.07.2019, 15:21
Gibt es sie noch bei euch, die regionalen Fleischer? Bei uns sieht es da eher zappenduster aus. Und man vermisst sie, heute mehr denn je,
Hier im tiefsten Westen sieht es traurig aus, selbst alte Traditionsbetriebe machen vermehrt zu. Das selbe bei den Bäckern.
Wobei ich die "Schuld" weniger auf die "Geiz ist geil"-Mentalität schieben würde, sondern vielmehr auf die zunehmende Verarmung. Viele Leute können sich schlicht nicht leisten, qualitativ höherwertige Nahrungsmittel einzukaufen.
In Süddeutschland mit den gutbezahlten und (noch) sicheren Arbeitsplätzen in der Auto-und Zuliefererindustrie verfügt die Kundschaft (noch) über mehr Kaufkraft.
Dort wird dann auch mehr ausgegeben für gutes Essen, was dem "Geiz ist geil" Narrativ widerspricht. Auffällig ja, wie ich bereits erwähnte, daß man am Wochenende mit der ganzen Familie auswärts essen geht.
Was wiederum die Existenz dieser Wirtschaften sichert.

sibilla
15.07.2019, 15:22
Das sehe ich aber ganz anders. Ich mag die schwäbische Küche sehr, inkl. den klasse Rieslinger dort.

riesling, mei gudster, riesling heißt der, nix anderes. :))

kiwi
15.07.2019, 15:24
Auch wegen solchen, minimalen "Differenzen", bin ich immer wieder mal gerne hier. Herzallerliebst! :haha:

Hallo Deschawüh zuerst einen schönen Montagnachmittag.
Mit keinem Menschen auf dieser Buckligen Welt habe ich Differenzen.
Wenn niemand meine Frage versteht was „Bockwürste“ sind ist das für mich abgehakt und gut isses.
Gruß Kiwi:wink:

Chronos
15.07.2019, 15:24
(....)

Beim Discounter bekommt man teilweise schon keine Kartoffeln aus deutschem Anbau mehr. Und das im Kartoffelland! :krieger:

Teilweise?

Bei unseren Discountern stammen die Kartoffeln fast immer aus: Ägypten oder Israel. Gelegentlich mal aus Fronkreisch.

Ich möchte nur wissen, wohin zum Teufel die deutschen Kartoffelbauern ihre Kartoffeln verkaufen. An Aldi und Kaufland sicher nicht.

LOL
15.07.2019, 15:24
du hast ja sooo gar keine ahnung, was die herrgottsbscheißerle alles be-inhalten :D

die schwaben sind diesbezüglich herrlich erfinderisch.:))
Ich kenne im Schwabenland recht viele Griechen, darunter auch so einige Restaurant-Besitzer und weiss, dass die privat sehr oft schwäbisch essen. :D

sibilla
15.07.2019, 15:28
Das sind eher die Weißwürste, im Volksmund auch Leichen-Pimmel genannt....

die dürfen das zwölfeläuten nicht hören, vorher müssen sie vernichtet werden. mittlerweile bekommst du sie aber auch rund um die uhr 24/7 das ganze jahr.

früher war einfach mehr lametta. :basta:

sibilla
15.07.2019, 15:31
Nie wieder Forelle in Aspik, nie wieder Auschwitz!

halt bloß dei gosch, der strang ist klasse und ich bin noch nicht fertig mit lesen :D

kiwi
15.07.2019, 15:34
http://www.gruener-kranz-esslingen.de/

auch diese traditionsgaststätte hört auf.

ich kann mich noch erinnern, daß dort im herbst noch die saublase hing und man wußte, es wurde frisch geschlachtet.

lang ist es her. :hd:

jetzt wird das gebäude abgerissen und es werden luxusbuden gebaut.

es ist zum kotzen.

Hallo sibilla und da wo die Saublos hing hat man mit Glück noch etwas Woschtsupp bekommen, das trockene Brot rein gebröckelt und schon war eine schmackhafte, arme Leute Mahlzeit auf dem Tisch.
Kinderarmut ist keine Modeerscheinung.
Gruß aus dem Badische.
Es gibt badische und unsimbadische :D

Ansuz
15.07.2019, 15:35
So sieht das aus. Alleine einen Metzger zu finden der noch gute Bockwurst herstellen kann, ist schwierig. Zum Glück habe ich noch einen, der die selber macht. Und mittlerweile ist es sogar schon zum Problem geworden, eine wirklich leckere, deutsche Kartoffel zu bekommen. Da fängt es in der Regel schon an, bei den Produkten und wo die her kommen.
Beim Discounter bekommt man teilweise schon keine Kartoffeln aus deutschem Anbau mehr. Und das im Kartoffelland! :krieger:


Mir ist nochwas aufgefallen: die Kartoffeln, die man im Diskaunter, aber auch in den teureren Läden, bekommt, schmecken nach dem Durchgaren widerlich süß. Nicht mehr kartoffelig, sondern die Süße erschlägt alles. Ekelhaft.

Interessanterweise herrscht unter den jungen Studenten hier seit einigen Jahren ein starker Trend zum Gärtnern. In der Freizeit wird der (notfalls Anteil an nem Schreber-)Garten bestellt und eigenes Gemüse angebaut.
Die bringen mir immer was mit, und das ist ein echter Genuß!

Gute Kartoffeln gibts noch in Hofläden und im Russenmarkt. Bioläden sind überteuert, bessere Qualität bieten die nicht nach meiner Erfahrung.

sibilla
15.07.2019, 15:37
Ausserdem ist deutsche Küche nicht hip.

muß sie auch nicht sein, wir halten unser essen geheim und kochen in den dunkelsten küchen unsere rezepte. :D

ich zumindest mache das so.

Deschawüh
15.07.2019, 15:37
Hallo Deschawüh zuerst einen schönen Montagnachmittag.
Mit keinem Menschen auf dieser Buckligen Welt habe ich Differenzen.
Wenn niemand meine Frage versteht was „Bockwürste“ sind ist das für mich abgehakt und gut isses.
Gruß Kiwi:wink:

Grüße zurück! War auch nicht ernst gemeint. Die Meinungen, was eine richtige Bockwurst ist, gehen in Deutschland halt weit, sehr weit auseinander. Darüber könnte man vermutlich ganze Abhandlungen schreiben. ;)

Daggu
15.07.2019, 15:38
Hier im tiefsten Westen sieht es traurig aus, selbst alte Traditionsbetriebe machen vermehrt zu. Das selbe bei den Bäckern.
Wobei ich die "Schuld" weniger auf die "Geiz ist geil"-Mentalität schieben würde, sondern vielmehr auf die zunehmende Verarmung. Viele Leute können sich schlicht nicht leisten, qualitativ höherwertige Nahrungsmittel einzukaufen.
In Süddeutschland mit den gutbezahlten und (noch) sicheren Arbeitsplätzen in der Auto-und Zuliefererindustrie verfügt die Kundschaft (noch) über mehr Kaufkraft.
Dort wird dann auch mehr ausgegeben für gutes Essen, was dem "Geiz ist geil" Narrativ widerspricht. Auffällig ja, wie ich bereits erwähnte, daß man am Wochenende mit der ganzen Familie auswärts essen geht.
Was wiederum die Existenz dieser Wirtschaften sichert.

Traurige Zukunft in allen Sphären der Lebensqualität, was auch immer, ich verweigere mich standhaft dem Dönerzeuch, oder dem Eselsfleisch, aus dem die Burger gemacht werden, da sieht man ja noch die Peitschenstriemen....

Aber wir haben ja noch den Fisch, noch jedenfalls, und auf einer Meeres-Angeltour auf dem Kutter, da hat man oft so viel Fisch, das es dann noch für Verwandte und Freunde reicht, die wiederum beschenken uns mit den Früchten aus Garten und Feld, andere wieder revanchieren sich mit selbstgebackenen Brot, andere wieder glänzen mit ihren selbstgemachten Nudeln und Käse....
.
Und so kehren wir wohl wieder behutsam zurück, zu den guten alten Stammestraditionen des Nahrungstausches, als angwöhnende Übungen für eine wohl düstere Zukunft.

kiwi
15.07.2019, 15:39
du hast ja sooo gar keine ahnung, was die herrgottsbscheißerle alles be-inhalten :D

die schwaben sind diesbezüglich herrlich erfinderisch.:))

Die Schwaben sollen auch wie ich erfahren habe den Kupferdraht erfunden haben.

Daggu
15.07.2019, 15:41
die dürfen das zwölfeläuten nicht hören, vorher müssen sie vernichtet werden. mittlerweile bekommst du sie aber auch rund um die uhr 24/7 das ganze jahr.

früher war einfach mehr lametta. :basta:

Sei mir nich gram, aber diese Aliens der deutschen Wurstverarbeitung die kriege ich nur zusammen mit ein bis zwei Hektolitern guten Pilseners runter.

sibilla
15.07.2019, 15:41
Oh ja, und der Koch war häufig am Stammtisch zu finden. :cool:

logisch, dann war ab 14 uhr die küche zu und das personal hat einträchtig am stammtisch das mittagessen bekommen.

wir waren eine große familie, schön war es, es hat mich sehr gefreut. (spruch kaiser franzjosef)

Deschawüh
15.07.2019, 15:45
Teilweise?

Bei unseren Discountern stammen die Kartoffeln fast immer aus: Ägypten oder Israel. Gelegentlich mal aus Fronkreisch.

Ich möchte nur wissen, wohin zum Teufel die deutschen Kartoffelbauern ihre Kartoffeln verkaufen. An Aldi und Kaufland sicher nicht.

Jo, die Frage stelle ich mir auch immer wieder. Wo gehen unsere heimischen Kartoffeln hin. Wahrscheinlich landen die in der Chipstüte? Kaufe meine Kartoffeln nach Möglichkeit auf einem regionalen Markt und bin eher selten beim Discounter. Nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Wer will schon Kartoffeln aus Ägypten essen, die haben überhaupt nicht die Böden dafür und entsprechend labberig schmecken die auch.

Chronos
15.07.2019, 15:46
(....)

In Süddeutschland mit den gutbezahlten und (noch) sicheren Arbeitsplätzen in der Auto-und Zuliefererindustrie verfügt die Kundschaft (noch) über mehr Kaufkraft.
Dort wird dann auch mehr ausgegeben für gutes Essen, was dem "Geiz ist geil" Narrativ widerspricht. Auffällig ja, wie ich bereits erwähnte, daß man am Wochenende mit der ganzen Familie auswärts essen geht.
Was wiederum die Existenz dieser Wirtschaften sichert.

Leider muss ich Dir widersprechen, aber hier im Südwesten ist das größtenteils Geschichte.

Hier hat vor vielleicht 10....15 Jahren ein Restaurantsterben eingesetzt, das erschreckend ist.

Viele traditionelle Gasthöfe und Restaurants haben aufgegeben und sind Asia-Tempeln, Pizzerien und Dönerbuden gewichen oder sind einfach dicht.

Sehr gute tradionelle Restaurants mit wirklich guter Küche muss man mit der Lupe suchen oder findet sie nur auf Empfehlungen von Freunden und Bekannten.

Ausnahmen gibt es noch im Nordschwarzwald (beispielsweise um Baisersbronn herum mit mehreren Dreisterneköchen), aber im Südschwarzwald ist es mittlerweile hinsichtlich Gastronomie zappenduster geworden.

Touristen-Hospots wie Titisee-Neustadt, Sankt Blasien, Oberrhein - stark nachgelassen. Fast nur noch Touri-Schnellfutter.

Jäger- oder Zigeunerschnitzel mit Pommes und "gem. Salat". Bääääh.

Vorbei die Zeiten mit einem Schnecken- oder Sauerampfer-Süpple, Flädle-Suppe, Schwarzwaldforelle mit drei verschiedenen Zubereitungsarten, Hecht, Rehmedaillon, Lammrücken, Knöpfe mit echten Wald-Pifferlingen etc. pp.

Touri-Schnellfraß dominiert.

sibilla
15.07.2019, 15:49
Bockwurst mit Kartoffelsalat ist ja nun mal wieder ein typisches Beispiel. Deutsche Küche ist aber viel mehr als das. Allerdings kann man sogar aus einer Bockwurst mit Kartoffelsalat eine Delikatesse zaubern, man muss es nur können und das geht inzwischen vielen Köchen leider komplett ab.

aus der bockwurscht kann man z. b. ein tolles wurschtelgulasch zaubern, kommt immer drauf an, was man sonst noch hinein mischt. :))

ist jetzt zwar nicht so typisch deutsch, aber es kommt auf meine fantasie an und gegessen wurde es mit begeisterung nach getaner harter arbeit.

3 stunden schnipslerei und innert 15 minuten war es weg :schreck:

und danach fing die spülerei/küche säubern an. :bäh:

sibilla
15.07.2019, 15:51
Danke für die Tipps. :)

Restsüße ist gar nicht mein Ding, so ist das mitunter schwierig, gerade bei Riesling. Hatte jedoch mal einen phantastischen Traminer ( ja, tatsächlich Traminer, nicht Gewürztraminer) aus Württemberg, trocken, dabei das volle Bukett von Rosen und einem leichten Hauch Grapefruit.
Jahrgang 1991, nicht mehr zu bekommen, kleines Weingut.

dann probier mal unseren semsakräbbsler oder den faifegrädler, alles rotweine aus der region.

da wirst du wieder zur jungfrau, mmppfgmpf

ich mag die dinger, ist aber auch gewohnheitssache. :D

kiwi
15.07.2019, 15:52
Ein wenig OT:

Auf unserer letzten Nostalgie-Tour auf der Route 66, da dürften wir die US-Küche näher kennen lernen, das war kein Essen, oder eine Nahrungsaufnahme in dem Sinne, das war eher ein lang anhaltender Zustand nicht enden wollenden Schreckens.

Da war selbst auf der Rucksack-Tour durch Südvietnam das Essen besser und nahrhafter, obwohl es dort manchmal schon richtig heftig war.

das war kein Essen, oder eine Nahrungsaufnahme in dem Sinne, das war eher ein lang anhaltender Zustand nicht enden wollenden Schreckens.
Was uns nicht tötet macht uns nur noch härter
Habe die Tour 1995 hinter mich gebracht – unvergessen sind die White Sands.

Ansuz
15.07.2019, 15:55
Traurige Zukunft in allen Sphären der Lebensqualität, was auch immer, ich verweigere mich standhaft dem Dönerzeuch, oder dem Eselsfleisch, aus dem die Burger gemacht werden, da sieht man ja noch die Peitschenstriemen....
Das ist halt der Preis für eine nie zuvor gekannte Nahrungssicherheit. Ohne die pöhse Chemie, Massentierhaltung sowie jene weltweiten Bedingungen, die, so ich richtig verstanden habe, Du mit den Peitschenstriemen meinst, nicht machbar. Schwer, da abzuwägen, das ist m.E. im Grunde ein Luxusproblem, welches wir vor 100 Jahren nicht mal angedacht hätten.


Aber wir haben ja noch den Fisch, noch jedenfalls, und auf einer Meeres-Angeltour auf dem Kutter, da hat man oft so viel Fisch, das es dann noch für Verwandte und Freunde reicht, die wiederum beschenken uns mit den Früchten aus Garten und Feld, andere wieder revanchieren sich mit selbstgebackenen Brot, andere wieder glänzen mit ihren selbstgemachten Nudeln und Käse....
Die Frage ist schlicht die der Nahrungssicherheit. Die ist heute gegeben, doch der Preis dafür ist auch zu zahlen.

.
Und so kehren wir wohl wieder behutsam zurück, zu den guten alten Stammestraditionen des Nahrungstausches, als angwöhnende Übungen für eine wohl düstere Zukunft.
Für verkehrt halte ich dies keineswegs, eher im Gegenteil. Mitunter herrschen jedoch unrealistische Vorstellungen über dieses Thema. Ein kleiner Gemüsegarten, dazu etwas Fischfang und Jagd, würde einen schon den ganzen Tag auslasten, zudem wäre man völlig abhängig von Wetterbedingungen und Jagdglück.
Invasionen von Kartoffelkäfern, Mehltau usw. mal außen vor gelassen. ;)

sibilla
15.07.2019, 15:58
So sieht das aus. Alleine einen Metzger zu finden der noch gute Bockwurst herstellen kann, ist schwierig. Zum Glück habe ich noch einen, der die selber macht. Und mittlerweile ist es sogar schon zum Problem geworden, eine wirklich leckere, deutsche Kartoffel zu bekommen. Da fängt es in der Regel schon an, bei den Produkten und wo die her kommen.
Beim Discounter bekommt man teilweise schon keine Kartoffeln aus deutschem Anbau mehr. Und das im Kartoffelland! :krieger:

jau, die sieglinde fehlt mir auch.

meine eltern holten sich ihre kartoffeln aus einem bestimmten gebiet, schlag mich tot, ich weiß es nicht mehr, aber die wurden im keller gelagert und daraus wurde den ganzen winter über gefuttert.

ebenso bestimmte äpfel, lederäpfel schimpfte man die, beißen konntest du die nicht mehr, aber es entstanden herrliche kuchen, getrocknete schnitze und apfelmus daraus.

latrop
15.07.2019, 15:58
Zitatauszug..
Touri-Schnellfraß dominiert.

Da gebe ich dir Recht.
Ich sehe das auch bei uns. Die ganze Innenstadst nur Schnellfras.......

Wer heimische und bergische Küche haben möchte, der sucht und findet auch - erstaunlicher weise.

Aber fast nur in den Stadtrandgebieten. Und die Buden sind voll.

Politikqualle
15.07.2019, 16:00
Die Schwaben sollen auch wie ich erfahren habe den Kupferdraht erfunden haben.
.. siehste und danach ging es mit der Geburtenrate zurück ..
..
.. http://www.verhuetung.info/wp-content/uploads/2017/06/kupferspirale_1.jpg

Deschawüh
15.07.2019, 16:03
Mir ist nochwas aufgefallen: die Kartoffeln, die man im Diskaunter, aber auch in den teureren Läden, bekommt, schmecken nach dem Durchgaren widerlich süß. Nicht mehr kartoffelig, sondern die Süße erschlägt alles. Ekelhaft.

Interessanterweise herrscht unter den jungen Studenten hier seit einigen Jahren ein starker Trend zum Gärtnern. In der Freizeit wird der (notfalls Anteil an nem Schreber-)Garten bestellt und eigenes Gemüse angebaut.
Die bringen mir immer was mit, und das ist ein echter Genuß!

Gute Kartoffeln gibts noch in Hofläden und im Russenmarkt. Bioläden sind überteuert, bessere Qualität bieten die nicht nach meiner Erfahrung.

Wahrscheinlich soll die übertriebene Süße die schlechte Qualität übertünchen, so mein Eindruck zumindest. Die importierten Dinger schmecken ohnehin alle gleich.
Bei alten Kartoffelsorten konnte man noch klar unterscheiden, um was für eine Sorte es sich handelte. Heute nur noch Einheitsbrei. Viele alte Sorten dürfen nicht mehr angebaut werden, warum auch immer....
Russenmarkt muss ich mal testen. :dg:

sibilla
15.07.2019, 16:03
Sei mir nich gram, aber diese Aliens der deutschen Wurstverarbeitung die kriege ich nur zusammen mit ein bis zwei Hektolitern guten Pilseners runter.

quatsch, das rutschen geht nur mit einem guten weizen und einer bretzn. :))

cornjung
15.07.2019, 16:05
In Baden gibt es einen vorzüglichen Gutedel....Das Preis-Genuß-Verhältnis des Badener Gutedels finde ich unschlagbar.

Restsüße ist gar nicht mein Ding...
Ich mag auch nur trockene Weine. Gutedel ist ein leichter, preisgünstiger und süffiger Sommerwein. Und trocken hat er keinerlei Restsüsse. Gegen das Aroma und Volumen der Chardonnay-Burgunder Chablis GC, Meurseualt oder Montrachet kommt er aber nicht annähernd heran.

Heul und schnief.https://www.politikforen.net/images/smilies/beten.gif Saufet ihr Schlingel denn kein deutsches Bier mehr?
Ich nicht. Ich habe noch nie Bier getrunken. Ich will kein Bauch bekommen.

sibilla
15.07.2019, 16:06
Jo, die Frage stelle ich mir auch immer wieder. Wo gehen unsere heimischen Kartoffeln hin. Wahrscheinlich landen die in der Chipstüte? Kaufe meine Kartoffeln nach Möglichkeit auf einem regionalen Markt und bin eher selten beim Discounter. Nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Wer will schon Kartoffeln aus Ägypten essen, die haben überhaupt nicht die Böden dafür und entsprechend labberig schmecken die auch.

ich wurde mit kartoffeln aufgezogen, bin heute noch schlank, kaufe sie aber nicht mehr, weil sie nicht mehr das sind, was sie in meiner jugend waren.

ich mag sie nicht mehr. :bäh: sie schmecken einfach anders und nicht mehr gut.

Ansuz
15.07.2019, 16:08
dann probier mal unseren semsakräbbsler oder den faifegrädler, alles rotweine aus der region.

da wirst du wieder zur jungfrau, mmppfgmpf

ich mag die dinger, ist aber auch gewohnheitssache. :D


Danke, werde ich mal testen!

Übrigens, es gab mal ein schwäbisches Traditionslokal am Ebnisee, berühmt für seine köstlichen, schwäbischen Spezialitäten. Die sind inzwischen ein Veganer-"Restaurant". :hd:

sibilla
15.07.2019, 16:08
Leider muss ich Dir widersprechen, aber hier im Südwesten ist das größtenteils Geschichte.

Hier hat vor vielleicht 10....15 Jahren ein Restaurantsterben eingesetzt, das erschreckend ist.

Viele traditionelle Gasthöfe und Restaurants haben aufgegeben und sind Asia-Tempeln, Pizzerien und Dönerbuden gewichen oder sind einfach dicht.

Sehr gute tradionelle Restaurants mit wirklich guter Küche muss man mit der Lupe suchen oder findet sie nur auf Empfehlungen von Freunden und Bekannten.

Ausnahmen gibt es noch im Nordschwarzwald (beispielsweise um Baisersbronn herum mit mehreren Dreisterneköchen), aber im Südschwarzwald ist es mittlerweile hinsichtlich Gastronomie zappenduster geworden.

Touristen-Hospots wie Titisee-Neustadt, Sankt Blasien, Oberrhein - stark nachgelassen. Fast nur noch Touri-Schnellfutter.

Jäger- oder Zigeunerschnitzel mit Pommes und "gem. Salat". Bääääh.

Vorbei die Zeiten mit einem Schnecken- oder Sauerampfer-Süpple, Flädle-Suppe, Schwarzwaldforelle mit drei verschiedenen Zubereitungsarten, Hecht, Rehmedaillon, Lammrücken, Knöpfe mit echten Wald-Pifferlingen etc. pp.

Touri-Schnellfraß dominiert.

schade, obwohl ich auf schnecken schon auch gerne verzichten kann.

einmal probiert, oooch nö, ich muß das nicht haben, dafür habe ich die häuslesschnecken viel zu gerne. :))

die muß ich mir garantiert nicht in die gosche schieben.

Politikqualle
15.07.2019, 16:09
.... Nirgends wird „heimische Küche“ so zurückgedrängt wie in Deutschland ..

.. habt ihr euch schon mal überlegt , daß dieser Artikel eine Anspielung auf die Umvolkung in Deutschland ist .. die "heimische deutsche Küche" wird doch von Deutschen nicht zurück gedrängt , welch ein Blödsinn , wenn an jeder Ecke in Deutschland ein Döner , eine Pizza-Bude , ein Chinese ein Restaurant hat , dann muß man sich nicht wundern , daß das altbekannte deutsche Restaurant kaum noch vorhanden ist ..

BRDDR_geschaedigter
15.07.2019, 16:10
.... Nirgends wird „heimische Küche“ so zurückgedrängt wie in Deutschland ..

.. habt ihr euch schon mal überlegt , daß dieser Artikel eine Anspielung auf die Umvolkung in Deutschland ist .. die "heimische deutsche Küche" wird doch von Deutschen nicht zurück gedrängt , welch ein Blödsinn , wenn an jeder Ecke in Deutschland ein Döner , eine Pizza-Bude , ein Chinese ein Restaurant hat , dann muß man sich nicht wundern , daß das altbekannte deutsche Restaurant kaum noch vorhanden ist ..

Diese Buden werden eh nicht kontrolliert, beim Deutschen genau das Gegenteil. Sonst wären auch die nicht rentabel.

Daggu
15.07.2019, 16:11
quatsch, das rutschen geht nur mit einem guten weizen und einer bretzn. :))

Du lebst also in der bayerischen Diaspora?

Und wenn ich Weizen auch nur sehe, dann überlege ich - nehme ich eine AK47 oder ein anderes böses Schießgewehr, oder einen Strick, gehe ich ins Wasser, oder springe ich lieber von hohen Bergen in tiefe Schründe, aber eigentlich wollte ich doch in einer liebreizenden Dame sterben.

LOL
15.07.2019, 16:12
.... Nirgends wird „heimische Küche“ so zurückgedrängt wie in Deutschland ..

.. habt ihr euch schon mal überlegt , daß dieser Artikel eine Anspielung auf die Umvolkung in Deutschland ist .. die "heimische deutsche Küche" wird doch von Deutschen nicht zurück gedrängt , welch ein Blödsinn , wenn an jeder Ecke in Deutschland ein Döner , eine Pizza-Bude , ein Chinese ein Restaurant hat , dann muß man sich nicht wundern , daß das altbekannte deutsche Restaurant kaum noch vorhanden ist ..
In Hamburg waren zumindest die allerallermeisten Fischrestaurants fest in norddeutscher Hand, OK, von paar Portugiesen mal abgesehen...

sibilla
15.07.2019, 16:13
.. siehste und danach ging es mit der Geburtenrate zurück ..
..
.. http://www.verhuetung.info/wp-content/uploads/2017/06/kupferspirale_1.jpg

oi, das hat kiwi gemeint :schreck:

ich kenne das nicht, war mir immer suspekt, kommt nicht in meinen körper rein, vor allem nicht an eine sehr empfindliche stelle, aaaauuuaaa.

net amol wella :bäh:

Politikqualle
15.07.2019, 16:13
.. Nirgends wird „heimische Küche“ so zurückgedrängt wie in Deutschland ..

.. und wenn ich dort die USA mit 65,6 % sehe , bekomme ich einen Lachkrampf , welche heimische Küche hat denn die USA ??? keine einzige .... in den USA ist alles "eingeschleppt" .... na ja ausgenommen die Fische und Lobster , lääägger .... also ab ins Restaurant "Red Lobster" ...

Tratschtante
15.07.2019, 16:13
Ja, sie nannten das "Gottesbscheißerle".
Das war das Freitag-Essen statt Fisch.

Tratschtante
15.07.2019, 16:15
Selbst ohne erkennbaren Fleischinhalt wird die Maultasche, wenn in Fleischbrühe gekocht, den Inhalt dieser im Teig aufsaugen...
Die Schwaben habens drauf.

Ja, das nannten sie das "Gottesbscheißerle". Das war das Freitag-Essen statt Fisch.

sibilla
15.07.2019, 16:16
Ich mag auch nur trockene Weine. Gutedel ist ein leichter, preisgünstiger und süffiger Sommerwein. Und trocken hat er keinerlei Restsüsse. Gegen das Aroma und Volumen der Chardonnay-Burgunder Chablis GC, Meurseualt oder Montrachet kommt er aber nicht annähernd heran.

Ich nicht. Ich habe noch nie Bier getrunken. Ich will kein Bauch bekommen.

:D

mein vater selig sagte immer zu mir, madl, trink a bier, damit der busen wachst.

entweder hab i zu wenig getrunken, oder er hat mich angelogen :D

der meinige ist ein bierliebhaber und der hat einen bauch.

irgendwas stimmt doch da nicht. :?

Deschawüh
15.07.2019, 16:16
aus der bockwurscht kann man z. b. ein tolles wurschtelgulasch zaubern, kommt immer drauf an, was man sonst noch hinein mischt. :))

ist jetzt zwar nicht so typisch deutsch, aber es kommt auf meine fantasie an und gegessen wurde es mit begeisterung nach getaner harter arbeit.

3 stunden schnipslerei und innert 15 minuten war es weg :schreck:

und danach fing die spülerei/küche säubern an. :bäh:

Würste der Länge nach aufschneiden, mit würzigem Käse bestreuen, im Backofen überbacken. Dazu geröstetes ( gerne auch etwas trockeneres) Bauernbrot mit Knoblauch bestreichen, steirisches Kürbiskernöl drüber träufeln und Salz drauf. Dazu eine kühles Bierchen. Herrlich und so wenig Arbeit! Salat dazu, feddich. Keine halbe Stunde.

sibilla
15.07.2019, 16:20
Danke, werde ich mal testen!

Übrigens, es gab mal ein schwäbisches Traditionslokal am Ebnisee, berühmt für seine köstlichen, schwäbischen Spezialitäten. Die sind inzwischen ein Veganer-"Restaurant". :hd:

ebnisee, das war mal ein ganz tolles ausflugsgebiet. mittlerweile kannst es vergessen.

schau mal hier

https://www.weingaertner-esslingen.de/

https://weingut-kusterer.de/

https://www.esslinger-zeitung.de/region/esslingen_artikel,-festtag-im-zeichen-von-wein-und-kelter-_arid,2265974.html

Ansuz
15.07.2019, 16:20
Diese Buden werden eh nicht kontrolliert, beim Deutschen genau das Gegenteil. Sonst wären auch die nicht rentabel.
Das kommt noch obendrauf. Kleine deutsche Familienbetriebe werden getrietzt bis zum Geht-nicht-mehr. Gewerbeaufsicht, Steuerprüfung, wenn das in einer gewissen Dichte erfolgt, ist der Betrieb nicht mehr rentabel wegen des unverhältnismäßig hohen Aufwandes, den überzogenen und schikanösen Forderungen der Staatsbüttel genügen zu können.
Dies wohlgemerkt bei Betrieben, die ordentlich arbeiten.

Lustig in diesem Kontext auch jene von "Migranten" betriebene Buden, wo man nie mal Gäste drin sieht. :auro:

Daggu
15.07.2019, 16:21
:D

mein vater selig sagte immer zu mir, madl, trink a bier, damit der busen wachst.


Dein seliger Vater, Gott möge ihn mögen, der hat ja auch Bier gemeint, und nicht diese windige Alarmbrause, die man Weizen nennt...

Politikqualle
15.07.2019, 16:21
.. Nirgends wird „heimische Küche“ so zurückgedrängt wie in Deutschland ..

.. nirgends ist mal erwähnt worden , welche finanziellen Unterschiede es in den einzelnen Ländern gibt , denn auch dieses muß ja unbedingt mit beachtet werden ..
.. wenn in Italien mit 77,3 % die Oma, der Opa , Eltern , Kinder und sonstige An- und Verwandte in einem PIZZA-Restaurant mitarbeiten , dann ist dieses in Deutschland kaum noch anzutreffen , hier in Deutschland muß man teures Personal bezahlen ... kein Wunder wenn hier die deutschen Restaurants reihenweise schließen weil keine Kinder das Restaurant übernehmen .. Mieten zu hoch , Steuern hoch , Kosten zu hoch , Personal zu teuer ... da bleibt nur die "Lüneburgische Methode" übrig ..

sibilla
15.07.2019, 16:23
Du lebst also in der bayerischen Diaspora?

Und wenn ich Weizen auch nur sehe, dann überlege ich - nehme ich eine AK47 oder ein anderes böses Schießgewehr, oder einen Strick, gehe ich ins Wasser, oder springe ich lieber von hohen Bergen in tiefe Schründe, aber eigentlich wollte ich doch in einer liebreizenden Dame sterben.

nein, ich bin ein handfester mischling zwischen oberpfälzer und württembergerin, von beiden seiten habe ich das beste mitbekommen und switsche zwischen beiden herum, wie es paßt.

habe aber meinen lebensmittelpunkt mittlerweile ganz wo anders. :D

die altlasten werden mitgeschleift, und wenn es sein muß, auch auf den mars.

mein lieblingsbier ist übrigends das vom kini:

https://www.bing.com/images/search?q=k%c3%b6nig+ludwig+dunkel&qpvt=k%c3%b6nig+ludwig+dunkel&FORM=IGRE

Politikqualle
15.07.2019, 16:24
:D mein vater selig sagte immer zu mir, madl, trink a bier, damit der busen wachst. entweder hab i zu wenig getrunken, oder er hat mich angelogen :D der meinige ist ein bierliebhaber und der hat einen bauch. irgendwas stimmt doch da nicht. :? .. du hast zu wenig Mass gestemmt ...

.. https://www.merkur.de/bilder/2018/10/05/10300560/1165516542-oktoberfest-5NG.jpg

cornjung
15.07.2019, 16:25
:Dmein vater selig sagte immer zu mir, madl, trink a bier, damit der busen wachst.
Stimmt, das gilt für Frauen. In musste früher fit, trainiert und schlank sein, und auch heute im Alter muss ich noch auf Figur, Gewicht und die Potenz achten. Bauch brauch ich wie Zahnweh....

Sjard
15.07.2019, 16:26
.. Nirgends wird „heimische Küche“ so zurückgedrängt wie in Deutschland ..

.. nirgends ist mal erwähnt worden , welche finanziellen Unterschiede es in den einzelnen Ländern gibt , denn auch dieses muß ja unbedingt mit beachtet werden ..
.. wenn in Italien mit 77,3 % die Oma, der Opa , Eltern , Kinder und sonstige An- und Verwandte in einem PIZZA-Restaurant mitarbeiten , dann ist dieses in Deutschland kaum noch anzutreffen , hier in Deutschland muß man teures Personal bezahlen ... kein Wunder wenn hier die deutschen Restaurants reihenweise schließen weil keine Kinder das Restaurant übernehmen .. Mieten zu hoch , Steuern hoch , Kosten zu hoch , Personal zu teuer ... da bleibt nur die "Lüneburgische Methode" übrig ..

Ist alles so von der Politik so gewollt. Meine Eltern haben mir neulich erzählt, das bei ihnen in der Gegend sogar ein
afghanisches Restaurant aufgemacht hat...

moishe c
15.07.2019, 16:28
Ich habe ja viele Jahre auf Montage gearbeitet ... d.h. ich mußte selbst kochen!

Da habe ich mir ab und zu nen Wirtshausbesuch gegönnt.

En deutschen Laden ... Spezialität Maultaschen.

Nen Spannoggel ... Spezialität Tuntenfisch.

Und ne Jugo-Tante ... naja.

Am bequemsten kam ich zur Jugo-Tante ... Anfahrerei war ja schon auch ein Thema für mich.



Letztlich haben mich die Klugscheißer - die "freiheitlich-demokratischen" - aber doch drangekriegt und mich "rausgeräuchert"!

Damit war das Thema "Fremdessen" für mich erledigt ... somit ist mir seit damals die Frage, was und wie da gekocht wird, egal ...

Politikqualle
15.07.2019, 16:28
Ist alles so von der Politik so gewollt. Meine Eltern haben mir neulich erzählt, das bei ihnen in der Gegend sogar ein
afghanisches Restaurant aufgemacht hat... .. hier kannst du ins "Mount Everest" gehen .... :schock:

Ansuz
15.07.2019, 16:29
Ich mag auch nur trockene Weine. Gutedel ist ein leichter, preisgünstiger und süffiger Sommerwein. Und trocken hat er keinerlei Restsüsse. Gegen das Aroma und Volumen der Chardonnay-Burgunder Chablis GC, Meurseualt oder Montrachet kommt er aber nicht annähernd heran.

[...].

Ja, das ist kein Vergleich, doch diese leichteren Weine haben auch ihren Reiz, finde ich. Ein schwererer Wein kann leicht mal die subtilen Aromen der Speise "erschlagen". Das muß halt gut abgestimmt sein.

Übrigens bevorzuge ich Burgunder, auch die roten, vor Bordeaux. Wobei ich auch schon mal einen ganz vorzüglichen Pinot Noir aus dem Elsass hatte, der insgesamt aber "leichter" war.

sibilla
15.07.2019, 16:43
Würste der Länge nach aufschneiden, mit würzigem Käse bestreuen, im Backofen überbacken. Dazu geröstetes ( gerne auch etwas trockeneres) Bauernbrot mit Knoblauch bestreichen, steirisches Kürbiskernöl drüber träufeln und Salz drauf. Dazu eine kühles Bierchen. Herrlich und so wenig Arbeit! Salat dazu, feddich. Keine halbe Stunde.

ich schnippele zwiebel, karotten, knofel, mein mann mag noch gerne ingwer, dünste das an, dann kommt a wengerl mehl darüber zum sämig werden, auffüllen mit brühe oder wasser, dann die kleingeschnittenen würste dazu, den rest macht der herd, selbstgestampftes kartoffelpürree dazu, in meiner zweiten heimat bekommst du noch! gute kartoffeln und

heureka, das ist ein gutes essen.

man muß es ja nicht kiloweise in sich reinstopfen, gelle? :))

Tratschtante
15.07.2019, 16:43
Also ich laß über die deutsche Küche nichts kommen.
Sauerbraten oder Burgunder-Braten mit Klößen oder mit Spätzle und Kartoffelsalat von der Sieglinde (die es leider nur von Dezember-April gibt, aber dann geht auch Galatiner). Da laß ich jedes Gourmet-Essen stehen.

marion
15.07.2019, 16:48
Ist alles so von der Politik so gewollt. Meine Eltern haben mir neulich erzählt, das bei ihnen in der Gegend sogar ein
afghanisches Restaurant aufgemacht hat...

in meinem näheren Umfeld von 2 km gibts auch nur noch eine deutsche Gaststätte, der Rest ist volle Bereicherung, insbesondere die Dönerbuden nehmen mittlerweile überhand, allein 3 Stück im Umkreis von 1km

sibilla
15.07.2019, 16:48
Das kommt noch obendrauf. Kleine deutsche Familienbetriebe werden getrietzt bis zum Geht-nicht-mehr. Gewerbeaufsicht, Steuerprüfung, wenn das in einer gewissen Dichte erfolgt, ist der Betrieb nicht mehr rentabel wegen des unverhältnismäßig hohen Aufwandes, den überzogenen und schikanösen Forderungen der Staatsbüttel genügen zu können.
Dies wohlgemerkt bei Betrieben, die ordentlich arbeiten.

Lustig in diesem Kontext auch jene von "Migranten" betriebene Buden, wo man nie mal Gäste drin sieht. :auro:

du hast sooo recht, dazu braucht man keine worte mehr. :dg:

wo man geht und steht, wird alles! in unserem land kaputtgemacht, mal mehr mal weniger hinterfotzig. :basta:

unsere komplette regierung gehört mit anlauf zum teufel gejagt und das sollte ganz unten anfangen in den landesregierungen und aufhören im bunzeltag.

wenn ich so die politik in meinem städtchen verfolge, kommt mir das große kotzen.:kotz:

sibilla
15.07.2019, 16:50
Dein seliger Vater, Gott möge ihn mögen, der hat ja auch Bier gemeint, und nicht diese windige Alarmbrause, die man Weizen nennt...

stümmt! :D

weizen mag ich nicht, hat mir zuviel blubber drin

erselber
15.07.2019, 16:51
Das kommt noch obendrauf. Kleine deutsche Familienbetriebe werden getrietzt bis zum Geht-nicht-mehr. Gewerbeaufsicht, Steuerprüfung, wenn das in einer gewissen Dichte erfolgt, ist der Betrieb nicht mehr rentabel wegen des unverhältnismäßig hohen Aufwandes, den überzogenen und schikanösen Forderungen der Staatsbüttel genügen zu können.
Dies wohlgemerkt bei Betrieben, die ordentlich arbeiten.

Lustig in diesem Kontext auch jene von "Migranten" betriebene Buden, wo man nie mal Gäste drin sieht. :auro:


"Nun wenn die deutschen Betreiber so knausrig, sparsam sind und nicht einmal ein schmales Kuvert versehentlich am Tresen liegen lassen."

bitchplease
15.07.2019, 16:51
Zwei Effekte:

Deutsche sind besonders neugierig und wollen Fremdes erkunden
Bevölkerungsaustausch

Differentialgeometer
15.07.2019, 16:51
du hast ja sooo gar keine ahnung, was die herrgottsbscheißerle alles be-inhalten :D

die schwaben sind diesbezüglich herrlich erfinderisch.:))
Deswegen habe ich nie zuvor oder danach so häufig Pizza, Döner oder Bratkartoffeln gegessen.... :P

sibilla
15.07.2019, 16:51
.. du hast zu wenig Mass gestemmt ...

.. https://www.merkur.de/bilder/2018/10/05/10300560/1165516542-oktoberfest-5NG.jpg

nö, ich habe so manche maß gestemmt, aber garantiert nicht im zelt herum getragen. :D

sibilla
15.07.2019, 16:56
Stimmt, das gilt für Frauen. In musste früher fit, trainiert und schlank sein, und auch heute im Alter muss ich noch auf Figur, Gewicht und die Potenz achten. Bauch brauch ich wie Zahnweh....

ooch, so ein bäuchle ist schon nett zum so richtig ankuscheln. :D

ich mag das.

Deschawüh
15.07.2019, 16:57
ich schnippele zwiebel, karotten, knofel, mein mann mag noch gerne ingwer, dünste das an, dann kommt a wengerl mehl darüber zum sämig werden, auffüllen mit brühe oder wasser, dann die kleingeschnittenen würste dazu, den rest macht der herd, selbstgestampftes kartoffelpürree dazu, in meiner zweiten heimat bekommst du noch! gute kartoffeln und

heureka, das ist ein gutes essen.

man muß es ja nicht kiloweise in sich reinstopfen, gelle? :))

Hört sich gut an. :dg: ...bekomme gerade Kohldampf! Mal sehen was die Küche noch so her gibt.

Ansuz
15.07.2019, 16:58
du hast sooo recht, dazu braucht man keine worte mehr. :dg:

wo man geht und steht, wird alles! in unserem land kaputtgemacht, mal mehr mal weniger hinterfotzig. :basta:

unsere komplette regierung gehört mit anlauf zum teufel gejagt und das sollte ganz unten anfangen in den landesregierungen und aufhören im bunzeltag.

wenn ich so die politik in meinem städtchen verfolge, kommt mir das große kotzen.:kotz:

Wir schreiben halt beide aus dem Leben, das merkt man! :hsl:

Mich nerven die rein theoretischen Beiträge von Leuten, die diese beschixxene Wirklichkeit in Buntland wohl nur aus der beschönigenden Darstellung in den Medien zu kennen scheinen, sich dennoch erdreisten, einen zudem in säuerlichstem moralisierendem Oberlehrerton zurechtzuweisen.
Wobei das hierzuforum erfreulicherweise sehr viel seltener vorkommt als im echten Leben.

sibilla
15.07.2019, 17:25
Hört sich gut an. :dg: ...bekomme gerade Kohldampf! Mal sehen was die Küche noch so her gibt.

gemüse schnippeln aus der region, alles in eine pfanne rein, reis dazu oder breite nudeln, gestern hatte ich noch gouda in scheiben, drauflegen, deckel druff, käse geschmolzen .....

wow, war das gut :dg:

lasse deine phantasie spielen, horche auf deinen bauch, was will er? dann paßt das und es tut gut. :D

Differentialgeometer
15.07.2019, 18:04
Stimmt, das gilt für Frauen. In musste früher fit, trainiert und schlank sein, und auch heute im Alter muss ich noch auf Figur, Gewicht und die Potenz achten. Bauch brauch ich wie Zahnweh....
Ein Mann ohne Bauch ist ein Krüppel :D

Postkarte
15.07.2019, 19:10
Wie ich einmal gelesen habe sollen bei Klostermönchen in der Fastenzeit Maultaschen ganz oben auf dem Speiseplan gestanden sein.
In der Fastenzeit durfte kein Fleisch gegessen werden und Maultaschen waren für die "Teigwaren."

Hättest Deine Maultaschen schälen sollen, nur so kommt man an den leckeren Inhalt.
Gruß Kiwi

Deshalb nennt man sie auch Herrgottsbescheißerle

:D

Edit: okay, da bin ich zu spät dran :crazy:

Franko
15.07.2019, 19:34
Leider waren viele deutsche Gaststätten immer irgendwie "versifft".

Dazu noch die Euro-Einführung und Preiserhöhungen.

Franko
15.07.2019, 19:37
Ach übrigens heute Mittag: "Italienische" Pizzeria, Betreiberin Rumänin, Koch Syrer.

Oder noch besser sind diese "Döner / Schnitzel / Burger / Pizza"-Buden die alles anbieten aus einer Hand.

Haspelbein
15.07.2019, 19:46
Ach übrigens heute Mittag: "Italienische" Pizzeria, Betreiberin Rumänin, Koch Syrer.

Oder noch besser sind diese "Döner / Schnitzel / Burger / Pizza"-Buden die alles anbieten aus einer Hand.

Ich finde "Halal Pizza" noch viel interessanter.

schastar
15.07.2019, 19:49
...

Außerdem sind die Portionen was für Magenkranke, aber nichts für Leute mit Hunger.

...

Ich gehe nur in Wirtshäuser in welchen Preis / Leistung auch stimmt. Wenn sie stimmt, bin ich auch satt.

autochthon
15.07.2019, 19:49
Hat jemand hier schon mal Fufu probiert?

John Donne
15.07.2019, 19:51
[...]
Oder noch besser sind diese "Döner / Schnitzel / Burger / Pizza"-Buden die alles anbieten aus einer Hand.
Die ignoriere ich konsequent.

Nationalix
15.07.2019, 19:56
Hat jemand hier schon mal Fufu probiert?

Ja. Etwas geschmacklos und gewöhnungsbedürftig. Als Beilage ganz in Ordnung.

Lilly
15.07.2019, 20:15
Ich koche überwiegend so, wie ich es gelernt habe, vielleicht etwas leichter und natürlich auch mal modernere Gerichte. Aber ich lese manchmal in einem großen Frauenforum und was die da alles so kochen, gut die Hälfte der Speisen, die da auf den Tisch kommen, kenne ich erst gar nicht.

Dabei kann man aber schon von Glück sagen, wenn überhaupt noch selbst gekocht wird.

Gehe ich ins Restaurant, dann mag ich schon mal Griechisch, Italienisch oder auch Kroatisch. Asiatisch ist nix für mich und was ich nur essen würde, wenn ich kurz vor dem Verhungern wäre, ist Döner.

Es sind nicht nur die deutschen Gerichte, die nicht mehr "in" sind, es geht auch die Esskultur flöten. Man nimmt sich keine Zeit mehr zum Essen. Stattdessen isst man auf der Straße oder im Schnellrestaurant irgend eine unappetitliche Pampe.

joschka
15.07.2019, 21:21
Guten Abend @All,
als mittelmäßiger, relativ talentfreier Hobbykoch bin ich schon in der Lage auch mal etwas Ordentliches auf den Tisch zu bringen.
Diese, meine Mittelmäßigkeit konnte ich durch die damalige Heirat mit meiner lieben Frau mehr als nur kompensieren!

Fast jedes Wochenende ist seitdem dem ein kulinarischer Genuß!

Diverse, gute Restaurationen haben auch in dieser Gegend dichtgemacht. China, Döner, Pizza, Burger - ist nicht so unser Ding!
Dazu kommt noch, dass der stete Besuch der noch immer guten Gastlichkeiten/Wirtschaften nicht mehr ins Budget passen will.

Eher lade ich meine Bekannten und Freunde zum Schlemmen ein, als dass ich mir, für mindestens €uro: 80,-- mit meiner Frau zusammen eine Flasche 08/15-Wein zum zumeist doch immer leckeren Hauptgericht in einer schönen Lokalität gönne.

Fast schon legendär sind unsere Spanferkel-Party`s - ganz frisch vom Grill! Live -Musik inclusive.
Kann hier völlig problemlos und einfachst bei der Stadtverwaltung angemeldet werden.
... ist eben nur ein kleineres Dorf, Wo man noch unbehelligt leben darf :D ! LG

Wuehlmaus
15.07.2019, 21:27
in meinem näheren Umfeld von 2 km gibts auch nur noch eine deutsche Gaststätte, der Rest ist volle Bereicherung, insbesondere die Dönerbuden nehmen mittlerweile überhand, allein 3 Stück im Umkreis von 1km

Es ist schon faszinierend, wie die sich in jedem kleinen Kaff halten. Na ja, Drogengeld muss ja gewaschen werden.

spoonfedvomit
15.07.2019, 22:10
Auf vielen Dörfern im Osten ist tote Hose, aber hier und da gibt es noch was von jungen Familien geführt wird, aber der Witz ist, dass selbst die beide arbeiten gehen(Vollzeit!) und in völlig fachfremden Branchen tätig sind.

In den Kleinstädten dagegen natürlich Dönerbuden, irgendwelche Inder/Pakis, Russenrestaurant, und 4 Griechen(!!!!), die komischerweisen alle schon seit Jahrzehnten (über-)leben. Dort kannste deutsche Gaststätten mit der Lupe suchen.

Sitting Bull
15.07.2019, 22:44
Es ist wohl auch ein Kostenproblem - auch hinsichtlich Personal und dessen Verfügbarkeit wie auch der Mieten.

Es sind viele Gründe, die zusammen gekommen sind:

- Bei ausländisch geführten Restaurants arbeiten sehr oft Familienmitglieder mit. Wie die entlohnt werden, entzieht sich meiner Kenntnis, aber vermutlich werden dabei auch Steuern und sonstige Abgaben "eingespart".

- Die Kundschaft wurde immer mehr diätbewusst und sparte an den Menüs. Ein Wirt eines früher sehr guten Restaurants in einem Schwarzwalddörfchen klagte mir mal sein Leid (kurz bevor er seinen Betrieb schloss): Die Familien, die meist vom Wandern hierher kommen, bestellen nur noch Kinderportionen und teilen sich diese dann auch noch. Vielleicht auch Geiz und Anspruchslosigkeit der Gäste?

- Ein früher sehr gutes Restaurant am Kaiserstuhl, in dem wir früher gerne essen gingen (die hatten hervorragende badische Küche mit sehr guten Weinen) war plötzlich in ausländischer Hand (vermutlich Balkan-Betreiber).

- Die deutsche Küche ist wegen der oft zu üppigen und zu fettigen Menüs in Verruf geraten. Die Asiaten bieten insgesamt wesentlich leichtere und kalorienärmere Menüs an.

- Das große Restaurant im Konstanzer Konzil hatte einen gravieren Wechsel des Kochs. Vor einigen Jahren konnte man dort wunderbar köstlich zubereitete Zander essen. Beim letzten Besuch schwammen die Zanderfilets in Butter, waren übersalzen und schmeckten nur noch nach Butter. Widerlich.

- Aufgrund des Personalproblems wird mitunter auch vorgekocht und dann nur aufgewärmt. Ein früher exzellentes Restaurant am Bodensee hatte früher frisch zubereitete Felchen, Saiblinge und Egli im Angebot.
Neuerdings werden die anscheinend für die ganze Woche im voraus zubereitet, eingefroren und dann portionsweise wieder aufgetaut. Trocken, fad und kaum noch Geschmack.

- Einer der weiteren Gründe: In manchen deutschen Restaurants wird nur noch lieblos und kostengünstig gekocht. In einem Fisch-Restaurants am Bodensee waren die auf der Karte angekündigten Felchen im Kräutermantel ein einziger Beschiss. Der Kräutermantel bestand nur aus Frühlingszwiebeln, von sonstigen Kräutern keine Spur.
Aber die anwesenden Schweizer - die absolut dominierende Mehrheit der Gäste - waren begeistert. Für die Schweizer ist es aufgrund des hohen Frankens auch extrem billig, in Deutschland zu essen. Da nimmt man es wahrscheinlich nicht so genau....

Fazit: Die einheimisch-deutsche Küche ist im absoluten Niedergang. Hoffnungslos.


:gp:Sehr gute Analyse.

Franko
15.07.2019, 22:49
Es ist schon faszinierend, wie die sich in jedem kleinen Kaff halten. Na ja, Drogengeld muss ja gewaschen werden.

Existenzgründerzuschuss vom Amt eher! Nach einem Jahr übernimmt dann der nächste "Existenzgründer" aus Osmanien...

kotzfisch
15.07.2019, 23:00
Dia bayrischen Wirtshäuser! Die guten halten sich freilich.In den kleinen Käffern sind es alle möglichen Kufnuckenkletschen, die auf und zu machen.

joschka
15.07.2019, 23:18
Dia bayrischen Wirtshäuser! Die guten halten sich freilich.In den kleinen Käffern sind es alle möglichen Kufnuckenkletschen, die auf und zu machen.


Wie ich vorab schon angemerkt habe, obliegt es der geneigten Nachbarschaft gute, einheimische Lokalitäten zu frequentieren.
Dort, wo massenhaft Touristen gefüttert werden, ist das Geschäftsprinzip oftmals weniger auf echte Qualität ausgelegt.
Dort ist Kundenbindung eher zweitrangig, jedoch wird auch dort und stets auf Kundenzufriedenheit größter Wert gelegt!

Miese Qualität, lausiger Service --- wird ganz schnell öffentlich gemacht --- und dann bleibt nur "Gute Nacht"!

Kreuzbube
16.07.2019, 00:04
Bei uns geht es noch. Allerdings überall Personalmangel. War letztens mal wieder mit Besuch im allseits beliebten Landgasthof Gieckau(B 180 zwischen A9 Abfahrt Naumburg und Wethau. Urgemütlich, das Essen nach wie vor top. Lustig ein Schild am Eingang: "Liebe Gäste, wegen akuter Personalnot kann es zu Verzögerungen im Betriebsablauf kommen!":)
https://www.landgasthof-gieckau.de/

sibilla
16.07.2019, 08:37
Ich koche überwiegend so, wie ich es gelernt habe, vielleicht etwas leichter und natürlich auch mal modernere Gerichte. Aber ich lese manchmal in einem großen Frauenforum und was die da alles so kochen, gut die Hälfte der Speisen, die da auf den Tisch kommen, kenne ich erst gar nicht.

Dabei kann man aber schon von Glück sagen, wenn überhaupt noch selbst gekocht wird.

Gehe ich ins Restaurant, dann mag ich schon mal Griechisch, Italienisch oder auch Kroatisch. Asiatisch ist nix für mich und was ich nur essen würde, wenn ich kurz vor dem Verhungern wäre, ist Döner.

Es sind nicht nur die deutschen Gerichte, die nicht mehr "in" sind, es geht auch die Esskultur flöten. Man nimmt sich keine Zeit mehr zum Essen. Stattdessen isst man auf der Straße oder im Schnellrestaurant irgend eine unappetitliche Pampe.

die küche aus der gegend, aus der mein mann stammt und unsere schwäbische küche haben sehr viele gemeinsamkeiten.

kraut, nockerln, gefüllte teigtaschen (sh. maultaschen, eine art ravioli), schnitzel, geflügel, bohnen usw., gibt noch viel mehr, außer unseren kartoffelsalat, den brachte ich mit.:))

und schwäbischen wurstsalat kannte auch niemand.

nach dem wir öfters mal die zutaten dafür gekauft hatten, wurden wir von der verkäuferin gefragt, was das wird. der meinige hat es ihr dann erklärt, sie war ganz begeistert und seither gibt es diese mahlzeit bei ihr auch an heißen tagen.

und nein, er kommt nicht vom meer. :D

grüßle s.

Klopperhorst
16.07.2019, 08:40
Dia bayrischen Wirtshäuser! Die guten halten sich freilich.In den kleinen Käffern sind es alle möglichen Kufnuckenkletschen, die auf und zu machen.

Ich finde, dort gibt es immer zu viel Standard. Immer niederbayerischer Krustenbraten ist langweilig. Ich würde dort gerne mehr Auswahl finden.

---

sibilla
16.07.2019, 08:41
Es ist schon faszinierend, wie die sich in jedem kleinen Kaff halten. Na ja, Drogengeld muss ja gewaschen werden.

bingo! :dg:

der kandidat hat 100 punkte.

grüßle s.

Chronos
16.07.2019, 09:46
Ich finde, dort gibt es immer zu viel Standard. Immer niederbayerischer Krustenbraten ist langweilig. Ich würde dort gerne mehr Auswahl finden.

---

An genau diesem Aspekt krankt aber die deutsche Gastronomie. Man wollte möglichst jeden Menüwunsch erfüllen und kam dadurch letztlich zu 20-seitigen Speisekarten und 40 verschiedenen Weinen.

Das rechnet sich bei den heutigen Nebenkosten ganz einfach nicht mehr.

Gegenbeispiel: Im italienischen Chiesi kenne ich ein hervorragendes Restaurant, in dem man nur die Wahl zwischen zwei (!) Hauptmenüs hat. Die Vorspeise besteht aus einer Auswahl traumhaft geschmacklicher, hauchdünn geschnittener Wurstscheiben von einigen luftgetrockneten Würsten, die an der Decke des Kellerlokals hängen.

Fertig. Entweder der Gast isst eines der beiden Menüs, oder er soll es eben lassen.

Von einem anderen italienischen Lokal dort in der Nähe weiss ich, dass es nur ein einziges Gericht gibt, das von der Mammma zubereitet wird. Alle paar Tage wird das Menü gewechselt, aber jedesmal in phantastischer Manier von der Mammma zubereitet.

Kenner wissen das zu schätzen, und ein Tisch muss wochenlang vorbestellt werden. Wem die fehlende Auswahl nicht zusagt, soll eben woanders hingehen.

Nur so kann man heute noch ein Gourmetlokal führen, ohne von der Kostenschere an die Wand gequetscht zu werden.

Qualität vor Quantität.

Meterlange Speisekarten sind der Ruin einer guten Gastronomie.

Differentialgeometer
16.07.2019, 10:18
die küche aus der gegend, aus der mein mann stammt und unsere schwäbische küche haben sehr viele gemeinsamkeiten.

kraut, nockerln, gefüllte teigtaschen (sh. maultaschen, eine art ravioli), schnitzel, geflügel, bohnen usw., gibt noch viel mehr, außer unseren kartoffelsalat, den brachte ich mit.:))

und schwäbischen wurstsalat kannte auch niemand.

nach dem wir öfters mal die zutaten dafür gekauft hatten, wurden wir von der verkäuferin gefragt, was das wird. der meinige hat es ihr dann erklärt, sie war ganz begeistert und seither gibt es diese mahlzeit bei ihr auch an heißen tagen.

und nein, er kommt nicht vom meer. :D

grüßle s.

Deine Beiträge in dem Strang sind echt super :hsl:

kotzfisch
16.07.2019, 10:35
Ich finde, dort gibt es immer zu viel Standard. Immer niederbayerischer Krustenbraten ist langweilig. Ich würde dort gerne mehr Auswahl finden.

---

Ich bin in Obb.Der Gasthof Schlammerl in Wolfesing- erreichbar für Dich- bietet wechselnde Gerichte, zb. Schweinefleisch in saurem Wurzelsud.
Tellerfleisch mit Kart.Gurkensalat.Essigknödel.

Bitte sehr:

https://www.schlammerl.com/Kulinarisches/Tageskarte

Ich werde da morgen gegen 1230 entspannt im Biergarten sitzen.

kotzfisch
16.07.2019, 10:37
An genau diesem Aspekt krankt aber die deutsche Gastronomie. Man wollte möglichst jeden Menüwunsch erfüllen und kam dadurch letztlich zu 20-seitigen Speisekarten und 40 verschiedenen Weinen.

Das rechnet sich bei den heutigen Nebenkosten ganz einfach nicht mehr.

Gegenbeispiel: Im italienischen Chiesi kenne ich ein hervorragendes Restaurant, in dem man nur die Wahl zwischen zwei (!) Hauptmenüs hat. Die Vorspeise besteht aus einer Auswahl traumhaft geschmacklicher, hauchdünn geschnittener Wurstscheiben von einigen luftgetrockneten Würsten, die an der Decke des Kellerlokals hängen.

Fertig. Entweder der Gast isst eines der beiden Menüs, oder er soll es eben lassen.

Von einem anderen italienischen Lokal dort in der Nähe weiss ich, dass es nur ein einziges Gericht gibt, das von der Mammma zubereitet wird. Alle paar Tage wird das Menü gewechselt, aber jedesmal in phantastischer Manier von der Mammma zubereitet.

Kenner wissen das zu schätzen, und ein Tisch muss wochenlang vorbestellt werden. Wem die fehlende Auswahl nicht zusagt, soll eben woanders hingehen.

Nur so kann man heute noch ein Gourmetlokal führen, ohne von der Kostenschere an die Wand gequetscht zu werden.

Qualität vor Quantität.

Meterlange Speisekarten sind der Ruin einer guten Gastronomie.

Meterlange Speisekarten heisst nur, dass die Leute gut auftauen können, viel Convenience-Dreck benutzen und auch sonst Arschlöcher sind, die auf Qualität pfeifen.
Gasthaus geht so:

https://www.schlammerl.com/Kulinarisches/Tageskarte

Eridani
16.07.2019, 10:40
"Die Vielfalt gastronomischer Angebote hat in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommen. In keinem Land wurde die heimische Küche dabei so stark zurückgedrängt wie hierzulande. Weltweit dominieren drei kulinarische Richtungen."

https://www.welt.de/finanzen/article196856677/Gastronomie-In-Deutschland-gibt-es-am-wenigsten-heimische-Kost.html

Schöne, neue Welt.... nicht.

Ich gebe Euch mal einen Tip:

Einfach zu Hause richtiges deutsches Essen kochen -

cornjung
16.07.2019, 10:46
Die Qualität eines Weines bestimmt sich aus vielen Variablen. Reebe, Lage, Boden, Wetter, wie oft oder ob er geschnitten wird (v.a. in Franken vorbildlich), Erntezeitpunkt, Verarbeitung und was weiß ich.
Ich bin weder Sommerlier noch Winzer, wohne aber im Gutedelland, und weiss vom jährlichen Gut-Edel-Cup, dass es fast von jeder Lage einfachen Discounterwein für 10 Liter für 0, 49 Cent und hochwertigen Prädikats wein ( QdA, Kabinett, Spätlese usw...) gibt. Und dann noch trocken.

Ein Mann ohne Bauch ist ein Krüppel :D
Ich hatte noch nie einen Bauch und brauch einen Bierbauch wie Zahnweh....gut, ich geh auch ins Gym, den FKK-See und in die Sauna.:D

Wie die französischen Besatzer die Stadt nennen ist irrelevant.
Die Elsässer sind wie Nordschweitzer und Süd-Badener Alemannen.....egal ob französich besetzt. Le Bistrot a Huitres Mulhouse (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=7&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwigqJyX17bjAhVr7OAKHYsaA_kQFjAGegQIBRAB&url=https%3A%2F%2Fspeisekarte.menu%2Frestaurants%2 Fmulhouse%2Fle-bistrot-a-huitres&usg=AOvVaw32kmmFMQeBLg3JQZj7cDYB)

Einfach zu Hause richtiges deutsches Essen kochen -
Ravioli aus der Dose. Mit Maggi.


(https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=7&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwigqJyX17bjAhVr7OAKHYsaA_kQFjAGegQIBRAB&url=https%3A%2F%2Fspeisekarte.menu%2Frestaurants%2 Fmulhouse%2Fle-bistrot-a-huitres&usg=AOvVaw32kmmFMQeBLg3JQZj7cDYB)

Differentialgeometer
16.07.2019, 10:50
Ich bin weder Sommerlier noch Winzer, wohne aber im Gutedelland, und weiss vom jährlichen Gut-Edel-Cup, dass es fast von jeder Lage einfachen Discounterwein für 10 Liter für 0, 49 Cent und hochwertigen Prädikats wein ( QdA, Kabinett, Spätlese usw...) gibt. Und dann noch trocken.

Ich hatte noch nie einen Bauch und brauch einen Bierbauch wie Zahnweh....gut, ich geh auch ins Gym, den FKK-See und in die Sauna.:D

Die Elsässer sind wie Nordschweitzer und Süd-Badener Alemannen.....egal ob französich besetzt. Le Bistrot a Huitres Mulhouse (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=7&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwigqJyX17bjAhVr7OAKHYsaA_kQFjAGegQIBRAB&url=https%3A%2F%2Fspeisekarte.menu%2Frestaurants%2 Fmulhouse%2Fle-bistrot-a-huitres&usg=AOvVaw32kmmFMQeBLg3JQZj7cDYB)
(https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=7&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwigqJyX17bjAhVr7OAKHYsaA_kQFjAGegQIBRAB&url=https%3A%2F%2Fspeisekarte.menu%2Frestaurants%2 Fmulhouse%2Fle-bistrot-a-huitres&usg=AOvVaw32kmmFMQeBLg3JQZj7cDYB)
Das ist viel zu anstrengend, die Zeit habe ich gar nicht :) lieber geniessen, bevor es kracht oder Fleisch verboten wird

cornjung
16.07.2019, 10:53
Das ist viel zu anstrengend, die Zeit habe ich gar nicht :) lieber geniessen, bevor es kracht oder Fleisch verboten wird
Erstens bin ich im Ruhestand und habe Zeit. Ausserdem weiss ich, dass es in naher Zukunft weder kracht noch Fleisch verboten wird.

DeRu
16.07.2019, 10:59
Bei uns geht es noch. Allerdings überall Personalmangel. War letztens mal wieder mit Besuch im allseits beliebten Landgasthof Gieckau(B 180 zwischen A9 Abfahrt Naumburg und Wethau. Urgemütlich, das Essen nach wie vor top. Lustig ein Schild am Eingang: "Liebe Gäste, wegen akuter Personalnot kann es zu Verzögerungen im Betriebsablauf kommen!":)
https://www.landgasthof-gieckau.de/

Warum sind diese "traditionellen Gerichte" auf deren Karte dann mit Zusatzstoffen und Süßstoffen gekennzeichnet? Das hat mit traditioneller Kochkunst rein gar nichts zu tun.

cornjung
16.07.2019, 11:08
Ein Mann ohne Bauch ist ein Krüppel :D
OT : Du meinst ein richtiger Mann muss einen Bauch und ein Gesicht wie Merkel haben ? Sonst ist er ein bauchloser Krüppel ?

https://www.youtube.com/watch?v=ilEolWazM6o&feature=youtu.be

El viejo
16.07.2019, 11:29
Heimische Küche?

Da ich schon ein paar Tage älter bin, habe ich noch die "heimische Küche" in Norddeutschland kennen gelernt.

Nach dem Krieg mussten alle, die nicht im Büro tätig waren, körperlich stark arbeiten. Beim Hausbau z.B. wurde jeder Stein und Eimer mit Mörtel auf eine Leiter nach oben getragen.

Da war die "heimische Küche" die ideale Nahrung.

Inzwischen werden die Werktätigen körperlich, durch neue Techniken, nicht mehr so gefordert und daher fragt es sich, ob die "heimische Küche", mit Ausnahmen, noch die ideale Nahrung ist (vom Geschmack einmal abgesehen).

Hinzu kommt noch, dass heute nur noch sehr wenige junge Menschen die Zeit aufwenden wollen/können, um wie Mutti früher "heimische Küche" auf den Tisch zu bringen.

Es muss heute alles einfach und schnell gehen und oft wird dabei der gesundheitliche Aspekt übersehen. Nur die Folgen sind nicht zu übersehen. :D

kotzfisch
16.07.2019, 11:34
Deutsche oder österreichische Gerichte lassen sich durchaus zeitgemäß zubereiten.
Ich empfehle den Kanal "Calle kocht"auf YouTube.

Haspelbein
16.07.2019, 13:41
Ich hatte vor Jahren einen Bericht im Fernsehen gesehen, der sich mit diesen Zuständen beschäftigte. In der Ausbildung zum Koch fielen die Auszubildenden reihenweise durch, weil sie viel zu viel Industrieprodukte aufwärmten, und viele Dinge gar nicht mehr lernten.

Der Koch eines Landgasthofs zeigte zudem, dass die frische Zubereitung nicht unbedingt länger dauert, und die Zutaten oftmals nicht viel teurer sind. Die Ansprüche an den Koch sind jedoch wesentlich höher. Dies bedeutet, wenn man derzeit die Systemküche verpasst bekommt, es an der gewünschten Auswahl (wie hier ja schon geschrieben), aber auch an den geringeren Personalkosten liegt.

Ich denke, dass gerade dadurch Familienbetriebe im Vorteil sind, aber man muss sie eben finden.

sibilla
16.07.2019, 13:52
Deine Beiträge in dem Strang sind echt super :hsl:

dankeschön, "knixmach" :))

ich schreib halt so, wie es ist und ewig politisieren kann man ja auch nicht.

da ist so ein strang so richtig balsam auf der seele und du siehst ja, wie viele mitschreiben.

grüßle s.

sibilla
16.07.2019, 14:11
Heimische Küche?

Da ich schon ein paar Tage älter bin, habe ich noch die "heimische Küche" in Norddeutschland kennen gelernt.

Nach dem Krieg mussten alle, die nicht im Büro tätig waren, körperlich stark arbeiten. Beim Hausbau z.B. wurde jeder Stein und Eimer mit Mörtel auf eine Leiter nach oben getragen.

Da war die "heimische Küche" die ideale Nahrung.

Inzwischen werden die Werktätigen körperlich, durch neue Techniken, nicht mehr so gefordert und daher fragt es sich, ob die "heimische Küche", mit Ausnahmen, noch die ideale Nahrung ist (vom Geschmack einmal abgesehen).

Hinzu kommt noch, dass heute nur noch sehr wenige junge Menschen die Zeit aufwenden wollen/können, um wie Mutti früher "heimische Küche" auf den Tisch zu bringen.

Es muss heute alles einfach und schnell gehen und oft wird dabei der gesundheitliche Aspekt übersehen. Nur die Folgen sind nicht zu übersehen. :D

man kann die heimische küche auch leichter kochen, z. b. die einbrenne weglassen, weniger, aber gutes fett nehmen usw.

und es ist einfach mal sicher, daß bratkartoffeln mit schweineschmalz einfach anders und "runder" schmecken als in öl angebratene.

wir haben das schmalzbrot wiederentdeckt, das gab es früher oft bei uns.

eine scheibe brot, schweineschmalz mit grieben drauf, zwiebelringe, pfeffer und a wengerl paprika, das reicht als mahlzeit und da biste länger satt.

oder, wie kotzfisch den gasthof eingestellt hat, da steht auf der speisekarte der obatzde hmmpf, jetzt bekomme ich appetit und im schwobaländle gibts den nicht. :hd:

also derjenige, der bei uns nix findet, was ihm mundet an einheimischer küche, der hot halt koin honger.

selber schuld. :D

grüßle s.

Ansuz
16.07.2019, 14:31
Unsere Altvorderen haben häufig körperliche Schwerstarbeit leisten müssen; die Ernährung war dieser Bedingung angepaßt. In alten Kochbüchern werden z.B. Mengen an Eiern, Butter oder Schmalz genannt, die jeder modernen Diättussi allein vom Lesen her bereits einen Herzkasper bescheren. :D

Fleisch war vergleichsweise teuer, und es wurde alles verwertet, nicht wie heute nur die "Filetstücke". Heute ist es schwierig geworden, solche "unedlen" Teile überhaupt bekommen zu können. Zudem ist das Wissen um die richtige Zubereitung kaum noch vorhanden; kein Wunder, daß sich viele Leute vor Innereien nachgerade ekeln.

Traditionelle deutsche Gerichte dem heutzutage in der Regel weitaus niedrigeren Energiebedarf der Stubenmenschen anzupassen, ist durchaus möglich, auch so, daß es nicht zu Lasten des Genußes gehen muß. Unsere Altvorderen waren diesbezüglich bereits sehr erfinderisch in Notzeiten.

sibilla
16.07.2019, 15:39
Unsere Altvorderen haben häufig körperliche Schwerstarbeit leisten müssen; die Ernährung war dieser Bedingung angepaßt. In alten Kochbüchern werden z.B. Mengen an Eiern, Butter oder Schmalz genannt, die jeder modernen Diättussi allein vom Lesen her bereits einen Herzkasper bescheren. :D

Fleisch war vergleichsweise teuer, und es wurde alles verwertet, nicht wie heute nur die "Filetstücke". Heute ist es schwierig geworden, solche "unedlen" Teile überhaupt bekommen zu können. Zudem ist das Wissen um die richtige Zubereitung kaum noch vorhanden; kein Wunder, daß sich viele Leute vor Innereien nachgerade ekeln.

Traditionelle deutsche Gerichte dem heutzutage in der Regel weitaus niedrigeren Energiebedarf der Stubenmenschen anzupassen, ist durchaus möglich, auch so, daß es nicht zu Lasten des Genußes gehen muß. Unsere Altvorderen waren diesbezüglich bereits sehr erfinderisch in Notzeiten.

der meinige ist ein fan von hühnerinnereien wie herz, magen, leber, lunge. das mußte ich auch erst lernen, wie das zubereitet wird.

nun gut, früher bekamst du das fast nachgeworfen zu dm-zeiten, heute ist es dem preis nach eine delikatesse:

preis rauf, inhalt an gewicht runter und auf einmal lagen die packungen auch gesondert in einem hochwertigen kühlschrank.

ich habe es schon lange nicht mehr gekauft, weil wir selber hühner haben und dadurch genau wissen, wie unsere schätzchen aufgezogen werden.

die eier schmecken anders, haben eine gelbere farbe, das fleisch ist viel fester und auch die innereien sind fest und nicht wächsern/schwammig.

man merkt einfach, daß sie viel auslauf haben, scharren dürfen, alles futtern, was sie in der wiese so finden. :D

nur eines verabscheuen sie, regenwürmer! ich habe keine ahnung warum?:?

grüßle s.

Differentialgeometer
16.07.2019, 17:55
Unsere Altvorderen haben häufig körperliche Schwerstarbeit leisten müssen; die Ernährung war dieser Bedingung angepaßt. In alten Kochbüchern werden z.B. Mengen an Eiern, Butter oder Schmalz genannt, die jeder modernen Diättussi allein vom Lesen her bereits einen Herzkasper bescheren. :D

Fleisch war vergleichsweise teuer, und es wurde alles verwertet, nicht wie heute nur die "Filetstücke". Heute ist es schwierig geworden, solche "unedlen" Teile überhaupt bekommen zu können. Zudem ist das Wissen um die richtige Zubereitung kaum noch vorhanden; kein Wunder, daß sich viele Leute vor Innereien nachgerade ekeln.

Traditionelle deutsche Gerichte dem heutzutage in der Regel weitaus niedrigeren Energiebedarf der Stubenmenschen anzupassen, ist durchaus möglich, auch so, daß es nicht zu Lasten des Genußes gehen muß. Unsere Altvorderen waren diesbezüglich bereits sehr erfinderisch in Notzeiten.

Innereien sind auch abscheulich. Kann durchaus sein, dass ich da zu spoiled bin, aber das einzige mal, als ich ein Hühnerherz runtergewürgt habe, war, als ich um die Hand meiner Frau angehalten habe. Der Vater von Ihr hatte mir eines angeboten, da wollte ich nicht kneifen. Nach der Hochzeit habe ich derlei 'Delikatessen' abgelehnt.

Schopenhauer
16.07.2019, 18:12
Innereien sind auch abscheulich. Kann durchaus sein, dass ich da zu spoiled bin, aber das einzige mal, als ich ein Hühnerherz runtergewürgt habe, war, als ich um die Hand meiner Frau angehalten habe. Der Vater von Ihr hatte mir eines angeboten, da wollte ich nicht kneifen. Nach der Hochzeit habe ich derlei 'Delikatessen' abgelehnt.


Ach was...zu spoiled...was soll das denn sein?
Ich bin ein Landei und würde es trotzdem (oder gerade: weil) nicht hinunter bekommen.

latrop
16.07.2019, 18:18
Ich bin in Obb.Der Gasthof Schlammerl in Wolfesing- erreichbar für Dich- bietet wechselnde Gerichte, zb. Schweinefleisch in saurem Wurzelsud.
Tellerfleisch mit Kart.Gurkensalat.Essigknödel.

Bitte sehr:

https://www.schlammerl.com/Kulinarisches/Tageskarte

Ich werde da morgen gegen 1230 entspannt im Biergarten sitzen.

Du hast mir grossen Appetit gemacht.
Ist leider nur zu weit weg von mir. :hd:

Differentialgeometer
16.07.2019, 18:54
Ach was...zu spoiled...was soll das denn sein?
Ich bin ein Landei und würde es trotzdem (oder gerade: weil) nicht hinunter bekommen.
Du verstehst mich halt <3 :D

Schopenhauer
16.07.2019, 19:02
Du verstehst mich halt <3 :D

:D

Na, sonst würde ich Deinen Text ja nicht zitieren...

Hrafnaguð
16.07.2019, 19:02
Innereien sind auch abscheulich. Kann durchaus sein, dass ich da zu spoiled bin, aber das einzige mal, als ich ein Hühnerherz runtergewürgt habe, war, als ich um die Hand meiner Frau angehalten habe. Der Vater von Ihr hatte mir eines angeboten, da wollte ich nicht kneifen. Nach der Hochzeit habe ich derlei 'Delikatessen' abgelehnt.


Bahhh, das Zeug krieg ich auch nicht runter.
Kann mich noch erinnern wie mein Alter und mein Opa begeistert im Garten Lungenhaschee gemacht haben,
in der Küche durften sie nicht, Oma hats verboten wegen dem Geruch. Der war "sensationell"....wahrhaftig.
Olfaktorisch eine traumatisierende Erfahrung im Kindesalter.

Schopenhauer
16.07.2019, 19:04
Bahhh, das Zeug krieg ich auch nicht runter.
Kann mich noch erinnern wie mein Alter und mein Opa begeistert im Garten Lungenhaschee gemacht haben,
in der Küche durften sie nicht, Oma hats verboten wegen dem Geruch. Der war "sensationell"....wahrhaftig.
Olfaktorisch eine traumatisierende Erfahrung im Kindesalter.


Ohh...ich wurde regelrecht grün im Gesicht...
Igitt.

Kreuzbube
16.07.2019, 23:59
Warum sind diese "traditionellen Gerichte" auf deren Karte dann mit Zusatzstoffen und Süßstoffen gekennzeichnet? Das hat mit traditioneller Kochkunst rein gar nichts zu tun.

Alles Gute ist halt selten beisammen und `nen eigenen Acker haben sie wohl nicht...:)

LOL
17.07.2019, 00:10
Bahhh, das Zeug krieg ich auch nicht runter.
Kann mich noch erinnern wie mein Alter und mein Opa begeistert im Garten Lungenhaschee gemacht haben,
in der Küche durften sie nicht, Oma hats verboten wegen dem Geruch. Der war "sensationell"....wahrhaftig.
Olfaktorisch eine traumatisierende Erfahrung im Kindesalter.
Ihr seid aber ziemlich etepetete.
Ich putz darin fast alles weg, auch Innereien. Leber, Nieren, Hirn, Lungen, Magen etc und Herz sowieso. Lecker.

Kreuzbube
17.07.2019, 00:18
Bahhh, das Zeug krieg ich auch nicht runter.
Kann mich noch erinnern wie mein Alter und mein Opa begeistert im Garten Lungenhaschee gemacht haben,
in der Küche durften sie nicht, Oma hats verboten wegen dem Geruch. Der war "sensationell"....wahrhaftig.
Olfaktorisch eine traumatisierende Erfahrung im Kindesalter.


Flecke süß-sauer...:cool:

joschka
17.07.2019, 01:06
Was mag wohl die Kanzlette heute zu Ihrem Geburtstag auffahren lassen?
Leberwurstschnittchen mit Gürkchen, Schmalzstullen für `nen €uro ?
... egal! Herzlichen Glückwunsch zum womöglich letzten, erlebbaren Geburtstag!
Weiterhin freundliche Danksagung für die kulturelle Bereicherung in einem vorab tristem Land!

... McStaSi 2.1 - ich kannte das schon und liebe es trotzdem. DANKE Mutti!

Nationalix
17.07.2019, 05:16
Guten Abend @All,
als mittelmäßiger, relativ talentfreier Hobbykoch bin ich schon in der Lage auch mal etwas Ordentliches auf den Tisch zu bringen.
Diese, meine Mittelmäßigkeit konnte ich durch die damalige Heirat mit meiner lieben Frau mehr als nur kompensieren!

Fast jedes Wochenende ist seitdem dem ein kulinarischer Genuß!

Diverse, gute Restaurationen haben auch in dieser Gegend dichtgemacht. China, Döner, Pizza, Burger - ist nicht so unser Ding!
Dazu kommt noch, dass der stete Besuch der noch immer guten Gastlichkeiten/Wirtschaften nicht mehr ins Budget passen will.

Eher lade ich meine Bekannten und Freunde zum Schlemmen ein, als dass ich mir, für mindestens €uro: 80,-- mit meiner Frau zusammen eine Flasche 08/15-Wein zum zumeist doch immer leckeren Hauptgericht in einer schönen Lokalität gönne.

Fast schon legendär sind unsere Spanferkel-Party`s - ganz frisch vom Grill! Live -Musik inclusive.
Kann hier völlig problemlos und einfachst bei der Stadtverwaltung angemeldet werden.
... ist eben nur ein kleineres Dorf, Wo man noch unbehelligt leben darf :D ! LG
Nicht mehr lange. :D

Bruddler
17.07.2019, 06:42
Vor ein paar Jahren, bei meinem letzten Berlinbesuch standen wir in der Joachimsthaler Straße (hungrig) vor einem Lokal.
Vor dem Lokal stand ein Schild, mit der Aufschrift :"Deutsche Küche".
Erwartungsvoll betraten wir dieses Lokal, und uns erwartete ein sich drehender Dönerspieß...

Kater
17.07.2019, 06:50
In Frankfurt gehen wir gern mal exotisch essen - deutsche Küche nämlich. Die muss man hier wirklich suchen.

Bruddler
17.07.2019, 06:54
In Frankfurt gehen wir gern mal exotisch essen - deutsche Küche nämlich. Die muss man hier wirklich suchen.

Deutsche Küche ist ohnehin ungesund, weil zu fettig, zu salzig, zu süss, zu kalorienreich, zu deutsch....

Bruddler
17.07.2019, 06:56
Was mag wohl die Kanzlette heute zu Ihrem Geburtstag auffahren lassen ?
Leberwurstschnittchen mit Gürkchen, Schmalzstullen für `nen €uro ?
... egal! Herzlichen Glückwunsch zum womöglich letzten, erlebbaren Geburtstag!
Weiterhin freundliche Danksagung für die kulturelle Bereicherung in einem vorab tristem Land!

... McStaSi 2.1 - ich kannte das schon und liebe es trotzdem. DANKE Mutti!

Als Vorspeise vlt. geräucherter Zitteraal ?
Als Hauptgang gegrillter Hammel, den sie zuvor selbst geschächtet hat ? :hmm:

Differentialgeometer
17.07.2019, 07:48
Ihr seid aber ziemlich etepetete.
Ich putz darin fast alles weg, auch Innereien. Leber, Nieren, Hirn, Lungen, Magen etc und Herz sowieso. Lecker.

Igitt. Evtl. wenn man kurz vorm Verhungern ist, aber doch nicht in einem normalen westeuropäischen Land.

sibilla
17.07.2019, 08:13
Igitt. Evtl. wenn man kurz vorm Verhungern ist, aber doch nicht in einem normalen westeuropäischen Land.


warum nicht? kommt darauf an, wie es zubereitet wird.

ich esse es aber auch nicht, ich esse aber generell sehr wenig fleisch. :)

schon von klein an war ich von "totem tier" wenig begeistert.

LOL
17.07.2019, 08:28
Igitt. Evtl. wenn man kurz vorm Verhungern ist, aber doch nicht in einem normalen westeuropäischen Land.
Ich bitte dich, Leber, Nieren, Magen sind ebenso ein Bestandteil der D wie auch der FR Küche. Denk an Helmut Kohls Lieblingsgericht.

kiwi
17.07.2019, 08:31
Bei mir im Stadtteil gab es zig Gaststätten mit gutbürgerlicher deutscher Küche. Seit Jahrzehnten gibt's nur noch die typischen Asia und Stinkedönerläden. Vereinsheime von Kleingartenanlagen, bieten noch deutsche Küche an.

Hallo Würfelqualle zuerst einen guten Morgen.
Viele regen sich auf weil sich nicht heimische Pflanzen und Tiere ausbreiten – so z.B das Indische Springkraut, der Asiatische Marienkäfer und viele andere die nicht in unser Land gehören. Das ist eben Multi-Kulti in der Tier und Pflanzenwelt.
So ist es auch bei dem angebotenen Essen in fremdländisch geführten Fast-Food Restaurants (mich widert diese „Fremdspracherei“ an.
Gruß Kiwi

Schopenhauer
17.07.2019, 08:48
Ich bitte dich, Leber, Nieren, Magen sind ebenso ein Bestandteil der D wie auch der FR Küche. Denk an Helmut Kohls Lieblingsgericht.

Das stimmt zwar, dennoch muss man es ja nicht bestellen.
Zumindest ist bei mir noch genug Asche in meinem Zwiebelleder.
Und arbeitslos werde ich so schnell nicht.....

LOL
17.07.2019, 08:56
Das stimmt zwar, dennoch muss man es ja nicht bestellen.
Zumindest ist bei mir noch genug Asche in meinem Zwiebelleder.
Und arbeitslos werde ich so schnell nicht.....
Wer sich ekelt muss ja auch nicht, aber Ekel ist meist anerzogen.*
Mir kann es nur recht sein, denn je weniger Nachfrage, desto billiger sind solche Delikatessen zu haben.

*​ Ich muss zugeben, an Stierhoden habe ich mich bislang auch nicht herangetraut... :D

Schopenhauer
17.07.2019, 09:00
Wer sich ekelt muss ja auch nicht, aber Ekel ist meist anerzogen.*
Mir kann es nur recht sein, denn je weniger Nachfrage, desto billiger sind solche Delikatessen zu haben.

*​ Ich muss zugeben, an Stierhoden habe ich mich bislang auch nicht herangetraut... :D

Nein.
Ekel ist nicht anerzogen. Der Ekel an sich gehört zu den Basisemotionen.

:D *

Du machst mir ja wirklich Appetit, Sir Lol.
(Ich esse eh abends, also nicht so schlimm.)

Differentialgeometer
17.07.2019, 09:07
Ich bitte dich, Leber, Nieren, Magen sind ebenso ein Bestandteil der D wie auch der FR Küche. Denk an Helmut Kohls Lieblingsgericht.

Ja, trotzdem verrückt.

Klopperhorst
17.07.2019, 09:08
Ja, trotzdem verrückt.


Hühnerherz ist doch in Ordnung, gehört in jede ordentliche Hühnersuppe.
Leber ist auch ertragbar, mit viel Zwiebeln. Saures Lüngerl schmeckt auch.

---

Differentialgeometer
17.07.2019, 09:08
Erstens bin ich im Ruhestand und habe Zeit. Ausserdem weiss ich, dass es in naher Zukunft weder kracht noch Fleisch verboten wird.

Also die Finanzmärkte sehen das anders und: der Veggie Day war damals nur ein Versuchsballon. Sobald die grünen Khmer den Bundeskanzler stellen ist es vermutlich nur der Anfang.

Differentialgeometer
17.07.2019, 09:11
Hühnerherz ist doch in Ordnung, gehört in jede ordentliche Hühnersuppe.
Leber ist auch ertragbar, mit viel Zwiebeln. Saures Lüngerl schmeckt auch.

---

*würg* Leber habe ich mir im Ländle mal auf Hinweis meiner offenbar sadistischen Kollegen bestellt und sofort wieder ausgespien. Hühnerherzen hielt ich bis nach diesem Schwiegervater incident für eine nahöstliche Foltermethode; bis sich dann auch Bekannte aus Deutschland, denen ich das erzählt habe, geoutet haben, dass sie den Scheiss fressen....

Klopperhorst
17.07.2019, 09:14
Ich bin in Obb.Der Gasthof Schlammerl in Wolfesing- erreichbar für Dich- bietet wechselnde Gerichte, zb. Schweinefleisch in saurem Wurzelsud.
Tellerfleisch mit Kart.Gurkensalat.Essigknödel.

Bitte sehr:

https://www.schlammerl.com/Kulinarisches/Tageskarte

Ich werde da morgen gegen 1230 entspannt im Biergarten sitzen.

Meinetwegen 2 Gerichte, aber abwechselnd.
Was aber tischen fast alle permanent auf? Schweinsbraten mit Klößen.
Anscheinend weil es ein typisches Touristengericht ist?

---

Schopenhauer
17.07.2019, 09:20
*würg* Leber habe ich mir im Ländle mal auf Hinweis meiner offenbar sadistischen Kollegen bestellt und sofort wieder ausgespien. Hühnerherzen hielt ich bis nach diesem Schwiegervater incident für eine nahöstliche Foltermethode; bis sich dann auch Bekannte aus Deutschland, denen ich das erzählt habe, geoutet haben, dass sie den Scheiss fressen....



Wenn Du immer 'würg' schreibst kommt mir gleich der Kaffee wieder raus...:D
Fast so wie beim gähnen...
Ansteckend.

Klopperhorst
17.07.2019, 09:22
*würg* Leber habe ich mir im Ländle mal auf Hinweis meiner offenbar sadistischen Kollegen bestellt und sofort wieder ausgespien. Hühnerherzen hielt ich bis nach diesem Schwiegervater incident für eine nahöstliche Foltermethode; bis sich dann auch Bekannte aus Deutschland, denen ich das erzählt habe, geoutet haben, dass sie den Scheiss fressen....


Bei Leber und anderen Innereien verstehe ich ja eine gewisse Ablehnung.
Aber doch nicht bei Hühnerherz.
Das ist festes Muskelfleisch und schmeckt hervorragend.

---

Daggu
17.07.2019, 09:28
*würg* Leber habe ich mir im Ländle mal auf Hinweis meiner offenbar sadistischen Kollegen bestellt und sofort wieder ausgespien. Hühnerherzen hielt ich bis nach diesem Schwiegervater incident für eine nahöstliche Foltermethode; bis sich dann auch Bekannte aus Deutschland, denen ich das erzählt habe, geoutet haben, dass sie den Scheiss fressen....


Gesprengte Sau, so hieß das Lungenhaschee bei der NVA, wenn es das gab, dann stank die ganze Kaserne im Umkreis von X-Kilomertern wie ein Krematorium zur Rush Hour.

Man muss nicht alles mögen und essen schon gar nicht.

schastar
17.07.2019, 09:30
Hühnerherz ist doch in Ordnung, gehört in jede ordentliche Hühnersuppe.
Leber ist auch ertragbar, mit viel Zwiebeln. Saures Lüngerl schmeckt auch.

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Ich bin ein Freund von gekochtem Fleisch in From von Schlachtschüssel, Tafelspitz oder auch nur Schwein mit Sauerkraut und Gwichsten ist.

Klopperhorst
17.07.2019, 09:30
Gesprengte Sau, so hieß das Lungenhaschee bei der NVA, wenn es das gab, dann stank die ganze Kaserne im Umkreis von X-Kilomertern wie ein Krematorium zur Rush Hour.

Man muss nicht alles mögen und essen schon gar nicht.

Gabs auch in der Schulspeisung, hieß "gesprengte Oma".

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Daggu
17.07.2019, 09:31
Gabs auch in der Schulspeisung, hieß "gesprengte Oma".

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Nomen est omen!

Schopenhauer
17.07.2019, 09:32
Gesprengte Sau, so hieß das Lungenhaschee bei der NVA, wenn es das gab, dann stank die ganze Kaserne im Umkreis von X-Kilomertern wie ein Krematorium zur Rush Hour.

Man muss nicht alles mögen und essen schon gar nicht.

Eben.
'Geschmack' ist zu einem guten Teil auch Prägung.

sibilla
17.07.2019, 09:33
Ich bitte dich, Leber, Nieren, Magen sind ebenso ein Bestandteil der D wie auch der FR Küche. Denk an Helmut Kohls Lieblingsgericht.

komisch

in leberknödel, leberspatzen könnte ich mich reinlegen, aber reine leber mag ich nicht.

ich habe sie schon probiert, aber nein, geht nicht.

Differentialgeometer
17.07.2019, 09:33
gesprengte sau, so hieß das lungenhaschee bei der nva, wenn es das gab, dann stank die ganze kaserne im umkreis von x-kilomertern wie ein krematorium zur rush hour.

Man muss nicht alles mögen und essen schon gar nicht.

xdxdxd *rofl*

Klopperhorst
17.07.2019, 09:34
komisch

in leberknödel, leberspatzen könnte ich mich reinlegen, aber reine leber mag ich nicht.

ich habe sie schon probiert, aber nein, geht nicht.

Man darf Leber ja nicht zäh braten, sondern nur anbraten.

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kotzfisch
17.07.2019, 09:36
Meinetwegen 2 Gerichte, aber abwechselnd.
Was aber tischen fast alle permanent auf? Schweinsbraten mit Klößen.
Anscheinend weil es ein typisches Touristengericht ist?

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Weil es typisch bayrisch ist.Leider ist da heute Ruhetag.
Bringst Du im Ofen eine rösche SB Kruste hin?
Da lache ich ja.

kotzfisch
17.07.2019, 09:37
Man darf Leber ja nicht zäh braten, sondern nur anbraten.

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Hauchzart, jede Seite.

kotzfisch
17.07.2019, 09:39
Hühnerherz ist doch in Ordnung, gehört in jede ordentliche Hühnersuppe.
Leber ist auch ertragbar, mit viel Zwiebeln. Saures Lüngerl schmeckt auch.

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Berliner Leber ist ein Gedicht und Hühnerherzen gehören freilich in keine Hühnersuppe.
Wassoll dasdenn sein? Deine Sachsen -Anhaltinische Rezept-Barbarei kannst Du gleich vergessen.

LOL
17.07.2019, 09:40
Man darf Leber ja nicht zäh braten, sondern nur anbraten.

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Richtig, das Zubereiten von Leber muss schon gekonnt und die Leber möglichst frisch sein. Nur dann schmeckt sie auch wirklich.

Klopperhorst
17.07.2019, 09:41
Berliner Leber ist ein Gedicht und Hühnerherzen gehören freilich in keine Hühnersuppe.
Wassoll dasdenn sein? Deine Sachsen -Anhaltinische Rezept-Barbarei kannst Du gleich vergessen.

Das ist euch südlich des Weißwurstäquators vielleicht unbekannt, ich kenne das aber so.

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Nietzsche
17.07.2019, 09:42
Hendlleber mit Zwiebeln? Die kann man fast gar nicht zu fest anbraten. Zergeht auf der Zunge. Wer die Matscherei beim schneiden nicht mag kann auch noch Putenleber kaufen. Da ist mehr dran. Als Stück lieber Rindsleber. Die wird generell fester.

In eine vernünftige Hühnersuppe gehören auch die Innereien (außer Leber), vor allem Herz, Magen. Auch darf der Safran nicht fehlen. Aber wer macht heutzutage schon eine normale Hühnersuppe?

Und was ich überhaupt nicht mag: Wenn jemand ein anderes Gericht als "Bäh", "Igitt" , "Würg" o.ä. beschreibt. Das ist unhöflich. Einfach nicht mögen ist völlig in Ordnung, muss man denjenigen denen es schmeckt nicht madig machen. Ist heutzutage eine Unsitte geworden. Richtig zelebriert von den ganzen Neu-Veganern die meinen jetzt ethisch und moralisch höher zu stehen.