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Vollständige Version anzeigen : Zugunglück in Bad Aibling - elf Tote und 81 Verletzte



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pixelschubser
09.02.2016, 09:15
Auf ner eingleisigen Strecke klatschen zwei Züge frontal aufeinander?!

Am Morgen sind in Bad Aibling zwei Personenzüge frontal zusammengestoßen. Beide Züge entgleisten. Nach Angaben der Polizei kamen bei dem Unglück mindestens vier Menschen ums Leben. Etwa 100 Passagiere wurden verletzt - 55 von ihnen schwer.
In Bayern sind am Morgen zwei Nahverkehrszüge frontal zusammengestoßen und entgleist. Mindestens vier Menschen kamen nach neuesten Angaben der Bundespolizei ums Leben. Polizeisprecher berichten zudem von 100 verletzten Insassen - 55 von ihnen erlitten demnach schwere oder schwerste Verletzungen. Es wird befürchtet, dass die Zahl der Todesopfer noch steigen könnte.

https://www.tagesschau.de/inland/zugunglueck-bad-aibling-103.html

ALI_WITZGÜR
09.02.2016, 10:06
So ist das eben in angehenden Drittweltstaaten.

cajadeahorros
09.02.2016, 10:09
So ist das eben in angehenden Drittweltstaaten.

Hat wohl einer der Billiglöhner auf der privatisierten Strecke irgendetwas übersehen.

Klopperhorst
09.02.2016, 10:11
Hat wohl einer der Billiglöhner auf der privatisierten Strecke irgendetwas übersehen.

Die Stellwerke sind dort noch von Hand betrieben.
Hat wohl einige Berufspendler erwischt.

---

Cudi
09.02.2016, 10:16
Es ist mittlerweile von 8 Toten die Rede. Ich befürchte, dass die Zahl steigen wird. Der Unglücksort ist von mir 30 km entfernt. Wir sind alle geschockt. Mein Beileid.

elas
09.02.2016, 10:42
Hat wohl einer der Billiglöhner auf der privatisierten Strecke irgendetwas übersehen.

Hoffentlich nicht mit Absicht!?

Silencer
09.02.2016, 10:52
Selbst wenn über Sahnetorten diskutiert wird, würdest du wahrscheinlich einen Zusammenhang zu Asylanten herstellen wollen. Hast du sonst kein anderes Leben?

Und mit Taxis zum Arzt auf Staatskosten. Lebensmittelversorgung bei Asylanten wäre auch ein gutes Thema.
Beileid den Familienangehörigen. Schuld sind die letzten Regierungen der BRD mit ihren Privatisierungsphantasien und dem Niedriglohnsektor. Sowas gibt es in keinem anderen Land.

Sondermeldung
09.02.2016, 11:05
Es soll eine eingleisige Strecke sein. Wenn etwa in deren Mitte zwei Züge frontal kollidieren, steht für mich fest, daß hier sehr grundätzliche Sicherheitsvorkehrungen nicht beachtet wurden, resp. nicht funktionierten.

Privatisierte Strecke ? Nun gut, die sparen genau wie die DB inzwischen an Sicherheitsmaßnahmen. Und irgendsowas kann bei einem solchen "Klassiker" nur möglich sein....wie gesagt: zwei Züge fahren von rechts und links in ein einspuriges Gleis. Unvorstellbar !

Reilinger
09.02.2016, 12:47
Aktuell die Pressekonferenz.

Reilinger
09.02.2016, 12:48
Die Stellwerke sind dort noch von Hand betrieben.
Hat wohl einige Berufspendler erwischt.

---

Ja, zum Glück waren keine Schulkinder dabei. Die haben Faschingsferien.

Reilinger
09.02.2016, 12:51
Die Staatsanwaltschaft ermittelt in "alle Richtungen".

Helgoland
09.02.2016, 12:55
Die Staatsanwaltschaft ermittelt in "alle Richtungen".

Bin mal gespannt, wann die ersten Spekulationen über einen Terroranschlag auftauchen. BILD ermittelt bestimmt schon im Umfeld der Bahnangestellten.

Kuchenhuber
09.02.2016, 13:04
... und an allem ist sicherlich auch Pegida schuld. Oder war es die AfD?

autochthon
09.02.2016, 13:11
Vielleicht stand eine RECHTSkurve bevor!?

Reilinger
09.02.2016, 13:18
"Punktförmige Zugbeeinflussung (technische Sicherheitseinrichtung) muß durch vorsätzlichen Eingriff aufgehoben worden sein."

Quelle: Bahnexperte Winfried Wolf auf phoenix

Don
09.02.2016, 13:27
"Punktförmige Zugbeeinflussung (technische Sicherheitseinrichtung) muß durch vorsätzlichen Eingriff aufgehoben worden sein."

Quelle: Bahnexperte Winfried Wolf auf phoenix

Für die Dumpfbacken.
Privat ist der Betreiber der Züge. Die sind sauber und pünktlich.
Die Gleise gehören der DB, wie auch Stellwerk etc.

Die Strecke ist mit PZB ausgerüstet. Die Frage ist nun nur noch, ob das defekt war, weshalb überhaupt Züge fahren wenn das defekt ist, oder ob es außer Betrieb gesetzt wurde. Im letzteren Fall ist wiederum einerseits die Frage von wem, andererseits weshalb das Zeug nicht failsafe ist, d.h. wie bei jeder modernen Sicherheitseinrichtung im Apparatebau die Kiste automatisch sofort stillgelegt wird wenn die Sicherheitseinrichtung ausfällt.

In jedem Fall hat die Bahn da kompletten Mist installiert. Und zwar auf 90% ihrer Streckenkilometer.

Tryllhase
09.02.2016, 13:31
Bin mal gespannt, wann die ersten Spekulationen über einen Terroranschlag auftauchen. BILD ermittelt bestimmt schon im Umfeld der Bahnangestellten.
Die sollten lieber mal unter den Kunden ermitteln, die hier in der BRD laufend Zuganlagen unbrauchbar machen. Vermutlich hat die Antifa nur mal eine Exkursion gemacht.

Rumburak
09.02.2016, 13:32
"Punktförmige Zugbeeinflussung (technische Sicherheitseinrichtung) muß durch vorsätzlichen Eingriff aufgehoben worden sein."

Quelle: Bahnexperte Winfried Wolf auf phoenix

Vielleicht gibt es da ja einen Zusammenhang.


Linke Gewalt eskaliert
Autonome kündigen weitere Anschläge an
Linksextremisten verübten Anschläge auf die Bahn und Berliner Politiker. Die Gewalt eskaliert. Innenexperten und Bundespolizei vermuten als Auslöser den Polizeieinsatz in der Rigaer Straße.
http://www.bz-berlin.de/landespolitik/autonome-kuendigen-weitere-anschlaege-an

Truitte
09.02.2016, 13:34
... und an allem ist sicherlich auch Pegida schuld. Oder war es die AfD?
ganz klar: Putin war's

Reilinger
09.02.2016, 13:44
Vielleicht gibt es da ja einen Zusammenhang.


http://www.bz-berlin.de/landespolitik/autonome-kuendigen-weitere-anschlaege-an

Ich bin wirklich gespannt, wie die Erklärung am Ende ausfallen wird.

Sathington Willoughby
09.02.2016, 13:56
Mein Beileid. 55 Schwerverletzte zu den 8 Toten, jesses neh.
Bin gespannt, was die Ursache war: menschliches Versagen oder ein Fehler in der Technik oder Absicht.
Jedenfalls kommt wieder der Eindruck des Totsparens bei der DB hoch.

Muninn
09.02.2016, 14:07
ganz klar: Putin war's


Moskau (dpa) - Nach dem schweren Zugunglück in Bayern mit mehreren Toten hat der russische Präsident Wladimir Putin (http://www.faz.net/aktuell/politik/thema/wladimir-putin) sein Mitgefühl übermittelt. «Die Katastrophe mit vielen Verletzten und leider auch Toten ruft in Moskau Trauer hervor»,
http://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/nach-unfall-in-bayern-uebermittelt-putin-sein-mitgefuehl-14060483.html

Obama scheint das nicht zu interessieren. In der Not erkennt man den wahren Freund.

Truitte
09.02.2016, 14:14
http://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/nach-unfall-in-bayern-uebermittelt-putin-sein-mitgefuehl-14060483.html

Obama scheint das nicht zu interessieren. In der Not erkennt man den wahren Freund.
So ist es, das erkennen aber unsere Politiker nicht!

Strandwanderer
09.02.2016, 14:17
Zugunglück in Bad Aibling - Mehrere Tote und 100e Verletzte


Der Strangtitel ist hinsichtlich der Anzahl der Verletzten nicht korrekt.

Der Zug war mit insgesamt ca. 150 Personen besetzt.

Laut Pressemitteilung der Polizei von 13 Uhr gab es 18 Schwerverletzte und 90 Leichtverletzte.

Solche Zahlen sind schlimm genug; da muß man nicht mit der Angabe "Hunderte von Verletzten" übertreiben!


Auf ner eingleisigen Strecke klatschen zwei Züge frontal aufeinander?!

Auch dieser halbstarke Jargon ist bei diesem Thema unangemessen!

Kreuzbube
09.02.2016, 14:20
Sowas wird leider immermal passieren...trotz hoher Sicherheitsmaßstäbe. Ich nehme an, die Strecke war mit PZB 90 ausgerüstet, die Unfälle durch menschl. Versagen verhindern soll. Einen hundertprozent. Schutz bietet die aber - unter ungünstigen Umständen - auch nicht. Ich stelle mal den Link, auch wenn es für Nichtbahner schwer zu verstehen ist. Nachfragen beantworte ich gern; bin selbst knapp 20 Jahre gefahren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Punktf%C3%B6rmige_Zugbeeinflussung

Krabat
09.02.2016, 14:22
Die Stellwerke sind dort noch von Hand betrieben.
Hat wohl einige Berufspendler erwischt.

---

Ach wärste doch in Meckpom geblieben. Bei uns Bayern funktionieren die Dinge besser als bei Euch. Es war wohl ein Unglück.

Jodlerkönig
09.02.2016, 14:23
mein beileid an meine bayrischen brüder und schwestern! den verletzten wünsche ich eine schnelle genesung und den hinterbliebenen der toten, viel kraft!

Bergischer Löwe
09.02.2016, 14:29
http://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/nach-unfall-in-bayern-uebermittelt-putin-sein-mitgefuehl-14060483.html

Obama scheint das nicht zu interessieren. In der Not erkennt man den wahren Freund.

Dir ist schon klar, daß die USA 6 Stunden hinter der MEZ sind? Der Neger hat wahrscheinlich die Agenturmeldungen noch nicht auf dem Frühstückstisch. Lame Ducks bekommen sowas erst Nachmittags. :D

Aber zum Thema: Tut mir echt leid für die Leut. Ich wünsche den Verletzten schnellstmögliche Genesung und den Hinterbliebenen der Toten alle Kraft der Welt in diesen schweren Stunden.

mick31
09.02.2016, 14:41
Die armen Leut.

Bei der guten alten Beamten DB gab es sowas nicht, aber seit der Rotstift regiert wird die Bahn zur Bundeswehr auf Schienen.

autochthon
09.02.2016, 14:46
Im Laufe der Tage wird dann durchsickern, dass einer der beiden Lokführer wegen Depressionen in Behandlung war.

Kreuzbube
09.02.2016, 14:51
Im Laufe der Tage wird dann durchsickern, dass einer der beiden Lokführer wegen Depressionen in Behandlung war.

Kalter Kaffee. Bei Unfällen auf eingleisigen Strecken sind oft Nachläßigkeiten bzw. Mißverständnisse beim Zugmeldeverfahren ursächlich. Das heißt, Fahrdienst A läßt seinen Zug fahren, obwohl von Fahrdienst B bereits einer in die Gegenrichtung geschickt wurde, weil beide nicht richtig miteinander redeten. Da gibt es genau festgelegte Sätze. Irgendwo treffen die Züge sich dann. Wird hier wahrscheinlich ähnlich sein. Warten wir`s ab.

Bestmann
09.02.2016, 14:54
Vielleicht stand eine RECHTSkurve bevor!?

Liebe Freund ich bitte Euch um Sachliche und dem schlimmen Unfall angemessene Aussagen .
Jedweder Spott ,oder gar Hohn ist völlig daneben ,Wir alle Trauern um die Toten ,und die Verletzten ,
Unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen .

In tiefer Trauer .

black_swan
09.02.2016, 15:30
http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_76918386/zugunglueck-bad-aibling-aufprall-mit-rund-100-km-h-vermutet.html

Wie kann es sein dass zwei Regionalzüge auf einer eingleisigen Strecken kollidieren können ???

Ich sage euch mal was ihr Politiker, ihr habt die Bahnreform und die Liberalisierung als GEIL empfunden, mit allen Folgen, ...in den ländlichen Regionen gibt es nur noch verwahrloste Bahnhöfe und diese wurden zu Haltestellen umgestaltet, da wo einst ein Fahrdienstleiter , eine Fahrkartenfachkraft, ein kleiner Imbissbetreiber, eine Gepäckaufbewahrung und ein Fahrradverleihbüro gewesen ist - ist heute absolute Totenstille.

Mit dem normalen Fahrdienstleiter, hätte man wunderbar mehr Service für die Fahrgäste und der Fahrdienstleiter am Bahnhof , musste jeden Zug abfertigen und diesen in einem Protokoll eintragen, darüber hinaus überwachte er seinen Bahnhof und wäre da etwas durchgekommen was nicht durchfahren darf, hätte er nicht nur ne Eil-Meldung gemacht sondern das ganze wäre dann im Vorfeld zu einem Zugstopp auf beiden Seiten gekommen.

Aber man meint man müsse Gewinne machen und den Steuerzahler entlasten, wer es glaubt wird seelig....heute fährt nur noch HighTech MÜLL rum und kaum Service und unser Steuergeld wird anderartig in böser Manier verschwendet...und das abgebaute Personal darf dann Stammkunde beim Jobcenter werden....."Wir schaffen das" hatte Merkel gesagt, wie Recht Sie hatte wenn es darum geht das Land runter zu wirtschaften.

ich58
09.02.2016, 16:03
Und mit Taxis zum Arzt auf Staatskosten. Lebensmittelversorgung bei Asylanten wäre auch ein gutes Thema.
Beileid den Familienangehörigen. Schuld sind die letzten Regierungen der BRD mit ihren Privatisierungsphantasien und dem Niedriglohnsektor. Sowas gibt es in keinem anderen Land.
Doch,in England war die Privatisierung noch schlimmer,jetzt hat man dort bei vielen Strecken die Rolle rückwärts gemacht. Spekulationen sind noch nicht angebracht.

Tryllhase
09.02.2016, 16:11
Kalter Kaffee. Bei Unfällen auf eingleisigen Strecken sind oft Nachläßigkeiten bzw. Mißverständnisse beim Zugmeldeverfahren ursächlich. Das heißt, Fahrdienst A läßt seinen Zug fahren, obwohl von Fahrdienst B bereits einer in die Gegenrichtung geschickt wurde, weil beide nicht richtig miteinander redeten. Da gibt es genau festgelegte Sätze. Irgendwo treffen die Züge sich dann. Wird hier wahrscheinlich ähnlich sein. Warten wir`s ab.
Induktive Zugsicherungsanlagen waren schon vor Kriegsende im damaligen Großdeutschland in einem hohen Prozentsatz verbaut, fielen aber leider der Demontage zum Opfer. Es gibt also über 70 Jahre Erfahrungen damit. Wenn eine solche Anlage anspricht, wird das Signal nicht auf frei gestellt. Normaler Weise sind Ausfälle durch entsprechende Redundanz nahezu ausgeschlossen. Natürlich nicht bei Sabotage.

Bolle
09.02.2016, 16:23
Mir stellen sich da Fragen wie:

Waren in beiden Zügen Passagiere?

Warum fahren auf einer eingleisigen Strecke zeitgleich zwei Züge aufeinander zu?

Welcher von beiden Zügen fuhr nicht Fahrplanmäßig und warum?

http://cdn3.spiegel.de/images/image-954616-galleryV9-bfri-954616.jpg

http://cdn3.spiegel.de/images/image-954562-galleryV9-grmv-954562.jpg

Mr. BIG
09.02.2016, 16:37
ganz klar: Putin war's

Kaum, aber AutoBAHN wars ausnahmsweise auch nicht!

Dornröschen
09.02.2016, 16:40
Eine sehr merkwürdige Sache. Über die Ursachen läßt man nichts raus.

Das passiert, wenn zwei Gewalten aufeinander treffen.

Kreuzbube
09.02.2016, 16:44
Induktive Zugsicherungsanlagen waren schon vor Kriegsende im damaligen Großdeutschland in einem hohen Prozentsatz verbaut, fielen aber leider der Demontage zum Opfer. Es gibt also über 70 Jahre Erfahrungen damit. Wenn eine solche Anlage anspricht, wird das Signal nicht auf frei gestellt. Normaler Weise sind Ausfälle durch entsprechende Redundanz nahezu ausgeschlossen. Natürlich nicht bei Sabotage.

Bei der PZB teilt - grob gesagt - der Gleismagnet, welcher mit dem Signal verbunden ist, dem Rechner in der Lok die Stellung des kommenden Signals mit. Dieser startet dann ein Überwachungsprogramm und bringt den Zug zum Stillstand, wenn es Fehlbedienungen des Lokführers feststellt. Natürlich ist kein System vor Mißbrauch/Sabotage sicher...siehe German Wings. Auch die PZB läßt sich verschiedentlich leicht außer Kraft setzen. Aber davon geht man ja nicht aus.

Tryllhase
09.02.2016, 16:47
Mir stellen sich da Fragen wie:
Waren in beiden Zügen Passagiere?
Warum fahren auf einer eingleisigen Strecke zeitgleich zwei Züge aufeinander zu?
Welcher von beiden Zügen fuhr nicht Fahrplanmäßig und warum?
http://cdn3.spiegel.de/images/image-954616-galleryV9-bfri-954616.jpg

http://cdn3.spiegel.de/images/image-954562-galleryV9-grmv-954562.jpg
Bei eingleisigen Strecken, und die hatten wir hier nach der Demontage zuhauf, geht es weniger um den Fahrplan, sondern um Streckenfreiheit. Hier bei uns fuhren zwischen zwei Personenzügen immer noch bis zu fünf Güterzüge, die natürlich nicht im Fahrplan stehen. Es passieren immer wieder subjektive Fehler, weshalb man die Strecke automatisch absichert.
Der schwerste Unfall, der hier in Mitteldeutschland vor Jahren passierte, geschah auf einer ungesicherten Strecke und führte zu einer sofortigen Nachrüstung.

Menetekel
09.02.2016, 16:52
Eine sehr merkwürdige Sache. Über die Ursachen läßt man nichts raus.

Das passiert, wenn zwei Gewalten aufeinander treffen.

Und auch dann, wenn nach Privatisierung solcher Anlagen die Gewinnmaximierung der ausschlaggebende Faktor ist. Was genau dahintersteckt wird der Masse dann auch verschleiert.

black_swan
09.02.2016, 18:47
Und auch dann, wenn nach Privatisierung solcher Anlagen die Gewinnmaximierung der ausschlaggebende Faktor ist. Was genau dahintersteckt wird der Masse dann auch verschleiert.

Ich war immer gegen die Privatisierung und vor allem gegen die Bahnreform gewesen, - das was kam war Personalabbau, Wegfall der Fernzüge im normalen Bereich also die guten D-Züge und InterRegio Züge ...Chemnitz , Rostock , Stralsund sind wie Konstanz vom Fernverkehr abgehängt .....

Auf der anderen Seite haben sich die Fahrpreise um 400% erhöht und was ich Krass finde dass die Qualität der Züge jedes Jahr schlechter wird...früher wurden zwischen Lübeck und Bad Kleinen gute alte Triebwagen Züge, - jetzt seit neustem der rote kleine HighTech Büchsenmist mit Stahlsitzen und pseudo-Polsters...

Die RE Verbindungen Cottbus - Dresden und Leipzig - Cottbus waren immer mit Halberstädter Reisezugwaggons und zwei IR Waggons bestückt und fuhr als Lokbespannter Zug, die 1.Klasse konnte sich sehen lassen...das was sich heute Talent Zug nennt ist eine Beleidigung für die zahlenden Fahrgäste...

Was dahinter steht ??? Die Auto Industrie man soll die Lust am Bahnfahren verlieren und sich ein Auto kaufen, und vor allem verdienen diese möchte Gern eisenbahnwaggonshersteller für Nix können eine Menge Geld und da steht noch viel mehr dahinter...es ist kein Zufall dass der Platz vor dem Berliner Hauptbahnhof Washingtown Platz heisst.

Klopperhorst
09.02.2016, 19:28
Ach wärste doch in Meckpom geblieben. Bei uns Bayern funktionieren die Dinge besser als bei Euch. Es war wohl ein Unglück.

Mal wieder alles in falschen Hals gekriegt?
Ich kenne die Strecke, und dort sind uralte Stellwerke. Oft besichtigt beim Vorbeifahren, der reinste Kabelsalat.

---

Mittelfrank
09.02.2016, 19:30
Menschliches Versagen war laut Medienberichten der Grund für das schwere Zugunglück in Bayern. Gegen wen sich die Ermittlungen richten, ist derzeit noch unbekannt.

Die Ursache für das schwere Zugunglück im bayerischen Bad Aibling ist nach ersten Ermittlungen "menschliches Versagen". Das berichteten die Nachrichtenagentur dpa und die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf "zuverlässige Quellen".

Wer genau für das Unglück verantwortlich zu machen sei, war zunächst nicht bekannt.

In Kürze mehr auf SPIEGEL ONLINE

sunbeam
09.02.2016, 19:33
Ach wärste doch in Meckpom geblieben. Bei uns Bayern funktionieren die Dinge besser als bei Euch. Es war wohl ein Unglück.

Was heißt bei "uns" in Bayern? Kommst Du nicht aus dem Drecksloch Berlin?

Tryllhase
09.02.2016, 19:36
Menschliches Versagen war laut Medienberichten der Grund für das schwere Zugunglück in Bayern. Gegen wen sich die Ermittlungen richten, ist derzeit noch unbekannt.
Die Ursache für das schwere Zugunglück im bayerischen Bad Aibling ist nach ersten Ermittlungen "menschliches Versagen". Das berichteten die Nachrichtenagentur dpa und die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf "zuverlässige Quellen".
Wer genau für das Unglück verantwortlich zu machen sei, war zunächst nicht bekannt.

In Kürze mehr auf SPIEGEL ONLINE
Eine solche Meldung ist eigentlich charakteristisch für Schadensfälle, wenn die Technik nicht schuld sein darf und die Beschuldigten sich nicht mehr verteidigen können. Aber da die Schuldigen ja auch außerhalb des Führerstandes aktiv gewesen sein könnten, bleibt nur das Abwarten.

Klopperhorst
09.02.2016, 19:37
Menschliches Versagen war laut Medienberichten der Grund für das schwere Zugunglück in Bayern. Gegen wen sich die Ermittlungen richten, ist derzeit noch unbekannt.
...

Ja klar, wenn die Stellwerke dort per Hand bedient werden, haben sie einen falsch umgelenkt.

---

herberger
09.02.2016, 19:38
Im TV hat ein Experte gesagt

"Es muss schon viel zusammen kommen wenn das Sicherheits System versagt"!

Tryllhase
09.02.2016, 19:40
Ja klar, wenn die Stellwerke dort per Hand bedient werden, haben sie einen falsch umgelenkt.

---
Der wäre aber automatisch zum Stehen gekommen!

Jodlerkönig
09.02.2016, 19:40
Ja klar, wenn die Stellwerke dort per Hand bedient werden, haben sie einen falsch umgelenkt.

---ich kann das nicht glauben, das dies noch von hand gemacht wird. und selbst wenn, würde dann nicht das sicherheitssystem unabhängig davon einsetzen?

Kreuzbube
09.02.2016, 19:41
Für die Dumpfbacken.
Privat ist der Betreiber der Züge. Die sind sauber und pünktlich.
Die Gleise gehören der DB, wie auch Stellwerk etc.

Die Strecke ist mit PZB ausgerüstet. Die Frage ist nun nur noch, ob das defekt war, weshalb überhaupt Züge fahren wenn das defekt ist, oder ob es außer Betrieb gesetzt wurde. Im letzteren Fall ist wiederum einerseits die Frage von wem, andererseits weshalb das Zeug nicht failsafe ist, d.h. wie bei jeder modernen Sicherheitseinrichtung im Apparatebau die Kiste automatisch sofort stillgelegt wird wenn die Sicherheitseinrichtung ausfällt.
In jedem Fall hat die Bahn da kompletten Mist installiert. Und zwar auf 90% ihrer Streckenkilometer.

Es muß gewährleistet sein, daß die Strecke geräumt werden kann. Bei Loks lassen sich alle Sicherheits-Einrichtungen überbrücken, was natürlich streng verboten ist. Früher haben wir uns bei den DR-Rangierloks immer köstlich amüsiert, weil die Plomben des Sifa-Überbrückungsschalters überall so ausgeleiert waren. Beweglich in beide Positionen, aber trotzdem gesichert. War ja auch lästig, das ständige Gedrücke.:))

Klopperhorst
09.02.2016, 19:58
ich kann das nicht glauben, das dies noch von hand gemacht wird. und selbst wenn, würde dann nicht das sicherheitssystem unabhängig davon einsetzen?

Das war wohl die Ursache:

Laut dem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland soll der Bahnbedienstete das automatische Signalsystem ausnahmsweise ausser Kraft gesetzt haben, um einen verspäteten Triebwagen noch «quasi von Hand durchzuwinken». Der entgegenkommende Zug habe ebenfalls grünes Licht bekommen.

http://www.nzz.ch/panorama/ungluecksfaelle-und-verbrechen/fassungslosigkeit-nach-zugskollision-1.18692621

---

Tryllhase
09.02.2016, 20:01
Das war wohl die Ursache:

Laut dem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland soll der Bahnbedienstete das automatische Signalsystem ausnahmsweise ausser Kraft gesetzt haben, um einen verspäteten Triebwagen noch «quasi von Hand durchzuwinken». Der entgegenkommende Zug habe ebenfalls grünes Licht bekommen.

http://www.nzz.ch/panorama/ungluecksfaelle-und-verbrechen/fassungslosigkeit-nach-zugskollision-1.18692621

---
Das erinnert mich sehr weitläufig an die Tschernobyl-Katastrophe.

Filofax
09.02.2016, 20:07
Ich war immer gegen die Privatisierung und vor allem gegen die Bahnreform gewesen, - das was kam war Personalabbau, Wegfall der Fernzüge im normalen Bereich also die guten D-Züge und InterRegio Züge ...Chemnitz , Rostock , Stralsund sind wie Konstanz vom Fernverkehr abgehängt .....

Auf der anderen Seite haben sich die Fahrpreise um 400% erhöht und was ich Krass finde dass die Qualität der Züge jedes Jahr schlechter wird...früher wurden zwischen Lübeck und Bad Kleinen gute alte Triebwagen Züge, - jetzt seit neustem der rote kleine HighTech Büchsenmist mit Stahlsitzen und pseudo-Polsters...

Die RE Verbindungen Cottbus - Dresden und Leipzig - Cottbus waren immer mit Halberstädter Reisezugwaggons und zwei IR Waggons bestückt und fuhr als Lokbespannter Zug, die 1.Klasse konnte sich sehen lassen...das was sich heute Talent Zug nennt ist eine Beleidigung für die zahlenden Fahrgäste...

Was dahinter steht ??? Die Auto Industrie man soll die Lust am Bahnfahren verlieren und sich ein Auto kaufen, und vor allem verdienen diese möchte Gern eisenbahnwaggonshersteller für Nix können eine Menge Geld und da steht noch viel mehr dahinter...es ist kein Zufall dass der Platz vor dem Berliner Hauptbahnhof Washingtown Platz heisst.

Dahinter steckt der Vandalismus, heute werden Züge nach dem Gesichtspunkt entwickelt, dass von "Jugendlichen" möglichst wenig Schäden angerichtet werden können.

Ausserdem ist das was Du erzählst doch ziemlicher Quatsch, früher waren Züge viel dreckiger. Heute sind sie - leider nur erreicht durch Kameraüberwachung - viel sauberer als früher. Gerade auf den Nebenstrecken hat sich extrem viel verbessert seit der Privatisierung der Bahn.

black_swan
09.02.2016, 20:10
Dahinter steckt der Vandalismus, heute werden Züge nach dem Gesichtspunkt entwickelt, dass von "Jugendlichen" möglichst wenig Schäden angerichtet werden können.

Ausserdem ist das was Du erzählst doch ziemlicher Quatsch, früher waren Züge viel dreckiger. Heute sind sie - leider nur erreicht durch Kameraüberwachung - viel sauberer als früher. Gerade auf den Nebenstrecken hat sich extrem viel verbessert seit der Privatisierung der Bahn.

dann fährst du selten Bahn und das Argument von Vandalismus ist ja lächerlich....hast du dir mal die Sitze in den Talent Zügen angesehen ??? Grauenvoll !!

In den Halberstädter Reisezugwagen war das Sitzen im Zug angenehm, nein man möchte Zeit sparen damit die Lok nicht mehr rangieren muss und man will einfach die Reinigungskosten sparen....damals hat man angefangen die Züge nur alle 3 Tage zu reinigen , deswegen waren die Züge dreckig...

und mit mehr Sicherheitspersonal und so weiter könnte man sofort gegen Vandalismus vorgehen, das setzt voraus dass die Gerichte auch Jugendliche extrem hart bestrafen und sich nicht von Gutmensch Menschenrechtsblödsinn vollabern lassen.

Shahirrim
09.02.2016, 20:20
Bahn-Experte hält das Unglück für kriminelle Absicht:
http://www.focus.de/regional/videos/ehemaliger-ingenieur-der-deutschen-bahn-bahnexperte-bodack-hinter-dem-unglueck-steckt-kriminelle-absicht_id_5272547.html

Von was soll hier abgelenkt werden? Fasching oder die Schwierigkeiten, in denen die Deutsche Bank momentan steckt?

Shahirrim
09.02.2016, 20:25
Das war wohl die Ursache:

Laut dem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland soll der Bahnbedienstete das automatische Signalsystem ausnahmsweise ausser Kraft gesetzt haben, um einen verspäteten Triebwagen noch «quasi von Hand durchzuwinken». Der entgegenkommende Zug habe ebenfalls grünes Licht bekommen.

http://www.nzz.ch/panorama/ungluecksfaelle-und-verbrechen/fassungslosigkeit-nach-zugskollision-1.18692621

---

Ein ehemaliger Ingenieur der Bahn hält das inzwischen für kriminelle Absicht! Siehe das Video vom Focus in Beitrag 56!

MorganLeFay
09.02.2016, 20:26
Der Typ, der den Fehler gemacht hat (so die Meldung stimmt), ist auch eine arme Sau.

Helgoland
09.02.2016, 20:29
Der Typ, der den Fehler gemacht hat (so die Meldung stimmt), ist auch eine arme Sau.

Um das mal sehr, sehr vorsichtig auszudrücken.

Filofax
09.02.2016, 20:47
dann fährst du selten Bahn und das Argument von Vandalismus ist ja lächerlich....hast du dir mal die Sitze in den Talent Zügen angesehen ??? Grauenvoll !!

In den Halberstädter Reisezugwagen war das Sitzen im Zug angenehm, nein man möchte Zeit sparen damit die Lok nicht mehr rangieren muss und man will einfach die Reinigungskosten sparen....damals hat man angefangen die Züge nur alle 3 Tage zu reinigen , deswegen waren die Züge dreckig...

und mit mehr Sicherheitspersonal und so weiter könnte man sofort gegen Vandalismus vorgehen, das setzt voraus dass die Gerichte auch Jugendliche extrem hart bestrafen und sich nicht von Gutmensch Menschenrechtsblödsinn vollabern lassen.

Du hast Recht, ich fahre eher selten Zug, wohne aber auch nicht in Brandenburg sondern im südlichen Bayern.
Der Vandalismus - Aspekt spielt natürlich bei Zügen eine grosse Rolle, schau Dir doch nur mal heute die Toiletten an! Warum werden die wohl so gebaut?

Ich kenne die BOB und deren Züge sind sehr sauber, allerdings kann es auch sein dass es bei uns in Bayern einfach weniger assiges Antifa - Gespack gibt als in anderen Bundesländern (Linke sind wohl schlimmer als Kanacken was Vandalismus betrifft).

Oder schau Dir mal die Bahnhöfe bei uns in Bayern an, die haben sich extrem verbessert (Sauberkeit), ist einfach nicht zu leugnen.
Das Berliner Umland ist natürlich immer ein schwieriges Pflaster aus den oben genannten Gründen (viele linke Halbaffen, dazu noch Spacken aus Berlin die sich mal aufs Land rauswagen).

Wolf Fenrir
09.02.2016, 20:56
Die Stellwerke sind dort noch von Hand betrieben.
Hat wohl einige Berufspendler erwischt.

---Ich muss dir widersprechen Horst ! Die alten mechanischen Stellwerke ( Sicherungen ) waren wesentlich sicherer wie dieser elektronische Dreck !

PS: Auch dort gab es keine alte zuverlässige Technik mehr, entweder der super Computer hat versagt oder ein Lockführer war auf dem Amok Trip...

Strandwanderer
09.02.2016, 21:30
.
In diesem Video wird die Strecke zwischen Holzkirchen und Rosenheim aus Führerstandssicht gezeigt.


https://www.youtube.com/watch?v=VsobYN4etCo


Es wird deutlich, daß bei der kurvigen Strecke keiner der Triegwagenführer eine Möglichkeit hatte, rechtzeitig zu bremsen.

Etwa bei Minute 32:50 kommt die Kurve, in der sich das Unglück ereignete. Es ist eine langgezogene Kurve mit eingeschränkter Sicht.

Besonders tragisch: Nur kurz danach verläuft die Strecke wieder schnurgerade. Hier hätten die Triebwagenführer sich rechtzeitig sehen können.

brain freeze
10.02.2016, 08:06
Ein ehemaliger Ingenieur der Bahn hält das inzwischen für kriminelle Absicht! Siehe das Video vom Focus in Beitrag 56!

Gibt es inzwischen Augenzeugenberichte der leichter Verletzten direkt vom Unglücksort?

Menetekel
10.02.2016, 08:10
Ich war immer gegen die Privatisierung und vor allem gegen die Bahnreform gewesen, - das was kam war Personalabbau, Wegfall der Fernzüge im normalen Bereich also die guten D-Züge und InterRegio Züge ...Chemnitz , Rostock , Stralsund sind wie Konstanz vom Fernverkehr abgehängt .....

Auf der anderen Seite haben sich die Fahrpreise um 400% erhöht und was ich Krass finde dass die Qualität der Züge jedes Jahr schlechter wird...früher wurden zwischen Lübeck und Bad Kleinen gute alte Triebwagen Züge, - jetzt seit neustem der rote kleine HighTech Büchsenmist mit Stahlsitzen und pseudo-Polsters...

Die RE Verbindungen Cottbus - Dresden und Leipzig - Cottbus waren immer mit Halberstädter Reisezugwaggons und zwei IR Waggons bestückt und fuhr als Lokbespannter Zug, die 1.Klasse konnte sich sehen lassen...das was sich heute Talent Zug nennt ist eine Beleidigung für die zahlenden Fahrgäste...

Was dahinter steht ??? Die Auto Industrie man soll die Lust am Bahnfahren verlieren und sich ein Auto kaufen, und vor allem verdienen diese möchte Gern eisenbahnwaggonshersteller für Nix können eine Menge Geld und da steht noch viel mehr dahinter...es ist kein Zufall dass der Platz vor dem Berliner Hauptbahnhof Washingtown Platz heisst.

Diese Feststellungen oder Erkenntnisse , wogegen es nichts zu widersprechen gibt, hat schon mal wer in den Zwanzigern gemacht. Auch zu dieser Zeit hat die Wirtschaft und das Geld bestimmt, was laufen sollte. Man baucht doch nur als neuestes Beispiel die E-Autos betrachten, welche ja nun mit allen Tricks der Masse schmackhaft gemacht werden sollen.
Aber da die genau wissen, daß die Masse NIE zusammenhalten wird und diesem Geldzauber ein Ende setzt, können die weiterhin machen, was denen gefällt. Und immer wieder finden sich genug Schlafschafe, die unüberlegt den Quatsch aufsaugen und gut heißen.

Bestmann
10.02.2016, 08:25
Ein ehemaliger Ingenieur der Bahn hält das inzwischen für kriminelle Absicht! Siehe das Video vom Focus in Beitrag 56!

Wenn sich dies Aussage Bewahrheitet , oh oh -

RoyalTS
10.02.2016, 08:42
Das kann keine andere Ursache haben, ich selbst bin eine beliebte Strecke gefahren, welche genauso verläuft wie diese.
Der Unterschied besteht darin, an der Treffpunkt-bzw. Ausweichstelle der beiden Züge, muss eigentlich immer der eine auf den anderen warten.
So auch auf der Zuglinie Chemnitz-Vejprty in Tschechien....eingleisig, es gibt kaum eine schönere Eisenbahnstrecke als diese....dort ist es immer so gewesen, das es einen Bahnhof gab, wo sich die beiden Züge trafen und so lange der eine nicht da war, durfte der andere nicht weiter fahren.
Ferner haben beide Sprechfunk und Zugtelefon, beide haben die Zuginstruktionen und die Abfahrtszeiten des jeweilig anderen im Kopf.
Also technische Versagen schließe ich definitiv aus.

Mütterchen
10.02.2016, 08:44
Das war wohl die Ursache:

Laut dem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland soll der Bahnbedienstete das automatische Signalsystem ausnahmsweise ausser Kraft gesetzt haben, um einen verspäteten Triebwagen noch «quasi von Hand durchzuwinken». Der entgegenkommende Zug habe ebenfalls grünes Licht bekommen.

http://www.nzz.ch/panorama/ungluecksfaelle-und-verbrechen/fassungslosigkeit-nach-zugskollision-1.18692621

---


Das verstehe ich nicht ganz. Der Triebwagen sollte - vom Bahnbediensteten nach demnach vager Schätzung - rechtzeitig an der Ausweichstelle ankommen?
Da müsste doch noch einiges an Pufferzeit dazwischen liegen. Oder hätte der entgegenkommende Zug normalerweise einen längeren Stopp an der Ampel, der versehentlich aufgehoben wurde? Aber von diesem Zug muss man doch gewusst haben... der fuhr doch fahrplanmäßig diese Strecke. Und ich kann auch nicht glauben dass man diese Signalanlage so einfach manipulieren kann.

Leberecht
10.02.2016, 09:01
Die Stellwerke sind dort noch von Hand betrieben.
Hat wohl einige Berufspendler erwischt.

---
Ein Professor der TU Dresden, laut Radio Bayern 5 Spezialist und Koryphäe für Bahn-Sicherungstechnik, meinte heute früh im Interview mit dem Sender, die Strecke wäre mit neuester Sicherheitstechnik nachgerüstet worden und der Zug hätte bei menschlichem Fehlverhalten automatisch zum Stillstand kommen müssen. Der Frage des Reporters, warum das nicht geschah, wich er aber mit allgemeinem Blabla aus.

Don_Stefano
10.02.2016, 09:17
Ein Professor der TU Dresden, laut Radio Bayern 5 Spezialist und Koryphäe für Bahn-Sicherungstechnik, meinte heute früh im Interview mit dem Sender, die Strecke wäre mit neuester Sicherheitstechnik nachgerüstet worden und der Zug hätte bei menschlichem Fehlverhalten automatisch zum Stillstand kommen müssen. Der Frage des Reporters, warum das nicht geschah, wich er aber mit allgemeinem Blabla aus.

Ich stelle mir auch so einige Fragen zu diesem Unglück. Unter normalen Umständen hätte das so keinesfalls passieren dürfen. Die Sicherheitssysteme hätten sofort reagiert. Es gehört zu den ältesten und wichtigsten Sicherheitssystemen der Eisenbahn, dass auf einer eingleisigen Strecke niemals zwei Züge aufeinander zufahren können. Zumal sieht doch auch die Netzüberwachung wenn irgendwas schiefläuft und das müsste doch auch in den Netzüberwachungszentren sofort Großalarm auslösen BEVOR was passiert. Ich kann mir definitv nicht erklären wie das passieren konnte. Es sei denn - irgendjemand hat dafür gesorgt dass es passiert- wie ja schon der frühere Bahningenieur ja bereits angedeutet hat.

Don_Stefano
10.02.2016, 09:34
Gibt es inzwischen Augenzeugenberichte der leichter Verletzten direkt vom Unglücksort?

Mehrere, sie stammen von unerverletzten Fahrgästen. Aber mehr als dass es plötzlich geknallt bzw. der Zug noch Sekunden vorher starkt gebremst hat und man nach dem Crash versucht hat soweit es geht zu helfen und begonnen hat die leicht verletzten Leute aus dem Zug zu bringen kommt da nicht rüber - was sollen sie auch sagen. Über die Unglücksursache können die aber absolut nichts sagen. Die Fahrt verlief demnach bis zum Unglück völlig normal.

brain freeze
10.02.2016, 09:42
Mehrere, sie stammen von unerverletzten Fahrgästen. Aber mehr als dass es plötzlich geknallt bzw. der Zug noch Sekunden vorher starkt gebremst hat und man nach dem Crash versucht hat soweit es geht zu helfen und begonnen hat die leicht verletzten Leute aus dem Zug zu bringen kommt da nicht rüber - was sollen sie auch sagen. Über die Unglücksursache können die aber absolut nichts sagen. Die Fahrt verlief demnach bis zum Unglück völlig normal.

Gib mal ein paar Videolinks zu Aussagen von Fahrgästen.

Don_Stefano
10.02.2016, 09:58
Gib mal ein paar Videolinks zu Aussagen von Fahrgästen.

Videolinks hab ich keine, aber ein paar Augenzeugenberichte:

http://www.merkur.de/bayern/zugunglueck-bad-aibling-augenzeugenbericht-augenzeuge-schildert-schreckliche-ereignisse-6109830.html

http://www.rosenheim24.de/rosenheim/mangfalltal/bad-aibling-ort28271/schildert-insasse-zug-unglueck-aibling-6108644.html

elas
10.02.2016, 10:23
Ich muss dir widersprechen Horst ! Die alten mechanischen Stellwerke ( Sicherungen ) waren wesentlich sicherer wie dieser elektronische Dreck !

PS: Auch dort gab es keine alte zuverlässige Technik mehr, entweder der super Computer hat versagt oder ein Lockführer war auf dem Amok Trip...

Erste politische Stimmen gebrauchen bereits die Floskel "mit Absicht" als Frage formuliert.
Nachtigall ich hör dir trapsen.
Aber unsere unabhängige Wahrheitspresse wird die Wahrheit schon herausfinden (die man dem Volk zumuten darf)

Don_Stefano
10.02.2016, 10:33
Erste politische Stimmen gebrauchen bereits die Floskel "mit Absicht" als Frage formuliert.
Nachtigall ich hör dir trapsen.
Aber unsere unabhängige Wahrheitspresse wird die Wahrheit schon herausfinden (die man dem Volk zumuten darf)

Wo gibts die Info dass auch aus der Ecke der Politik die Möglichkeit der Absicht in Erwägung gezogen wird? Das hab ich bislang nur von dem ehemaligen Bahnmitarbeiter gehört.

ich58
10.02.2016, 10:36
Spätesten im Abschlußbericht des EBA kann man alles lesen.

elas
10.02.2016, 10:37
Wo gibts die Info dass auch aus der Ecke der Politik die Möglichkeit der Absicht in Erwägung gezogen wird? Das hab ich bislang nur von dem ehemaligen Bahnmitarbeiter gehört.

In Bayern1 vor 1 Std. gehört. Ich glaub es war sogar der bay. Innenminister.

Sathington Willoughby
10.02.2016, 10:41
Vor 2 Jahren ist ein spanischer Lokführer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in eine Kurve gerast und hat knapp 40 Menschen in den Tod gerissen.
Oder der German Wings-Pilot.
Menschliches Versagen kann man nie ausschließen.
In ein paar Tagen sind wir wohl klüger.

Einen Anschlag kann ich mir nicht vorstellen, die Trümmer würden anders liegen. Aber abwarten.

Sondermeldung
10.02.2016, 10:50
Was ich einfach nicht verstehen kann.... wenn die zwei verunglückten Züge regelmäßig (also nach Fahrplan) auf der eingleisigen Strecke zwischen Bahhof A und B verkehren, dann weiß man doch in Bahnhof A und B, zu welcher Zeit ein Zug "im Gleis" ist.

Warum hat ein Zug mit Verspätung überhaupt "Ausfahrt" im Bahnhof "A" in das Gleis bekommen, wenn man doch genau wußte, daß ein anderer fahrplanmäßiger (pünktlicher)Linienzug aus Bahnhof "B" unterwegs ist ?

Liegt das daran, daß viele Bahnhöfe gar kein Personal vor Ort haben, welches die Signale nach Vorschrift UND VERSTAND setzen ?

Chronos
10.02.2016, 10:57
Erste politische Stimmen gebrauchen bereits die Floskel "mit Absicht" als Frage formuliert.
Nachtigall ich hör dir trapsen.
Aber unsere unabhängige Wahrheitspresse wird die Wahrheit schon herausfinden (die man dem Volk zumuten darf)
Was spricht gegen die Darstellung in den Medien, dass es sich schlicht um einen menschlichen Fehler handelte?

Ein Stellwerkmitarbeiter soll die Sicherungseinrichtungen der Strecke ausgeschaltet haben, damit ein verspäteter Zug noch aus dem bewussten Streckenabschnitt ausfahren konnte?

Ich kenne mich mit den technischen Einrichtungen der Bahn nicht aus, aber das klingt doch sehr plausibel.

Don_Stefano
10.02.2016, 10:58
Vor 2 Jahren ist ein spanischer Lokführer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in eine Kurve gerast und hat knapp 40 Menschen in den Tod gerissen.
Oder der German Wings-Pilot.
Menschliches Versagen kann man nie ausschließen.
In ein paar Tagen sind wir wohl klüger.


Du meinst man sagt uns die Wahrheit??? :?

Bei dem German Wings Absturz hab ich so meine Zweifel an der offiziellen Darstellung.

Und hier - ich weiß nicht. Interessant ist aber dass der ehemalige Bahningenieur auch eine Manipulation von aussen für grundsätzlich möglich (wenn auch nicht wahrscheinlich) hielt. Aber wer weiß...

Rumburak
10.02.2016, 11:03
Wurde vielleicht schon verlinkt.


Bahnexperte Bodack: "Hinter dem Unglück steckt kriminelle Absicht"
Noch immer ist unklar, was das Zugunglück im oberbayerischen Bad Aibling ausgelöst hat. Der ehemalige Entwicklungsingenieur Karl-Dieter Bodack ist sich sicher, dass der Zusammenstoß nur durch eine bewusste Handlung passieren konnte.
http://m.focus.de/regional/videos/ehemaliger-ingenieur-der-deutschen-bahn-bahnexperte-bodack-hinter-dem-unglueck-steckt-kriminelle-absicht_id_5272547.html

Fortuna
10.02.2016, 11:06
Was spricht gegen die Darstellung in den Medien, dass es sich schlicht um einen menschlichen Fehler handelte?

Ein Stellwerkmitarbeiter soll die Sicherungseinrichtungen der Strecke ausgeschaltet haben, damit ein verspäteter Zug noch aus dem bewussten Streckenabschnitt ausfahren konnte?

Ich kenne mich mit den technischen Einrichtungen der Bahn nicht aus, aber das klingt doch sehr plausibel.

Also hat der jetzt alle Schuld, weil er so dumm war Fehler ausbuegeln und den Laden am Laufen halten zu wollen.

Vielleicht wurde sowas schon oefter gemacht und hat immer geklappt. Wer schon einmal komplexe Ablaeufe gesteuert und Verantwortung fuer reibungsloses Funktionieren getragen hat, der weiss dass gelegentlich der "Dienstweg" verlassen und nach Opportunitaet "pragmatisch" gehandelt wird, damit "die Raeder rollen".

Haette er sich hingestellt, mit den Schultern gezuckt und gar nichts gemacht haette es vielleicht eine erhebliche Betriebsstoerung und Druck von oben gegeben. Im Nachhinein betrachtet waere das aber natuerlich die bessere Loesung gewesen.

Chronos
10.02.2016, 11:10
Also hat der jetzt alle Schuld, weil er so dumm war Fehler ausbuegeln und den Laden am Laufen halten zu wollen.

Vielleicht wurde sowas schon oefter gemacht und hat immer geklappt. Wer schon einmal komplexe Ablaeufe gesteuert und Verantwortung fuer reibungsloses Funktionieren getragen hat, der weiss dass gelegentlich der "Dienstweg" verlassen und nach Opportunitaet "pragmatisch" gehandelt wird, damit "die Raeder rollen".

Haette er sich hingestellt, mit den Schultern gezuckt und gar nichts gemacht haette es vielleicht eine erhebliche Betriebsstoerung und Druck von oben gegeben. Im Nachhinein betrachtet waere das aber natuerlich die bessere Loesung gewesen.
Ich hatte keine Schuldzuweisung geschrieben, sondern nur eine Frage gestellt.

Nichts liegt mir ferner, als hier zu voreiligen Schlüssen zu kommen. Dazu kenne ich viel zu wenige technische und organisatorische Details des Bahnbetriebs.

Fortuna
10.02.2016, 11:22
Ich hatte keine Schuldzuweisung geschrieben, sondern nur eine Frage gestellt.

Nichts liegt mir ferner, als hier zu voreiligen Schlüssen zu kommen. Dazu kenne ich viel zu wenige technische und organisatorische Details des Bahnbetriebs.


Das wollte ich Dir nicht unterstellen. Mir ging es nur um eine moegliche Zwangslage des Suendenbocks, der vielleicht auch nur ein Opfer ist. Bei sowas haengt man immer die Kleinen.

Don_Stefano
10.02.2016, 11:53
Also hat der jetzt alle Schuld, weil er so dumm war Fehler ausbuegeln und den Laden am Laufen halten zu wollen.

Vielleicht wurde sowas schon oefter gemacht und hat immer geklappt. Wer schon einmal komplexe Ablaeufe gesteuert und Verantwortung fuer reibungsloses Funktionieren getragen hat, der weiss dass gelegentlich der "Dienstweg" verlassen und nach Opportunitaet "pragmatisch" gehandelt wird, damit "die Raeder rollen".

Haette er sich hingestellt, mit den Schultern gezuckt und gar nichts gemacht haette es vielleicht eine erhebliche Betriebsstoerung und Druck von oben gegeben. Im Nachhinein betrachtet waere das aber natuerlich die bessere Loesung gewesen.

Das ist fast überall so. Es gibt einen Dienstweg, aber der wird umgangen damit es funktioniert, weil der Dienstweg nämlich nur dann klappt wenn alles wie am Schnürchen läuft. Also verläßt man Dienstweg bzw. es wird auch erwartet dass man ihn verläßt damit z.B. ein Kunde zufrieden ist. In 99% der Fälle gehts gut. Und einmal gehts dann schief. Der Dumme ist dann derjenige der alles getan hat damit die Sache läuft. Hatte sowas letztes Jahr auch durch - zum Glück gings "nur" um Geld und nicht um Menschenleben...

luis_m
10.02.2016, 12:09
Es wird wohl eine unglückliche Verkettung von Zufällen gewesen sein.
Und wer glaubt, daß mit den eingebauten System wie PZB solche Unfälle ausgeschloßen sind, unterliegt einem Irrtum.

Filofax
10.02.2016, 12:28
.
In diesem Video wird die Strecke zwischen Holzkirchen und Rosenheim aus Führerstandssicht gezeigt.


https://www.youtube.com/watch?v=VsobYN4etCo


Es wird deutlich, daß bei der kurvigen Strecke keiner der Triegwagenführer eine Möglichkeit hatte, rechtzeitig zu bremsen.

Etwa bei Minute 32:50 kommt die Kurve, in der sich das Unglück ereignete. Es ist eine langgezogene Kurve mit eingeschränkter Sicht.

Besonders tragisch: Nur kurz danach verläuft die Strecke wieder schnurgerade. Hier hätten die Triebwagenführer sich rechtzeitig sehen können.

Ich denke der Unfall kam später, etwa bei 33:40, als die Strecke schon wieder gerade war.

Sehen war trotzdem schwierig, war ja stockdunkel, und entgegenkommende Lichter müsen nicht immer sofort als Zug erkannt werden...

Filofax
10.02.2016, 12:31
Ein Professor der TU Dresden, laut Radio Bayern 5 Spezialist und Koryphäe für Bahn-Sicherungstechnik, meinte heute früh im Interview mit dem Sender, die Strecke wäre mit neuester Sicherheitstechnik nachgerüstet worden und der Zug hätte bei menschlichem Fehlverhalten automatisch zum Stillstand kommen müssen. Der Frage des Reporters, warum das nicht geschah, wich er aber mit allgemeinem Blabla aus.

War das der Typ mit dem Sprachfehler der fast nicht zu verstehen war?

Schlummifix
10.02.2016, 12:39
Wurde vielleicht schon verlinkt.
http://m.focus.de/regional/videos/ehemaliger-ingenieur-der-deutschen-bahn-bahnexperte-bodack-hinter-dem-unglueck-steckt-kriminelle-absicht_id_5272547.html

Richtig, wir leben nicht im Mittelalter. Sowas ist unmöglich.

Das war Mord !


Vermutungen gehen dahin, dass der zuständige Fahrdienstleiter im Stellwerk den beiden aufeinander zufahrenden Zügen gleichzeitig die Einfahrt in den Streckenabschnitt erlaubt hat. Die technische Sicherung, die dies verhindern soll, soll der Fahrdienstleiter zweimal ausser Kraft gesetzt haben.

Das ist wieder so eine Germanwings-Geschichte. In der BRD gibt es immer mehr Irre !!

Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/zugunglueck-von-bad-aibling-fahrdienstleiter-soll-sicherungssystem-ausser-kraft-gesetzt-haben-1.2857330

Strandwanderer
10.02.2016, 12:48
Ich denke der Unfall kam später, etwa bei 33:40, als die Strecke schon wieder gerade war.


Falsch.

http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/unglueckstelle-rettungseinsatz-bad-aibling-karte-infografik-grafik-info-bild-50776488-44496500/3,w=559,c=0.bild.gif http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/luftaufnahme-der-ungluecksstelle-in-der-naehe-von-bad-aibling-50773192-44493586/2,c=0,h=554.bild.jpg

Siehst du hier eine "gerade Strecke"?

Im Video sieht man bei Minute 32:32 sogar links die Auffahrt zum Klärwerk.


Sehen war trotzdem schwierig, war ja stockdunkel, und entgegenkommende Lichter müsen nicht immer sofort als Zug erkannt werden...

Das ist nun wiklich Unsinn.

Abgesehen davon, daß in diesem Fall aufgrund der Kurve und der baumbestandenen Streckenränder keiner der Triebwagenführer den anderen Zug rechtzeitig sehen konnte:

Was soll denn auf einer Schienenstrecke sonst entgegenkommen, - der Lieferwagen vom Pizzaservice?

Filofax
10.02.2016, 12:58
Was spricht gegen die Darstellung in den Medien, dass es sich schlicht um einen menschlichen Fehler handelte?

Ein Stellwerkmitarbeiter soll die Sicherungseinrichtungen der Strecke ausgeschaltet haben, damit ein verspäteter Zug noch aus dem bewussten Streckenabschnitt ausfahren konnte?

Ich kenne mich mit den technischen Einrichtungen der Bahn nicht aus, aber das klingt doch sehr plausibel.

Eben, klingt plausibel.

Wer z.B. morgens von Rosenheim zum Bahnhof München - Siebenzwerge fahren will der nimmt die BOB über Holzkirchen. Um 6.50 in den Schulferien (Unfallzeitpunkt) sind die Züge Richtung München wahrscheinlich sehr voll, während die Züge die aus Richtung München (bzw. Holzkirchen) eher leer sind, weil wohl eher weniger Mingener in der Provinz arbeiten.

Der Zug nach Holzkirchen ist also verspätet, der "unwichtige" Zug zurück (wahrscheinlich fast leer, muss dann wieder die nächste Pendlerfahrt ab Rosenheim übernehmen) ist aber pünktlich. Weil aber der verspätete Zug voller ungeduldiger Pendler jetzt noch später dran ist, da er erst warten muss bis der "Leerzug" die eingleisige Strecke durchfahren hat, überlegt sich der Fahrdiensleiter folgendes:
Ich lass einfach den verspäteten Zug durch, der pünktliche Zug soll warten (oder aber er meint der sei eh zum Zeitpunkt der Kreuzung noch auf einem zweigleisigem Abschnitt, halte ich aber eher für unwahrscheinlich), denn da spielt die Pünktlichkeit keine so grosse Rolle.
Ich glaube, solche "Absprachen" sind gegen alle Dienstvorschriften. Wird aber natürlich trotzdem gemacht, hier gilt wie überall der Grundsatz: Time is Money.

Tausendmal gehts gut, einmal eben in die Hose.

Obs wirklich so war oder so ähnlich kann ich natürlich nicht sagen, eine Erklärungsmöglichkeit wäre es.

Leberecht
10.02.2016, 13:02
War das der Typ mit dem Sprachfehler der fast nicht zu verstehen war?
War so um 7 rum. Nein, einen Sprachfehler hatte ich bei ihm nicht bemerkt.

Filofax
10.02.2016, 13:07
Falsch.

http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/unglueckstelle-rettungseinsatz-bad-aibling-karte-infografik-grafik-info-bild-50776488-44496500/3,w=559,c=0.bild.gif http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/luftaufnahme-der-ungluecksstelle-in-der-naehe-von-bad-aibling-50773192-44493586/2,c=0,h=554.bild.jpg

Siehst du hier eine "gerade Strecke"?



Das ist nun wiklich Unsinn.

Abgesehen davon, daß in diesem Fall aufgrund der Kurve und der baumbestandenen Streckenränder keiner der Triebwagenführer den anderen Zug rechtzeitig sehen konnte:

Was soll denn auf einer Schienenstrecke sonst entgegenkommen, - der Lieferwagen vom Pizzaservice?

Ok, etwas früher, aber man siehts ja an der Skizze, die Strecke war schon wieder fast gerade. So hatte ichs auch in Erinnerung.

Zu den Lichtern:

Das kommt auf die Streckenführung, den Baumbestand usw. an.
Der Zugführer rechnet ja zunächst nicht mit einem entgegenkommenden Zug, also nimmt er die Lichter etwas anderes war.Ob in einer sehr weiten Kurve jetzt die Lichter auf den Schienen sind oder daneben ist nicht sofort klar zu erkennen. Das gibt immer Interpretationsspielraum.

Der Zug hat ja wohl auch noch gebremst vor dem Aufprall, andernfalls hätte es wohl noch sehr viel mehr Todesopfer gegeben.

Filofax
10.02.2016, 13:09
War so um 7 rum. Nein, einen Sprachfehler hatte ich bei ihm nicht bemerkt.

Dann wars ein anderer.

Bei n-tv oder einem dieser Sender gab es einen Professor mit üblen Sprachfehler, den hast kaum verstanden.
Hab mich die ganze Zeit gefragt warum die so jemand ins Studio holen, Bahnexperte hin oder her...

moishe c
10.02.2016, 13:11
Eben, klingt plausibel.

Wer z.B. morgens von Rosenheim zum Bahnhof München - Siebenzwerge fahren will der nimmt die BOB über Holzkirchen. Um 6.50 in den Schulferien (Unfallzeitpunkt) sind die Züge Richtung München wahrscheinlich sehr voll, während die Züge die aus Richtung München (bzw. Holzkirchen) eher leer sind, weil wohl eher weniger Mingener in der Provinz arbeiten.

Der Zug nach Holzkirchen ist also verspätet, der "unwichtige" Zug zurück (wahrscheinlich fast leer, muss dann wieder die nächste Pendlerfahrt ab Rosenheim übernehmen) ist aber pünktlich. Weil aber der verspätete Zug voller ungeduldiger Pendler jetzt noch später dran ist, da er erst warten muss bis der "Leerzug" die eingleisige Strecke durchfahren hat, überlegt sich der Fahrdiensleiter folgendes:
Ich lass einfach den verspäteten Zug durch, der pünktliche Zug soll warten (oder aber er meint der sei eh zum Zeitpunkt der Kreuzung noch auf einem zweigleisigem Abschnitt, halte ich aber eher für unwahrscheinlich), denn da spielt die Pünktlichkeit keine so grosse Rolle.
Ich glaube, solche "Absprachen" sind gegen alle Dienstvorschriften. Wird aber natürlich trotzdem gemacht, hier gilt wie überall der Grundsatz: Time is Money.

Tausendmal gehts gut, einmal eben in die Hose.

Obs wirklich so war oder so ähnlich kann ich natürlich nicht sagen, eine Erklärungsmöglichkeit wäre es.




Mein lieber Scholli, du hast aber Vorstellungen von einem Eisenbahnbetrieb!


Also ich denke mal, daß jeweils VOR Beginn der eingleisigen Strecke - also an beiden Enden - ein Signal (2, Vor- und Hauptsignal) steht. Und daß diese beiden Signale von EINEM, nämlich dem selben, Stellwerk aus bedient werden!

Und dann KANN und DARF der Stellwerker NICHT auf beiden Seiten gleichzeitig die Einfahrt freigeben! Wir sind doch hier nicht im Wilden Westen!

Jodlerkönig
10.02.2016, 13:13
irgendein vollarsch hat im zug nach der kollision gefilmt und auf liveleak gestellt anstatt zu helfen...... da treibts mir die zornesröte ins gesicht!

Don_Stefano
10.02.2016, 13:15
Falsch.

http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/unglueckstelle-rettungseinsatz-bad-aibling-karte-infografik-grafik-info-bild-50776488-44496500/3,w=559,c=0.bild.gif http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/luftaufnahme-der-ungluecksstelle-in-der-naehe-von-bad-aibling-50773192-44493586/2,c=0,h=554.bild.jpg

Siehst du hier eine "gerade Strecke"?

Im Video sieht man bei Minute 32:32 sogar links die Auffahrt zum Klärwerk.



Das ist nun wiklich Unsinn.

Abgesehen davon, daß in diesem Fall aufgrund der Kurve und der baumbestandenen Streckenränder keiner der Triebwagenführer den anderen Zug rechtzeitig sehen konnte:

Was soll denn auf einer Schienenstrecke sonst entgegenkommen, - der Lieferwagen vom Pizzaservice?

Die Skizze ist nicht so ganz korrekt... ich kenne die Gegend ziemlich gut, fahre dort oft vorbei. Die Krankenwagen standen nördlich des Kreisverkehrs an der ARAL Tankstelle. Die Hubshrauber nördlich des Klärwerks auf einer Wiese. Soviel zur Bild...

Strandwanderer
10.02.2016, 13:18
Ok, etwas früher, aber man siehts ja an der Skizze, die Strecke war schon wieder fast gerade.

http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/unglueckstelle-rettungseinsatz-bad-aibling-karte-infografik-grafik-info-bild-50776488-44496500/3,w=559,c=0.bild.gif

Nein, an der Skizze und an den Luftbildern von der Unglücksstelle sieht man exakt das Gegenteil.

https://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/zugunglueck-bad-aibling-143%7E_v-videowebl.jpg

Video, Luftaufnahme der Unglücksstelle: http://www.focus.de/regional/videos/zug-unglueck-in-bad-aibling-luftaufnahmen-zeigen-so-verheerend-war-die-bahnkatastrophe_id_5272355.html
(http://www.focus.de/regional/videos/zug-unglueck-in-bad-aibling-luftaufnahmen-zeigen-so-verheerend-war-die-bahnkatastrophe_id_5272355.html)
Vielleicht machst du dich noch mal über die Begriffe "gerade" und kurvig" schlau.


Zu den Lichtern:
Das kommt auf die Streckenführung, den Baumbestand usw. an.
Der Zugführer rechnet ja zunächst nicht mit einem entgegenkommenden Zug, also nimmt er die Lichter etwas anderes war.Ob in einer sehr weiten Kurve jetzt die Lichter auf den Schienen sind oder daneben ist nicht sofort klar zu erkennen. Das gibt immer Interpretationsspielraum.
Der Zug hat ja wohl auch noch gebremst vor dem Aufprall, andernfalls hätte es wohl noch sehr viel mehr Todesopfer gegeben.


Hör lieber auf, sonst schreibst du noch mehr Unsinn!

Keiner der beiden Triebwagenführer konnte den entgegenkommenden Zug früher als Sekunden vor der Kollision sehen.

Es gab auch keine Bremsmanöver.

Beziehst du deine "Informationen" aus dem "allmistery"-Forum?

Filofax
10.02.2016, 13:21
Nein, an der Skizze sieht man das Gegenteil.

Vielleicht machst du dich noch mal über die Begriffe "gerade" und kurvig" schlau.




Hör lieber auf, sonst schreibst du noch mehr Unsinn!

Keiner der beiden Triebwagenführer konnte den entgegenkommenden Zug früher als Sekunden vor der Kollision sehen.

Es gab auch keine Bremsmanöver.

Beziehst du deine "Informationen" aus dem "allmistery"-Forum?

http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/unglueckstelle-rettungseinsatz-bad-aibling-karte-infografik-grafik-info-bild-50776488-44496500/3,w=559,c=0.bild.gif

Haben Zeugen ausgesagt, die den Unfall überlebt haben.

Glaubst Du, die denken sich das aus?

Und an deiner Skizze die Du hier postest siehst Du doch selber: die Strecke war am Crashpunkt im Prinzip eine Gerade.

Filofax
10.02.2016, 13:24
Mein lieber Scholli, du hast aber Vorstellungen von einem Eisenbahnbetrieb!


Also ich denke mal, daß jeweils VOR Beginn der eingleisigen Strecke - also an beiden Enden - ein Signal (2, Vor- und Hauptsignal) steht. Und daß diese beiden Signale von EINEM, nämlich dem selben, Stellwerk aus bedient werden!

Und dann KANN und DARF der Stellwerker NICHT auf beiden Seiten gleichzeitig die Einfahrt freigeben! Wir sind doch hier nicht im Wilden Westen!

Der eine Zug hat freie Einfaht, der andere bekommt sie eben.
Vorschriften und deren Durchsetzung sind zwei unterschiedliche paar Schuhe.

Fakt ist, dass zwei Triebzüge auf einem eingleisigen Streckenabschnitt sich entgegen gekommen sind. Dafür muss es also eine Erklärung geben.

Die derzeit plausibelste: Verspätung sollte aufgeholt werden, da ignoriert man eben auch schon mal Sicherheitsbestimmungen.

Don_Stefano
10.02.2016, 13:26
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/unglueckstelle-rettungseinsatz-bad-aibling-karte-infografik-grafik-info-bild-50776488-44496500/3,w=559,c=0.bild.gif

Nein, an der Skizze und an den Luftbildern von der Unglücksstelle sieht man exakt das Gegenteil.

Vielleicht machst du dich noch mal über die Begriffe "gerade" und kurvig" schlau.




Hör lieber auf, sonst schreibst du noch mehr Unsinn!

Keiner der beiden Triebwagenführer konnte den entgegenkommenden Zug früher als Sekunden vor der Kollision sehen.

Es gab auch keine Bremsmanöver.

Beziehst du deine "Informationen" aus dem "allmistery"-Forum?

Doch - die Augenzeugen die im Zug saßen, haben berichtet dass es sehr wohl ein kurzes Notbremsmanöver gab. Leider reichte das halt nicht mehr ansatzweise aus. Der Zug aus Richtung Kolbermoor kam schnell um die leichte Kurve auf die gerade Strecke. Da war nur noch ein kurzes Bremsmanöver möglich bevors krachte.

moishe c
10.02.2016, 13:27
Der eine Zug hat freie Einfaht, der andere bekommt sie eben.
Vorschriften und deren Durchsetzung sind zwei unterschiedliche paar Schuhe.

Fakt ist, dass zwei Triebzüge auf einem eingleisigen Streckenabschnitt sich entgegen gekommen sind. Dafür muss es also eine Erklärung geben.

Die derzeit plausibelste: Verspätung sollte aufgeholt werden, da ignoriert man eben auch schon mal Sicherheitsbestimmungen.




Wenn das ein Fahrdienstleiter so gemacht hat, wie du das vermutest ... dann sollen sie ihn aufhängen ...

moishe c
10.02.2016, 13:32
Doch - die Augenzeugen die im Zug saßen, haben berichtet dass es sehr wohl ein kurzes Notbremsmanöver gab. Leider reichte das halt nicht mehr ansatzweise aus. Der Zug aus Richtung Kolbermoor kam schnell um die leichte Kurve auf die gerade Strecke. Da war nur noch ein kurzes Bremsmanöver möglich bevors krachte.



Was stellt ihr euch denn unter einem "Bremsmanöver" eines Zuges so vor???

Habt ihr schon mal ein Führerbremsventil gesehen???


Was glaubt ihr denn, wie viele Stunden ein Lokführer braucht, um den Handhebel nach hinten zu reißen???


NUR, DAS ist eben erst "der Beginn" des Bremsmanövers, denn dann ... usw. usf.

Don_Stefano
10.02.2016, 13:34
Was stellt ihr euch denn unter einem "Bremsmanöver" eines Zuges so vor???

Habt ihr schon mal ein Führerbremsventil gesehen???


Was glaubt ihr denn, wie viele Stunden ein Lokführer braucht, um den Handhebel nach hinten zu reißen???


NUR, DAS ist eben erst "der Beginn" des Bremsmanövers, denn dann ... usw. usf.

Sag mal hast Du Probleme mit dem Leseverständnis? Ich habe doch nicht geschrieben dass er geglücktes Bremsmannöver durchgeführt hat. Nein, er hat ein Notbremsmanöver EINGELEITET. Deshalb sagen die Überlebenden auch, dass sie bereits vor dem Aufprall durch den Wagen geschleudert wurden. Klar, dass es nicht mehr gereicht hat da noch irgendwas zu retten.

Strandwanderer
10.02.2016, 13:39
Die Skizze ist nicht so ganz korrekt... ich kenne die Gegend ziemlich gut, fahre dort oft vorbei. Die Krankenwagen standen nördlich des Kreisverkehrs an der ARAL Tankstelle. Die Hubshrauber nördlich des Klärwerks auf einer Wiese. Soviel zur Bild...


Für den anspruchsvolleren Leser gibt es auch eine Kartenskizze in der "Zeit": http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-02/bad-aibling-zugunglueck-hintergruende

Dazu der Bericht:

"Doch etwa um 6.40 Uhr rasten beide Zugköpfe in einer langgezogenen Kurve ineinander – zwischen dem Haltepunkt Bad Aibling Kurpark und der Haltestelle Kolbermoor, einer Station vor Rosenheim."

moishe c
10.02.2016, 13:40
Sag mal hast Du Probleme mit dem Leseverständnis? Ich habe doch nicht geschrieben dass er geglücktes Bremsmannöver durchgeführt hat. Nein, er hat ein Notbremsmanöver EINGELEITET. Deshalb sagen die Überlebenden auch, dass sie bereits vor dem Aufprall durch den Wagen geschleudert wurden. Klar, dass es nicht mehr gereicht hat da noch irgendwas zu retten.

:isgut:



... wollte ja nur etwas klarifizieren ... :D

Filofax
10.02.2016, 13:44
Sag mal hast Du Probleme mit dem Leseverständnis? Ich habe doch nicht geschrieben dass er geglücktes Bremsmannöver durchgeführt hat. Nein, er hat ein Notbremsmanöver EINGELEITET. Deshalb sagen die Überlebenden auch, dass sie bereits vor dem Aufprall durch den Wagen geschleudert wurden. Klar, dass es nicht mehr gereicht hat da noch irgendwas zu retten.

So ist es!
Ich denke es gibt keinen Grund, diese sich deckenden Zeugenaussagen anzuzweifeln.

Daher dürfte nun auch der Punkt geklärt sein:

Ja, zumindest ein Zugführer hat den anderen Zug gesehen, aber eben sehr spät.
Nicht so wie Strandwanderer es hier behauptet hat, der meinte, der Zugführer konnte den anderen Zug nicht sehen.
Das ist Unsinn, wäre nun geklärt.

moishe c
10.02.2016, 13:44
Für den anspruchsvolleren Leser gibt es auch eine Kartenskizze in der "Zeit": http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-02/bad-aibling-zugunglueck-hintergruende

Dazu der Bericht:

"Doch etwa um 6.40 Uhr rasten beide Zugköpfe in einer langgezogenen Kurve ineinander – zwischen dem Haltepunkt Bad Aibling Kurpark und der Haltestelle Kolbermoor, einer Station vor Rosenheim."




Nur mal so, an jedem Bahnhof/Haltepunkt ist ein Ausfahrsignal, das man vom Stellwerk aus auf "grün" oder "rot" stellen kann! Was aber auch nichts nützt, wenn kein Ausweichgleis vorhanden ist!

Strandwanderer
10.02.2016, 13:44
Und an deiner Skizze die Du hier postest siehst Du doch selber: die Strecke war am Crashpunkt im Prinzip eine Gerade.


Ja, nach Radio Eriwan!

Du hast echt ein Ding an der Glocke!

Für dich ist auch ein Kreis "im Prinzip" ein Rechteck.

Strandwanderer
10.02.2016, 13:45
Nur mal so, an jedem Bahnhof/Haltepunkt ist ein Ausfahrsignal, das man vom Stellwerk aus auf "grün" oder "rot" stellen kann! Was aber auch nichts nützt, wenn kein Ausweichgleis vorhanden ist!


Warum sagst du das mir?

Mr. BIG
10.02.2016, 13:49
Falsch.

http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/unglueckstelle-rettungseinsatz-bad-aibling-karte-infografik-grafik-info-bild-50776488-44496500/3,w=559,c=0.bild.gif http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/luftaufnahme-der-ungluecksstelle-in-der-naehe-von-bad-aibling-50773192-44493586/2,c=0,h=554.bild.jpg

Siehst du hier eine "gerade Strecke"?

Im Video sieht man bei Minute 32:32 sogar links die Auffahrt zum Klärwerk.



Das ist nun wiklich Unsinn.

Abgesehen davon, daß in diesem Fall aufgrund der Kurve und der baumbestandenen Streckenränder keiner der Triebwagenführer den anderen Zug rechtzeitig sehen konnte:

Was soll denn auf einer Schienenstrecke sonst entgegenkommen, - der Lieferwagen vom Pizzaservice?

ca 4 km Luftlinie entfernt ist WAS?

http://www.mangfall24.de/mangfalltal/bad-aibling-ort28271/aibling-mangfall-kaserne-spaehskandal-verwickelt-ro24-3042313.html

Strandwanderer
10.02.2016, 13:51
Nicht so wie Strandwanderer es hier behauptet hat, der meinte, der Zugführer konnte den anderen Zug nicht sehen.
Das ist Unsinn, wäre nun geklärt.

Glatte Zitatfälschung.

Ich habe mehrfach festgestellt, daß kein Triebwagenführer den andenen Zug früher als Sekunden vor der Kollision sehen konnte.

Damit habe ich die längste Zeit mit dir Schwätzer vergeudet!

Strandwanderer
10.02.2016, 13:53
ca 4 km Luftlinie entfernt ist WAS?

http://www.mangfall24.de/mangfalltal/bad-aibling-ort28271/aibling-mangfall-kaserne-spaehskandal-verwickelt-ro24-3042313.html


Werd mal deutlicher, falls du hier was verknüpfen willst.

Mr. BIG
10.02.2016, 13:55
Was stellt ihr euch denn unter einem "Bremsmanöver" eines Zuges so vor???

Habt ihr schon mal ein Führerbremsventil gesehen???


Was glaubt ihr denn, wie viele Stunden ein Lokführer braucht, um den Handhebel nach hinten zu reißen???


NUR, DAS ist eben erst "der Beginn" des Bremsmanövers, denn dann ... usw. usf.


Habt ihr schon mal ein Führerbremsventil gesehen???

Hat es so etwas je gegeben? Und wenn ja, hat es nicht funktioniert! :schreck:

Pillefiz
10.02.2016, 13:59
Hat es so etwas je gegeben? Und wenn ja, hat es nicht funktioniert! :schreck:

kommt noch was zum Thema?

moishe c
10.02.2016, 13:59
Hat es so etwas je gegeben? Und wenn ja, hat es nicht funktioniert! :schreck:



Also zwei Gegen-Züge gleichzeitig in ein Gleis fahren zu lassen? Absichtlich? Ich glaube nicht ...

Strandwanderer
10.02.2016, 14:02
.
"Die Eindrücke von der Unglücksstelle hätten ihn "mehr als betroffen" gemacht, sagte Bad Aiblings Bürgermeister Felix Schwaller.
Er vermutet, dass sich die Lokführer in der Kurve in dem Waldstück nicht sehen und somit nicht rechtzeitig reagieren konnten."

http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/zug-entgleist-bad-aibling-100.html

Der Mann sollte sich mal vom Bahnsachverständigen @Filofax belehren lassen: Für den war die Strecke "im Prinzip" eine Gerade.

Filofax
10.02.2016, 14:04
Für den anspruchsvolleren Leser gibt es auch eine Kartenskizze in der "Zeit": http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-02/bad-aibling-zugunglueck-hintergruende

Dazu der Bericht:

"Doch etwa um 6.40 Uhr rasten beide Zugköpfe in einer langgezogenen Kurve ineinander – zwischen dem Haltepunkt Bad Aibling Kurpark und der Haltestelle Kolbermoor, einer Station vor Rosenheim."

Da steht aber auch totaler Schwachsinn drin:


Sind eingleisige Strecken nicht viel zu riskant?

Ein Großteil des deutschen Schienennetzes ist eingleisig, von insgesamt rund 33.200 Kilometern Netz haben etwa 15.000 Kilometer nur ein Gleis – nicht nur Nebenstrecken, sondern auch Hauptstrecken und selbst ICE-Strecken. Häufig habe es topographische Gründe, dass keine zwei Gleise verlegt werden, sagte eine Sprecherin von DB Netz, der für die Infrastruktur zuständige Deutsche-Bahn-Sparte.

15 000 von 33 200 sind also "ein Grossteil"???

Und zu den angeblich "eingleisigen ICE - Strecken": das ist etwas ganz anderes, diese Strecken werden nur in eine Fahrtrichtung befahren, so etwas gibt es ja auch bei Autobahnen (A8 am Albtrauf), da redet auch niemand davon, die BAB wäre hier eine "Einbahnstrasse".

Die Zeit ist eben ein Drecksblatt, nicht nur bei politischen Artikeln, auch bei technischen Artikeln.

Filofax
10.02.2016, 14:11
Mensch Strandi, spiel doch nicht immer den Beleidigten, nur weil Du hier mal Blödsinn geschrieben hast.
Passiert uns doch allen mal, oder?

Bist doch ansonsten kein so schlechter Kerl, oder?

Fakt ist nach derzeitigem Kenntnissstand, dass gebremst wurde. Nicht so wie Du es geschrieben hast, es hätte keine Notbremsung mehr gegeben. Sorry aber da glaub ich den Zuginsassen einfach mehr als Dir.
Ist auch irgendwie logisch, denn sonst hätte es wohl wesentlich mehr als "nur" 10 Todesopfer gegeben.

Strandwanderer
10.02.2016, 14:12
Da steht aber auch totaler Schwachsinn drin:

15 000 von 33 200 sind also "ein Grossteil"???




Schon die Frage spricht für sich selbst.

Ein Großteil ist sprachlogisch ein großer Teil eines Ganzen, was hier eindeutig der Fall ist.

Du bist eben der Experte für Schwachsinn.

Cudi
10.02.2016, 14:18
Ein zweigleisiger bzw. mehrgleisiger Schienennetz ist an der Unglücksstelle wegen natürlichen Gegebenheiten problematisch. Auf der einen Seite ist der Mangfall, auf der anderen Seite ein Waldgebiet. Viel Spielraum ist dort nicht zu verzeichnen.

Murmillo
10.02.2016, 14:40
Ein zweigleisiger bzw. mehrgleisiger Schienennetz ist an der Unglücksstelle wegen natürlichen Gegebenheiten problematisch. Auf der einen Seite ist der Mangfall, auf der anderen Seite ein Waldgebiet. Viel Spielraum ist dort nicht zu verzeichnen.

Nach oben ist dort genug Platz !

Filofax
10.02.2016, 15:32
Schon die Frage spricht für sich selbst.

Ein Großteil ist sprachlogisch ein großer Teil eines Ganzen, was hier eindeutig der Fall ist.

Du bist eben der Experte für Schwachsinn.

Ein Grossteil heisst "der grösste Teil" Herr Sprachpolizist.
Schau im Duden nach wennst mir nicht glaubst

Welcher Teil ist denn wohl grösser?: 15 000 oder 18 200?


Schon wieder daneben, langsam machst Du mir Sorgen Strandi...
Bist doch sonst meistens auf Zack und schreibst sinnvolle Beiträge, macht doch keinen Sinn sich so zu verrennen hier...

Schwabenpower
10.02.2016, 15:43
Nach oben ist dort genug Platz !
Zur Seite auch. Aber wenn man das Waldsterben mal braucht, ist keins da :(

black_swan
10.02.2016, 15:53
Bahn-Experte hält das Unglück für kriminelle Absicht:
http://www.focus.de/regional/videos/ehemaliger-ingenieur-der-deutschen-bahn-bahnexperte-bodack-hinter-dem-unglueck-steckt-kriminelle-absicht_id_5272547.html

Von was soll hier abgelenkt werden? Fasching oder die Schwierigkeiten, in denen die Deutsche Bank momentan steckt?

Die Bahnreform war ein Verbrechen aber das wird von unseren politischen Verbrechern nie zugegeben werden. Früher gab es Stationsbeamte an jeder kleinen Bahnstation...da ich selbst mal bei der Parkeisenbahn eine Ehremantliche Ausbildung gemacht habe, weiss ich dass der Stationsbeamte, indirekte Fahrdienstätigkeiten übernommen hat... Der Stationsbeamte kannte seinen Zugfahrplan und zwar für alle Personen aber auch Güterzüge...es gibt nämlich interne und externe Fahrpläne...

Wenn ein Zug abweichend vom Fahrplan die Bahnstation passiert ohne dass der Stationsbeamte in Kenntnis gesetzt wroden ist - gibt dieser eine Meldung an die nächste Stations und an die Fahrdienstleitung weiter...diese überprüfen das sofort und können sofort per Funk den Lockführer dazu anhalten den Zug zu stoppen....

Fazit: Es gab damals doppelte Kontrolle in ländlichen Regionen wo der Zug durchgefahren ist....jeder Zug musste extra sogar auch in ein Protokoll eingetragen werden.

Fortuna
10.02.2016, 17:08
... In der BRD gibt es immer mehr Irre !!

Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/zugunglueck-von-bad-aibling-fahrdienstleiter-soll-sicherungssystem-ausser-kraft-gesetzt-haben-1.2857330


Das System macht immer mehr Menschen irre. In einem normalen, anstaendigen Land waeren die auch voellig normal.

black_swan
10.02.2016, 17:13
Das System macht immer mehr Menschen irre. In einem normalen, anstaendigen Land waeren die auch voellig normal.

In einem normalen anständigen Land, gäbe es keine ominösen "Reformen" Liberalisierungen und wie dieser MÜLL heisst und keine Zuwanderung und in einem normalen Land hätten alle Menschen eine Arbeit und ein normales Einkommen.....und keine Kinderschänder Grünen Partei und perverse Justizrichter und Beamte.

Strandwanderer
10.02.2016, 18:51
.
Auch die Süddeutsche Zeitung sträubt sich hartnäckig, das Mantra von @Filofax nachzubeten.


. . . die Strecke war am Crashpunkt im Prinzip eine Gerade.


"Die Unfallstelle befindet sich in einer Kurve, die Zugführer hätten keinen Sichtkontakt gehabt. Die Züge seien daher weitestgehend ungebremst aufeinandergeprallt."

http://www.sueddeutsche.de/bayern/zugunglueck-in-bad-aibling-was-wir-ueber-das-zugunglueck-wissen-1.2855651

Strandwanderer
10.02.2016, 21:05
.
Im "Heute Journal" hat sich der Geschäftsführer eines privaten Bahnunternehmens gerade darüber beklagt, daß die Deutsche Bahn die von den Privatbahnen befahrenen Strecken technisch vernachlässigt.

So fielen auf einer Strecke häufig die Schranken aus. Die Züge konnten nicht weiterfahren; und die Zugführer gingen schließlich dazu über, die Schranken selbst runterzukurbeln, so daß der Zug den Bahnübergang passieren konnte.

Anschließend mußte der natürlich erneut anhalten, während der Zugführer (nicht zu verwechseln mit dme Triebwagenführer!) die Schranken wieder hochkurbelte und anschließend wieder einstieg.

Gemeldete Störungen z. B. an Signalanlagen würden von der Deutschen Bahn nicht schnell genug behoben, wodurch der Betrieb der Privatbahnen einschneidend behindert wird.

Skorpion968
10.02.2016, 21:36
... und an allem ist sicherlich auch Pegida schuld. Oder war es die AfD?

Nein, die Flüchtlige sind natürlich schuld. Wie immer. :crazy:

Deutschmann
10.02.2016, 21:39
Nein, die Flüchtlige sind natürlich schuld. Wie immer. :crazy:

Glaube ich nicht. Vielleicht hat auch nur wieder jemand einen Verteilerkasten angezündet?

BRDDR_geschaedigter
10.02.2016, 21:42
Nein, die Flüchtlige sind natürlich schuld. Wie immer. :crazy:

Nö, könnten auch Linke gewesen sein. Wäre ja nicht das erste Mal.

Schwabenpower
10.02.2016, 21:44
Nö, könnten auch Linke gewesen sein. Wäre ja nicht das erste Mal.
Diese Wahrscheinlichkeit ist recht hoch.

Skorpion968
10.02.2016, 21:52
Nö, könnten auch Linke gewesen sein. Wäre ja nicht das erste Mal.

Ja, auf jeden Fall irgendeine ganz böse Verschwörung. Da hängen Linke mit drin und Flüchtlinge und die Lügenpresse natürlich und - wie wir seit neuestem wissen - sogar die Deutschen Wetterdienste.

Strandwanderer
10.02.2016, 22:14
.
Im "Heute Journal" hat sich der Geschäftsführer eines privaten Bahnunternehmens gerade darüber beklagt, daß die Deutsche Bahn die von den Privatbahnen befahrenen Strecken technisch vernachlässigt.

So fielen auf einer Strecke häufig die Schranken aus. Die Züge konnten nicht weiterfahren; und die Zugführer gingen schließlich dazu über, die Schranken selbst runterzukurbeln, so daß der Zug den Bahnübergang passieren konnte.

Anschließend mußte der natürlich erneut anhalten, während der Zugführer (nicht zu verwechseln mit dme Triebwagenführer!) die Schranken wieder hochkurbelte und anschließend wieder einstieg.

Gemeldete Störungen z. B. an Signalanlagen würden von der Deutschen Bahn nicht schnell genug behoben, wodurch der Betrieb der Privatbahnen einschneidend behindert wird.

zweiter Beitrag: http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2667744/ZDF-heute-journal-vom-10-Februar-2016

Zack1
10.02.2016, 22:15
:
.

............................................ R. I. F.

Hallo,

doppelte Streckenführung / Gleise sind auf wenig befahrenen Strecken teurer Unsinn.
Ein Kliometer Gleis kostet pi x Auge 750.000 (vermutlich ohne Unterbau)
http://www.shz.de/lokales/husumer-nachrichten/1-5-kilometer-gleis-erneuert-id517081.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Feste_Fahrbahn
Dazu kommt der Streckenunterhalt.

Gründe:
Sind in solchen Fällen meist nicht eingehaltene Vorschriften.
Wenn dann wie hier nicht einsehbare Kurven dazukommen besteht kaum eine Chance.

Filofax
10.02.2016, 23:45
.
Auch die Süddeutsche Zeitung sträubt sich hartnäckig, das Mantra von @Filofax nachzubeten.




"Die Unfallstelle befindet sich in einer Kurve, die Zugführer hätten keinen Sichtkontakt gehabt. Die Züge seien daher weitestgehend ungebremst aufeinandergeprallt."

http://www.sueddeutsche.de/bayern/zugunglueck-in-bad-aibling-was-wir-ueber-das-zugunglueck-wissen-1.2855651

Strandi, ich will mich nicht streiten mit Dir, aber eines scheint klar:

Die Züge waren eben nicht mit "sehr hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen und dann nahezu ungebremst aufeinandergeprallt"

Warum ich das sicher sagen kann:

Eine "sehr hohe Geschwindigkeit" würde ein Lokführer nie überleben, der vorne im Führerstand steht. Das ist medizinische einfach nicht möglich, so wie es eben auch nicht möglich ist einen Sturz auf eine gerade Asphaltfläche aus einer Höhe von mehr als 10 Metern zu überleben. Das zerreist es einem einfach innerlich die Organe.

Die Geschwindigkeiten müssen hier addiert werden, es waren ja zwei Züge.

Aber wir werden ja sehen was herauskommt.
Eines ist jedoch sicher:
Sehr hohe Geschwindikkeit und dann nahezu ungebremst ineinandergefahren" kann nicht sein.
Das kann ein Lokführer im Führerstand vorne unmöglich überleben.

Ach ja:
Die Süddeutsche ist ein schäbiges Schundblatt, die Redakteure haben in der Regel keinerlei technisches Verständnis, also bitte nehme solche Infos nicht für bare Münze.

Filofax
10.02.2016, 23:58
.
Im "Heute Journal" hat sich der Geschäftsführer eines privaten Bahnunternehmens gerade darüber beklagt, daß die Deutsche Bahn die von den Privatbahnen befahrenen Strecken technisch vernachlässigt.

So fielen auf einer Strecke häufig die Schranken aus. Die Züge konnten nicht weiterfahren; und die Zugführer gingen schließlich dazu über, die Schranken selbst runterzukurbeln, so daß der Zug den Bahnübergang passieren konnte.

Anschließend mußte der natürlich erneut anhalten, während der Zugführer (nicht zu verwechseln mit dme Triebwagenführer!) die Schranken wieder hochkurbelte und anschließend wieder einstieg.

Gemeldete Störungen z. B. an Signalanlagen würden von der Deutschen Bahn nicht schnell genug behoben, wodurch der Betrieb der Privatbahnen einschneidend behindert wird.

Das ist auch so ein Quatsch.

Zwischen Netzbetreibern und den Bahnunternehmen gibt es ja genaue Verträge.
Wenn die Bahn also die Strecke nicht anständig unterhält hagelt es Vertragsstrafen, und daran hat die Bahn kein Interesse.

Probleme und Pannen gibt es immer. Natürlich wird auch immer irgendwo versucht zu sparen und manchmal geht das eben nach hinten los.Dass dies aber absichtlich quasi als "Schikane" gemacht wird, sobald ein Mitbewerber den Zuschlag erhält, ist doch totaler Quatsch.

Bohnenpflanzer
11.02.2016, 00:08
Komme auch aus der Gegend... Ist nocheinmal eine ganz andere Dimension, wenn man persönlichen Bezug zu der Strecke und den Leuten hat...

Meine Gedanken sind bei den Betroffenen und Angehörigen.

Hoamat
11.02.2016, 04:50
Eine solche Meldung ist eigentlich charakteristisch für Schadensfälle, wenn die Technik nicht schuld sein darf und die Beschuldigten sich nicht mehr verteidigen können. Aber da die Schuldigen ja auch außerhalb des Führerstandes aktiv gewesen sein könnten, bleibt nur das Abwarten.

Du denkst eventuell an Sabotage ?

Wenn es wirklich S. war, würde man das in der Öffentlichkeit zugeben ? :cool:

Hoamat
11.02.2016, 04:58
.
Auch die Süddeutsche Zeitung sträubt sich hartnäckig, das Mantra von @Filofax nachzubeten.

"Die Unfallstelle befindet sich in einer Kurve, die Zugführer hätten keinen Sichtkontakt gehabt. Die Züge seien daher weitestgehend ungebremst aufeinandergeprallt."

http://www.sueddeutsche.de/bayern/zugunglueck-in-bad-aibling-was-wir-ueber-das-zugunglueck-wissen-1.2855651


Fällt diesem System nicht mal auf, wenn die doppelte Menge Strom verbraucht wird ? Jeder Motorschütz kann das. ;)

Olliver
11.02.2016, 06:11
Fällt diesem System nicht mal auf, wenn die doppelte Menge Strom verbraucht wird ? Jeder Motorschütz kann das. ;)

http://bilder.augsburger-allgemeine.de/img/neu-ulm/origs36918192/2910416667-w900-h960/Copy-20of-20-AKY2559.jpg

http://bilder.augsburger-allgemeine.de/img/neu-ulm/origs36918197/7772235579-w1280-h500/Copy-20of-20-AKY2349-1-.jpg

Wenn man den Stand der Technik (http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Er-stellt-die-Weichen-auf-Sicherheit-id36915422.html)betrachtet?

DANN ist noch Luft nach oben!

Hoamat
11.02.2016, 07:32
http://bilder.augsburger-allgemeine.de/img/neu-ulm/origs36918192/2910416667-w900-h960/Copy-20of-20-AKY2559.jpg

http://bilder.augsburger-allgemeine.de/img/neu-ulm/origs36918197/7772235579-w1280-h500/Copy-20of-20-AKY2349-1-.jpg

Wenn man den Stand der Technik (http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Er-stellt-die-Weichen-auf-Sicherheit-id36915422.html)betrachtet?

DANN ist noch Luft nach oben!


Eine ganz normale Sicherung macht das. auf Einschienen-Strecken fliegt der Automat, und es steht der Verkehr. :)

Schwabenpower
11.02.2016, 08:05
Eine ganz normale Sicherung macht das. auf Einschienen-Strecken fliegt der Automat, und es steht der Verkehr. :)
Sollte

Mr. BIG
11.02.2016, 08:20
Eine ganz normale Sicherung macht das. auf Einschienen-Strecken fliegt der Automat, und es steht der Verkehr. :)

Soso? Auf wieviel gezogene Ampere (Stromaufnahme) ist der eingestellt? Auf doppelte Schleichfahrt bis er rausfliegt? Dann kann 1 Stk. Zug niemals Vollast fahren, oder wie - oder was? :hi:

Dr Mittendrin
11.02.2016, 08:36
Fällt diesem System nicht mal auf, wenn die doppelte Menge Strom verbraucht wird ? Jeder Motorschütz kann das. ;)

Der Motorschütz ist träge, weisst du.

Hoamat
11.02.2016, 08:37
Soso? Auf wieviel gezogene Ampere (Stromaufnahme) ist der eingestellt? Auf doppelte Schleichfahrt bis er rausfliegt? Dann kann 1 Stk. Zug niemals Vollast fahren, oder wie - oder was? :hi:

Die Leistung ist ganz nebensächlich. Ist in der ersten Hälfte ein Verbraucher eingeschaltet, und in der zweiten Hälfte kommt ein Verbraucher dazu - ENDE !

Dr Mittendrin
11.02.2016, 08:39
Nein, die Flüchtlige sind natürlich schuld. Wie immer. :crazy:

Oder ein Anschlag auf die Sozialtouristen, kommend von Salzburg.

Schwabenpower
11.02.2016, 08:43
Die Leistung ist ganz nebensächlich. Ist in der ersten Hälfte ein Verbraucher eingeschaltet, und in der zweiten Hälfte kommt ein Verbraucher dazu - ENDE !
Wie unterscheiden sich der Verbrauch von einem beschleunigten Zug zu zwei gleichmäßig fahrenden Zügen?

Strandwanderer
11.02.2016, 09:01
Wie unterscheiden sich der Verbrauch von einem beschleunigten Zug zu zwei gleichmäßig fahrenden Zügen?


So, wie ich @Hoamats Vorschlag verstanden habe, ist das völlig unmaßgeblich.

Ausschlaggebend wäre nur, daß in zwei getrennt überwachten Abschnitten jeweils ein Verbraucher festgestellt wird.

Hoamat
11.02.2016, 09:01
Wie unterscheiden sich der Verbrauch von einem beschleunigten Zug zu zwei gleichmäßig fahrenden Zügen?

Das würde man sicher im Zeit-Leistungsprofil erkennen. War aber nur so ne Idee.

Aber eine zweigeteilte Stromzufuhr wäre mit Wechselschütz leicht zu installieren

Schwabenpower
11.02.2016, 09:03
So, wie ich @Hoamats Vorschlag verstanden habe, ist das völlig unmaßgeblich.

Ausschlaggebend wäre nur, daß in zwei getrennt überwachten Abschnitten jeweils ein Verbraucher festgestellt wird.
Er schrieb doch von Stromstärke.

Schwabenpower
11.02.2016, 09:04
Das würde man sicher im Zeit-Leistungsprofil erkennen. War aber nur so ne Idee.

Aber eine zweigeteilte Stromzufuhr wäre mit Wechselschütz leicht zu installieren
Zweigeteilt ist ja was anderes. An der Stromstärke selbst kannst Du aber nicht viel erkennen. Deswegen mein Beispiel: ein voll beschleunigender Zug "zieht" mehr Strom als zwei gleichmäßig fahrende Züge.

Würfelqualle
11.02.2016, 09:27
Sehr traurig der Vorfall.

Chronos
11.02.2016, 09:35
Fällt diesem System nicht mal auf, wenn die doppelte Menge Strom verbraucht wird ? Jeder Motorschütz kann das. ;)
Dein technischer Ansatz ist grundsätzlich absolut richtig, wenngleich diese vordergründig einfache Lösung noch ausbaufähig wäre. Man könnte heutzutage mit computergestützten Verfahren genau auswerten, welche Stromentnahmen durch einen oder zwei Züge stattfinden und man könnte sogar Stromspitzen durch Integralmessungen erfassen und richtig zuordnen.

Technisch alles kein Problem mit den heutigen Mitteln.

Aber jetzt muss ich Dir doch einen kleinen grundsätzlichen Denkfehler vorwerfen.

Du vergisst völlig, dass sich Deutschland im freien Fall zu einem Drittweltland befindet. Seit Jahrzehnten verlottert hier die gesamte Infrastruktur, weil sowohl die Kohle wie auch der Fokus der Entscheidungsträger ausschließlich auf die Fütterung weltweiten Gesindels ausgerichtet ist.

Unser ehemals doch fortschrittliches Bahnsystem (ich denke da an etwas weiter zurückliegende Epochen....) ist mittlerweile zu einem Fall für die Intensivstation geworden. Die Politik hat die DB zu einem Trümmerhaufen werden lassen und kassiert sämtliche Betriebsergebnisse für das Gesindel, das uns mit seiner Anwesenheit beehrt.

Germany must perish. Unter diesem Motto müssen auch solche Katastrophen subsumiert werden.

Deutschlands neues Credo lautet: "Mehr Schein als Sein", aber mit einer Infrastruktur aus dem Museum.

Selbst China ist mittlerweile moderner. Die haben den Weltrekord für Schnellzüge markiert und können sogar Flughäfen bauen, die pünktlich fertig sind und auch problemlos in Betrieb genommen werden können. Deutschland kann das nicht mehr. Zumindest so lange nicht, bis endlich die neue Generation zugewanderter Experten ihre Genialität unter Beweis stellen darf.....

Chronos
11.02.2016, 09:38
Zweigeteilt ist ja was anderes. An der Stromstärke selbst kannst Du aber nicht viel erkennen. Deswegen mein Beispiel: ein voll beschleunigender Zug "zieht" mehr Strom als zwei gleichmäßig fahrende Züge.
Für einen gut programmierten Algorithmus mit Einbeziehung der Zeitachse überhaupt kein Problem.

hamburger
11.02.2016, 11:11
Die Ursache des Unglücks liegt ausschließlich bei der Bahn. In diesem Unternehmen gibt es kaum Fachkompetenz, bedingt durch den Besitzer, die BRD.
Eine Überbrückung eines Sicherheitssystems ist unmöglich, bzw würde erfordern, das mehrere Leute gleichzeitig eingreifen.
So ist ein System aufgebaut, wenn es von Fachleuten aufgebaut worden wäre.
In einem AKW ist das so geregelt, bei der Bahn gibt es demnach kein richtiges System.
In Tschernobyl ist damals etwas ähnliches passiert, da war es nämlich möglich, Systeme auszuschalten.
Wären bei der Bahn einigermaßen intelligente Menschen eingestellt worden, dieses Unglück hätte im Zeitalter der Datenübertragung niemals stattfinden können.
Schon die Deaktivierung des Systems hätte mit einer Geschwindigkeitsreduzierung verbunden werden müssen....automatisch also zwangsweise höchstens 40 KmH....und ganz einfach zu bewirken.
Egal also, was sich abgespielt hat, Ursache ist immer die Unfähigkeit der Bahn....

Chronos
11.02.2016, 11:37
Die Ursache des Unglücks liegt ausschließlich bei der Bahn. In diesem Unternehmen gibt es kaum Fachkompetenz, bedingt durch den Besitzer, die BRD.
Eine Überbrückung eines Sicherheitssystems ist unmöglich, bzw würde erfordern, das mehrere Leute gleichzeitig eingreifen.
So ist ein System aufgebaut, wenn es von Fachleuten aufgebaut worden wäre.
In einem AKW ist das so geregelt, bei der Bahn gibt es demnach kein richtiges System.
In Tschernobyl ist damals etwas ähnliches passiert, da war es nämlich möglich, Systeme auszuschalten.
Wären bei der Bahn einigermaßen intelligente Menschen eingestellt worden, dieses Unglück hätte im Zeitalter der Datenübertragung niemals stattfinden können.
Schon die Deaktivierung des Systems hätte mit einer Geschwindigkeitsreduzierung verbunden werden müssen....automatisch also zwangsweise höchstens 40 KmH....und ganz einfach zu bewirken.
Egal also, was sich abgespielt hat, Ursache ist immer die Unfähigkeit der Bahn....
Nicht so pessimistisch, bitteschön!

Immerhin hat die Politik jetzt eine Koryphäe für Eisenbahn-Technologie der DB zur Seite gestellt. Die wird der Bahn einen ungeheuren Modernisierungsschub spendieren.

Ich traue mich vor lauter Ehrfurcht kaum, den Namen dieses exzellenten Fachmannes mit Weltruf auszuschreiben:

Ronald Pofalla :hi:

Was meinste, was der jetzt für einen Umbruch bei der Deutschen Bundesbahn auslösen wird! Da wird bei der Bahn sprichwörtlich die Post abgehen! Glaub mir nur.....

Mr. BIG
11.02.2016, 12:00
Die Leistung ist ganz nebensächlich. Ist in der ersten Hälfte ein Verbraucher eingeschaltet, und in der zweiten Hälfte kommt ein Verbraucher dazu - ENDE !

Dürfte so funktionieren! Aber so war dein ungenau Geschriebenes von mir nicht zu verstehen...

Heifüsch
11.02.2016, 12:09
"Der Betreiber der beiden verunglückten Züge, Transdev, hat unterdessen erklärt, der Opfer der Katastrophe bei Bad Aibling in einer Schweigeminute gedenken zu wollen." (web.de)

Krass! >x´(

Olliver
11.02.2016, 13:30
https://www.youtube.com/watch?v=uUEdQLXC6UQ

Zugunglück gestern in KAIRO,
die Unterschiede schwinden langsam aber sicher!

Schwabenpower
11.02.2016, 13:43
Für einen gut programmierten Algorithmus mit Einbeziehung der Zeitachse überhaupt kein Problem.
Nein, natürlich nicht. Ich bezog mich nur darauf, daß die doppelte Anzahl Züge ja nicht automatisch die doppelte Anzahl "Strom" bedeutet, oder man andersrum aus der Verdoppelung des "Stroms" auf zwei Züge schließen kann. So einfach ist es nun auch wieder nicht.

Hoamat
11.02.2016, 13:50
Dürfte so funktionieren! Aber so war dein ungenau Geschriebenes von mir nicht zu verstehen...

Kein Problem mein Freund. War auch etwas geschwollen. *gg

Ich dachte auch eher an mein Vorposting:


Du denkst eventuell an Sabotage ?

Wenn es wirklich Sabotage war, würde man das in der Öffentlichkeit zugeben ? :cool:

Sabotage, Diebstahl von Sicherheitseinrichtungen ... die Bahn ist ein sehr weiches Ziel. :)

Chronos
11.02.2016, 13:57
Nein, natürlich nicht. Ich bezog mich nur darauf, daß die doppelte Anzahl Züge ja nicht automatisch die doppelte Anzahl "Strom" bedeutet, oder man andersrum aus der Verdoppelung des "Stroms" auf zwei Züge schließen kann. So einfach ist es nun auch wieder nicht.
Die Details der Stromversorgungen der DB kenne ich natürlich nicht, aber ich weiss definitiv, dass man mittels eines smarten Erkennungssystems durchaus anhand der integrierten Stromentnahmen unterscheiden könnte, ob sich nur ein Zug oder zwei Züge gleichzeitig auf einer eingleisigen Strecke befinden.

Ich habe bisher nur in paar Sekunden über diese Frage nachgedacht, würde mir aber zutrauen, das Problem umfassend und absolut zuverlässig zu lösen.

Ein weiteres Beispiel, das nicht auf die Stromgrößen angewiesen wäre:

In jedem Triebwagen befindet sich ein Signalgenerator, der eine kleine Wechselspannung erzeugt und diese der Spannung auf dem Fahrdraht überlagert. Anhand der an den Signalmessstellen gemessenen Spannungsgrößen und Phasenlagen könnte man sehr genau feststellen, wieviele Triebwagen auf der Strecke sind und an welchem Standort diese sich momentan befinden.
Vergleichbar wäre so ein System im Prinzip mit den Rundsteueranlagen für die Straßenbeleuchtungen in den Städten, ja auch mit überlagerten Frequenzen auf den Stromleitungen die Beleuchtungen fernschalten.

Ach herrje, je länger ich über die Problemlösung nachdenke, desto mehr Möglichkeiten aus der elektronischen Trickkiste fallen mir ein.

Aber all diese Diskussionen sind absolut nutzlos, wenn ein derart maroder Laden wie die verkommene Deutsche Bundesbahn von der Politik so ausgehungert wird.

Das Problem liegt nicht in den technischen Unzulänglichkeiten begründet, sondern ausschließlich an der Unfähigkeit und Untätigkeit eines Haufens von Volksverrätern in der Politik. Ich sage nur: Roland Pofalla. :kotz:

LOL
11.02.2016, 14:05
[...] ob sich nur ein Zug oder zwei Züge gleichzeitig auf einer eingleisigen Strecke befinden.[...]Reichen dafür denn nicht GPS-Sender welche eine Zentrale, sowie jeder einzelne Zugführer verfolgen kann?

pixelschubser
11.02.2016, 14:08
Kein Problem mein Freund. War auch etwas geschwollen. *gg

Ich dachte auch eher an mein Vorposting:



Sabotage, Diebstahl von Sicherheitseinrichtungen ... die Bahn ist ein sehr weiches Ziel. :)

Letzteres ist ein ziemlich interessanter Punkt. Wie war das vor Kurzem in Berlin, als ein Brandanschlag auf einen Stromverteiler der Bahn von linken Aktivisten verübt wurde? Oder im Umfeld von systemkritischen Demonstrationen, wo Gleisanlagen beschädigt wurden...

Schwabenpower
11.02.2016, 14:08
Die Details der Stromversorgungen der DB kenne ich natürlich nicht, aber ich weiss definitiv, dass man mittels eines smarten Erkennungssystems durchaus anhand der integrierten Stromentnahmen unterscheiden könnte, ob sich nur ein Zug oder zwei Züge gleichzeitig auf einer eingleisigen Strecke befinden.

Ich habe bisher nur in paar Sekunden über diese Frage nachgedacht, würde mir aber zutrauen, das Problem umfassend und absolut zuverlässig zu lösen.

Ein weiteres Beispiel, das nicht auf die Stromgrößen angewiesen wäre:

In jedem Triebwagen befindet sich ein Signalgenerator, der eine kleine Wechselspannung erzeugt und diese der Spannung auf dem Fahrdraht überlagert. Anhand der an den Signalmessstellen gemessenen Spannungsgrößen und Phasenlagen könnte man sehr genau feststellen, wieviele Triebwagen auf der Strecke sind und an welchem Standort diese sich momentan befinden.
Vergleichbar wäre so ein System im Prinzip mit den Rundsteueranlagen für die Straßenbeleuchtungen in den Städten, ja auch mit überlagerten Frequenzen auf den Stromleitungen die Beleuchtungen fernschalten.

Ach herrje, je länger ich über die Problemlösung nachdenke, desto mehr Möglichkeiten aus der elektronischen Trickkiste fallen mir ein.

Aber all diese Diskussionen sind absolut nutzlos, wenn ein derart maroder Laden wie die verkommene Deutsche Bundesbahn von der Politik so ausgehungert wird.

Das Problem liegt nicht in den technischen Unzulänglichkeiten begründet, sondern ausschließlich an der Unfähigkeit und Untätigkeit eines Haufens von Volksverrätern in der Politik. Ich sage nur: Roland Pofalla. :kotz:
Klar gibt es das Lösungen. Auch über Induktion. Letztendlich wird es ja auch punktuell so gemacht. Leitungen liegen auch genug.

Aber nochmal: was machbar ist, kann man viel überlegen. So weit habe ich aber nicht gedacht. Sondern nur, wie oben geschrieben: nur aus der Änderung der Stromstärke kann ich nicht auf ein konkretes Ereignis schließen.

Also Pofalla ist echt ein Ding. Vorhin hörte ich, daß die zweite Blackbox geborgen wurde. Die Auswertung der ersten hätte nichts gebracht. Daraus folgere ich erst mal, daß der zu dieser Box gehörige Zug ordnungsgemäß fuhr und alle Signale bestätigt hat. Aber eben auch, daß es die Signale gab.

Chronos
11.02.2016, 14:16
Reichen dafür denn nicht GPS-Sender welche eine Zentrale, sowie jeder einzelne Zugführer verfolgen kann?
Jein.

Auf ein drahtloses System würde ich aus Sicherheitsgründen kategorisch verzichten (jeder schräggebohrte Idiot könnte das sabotieren und das System kollabieren lassen).

Auf GPS müsste man schon ganz einfach deswegen verzichten, weil in einem Tunnel die Funkverbindung zusammenbrechen würde.

Mein Ansatz wäre ganz klar ein System einer Messung über den Fahrdraht. Entweder Induktivmessung, Phasenmessung, Laufzeitmessung oder eben etwas in dieser Richtung. Ich habe noch keine fundierte Konzeptstudie erstellt, sondern nur mal einige Prinzipien angerissen.

Aber es ist sinnlos, über technische Lösungen nachzudenken, wenn sie von dem staatlichen Abbruchladen namens DB eh nicht umgesetzt werden. Der gordische Knoten liegt in der Käseglocke, nicht im deutschen Ingenieurswesen.

Sathington Willoughby
11.02.2016, 14:17
Kein Problem mein Freund. War auch etwas geschwollen. *gg

Ich dachte auch eher an mein Vorposting:



Sabotage, Diebstahl von Sicherheitseinrichtungen ... die Bahn ist ein sehr weiches Ziel. :)

DIebstahl kann durchaus vorkommen, wenn der Kupferpreis hoch ist.
Nur geht eine gute Sicherheitseinrichtung dann auf Störung.

Murmillo
11.02.2016, 14:26
Die Details der Stromversorgungen der DB kenne ich natürlich nicht, aber ich weiss definitiv, dass man mittels eines smarten Erkennungssystems durchaus anhand der integrierten Stromentnahmen unterscheiden könnte, ob sich nur ein Zug oder zwei Züge gleichzeitig auf einer eingleisigen Strecke befinden.
...

Und auch relativ genau, wo sich die Züge befinden. Die Einspeisung in die Fahrleitung erfolgt alle 3-5km. Da Strom immer den Weg des geringsten Widerstandes geht, also die kürzeste Strecke, kann man schon anhand der Stromstärken in den Einspeisepunkten feststellen, wo sich in etwa gerade Züge auf auf der Strecke befinden.

Murmillo
11.02.2016, 14:29
...
Also Pofalla ist echt ein Ding. Vorhin hörte ich, daß die zweite Blackbox geborgen wurde. Die Auswertung der ersten hätte nichts gebracht. Daraus folgere ich erst mal, daß der zu dieser Box gehörige Zug ordnungsgemäß fuhr und alle Signale bestätigt hat. Aber eben auch, daß es die Signale gab.

Ich denke, die wollen nun die 3.Black Box bergen ?

Schwabenpower
11.02.2016, 15:07
Ich denke, die wollen nun die 3.Black Box bergen ?
Dachte ich auch. Hatte ich nebenbei vorhin im Radio gehört, daß es es die zweite sein soll.

Neu
11.02.2016, 15:10
Gründe:
Sind in solchen Fällen meist nicht eingehaltene Vorschriften.

Du kennst dich mit Sicherheitssystemen nicht aus. Die sind - wenns um sicherheitsrelevante Einrichtungen geht - einmal doppelt und überwachen sich gegenseitig. Um einen "Geisterfahrer" zu signalisieren, braucht es keine Vorschriften, und die Bremsmanöver sind vollautomatisch. Sicherheitsrelevante Einrichtungen sind durch das Bedienpersonal nicht abschaltbar. Und die Bahn hat durchgängig diese Sicherheitssysteme installiert und nachgerüstet.

Die Bahn ist aber ein Finanzinstrument geworden, welches das Volk melken soll und Staatseinnahmen generieren soll. Sie überwacht sich selbst - da gibts keine übergeordnete Behörden, die eine falsche Sicherheitseinrichtung beanstanden könnte. Das ist so, als könne ein Fuhrunternehmer die TÜV - Plakette nach Gutdünken aufkleben. So hat die Bahn am ICE Billigachsen einbauen lassen, mit tödlichem Erfolg. Und die Radreifen, da musste erst mal ein Zug mit etwa 100 Toten entgleisen, um die Sicherheit herzustellen. So ist das auch hier; eine Billigvariante wurde mit Vorschriftenkombinationen verflochten, die dann sicher sein sollte. Man wird einen armen Schuldigen finden, der sich nicht wehren kann. Mit Sicherheit nicht den wahren Schuldigen: Den Finanzhai Staatsapparat, im Gefolge den Bahnchef.

Kreuzbube
11.02.2016, 16:30
Ich denke, die wollen nun die 3.Black Box bergen ?


Dachte ich auch. Hatte ich nebenbei vorhin im Radio gehört, daß es es die zweite sein soll.

Was soll das für eine 3.Box sein? Jedes Triebfahrzeug hat nur einen PZB-Rechner, der gleichzeitig alle Fahrt-Parameter aufzeichnet. Ich würde vielmehr das Klemmbrett des Triebwagen suchen, der kurz zuvor von dem Bahnhof gestartet ist, in dessen unmittelbarer Nähe sich das Unglück ereignete. Vielleicht klemmt da noch der Befehl 2 "Sie dürfen vorbeifahren am Halt zeigenden/gestörten Signal XY" Normal dürfte sich das Signal nämlich nicht auf Fahrt stellen lassen. Das verhindert die Fahrstraßen-Sicherungstechnik, die wieder etwas Anderes ist, als PZB. PZB überwacht nur die Lokführer.


Ja, auf jeden Fall irgendeine ganz böse Verschwörung. Da hängen Linke mit drin und Flüchtlinge und die Lügenpresse natürlich und - wie wir seit neuestem wissen - sogar die Deutschen Wetterdienste.

Mach einfach nur `n Kopp zu!

Murmillo
11.02.2016, 16:38
Was soll das für eine 3.Box sein? ...


In den Unfall-Zügen waren sogenannte Datenspeicherkassetten (DSK) vom Typ DSK 22 verbaut, teilt der französische Zug-Betreiber Transdev auf Anfrage unserer Redaktion mit. In allen dreiteiligen Meridian-Zügen sei eine solche Blackbox verbaut, in sechsteiligen Zügen gebe es zwei Blackboxen.
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Warum-es-in-zwei-Zuegen-drei-Blackboxen-gibt-id36927317.html

BRDDR_geschaedigter
11.02.2016, 16:39
Neues Theorie: Seehofer war ja bei Putin. Der "Unfall" war dann eine Warnung für Seehofer!

Murmillo
11.02.2016, 16:39
Dachte ich auch. Hatte ich nebenbei vorhin im Radio gehört, daß es es die zweite sein soll.

Nein, es gibt tatsächlich 3 !
Siehe mein Post#175.

Kreuzbube
11.02.2016, 16:43
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Warum-es-in-zwei-Zuegen-drei-Blackboxen-gibt-id36927317.html




Normal müßten sie diese Teile längst haben. So groß ist der Radius nicht. Wichtig ist auch der Mitschnitt des Zugbahn-Funkverkehrs. Dann sollte sich die Sache schnell aufklären.

Neu
11.02.2016, 17:19
Normal müßten sie diese Teile längst haben. So groß ist der Radius nicht. Wichtig ist auch der Mitschnitt des Zugbahn-Funkverkehrs. Dann sollte sich die Sache schnell aufklären.

Damit lässt man sich Zeit. Das Interesse an diesem Ereignis soll möglichst abnehmen, bis sich niemand mehr dafür interessiert. Weil man an einem ehrlichen Ergebnis nicht interessiert ist.

Kreuzbube
11.02.2016, 17:24
Damit lässt man sich Zeit. Das Interesse an diesem Ereignis soll möglichst abnehmen, bis sich niemand mehr dafür interessiert. Weil man an einem ehrlichen Ergebnis nicht interessiert ist.

Bis zum WE sollte der Fall geklärt sein. Sonst ist was faul.

black_swan
11.02.2016, 17:43
.
Im "Heute Journal" hat sich der Geschäftsführer eines privaten Bahnunternehmens gerade darüber beklagt, daß die Deutsche Bahn die von den Privatbahnen befahrenen Strecken technisch vernachlässigt.

So fielen auf einer Strecke häufig die Schranken aus. Die Züge konnten nicht weiterfahren; und die Zugführer gingen schließlich dazu über, die Schranken selbst runterzukurbeln, so daß der Zug den Bahnübergang passieren konnte.

Anschließend mußte der natürlich erneut anhalten, während der Zugführer (nicht zu verwechseln mit dme Triebwagenführer!) die Schranken wieder hochkurbelte und anschließend wieder einstieg.

Gemeldete Störungen z. B. an Signalanlagen würden von der Deutschen Bahn nicht schnell genug behoben, wodurch der Betrieb der Privatbahnen einschneidend behindert wird.

Der Fehler liegt woanders...MAN HÄTTE DIE BAHNREFORM NIEMALS ZULASSEN DÜRFEN !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ohne Bahnreform gäbe es diese ganzen "Privatbahnen" nicht und ohne die Bahnreform hätten wir mehr Fahrdienstleiter, mehr zweigleisige Strecken und vor allem mehr Personal an Bahnhöfen und Zügen und Stationsbeamte an den Bahnhöfen, was die Qualität in Service und Sicherheit erhöhen würde....

Man begründete die Bahnreform um den Steuerzahler zu entlasten :crazy:

nun gut was ist aber mit diesen Blöd Projekten wie S21 und vieles mehr ??? Was ist mit dem Personalabbau - wo viele in Hartz IV landen und beruflich nicht weiter kommen ? Und unsere Steuergelder werden lieber in Asylbeheimatung und Bankenspielchen veruntreut anstatt eine gesunde Infrastruktur aufrecht zu erhalten.

moishe c
11.02.2016, 17:57
Kalter Kaffee. Bei Unfällen auf eingleisigen Strecken sind oft Nachläßigkeiten bzw. Mißverständnisse beim Zugmeldeverfahren ursächlich. Das heißt, Fahrdienst A läßt seinen Zug fahren, obwohl von Fahrdienst B bereits einer in die Gegenrichtung geschickt wurde, weil beide nicht richtig miteinander redeten. Da gibt es genau festgelegte Sätze. Irgendwo treffen die Züge sich dann. Wird hier wahrscheinlich ähnlich sein. Warten wir`s ab.


Frage:

Glaubst du, daß sich dort, wo der Unfall passierte, zwei Fahrdienstbereiche überlappen???

moishe c
11.02.2016, 18:00
Der Fehler liegt woanders...MAN HÄTTE DIE BAHNREFORM NIEMALS ZULASSEN DÜRFEN !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ohne Bahnreform gäbe es diese ganzen "Privatbahnen" nicht und ohne die Bahnreform hätten wir mehr Fahrdienstleiter, mehr zweigleisige Strecken und vor allem mehr Personal an Bahnhöfen und Zügen und Stationsbeamte an den Bahnhöfen, was die Qualität in Service und Sicherheit erhöhen würde....

Man begründete die Bahnreform um den Steuerzahler zu entlasten :crazy:

nun gut was ist aber mit diesen Blöd Projekten wie S21 und vieles mehr ??? Was ist mit dem Personalabbau - wo viele in Hartz IV landen und beruflich nicht weiter kommen ? Und unsere Steuergelder werden lieber in Asylbeheimatung und Bankenspielchen veruntreut anstatt eine gesunde Infrastruktur aufrecht zu erhalten.




Das Problem ist, und war es auch bei der Bahnreform, daß sich die Wahlbürger NIE um Details kümmern bzw. sich nicht für Details interessieren (oder zu doof dazu sind)!

Die Schafherde wird IMMER NUR mit Schlagworten gefüttert und dirigiert!

Cudi
11.02.2016, 18:14
Frage:

Glaubst du, daß sich dort, wo der Unfall passierte, zwei Fahrdienstbereiche überlappen???

Was meinst du mit zwei Fahrdienstbereiche? Soviel mir bekannt ist, befindet sich der Unglücksort im Landkreis Rosenheim und die benannten Züge pendeln nur regional.

Filofax
11.02.2016, 18:38
Die Ursache des Unglücks liegt ausschließlich bei der Bahn. In diesem Unternehmen gibt es kaum Fachkompetenz, bedingt durch den Besitzer, die BRD.
Eine Überbrückung eines Sicherheitssystems ist unmöglich, bzw würde erfordern, das mehrere Leute gleichzeitig eingreifen.
So ist ein System aufgebaut, wenn es von Fachleuten aufgebaut worden wäre.
In einem AKW ist das so geregelt, bei der Bahn gibt es demnach kein richtiges System.
In Tschernobyl ist damals etwas ähnliches passiert, da war es nämlich möglich, Systeme auszuschalten.
Wären bei der Bahn einigermaßen intelligente Menschen eingestellt worden, dieses Unglück hätte im Zeitalter der Datenübertragung niemals stattfinden können.
Schon die Deaktivierung des Systems hätte mit einer Geschwindigkeitsreduzierung verbunden werden müssen....automatisch also zwangsweise höchstens 40 KmH....und ganz einfach zu bewirken.
Egal also, was sich abgespielt hat, Ursache ist immer die Unfähigkeit der Bahn....

Solche Systeme orientieren sich immer daran, was man Menschen für Fehler zutraut.
Es kommt aber immer wieder vor, da "erfindet" jemand einen Fehler, mit dem man so bisher nicht gerechnet hat, für den die "Fantasie" der Ingenieure einfach nicht ausgereicht hat.

Der Fehler wird gefunden werden und - wenn er nicht - vorsätzlich - vollzogen wurde wird er in zukünftige Systeme mit einfliessen.

Tschernobyl ist da ein relativ schlechtes Beispiel, weil hier natürlich mehrfach von verschiedenen Leute sich über Sicherheitsbestimmungen hinweggesetzt wurde.
Ein "gutes" Beispiel für einen Unfall, der so nie hätte stattfinden müssen, ist der Flug Airfrance 447.
Drei Piloten stehen auf dem Schlauch, weil sie einen Fehler behen wollen, wo in Wahrheit gar keiner ist und provozieren so den Absturz.

Dann gibt es Unfälle wie Eschede oder der brennende Gletscherdrache von Kaprun (wäre damals eigentlich vor Ort gewesen, aber meine Freundin wurde zwei Tage vorher krank und wir blieben zu Hause):
Das Volk lechzt nach Blut, die Gerichte knicken ein, irgendwann werden irgendwelche Verantwortlichen vor Gericht gezerrt denn "einer muss ja schuld sein!"
Dabei war es einfach nur Pech, oder besonders in Eschede: Eine Verkettung unglücklicher Zufälle:

Lass den Radreifen doch abfliegen, da passiert nicht viel (daher gabs auch keine besonders strengen Kontrollen)
Dann verkeilt sich aber das Teil dämlich, verstellt eine Weiche, und zwar genau da wo eine Brücke steht die daraufhin einstürzt usw...

Hätte man Eschede "nachgestellt" und hätte einen präparierten automatischen Zug über die gleiche Stelle geschickt, wahrscheinlich hätte man 1000 mal rüberfahren können (mit kaputten Radreifen) und nichts wäre passiert.

Manchmal ist es eben einfach Schicksal, im Leben gibt es immer auch ein Restrisiko, es gibt nicht immer einen Schuldigen, das sollte man dann mal akzeptieren.
Aber wie es hier aussieht werden wir ja noch erfahren, früher oder später. Irgendwelche Forderungen: "Bis zum Wochende muss ein Ergebniss her, sonst ist was faul" sind Schwachsinn.

Strandwanderer
11.02.2016, 19:40
Kalter Kaffee. Bei Unfällen auf eingleisigen Strecken sind oft Nachläßigkeiten bzw. Mißverständnisse beim Zugmeldeverfahren ursächlich. Das heißt, Fahrdienst A läßt seinen Zug fahren, obwohl von Fahrdienst B bereits einer in die Gegenrichtung geschickt wurde, weil beide nicht richtig miteinander redeten. Da gibt es genau festgelegte Sätze. Irgendwo treffen die Züge sich dann. Wird hier wahrscheinlich ähnlich sein. Warten wir`s ab.


Du hättest wirklich besser abwarten sollen, statt diese schwachsinnige Spekulation vom Stapel zu lassen.

hamburger
11.02.2016, 20:26
Solche Systeme orientieren sich immer daran, was man Menschen für Fehler zutraut.
Es kommt aber immer wieder vor, da "erfindet" jemand einen Fehler, mit dem man so bisher nicht gerechnet hat, für den die "Fantasie" der Ingenieure einfach nicht ausgereicht hat.

Der Fehler wird gefunden werden und - wenn er nicht - vorsätzlich - vollzogen wurde wird er in zukünftige Systeme mit einfliessen.

Tschernobyl ist da ein relativ schlechtes Beispiel, weil hier natürlich mehrfach von verschiedenen Leute sich über Sicherheitsbestimmungen hinweggesetzt wurde.
Ein "gutes" Beispiel für einen Unfall, der so nie hätte stattfinden müssen, ist der Flug Airfrance 447.
Drei Piloten stehen auf dem Schlauch, weil sie einen Fehler behen wollen, wo in Wahrheit gar keiner ist und provozieren so den Absturz.

Dann gibt es Unfälle wie Eschede oder der brennende Gletscherdrache von Kaprun (wäre damals eigentlich vor Ort gewesen, aber meine Freundin wurde zwei Tage vorher krank und wir blieben zu Hause):
Das Volk lechzt nach Blut, die Gerichte knicken ein, irgendwann werden irgendwelche Verantwortlichen vor Gericht gezerrt denn "einer muss ja schuld sein!"
Dabei war es einfach nur Pech, oder besonders in Eschede: Eine Verkettung unglücklicher Zufälle:

Lass den Radreifen doch abfliegen, da passiert nicht viel (daher gabs auch keine besonders strengen Kontrollen)
Dann verkeilt sich aber das Teil dämlich, verstellt eine Weiche, und zwar genau da wo eine Brücke steht die daraufhin einstürzt usw...

Hätte man Eschede "nachgestellt" und hätte einen präparierten automatischen Zug über die gleiche Stelle geschickt, wahrscheinlich hätte man 1000 mal rüberfahren können (mit kaputten Radreifen) und nichts wäre passiert.

Manchmal ist es eben einfach Schicksal, im Leben gibt es immer auch ein Restrisiko, es gibt nicht immer einen Schuldigen, das sollte man dann mal akzeptieren.
Aber wie es hier aussieht werden wir ja noch erfahren, früher oder später. Irgendwelche Forderungen: "Bis zum Wochende muss ein Ergebniss her, sonst ist was faul" sind Schwachsinn.

Du verkennst bei dem Unglück einen einfachen Umstand. Egal. was irgendwelche Leute anstellen, niemals dürfen zwei Züge auf dem Gleis fahren.
Da gibt es nur eine Ausnahme, ein Wartungszug. Kein Problem, wenn in diesem Augenblick die Geschwindigkeit auf zum Beispiel 30 KmH beschränkt würde...ganz einfach elektronisch.
Gibt es beim Auto und ist kein Problem. Das ist ein ganz einfaches Konzept...
Sogar bei Modelleisenbahnen wird so etwas umgesetzt. Also ist der Verantwortliche sofort zu ermitteln...derjenige, der das Sicherheitskonzept erarbeitet und der, der es genehmigt hat.
Das würde ich in 1 Stunde schaffen....ja, es gibt keine Probleme, nur Lösungen.

Schwabenpower
11.02.2016, 20:34
Du verkennst bei dem Unglück einen einfachen Umstand. Egal. was irgendwelche Leute anstellen, niemals dürfen zwei Züge auf dem Gleis fahren.
Da gibt es nur eine Ausnahme, ein Wartungszug. Kein Problem, wenn in diesem Augenblick die Geschwindigkeit auf zum Beispiel 30 KmH beschränkt würde...ganz einfach elektronisch.
Gibt es beim Auto und ist kein Problem. Das ist ein ganz einfaches Konzept...
Sogar bei Modelleisenbahnen wird so etwas umgesetzt. Also ist der Verantwortliche sofort zu ermitteln...derjenige, der das Sicherheitskonzept erarbeitet und der, der es genehmigt hat.
Das würde ich in 1 Stunde schaffen....ja, es gibt keine Probleme, nur Lösungen.
Er hat schon recht. Genau so läuft eine Gefährdungsbeurteilung ab. Gefahrenquellen, Gefährdungsfaktor, menschliche Leistungsfähigkeit und das Aufeinandertreffen.

Wobei Risiko aus Eintrittswahrscheinlichkeit und mögliche Folgen zusammengesetzt ist.

kotzfisch
11.02.2016, 21:26
Es waren 4 Lokführer vor Ort , heisst es jetzt!

Schwabenpower
11.02.2016, 22:11
Es waren 4 Lokführer vor Ort , heisst es jetzt!
Naja, Qualitätspresse. Die verwechseln vermutlich Lokführer mit Zugführer

Don_Stefano
11.02.2016, 22:14
Es waren 4 Lokführer vor Ort , heisst es jetzt!

Also ich hab von drei Lokführern gelesen. Der dritte war aber nur als Fahrgast im Zug und hätte in Rosenheim einen Zug übernommen. Es waren aber auch je eun Zugbegleiter auf jedem Zug. Also waren es vier Bahnmitarbeiter im Dienst. Ich denke die Medien bringen da so einiges durcheinander....

Hämatit
12.02.2016, 00:59
Ach wärste doch in Meckpom geblieben. Bei uns Bayern funktionieren die Dinge besser als bei Euch. Es war wohl ein Unglück.
Beschämend für Sie, aber auch für Bayern, ein solch dummes Urteil - erkennbar ein Vor-Urteil - gegenüber Ostdeutschland. Das sage ich Ihnen als ein im Westen
geborener und aufgewachsener Bürger. Offensichtlich hat das in "Bayern" in diesem Extrem-Fall gerade mal nicht besser "funktioniert", denn ich kann mich an eine
solch gravierende Havarie der Bahn in einem anderen Bundesland incl. des Ostens und über Jahre nicht erinnern. Was reden Sie also hier für einen Schmarren daher?

Bruddler
12.02.2016, 04:03
Gestern musste ich Folgendes lesen:
"Der Täter konnte bislang noch nicht ermittelt werden" (gemeint war wohl der Verursacher dieses Unglücks)...

Lügenpresse, wie sie leibt und lebt...

Strandwanderer
12.02.2016, 07:09
Naja, Qualitätspresse. Die verwechseln vermutlich Lokführer mit Zugführer

Nein, eine solche Verwechslung liegt hier gerade nicht vor! Nicht einfach ins Blaue spekulieren!

(Lokführer = Triebfahrzeugführer)

"Das Rätsel um die vier Lokführer
[ . . . ]
Den ersten Hinweis gab am Mittwoch Claus Weselsky, Chef der Lokführergewerkschaft GDL. In jedem Führerstand der beiden Züge vom Typ Flirt seien zwei Lokführer gewesen, sagte Weselsky. Der «Welt» bestätigte später ein Sprecher des BOB-Mutterkonzerns Transdev, dass sich nach Kenntnis des Unternehmens unter den insgesamt zehn Toten «auch einer der beiden Triebfahrzeugführer und ein Lehrlokführer der Bayerischen Oberlandbahn sowie ein weiterer Triebfahrzeugführer» befänden. Macht drei. Und schwer verletzt im Krankenhaus liege «der zweite Triebfahrzeugführer». Ob dieser Mann bereits vernommen werden konnte, ist offen.

Warum wartete 06 nicht?
Für die Frage nach der Unfallursache ist die Anwesenheit von gleich zwei Lokführern in den Führerständen jedes Zuges insofern relevant, als dadurch zweifelhaft wird, dass durch blosse Fehlentscheidungen eines Fahrdienstleiters in dem für den gesamten Streckenabschnitt zuständigen Stellwerk Bad Aibling zwei Züge in entgegengesetzter Richtung auf ein Gleis kommen konnten. Dies wurde am Dienstag in Medienberichten vermutet: Der Fahrdienstleiter hätte das automatische Blockiersystem der Punktförmigen Zugbeeinflussung (PZB) ausser Kraft gesetzt und einen zweiten Zug auf die Strecke gelassen. Kann man annehmen, dass dabei die beiden Lokführer im zweiten Zug umstandslos mitgemacht haben?
Sicher ist bisher dies: Die beiden Züge hätten sich im zweigleisigen Bahnhof Kolbermoor begegnen sollen. Dort war der Zug mit Fahrtrichtung Bad Aibling/Holzkirchen mit den Nummern-Endziffern 06 pla
nmässig um 6.40 Uhr eingetroffen. Er musste bis 6.45 Uhr warten. Bis der Gegenzug aus Bad Aibling in Richtung Rosenheim (Endziffer 05) eintraf. Erst danach hätte 06 weiter nach Bad Aibling fahren dürfen.

Doch 05 hatte einige Minuten Verspätung und befand sich somit später als fahrplanmässig vorgesehen auf dem Abschnitt zwischen Bad Aibling und Kolbermoor. Sein Eintreffen in Kolbermoor abzuwarten hätte für 06 bedeutet, ebenfalls verspätet abzufahren. Und nun ist die Frage, warum 06 nicht wartete, sondern pünktlich um 6.45 Uhr aus Kolbermoor in Richtung Bad Aibling losfuhr und bald mit 05 kollidierte.
[ . . . ]
Hierfür hätte der Fahrdienstleiter in Bad Aibling, wenn es denn seine Schuld gewesen sein sollte, gewaltige Fehler machen müssen. Erstens hätte er vergessen müssen, dass er doch gerade erst 05 auf die Strecke gelassen hatte. Zweitens hätte er die Darstellung auf seinem Stellwerktisch ignorieren müssen, die ihm bei ordnungsgemässer Funktion angezeigt hätte, dass die Strecke durch 05 belegt ist. Drittens hätte der Fahrdienstleiter die Zugblockade durch PZB unterlaufen müssen. Normalerweise verhindert PZB jeden Doppelverkehr dadurch, dass ein zweiter Zug automatisch gestoppt wird. Mehr noch: PZB sorgt dafür, dass sich das Ausfahrtssignal in Kolbermoor bei belegter Strecke gar nicht auf Grün stellen lässt.
Denkbar ist nur, dass der Fahrdienstleister das Signal in Kolbermoor auf «Ersatzsignal» gestellt haben könnte. Dabei bleibt das Signal auf Rot, aber drei weisse Punkte zeigen an, dass trotzdem gefahren werden kann, wofür aber noch der Lokführer des ausfahrenden Zuges gleich zwei Mal eine Aufhebungstaste drücken muss, um den Stopp durch PZB zu verhindern. Hierfür sollte es eigentlich eine vorherige Absprache zwischen Fahrdienstleiter und Lokführer geben. Und fahren darf dieser Zug bei «Ersatzsignal» – vorgesehen für technische Störungen – nur mit stark verminderter Geschwindigkeit. Offenbar aber fuhr Zug 06 beim Zusammenprall genau wie 05 mit hohem Tempo."

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/das-r%C3%A4tsel-um-die-vier-lokf%C3%BChrer/ar-BBpngV8?ocid=ansmsnnews11

Dies ist m. E. ein ausgesprochen sachlicher und informativer Artikel, wie man ihn von einer guten Zeitung erwartet.

Strandwanderer
12.02.2016, 07:54
Beschämend für Sie, aber auch für Bayern, ein solch dummes Urteil - erkennbar ein Vor-Urteil - gegenüber Ostdeutschland. Das sage ich Ihnen als ein im Westen
geborener und aufgewachsener Bürger. Offensichtlich hat das in "Bayern" in diesem Extrem-Fall gerade mal nicht besser "funktioniert", denn ich kann mich an eine
solch gravierende Havarie der Bahn in einem anderen Bundesland incl. des Ostens und über Jahre nicht erinnern. Was reden Sie also hier für einen Schmarren daher?

Im Jahre 2010 kamen bei der Frontalkollisoin eines Güterzuges und eines Personenzuges in Sachsen-Anhalt 10 Menschen ums Leben und etliche wurden verletzt.

Siehe: http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Zehn-Tote-nach-Frontalkollision-zweier-Zuege/story/19442844

Es bringt absolut nichts, aus Anlaß solcher Unglücke die deutschen Regionen gegeneinander auszuspielen.

Da tun nur Idioten wie @Krabat.

MANFREDM
12.02.2016, 08:34
Gestern musste ich Folgendes lesen:
"Der Täter konnte bislang noch nicht ermittelt werden" (gemeint war wohl der Verursacher dieses Unglücks)...

Lügenpresse, wie sie leibt und lebt...

Selbstverständlich steht dort eine Straftat im Raum. Und als Verursacher dieser Straftat gelten eine oder mehrere Personen als Täter.

In Abwandlung deiner geistlosen Dummschwätzerei: Lügen-Bruddler, wie er leibt und lebt...

Sathington Willoughby
12.02.2016, 09:25
Selbstverständlich steht dort eine Straftat im Raum. Und als Verursacher dieser Straftat gelten eine oder mehrere Personen als Täter.

In Abwandlung deiner geistlosen Dummschwätzerei: Lügen-Bruddler, wie er leibt und lebt...

...wobei man bei Unfällen eher vom Verursacher denn von einem Täter spricht, denn "Täter" geht von (linguistisch) einem Vorsatz aus, der bei Fahrlässigkeit nicht gegeben ist.

Neu
12.02.2016, 12:49
Das Problem ist, und war es auch bei der Bahnreform, daß sich die Wahlbürger NIE um Details kümmern bzw. sich nicht für Details interessieren (oder zu doof dazu sind)!

Die Schafherde wird IMMER NUR mit Schlagworten gefüttert und dirigiert!

Seit wann wurde dann in Deutschland die direkte Demokratie ausgerufen? Wenn Stuttgart 21 beschlossen wird, dann wirds beschlossen - basta. Wenn die Bahn die Bevölkerung melken soll, dann mach mal was dagegen. So funktioniert Demokratie eben.

ich58
12.02.2016, 13:49
Nein, eine solche Verwechslung liegt hier gerade nicht vor! Nicht einfach ins Blaue spekulieren!

(Lokführer = Triebfahrzeugführer)

"Das Rätsel um die vier Lokführer
[ . . . ]
Den ersten Hinweis gab am Mittwoch Claus Weselsky, Chef der Lokführergewerkschaft GDL. In jedem Führerstand der beiden Züge vom Typ Flirt seien zwei Lokführer gewesen, sagte Weselsky. Der «Welt» bestätigte später ein Sprecher des BOB-Mutterkonzerns Transdev, dass sich nach Kenntnis des Unternehmens unter den insgesamt zehn Toten «auch einer der beiden Triebfahrzeugführer und ein Lehrlokführer der Bayerischen Oberlandbahn sowie ein weiterer Triebfahrzeugführer» befänden. Macht drei. Und schwer verletzt im Krankenhaus liege «der zweite Triebfahrzeugführer». Ob dieser Mann bereits vernommen werden konnte, ist offen.

Warum wartete 06 nicht?
Für die Frage nach der Unfallursache ist die Anwesenheit von gleich zwei Lokführern in den Führerständen jedes Zuges insofern relevant, als dadurch zweifelhaft wird, dass durch blosse Fehlentscheidungen eines Fahrdienstleiters in dem für den gesamten Streckenabschnitt zuständigen Stellwerk Bad Aibling zwei Züge in entgegengesetzter Richtung auf ein Gleis kommen konnten. Dies wurde am Dienstag in Medienberichten vermutet: Der Fahrdienstleiter hätte das automatische Blockiersystem der Punktförmigen Zugbeeinflussung (PZB) ausser Kraft gesetzt und einen zweiten Zug auf die Strecke gelassen. Kann man annehmen, dass dabei die beiden Lokführer im zweiten Zug umstandslos mitgemacht haben?
Sicher ist bisher dies: Die beiden Züge hätten sich im zweigleisigen Bahnhof Kolbermoor begegnen sollen. Dort war der Zug mit Fahrtrichtung Bad Aibling/Holzkirchen mit den Nummern-Endziffern 06 pla
nmässig um 6.40 Uhr eingetroffen. Er musste bis 6.45 Uhr warten. Bis der Gegenzug aus Bad Aibling in Richtung Rosenheim (Endziffer 05) eintraf. Erst danach hätte 06 weiter nach Bad Aibling fahren dürfen.

Doch 05 hatte einige Minuten Verspätung und befand sich somit später als fahrplanmässig vorgesehen auf dem Abschnitt zwischen Bad Aibling und Kolbermoor. Sein Eintreffen in Kolbermoor abzuwarten hätte für 06 bedeutet, ebenfalls verspätet abzufahren. Und nun ist die Frage, warum 06 nicht wartete, sondern pünktlich um 6.45 Uhr aus Kolbermoor in Richtung Bad Aibling losfuhr und bald mit 05 kollidierte.
[ . . . ]
Hierfür hätte der Fahrdienstleiter in Bad Aibling, wenn es denn seine Schuld gewesen sein sollte, gewaltige Fehler machen müssen. Erstens hätte er vergessen müssen, dass er doch gerade erst 05 auf die Strecke gelassen hatte. Zweitens hätte er die Darstellung auf seinem Stellwerktisch ignorieren müssen, die ihm bei ordnungsgemässer Funktion angezeigt hätte, dass die Strecke durch 05 belegt ist. Drittens hätte der Fahrdienstleiter die Zugblockade durch PZB unterlaufen müssen. Normalerweise verhindert PZB jeden Doppelverkehr dadurch, dass ein zweiter Zug automatisch gestoppt wird. Mehr noch: PZB sorgt dafür, dass sich das Ausfahrtssignal in Kolbermoor bei belegter Strecke gar nicht auf Grün stellen lässt.
Denkbar ist nur, dass der Fahrdienstleister das Signal in Kolbermoor auf «Ersatzsignal» gestellt haben könnte. Dabei bleibt das Signal auf Rot, aber drei weisse Punkte zeigen an, dass trotzdem gefahren werden kann, wofür aber noch der Lokführer des ausfahrenden Zuges gleich zwei Mal eine Aufhebungstaste drücken muss, um den Stopp durch PZB zu verhindern. Hierfür sollte es eigentlich eine vorherige Absprache zwischen Fahrdienstleiter und Lokführer geben. Und fahren darf dieser Zug bei «Ersatzsignal» – vorgesehen für technische Störungen – nur mit stark verminderter Geschwindigkeit. Offenbar aber fuhr Zug 06 beim Zusammenprall genau wie 05 mit hohem Tempo."

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/das-r%C3%A4tsel-um-die-vier-lokf%C3%BChrer/ar-BBpngV8?ocid=ansmsnnews11

Dies ist m. E. ein ausgesprochen sachlicher und informativer Artikel, wie man ihn von einer guten Zeitung erwartet.
Noch etwas dazu,der Fahrdienstleiter hat nur über die Signalstellung Einfluss auf die PZB Magneten.Der Lokführer kann und muß auf besonderen Auftrag mit Hilfe der Befehlstaste am Haltzeigenden oder gestörten Haupt.-oder Sperrsignal vorbeifahren.Der Auftrag dafür erfolgt entweder über Ersatzsignal,Vorsichtssignal oder schriftlichen Befehl.Aber alles wird dokumentiert.

Politikqualle
12.02.2016, 14:21
.. Fahrdienstleiter wollte Züge per Notruf stoppen ... also doch menschliches Versagen , hat der Fahrdienstleiter aus versehen das Signal auf "grün" gestellt und später seinen Fehler bemerkt ?

black_swan
12.02.2016, 15:19
Nein, eine solche Verwechslung liegt hier gerade nicht vor! Nicht einfach ins Blaue spekulieren!

(Lokführer = Triebfahrzeugführer)

"Das Rätsel um die vier Lokführer
[ . . . ]
Den ersten Hinweis gab am Mittwoch Claus Weselsky, Chef der Lokführergewerkschaft GDL. In jedem Führerstand der beiden Züge vom Typ Flirt seien zwei Lokführer gewesen, sagte Weselsky. Der «Welt» bestätigte später ein Sprecher des BOB-Mutterkonzerns Transdev, dass sich nach Kenntnis des Unternehmens unter den insgesamt zehn Toten «auch einer der beiden Triebfahrzeugführer und ein Lehrlokführer der Bayerischen Oberlandbahn sowie ein weiterer Triebfahrzeugführer» befänden. Macht drei. Und schwer verletzt im Krankenhaus liege «der zweite Triebfahrzeugführer». Ob dieser Mann bereits vernommen werden konnte, ist offen.

Warum wartete 06 nicht?
Für die Frage nach der Unfallursache ist die Anwesenheit von gleich zwei Lokführern in den Führerständen jedes Zuges insofern relevant, als dadurch zweifelhaft wird, dass durch blosse Fehlentscheidungen eines Fahrdienstleiters in dem für den gesamten Streckenabschnitt zuständigen Stellwerk Bad Aibling zwei Züge in entgegengesetzter Richtung auf ein Gleis kommen konnten. Dies wurde am Dienstag in Medienberichten vermutet: Der Fahrdienstleiter hätte das automatische Blockiersystem der Punktförmigen Zugbeeinflussung (PZB) ausser Kraft gesetzt und einen zweiten Zug auf die Strecke gelassen. Kann man annehmen, dass dabei die beiden Lokführer im zweiten Zug umstandslos mitgemacht haben?
Sicher ist bisher dies: Die beiden Züge hätten sich im zweigleisigen Bahnhof Kolbermoor begegnen sollen. Dort war der Zug mit Fahrtrichtung Bad Aibling/Holzkirchen mit den Nummern-Endziffern 06 pla
nmässig um 6.40 Uhr eingetroffen. Er musste bis 6.45 Uhr warten. Bis der Gegenzug aus Bad Aibling in Richtung Rosenheim (Endziffer 05) eintraf. Erst danach hätte 06 weiter nach Bad Aibling fahren dürfen.

Doch 05 hatte einige Minuten Verspätung und befand sich somit später als fahrplanmässig vorgesehen auf dem Abschnitt zwischen Bad Aibling und Kolbermoor. Sein Eintreffen in Kolbermoor abzuwarten hätte für 06 bedeutet, ebenfalls verspätet abzufahren. Und nun ist die Frage, warum 06 nicht wartete, sondern pünktlich um 6.45 Uhr aus Kolbermoor in Richtung Bad Aibling losfuhr und bald mit 05 kollidierte.
[ . . . ]
Hierfür hätte der Fahrdienstleiter in Bad Aibling, wenn es denn seine Schuld gewesen sein sollte, gewaltige Fehler machen müssen. Erstens hätte er vergessen müssen, dass er doch gerade erst 05 auf die Strecke gelassen hatte. Zweitens hätte er die Darstellung auf seinem Stellwerktisch ignorieren müssen, die ihm bei ordnungsgemässer Funktion angezeigt hätte, dass die Strecke durch 05 belegt ist. Drittens hätte der Fahrdienstleiter die Zugblockade durch PZB unterlaufen müssen. Normalerweise verhindert PZB jeden Doppelverkehr dadurch, dass ein zweiter Zug automatisch gestoppt wird. Mehr noch: PZB sorgt dafür, dass sich das Ausfahrtssignal in Kolbermoor bei belegter Strecke gar nicht auf Grün stellen lässt.
Denkbar ist nur, dass der Fahrdienstleister das Signal in Kolbermoor auf «Ersatzsignal» gestellt haben könnte. Dabei bleibt das Signal auf Rot, aber drei weisse Punkte zeigen an, dass trotzdem gefahren werden kann, wofür aber noch der Lokführer des ausfahrenden Zuges gleich zwei Mal eine Aufhebungstaste drücken muss, um den Stopp durch PZB zu verhindern. Hierfür sollte es eigentlich eine vorherige Absprache zwischen Fahrdienstleiter und Lokführer geben. Und fahren darf dieser Zug bei «Ersatzsignal» – vorgesehen für technische Störungen – nur mit stark verminderter Geschwindigkeit. Offenbar aber fuhr Zug 06 beim Zusammenprall genau wie 05 mit hohem Tempo."

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/das-r%C3%A4tsel-um-die-vier-lokf%C3%BChrer/ar-BBpngV8?ocid=ansmsnnews11

Dies ist m. E. ein ausgesprochen sachlicher und informativer Artikel, wie man ihn von einer guten Zeitung erwartet.

Die Lügenpresse wird immer geiler...

Kreuzbube
12.02.2016, 15:26
Frage:

Glaubst du, daß sich dort, wo der Unfall passierte, zwei Fahrdienstbereiche überlappen???

Die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Es hängt davon ab, wie weit der Zuständigkeitsbereich des betroffenen Fahrdienstleiters geht und wo der nächste beginnt. Spielte sich Alles in seinem ab, wird es noch mysteriöser, denn dann hatte er tatsächlich keinen Überblick über seine Züge.

Kreuzbube
12.02.2016, 15:42
Der Fehler liegt woanders...MAN HÄTTE DIE BAHNREFORM NIEMALS ZULASSEN DÜRFEN !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ohne Bahnreform gäbe es diese ganzen "Privatbahnen" nicht und ohne die Bahnreform hätten wir mehr Fahrdienstleiter, mehr zweigleisige Strecken und vor allem mehr Personal an Bahnhöfen und Zügen und Stationsbeamte an den Bahnhöfen, was die Qualität in Service und Sicherheit erhöhen würde....

Man begründete die Bahnreform um den Steuerzahler zu entlasten :crazy:

nun gut was ist aber mit diesen Blöd Projekten wie S21 und vieles mehr ??? Was ist mit dem Personalabbau - wo viele in Hartz IV landen und beruflich nicht weiter kommen ? Und unsere Steuergelder werden lieber in Asylbeheimatung und Bankenspielchen veruntreut anstatt eine gesunde Infrastruktur aufrecht zu erhalten.

Sehr richtig. Ist aber zeitgeistbedingt. Warum sollte der Privatisierungswahn um die Bahn einen Bogen machen? Kommen wieder bessere Zeiten, wird der Unsinn rückgängig gemacht und das Beamtentum wieder eingeführt. Dann heißt die Fahrdienstvorschrift auch wieder Fahrdienstvorschrift...statt "Regelwerk". Und die Paragraphen sind wieder Paragraphen...statt "Module". Was für blödsinnige Begriffe!


Du hättest wirklich besser abwarten sollen, statt diese schwachsinnige Spekulation vom Stapel zu lassen.

Na, haben wir unsere Pille noch nicht genommen?!:)

Schwabenpower
12.02.2016, 15:47
Selbstverständlich steht dort eine Straftat im Raum. Und als Verursacher dieser Straftat gelten eine oder mehrere Personen als Täter.

In Abwandlung deiner geistlosen Dummschwätzerei: Lügen-Bruddler, wie er leibt und lebt...
Selbstverständlich ist keine Straftat erwiesen, Dummschwätzer

Kreuzbube
12.02.2016, 15:53
Die Lügenpresse wird immer geiler...

Der Artikel geht sachlich in Ordnung. Irgendwo zwischen den genannten Möglichkeiten liegt die Ursache. Das Entscheidende ist jetzt die Kommunikation zwischen den Beteiligten bzw. dessen Mitschnitte, denn ohne besonderen Auftrag des Fahrdienstleiters(Befehl 2 oder Ersatzsignal) fährt kein Lokführer mit gedrückter Befehlstaste über ein Halt zeigendes Hauptsignal...der noch ganz bei Trost ist. Die gedrückte Befehlstaste verhindert die Zwangsbremsung, die sonst unweigerlich eintreten würde. Theoretisch gibt es noch die Möglichkeit, das einer die PZB gar nicht eingeschaltet hatte. Dann ist natürlich der Schwarze Peter bei dem.

moishe c
12.02.2016, 15:54
Nein, eine solche Verwechslung liegt hier gerade nicht vor! Nicht einfach ins Blaue spekulieren!

(Lokführer = Triebfahrzeugführer)

"Das Rätsel um die vier Lokführer
[ . . . ]
Den ersten Hinweis gab am Mittwoch Claus Weselsky, Chef der Lokführergewerkschaft GDL. In jedem Führerstand der beiden Züge vom Typ Flirt seien zwei Lokführer gewesen, sagte Weselsky. Der «Welt» bestätigte später ein Sprecher des BOB-Mutterkonzerns Transdev, dass sich nach Kenntnis des Unternehmens unter den insgesamt zehn Toten «auch einer der beiden Triebfahrzeugführer und ein Lehrlokführer der Bayerischen Oberlandbahn sowie ein weiterer Triebfahrzeugführer» befänden. Macht drei. Und schwer verletzt im Krankenhaus liege «der zweite Triebfahrzeugführer». Ob dieser Mann bereits vernommen werden konnte, ist offen.

Warum wartete 06 nicht?
Für die Frage nach der Unfallursache ist die Anwesenheit von gleich zwei Lokführern in den Führerständen jedes Zuges insofern relevant, als dadurch zweifelhaft wird, dass durch blosse Fehlentscheidungen eines Fahrdienstleiters in dem für den gesamten Streckenabschnitt zuständigen Stellwerk Bad Aibling zwei Züge in entgegengesetzter Richtung auf ein Gleis kommen konnten. Dies wurde am Dienstag in Medienberichten vermutet: Der Fahrdienstleiter hätte das automatische Blockiersystem der Punktförmigen Zugbeeinflussung (PZB) ausser Kraft gesetzt und einen zweiten Zug auf die Strecke gelassen. Kann man annehmen, dass dabei die beiden Lokführer im zweiten Zug umstandslos mitgemacht haben?
Sicher ist bisher dies: Die beiden Züge hätten sich im zweigleisigen Bahnhof Kolbermoor begegnen sollen. Dort war der Zug mit Fahrtrichtung Bad Aibling/Holzkirchen mit den Nummern-Endziffern 06 pla
nmässig um 6.40 Uhr eingetroffen. Er musste bis 6.45 Uhr warten. Bis der Gegenzug aus Bad Aibling in Richtung Rosenheim (Endziffer 05) eintraf. Erst danach hätte 06 weiter nach Bad Aibling fahren dürfen.

Doch 05 hatte einige Minuten Verspätung und befand sich somit später als fahrplanmässig vorgesehen auf dem Abschnitt zwischen Bad Aibling und Kolbermoor. Sein Eintreffen in Kolbermoor abzuwarten hätte für 06 bedeutet, ebenfalls verspätet abzufahren. Und nun ist die Frage, warum 06 nicht wartete, sondern pünktlich um 6.45 Uhr aus Kolbermoor in Richtung Bad Aibling losfuhr und bald mit 05 kollidierte.
[ . . . ]
Hierfür hätte der Fahrdienstleiter in Bad Aibling, wenn es denn seine Schuld gewesen sein sollte, gewaltige Fehler machen müssen. Erstens hätte er vergessen müssen, dass er doch gerade erst 05 auf die Strecke gelassen hatte. Zweitens hätte er die Darstellung auf seinem Stellwerktisch ignorieren müssen, die ihm bei ordnungsgemässer Funktion angezeigt hätte, dass die Strecke durch 05 belegt ist. Drittens hätte der Fahrdienstleiter die Zugblockade durch PZB unterlaufen müssen. Normalerweise verhindert PZB jeden Doppelverkehr dadurch, dass ein zweiter Zug automatisch gestoppt wird. Mehr noch: PZB sorgt dafür, dass sich das Ausfahrtssignal in Kolbermoor bei belegter Strecke gar nicht auf Grün stellen lässt.
Denkbar ist nur, dass der Fahrdienstleister das Signal in Kolbermoor auf «Ersatzsignal» gestellt haben könnte. Dabei bleibt das Signal auf Rot, aber drei weisse Punkte zeigen an, dass trotzdem gefahren werden kann, wofür aber noch der Lokführer des ausfahrenden Zuges gleich zwei Mal eine Aufhebungstaste drücken muss, um den Stopp durch PZB zu verhindern. Hierfür sollte es eigentlich eine vorherige Absprache zwischen Fahrdienstleiter und Lokführer geben. Und fahren darf dieser Zug bei «Ersatzsignal» – vorgesehen für technische Störungen – nur mit stark verminderter Geschwindigkeit. Offenbar aber fuhr Zug 06 beim Zusammenprall genau wie 05 mit hohem Tempo."

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/das-r%C3%A4tsel-um-die-vier-lokf%C3%BChrer/ar-BBpngV8?ocid=ansmsnnews11

Dies ist m. E. ein ausgesprochen sachlicher und informativer Artikel, wie man ihn von einer guten Zeitung erwartet.



Ja, Strandwanderer,

da hast du einen guten Artikel eingestellt!


Und zu der sehr umfassenden Erklärung der Lage im Artikel noch eine kleine Anmerkung von mir:


Die Lokführer kennen ihre Fahrpläne, und zwar in beide Richtungen, da sie selbst ja ständig auf dieser Strecke hin und zurückfahren!!!

D.h. JEDER der Lokführer weiß, WO ihm der Gegenzug - im Normalfall - begegnen MUSS!!!

Bruddler
12.02.2016, 15:54
Selbstverständlich steht dort eine Straftat im Raum. Und als Verursacher dieser Straftat gelten eine oder mehrere Personen als Täter.

In Abwandlung deiner geistlosen Dummschwätzerei: Lügen-Bruddler, wie er leibt und lebt...

Kannst Du meinen ausgestreckten Mittelfinger erkennen ?


...wobei man bei Unfällen eher vom Verursacher denn von einem Täter spricht, denn "Täter" geht von (linguistisch) einem Vorsatz aus, der bei Fahrlässigkeit nicht gegeben ist.

Das kann diese Flachzange (MANFREDM) ja nicht wissen.

moishe c
12.02.2016, 15:57
Selbstverständlich steht dort eine Straftat im Raum. Und als Verursacher dieser Straftat gelten eine oder mehrere Personen als Täter.

In Abwandlung deiner geistlosen Dummschwätzerei: Lügen-Bruddler, wie er leibt und lebt...




Noch ist ein technischer Defekt/Sabotage? nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen!

Geh den Rasen SPRENGEN ... :haha:

Politikqualle
12.02.2016, 16:05
.. Fahrdienstleiter wollte Züge per Notruf stoppen ... also doch menschliches Versagen , hat der Fahrdienstleiter aus versehen das Signal auf "grün" gestellt und später seinen Fehler bemerkt ? bitte lesen

MANFREDM
12.02.2016, 16:12
Selbstverständlich ist keine Straftat erwiesen, Dummschwätzer

Offensichtlich versuchst du hier mit dümmlichen Falschzitaten zu provozieren. Ich habe nicht geschrieben, daß eine Straftat erwiesen ist.


Kannst Du meinen ausgestreckten Mittelfinger erkennen ?


...wobei man bei Unfällen eher vom Verursacher denn von einem Täter spricht, denn "Täter" geht von (linguistisch) einem Vorsatz aus, der bei Fahrlässigkeit nicht gegeben ist.

Das kann diese Flachzange (MANFREDM) ja nicht wissen.

Und als Verursacher dieser Straftat gelten eine oder mehrere Personen als Täter.


Noch ist ein technischer Defekt/Sabotage? nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen! Geh den Rasen SPRENGEN ... :haha:

Bei deinen dümmlichen Beiträgen ist nie ein Defekt zu 100 % ausgeschlossen.

Schwabenpower
12.02.2016, 16:35
Offensichtlich versuchst du hier mit dümmlichen Falschzitaten zu provozieren. Ich habe nicht geschrieben, daß eine Straftat erwiesen ist.



Und als Verursacher dieser Straftat gelten eine oder mehrere Personen als Täter.



Bei deinen dümmlichen Beiträgen ist nie ein Defekt zu 100 % ausgeschlossen.
Du hast Straftat geschrieben und wiederholst es hier gleich nochmal, Honk.

moishe c
12.02.2016, 16:46
Offensichtlich versuchst du hier mit dümmlichen Falschzitaten zu provozieren. Ich habe nicht geschrieben, daß eine Straftat erwiesen ist.



Und als Verursacher dieser Straftat gelten eine oder mehrere Personen als Täter.



Bei deinen dümmlichen Beiträgen ist nie ein Defekt zu 100 % ausgeschlossen.




Manni,

deine Mamma läßt dir ausrichten, du darfst noch etwas hierbleiben, denn


der Ballettunterricht fällt heute aus!!! :D

kotzfisch
12.02.2016, 18:15
Beschämend für Sie, aber auch für Bayern, ein solch dummes Urteil - erkennbar ein Vor-Urteil - gegenüber Ostdeutschland. Das sage ich Ihnen als ein im Westen
geborener und aufgewachsener Bürger. Offensichtlich hat das in "Bayern" in diesem Extrem-Fall gerade mal nicht besser "funktioniert", denn ich kann mich an eine
solch gravierende Havarie der Bahn in einem anderen Bundesland incl. des Ostens und über Jahre nicht erinnern. Was reden Sie also hier für einen Schmarren daher?

Ich darf an Eschede erinnern, das ja nun nicht gerade in Bayern liegt.
Und ich möchte darauf hinweisen, dass dies kein Unfall "der Bahn" ist, sondern
des Privatbetreibers "Bayrische Oberlandbahn".

Gleichwohl darf so etwas einfach nicht passieren.

Schwabenpower
12.02.2016, 18:26
Ich darf an Eschede erinnern, das ja nun nicht gerade in Bayern liegt.
Und ich möchte darauf hinweisen, dass dies kein Unfall "der Bahn" ist, sondern
des Privatbetreibers "Bayrische Oberlandbahn".

Gleichwohl darf so etwas einfach nicht passieren.
Laß es uns auf die Franzosen schieben. Die sind ja auch dabei.

MANFREDM
12.02.2016, 19:09
Du hast Straftat geschrieben und wiederholst es hier gleich nochmal, Honk.

Der Honk bist du, auch als Verursacher einer Straftat gilt man als Täter.


Manni, deine Mamma läßt dir ausrichten, du darfst noch etwas hierbleiben, denn der Ballettunterricht fällt heute aus!!! :D

... sagt der dümmliche Balletleerer. :cool:

Schwabenpower
12.02.2016, 19:25
Der Honk bist du, auch als Verursacher einer Straftat gilt man als Täter.


... sagt der dümmliche Balletleerer. :cool:
Ja eben. Straftat. Sei froh, daß Dämlichkeit nicht weh tut.

Strandwanderer
12.02.2016, 19:49
Die Lügenpresse wird immer geiler...


Was beanstandest du denn an diesem Artikel?

Strandwanderer
12.02.2016, 20:00
Ich darf an Eschede erinnern, das ja nun nicht gerade in Bayern liegt.
Und ich möchte darauf hinweisen, dass dies kein Unfall "der Bahn" ist, sondern
des Privatbetreibers "Bayrische Oberlandbahn".



Daß der Radreifen beim in Eschede verunglückten ICE im niedersächsischen Eschede brach, ist reiner Zufall.
Das hätte auch überall anders passieren können.

Willst du das Ereignis gleichwohl den Niedersachsen anlasten?

Und was das hier thematisierte Unglück betrifft: Die Fahrdienstleiter werden generell von der Deutschen Bahn gestellt, auch für die von privaten Bahnen befahrenen Strecken.

Diese lokalpatriotischen Scharmützel und das Ausspielen von Deutscher Bahn gegen die Privatbahnen sind wirklich fehl am Platze.

kotzfisch
12.02.2016, 20:04
Daß der Radreifen beim in Eschede verunglückten ICE im niedersächsischen Eschede brach, ist reiner Zufall.
Das hätte auch überall anders passieren können.

Willst du das Ereignis gleichwohl den Niedersachsen anlasten?

Und was das hier thematisierte Unglück betrifft: Die Fahrdienstleiter werden generell von der Deutschen Bahn gestellt, auch für die von privaten Bahnen befahrenen Strecken.

Diese lokalpatriotischen Scharmützel und das Ausspielen von Deutscher Bahn gegen die Privatbahnen sind wirklich fehl am Platze.

Ich wollte eben jene lokalpatriotischen Scharmützel damit eben eindämmen.
Hättest Du das Posting gelesen, auf das ich reflektierte, hättest Du das auch gemerkt.
Ansonsten gebe ich Dir völlig recht!
Schönen Abend.

Filofax
12.02.2016, 20:05
Was beanstandest du denn an diesem Artikel?

Wurde hier doch schon mehrfach gesagt:

Weil die Züge nicht mit "hohen Tempo" zusammengestossen sein können.
Denn das wäre unmöglich vorne im Führerstand zu überleben gewesen.

Auch hätte es in den recht gut besetzten Zügen dann vermutlich mehr als 11 Tote gegeben.

Wenn z.b. zwei Züge mit je 80 km/h aufeinanderprallen ist das eine riesige Geschwindigkeitsabnahme, die kann im vorderen Teil des Zuges einfach "organisch" nicht überlebt werden, da zerreist es jedem sofort die Innereien.

Kurti
12.02.2016, 20:06
Ich darf an Eschede erinnern, das ja nun nicht gerade in Bayern liegt.
Und ich möchte darauf hinweisen, dass dies kein Unfall "der Bahn" ist, sondern
des Privatbetreibers "Bayrische Oberlandbahn".

Gleichwohl darf so etwas einfach nicht passieren.Die Infrastruktur des deutschen Schienennetzes und dessen Funktionsfähigkeit obliegt der Deutschen Bahn AG.

Schwabenpower
12.02.2016, 20:06
Daß der Radreifen beim in Eschede verunglückten ICE im niedersächsischen Eschede brach, ist reiner Zufall.
Das hätte auch überall anders passieren können.

Willst du das Ereignis gleichwohl den Niedersachsen anlasten?

Und was das hier thematisierte Unglück betrifft: Die Fahrdienstleiter werden generell von der Deutschen Bahn gestellt, auch für die von privaten Bahnen befahrenen Strecken.

Diese lokalpatriotischen Scharmützel und das Ausspielen von Deutscher Bahn gegen die Privatbahnen sind wirklich fehl am Platze.
Sehe ich genauso. Erst einmal abwarten, was wirklich passiert ist. Sofern wir die Wahrheit erfahren.
Diese Möglichkeiten gibt es ja, teilweise auch kombinierbar:
- technisches Versagen
- organisatorisches Versagen
- menschliches Versagen
- Absicht
Habe ich was vergessen?

Strandwanderer
12.02.2016, 20:13
. . .


Ich hatte @black_swan gefragt.

Krabat
12.02.2016, 20:31
Beschämend für Sie, aber auch für Bayern, ein solch dummes Urteil - erkennbar ein Vor-Urteil - gegenüber Ostdeutschland. Das sage ich Ihnen als ein im Westen
geborener und aufgewachsener Bürger. Offensichtlich hat das in "Bayern" in diesem Extrem-Fall gerade mal nicht besser "funktioniert", denn ich kann mich an eine
solch gravierende Havarie der Bahn in einem anderen Bundesland incl. des Ostens und über Jahre nicht erinnern. Was reden Sie also hier für einen Schmarren daher?

Willkommen im Forum. Wir duzen uns hier. Außer der Rotpunktwanderer. Der kotzt nur.

Krabat
12.02.2016, 20:34
...

Na, haben wir unsere Pille noch nicht genommen?!:)

Heute hat er wieder sein Selincro verlegt.

moishe c
12.02.2016, 21:06
Der Honk bist du, auch als Verursacher einer Straftat gilt man als Täter.



... sagt der dümmliche Balletleerer. :cool:



Balletleerer


Ich kann erst mitlachen, wenn du mir verrätst, was das ist ... :sark:

Schwabenpower
12.02.2016, 21:38
Ich kann erst mitlachen, wenn du mir verrätst, was das ist ... :sark:

Ist doch klar. Einer, der das Ballet leer macht.

moishe c
12.02.2016, 21:59
Ist doch klar. Einer, der das Ballet leer macht.



Ich bin mir nicht sicher, wo überall Manni Schreibfehler verstecken wollte!

Ich will ihm da nicht vorgreifen ... :sark:

Hämatit
12.02.2016, 22:15
Willkommen im Forum. Wir duzen uns hier. Außer der Rotpunktwanderer. Der kotzt nur.
Danke für das Willkommen, Herr Krabat.
Was das Thema des vertraulichen "Duzen" angeht: einmal an alle und einmal hier für mich selbst: es ist mir gleich, ob sich eine bereits etablierte Userschaft gemeinschaftlich (mehr oder weniger unausgesprochen) für das Duzen ausgesprochen hat. Nach wie vor bleibt das die Entscheidung eines jeden Einzelnen. Ich agiere in Foren dieser Art, im Gegensatz zu vielen anderen Usern, genauso wie im wahren Leben auch. Ich werde mich also dem Diktat der unausgesprochenen Regel nicht beugen. Meine Foren-Erfahrungen sind langreichend und haben sich auch, was diese Frage angeht, bewährt. Insofern hoffe ich auf Nachsicht der User, dass meine Entscheidung unveränderlich ist, ich bleibe beim Sie. Das schließt jedoch nicht aus, dass sich auch hier virtuelle Freundschaften entwickeln könnten, denen ich das vertrauliche "Du" von mir aus anbiete.

Hämatit
12.02.2016, 22:31
Ich darf an Eschede erinnern, das ja nun nicht gerade in Bayern liegt.
Und ich möchte darauf hinweisen, dass dies kein Unfall "der Bahn" ist, sondern
des Privatbetreibers "Bayrische Oberlandbahn".

Gleichwohl darf so etwas einfach nicht passieren.
Wie interpretieren Sie denn "über Jahre"? Ein 18 Jahre zurück liegendes Zugunglück auf der Bahnstrecke Hannover-Hamburg bei Eschede soll meine Worte widerlegen? Abgesehen davon, dass es dem Verfasser des Beitrags, dem ich antwortete, vorwiegend auch um die Diffamierung der neuen Bundeländer gegenüber einem „strahlenden Bayern“ gegangen war und das Eschede-Unglück nun aber auch nahe einer Gemeinde in Niedersachsen geschah und nicht in einem der östlichen Länder.

Von daher kann ich Ihren Einwand inhaltlich nicht nachvollziehen, er geht ins Leere.

kotzfisch
12.02.2016, 22:37
Wie interpretieren Sie denn "über Jahre"? Ein 18 Jahre zurück liegendes Zugunglück auf der Bahnstrecke Hannover-Hamburg bei Eschede soll meine Worte widerlegen? Abgesehen davon, dass es dem Verfasser des Beitrags, dem ich antwortete, vorwiegend auch um die Diffamierung der neuen Bundeländer gegenüber einem „strahlenden Bayern“ gegangen war und das Eschede-Unglück nun aber auch nahe einer Gemeinde in Niedersachsen geschah und nicht in einem der östlichen Länder.

Von daher kann ich Ihren Einwand inhaltlich nicht nachvollziehen, er geht ins Leere.

Ich muß zugeben, dass ich den Beitrag, auf den Sie sich bezogen, gar nicht las.
Insofern muß ich Ihnen recht geben.

Der Unfall in Enschede hätte außerdem überall passieren können.

Es ist Ihnen hiermit die seltene und vermutlich in Ihrem Falle einmalige Gelegenheit widerfahren, dass
Ihnen recht gegeben wurde.

Fair muß fair bleiben, denke ich.

Hämatit
12.02.2016, 22:45
Ich muß zugeben, dass ich den Beitrag, auf den Sie sich bezogen, gar nicht las.
Insofern muß ich Ihnen recht geben.

Der Unfall in Enschede hätte außerdem überall passieren können.

Es ist Ihnen hiermit die seltene und vermutlich in Ihrem Falle einmalige Gelegenheit widerfahren, dass
Ihnen recht gegeben wurde.

Fair muß fair bleiben, denke ich.

Das ehrt Sie. Mit Fairness beginnt alles Zwischenmenschliche, mit Rückhaltlosigkeit, Egozentrik und Unaufrichtigkeit endet sie immer, unverbrüchlich und endgültig, und das gilt für uns alle. Und da das ein wichtiger Teil mein Navigation ist – im wahren wie im virtuellen Leben – werde ich um keinen Deut meinen Kurs ändern, weil andere es wollen oder gar fordern.

kotzfisch
12.02.2016, 22:57
Das ehrt Sie. Mit Fairness beginnt alles Zwischenmenschliche, mit Rückhaltlosigkeit, Egozentrik und Unaufrichtigkeit endet sie immer, unverbrüchlich und endgültig, und das gilt für uns alle. Und da das ein wichtiger Teil mein Navigation ist – im wahren wie im virtuellen Leben – werde ich um keinen Deut meinen Kurs ändern, weil andere es wollen oder gar fordern.

Ja nun, so pathetisch häte ich es nicht gesagt aber gut.
Ja, Fairness ist wichtig und wenn man sich mal in einer Diskussion ein bißchen verrannt hat, ist es kein Schaden, es zuzugeben.
Sie erkennen an der Zahl meiner Beiträge und dem Zutrittsdatum, dass ich kein Junghäschen bin und ich habe mich schon mehr als
einmal entschuldigt- na und? Passt!

Hämatit
12.02.2016, 23:10
Ja nun, so pathetisch häte ich es nicht gesagt aber gut.
Ja, Fairness ist wichtig und wenn man sich mal in einer Diskussion ein bißchen verrannt hat, ist es kein Schaden, es zuzugeben.
Sie erkennen an der Zahl meiner Beiträge und dem Zutrittsdatum, dass ich kein Junghäschen bin und ich habe mich schon mehr als
einmal entschuldigt- na und? Passt!
Gut so. Sich zurücknehmen können ist unser eigener Vorteil. Und Reflektion ist ja nun auch nichts Negatives.
Wieder zu "pathetisch"? Als "Neuer" muss man eingangs überall mal ein paar grundsätzliche Statements los werden. Auch das dient der Fairness. Andere sollen möglichst bald erfahren, mit wem sie es zu tun haben. Transparenz und Offenheit. Beides wichtig.
Aber gut.

kotzfisch
12.02.2016, 23:15
Gut so. Sich zurücknehmen können ist unser eigener Vorteil. Und Reflektion ist ja nun auch nichts Negatives.
Wieder zu "pathetisch"? Als "Neuer" muss man eingangs überall mal ein paar grundsätzliche Statements los werden. Auch das dient der Fairness. Andere sollen möglichst bald erfahren, mit wem sie es zu tun haben. Transparenz und Offenheit. Beides wichtig.
Aber gut.

Nee, ist in Ordnung, das war meiner persönlichen Einschätzung geschuldet.Ist aber völlig ok.
Man liest sich.

Hämatit
12.02.2016, 23:16
Zurück zum Zug-Unglück. Es muss psychologisch auch überaus hart und tragisch für den Fahrdienstleiter sein, der im Stellwerk noch versucht hatte, das absehbare und nahende Unglück durch zwei abgesetzte Notrufe verhindern zu helfen.

Hämatit
12.02.2016, 23:17
Nee, ist in Ordnung, das war meiner persönlichen Einschätzung geschuldet.Ist aber völlig ok.
Man liest sich.

yepp. Gerne.

Politikqualle
12.02.2016, 23:21
Der Unfall in Enschede hätte außerdem überall passieren können.. was schreibst du denn hier für einen Blödsinn :?

Politikqualle
12.02.2016, 23:23
.. Fahrdienstleiter wollte Züge per Notruf stoppen ... also doch menschliches Versagen , hat der Fahrdienstleiter aus versehen das Signal auf "grün" gestellt und später seinen Fehler bemerkt ?
noch einmal lesen !

kotzfisch
12.02.2016, 23:33
was schreibst du denn hier für einen Blödsinn :?

Hätte der defekte Radreifen nicht überall kollabieren können?
Bitte kläre mich auf!

Politikqualle
12.02.2016, 23:37
Bitte kläre mich auf! oh man oh man , du solltest deine Beiträge vorher mal genau durchlesen , bevor du sie absendest

Schwabenpower
12.02.2016, 23:47
oh man oh man , du solltest deine Beiträge vorher mal genau durchlesen , bevor du sie absendest
Wieso das?
Die Frage, ob das Ablösen des Radreifens überall hätte passieren können, ist doch einfach mit "ja" zu beantworten. Einschränkung: natürlich nur da, wo die auch eingesetzt wurden

Politikqualle
13.02.2016, 10:10
Wieso das? hast du es immer noch nicht kapiert welchen Bolzen du geschossen hast :?

Murmillo
13.02.2016, 10:32
Hätte der defekte Radreifen nicht überall kollabieren können?
Bitte kläre mich auf!

Er zieht sich ofensichtlich daran hoch, dass das ICE-Unglück in Eschede, nicht in Enschede ( liegt in den Niederlanden) passierte.

Politikqualle
13.02.2016, 10:35
Er zieht sich ofensichtlich daran hoch, dass das ICE-Unglück in Eschede, nicht in Enschede ( liegt in den Niederlanden) passierte. BINGO !!!!!!!!!!!!!!!! in Enschede , ist eine Feuerwerksfabrik explodiert

Murmillo
13.02.2016, 10:36
BINGO !!!!!!!!!!!!!!!! in Enschede , ist eine Feuerwerksfabrik explodiert

Wusst ichs doch! Der Name "Enschede" war mir auch wegen irgend was in Erinnerung geblieben !

Politikqualle
13.02.2016, 10:56
Wusst ichs doch! Der Name "Enschede" war mir auch wegen irgend was in Erinnerung geblieben ! es gab damals eine fürchterliche Explosion die noch 25 Km weiter sehr gut zu hören war, dann brannte ein ganzer große Stadtteil , selbst Feuerwehren aus Münster waren damals nach Enschede gekommen

https://www.google.de/search?q=enschede+feuerwerksfabrik+explodiert&biw=1800&bih=840&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwjxw73iyfTKAhUJJ5oKHXAPAD0QsAQIKg

kotzfisch
13.02.2016, 10:59
Er zieht sich ofensichtlich daran hoch, dass das ICE-Unglück in Eschede, nicht in Enschede ( liegt in den Niederlanden) passierte.

Zwei oder drei Postings vorher schrieb ich:
Zitat von kotzfisch Beitrag anzeigen
Ich darf an Eschede erinnern, das ja nun nicht gerade in Bayern liegt.
Und ich möchte darauf hinweisen, dass dies kein Unfall "der Bahn" ist, sondern
des Privatbetreibers "Bayrische Oberlandbahn".

Gleichwohl darf so etwas einfach nicht passieren.

Und mehrere Postings später rutschte mir ein "n" rein und Enschede wurde daraus, ein Ort also, wo es hätte ebenfalls passieren können,
unglaublich welcher nicht wiedergutzumachender Schnitzer da passiert ist.
Dank @Politikqualle haben wir dieses Monstrum, diesen Abgrund an pflichtvergessener Schlamperei jetzt endlich aufgedeckt.
Da muß ein Hosenscheisser mit 69 Beiträgen kommen, um die alten Hasen zurechtzustutzen.
Was sage ich: zu vernichten!

Ein aufrechtes Kerlchen, hoffentlich haben wir den noch ne Weile hier.

black_swan
13.02.2016, 11:38
Wusst ichs doch! Der Name "Enschede" war mir auch wegen irgend was in Erinnerung geblieben !

Folge der Bahnreform, man sparte bei Wartung und bei den RADREIFEN !!!!!! Ich wundere mich dass damals das Volk nicht aufgewacht ist und gesehen hat was hier gespielt wird.

Politikqualle
13.02.2016, 11:42
Folge der Bahnreform, man sparte bei Wartung und bei den RADREIFEN !!!!!! Ich wundere mich dass damals das Volk nicht aufgewacht ist und gesehen hat was hier gespielt wird. was schreibst du denn hier für einen Blödsinn , vollkommen am Thema vorbei