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Vollständige Version anzeigen : Mindestlohn zu hoch.



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Skorpion968
27.08.2014, 21:23
Dieser Nachtwächerstaat Schweiz
- garantiert eine Grundrente von 900 schweizer Franken - was in etwa der Rente eines Durchschnittsrentners in Deutschland entspricht
- garantiert 70% (bis maximal 80%) Arbeitlosengeld, gemessen am letzten Einkommen vor Arbeitslosigkeit über mindestens 2 Jahre - in Deutschland sind es, man korrigiere micht, 63% und ein Jahr
- im Bereich Krankenversicherung wird es schwierig, da die Schweiz ein ganz anderes Modell hat wie Deutschland

Irgendwie wollte man doch lieber in einem "Nachtwächterstaat" wohnen als in dem von Dir gewünschten und geforderten "starkern" Höchststeuerstaat...

Noch einmal: Die Schweiz ist nicht 1:1 mit Deutschland vergleichbar. Ein Staat mit geringen Einnahmen hat logischerweise nur geringe Gestaltungsmöglichkeiten.
Hätte Deutschland eine so niedrige Staatsquote wie die Schweiz mit ihren paar hundert Einwohnern, wäre hier längst Land unter und die Leute würden auf der Straße verrecken. In so einem Land will ich nicht leben.

Die skandinavischen Länder haben mit die höchsten Staatsquoten und gleichzeitig die höchsten Zufriedenheitswerte in der Bevölkerung. So schlimm kann das also nicht sein.

Auf der anderen Seite typisches Beispiel Irland. Die haben Ewigkeiten mit ihren niedrigen Steuersätzen geprahlt. Aber sobald es während der Bankenkrise einmal schwierig wurde, fehlten dem Land sämtliche Reserven. Die mussten direkt unter den Rettungsschirm, weil sie sich aus eigener Kraft nicht mehr helfen konnten.

Drache
27.08.2014, 21:48
Sie halten wohl Arbeitsgeber für Ersatzsozialämter. (Kommen Sie aus der Ex-DDR?) Wenn Sie gut verdienen wollen, müssen Sie Ihre Arbeitskraft besser der Nachfrage anpassen. Wenn Sie das nicht können oder wollen, haben Sie eben Pech gehabt.

Schon mal was von sozialer Marktwirtschaft gehört?
Grunderrungenschaften der BRD!

Antisozialist
27.08.2014, 21:54
Schon mal was von sozialer Marktwirtschaft gehört?
Grunderrungenschaften der BRD!

Da erwarten Sie zu viel.

Fortuna
28.08.2014, 22:28
Das sagen zumindest Forscher aus Dresden. Bei dieser Analyse frage ich mich allerdings, ob deren IQ nicht zu tief ist. Oder sind das einfach nur bösartige Auftragsanalytiker?





http://www.sz-online.de/nachrichten/dresdner-forscher-finden-mindestlohn-zu-hoch-2905724.html

In einem anständigen Staat fänden sich die "Forscher" umgehend auf einer Arbeitsstelle in der "Produktion" zu dem von ihnen für angemessen befundenen Lohn von 4,60 Euro wieder. Leider leben wir in der BRDDR. Da können es solche Leute weit bringen, während Menschen, die ehrliche Arbeit leisten auf keinen grünen Zweig kommen.

Deutschmann
28.08.2014, 22:37
In einem anständigen Staat fänden sich die "Forscher" umgehend auf einer Arbeitsstelle in der "Produktion" zu dem von ihnen für angemessen befundenen Lohn von 4,60 Euro wieder. Leider leben wir in der BRDDR. Da können es solche Leute weit bringen, während Menschen, die ehrliche Arbeit leisten auf keinen grünen Zweig kommen.

Leider wahr. In Deutschland ist der Spruch "die dümmsten Bauern ernten die größten Kartoffeln" Programm. Oder anders gesagt: die größte Klappe findet das meiste Gehör.

MindoverMatter
29.08.2014, 08:16
In einem anständigen Staat fänden sich die "Forscher" umgehend auf einer Arbeitsstelle in der "Produktion" zu dem von ihnen für angemessen befundenen Lohn von 4,60 Euro wieder. Leider leben wir in der BRDDR. Da können es solche Leute weit bringen, während Menschen, die ehrliche Arbeit leisten auf keinen grünen Zweig kommen.

Ja, weil diese "Forscher" Auftragsschreiber sind. Sowas wird immer gut bezahlt.

Großadmiral
29.08.2014, 08:41
Was ist eine "überproportionale" Steuererhöhung? Wieviel Steuern zahlt denn ein Sozialhilfeempfänger? Und wieso sind auf einmal die Steuersätze das Problem? Gerade eben war doch noch dein Problem, daß zusätzlicher Lohn durch Lohnerhöhung genauso besteuert wird wie sonstiger Lohn.
Wenn du deine Beschwerden nicht sortierst und der Reihe nach vorbringst, kann dir kein Mensch folgen
Kann es sein, daß du selber nicht weißt, über welches konkrete Problem du dich überhaupt beschweren willst?

Du scheinst unser Steuersystem nicht zu kennen anders ist dein nicht folgen können nicht zu erklären.

Großadmiral
29.08.2014, 08:43
hast du realistische Vorstellungen, die dazu geeignet wären dass man soviel verdient damit man ein lebensfähiges Einkommen hat ohne nochmal staatliche Gelder zu benötigen ? Ich meine in der Berufsausbildung mag es Ausnahmen geben, aber damals gab es in der Lehrausbildung ca 950 DM Lohn und Weihnachts und Urlaubsgeld extra und Vermögenswirksame Leistungen - mit der Option dass der Azubi übernommen wird - meistens gibt es eh noch aufstockende Leistungen wenn der Azubi nicht mehr bei den Eltern wohnt, dass wären Berufsausbildungsbeihilfe und das Kindergeld sowie Ausbildungsbegleitende Hilfen - wenn man z.b Probleme hat einige Aufgabenstellungen umzusetzen um die IHK oder Handwerkskammerprüfung erfolgreich zu bestehen....

Viele Betriebe dass man man mal leider sagen, stellen aber gzielt Praktikanten ein oder nutzen das Ausbildungsverhältnis in Wahrheit nur als Arbeitsinstrument um billiges Personal zu haben, ...

Letzteres ist nur begrenzt möglich.

Großadmiral
29.08.2014, 08:56
Die Schweiz ist mit Deutschland gar nicht 1:1 vergleichbar. Viel geringere Bevölkerungsdichte und nur ein Zehntel der Einwohnerzahl Deutschlands. Allein nur NRW hat mehr als doppelt so viele Einwohner wie die Schweiz. Bei einer so geringen Einwohnerdichte braucht man natürlich auch entsprechend weniger Staatsausgaben.

Wenn du schon vergleichen willst, dann darfst du dir nicht die Rosinen rauspicken (obwohl Rosinenpicken bekanntermaßen deine Lieblingsbeschäftigung ist), sondern musst umfangreichere Vergleiche anstellen.
Dann wirst du nämlich feststellen, dass Deutschland im europäischen Vergleich eine mittlere bis niedrige Staatsquote hat.
https://www.bundestag.de/presse/hib/2014_03/01/262256
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/6769/umfrage/staatsquoten-der-eu-laender/

Die skandinavischen Länder haben vergleichsweise hohe Staatsquoten und gleichzeitig die höchsten Zufriedenheitswerte in der Bevölkerung.

Nur haben diese Länder eine noch geringere Bevölkerungsdichte.

BlackForrester
30.08.2014, 09:33
[QUOTE=Skorpion968;7361021]
Noch einmal: Die Schweiz ist nicht 1:1 mit Deutschland vergleichbar. Ein Staat mit geringen Einnahmen hat logischerweise nur geringe Gestaltungsmöglichkeiten.
Hätte Deutschland eine so niedrige Staatsquote wie die Schweiz mit ihren paar hundert Einwohnern, wäre hier längst Land unter und die Leute würden auf der Straße verrecken. In so einem Land will ich nicht leben.
QUOTE]

Das man Länder nicht generell miteinander vergleichen kann ist ja richtig - man kann sich aber die Systeme anschauen und sich dann die Frage stellen - warum funktioniert es dort und hier nicht.

Ich glaube kaum, dass eine geringere Staatsquote in Deutschland dazu führen würde, dass Menschen auf der Straße verrecken...denn was bei den benötigten Mittel eine nicht unerheblich Größenordnung darstellt sind die staatliche Bürokratiekosten und da ist Deutschland weltweit zumindest mit führen (um Steuerrecht sogar einsame Spitze).
Wenn man also den Bürokratismus in diesem Land brutal zurückfahren würde (was dann allerdings zu umwälzenden Veränderungen mit sich bringen muss) - dann reden wir von Einsparungen im zweistelligen Mrd.-Bereich OHNE dass Jemand in diesem Lande auf der Straße verreckt.

BlackForrester
30.08.2014, 09:41
Wie kommst du denn auf diesen Mist? Selbstverständlich ist der Rembrandt besteuerungswürdiges Vermögen. Genauso wie die Autos.

Nichts als billige Ausreden.


...und jetzt sind wir genau da, wo ich schon die ganze Zeit bin.
Wenn also eine Rembrandt, ein Auto und was weiß ich noch nicht alles (denn was Du als Vermögen besteuern möchtest willst Du ja nicht definieren) besteuern möchtest, dann musst Du dies alles erst einmal erfassen und dann sozusagen jährlich neu bewerten.
Da wird der Verwaltungsaufwand so enorm hoch sein, dass der Nettoerlös (also was bleibt am Ende des Tages von den Steuern über, welche man ausgeben kann) in keinem Verhältnis steht.

Dies ist übrigens die Krux in allen Ländern, welche eine Vermögenssteuer erheben...was am Ende des Tages tatsächlich zur Ausgabenverfügung steht (also nach Abzug der Bemessung und Beitreibungskosten).

Sinnvoller wäre und ist es real nach dem Einkommen besteuert zu werden (real heißt - Einkommen X, Steuersatz Y) und nicht - wie in Deutschland - nach den Fähigkeiten seines Steuerberaters, was real dazu führt, dass ein Einkommensmillionäre, gemessen an seinem Einkommen VOR Nutzung der steuerlichen Minderungstatbestände. oftmals weniger prozentuale Einkommenssteuer bezahlt als ein mittelprächtig entlohnter Facharbeiter.

BlackForrester
30.08.2014, 09:46
Warum kapierst du es nicht? Hm?

Der kleine Mann ist dabei eben NICHT der Beschissene! Der kleine Mann ist davon kaum betroffen. Weil der Steuersatz so niedrig ist.
Die Steuer fällt erst dann ins Gewicht, wenn jemand hunderttausende Transaktionen pro Tag durchführt.

Warum geht das nicht ins Spatzenhirn?


Weil ich von Dir eine ehrliche Antwort will - kaum betroffen heißt also - auch der Kleinsparer zahlt, richtig? Das wird immer "vergessen" zu erwähnen...denn würde man dies sagen, dann würde die Zustimmung zu solch einer Steuer auch in den Schichten sinken, welche sich bisher pro dieser Steuer aussprechen, weil man meint es träfe nur die "Reichen".

Skorpion968
30.08.2014, 10:14
Weil ich von Dir eine ehrliche Antwort will - kaum betroffen heißt also - auch der Kleinsparer zahlt, richtig? Das wird immer "vergessen" zu erwähnen...denn würde man dies sagen, dann würde die Zustimmung zu solch einer Steuer auch in den Schichten sinken, welche sich bisher pro dieser Steuer aussprechen, weil man meint es träfe nur die "Reichen".

Der Kleinsparer zahlt verschwindend wenig. Das merkt er kaum. Den großen Batzen zahlen die Leute, die sich über den Hochfrequenzhandel am Finanzmarkt bereichern. Und das kommt über die Steuerverteilung dann eben auch wieder den Kleinsparern zugute. Deswegen wird kein intelligenter Mensch von der Pro- auf die Kontraseite wechseln.
Diese Finanzmärkte lösen in regelmäßigen Abständen Krisen aus. Die muss der Kleinsparer über seine Steuern mitbezahlen. Daher ist es nur gerecht, dass den Verursachern dieser Krisen ein größerer Teil an den Kosten über die Steuer aufgebürdet wird. Und wenn du nur einmal logisch denken würdest, wäre dir das sonnenklar und wir müssten darüber nicht ewig lang diskutieren.

Skorpion968
30.08.2014, 10:16
...und jetzt sind wir genau da, wo ich schon die ganze Zeit bin.
Wenn also eine Rembrandt, ein Auto und was weiß ich noch nicht alles (denn was Du als Vermögen besteuern möchtest willst Du ja nicht definieren) besteuern möchtest, dann musst Du dies alles erst einmal erfassen und dann sozusagen jährlich neu bewerten.
Da wird der Verwaltungsaufwand so enorm hoch sein, dass der Nettoerlös (also was bleibt am Ende des Tages von den Steuern über, welche man ausgeben kann) in keinem Verhältnis steht.

Dies ist übrigens die Krux in allen Ländern, welche eine Vermögenssteuer erheben...was am Ende des Tages tatsächlich zur Ausgabenverfügung steht (also nach Abzug der Bemessung und Beitreibungskosten).

Das sind immer noch dumme Ausreden. In der Schweiz wird es seit Ewigkeiten erfolgreich gemacht. Also geht es.

denker_1
30.08.2014, 10:38
Auf der einen Seite wird massiv rumgejammert, das die "Asylanten" und "Sozialschmarotzer" den Arbeitenden die Jobs wegnehmen oder eben die Arbeiteneden belasten wegen der Steuern, die angeblich in die Finanzierung der Sozialleistungen filieße. Andererseits seid Ihr zu geizig, wenigstens 8,50/Stunde zu gönnen. Liegenbleiben müsste solch mies bezahlte Arbeit. Zuerst Energiepreise radikal runter. WQas da hir läft ist blanker Wuchwer. Bei den derzeitigen Preisen müsste der Mindestlohn 30 Euro NETTO par Stunde betragen. Ich stimme mit User @Brathering übrigens überein, allerdings nicht wegen Herrenrasse oder so, sondern der Würde des Menschen wegen.

Antisozialist
30.08.2014, 15:48
Auf der einen Seite wird massiv rumgejammert, das die "Asylanten" und "Sozialschmarotzer" den Arbeitenden die Jobs wegnehmen oder eben die Arbeiteneden belasten wegen der Steuern, die angeblich in die Finanzierung der Sozialleistungen filieße. Andererseits seid Ihr zu geizig, wenigstens 8,50/Stunde zu gönnen. Liegenbleiben müsste solch mies bezahlte Arbeit. Zuerst Energiepreise radikal runter. WQas da hir läft ist blanker Wuchwer. Bei den derzeitigen Preisen müsste der Mindestlohn 30 Euro NETTO par Stunde betragen. Ich stimme mit User @Brathering übrigens überein, allerdings nicht wegen Herrenrasse oder so, sondern der Würde des Menschen wegen.

Niemand wird dazu gezwungen, sein ganzes Berufsleben Haare zu schneiden. Wem sein Beruf nicht gefällt, muss sich eben einen neuen suchen.

Dass der Ökostromwahnsinn Niedrigverdiener spürbar belastet, während der Eigenheimbesitzer mit Solaranlage auf dem Dach sichere 8 % Rendite einfährt, ist mir auch klar.

denker_1
30.08.2014, 19:28
Niemand wird dazu gezwungen, sein ganzes Berufsleben Haare zu schneiden. Wem sein Beruf nicht gefällt, muss sich eben einen neuen suchen.

ZumGlück bin ich Frührentner, 54 Jahre alt. Mich zwingt auch keiner mehr in einen unterbezahlten Job. Punkt!



Dass der Ökostromwahnsinn Niedrigverdiener spürbar belastet, während der Eigenheimbesitzer mit Solaranlage auf dem Dach sichere 8 % Rendite einfährt, ist mir auch klar.

Ökostrom oder nicht, ich verlange bezahlbare Tarife. Und auch ein Hinzuverdienst zu meiner Rente ist erst drin, wenn ich dann wenigstens auch bei klirrenden Minus 20 Grad von November bis März meine Wohnung mit Außenwänden im Erdgeschoss komplett in allen 3 Zimmern richtig heizen kann und täglich 30 Minuten warm duschen kann und dann immer noch Geld übrig ist für eine tolle Urlaubsreise mindestes 4 Wochen pro Jahr!

Predigen kann ich selber, dazu brauche ich Leute wie Dich nicht. Arbeit gehört entweder anständig bezahlt oder sollte liegen bleiben. Am besten so lange, bis der Arbeitnehmer den Preis für die Erledigung bestimmen kann. Machen doch die Energiekonzerne auch nicht anders!

Schrottkiste
30.08.2014, 19:36
Auf der einen Seite wird massiv rumgejammert, das die "Asylanten" und "Sozialschmarotzer" den Arbeitenden die Jobs wegnehmen oder eben die Arbeiteneden belasten wegen der Steuern, die angeblich in die Finanzierung der Sozialleistungen filieße. Andererseits seid Ihr zu geizig, wenigstens 8,50/Stunde zu gönnen. Liegenbleiben müsste solch mies bezahlte Arbeit. Zuerst Energiepreise radikal runter. WQas da hir läft ist blanker Wuchwer. Bei den derzeitigen Preisen müsste der Mindestlohn 30 Euro NETTO par Stunde betragen. Ich stimme mit User @Brathering übrigens überein, allerdings nicht wegen Herrenrasse oder so, sondern der Würde des Menschen wegen.

Ich stelle mal die Prognose auf, daß nahezu keiner von den Asylanten hier irgendwem den Job wegnehmen wird. Dazu fehlt erstens die fachliche Qualifikation und zweitens die Motivation. Es handelt sich größtenteils um Wirtschaftsflüchtlinge, die in die Sozialsysteme einwandern. Arbeiten werden nur die wenigsten von denen. Höchstens verdienen sie sich ein Zubrot als Bettler, Spendensammler, Antänzer oder Räuber im Allgemeinen...

denker_1
30.08.2014, 21:00
Ich stelle mal die Prognose auf, daß nahezu keiner von den Asylanten hier irgendwem den Job wegnehmen wird. Dazu fehlt erstens die fachliche Qualifikation und zweitens die Motivation. Es handelt sich größtenteils um Wirtschaftsflüchtlinge, die in die Sozialsysteme einwandern. Arbeiten werden nur die wenigsten von denen. Höchstens verdienen sie sich ein Zubrot als Bettler, Spendensammler, Antänzer oder Räuber im Allgemeinen...

Schon mal gelogen. Wen man lässt, der arbeitet auch und, stell dir das bloß vor, zahlt Steuern, Miete, Energie,... Und dann ist es doch egal, wo der Mensch her stammt. Oder? Schluss mit den Kriegen in jenen Ländern, aus denen die "Asylanten" stammen. Noch besser, Gebt das Geld für das Kriegsgerät lieber für soziales aus, dann reicht der Wohlstand für uns alle, egal ob in Arbeit oder nicht. Oder nennst Du die Räuberei der Kriegstreiber etwa Arbeit?

Dann leistet jeder Dieb echte Arbeit, jeder Räuber ist dann ein Arbeiter.

Schrottkiste
30.08.2014, 21:17
Schon mal gelogen. Wen man lässt, der arbeitet auch und, stell dir das bloß vor, zahlt Steuern, Miete, Energie,... Und dann ist es doch egal, wo der Mensch her stammt. Oder? Schluss mit den Kriegen in jenen Ländern, aus denen die "Asylanten" stammen. Noch besser, Gebt das Geld für das Kriegsgerät lieber für soziales aus, dann reicht der Wohlstand für uns alle, egal ob in Arbeit oder nicht. Oder nennst Du die Räuberei der Kriegstreiber etwa Arbeit?

Dann leistet jeder Dieb echte Arbeit, jeder Räuber ist dann ein Arbeiter.

Sehe ich anders. Einwandern und in Hartz4 gelangen, alles besser als "zuhause". Ich kann die Wirtschaftsasylanten verstehen.
OK, daß mit dem Arbeiten lassen steht auf einem anderen Blatt. Aber ob das überhaupt gewollt ist?

Ist eh alles sehr hypothetisch...

Antisozialist
31.08.2014, 00:35
ZumGlück bin ich Frührentner, 54 Jahre alt. Mich zwingt auch keiner mehr in einen unterbezahlten Job. Punkt!



Ökostrom oder nicht, ich verlange bezahlbare Tarife. Und auch ein Hinzuverdienst zu meiner Rente ist erst drin, wenn ich dann wenigstens auch bei klirrenden Minus 20 Grad von November bis März meine Wohnung mit Außenwänden im Erdgeschoss komplett in allen 3 Zimmern richtig heizen kann und täglich 30 Minuten warm duschen kann und dann immer noch Geld übrig ist für eine tolle Urlaubsreise mindestes 4 Wochen pro Jahr!

Predigen kann ich selber, dazu brauche ich Leute wie Dich nicht. Arbeit gehört entweder anständig bezahlt oder sollte liegen bleiben. Am besten so lange, bis der Arbeitnehmer den Preis für die Erledigung bestimmen kann. Machen doch die Energiekonzerne auch nicht anders!

Und wer finanziert dann Ihre Frührente, wenn noch mehr Erwerbslose auf noch mehr Erwerbstätige kommen?

BlackForrester
31.08.2014, 09:06
Der Kleinsparer zahlt verschwindend wenig. Das merkt er kaum. Den großen Batzen zahlen die Leute, die sich über den Hochfrequenzhandel am Finanzmarkt bereichern. Und das kommt über die Steuerverteilung dann eben auch wieder den Kleinsparern zugute. Deswegen wird kein intelligenter Mensch von der Pro- auf die Kontraseite wechseln.
Diese Finanzmärkte lösen in regelmäßigen Abständen Krisen aus. Die muss der Kleinsparer über seine Steuern mitbezahlen. Daher ist es nur gerecht, dass den Verursachern dieser Krisen ein größerer Teil an den Kosten über die Steuer aufgebürdet wird. Und wenn du nur einmal logisch denken würdest, wäre dir das sonnenklar und wir müssten darüber nicht ewig lang diskutieren.


Ich habe - im Unterschied zu Dir - eine andere Vorstellung was Besteuerung betrifft und wie Besteuerung gestaltet werden sollte. Ich favorisiere eine - ich nenne es jetzt einmal - Ertragsbesteuerung...und zwar, auf privater Seite ohne jegliche steuerliche Ertragsminderung und auf unternehmerischer Seite eine steuerliche Ertragsminderung, welche sich auf betriebliche Notwendigkeiten beschränkt UND...die Steuerpflicht ist an die Staatsbürgerschaft gekoppelt...sprich, egal wo man als deutscher Staatsbürger wohnt oder sein Einkommen erzielt, man ist voll steuerpflichtig.

Was wäre dann bei einer "Finanztransaktionssteuer" gewonnen?
Man besteuert die Finanztransaktion - dies mindert den Ertrag - um am Ende hast Du nicht einen Cent mehr Steuern eingenommen, da sich die Einnahmen aus der Ertragsbesteuerung entsprechend verringern.

Der einzige "Gewinner" bei einem immer mehr ausufernden Steuerbürokratismus, wie Du ihn forderst, ist die Steuerverwaltung, welche noch mehr Personal braucht und damit noch mehr Kosten verursacht...und die Gelder fehlen dann um zu investieren.

Ähnlich verhält es sich bei einer Erbschafts- oder Vermögenssteuer. Einmal davon abgesehen, dass die "Bewertung" einer Erbschaft oder eines Vermögens oftmals fiktiv erfolgt (bzw. erfolgen muss) ist eine Erbschafts- oder Vermögensbesteuerung eine reine Strafbesteuerung Derjenigen, welche Ihr Geld nicht bei "Wein, Weib, Gesang" verprasst haben, sondern mit Ihrem Geld (was ja, in der Regel, schon besteuert wurde) Werte geschaffen haben.

Noch ein Wort zu den Finanzmarktkrisen. Richtig - die treten in schöner Regelmässigkeit auf - und warum? Weil die Verursacher nicht zur Kasse gebeten werden und die bittest Du auch über eine Finanztransaktionssteuer auch nicht zur Kasse.
Nein, mein Bester - ich würde in diesem Falle zum Mittel der "Abgabe" greifen (warum Abgabe - weil diese zweckgebunden erhoben werden kann und MUSS) und zwar zu einer Abgabe, welche genau die Auslöser solch einer Krise zielgenau trifft. Dies "Abgabe" kann man dann auch so gestalten, dass sie nicht steuermindernd wirkt und aus dem Ertrag berechnet wird...also die Verursacher tatsächlich den Schaden aus der eigenen Tasche bezahlen müssen und nicht über Steuertricks um die Zahlung herumkommen...und, diese "Abgabe" wäre dann auch zeitlich beschränkt...nämlich für die Dauer bis die Gelder (nebst Zinsen), welche die Bewältigung der Krise den Steuerzahler gekostet hat, wieder eingespielt sind.

Den (Investment)Banken geht doch eine Finanztransaktionssteuer am Arsch vorbei...die Kosten werden umgelegt und am Ende zahlt damit wieder der Anleger (und dazu gehört auch der kleine Sparer über sein Sparbuch, über seine Lebensversicherung, über seine Altersversorgung etc.).
Wenn Du nun aber eine zeitlich beschränkte Abgaben auf den Gewinn sowie Bonizahlungen solch einer (Investment)Bank in Höhe von - sagen wir 50% - erhebst, dann führt dies spätestens nach dem nächsten Crash zu einem einem umdenken...denn dann geht es diesen Banken und den handelnden Banker direkt an den eigenen Geldbeutel...aber, auch solch eine Abgabe hätte nur Sinn, wenn man diese weltweit einführt...denn sonst wird das Geschäft einfach dorthin verlagert, wo es solch eine Abgaben nicht gibt.

BlackForrester
31.08.2014, 09:27
Ein nachvollziehbarer Gedanke. Eine gesetzlich verordnete Lohnerhöhung hätte jedoch zu Folge, dass die betroffenen Arbeitnehmer zum Teil aus dem Arbeitsmarkt heraus- oder in prekäre Selbständigkeiten hineingedrängt würden. Also müssen die Bezugsbedingungen für Langzeitarbeitslose verschlechtert werden (z.B. durch regelmäßige Arbeitspflichten), damit sich niedriglöhnern individuell stärker lohnt.


In einem gehe ich mit Dir sofort mit - dass es eine "Arbeitspflicht" für Denjenigen geben muss, welcher - nicht in Arbeit - soziale Transferleistungen von der Allgemeinheit erhält. Wer das Recht einfordert, dass die Allgemeinheit für eine Lebensgrundsicherung einzustehen hat, der hat auch die Pflicht der Allgemeinheit dafür etwas - in Form von gemeinnütziger Arbeit - zurückzugeben.

Wo ich ebenfalls mit Dir mitgehen ist - dass ein parteipolitisch verordneter Mindestlohn am Ende genau den Menschen Schaden zufügen wird, welche davon - nach parteipolitischer Lesart - davon profitieren.

Jedoch...eine Entlohnung im Bereich von 6, 5, 4 € (oder in Teilen noch weniger) halte ich nicht nur für sittenwidrig, sondern ich frage mich wie moralisch verkommen müssen solche "Unternehmer" sein, welche solche Löhne anbieten und aufzwingen.
Nur...es sind nicht nur diese Art von "Unternehmer", welche moralisch absolut verkommen sind...es sind auch die Parteien in diesem Lande, welche auf der Stufe der moralischen Verkommenheit nicht eine Stufe höher stehen als solche "Unternehmer", indem man die Arbeitnehmer, welche zu solchen Löhnen arbeiten (müssen) auch noch über Steuern und Abgaben ausbeutet...und nicht zu vergessen...zum Schluß, wir...der Verbraucher.
Wie moralisch verkommen sind wir als Verbraucher, wenn wir - wissend dass bei dem Preis, welcher wir für eine Leistung bezahlen NIEMALS eine faire Entlohnung entgegen stehen kann - trotzdem genau bei diesen "Unternehmern" diese Leistung nachfragen und damit dem Lohndumping massivsten Vorschub leisten.

Die ganze Problematik der Entlohnung ist nicht an einer Stelle fest zu machen...sondern ein Mix und hat viele Gründe.

Helgoland
31.08.2014, 10:05
Auf der einen Seite wird massiv rumgejammert, das die "Asylanten" und "Sozialschmarotzer" den Arbeitenden die Jobs wegnehmen .....

Das ist der Preis der "Freizügigkeit". Gerade im Dienstleistungssektor trifft man immer mehr Migranten an, die (leider) zu Löhnen arbeiten, für die kein Deutscher mehr aufstehen würde. Kaum noch ein Discounter, wo nicht Damen mit slawischem Akzent an der Kasse sitzen, im Reinigungsbereich fast ausschließlich Orientalen und Afrikaner, in der Gastronomie überwiegend ausländische "Familienbetriebe" mit undurchsichtigen Strukturen usw....also genau die Personengruppen, die keine besondere Qualifikation aufweisen können. Und da fällt der deutsche Unqualifizierte mit abenteuerlichen Lohnvorstellungen natürlich durch das Raster. Wenn dieser nicht aus Gründen der Selbstachtung jeden Job annimmt, ist es natürlich rein rechnerisch wesentlich besser, die staatliche Grundversorgung in Anspruch zu nehmen und nebenbei noch ein paar Taler zu machen.

Dazu kommt das Preisgefüge! Geiz ist geil ist und kaum noch einer ist bereit, angemessen zu bezahlen. Und das gerade im Dienstleistungssektor. Wo also sollen die Umsätze herkommen, die einen Mindestlohn von 8,50 € hergeben? Kleines Beispiel: Ein Friseur bietet den Haarschnitt für 9,00 € an, für den die Friseuse eine halbe Stunde benötigt. Die Liste der Beispiele liesse sich beliebig fortsetzen. Man muss kein Rechengenie sein, um festzustellen, dass dies nicht funktioniert.

Freie Marktwirtschaft und gerechte Entlohnung wird es niemals geben. Da müssen ganz andere Regularien her, die aber wiederum nur durch Nationalstaatlichkeit möglich wären. Je "freier" der Welthandel, desto schlechter werden die Bedingungen für die Werkschaffenden.

denker_1
31.08.2014, 10:15
Und wer finanziert dann Ihre Frührente, wenn noch mehr Erwerbslose auf noch mehr Erwerbstätige kommen?

Mindestens diejenigen Großfirmen, die statt Menschen Maschinen einsetzen und den Menschen, der wegen dieser Maschinen seinen Job verliert, auf der Straße verrecken lassen oder mit Almosen abspeisen, für die der Arbeitslose sich vor der Behörde noch prostituieren muss.

Rüstungskonzerne könne man da eigentlich auch zur Kasse bitten. Die kassieren genug und das ist geraubtes Geld, sobald diese Waffen zum Einsatz kommen.

denker_1
31.08.2014, 10:30
In einem gehe ich mit Dir sofort mit - dass es eine "Arbeitspflicht" für Denjenigen geben muss, welcher - nicht in Arbeit - soziale Transferleistungen von der Allgemeinheit erhält. Wer das Recht einfordert, dass die Allgemeinheit für eine Lebensgrundsicherung einzustehen hat, der hat auch die Pflicht der Allgemeinheit dafür etwas - in Form von gemeinnütziger Arbeit - zurückzugeben.


Nix da, wennschon, dann bitte richtig bezahlte Aebeit, von der man auch leben kann, Vollbeschäftigung für anständigen Lohn gefälligst. Nix, auber auch gar nix anderes. Wie kann es denn sein, das der Eine 12-16 Stunden malocht und andere werden mit "Transferleistungen" zu Deutsch mit ALMOSEN abgespeist!!!

Ich will ein ordentliches BGE das sich durch eine passende Maschinensteuer finanzieren ließe. Die Maschine:

- erledigt die Arbeit schneller als der Mensch
- arbeitet präziser
- verlangt keine Pausen
- kann rund um die Uhr arbeiten, nicht nur 8,10,1... Stunden sondern nahezu 24 Stunden

Eine geeignete Abgabe dafür könnte den Lebensunterhalt des wegen der Maschine arbeitslos gewordenen Menschen finanzieren.

Sicher ist das mit dem Lohn ein komplexes Thema.

Aber der Arbeitslose ist AM ALLERWENIGTEN an dieser Misere Schuld. Punkt. Da helfen auch keine Sacherkärungen weiter. Die Wirtschaft hat endlich den Menschen zu dienen. Heute dient der Mensch der Wirtschaft!


Deshalb BGE oder Vollbeschäftigung bei anständigem Lohn und fairer Verteilung der Arbeit und der Arbeitszeit.

.

Antisozialist
31.08.2014, 11:21
Mindestens diejenigen Großfirmen, die statt Menschen Maschinen einsetzen und den Menschen, der wegen dieser Maschinen seinen Job verliert, auf der Straße verrecken lassen oder mit Almosen abspeisen, für die der Arbeitslose sich vor der Behörde noch prostituieren muss.

Rüstungskonzerne könne man da eigentlich auch zur Kasse bitten. Die kassieren genug und das ist geraubtes Geld, sobald diese Waffen zum Einsatz kommen.

Der Gewinn von "Rüstungskonzernen" und "Großfirmen" mit Maschineneinsatz wird bereits der Gewerbesteuer und der Einkommen- bzw. der Körperschaftsteuer unterworfen. Deutsche "Rüstungskonzerne" dürfen nur nach Genehmigung des deutschen Staats Waffen ins Ausland liefern.

denker_1
31.08.2014, 11:29
Der Gewinn von "Rüstungskonzernen" und "Großfirmen" mit Maschineneinsatz wird bereits der Gewerbesteuer und der Einkommen- bzw. der Körperschaftsteuer unterworfen. Deutsche "Rüstungskonzerne" dürfen nur nach Genehmigung des deutschen Staats Waffen ins Ausland liefern.

Diese Lefergenehmigung wrd nur allzuleicht an Rüstungskonzerne vergeben, also können die auch mal was an den Kleinen Mann zurückgeben, der ja im Zweifelsfall seine Knochen im Kampf hinhält, während die Generäle im Ernstfall ihre Ärsche in der warmen Stube haben.

Was die Gewerbe- und Körperschaftsteuer betrifft, dann kann doch davon der arbeitslose mit einem anständigen Betrag entschädigt werden!

denker_1
31.08.2014, 11:34
Ob nun 30, 40 oder 50 € ist am Ende doch irrelevant. Relevant ist...was verdient ein Unternehmer und der Verdienst wird allgemein an der Nettoumsatzrendite gemessen.
Reduziert man diese einmal nur auf die Lohnkosten, dann reden wir (selbst bei einem Stundensatz von 50 €) von 2,50 €, in der Regel aber deutlich weniger, ...


Hey, hier sagst Du ja selber das der Unternehmer kaum Lohnkosten hat, im Vergleich zu seinem Gewin. Was sind denn 2,50 oder weniger Lohnkosten bei 50 Euro Einnahmen? Krieg Dich mal wieder ein und gib denen die diesen Gewinn erarbeiten auch was ab.

Der Reiche Mann aus der Bibel braucht mitnichten alles zu verkaufen um das Geld den Armen zu geben, der braucht bloß einen angemessenen Anteil von seinem Überfluss abzugeben. Mehr braucht es nicht.

Antisozialist
31.08.2014, 11:35
Diese Lefergenehmigung wrd nur allzuleicht an Rüstungskonzerne vergeben, also können die auch mal was an den Kleinen Mann zurückgeben, der ja im Zweifelsfall seine Knochen im Kampf hinhält, während die Generäle im Ernstfall ihre Ärsche in der warmen Stube haben.

Was die Gewerbe- und Körperschaftsteuer betrifft, dann kann doch davon der arbeitslose mit einem anständigen Betrag entschädigt werden!

Kein Unternehmen ist verpflichtet, irgendjemand zu beschäftigen. Außerdem werden schon Hartzer aus dem Steueraufkommen alimentiert.

denker_1
31.08.2014, 11:50
Kein Unternehmen ist verpflichtet, irgendjemand zu beschäftigen. Außerdem werden schon Hartzer aus dem Steueraufkommen alimentiert.

Von Dir bestimmt nicht und leider wohl auch nicht von Gewerbe oder Körperschaftsteuer oder eben davon nicht ausreichend. Die Kriegsbeute der Rüstungsmafia teilen sich auf jeden Fall andere. Den Kleinen Leuten gibt man stattdessen die Moral. An diese brauchen sich die wirklich Herrschenden nicht zu halten.

Antisozialist
31.08.2014, 12:04
Von Dir bestimmt nicht und leider wohl auch nicht von Gewerbe oder Körperschaftsteuer oder eben davon nicht ausreichend. Die Kriegsbeute der Rüstungsmafia teilen sich auf jeden Fall andere. Den Kleinen Leuten gibt man stattdessen die Moral. An diese brauchen sich die wirklich Herrschenden nicht zu halten.

Von dem Gewinn, das ein Rüstungsunternehmen in der Rechtsform einer Körperschaft erzielt, werden bereits auf Gesellschafts- und Gesellschafterebene knapp die Hälfte vom Staat eingesackt. Verbrauchsabhängige Steuern, die bei der Verkonsumierung entstehen, lasse ich mal unter den Tisch fallen.

denker_1
31.08.2014, 12:56
Von dem Gewinn, das ein Rüstungsunternehmen in der Rechtsform einer Körperschaft erzielt, werden bereits auf Gesellschafts- und Gesellschafterebene knapp die Hälfte vom Staat eingesackt. Verbrauchsabhängige Steuern, die bei der Verkonsumierung entstehen, lasse ich mal unter den Tisch fallen.

Dann also kassiert der Staat diese Kriegsbeute. Sollte genug sein, um Hartz IV Empfänger ausreichend zu "alimentieren". Ohne Prostitutionspflicht, versteht sich. Ist eh geraubtes Geld. Nach uns bekanntem Zivilrecht zumindest. Ich mach mich auch strafbar, wenn ich einem bekannten Mörder wissentlich, das dieser einen Mord plant, meine Waffe gebe und womöglich noch Geld dafür kassiere.

BlackForrester
31.08.2014, 15:51
Hey, hier sagst Du ja selber das der Unternehmer kaum Lohnkosten hat, im Vergleich zu seinem Gewin. Was sind denn 2,50 oder weniger Lohnkosten bei 50 Euro Einnahmen? Krieg Dich mal wieder ein und gib denen die diesen Gewinn erarbeiten auch was ab.

Der Reiche Mann aus der Bibel braucht mitnichten alles zu verkaufen um das Geld den Armen zu geben, der braucht bloß einen angemessenen Anteil von seinem Überfluss abzugeben. Mehr braucht es nicht.


Wo habe ich denn nun gesagt, dass ein Unternehmer kaum Lohnkosten hat?

Ich sprach davon, dass, wenn man eine durchschnittliche Umsatzrendite von 5% annimmt (in vielen Unternehmen in diesem Lande ist diese, z.T., deutlich geringer) bleiben eine einem Stundensatz von 50 € , welcher der Unternehmer für seinen Arbeitnehmer ansetzt, dem Unternehmer gerade einmal 2,50 € Gewinn VOR Steuern bleibt.

Von diesem 2,50 € darf er dann noch Steuern bezahlen und muss die Investitionen in seinen Betrieb stemmen und trägt das gesamte wirtschaftliche Risiko...und was bleibt dann über?

denker_1
31.08.2014, 16:10
Wo habe ich denn nun gesagt, dass ein Unternehmer kaum Lohnkosten hat?

Ich sprach davon, dass, wenn man eine durchschnittliche Umsatzrendite von 5% annimmt (in vielen Unternehmen in diesem Lande ist diese, z.T., deutlich geringer) bleiben eine einem Stundensatz von 50 € , welcher der Unternehmer für seinen Arbeitnehmer ansetzt, dem Unternehmer gerade einmal 2,50 € Gewinn VOR Steuern bleibt.

Von diesem 2,50 € darf er dann noch Steuern bezahlen und muss die Investitionen in seinen Betrieb stemmen und trägt das gesamte wirtschaftliche Risiko...und was bleibt dann über?

Aha, und dafür soll also der Leistungsträger, der Arbetnehmer, der die Güter, den Gewinn des Unternehmers erst erwirtschaftet, bestraft werden? Habe vearstanden. Aber bei mir läuft das nicht so.

BlackForrester
31.08.2014, 16:11
Nix da, wennschon, dann bitte richtig bezahlte Aebeit, von der man auch leben kann, Vollbeschäftigung für anständigen Lohn gefälligst. Nix, auber auch gar nix anderes. Wie kann es denn sein, das der Eine 12-16 Stunden malocht und andere werden mit "Transferleistungen" zu Deutsch mit ALMOSEN abgespeist!!!


Ich sprach von Menschen, welche NICHT in Arbeit sind...und da ist es für mich nicht unzumutbar, dass man sagt...je 6,26 € soziale Transferleistungen muss 1 Stunde Arbeit für die Allgemeinheit erbracht werden.
Wie ich auf die 6,26 € komme...ganz einfach, das bleibt einem Mindestlohnempfänger bei 8,50 € und einer 40-Stunden Woche NETTO je Stunde von seinem Lohn über.

Ja, wie kann es sein, dass Jemand in einem Vollzeitjob (40 Stunden Woche) im Mindestlohnbereich über 25% seines Einkommens an Steuern und Abgaben an den Staat abführen muss...was für eine verkommene Moral muss man besitzen, diesen Menschen, welche zum Leben zu wenig und zum sterben zuviel haben mehr als 1/4 des Einkommens aus der Tasche zu ziehen und stellt sich dann auch noch als Wohltäter hin????

denker_1
31.08.2014, 16:23
Ich sprach von Menschen, welche NICHT in Arbeit sind...und da ist es für mich nicht unzumutbar, dass man sagt...je 6,26 € soziale Transferleistungen muss 1 Stunde Arbeit für die Allgemeinheit erbracht werden.
Wie ich auf die 6,26 € komme...ganz einfach, das bleibt einem Mindestlohnempfänger bei 8,50 € und einer 40-Stunden Woche NETTO je Stunde von seinem Lohn über.

Ja, wie kann es sein, dass Jemand in einem Vollzeitjob (40 Stunden Woche) im Mindestlohnbereich über 25% seines Einkommens an Steuern und Abgaben an den Staat abführen muss...was für eine verkommene Moral muss man besitzen, diesen Menschen, welche zum Leben zu wenig und zum sterben zuviel haben mehr als 1/4 des Einkommens aus der Tasche zu ziehen und stellt sich dann auch noch als Wohltäter hin????

Dann beklg dich gefälligst beim Staat, nicht bei den Arbeitnehmern. Beschwer dich bei der Rüstungsmafia. Aber nicht bei dem Arbeitnehmer, der die eigentliche Leistung erbringt. Schluss mit Moralgeheuchel, Beschwer Dich beim Staat, bei Deiner jkorrupten Firma, bei der Kirche, da gehen ungefragt 200MILLIONEN EURO JÄHRLICH hin, ein Bischof, dieser Nichtswürdige Schmarotzer kassiert 10000 Euro/Monat, von Deinen hochheiligen Steuern, die dem Arbeitnmer ausgezahlt gehören. Weg mit all den Schmarotzergöttern, egal ob Jesus Christus, Allah, Buddha, Krishna, ... Beschwer Dich dort und gib leber dem Arbeitnehmer.

BlackForrester
31.08.2014, 16:26
Aha, und dafür soll also der Leistungsträger, der Arbetnehmer, der die Güter, den Gewinn des Unternehmers erst erwirtschaftet, bestraft werden? Habe vearstanden. Aber bei mir läuft das nicht so.


Der Nächste der mir wieder was unterschieben will. Wo sprach ich davon?

Gib mir diktatorische Macht und
- es wird ein Steuersystem mit einem Grundfreibetrag für einen Erwachsenen von 1 100 € im Monat und Kinder von 550 € im Monat geben, danach steigt der Steuersatz linear an und es gibt KEINE steuermindernden Ausnahmetatbestände
- die Abschreibungsmöglichkeiten der Unternehmen werden drastisch beschnitten, vor allem was die Gewinnverlagerung und die Verlustverrechnung betrifft
- wird das derzeitige Sozialversicherungssystem analog des schweizer Rentensystem umgebaut mit einer Kappungsgrenze bei Arbeitslosengeld wie der Rente
- es wird die gesamte Subventionsindustrie eingestampft und Subventionen, zeitlich begrenzt, für 3, maximal 5 Jahren gewährt...danach ist Schluss
- es wird ein soziales Sicherungssystem geben (also eine Art ALGII), welche nicht nur das Recht beinhaltet soziale Transferleistungen zu erhalten, sondern auch die Pflicht sich für den Erhalt dieser Leistungen zu engagieren.

Wir hätten sagenhaft nieder Steuersätze und Sozialversicherungsbeiträge und JEDER könnte sich problemlos drei warme Mahlzeiten am Tage leisten OHNE dass die Menschen von staatlichen Willlürleistungen abhängig sind - nur, das wollen gewisse Kreise nicht und ich darf Dich wohl getrost dazu zählen.

denker_1
31.08.2014, 16:42
- es wird ein soziales Sicherungssystem geben (also eine Art ALGII), welche nicht nur das Recht beinhaltet soziale Transferleistungen zu erhalten, sondern auch die Pflicht sich für den Erhalt dieser Leistungen zu engagieren.


Ne anständig bezahlte neue Arbeit würde es besser tun, Allemal besser als sich auf der Behörde für seine Almosen prostituieren zu müssen. Und ich fordere auißerdem strikte Anerkennung aller, auch der auländischen Qualifikationen unserer Migranten und bei Übernahme eines Staates, wie zur Wiedervereinigung 1990 Anerkennung ALLER Schul und Berufsabschlüsse aus dem übernommenen Land.

Dazu noch:

Jedwede Umschulungsmöglichkeiten MIT IHK Abschluss unanhängig von der bisherigen Qualifikation. Wenn eine Sozialbehörde für diese Umschulung verantwortlich zeichnet, dann ausschließlich in Berufe, die später auf dem Arbeitsmarkt auch so stark nachgefragt werden, das der ungeschulte Arbeitnehmer von nun an auf Lebenszeit anständigen Lohn für seine Arbeit erhält und eine Rente von der er seinen Lebensabend ann auch in Würde verbringen kann.

Frühestmögliche Berentung, sofern Jugendliche keine Lehrstelle finden, während die alten Arbeitnehmer für Hartz IV Danke sagen müssen. Also strikte Anerkennung jedweder Lebensleistung. Kann ja wohl nicht sein, dass Jugendliche keine Lehrstelle finden und die Alten bis 70 arbeiten sollen. Wer das will, soll das elbstverständlich tun dürfen, aber nicht auf Kosten jugendlicher, die auch ihre Bewährung suchen.

BlackForrester
31.08.2014, 18:00
Frühestmögliche Berentung, sofern Jugendliche keine Lehrstelle finden, während die alten Arbeitnehmer für Hartz IV Danke sagen müssen. Also strikte Anerkennung jedweder Lebensleistung. Kann ja wohl nicht sein, dass Jugendliche keine Lehrstelle finden und die Alten bis 70 arbeiten sollen. Wer das will, soll das elbstverständlich tun dürfen, aber nicht auf Kosten jugendlicher, die auch ihre Bewährung suchen.



Bei zigtausenden unbesetzer Lehrstellen findet man keine Lehrstelle? Ja, wäre das Leben ein Wunschkonzert, dann konnte man sich immer genau den Beruf ergreifen, von welchem man gerade träumt...nur ist das Leben eben kein Wunschkonzert...

Brotzeit
31.08.2014, 18:51
Hätte der Schröder ( - Dessen "Name" ich eigentlich nur aus den Comics von C. Schultz "Peanuts kenne - ) seine Finger von den Arbeitnehmerechten gelassen und dadurch "durch ´s Hintertürchen" bewußt den Arbeitgebern - Auch über die modernen Skalventreiberfirmen, die sich hinter dem verharmlosenden und vernebelnden Wort "Zeitarbeitsfirmen" verstecken, die Möglichkeit geschaffen, den Tariflohn zu umgehen ..............
Wir würden hier nicht diskutieren! .................

Paßt auch hier ..........

Brgds

Brotzeit

denker_1
02.09.2014, 10:17
Bei zigtausenden unbesetzer Lehrstellen findet man keine Lehrstelle? Ja, wäre das Leben ein Wunschkonzert, dann konnte man sich immer genau den Beruf ergreifen, von welchem man gerade träumt...nur ist das Leben eben kein Wunschkonzert...

Wenn die Nachfrage nach den "unbesetzten Lehrstellen, stimmen würde, dann schon. Nur wenn es zuwenig Lehrstellen gibt, dann nicht. In diesem Fall muss früher verrentet werden, damit der Arbeitsmarkt frei wird, damit die Alten den Jungen auf der Arbeitsstelle Platz machen, bei menschenwürdiger Verrentung natürlich, dien diese Alten haben vorher LEISTUNG erbracht. Diese gehört MATERIELL gewürdigt!

BlackForrester
02.09.2014, 15:31
Wenn die Nachfrage nach den "unbesetzten Lehrstellen, stimmen würde, dann schon. Nur wenn es zuwenig Lehrstellen gibt, dann nicht. In diesem Fall muss früher verrentet werden, damit der Arbeitsmarkt frei wird, damit die Alten den Jungen auf der Arbeitsstelle Platz machen, bei menschenwürdiger Verrentung natürlich, dien diese Alten haben vorher LEISTUNG erbracht. Diese gehört MATERIELL gewürdigt!


Je nachdem welcher Quelle man nun glauben mag...im Ländle sollen zwischen 16 000 und 24 000 offene Lehrstellen für das in 2014 beginnende Ausbildungsjahr nicht besetzt sein und glaubt man der DIHK sind in ganz Deutschland 80 000 Lehrstellen nicht besetzt.

Klar, dazu zählen auch jede Menge "unattraktive" Berufsbilder...aber wie gesagt, das Leben ist nun einmal kein Wunschkonzert und meine erste Ausbildung war auch nicht gerade mein "Traumberuf" (warum ich in diesen nach der Lehre auch nie gearbeitet habe).

denker_1
02.09.2014, 17:42
Je nachdem welcher Quelle man nun glauben mag...im Ländle sollen zwischen 16 000 und 24 000 offene Lehrstellen für das in 2014 beginnende Ausbildungsjahr nicht besetzt sein und glaubt man der DIHK sind in ganz Deutschland 80 000 Lehrstellen nicht besetzt.

Klar, dazu zählen auch jede Menge "unattraktive" Berufsbilder...aber wie gesagt, das Leben ist nun einmal kein Wunschkonzert und meine erste Ausbildung war auch nicht gerade mein "Traumberuf" (warum ich in diesen nach der Lehre auch nie gearbeitet habe).

Da sind wohl die unattraktiven Berufe schlecht bezahlt? Womit wir dann wieder beim Thema wären. Solche Berufe kann man durch anständige Bezahlung attraktiver machen. Sollte der Markt hergeben, wenn die Lehrstellen unbesetzt sind.

BlackForrester
02.09.2014, 21:10
Da sind wohl die unattraktiven Berufe schlecht bezahlt? Womit wir dann wieder beim Thema wären. Solche Berufe kann man durch anständige Bezahlung attraktiver machen. Sollte der Markt hergeben, wenn die Lehrstellen unbesetzt sind.


Das kann man so pauschal wohl nicht sagen...für den Hotel- und Gastronomiebereich mag Dein Einwand zutreffen seind...für das (Bau-)handwerk wohl eher weniger.

Wobei es "unattraktive" Berufe schon immer gab...nur scheint das Anspruchsdenken und die Anspruchshaltung sich verändert zu haben....nicht nur bei den Betrieben, sondern auch bei den Jugendlichen.
Frag ´mal Jemand aus der Generation 50+ wie viele da wohl Ihren "Traumberuf" erlernt haben. Ich wage die Behauptung so jeder Vierte hat eben eine Ausbildung gemacht, damit man eine Ausbildung hatte und mit Traumberuf hatte dies dann wohl wenig zu tun.

denker_1
03.09.2014, 08:40
Das kann man so pauschal wohl nicht sagen...für den Hotel- und Gastronomiebereich mag Dein Einwand zutreffen seind...für das (Bau-)handwerk wohl eher weniger.

Wobei es "unattraktive" Berufe schon immer gab...nur scheint das Anspruchsdenken und die Anspruchshaltung sich verändert zu haben....nicht nur bei den Betrieben, sondern auch bei den Jugendlichen.
Frag ´mal Jemand aus der Generation 50+ wie viele da wohl Ihren "Traumberuf" erlernt haben. Ich wage die Behauptung so jeder Vierte hat eben eine Ausbildung gemacht, damit man eine Ausbildung hatte und mit Traumberuf hatte dies dann wohl wenig zu tun.

Am "Anspruchsdenken ist mit Sicherheit in großem Maße die Werbung Schuld. Immer das Neuste haben wollen. Wer kein Smartphone hat ist nicht auf der Höhe der Zeit. Immer die neusten Markenklamotten, ...

Aber auch die Energiekonzerne sind GANZ ENTSCHEIDEND ebenso Schuld wie die Stuerpolitk der Bundesreigierung. Wenn ich schon den ganzen Tag hart gearbeitet habe, ist es nicht hinnehmbar das ich dann im Winter in einer ungeheizten Wohnung sitze. Klar? ALLE RÄUME auch im Erdgeschoss und mit 100% AUSSENWÄNDEN müssen nach getaner Arbeit heizbar sein. Wenn das der Arbeitslohn nicht hergibt, bleibe der Arbeitnehmer besser im warmen Bett!

Genau deshalb ist eben doch Geld das Allererste. Geld und nochmals Geld. Mit schönen Worten wird die Wohnung nicht warm.

Ein unattraktiver Beruf kann natürlich auch wegen seiner anstrngenden Tätigkeit unattraktiv sein. Aber dann gilt um so mehr: Bezahlung ist ALLES. Ohne Moos nix los, wie ein bekannter Schlagersänger einst gesungen hat. Ohne Moos nix los. Predigen kann jeder für sich selber!