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Vollständige Version anzeigen : Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?



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Dornröschen
04.05.2016, 10:10
Da sind wir unterwegs - ich mit dem Fahrrad zum Treff gefahren und dann einiges erledigt und schließe dann das Fahrrad an der Kaufhalle ab.

Nachdem wir eingekauft hatten, lief ich noch eine Weile mit dem Fahrrad und dem Einkauf in die selbe Richtung wie meine Bekannte und dann überlegte ich, wie ich so leicht und schnell nach Hause kommen.

Die abschüssige Straße nahm ich dann doch nicht und fuhr auf einem Weg, der kein Absteigen mehr notwendig machte.

Zu Hause angekommen, wollte ich bremsen und stellte mit Erschrecken fest, daß meine Bremsleitung beschädigt wurde und kein Druck am Bremsgriff vorhanden war.

Meine Gedanken, wenn ich einen anderen Weg genommen hätte, an der Kreuzung bei rot hätte halten müssen - ich die abschüssige Straße gefahren und mir ein Auto entgegen gekommen wäre - das hätte dermaßen
leicht ins Auge gehen können, daß ich noch nachträglich wie geschockt war.

Wenn ich mir vorstelle, wie oft ich meinen alten "Schirger" (altes Fahrrad) auf dem großen Platz vor den Einkaufsstätten abgestellt hatte und erst abends zurück gekommen war, da war alles in Ordnung, obwohl ich oft dachte,
in der Situation hättest Du mit der Möglichkeit rechnen müssen, daß es gestohlen worden wäre - aber nichts - keine Beschädigung, kein Diebstahl.

Jetzt heißt es, wieder eine Werkstadt aufzusuchen und Geld auszugeben. Ich bin darüber nicht gerade begeistert.

Obwohl manche Leute ihr Fahrrad ein ganzes Jahr vor der Haustür stehen haben, bei Wind und Wetter das Rad verschleißen lassen, wird es nicht gestohlen, obwohl vielleicht die Menschen damit rechnen, um sich die Versicherungs-
summe auszahlen zu lassen, aber nix da, das Fahrrad nimmt keiner.

Im TV soll gezeigt worden sein, daß 3 Container mit gestohlenen Fahrrädern gefunden wurden, die nach Afrika verschickt werden sollten.

Diese Probleme mit den Fahrrädern werden immer schlimmer. Wer darauf angewiesen ist, der bangt wohl immer, wenn er von der Arbeit kommt, ob er wohl dann laufen muß....


Ein Glück, daß du den anderen Weg nicht genommen hast, war wohl deine innere Stimme. Ja der Respekt vor anderen Menschen und vor deren Eigentum, gibt es fast nicht mehr.

Tutsi
04.05.2016, 10:13
Ein Glück, daß du den anderen Weg nicht genommen hast, war wohl deine innere Stimme. Ja der Respekt vor anderen Menschen und vor deren Eigentum, gibt es fast nicht mehr.

Ehrlich gesagt, als diese Erkenntnis in mir eindrang, daß ich, wäre ich zur Kreuzung gefahren, und hätte absteigen müssen und bei rot schon die Autos los fahren, da kam mir auch dieser Gedanke.

Mit manchen Menschen kann man gar nicht vernünftig diskutieren. Sie nehmen ihr Recht, ihre Fahrräder vergammeln zu lassen, so auch wahr und diskutieren auf diese Weise.

Dornröschen
04.05.2016, 10:14
"Wie schnell man tödlichen Situationen ausgesetzt werden kann" Stimmt, ich habe schon einige hinter mir. :schreck:

Apropos 'abschüssige Straße und Bremsen':

Peru; 1974; Volkswagen Bus; schwer ueberladen; drei Leute auf den Vordersitzen ; ich neben der jungen Fahrerin , Janet. Wir kamen vom Altiplano und die Strasse ging fuer die naechsten vier oder so Kilometer nur bergrunter. Um Benzin zu sparen hatte Janet den Motor abgestellt , wir fuhren also den Berg im Leerlauf ohne Motor runter.

Ging auch alles fuer eine Weile gut; der ueberladene Volkswagen Bus wurde aber immer schneller und schneller ; Janet drueckte auf die Bremsen doch viel Kraft hatte sie nicht im rechten Bein, also stemmte sie sich mit dem ganzen Koerper gegen das Bremspedal; die Bremsen fingen schnell an zu qualmen und stinken ; die Bremswirkung liess nach ;der Bus fing an zu rasen ; Janet bekam es mit der Angst zu tun; Schock und Panik setzten ein und sie konnte sich nicht mehr bewegen geschweige denken.

In der Zwischenzeit hatte ich beim Lenken geholfen und den Motor gestartet und schrie sie an den 2.Gang einzulegen , doch Janet war in Schock gelaehmt.
Nun musste ich mich ueber ihren Bauch legen und ihr linkes Bein auf die Kupplungspedale bugsieren, dann ihr Bein fest auf die Kupplungspedale runterdruecken , den 2.Gang reinlegen, ihr linkes Bein langsam hochheben und beim Steuern helfen. Natuerlich machte das Getriebe einen Mordskrach aber es explodierte nicht und verlangsamte die Geschwindigkeit.

Zum Glueck rasten wir am Ende auch eine lange fast gerade Strecke den Berg runter und ja, das Getriebe plus qualmende Bremsen brachten den Wagen endlich zum Stehen.

Ein Mann kam schnell auf uns zugerannt, er hatte den Qualm und den wild rasenden Bus beobachtet und fuerchteten das Schlimmste. Er half uns aus dem Bus - wir waren alle im Schock - und riet uns bloss kein Wasser gegen die Raeder zu spritzen sondern zu warten bis sie sich von selber abgekuehlt hatten. Er beschrieb wie er drei blasse Gesichter gesehen hatte mit weit aufgerissenen Augen....



Deine Reaktionsfähigkeit, hat euch das Leben gerettet. In solchen Situationen reagiere ich auch sofort rein intuitiv. Erst wenn die Situatuion vorbei ist, bekomme ich den Schock, weil mir dann erst klar wird, daß es knapp war.

Dornröschen
04.05.2016, 10:16
Ehrlich gesagt, als diese Erkenntnis in mir eindrang, daß ich, wäre ich zur Kreuzung gefahren, und hätte absteigen müssen und bei rot schon die Autos los fahren, da kam mir auch dieser Gedanke.

Mit manchen Menschen kann man gar nicht vernünftig diskutieren. Sie nehmen ihr Recht, ihre Fahrräder vergammeln zu lassen, so auch wahr und diskutieren auf diese Weise.




Manche lassen ihre Räder extra vergammeln, weil dann die Gefahr, daß sie geklaut werden geringer ist. Die Diebe haben heute auch ein Markenbewußtsein und nehmen nicht alles.

Tutsi
04.05.2016, 10:17
Kannst auch morgen vom Bus überfahren werden!
Sterben geht einfach, keine Sorge. Das hat nichts mit dem Fahrrad zutun.

Allgemein sollte man Fahrräder verbieten, scheiß Dinger.
In der Stadt überall durchquetschen, und dann noch frech werden wenn ich dann Hupe weil der Vollidiot meint sich durchdrücken zu müssen...
Kam schon öfters vor... zu Not hau ich sonen schwulen Rad Affen auch runter von seinem Drahtesel.

:-) Ich habe noch nie ein Auto besessen, in jungen Jahren hatte ich das Geld nicht dafür und dann habe ich Angst, Menschen umzufahren - und bin bis heute mit dem Fahrrad ganz gut durch`s Leben gekommen. Und ich habe zwar vor vielen Jahren eine Autoprüfung gemacht und man hat mir bescheinigt, gut und diszipliniert zu fahren, aber ich habe entschieden, es soll nicht sein. :-)

Schopenhauer
04.05.2016, 10:17
Deine Reaktionsfähigkeit, hat euch das Leben gerettet. In solchen Situationen reagiere ich auch sofort rein intuitiv. Erst wenn die Situatuion vorbei ist, bekomme ich den Schock, weil mir dann erst klar wird, daß es knapp war.

Ja, hinterher kommt das große Bibern. Ich reagiere in den meisten Sachen Intuitiv und Instinktiv...sozusagen aus dem Bauch heraus (wird mir immer gesagt)...

Tutsi
04.05.2016, 10:19
Manche lassen ihre Räder extra vergammeln, weil dann die Gefahr, daß sie geklaut werden geringer ist. Die Diebe haben heute auch ein Markenbewußtsein und nehmen nicht alles.

In dem Fall ist es ein Rad, daß anderen - Kindern - noch viel Freude bringen könnte. Aber vielleicht liegt doch der Gedanke, es könne ruhig geklaut werden, nahe.

Tutsi
04.05.2016, 10:20
Man kann Pech haben …








Und nü?

Ich hatte Glück - :-)

Vielleicht flatterte doch der Schutzengel über meinem Haupte :-)

MorganLeFay
04.05.2016, 10:27
Ich hasse Fahrradfahrer.

Jodlerkönig
04.05.2016, 10:29
Ich hasse Fahrradfahrer.
mountainbiker erst recht!

MorganLeFay
04.05.2016, 10:29
mountainbiker erst recht!

Ich habe mehr die Stadtradler gefressen. Gab erst gestern wieder Zoff.

Jodlerkönig
04.05.2016, 10:32
Ich habe mehr die Stadtradler gefressen. Gab erst gestern wieder Zoff.geh mal auf nen berg....wenn die irren da runterbrettern um die kurve, die die nicht einsehen können. zwischen mir und meiner frau durch, beide hat er berührt....reines glück, daß wir nicht schwerstverletzt waren. als er die nächste serpentine unten wieder auf meine höhe kam, traf der faustgroße stein leider nicht.

MorganLeFay
04.05.2016, 10:34
geh mal auf nen berg....wenn die irren da runterbrettern um die kurve, die die nicht einsehen können. zwischen mir und meiner frau durch, beide hat er berührt....reines glück, daß wir nicht schwerstverletzt waren. als er die nächste serpentine unten wieder auf meine höhe kam, traf der faustgroße stein leider nicht.

Glaube ich gerne. Ich bin selten in den Bergen, und in Schottland waren eher wenig Mountain Biker.

Aber glaub mir, Fahrradnazis in der Stadt sind aehnlich schlimm.

houndstooth
04.05.2016, 10:41
Deine Reaktionsfähigkeit, hat euch das Leben gerettet. In solchen Situationen reagiere ich auch sofort rein intuitiv. Erst wenn die Situatuion vorbei ist, bekomme ich den Schock, weil mir dann erst klar wird, daß es knapp war.

Danke, ja so war's. Damals war ich auch jung und entschieden dumm gewesen.

Nikolaus
04.05.2016, 10:53
Das ist ja noch garnichts.
Ich wär mal ums Haar von einem vollbeladenen Kieslaster überrollt worden; wenn ich nicht eine Vorahnung gehabt hätte und intuitiv im Bett liegengeblieben wär.

Makkabäus
05.05.2016, 04:32
1999 hatten wir den Salzufler Bismarckturm besucht und verspürten keinerlei Lust den Weg durch den Wald zurückzugehen.

Wir fanden im Gebüsch ein altes Fahrrad und sind damit auf der kurvigen Straße den Vierenberg runtergedonnert.
Das der Drahtesel über keine Bremsen verfügte, war uns im jugendlichen Leichtsinn egal.

Wir haben uns zu dritt auf das Fahrrad gepackt und sind los !
Die ersten Kurven haben wir noch gut meistern können, aber schnell erreichten wir ein zu hohes Tempo und landeten im Graben.
Trotz Schmerzen haben wir uns auf dem Boden gekringelt vor Lachen !

Zum Glück kam uns kein Auto entgegen, denn Jahre später habe ich erfahren dass auf derselben Strecke Jugendliche bei einem ähnlichen Manöver tödlich verunglückt sind.

Kater
05.05.2016, 05:46
Man kann Pech haben …


Und nü?

Für ein solches bisschen völlig unnützen Schei$$dreck wird ein ganzer Beitrag zitiert.

rumpelgepumpel
05.05.2016, 05:57
Da sind wir unterwegs - ich mit dem Fahrrad zum Treff gefahren ..
ich habe auch schon diverse potentiell tödliche Situationen hinter mir:
- als Kind mit dem Fahrrad links abgebogen ohne zu bemerken das mich grad ein Auto links überholte, das war ein Stunt allererster Güte
- nach der Disco samt Fahrrad querfeldein in ein Ölschlamm-Bohrloch gewandert, ich steckte bis zur Hüfte drinn, ich habe mich dann instinktiv um 180° gedreht und hatte zum Glück wieder festen Boden unter den Füßen, ein Bekannter sagte später das dort schon Leute komplett versunken sind
- diverse Stromschläge

Tutsi
05.05.2016, 07:30
ich habe auch schon diverse potentiell tödliche Situationen hinter mir:
- als Kind mit dem Fahrrad links abgebogen ohne zu bemerken das mich grad ein Auto links überholte, das war ein Stunt allererster Güte
- nach der Disco samt Fahrrad querfeldein in ein Ölschlamm-Bohrloch gewandert, ich steckte bis zur Hüfte drinn, ich habe mich dann instinktiv um 180° gedreht und hatte zum Glück wieder festen Boden unter den Füßen, ein Bekannter sagte später das dort schon Leute komplett versunken sind
- diverse Stromschläge

Auch wenn manche Menschen an Schutzengel nicht glauben - ich bin ja auch in der Kindheit ziemlich oft mit dem Fahrrad unbedacht über die Straßen gefahren , erst im Nachhinein gemerkt, in was für eine Situation ich hätte geraten können.

Ich sage dann immer: ich war noch nicht dran und hatte noch einige Aufgaben zu erfüllen - in dieser Welt.

Tutsi
05.05.2016, 07:33
Ich hasse Fahrradfahrer.

Warum ?

Fahrradfahrer genießen die Natur viel mehr als Autofahrer, die an allem, was schön ist, vorbei fahren - oder sie fahren in die Nähe von irgendwas, steigen aus und gehen gelangweilt auf und ab und sind froh, wieder in dem Ding zu sitzen und zu rasen.

Übrigens, hat mal jemand geschrieben, daß Autofahrer ihren Charakter mit hinein nehmen - sie fahren so, wie sie sich auch im Leben verhalten. :-)

MorganLeFay
05.05.2016, 07:46
Warum ?

Fahrradfahrer genießen die Natur viel mehr als Autofahrer, die an allem, was schön ist, vorbei fahren - oder sie fahren in die Nähe von irgendwas, steigen aus und gehen gelangweilt auf und ab und sind froh, wieder in dem Ding zu sitzen und zu rasen.

Übrigens, hat mal jemand geschrieben, daß Autofahrer ihren Charakter mit hinein nehmen - sie fahren so, wie sie sich auch im Leben verhalten. :-)

Zuerst mal: nicht jeder, der Fahrradfahrer nicht leiden kann, ist Autofahrer. ;)

Und waehrend ich prinzipiell nichts gegen fahrradfreundliche Verkehrsgestaltung habe, ist es hier, wo ich nunmal lebe, komplett aus dem Ruder gelaufen.

Radfahrer haben immer Vorfahrt, und zwar wirklich, und missbrauchen ihre Priviligien massivst. Wenn die Fahrradampel rot ist, faehrt man eben schnell ueber den Fussweg und die Fussgaengerampel. Egal, ob da vielleicht tatsaechlich Fussgaenger im Weg sind. Wenn die Fahrradspur an der Kreuzung voll ist, draenelt man eben zwischen den Autos durch -- wenn noetig, stuetzt man sich an den Autos ab. Fusswege sind staendig komplett mit Raedern zugeparkt -- aber wage es, ein Rad wegzuheben, um mit einem Kinderwagen durchzukommen, und jemand sieht es.

Ehrlich, es ist zum Kotzen, und man wird mit der Zeit wirklich aggressiv. Und die Radfahrer, die sich an die Regeln halten (was m.E. nicht die Mehrheit ist), gehen unter in der Masse der Vorfaelle. Es gibt ohne Uebertreibung keinen Tag, an dem man nicht mindestens einmal von solchen Irren fast auf die Hoerner genommen wird. Man muss nur eine Strasse an einer Ampel ueberqueren wollen. Einen gibt es immer, fuer den Rot gerade ungelegen kommt.

Tutsi
05.05.2016, 08:03
Zuerst mal: nicht jeder, der Fahrradfahrer nicht leiden kann, ist Autofahrer. ;)

Und waehrend ich prinzipiell nichts gegen fahrradfreundliche Verkehrsgestaltung habe, ist es hier, wo ich nunmal lebe, komplett aus dem Ruder gelaufen.

Radfahrer haben immer Vorfahrt, und zwar wirklich, und missbrauchen ihre Priviligien massivst. Wenn die Fahrradampel rot ist, faehrt man eben schnell ueber den Fussweg und die Fussgaengerampel. Egal, ob da vielleicht tatsaechlich Fussgaenger im Weg sind. Wenn die Fahrradspur an der Kreuzung voll ist, draenelt man eben zwischen den Autos durch -- wenn noetig, stuetzt man sich an den Autos ab. Fusswege sind staendig komplett mit Raedern zugeparkt -- aber wage es, ein Rad wegzuheben, um mit einem Kinderwagen durchzukommen, und jemand sieht es.

Ehrlich, es ist zum Kotzen, und man wird mit der Zeit wirklich aggressiv. Und die Radfahrer, die sich an die Regeln halten (was m.E. nicht die Mehrheit ist), gehen unter in der Masse der Vorfaelle. Es gibt ohne Uebertreibung keinen Tag, an dem man nicht mindestens einmal von solchen Irren fast auf die Hoerner genommen wird. Man muss nur eine Strasse an einer Ampel ueberqueren wollen. Einen gibt es immer, fuer den Rot gerade ungelegen kommt.

Es gibt immer solche und solche - ich bin eher vorsichtig - und steige schon mal ab, wenn mir der Verkehr zu stark ist. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste - und der Verkehr hat ja auch sehr zugenommen in den letzten Jahren. Im Straßenverkehr dominiert das Ego.

MorganLeFay
05.05.2016, 08:08
Es gibt immer solche und solche - ich bin eher vorsichtig - und steige schon mal ab, wenn mir der Verkehr zu stark ist. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste - und der Verkehr hat ja auch sehr zugenommen in den letzten Jahren. Im Straßenverkehr dominiert das Ego.

Nur gibt es hier mehr solche. Die, die sich an die Regeln halten und Ruecksicht ueben, nuetzen niemandem, wenn die Idioten die sichtbaren sind.

Wie gesgt, ich finde es durchaus gut, Fahrraedern einen ordentlichen Raum zu geben (persoenlich waere ich fuer den Keller). Aber mit Rechten kommen Pflichten, und dieser Aspekt wird straeflich vernachlaessigt.

Dr Mittendrin
05.05.2016, 08:16
Zuerst mal: nicht jeder, der Fahrradfahrer nicht leiden kann, ist Autofahrer. ;)

Und waehrend ich prinzipiell nichts gegen fahrradfreundliche Verkehrsgestaltung habe, ist es hier, wo ich nunmal lebe, komplett aus dem Ruder gelaufen.

Radfahrer haben immer Vorfahrt, und zwar wirklich, und missbrauchen ihre Priviligien massivst. Wenn die Fahrradampel rot ist, faehrt man eben schnell ueber den Fussweg und die Fussgaengerampel. Egal, ob da vielleicht tatsaechlich Fussgaenger im Weg sind. Wenn die Fahrradspur an der Kreuzung voll ist, draenelt man eben zwischen den Autos durch -- wenn noetig, stuetzt man sich an den Autos ab. Fusswege sind staendig komplett mit Raedern zugeparkt -- aber wage es, ein Rad wegzuheben, um mit einem Kinderwagen durchzukommen, und jemand sieht es.

Ehrlich, es ist zum Kotzen, und man wird mit der Zeit wirklich aggressiv. Und die Radfahrer, die sich an die Regeln halten (was m.E. nicht die Mehrheit ist), gehen unter in der Masse der Vorfaelle. Es gibt ohne Uebertreibung keinen Tag, an dem man nicht mindestens einmal von solchen Irren fast auf die Hoerner genommen wird. Man muss nur eine Strasse an einer Ampel ueberqueren wollen. Einen gibt es immer, fuer den Rot gerade ungelegen kommt.

Ich hupe da volles Rohr 1- 2 Minuten lang. Ich hör es nicht so laut wie der Radfahrer.
Bin z Zt selber einer wegen Führerscheinentzug. Aber diese Nebeneinanderfahrer, rot über die Ampel uvm. :kotz:

MorganLeFay
05.05.2016, 08:22
Ich hupe da volles Rohr 1- 2 Minuten lang. Ich hör es nicht so laut wie der Radfahrer.
Bin z Zt selber einer wegen Führerscheinentzug. Aber diese Nebeneinanderfahrer, rot über die Ampel uvm. :kotz:

Wenn du das hier machst, laeufst du ernsthaft Gefahr, dass dir der Angehupte eine Delle ins Auto tritt. Alles schon gesehen, beinahe selber erlebt vor ein paar Tagen.

Dr Mittendrin
05.05.2016, 08:32
Wenn du das hier machst, laeufst du ernsthaft Gefahr, dass dir der Angehupte eine Delle ins Auto tritt. Alles schon gesehen, beinahe selber erlebt vor ein paar Tagen.


Glaube ich. Ich bin jetzt fast 60.
Vor 10 - 15 Jahren war ich noch ziemlich impulsiv.
Da war ein Radblockierer der mitten auf der Kreuzung Stress hatte mit einem BMW fahrer. Stand mitten auf der Strasse und blockierte alle 4 Richtungen. Ich dachte mir wo soll das jetzt hin führen. Heute würde ich es filmen und anzeigen als Nötigung.
Ich stieg aus, (wollte dem Männeken keine klatschen) nahm sein Rad, schob es zum Bürgersteig und trat dreimal in die Speichen.
Kannst dir vorstellen wie das aussah. Der guckte nur noch blöd und dachte er steht im falschen Film.

MorganLeFay
05.05.2016, 08:48
Glaube ich. Ich bin jetzt fast 60.
Vor 10 - 15 Jahren war ich noch ziemlich impulsiv.
Da war ein Radblockierer der mitten auf der Kreuzung Stress hatte mit einem BMW fahrer. Stand mitten auf der Strasse und blockierte alle 4 Richtungen. Ich dachte mir wo soll das jetzt hin führen. Heute würde ich es filmen und anzeigen als Nötigung.
Ich stieg aus, (wollte dem Männeken keine klatschen) nahm sein Rad, schob es zum Bürgersteig und trat dreimal in die Speichen.
Kannst dir vorstellen wie das aussah. Der guckte nur noch blöd und dachte er steht im falschen Film.
Was mich am meisten aufregt, ist das fehlende Unrechtsbewusstsein.

Vor ein paar Tagen standen wir (im Auto) an der Kreuzung, sollten gleich Gruen bekommen. Von links heulen ploetzlich Sirenen, wir bleiben bei Gruen erstmal stehen, von links rollen vorsichtig zwei Autos ran, halb auf dem Zebrastreifen, um der Sirene aus dem Weg zu gehen. Alles ganz gesittet. Zwischen denen und uns druecken sich zwei Radler durch, weniger gesittet. Die Sirene stellt sich als Loeschzug heraus, der Wagen quer vor uns kommt uns ein wenig naeher, ganz vorsichtig. Der zweite Radler eiert und drueckt sich dann mit dem Fuss auf unserer Kuehlerhaube ab, um durch die inzwischen enge Luecke zu kommen. Und als er dementsprechened erst von uns und dann von dem vor uns ausweichenden Auto weggehupt wird, a) tritt er erst uns, dann den anderen (zum Glueck mit wenig Kraft und weichen Schuhen), und b) ueberzieht uns einer derartigen Tirade, dass mein "Fuckface" an ihn dagegen ernsthaft lahm wirkt.
Und an der naechsten Kreuzung ein paar hundert Meter weiter kommen beide Idioten bei uns an und ueberziehen uns mit Abuse. Und leider, leider haben Raeder keine Nummernschilder.

Das war eine der farbigeren Anekdoten, aber beileibe nicht die einzige. Solche Idioten gehoeren unter das Blaulicht, ernsthaft.

Bolle
05.05.2016, 09:07
Was mich am meisten aufregt, ist das fehlende Unrechtsbewusstsein.

Vor ein paar Tagen standen wir (im Auto) an der Kreuzung, sollten gleich Gruen bekommen. Von links heulen ploetzlich Sirenen, wir bleiben bei Gruen erstmal stehen, von links rollen vorsichtig zwei Autos ran, halb auf dem Zebrastreifen, um der Sirene aus dem Weg zu gehen. Alles ganz gesittet. Zwischen denen und uns druecken sich zwei Radler durch, weniger gesittet. Die Sirene stellt sich als Loeschzug heraus, der Wagen quer vor uns kommt uns ein wenig naeher, ganz vorsichtig. Der zweite Radler eiert und drueckt sich dann mit dem Fuss auf unserer Kuehlerhaube ab, um durch die inzwischen enge Luecke zu kommen. Und als er dementsprechened erst von uns und dann von dem vor uns ausweichenden Auto weggehupt wird, a) tritt er erst uns, dann den anderen (zum Glueck mit wenig Kraft und weichen Schuhen), und b) ueberzieht uns einer derartigen Tirade, dass mein "Fuckface" an ihn dagegen ernsthaft lahm wirkt.
Und an der naechsten Kreuzung ein paar hundert Meter weiter kommen beide Idioten bei uns an und ueberziehen uns mit Abuse. Und leider, leider haben Raeder keine Nummernschilder.

Das war eine der farbigeren Anekdoten, aber beileibe nicht die einzige. Solche Idioten gehoeren unter das Blaulicht, ernsthaft.

Ja diese Radfahrer, die alle die einen Verbrennungsmotor nutzen, zu ihren natürlichen Feinden erklären! Dabei fühlen sie sich moralisch überlegen und dazu legitimiert auch Gewalt anwenden zu dürfen. Schließlich retten sie gerade die Welt!
Besonders "nett" auch ihre Sprinteinlagen in Fußgängerzonen......

http://www.abendblatt.de/region/norderstedt/article207482747/Rabiater-Radfahrer-schlaegt-66-Jahre-altem-Fussgaenger-ins-Gesicht.html

MorganLeFay
05.05.2016, 09:34
Ja diese Radfahrer, die alle die einen Verbrennungsmotor nutzen, zu ihren natürlichen Feinden erklären! Dabei fühlen sie sich moralisch überlegen und dazu legitimiert auch Gewalt anwenden zu dürfen. Schließlich retten sie gerade die Welt!
Besonders "nett" auch ihre Sprinteinlagen in Fußgängerzonen......

http://www.abendblatt.de/region/norderstedt/article207482747/Rabiater-Radfahrer-schlaegt-66-Jahre-altem-Fussgaenger-ins-Gesicht.html
Ich will ueberhaupt nicht leugnen, dass es gesittete Radfahrer ebenso gibt wie arschige Autofahrer und Fussgaenger.

Mein Problem ist, und das kann jeder mit offenen Augen fuer sich selbst feststellen, dass wenn von einem "Teilen" im Strassenverkehr die Rede ist, normalerweise kein Radfahrer was aufgeben muss, somdern etwas gewinnt.
Fusswege werden enger fuer Radwege, Strassen werden zugunsten der Radler "umdesignt". Hier bei mir moechte ich keinen Kinderwagen oder Rollstuhl bewegen muessen in der Stadt.

All das macht auch bis zu einem gewissen Grade Sinn, nur habe ich wirklich noch kein Schild gesehen, dass Radfahrer um Ruecksichtnahme oder auch nur das Einhalten der Regeln bittet. Fussgaenger: Achtet auf Radfahrer, lauft nicht auf Radwegen. Autofahrer: fahrt langsamer, teilt die Strasse, gebt Radlern Vortritt. Radfahrer: Pustekuchen.
Und ich habe wirklich geguckt.

Das finde ich schade und schwierig.

Pillefiz
05.05.2016, 09:45
Ich will ueberhaupt nicht leugnen, dass es gesittete Radfahrer ebenso gibt wie arschige Autofahrer und Fussgaenger.

Mein Problem ist, und das kann jeder mit offenen Augen fuer sich selbst feststellen, dass wenn von einem "Teilen" im Strassenverkehr die Rede ist, normalerweise kein Radfahrer was aufgeben muss, somdern etwas gewinnt.
Fusswege werden enger fuer Radwege, Strassen werden zugunsten der Radler "umdesignt". Hier bei mir moechte ich keinen Kinderwagen oder Rollstuhl bewegen muessen in der Stadt.

All das macht auch bis zu einem gewissen Grade Sinn, nur habe ich wirklich noch kein Schild gesehen, dass Radfahrer um Ruecksichtnahme oder auch nur das Einhalten der Regeln bittet. Fussgaenger: Achtet auf Radfahrer, lauft nicht auf Radwegen. Autofahrer: fahrt langsamer, teilt die Strasse, gebt Radlern Vortritt. Radfahrer: Pustekuchen.
Und ich habe wirklich geguckt.

Das finde ich schade und schwierig.

http://politikforen.net/showthread.php?158581-Wie-soll-zunehmender-Fahrradverkehr-geregelt-werden&p=7854389&viewfull=1#post7854389 ;)

cajadeahorros
05.05.2016, 09:58
Das ist ja das Problem an der heutigen, eigentlich entpolitisierten Politik, daß nur noch ein übelkeitserregender Moralismus die Debatte beherrscht, daß die Bürger anhand ihres Verhaltens willkürlich in "gut" oder "schlecht" eingeteilt werden. Radfahren ist nicht gut oder schlecht und Autofahren ist nicht gut oder schlecht, und das einzige was den Staat (grundsätzlich) zu interessieren hat ist die Frage der roten Ampel. Früher hat man auf der DDR herumgehackt, weil sie nicht für alle Bürger (die das wünschten) zeitnah ein Auto herstellen konnte, kann sich jemand, nach 25 Jahren multimedialer grüner Gehirnwäsche, das noch vorstellen? In Zeitungskommentaren? Sofort würde der brave Glotzenhocker doch etwas von der Umwelt herumtröten, von bösen Klimanaziautos und den gesundheitlichen Vorteilen, bei Wind und Wetter dichtgedrängt in versifften Straßenbahnen oder patschnaß auf dem Rad herumzuhocken!

Man muß sich also nicht wundern, daß die Radfahrer (ich bin persönlich überzeugter Radfahrer, meine persönlichen Feindbilder sind unten abgebildet) inzwischen davon ausgehen, über dem Gesetz stehende Edelmenschen zu sein.

http://www.e-bike-verleih-bogen.de/wp-content/uploads/2014/01/urban-arrow-07-Kopie1.jpg
http://www.derwesten.de/img/incoming/origs4279960/2008018440-w616-h225-bF3F3F3-st/36867655-1613-543x199.jpg

Dr Mittendrin
05.05.2016, 13:25
Was mich am meisten aufregt, ist das fehlende Unrechtsbewusstsein.

Vor ein paar Tagen standen wir (im Auto) an der Kreuzung, sollten gleich Gruen bekommen. Von links heulen ploetzlich Sirenen, wir bleiben bei Gruen erstmal stehen, von links rollen vorsichtig zwei Autos ran, halb auf dem Zebrastreifen, um der Sirene aus dem Weg zu gehen. Alles ganz gesittet. Zwischen denen und uns druecken sich zwei Radler durch, weniger gesittet. Die Sirene stellt sich als Loeschzug heraus, der Wagen quer vor uns kommt uns ein wenig naeher, ganz vorsichtig. Der zweite Radler eiert und drueckt sich dann mit dem Fuss auf unserer Kuehlerhaube ab, um durch die inzwischen enge Luecke zu kommen. Und als er dementsprechened erst von uns und dann von dem vor uns ausweichenden Auto weggehupt wird, a) tritt er erst uns, dann den anderen (zum Glueck mit wenig Kraft und weichen Schuhen), und b) ueberzieht uns einer derartigen Tirade, dass mein "Fuckface" an ihn dagegen ernsthaft lahm wirkt.
Und an der naechsten Kreuzung ein paar hundert Meter weiter kommen beide Idioten bei uns an und ueberziehen uns mit Abuse. Und leider, leider haben Raeder keine Nummernschilder.

Das war eine der farbigeren Anekdoten, aber beileibe nicht die einzige. Solche Idioten gehoeren unter das Blaulicht, ernsthaft.

Ich hatte mal im Auto eine zweite Scheibenwaschpumpe. Die hat nach vorne gespritzt.

Dann hatte ich noch wegen Strafzettel einen Sensor am Auto , der die Scheibenwischanlage startete sobald man einen Strafzettel reinstecken will.

Dr Mittendrin
05.05.2016, 13:28
Das ist ja das Problem an der heutigen, eigentlich entpolitisierten Politik, daß nur noch ein übelkeitserregender Moralismus die Debatte beherrscht, daß die Bürger anhand ihres Verhaltens willkürlich in "gut" oder "schlecht" eingeteilt werden. Radfahren ist nicht gut oder schlecht und Autofahren ist nicht gut oder schlecht, und das einzige was den Staat (grundsätzlich) zu interessieren hat ist die Frage der roten Ampel. Früher hat man auf der DDR herumgehackt, weil sie nicht für alle Bürger (die das wünschten) zeitnah ein Auto herstellen konnte, kann sich jemand, nach 25 Jahren multimedialer grüner Gehirnwäsche, das noch vorstellen? In Zeitungskommentaren? Sofort würde der brave Glotzenhocker doch etwas von der Umwelt herumtröten, von bösen Klimanaziautos und den gesundheitlichen Vorteilen, bei Wind und Wetter dichtgedrängt in versifften Straßenbahnen oder patschnaß auf dem Rad herumzuhocken!

Man muß sich also nicht wundern, daß die Radfahrer (ich bin persönlich überzeugter Radfahrer, meine persönlichen Feindbilder sind unten abgebildet) inzwischen davon ausgehen, über dem Gesetz stehende Edelmenschen zu sein.

http://www.e-bike-verleih-bogen.de/wp-content/uploads/2014/01/urban-arrow-07-Kopie1.jpg
http://www.derwesten.de/img/incoming/origs4279960/2008018440-w616-h225-bF3F3F3-st/36867655-1613-543x199.jpg

Es gibt ja noch so Rikschaähnliche Gefährte. Zu breit meine ich, für die schleichende Geschwindigkeit und ein Hindernis.

moishe c
05.05.2016, 13:30
Als es vor 100 Jahren nur wenige Autos in Deutschland in den Städten gab, gab es auch so gut wie keine Regularien wie sie heute bekannt sind (Führerschein, TÜV, Verkehrsregeln, Fahrverbote, etc...).
Aber deren Zahl erhöhte sich stetig und es endete in der "Autogerechten Stadt" die heute bereits lange Geschichte ist.

Nun aber geht es um Fahrradgerechte Städte und einer kontinuierlich steigenden Zahl von Fahrradfahrern, die derzeit quasi ohne wirklich sanktionierbare Regeln ihr Dasein häufig rücksichtslos ausleben.

Wie sich eine stark dominante aber wenig geregelte Fahrradzunft auswirkt, kann man in Kopenhagen beobachten:

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.aerger-in-kopenhagen-das-gnadenlose-regime-der-radler.e94799f1-0d10-4888-9150-60351fa77acb.html

Generell gilt derzeit auch in Deutschland (um das Fahrradfahren attraktiver zu machen): Alles was Fahrrädern in dem Weg steht hat zu weichen oder wird weggeräumt.
Als Ergebnis wird das haben, dass ähnlich wie damals den Autofahrern (deren Belange inzwischen keinerlei Relevanz mehr haben) entsprechende Repressalien aufgedrückt wurden (Was ja auch generell nicht falsch ist).

Aber wie soll die Zukunft des Fahrradfahrwesens in Deutschland (zum Schutz von Fußgängern, Kindern und Behinderten) geregelt und gemaßregelt werden? Wie wird Kopenhagen seine Fahrradpolitik ändern müssen, damit die Missstände behoben werden?




Schon aus Gründen der Vermeidung von Menschenleben ... also von beschädigten Menschenleben fordere ich die Ausrüstung sämtlicher pedalangetriebener Zweiräder


mit ABS, EPS, GPS und Brems- sowie Spurhalte- und Einparkassistent!

Das ist ja wohl das Mindeste!!!

Dr Mittendrin
05.05.2016, 13:32
Als es vor 100 Jahren nur wenige Autos in Deutschland in den Städten gab, gab es auch so gut wie keine Regularien wie sie heute bekannt sind (Führerschein, TÜV, Verkehrsregeln, Fahrverbote, etc...).
Aber deren Zahl erhöhte sich stetig und es endete in der "Autogerechten Stadt" die heute bereits lange Geschichte ist.

Nun aber geht es um Fahrradgerechte Städte und einer kontinuierlich steigenden Zahl von Fahrradfahrern, die derzeit quasi ohne wirklich sanktionierbare Regeln ihr Dasein häufig rücksichtslos ausleben.

Wie sich eine stark dominante aber wenig geregelte Fahrradzunft auswirkt, kann man in Kopenhagen beobachten:

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.aerger-in-kopenhagen-das-gnadenlose-regime-der-radler.e94799f1-0d10-4888-9150-60351fa77acb.html

Generell gilt derzeit auch in Deutschland (um das Fahrradfahren attraktiver zu machen): Alles was Fahrrädern in dem Weg steht hat zu weichen oder wird weggeräumt.
Als Ergebnis wird das haben, dass ähnlich wie damals den Autofahrern (deren Belange inzwischen keinerlei Relevanz mehr haben) entsprechende Repressalien aufgedrückt wurden (Was ja auch generell nicht falsch ist).

Aber wie soll die Zukunft des Fahrradfahrwesens in Deutschland (zum Schutz von Fußgängern, Kindern und Behinderten) geregelt und gemaßregelt werden? Wie wird Kopenhagen seine Fahrradpolitik ändern müssen, damit die Missstände behoben werden?

Die ganzen Ramboradfahrer ist nix anders wie 68er Ideologie. Auto und Gewerbeverkehr ist Wirtschaft und der muss man schaden.
Darum fallen komischerweise linke Studenten so auf damit.

Veruschka
05.05.2016, 13:34
Ich will ueberhaupt nicht leugnen, dass es gesittete Radfahrer ebenso gibt wie arschige Autofahrer und Fussgaenger.

Mein Problem ist, und das kann jeder mit offenen Augen fuer sich selbst feststellen, dass wenn von einem "Teilen" im Strassenverkehr die Rede ist, normalerweise kein Radfahrer was aufgeben muss, somdern etwas gewinnt.
Fusswege werden enger fuer Radwege, Strassen werden zugunsten der Radler "umdesignt". Hier bei mir moechte ich keinen Kinderwagen oder Rollstuhl bewegen muessen in der Stadt.

All das macht auch bis zu einem gewissen Grade Sinn, nur habe ich wirklich noch kein Schild gesehen, dass Radfahrer um Ruecksichtnahme oder auch nur das Einhalten der Regeln bittet. Fussgaenger: Achtet auf Radfahrer, lauft nicht auf Radwegen. Autofahrer: fahrt langsamer, teilt die Strasse, gebt Radlern Vortritt. Radfahrer: Pustekuchen.
Und ich habe wirklich geguckt.

Das finde ich schade und schwierig.Aus meiner Gegend kann ich das nicht bestätigen. Die meisten Radwege sind hier zu Hälfte Rad- bzw. Fußweg. Die Strecke für Radfahrer ist gepflastert und die für die Radler durchgängig geteert.
http://www.vkwodw.de/Verkehr/stvo/241.gif
Da gibt es keine Probleme.

moishe c
05.05.2016, 13:41
Aus meiner Gegend kann ich das nicht bestätigen. Die meisten Radwege sind hier zu Hälfte Rad- bzw. Fußweg. Die Strecke für Radfahrer ist gepflastert und die für die Radler durchgängig geteert.
http://www.vkwodw.de/Verkehr/stvo/241.gif
Da gibt es keine Probleme.




Das finde ich ja geradezu luxuriös!

Da können sich also die Velozipedisten aussuchen, ob sie auf Pflaster oder auf Teer fahren wollen. Dolle Sache das!

Heinrich_Kraemer
05.05.2016, 13:51
Ökofaschistische Gutmenschkacke.

Was mir auf die Nerven geht ist, daß es zigfach Radwege/ Radwanderwege gibt, die Spacken aber selbstverständlich auf der Fahrbahn für KFZ/ LKWs fahren, weil mit den schmalen Sportreifen es weniger gut geht dort. Schön die Nase dann in den Dieselfeisntaubstaub halten, Bewegung ist ja so gesund. :crazy: Und wenn der LKW Fahrer dann mal schnell einen Schlenker macht, weil ihm der Kaffee auf den Oberschenkel lief, ja dann wars wiedermal ganz ökologisch. :crazy:

Die Berliner Spacken bauen jetzt zweispurige Strassen in einspurige plus Radweg um, als auf der Fahrbahn, neben (!) dem alten Radweg neben dem Bürgersteig.

Sch***land wie es leibt und lebt.

MorganLeFay
05.05.2016, 14:41
Das finde ich ja geradezu luxuriös!

Da können sich also die Velozipedisten aussuchen, ob sie auf Pflaster oder auf Teer fahren wollen. Dolle Sache das!
Gibt's auch. Und bei Bauarbeiten wird grundsaetzlich der Fussweg geschlossen. Ohne Ausnahme.

Tutsi
06.05.2016, 11:06
Nur gibt es hier mehr solche. Die, die sich an die Regeln halten und Ruecksicht ueben, nuetzen niemandem, wenn die Idioten die sichtbaren sind.

Wie gesgt, ich finde es durchaus gut, Fahrraedern einen ordentlichen Raum zu geben (persoenlich waere ich fuer den Keller). Aber mit Rechten kommen Pflichten, und dieser Aspekt wird straeflich vernachlaessigt.

Ich trage mein Fahrrad in den Keller und bin froh, daß wir einen solchen haben. Aber man hat ja auch meistens zwei Fahrräder, eines für den Einkauf und eines für lange Strecken. Das gute Fahrrad läßt man ja auch nicht aus den Augen.

http://www.derwesten.de/img/incoming/origs4279960/2008018440-w616-h225-bF3F3F3-st/36867655-1613-543x199.jpg

Diese Fahrräder bekommen eine Geschwindigkeit, die unglaublich ist, aber sie sind schwer zu handhaben und sollten möglichst da verwendet werden, wo kein Verkehr ist.

Brotzeit
09.05.2016, 11:36
Das finde ich ja geradezu luxuriös!

Da können sich also die Velozipedisten aussuchen, ob sie auf Pflaster oder auf Teer fahren wollen. Dolle Sache das!

Du siehst das falsch!
Die Fussgänger dürfen sich durch einen Sprung auf die hoffentlich richtige Seite aussuchen , ob sie lieber von links oder rechts über den Haufen gefahren werden wollen!

Brotzeit
09.05.2016, 11:41
Ja diese Radfahrer, die alle die einen Verbrennungsmotor nutzen, zu ihren natürlichen Feinden erklären! Dabei fühlen sie sich moralisch überlegen und dazu legitimiert auch Gewalt anwenden zu dürfen. Schließlich retten sie gerade die Welt!
Besonders "nett" auch ihre Sprinteinlagen in Fußgängerzonen......

http://www.abendblatt.de/region/norderstedt/article207482747/Rabiater-Radfahrer-schlaegt-66-Jahre-altem-Fussgaenger-ins-Gesicht.html

Ja bei uns in der kulturellen Nekropole auf der anderen Seite des Mains sind auch so ein paar Idioten , die in dem lokalen Schmierblättchen professionell für den ADFC regelmässig ihren schmierigen Sermon schreiben und selbst breit fahren und schmal denken wie ein Panzerfahrer. .