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Vollständige Version anzeigen : GDL droht (wieder) mit langem Streik



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Arya
19.05.2015, 13:30
Das Wort "Streikrecht" kommt in Art. 9 III GG kein einziges Mal vor, sondern wird indirekt daraus abgeleitet.
Ein Streik ist nicht das erste Mittel eines Arbeitskampfes, sondern die Ultima Ratio. Es gibt so etwas wie das Übermaßverbot und das Verhältnismäßigkeitsprinzip, das in diesem Fall schon lange übertreten wurde.
Streiks sind nicht erfunden worden, um Machtkämpfe zwischen Gewerkschaften auszufechten.



Im Kontext zu Artikel 9 Absatz 3 meinte ich auch nicht den Streik, sondern das Recht, uneingeschränkt Vereinigungen bilden zu dürfen. Dieses Recht wird ad absurdum geführt, wenn man einer Gewerkschaft faktisch verbieten will, ALLE eigenen Mitglieder zu vertreten. Und genau das passiert hier. In der GDL sind ein Drittel aller Zugbegleiter organisiert, sie soll aber für diese Mitglieder nicht verhandeln dürfen. Und das geht nicht.

Und da in Artikel 9 besagtes Grundrecht nicht eingeschränkt wird mit der Formel ("In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden..."), gilt es uneingeschränkt. Und da es als Teil der Grundrechte in Artikel 1 Absatz 3 geschützt wird
"Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht." und Artikel 1 wiederum in Artikel 79 geschützt wird
"Eine Änderung dieses Grundgesetzes, durch welche die Gliederung des Bundes in Länder, die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung oder die in den Artikeln 1 und 20 niedergelegten Grundsätze berührt werden, ist unzulässig." kann es diesbezüglich auch keine Grundgesetzänderung geben.

Arya
19.05.2015, 13:36
die gdl ist eine richtige linke kommunistengewerkschaft.

weselsky ist der oberkommunist.

Das deutsche volk hat seinen herrschern zu dienen (dazu gehören auch lokführer) und nicht die herrscher haben dem volk zu dienen. Das ist kommunismus. Das will niemand.

ja zur bahn / nein zu linken spinnern wie weselsky.


Meine persönliche meinung:kaiser:


süß.

Arya
19.05.2015, 13:39
Auch die Mwst die stieg auf 19

Im Gegensatz zu den Reallöhnen.

Dr Mittendrin
19.05.2015, 14:50
Im Gegensatz zu den Reallöhnen.

Glaubst du ich habe Bei den Kunden sofort 1000 € + 19% statt 16 % MWST durchsetzen können ?

Dann lässt man 20€ nach von 1000€ Soll man damit Löhne erhöhen ?

Nur die starken konnten es durchsetzen.

konfutse
19.05.2015, 16:17
Die Fahrgäste mit Monatstickets haben auch ein Recht darauf, befördert zu werden.
Dann sollten sie sich energisch an ihren Vertragspartner wenden.

Hay
19.05.2015, 16:19
Dann sollten sie sich energisch an ihren Vertragspartner wenden.

Jetzt kommt die Frage der Fragen: Ist ein GDL-Streik höhere Gewalt?

konfutse
19.05.2015, 16:25
...
Das Deutsche Volk hat seinen Herrschern zu dienen (dazu gehören auch Lokführer) und nicht die Herrscher haben dem Volk zu dienen. Das ist Kommunismus. Das will niemand.
...
Ich begrüße den Untertan! Hat dir deine Herrschaft erlaubt hier zu schreiben?

konfutse
19.05.2015, 16:40
Jetzt kommt die Frage der Fragen: Ist ein GDL-Streik höhere Gewalt?
Nein. Da gelten die einschlägigen Regelungen für Nichtbeförderung und Verspätung. Allerdings nur für Zuggebundene Tickets.

Arya
19.05.2015, 16:41
Ich begrüße den Untertan! Hat dir deine Herrschaft erlaubt hier zu schreiben?

Tja, die Obrigkeitshörigkeit hierzulande zeichnet sich doch eher dadurch aus, dass man in vorauseilendem Gehorsam das tut, von dem man glaubt, dass man damit die Herrschaft hinreichend bebauchpinselt, um sich die nächsten Quartals-Streicheleinheiten zu sichern. Und wenn dann selbige mit der Peitsche großzügig verteilt werden, jauchzt der Michel umso lauter, denn Striemen und blaue Flecken sind ja nachhaltiger in der Wahrnehmung und zeichnen den Michel auch optisch als besonders von der Obrigkeit bedachten Speichellecker ohne jede Selbstachtung aus.

So gesehen bin ich echt froh um das Viertel irischen Blutes in meinen Adern. Scheint eine gewisse Immunität mit sich zu bringen.

Hay
19.05.2015, 16:52
Nein. Da gelten die einschlägigen Regelungen für Nichtbeförderung und Verspätung. Allerdings nur für Zuggebundene Tickets.

Na, aber wir sprachen doch von Monatstickets! Und was sagt Meister konfutse nun zu diesem Sachverhalt?

konfutse
19.05.2015, 17:05
Na, aber wir sprachen doch von Monatstickets! Und was sagt Meister konfutse nun zu diesem Sachverhalt?
Bei Zeittickets gibt es keine Entschädigung, weil für den Kauf keine Beförderungsgarantie zu jeder Zeit gegeben wurde. Wenn dann Züge ausfallen hat man eben Pech gehabt so wie man Pech hat, wenn zur gewünschten Zeit kein Zug im Fahrplan steht. So mit meinen laienhaften Worten ausgedrückt.

Hay
19.05.2015, 17:23
Bei Zeittickets gibt es keine Entschädigung, weil für den Kauf keine Beförderungsgarantie zu jeder Zeit gegeben wurde. Wenn dann Züge ausfallen hat man eben Pech gehabt so wie man Pech hat, wenn zur gewünschten Zeit kein Zug im Fahrplan steht. So mit meinen laienhaften Worten ausgedrückt.

Dann hilft es natürlich auch nicht, einen Brief zu schreiben, sofern der nicht nur Ventilfunktion hat. Bringen tut es nix! Viel Geld für mangelhafte Leistung! Garantierte Einnahmen ohne Beförderungsgarantie oder: Wenn der Dienstleister die Leistung schuldig bleibt.

Abgesehen davon sieht man, wohin es führt, wenn man jedes staatliche Schlüsselunternehmen in die Privatwirtschaft überführt. Beamte durften nicht streiken. Die nächste Streikankündigung ist auch schon da: Die Post. Auch hier mittlerweile keine Beamten mehr.

konfutse
19.05.2015, 19:42
DHL streikt schon. Mein Paket liegt schon seit gestern Spätnachmittags auf dem Absendeversandzentrum rum.

Maggie
19.05.2015, 21:36
Tag 4 ist der Knackpunkt“: Der Megastreik der GDL wird diesmal richtig teuer

Nun will die GDL also erneut streiken - womöglich sogar zehn Tage lang. Volkswirt Lesch hatte bereits anlässlich des vergangenen Streiks Anfang Mai ausgerechnet, was ein solcher Ausstand die Wirtschaft kostet. Sein Ergebnis: „Der vierte Streiktag ist der Knackpunkt.“ Weil dann die meisten Lagerbestände verbraucht sind, drohen ohne Materialnachschub Produktionsunterbrechungen. Deshalb steigen die Kosten von anfangs nur einigen Millionen Euro pro Tag ab dem vierten Streiktag schlagartig an: auf rund 100 Millionen Euro pro Tag. So lautete Leschs Prognose Anfang Mai. „Bei dem Szenario haben wir unterstellt, dass zwei Drittel der Zugfahrten nicht stattfinden können“, erklärt Lesch. Er spricht vom Güterverkehr.

http://www.focus.de/finanzen/news/der-4-tag-ist-der-knackpunkt-gdl-ruft-zum-mega-streik-bis-zu-einer-milliarde-streikschaden-fuer-die-wirtschaft_id_4690404.html

Deutschmann
19.05.2015, 21:40
http://www.focus.de/finanzen/news/der-4-tag-ist-der-knackpunkt-gdl-ruft-zum-mega-streik-bis-zu-einer-milliarde-streikschaden-fuer-die-wirtschaft_id_4690404.html

... und die Wirtschaft bestimmt das 10-fache.

Maggie
19.05.2015, 21:43
In jedem anderen Land hätte sich die Regierung mittlerweile eingeschaltet. Da der Streik aber nicht in der Ukraine stattfindet, sieht Madame keine Notwendigkeit in die Gänge zu kommen.

Deutschmann
19.05.2015, 21:48
In jedem anderen Land hätte sich die Regierung mittlerweile eingeschaltet. Da der Streik aber nicht in der Ukraine stattfindet, sieht Madame keine Notwendigkeit in die Gänge zu kommen.

Ich seh da auch eine Mitverantwortung der Streikenden. Die sehen doch was läuft. Warum "brechen" die nicht einfach den Streik?

Ich erinnere da gerne mal an OPEL. Alle haben gestreikt. Aber die Gewerkschaft hat nur für ihre Mitglieder einen Bonus ausgehandelt. Die anderen sind leer ausgegangen. Manche Nichtmitglieder haben dagegen geklagt - und jetzt kommts: verloren.

Neu
19.05.2015, 21:50
In jedem anderen Land hätte sich die Regierung mittlerweile eingeschaltet. Da der Streik aber nicht in der Ukraine stattfindet, sieht Madame keine Notwendigkeit in die Gänge zu kommen.

Würde ja auch das Einkommen des Staates schmälern. Die Bahn ist ja schliesslich keine Infrastrukturmassnahme mehr, sondern ein Produkt zur Steigerung der Staatseinnahmen. Und eine Lohnerhöhung wäre einnahmenschädlich. Wen wohl, stört wartende Kunden?

Feldmann
20.05.2015, 00:03
Im Kontext zu Artikel 9 Absatz 3 meinte ich auch nicht den Streik, sondern das Recht, uneingeschränkt Vereinigungen bilden zu dürfen. Dieses Recht wird ad absurdum geführt, wenn man einer Gewerkschaft faktisch verbieten will, ALLE eigenen Mitglieder zu vertreten. Und genau das passiert hier. In der GDL sind ein Drittel aller Zugbegleiter organisiert, sie soll aber für diese Mitglieder nicht verhandeln dürfen. Und das geht nicht.

Wenn die GDL auch die Zugbegleiter vertreten will, sollte sie sich erst einmal umbenennen.



Und da in Artikel 9 besagtes Grundrecht nicht eingeschränkt wird mit der Formel ("In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden..."), gilt es uneingeschränkt.

Jedes Grundrecht kann eingeschränkt werden.

laurin
20.05.2015, 00:13
Mir reicht die Streikerei jetzt auch.

Aber die Schlagzeile der BLÖD ist wieder mal unterirdisch: Jetzt versaut uns Weselsky auch noch Pfingsten.

Intolerist
20.05.2015, 00:16
Mir reicht die Streikerei jetzt auch.

Aber die Schlagzeile der BLÖD ist wieder mal unterirdisch: Jetzt versaut uns Weselsky auch noch Pfingsten.


Ja die BILD sieht in der GDL die Hauptschuldigen dabei ist es doch die Bahn die sich einem Kompromiss verschliesst.

Aber im September wird das Recht kleiner Gewerkschaften beschnitten und dann hat´s sich das mit den Streiks auch

torun
20.05.2015, 00:20
Ja die BILD sieht in der GDL die Hauptschuldigen dabei ist es doch die Bahn die sich einem Kompromiss verschliesst.

Aber im September wird das Recht kleiner Gewerkschaften beschnitten und dann hat´s sich das mit den Streiks auch

Nee, streiken koennen die immer noch. Wie kommt man denn auf die diffuse Idee, mit diesem Gesetz wird das Streikrecht abgeschafft ?

Intolerist
20.05.2015, 00:22
Nee, streiken koennen die immer noch. Wie kommt man denn auf die diffuse Idee, mit diesem Gesetz wird das Streikrecht abgeschafft ?


Kleine Gewerkschaften müssten dann die Abschlüße der großen Gewrerkschaft mit übernehmen. Darum geht es ja bei dem Streik und nicht um mehr Lohn

torun
20.05.2015, 00:27
Kleine Gewerkschaften müssten dann die Abschlüße der großen Gewrerkschaft mit übernehmen. Darum geht es ja bei dem Streik und nicht um mehr Lohn

Und ? Aendert nichts am Streikrecht, das die kleinere Gewerkschaft immer noch hat.

Intolerist
20.05.2015, 00:36
Und ? Aendert nichts am Streikrecht, das die kleinere Gewerkschaft immer noch hat.


Aber wenn die GDL den Tarifabschluss der größeren Gewerkschaft übernehmen muss hat sie kein Recht zu streiken. Ist doch logisch

Margok
20.05.2015, 00:47
Tja, das ist das Spiel der Märkte, in dem Fall des Arbeitsmarkts:
Die vielen einzelnen Lokführer, die ihre Arbeitskraft als Polypolisten an die Bahn verkaufen, schließen sich zum marktmächtigen Oligopolisten GDL zusammen, der seine Marktmacht gegenüber der Bahn ausnutzt, um Verbesserungen für seine Mitglieder zu erzielen.
Was soll daran aus kapitalistischer Sicht unmoralisch sein?
Unsere Politikverbrecher beweisen mit der Beschneidung des Rechts kleinerer Gewerkschaften auf einen eigenen Tarifvertrag mal wieder, wen sie tatsächlich vertreten:
die Bonzen.
Sollte das nach einem Widerspruch klingen- warum werden die mit weniger Marktmacht entrechtet?- muß beachtet werden, daß die großen Gewerkschafdten, also die mit mehr Marktmacht, diese niemals nutzen werden, weil sie im DGB sind, der mit den Volkszertretern und Bonzen in einem Boot hockt- die paar Alibistreiks von IG Metall, verdi und Co. kann man getrost vernachlässigen, die sind nichts als eine Inszenierung, damit das Mitglied auch schön weiterhin glaubt, die würden für es kämpfen.
Nachtrag:
Wie mir grad einfällt, dürfte die GDL dann die Lokführer vertreten.
Wird die Bonzen ärgern- aber das müssen sie wohl zähneknirschend hinnehmen. Ein Gesetz, wonach nur noch DGB-Gewerkschaften gültige Tarifverträge abschließen können, würde dem DGB nur den Ruf einer KdF 2.0 einbringen. Hat was, wenn wie in diesem Fall aus der Nazikeule ein Nazibumerang wird.

torun
20.05.2015, 00:48
Aber wenn die GDL den Tarifabschluss der größeren Gewerkschaft übernehmen muss hat sie kein Recht zu streiken. Ist doch logisch

Aber nur in der gleichen Berufsgruppe. hat die EVG mehr Lokfuehrer organisiert als die GDL dann ja, aber das hat sie nicht. Und ob die EVG in jedem Betriebszweig die meisten Mitglieder hat, kann sein muss aber nicht. Deswegen werden sich GDL und EVG einigen und womoeglich gemeinsam die Bahn auf den Kopf stellen.

Intolerist
20.05.2015, 00:50
Aber nur in der gleichen Berufsgruppe. hat die EVG mehr Lokfuehrer organisiert als die GDL dann ja, aber das hat sie nicht. Und ob die EVG in jedem Betriebszweig die meisten Mitglieder hat, kann sein muss aber nicht. Deswegen werden sich GDL und EVG einigen und womoeglich gemeinsam die Bahn auf den Kopf stellen.


Die EVG vertritt nur Halbherzig die Interessen ihrer Mitglieder. Kann man als eine Pseudogewerkschaft bezeichnen die eher der Bahn dient.

Arya
20.05.2015, 09:45
Aber die Gewerkschaft hat nur für ihre Mitglieder einen Bonus ausgehandelt. Die anderen sind leer ausgegangen. Manche Nichtmitglieder haben dagegen geklagt - und jetzt kommts: verloren.

Das ist auch absolut richtig so. Wieso soll jemand profitieren, der sich nicht in einer Gewerkschaft organisiert und keine Beiträge zahlt?

Arya
20.05.2015, 09:47
... und die Wirtschaft bestimmt das 10-fache.

Die im Fokus genannten Zahlen sind die Zahlen für die Wirtschaft. Wobei ich dem Fokus überhaupt nicht traue. Die sind noch tendenziöser als BILD, und das will was heissen.

Arya
20.05.2015, 09:50
Wenn die GDL auch die Zugbegleiter vertreten will, sollte sie sich erst einmal umbenennen.[/QUOTE}

Der Name ist völlig unerheblich.


Jedes Grundrecht kann eingeschränkt werden.

Nein, siehe Artikel 1 Absatz 3 in Verbindung mit Artikel 79 Absatz 3.

Arya
20.05.2015, 09:51
Mir reicht die Streikerei jetzt auch.

Aber die Schlagzeile der BLÖD ist wieder mal unterirdisch: Jetzt versaut uns Weselsky auch noch Pfingsten.

Diese Personalisierung ist zum Kotzen. Keiner zwingt die GDL-Mitglieder zu streiken, Herr Weselsky steht nicht hinter den Lokführern und hält ihnen die Pistole an die Schläfe,

elas
20.05.2015, 09:51
Ja, es reicht! Die arroganten Bahnvorstände sollten zurücktreten. Was die in ihrer Selbstherrlichkeit für volkswirtschaftlichen Schaden verursacht haben ist beispiellos.

Hoffentlich reicht es die Wirtschaft so weit zu ruinieren dass die Alimentation der Ausländer auch zum Erliegen kommt.

PS: in der EU müssen nur die Wohlhabenden und Erfolgreichen bezahlen.

Arya
20.05.2015, 09:53
Ich seh da auch eine Mitverantwortung der Streikenden. Die sehen doch was läuft. Warum "brechen" die nicht einfach den Streik?


Vielleicht, weil sie dahinter stehen? Es ihnen um etwas geht? Sie einer Meinung sind mit ihrem Vorstand? Und deshalb in der Urabstimmung auch für den Streik gestimmt haben?

Intolerist
20.05.2015, 09:56
Vielleicht, weil sie dahinter stehen? Es ihnen um etwas geht? Sie einer Meinung sind mit ihrem Vorstand? Und deshalb in der Urabstimmung auch für den Streik gestimmt haben?


Genau so ist es. Der Vorstand der GDL wird in den Medien gern als Machtbessesen dargestellt aber die Mitglieder stehen zu 100% dahinter. Egal wie stark der Druck von Aussen ist.

Erik der Rote
20.05.2015, 10:14
https://pbs.twimg.com/media/CDLa4-bWAAAmaCu.jpg

Murmillo
20.05.2015, 10:19
Diese Personalisierung ist zum Kotzen. Keiner zwingt die GDL-Mitglieder zu streiken, Herr Weselsky steht nicht hinter den Lokführern und hält ihnen die Pistole an die Schläfe,

Du bist also der Meinung, dass die Lokführer zum Weselsky gegangen sind, und ihm gesagt haben:" Du, Weselsky, geh mal zum Bahnvorstand und fordere für die bei uns organisierten Zugbegleiter einen eigenständigen Tarifvertrag!"
oder:"Du, Weselsky, geh mal zum Bahnvorstand und fordere für uns 5% mehr Gehalt und weniger Arbeitszeit pro Woche!"
Oder ist es nicht eher so, dass Weselsky dies alles seinem Mitgliedern eingeredet hat ?

Murmillo
20.05.2015, 10:22
Vielleicht, weil sie dahinter stehen? Es ihnen um etwas geht? Sie einer Meinung sind mit ihrem Vorstand? Und deshalb in der Urabstimmung auch für den Streik gestimmt haben?

Vielleicht aber auch, weil sie wissen, dass ihnen eigentlich gar nichts passieren kann. So ein zusätzlicher, bezahlter Urlaub ist ja nicht schlecht. Und egal, wie es ausgeht, sie sind ja rechtlich abgesichert und ein bisschen Plus am Ende für sie kommt in jedem Fall heraus.

konfutse
20.05.2015, 12:41
In jedem anderen Land hätte sich die Regierung mittlerweile eingeschaltet. Da der Streik aber nicht in der Ukraine stattfindet, sieht Madame keine Notwendigkeit in die Gänge zu kommen.
In diesem Fall hätte sich die Regierung als Eigentümer der bestreikten Firma einschalten müssen.

konfutse
20.05.2015, 12:43
Die EVG vertritt nur Halbherzig die Interessen ihrer Mitglieder. Kann man als eine Pseudogewerkschaft bezeichnen die eher der Bahn dient.
Der Witz ist ja, dass die GDL 4,5% mehr Lohn fordert, die EVG aber 5,0% fordert und abwartet, ob der Streik der GDL was für sie abwirft.

Maggie
20.05.2015, 12:44
In diesem Fall hätte sich die Regierung als Eigentümer der bestreikten Firma einschalten müssen.

Mittlerweile zittern schon nicht-streikende Bahnarbeiter um ihre Jobs, da die Bahn stündlich Kunden verliert.

Intolerist
20.05.2015, 12:45
Der Witz ist ja, dass die GDL 4,5% mehr Lohn fordert, die EVG aber 5,0% fordert und abwartet, ob der Streik der GDL was für sie abwirft.


Meines Wissens nach ist die Bahn ja bereit 4,5% mehr zu geben aber darum geht es bei diesem Streik ja nicht.

konfutse
20.05.2015, 12:52
Meines Wissens nach ist die Bahn ja bereit 4,5% mehr zu geben aber darum geht es bei diesem Streik ja nicht.
Selbstverständlich ist der Lohn der geringste Streitpunkt, aber es zeigt doch wie hinterfotzig die EVG ist. Selbst streiken trauen die sich nicht und lassen deshalb andere die Kohlen aus den Feuer holen. Wenn die EVG genauso hartnäckig wie die GDL versuchen würde ihre Forderungen durchzusetzen wäre die Bahn längst eingeknickt. Aber so sind nun mal die handzahmen Gezwergschaften.

Arya
20.05.2015, 14:20
Du bist also der Meinung, dass die Lokführer zum Weselsky gegangen sind, und ihm gesagt haben:" Du, Weselsky, geh mal zum Bahnvorstand und fordere für die bei uns organisierten Zugbegleiter einen eigenständigen Tarifvertrag!"
oder:"Du, Weselsky, geh mal zum Bahnvorstand und fordere für uns 5% mehr Gehalt und weniger Arbeitszeit pro Woche!"
Oder ist es nicht eher so, dass Weselsky dies alles seinem Mitgliedern eingeredet hat ?

Weil der durchschnittliche Lokführer nicht für sich selbst denken kann?

Murmillo
20.05.2015, 14:24
Weil der durchschnittliche Lokführer nicht für sich selbst denken kann?

Dies wäre aber für jemanden, gerade auch mit diesem Beruf, ein Armutszeugnis, oder ?
Beim simplen Fahrkartenlocher hinten im Zug würde ich es ja noch verstehen, aber bei einem Lokführer ?

Cybeth
20.05.2015, 14:27
Das deutsche Hamel ist wieder neidisch auf andere, weil sie selber nix auf die Reihe bekommen und dann Hass gegen Leute entwickeln, die sich nicht veräppeln lassen. Sollen doch einfach ihre Schnauze halten und für 5,-Euro die Stunde malochen gehen, wenn sie das so möchten.

konfutse
20.05.2015, 18:54
Das deutsche Hamel ist wieder neidisch auf andere, weil sie selber nix auf die Reihe bekommen und dann Hass gegen Leute entwickeln, die sich nicht veräppeln lassen. Sollen doch einfach ihre Schnauze halten und für 5,-Euro die Stunde malochen gehen, wenn sie das so möchten.
Die sind doch zufrieden damit, dass sie jetzt mit 8,50 Eu abgespeist werden und finden es völlig in Ordnung, wenn sie dafür schneller arbeiten müssen.

schlaufix
20.05.2015, 20:30
Dein Nachplappern von dumben Parolen sei dir verziehen, wird dir doch von deinen Informationsquellen verschwiegen, dass nicht der Gewerkschaftsvorsitzende über Tarifforderungen und Streik entscheidet, sondern die Tarifkommission und die Mitglieder.
Was du nicht sagst. Da wäre ich jetzt im Leben nicht drauf gekommen. Dir sei verziehen das du es dir nicht vorstellen kannst, das es Menschen mit eigener Meinung gibt.

konfutse
20.05.2015, 20:39
Was du nicht sagst. Da wäre ich jetzt im Leben nicht drauf gekommen. Dir sei verziehen das du es dir nicht vorstellen kannst, das es Menschen mit eigener Meinung gibt.
Blöd nur, dass man diese "eigene Meinung" in den Verblödungsmedien ablesen kann.

schlaufix
20.05.2015, 20:41
Alles richtig.Ich spreche für die Münchner Umland S bahn: Da weiß man,
sie fahren um 22 nach der vollen Stunde.Da warte ich also keine Sekunde, weil ich
die Uhr mittlerweile ganz gut ablesen kann.Dann fahren sie mit extralangen Zügen-
selten so viel Platz gehabt!
Extra lange Züge? Wo doch jeder weiss das es wegen der länge der Bahnsteige nur eine ganz bestimmte Anzahl von Waggons geben darf.

schlaufix
20.05.2015, 20:46
Blöd nur, dass man diese "eigene Meinung" in den Verblödungsmedien ablesen kann.

Siehe #548

kotzfisch
20.05.2015, 22:05
Extra lange Züge? Wo doch jeder weiss das es wegen der länge der Bahnsteige nur eine ganz bestimmte Anzahl von Waggons geben darf.

Sie fahren 6 Wagen beim MVV.S Bahn wohlgemerkt- entspanntes Fahren.Heute gemacht.
Das Maximum.

HaHoHe
21.05.2015, 01:28
http://youtube.com/watch?v=Ox_dMU1DFas
In sämtlichen Medien wird über diesen Typen geschrieben wie er nen dämlichen GdL- Auschwitz"- Witz macht und alles regt sich groß auf.Sind wohl auch schon etliche Anzeigen eingegangen.

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/juliensblog-widerliches-video-zu-gdl-bahnstreik-a-1034722.html

Heinrich_Kraemer
22.05.2015, 13:53
Bitte ganzheitlich denken. Er vernichtet einen dreistelligen Millionenumsatz und vergrößert so unumkehrbar das Defizit der Bahn. Und zwar ab jetzt jedes Jahr. Kunden, die zu den Fernbussen wechseln, kommen in der Regel nicht mehr zurück. So eine Volksvermögensvernichtung hat das Land noch nicht gesehen.

Ich nehm diesen Beitrag exemplarisch, für Deine Ausfürhungen, die ich für die einzig wirklich tiefer durchdachten hier halte, weg von ideologischen Rechtsgeklimpere und Gerechtigkeitsgerede. Dafür auch grün.

Nationalökonomisch hier ferner von Gewinn/ Verlust zu schwafeln ist angesichts des staatlichen Bahnmonopols völlig irrwitzig. Denn was die Bahn an Infrastruktur Personal usw. hingestellt bekommt zahlt ja stets der Steuerzahler, bzw. indirekt über neue Schulden. Würden "Gewinne" erwirtschaftet, hat der Bahnfahrer zusätzlich Steuern abgedrückt die über die KFW und sonstiges wiederum für so tolle Staatsprojekte umverteilt werden (für die lieben Pensionen, die HRE, Arbeit und Soziales, Entwicklungshilfe und andere lustige Interessen). Erwirtschaftet die Bahn Verluste, waren die Preise und das Angebot Bahnfahren wiedermal falsch kalkuliert und der Steuerzahler brennt dies wieder.

Besonders dreiste Untertanenvera*schung dann aber "Gewinne" ausweisen zu wollen, die nur aus Subventionen zustande kommen.

Interessant hier im Strang nachzuvollziehen, wie das Urteilsvermögen der Mehrheit hierzulande anscheinend aussieht: Man ist solidarisch, zahlt aber - anscheinend völlig ahnungslos - die maßlosen Lohnfoderungen über das eigene Eigentum mit, weil hier keine Wahlmöglichkeit, sondern abpressender Staatsbetrieb!

Ich kann da nur den Kopf schütteln. In England würde man streikenden ÖDlern eine Watschn nach der anderen geben (und zwar von der bevlökerung selbst), bis sie hurtig wieder auf der Arbeit sind. Hier ist man solidarisch! :crazy:

Wie Du ja auch schreibst, halte ich Fernbusse schonmal für einen richtigen Weg, diese elende sozialistische Monopol endlich zu brechen.

Dazu die völlig irre unrentable Planwirtschaft: Man wollte unbedingt Schnellzüge ala TGV, um rentabel zu sein, aufgrund der Schnelligkeit als Konkurrenz zum Flugzeug und KFZ, ließ aber aufgrund regionaler Befindlichkeiten selbstverständlich in bals jedem Kaff halten. Lutherstadt Wittenberg, Halle an der Saale usw. So dauert dann die ICE Fahrt berlin-München über sechs Stunden. Im KFZ hab ichs in 3,5 geschafft, bis zum genauen Ziel und nicht am stinkenden Bahnhof.

In Frankreich sind Metropolen bolzengerade und in Betonröhren (Terrorgefahr) miteinander verbunden, zwischen den Provinzen gibt es Busverkehr, mal mehr mal weniger... Einmal am Tag wenns gut läuft.

Bruddler
22.05.2015, 20:43
DB-Streik heute um 19 Uhr beendet – endlich Grundlagen tarifiert – Schlichtung vereinbart

http://www.gdl.de/Aktuell-2015/Pressemitteilung-1432184132

Warum erst jetzt, Herr Weselsky ? Haben Dir etwa namhafte Politiker und einflussreiche Personen Feuer unter Deinen Arsch Hintern gemacht ? :hmm:

konfutse
22.05.2015, 20:51
DB-Streik heute um 19 Uhr beendet – endlich Grundlagen tarifiert – Schlichtung vereinbart

http://www.gdl.de/Aktuell-2015/Pressemitteilung-1432184132

Warum erst jetzt, Herr Weselsky ? Haben Dir etwa namhafte Politiker und einflussreiche Personen Feuer unter Deinen Arsch Hintern gemacht ? :hmm:
Mir scheint, du bist Informationsverweigerer. Die Bahn war es, die nicht über das Gesamtpaket schlichten wollte, sondern nur über die Löhnhöhe was bisher die Schlichtung verhindert hat. Deine Frage sollte also lauten: "Herr Grube, haben dir etwa namhafte Politiker und einflussreiche Personen Feuer unter deinen Arsch Hintern gemacht?"

Bruddler
22.05.2015, 20:56
Mir scheint, du bist Informationsverweigerer. Die Bahn war es, die nicht über das Gesamtpaket schlichten wollte, sondern nur über die Löhnhöhe was bisher die Schlichtung verhindert hat. Deine Frage sollte also lauten: "Herr Grube, haben dir etwa namhafte Politiker und einflussreiche Personen Feuer unter deinen Arsch Hintern gemacht?"

Du lebst wohl in Deiner eigenen Welt ?! :cool:

konfutse
22.05.2015, 21:03
Du lebst wohl in Deiner eigenen Welt ?! :cool:
Ich kann damit leben der Einzige zu sein, der die Propaganda nicht nachplappert.

Kurti
22.05.2015, 21:07
Ich kann damit leben der Einzige zu sein, der die Propaganda nicht nachplappert.So klingt's wahrheitsgemaesser:
Ich kann damit leben der Einzige zu sein, der die Propaganda "noch" nachplappert.

Multiplex
24.05.2015, 22:39
"Do it yourself!- viel Spaß bei deiner Neugründung! :crazy:

Irgendein Lökchen, irgendeinpaar Wagen und irgendeinen Busfahrer wirst du ja sicher schnell auftreiben können
um auf irgendwelchen von der DB Netz AG angemieteten Trassen fahren zu können.

Ich bin gespannt auf deinen 1. Jahresbericht.

Du kapierst überhaupt nicht, um was es geht. Die Eisenbahn hat ausgedient! Auf den Müllhaufen der Geschichte damit!

Multiplex
24.05.2015, 22:45
Ich sehe ein grosses Problem...weil mir das auch einige Lokführer erzählt haben..einige Lokführer kommen auf knapp 1.500 euro netto im Monat, das ist gemessen an der Verantwortung und en Qualitifkationsanforderungen die gestellt sind - etwas dünn.


Man sollte nicht den Fehler begehen, hinterm Mond zu leben. Woanders fahren Züge schon ganz ohne Lokführer. Komm mir nicht mit Verantwortung. Das ist alles nur fehlende Organisation, dass man da immer noch menschliche Fehlerquellen drin sitzen hat.

grybbl
26.05.2015, 23:17
Diese schreckliche Verantwortung dem Schienenstrang zu folgen, alle 30 sec den Knopf "nein ich penne nicht" zu drücken.
Das erfordert schon ein gerüttelt Mass an Qualifikation.
Im Zweifelsfall greift halt die Elektronik ein.
Damit wäre der gemeine Stadtbusfahrer aber gehörig überfordert.

Multiplex
01.06.2015, 06:20
Diese schreckliche Verantwortung dem Schienenstrang zu folgen, alle 30 sec den Knopf "nein ich penne nicht" zu drücken.
Das erfordert schon ein gerüttelt Mass an Qualifikation.
Im Zweifelsfall greift halt die Elektronik ein.
Damit wäre der gemeine Stadtbusfahrer aber gehörig überfordert.

Ich weiß auch nicht, wie es sein kann, dass die sich wie die Herrgötter fühlen. Die müssten mal einen richtigen Dämpfer kriegen.

konfutse
02.06.2015, 17:41
Diese schreckliche Verantwortung dem Schienenstrang zu folgen, alle 30 sec den Knopf "nein ich penne nicht" zu drücken.
Das erfordert schon ein gerüttelt Mass an Qualifikation.
Im Zweifelsfall greift halt die Elektronik ein.
Damit wäre der gemeine Stadtbusfahrer aber gehörig überfordert.
Und? Weil die Stadtbusfahrer zu blöd sind für mehr Lohn zu kämpfen sollen die Lokführer darauf verzichten?

torun
02.06.2015, 21:48
Und? Weil die Stadtbusfahrer zu blöd sind für mehr Lohn zu kämpfen sollen die Lokführer darauf verzichten?

Fahrerlaubnis Klasse D ist nicht weiter schwer zu erwerben, da sitzt den Busfahrern, vor allem bei den privaten Betreibern, die Billiglohnkonkurrenz aus Osteuropa im Nacken.
Da wird das nix mit streiken, dann schon lieber auf die boesen Lokfahrer einschlagen.

DonauDude
03.07.2015, 13:37
Auch passend: http://blog.fefe.de/?ts=aba0d245

Kann mir eigentlich mal jemand erklären, wieso die Nahles nichts von dem GdL-Ärger abgekriegt hat?Wenn wir mal Revue passieren lassen, wie es zu dieser Streikpanik kam, dann liegt das an Frau Nahles (http://blog.fefe.de/?ts=aa771f86). Die hat das Gesetz gegen die GdL zu verantworten. Das Gesetz ist nicht nur ein offener Verfassungsbruch, es ist auch explizit darauf ausgelegt, die GdL zu marginalisieren. Oder sie unter Zugzwang zu setzen, mehr Streiks zu machen, um am Ende einen besseren Abschluss als die Konkurrenz rauszuholen, um populärer als die Konkurrenz zu werden. Denn das Gesetz sieht vor, dass nur noch der Tarifvertrag der Gewerkschaft mit den meisten Mitgliedern gilt. Damit sind alle anderen Gewerkschaften raus. Die GdL musste jetzt also dringend etwas tun, um populärste und mitgliedsstärkste Gewerkschaft bei der Bahn zu werden.
Und nicht nur war das von Anfang an sonnenklar, das war explizit darauf ausgelegt. Denn die Medien schrieben von Anfang an: Wenn ihr dieses Gesetz macht, dann wird es mehr GdL-Streiks geben. Die haben nicht mal geblinzelt. Die haben das Gesetz gemacht. Daraus folgt, dass sie das so haben wollten.
Wahrscheinlich in der Hoffnung, dass die Bevölkerung dann einen Hass auf die GdL entwickelt. Und ist die Bevölkerung nicht willig, helfen die Hassprediger von "Bild" und co.
Und genau so ist es ja auch gekommen.
Aber für die Geschichtsbücher wollen wir mal festhalten: Dieser Streik war von der Politik gewollt und gesetzlich erzwungen. Wenn hier jemand dafür auf die Fresse kriegen sollte, dann die Bundesregierung.


http://blog.fefe.de/?ts=aba2164e
Es ist ja wichtig, dass man in Krisenzeiten ein klares Feindbild hat. Ganz Deutschland kennt den Namen des GdL-Chefs. Dafür hat die brutalstmögliche Aufklärungskampagne der Springer-Presse gesorgt.Aber mal Hand aufs Herz. Wer von euch kennt den Namen des Verhandlungsführers bei der Bahn?
Warum eigentlich nicht?
Der Bahn-Verhandlungsführer heißt Werner Bayreuther (http://www.express.de/politik-wirtschaft/gdl-bricht-streik-ab-weselsky---alle-haben-verstanden--dass-es-nicht-um-einen-egomanen-geht-,2184,28980806.html).
Der Einsender merkt dazu noch an:
Ich hab eine Analogie, sorry Nazikeule, aber mir ist keine kleinere eingefallen. Jeder kennt ja den Namen des deutschen Diktators, der den zweiten Weltkrieg angefangen hat. Wie heißt eigentlich der amerikanische Präsident, der zwei Atombomben auf Großstädte geworfen hat? Hint: Nicht Roosevelt.
Völlig kontextfrei empfehle möchte ich an der Stelle auf diese wie Clickbait daher kommende Liste (http://www.alternet.org/culture/six-most-evil-presidents-us-history) verweisen. The six most evil presidents in US history. Überraschung: George Bush, Franklin Roosevelt, Lyndon Johnson und Richard Nixon haben es nicht auf die Liste geschafft.
Update: Ein anderer Leser merkt noch an:
Werner Bayreuther ist externer Berater der Bahn, Arbeitgeberanwalt und spezialisiert auf das Kleinmachen von Arbeitnehmern. Verhandlungsfuehrer der Bahn ist Ulrich Weber, Personalvorstand der DB AG und DB ML AG.
Dass die Bahn jemanden wie Bayreuther anheuert, sagt schon viel aus.

Wenn man Werner Bayreuther googelt, findet man so Seiten wie diese hier (http://arbeitsunrecht.de/deutsche-bahn-im-gdl-streik_bewusst-eine-sackgasse-herbeifuehren/). (Danke, Malte)