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Vollständige Version anzeigen : Hungerkatastrophe in der Sahelzone: 15 Millionen Menschen erwartet der Hungertod



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dye
17.03.2012, 21:49
:top: Ja, Du bist gut. Die Finanzmoguls werden jetzt sicher das große Flattern vor Dir kriegen.

Ich weiss das ich gut bin. Das ist aber kein Grund nicht besser zu werden. Ich finde z.B. der Einsatz von George Clooney war besser und hat letztlich binnen weniger Stunden die Aufmerksamkeite der ganzen Welt auf die Hungerkrise in der Sahelzone gelegt.


George Clooney mit Handschellen abgeführt
17.03.2012, 10:31 Uhr 17.03.2012, 10:31 Uhr abendblatt.de

Clooney, sein Vater Nick und weitere Protestierende wurden festgenommen, nachdem sie eine Polizeiabsperrung vor der Botschaft des Sudans übertreten haben.

Washington. Berühmtheit schützt vor Strafe nicht... Hollywood-Star George Clooney ist bei Protesten in Washington gegen die sudanesische Führung festgenommen worden. Clooney, sein Vater Nick und weitere Aktivisten ignorierten am Freitag bei der Demonstration vor der Botschaft des nordostafrikanischen Landes die Aufforderung der Polizei, das Botschaftsgelände zu verlassen und wurden in Handfesseln abgeführt. Der Schauspieler kritisierte die Weigerung der Regierung in Khartum, Hilfe für Hunderttausende Hungernde an der Grenze zum Südsudan zuzulassen. Es drohe eine menschliche Tragödie, sagte Clooney.

Clooney, sein Vater Nick und weitere Protestierende wurden festgenommen, nachdem sie drei Mal davor gewarnt worden waren, eine Polizeiabsperrung vor der Botschaft zu übertreten. Sie wurden in Handschellen in ein Fahrzeug des Geheimdienstes gebracht. Festgenommen wurden neben den Clooneys die Bürgerrechtsführer Ben Jealous und Martin Luther King III. sowie mehrere Kongressabgeordnete. Clooney wurde Stunden später und nach Begleichung einer Strafe von 100 Dollar (75 Euro) wieder freigelassen.

Alles, worauf er hoffen könne, sei, Aufmerksamkeit auf die Krise in Sudan zu lenken, sagte Clooney der Nachrichtenagentur AP vor seiner Festnahme. „Es ist so ein unsinniger Gedanke zu denken, dass du mit irgendwas wie dem hier Erfolg haben könntest“, sagte er. „Aber wenn es laut genug ist und du dafür sorgst, dass es laut genug bleibt, hören die Menschen wenigstens davon und sie können dann nicht sagen, sie hätten von nichts gewusst. Das ist ein erster Schritt“, sagte der Schauspieler. Und derzeit sei ein Moment, „an dem wir eine Gelegenheit haben, etwas zu tun. Denn wenn wir in den kommenden drei oder vier Monaten nichts tun, gibt es eine echte humanitäre Katastrophe“, sagte Clooney.

Beeindruckt zeigte sich Clooney vom Engagement von US-Präsident Barack Obama in der Angelegenheit. Erst in dieser Woche traf der Schauspieler den Präsidenten, sprach vor dem Senat und nahm an einem Staatsempfang für den britischen Premierminister David Cameron teil. „Es ist erstaunlich, mit einem der Weltführer zusammenzusitzen, der all die Einzelheiten kennt, die sich in Sudan zutragen“, sagte Clooney zu seinem Treffen mit Obama. Er habe den Präsidenten gebeten, sich mit Blick auf eine Lösung im Sudan für ein stärkeres Engagement Chinas einzusetzen. (rtr/dapd)

http://www.abendblatt.de/vermischtes/article2219488/George-Clooney-mit-Handschellen-abgefuehrt.html

Paul Felz
17.03.2012, 21:50
Ich weiss das ich gut bin. Das ist aber kein Grund nicht besser zu werden. Ich finde z.B. der Einsatz von George Clooney war besser und hat letztlich binnen weniger Stunden die Aufmerksamkeite der Welt auf die Hungerkrise in der Sahelzone gelegt.

http://www.abendblatt.de/vermischtes/article2219488/George-Clooney-mit-Handschellen-abgefuehrt.html
Und mit welchem Ergebnis? Genau: gar keins. Sehr gute Aktion. Ich hoffe, Du erkennst Ironie, bezweifle es aber.

OneDownOne2Go
17.03.2012, 21:59
Wenn Systeme wie das Finanzsystem wegen krimineller Akteure nicht über restriktive Lenkungen von den Staaten beeinflusst werden kann, hat sich die Angelegenheit ohne Zweifel längst verselbständigt. Die Macht liegt dann nicht mehr beim Staat der das Volk als Souverän verteten muss sondern bei diesen Finanzverbrechern und Volksschädlingen. Umkehr ist mit demokratischen Mitteln selten möglich bis unmöglich. Jeder Staat hat aber seine Geheimdienst und Spezialeinheiten die sich in dem Bereich der Illegalität bewegen können, wenn es das Volkswohl und der Volkssicherheit dient. Es ist einzig und allein effektiv die Verbrecher aus dem Finanzsystem nachhaltig zu entfernen. Wenn ein System durch Schädlinge aus dem Innern heraus fast kollabiert, muss es mit dem Blut dieser Schädlingen durchtränkt werden. Alles andere ist Augenwischerei. Menschen die täglich mit Millarden wie Spielgeld umgehen und dabei ganze Länder und Völker an den Rand des Ruins bringen und sogar Hungerkrisen verursachen, müssen wie Krebszellen rechtzeitig aus dem noch gesunden Volkskörper herausgeschnitten werden. Wer Millarden von Vermögen hat ist sich in seiner Macht und dem Einfluss so sicher, das er nur noch Furcht um sein Leben haben wird. Restriktionen, Geld- oder Haftstrafen wirken nicht. Den global agierenden Finanzverbrechern muss man daher gezielt an das eigene Leben gehen.

Ja, macht kaputt, was euch kaputt macht! Nur leider.. stehen diese Sondereinheiten - so es sie gibt - letztlich unter dem Befehl der selben Leute, die nicht mal schwache Gesetze gegen Spekulanten richten wollen. Wieso sollten sie es mit scharfen Waffen versuchen wollen? Es fehlt nicht an Mitteln, es fehlt der Wille dazu, irgend etwas zu tun.

dye
17.03.2012, 21:59
Und mit welchem Ergebnis? Genau: gar keins. Sehr gute Aktion. Ich hoffe, Du erkennst Ironie, bezweifle es aber.

Weil Typen wie Du offenbar nichts auf die Reihe kriegen und bewegen können muss das bei anderen und mir noch lange nicht genauso sein. Aber wer weiss, vielleicht bin ich einer der schwachsinnige Neger aus Somalia und Du bist der weisse und weise Master welcher mich als Sklaven hält und ernährt. Du weist was für Neger gut ist. Stimmts? :D

Paul Felz
17.03.2012, 22:03
Weil Typen wie Du offenbar nichts auf die Reihe kriegen und bewegen können muss das bei anderen und mir noch lange nicht genauso sein. Aber wer weiss, vielleicht bin ich einer der schwachsinnige Neger aus Somalia und Du bist der weisse und weise Master welcher mich als Sklaven hält und ernährt. Du weist was für Neger gut ist. Stimmts? :D
Ja, weiß ich und schrieb ich hier schon mehrmals. Nur Du bist so verbohrt und willst die Ursachen nicht sehen.

Aus Warentermingeschäften, von denen Du nichts verstehst, kannst Du gerne einen eigenen Strang machen.

Mit dem Hunger in der Sahel-Zone haben die aber nichts zu tun. Gar nichts. Wurde mehrmals vergebens versucht, Dir zu erklären. Bis hinunter zum Kleinkindniveau.

Aber falls Du ein Neger bist, erklärt das alles-

hephland
17.03.2012, 22:10
dem strangeröffner, den ich im allgemeinen für einen drecksack halte, möchte ich ich für diesen strang und sein engagement hier danken. hier hat er mal absolut recht.

dye
17.03.2012, 22:15
Ja, weiß ich und schrieb ich hier schon mehrmals. Nur Du bist so verbohrt und willst die Ursachen nicht sehen.

Aus Warentermingeschäften, von denen Du nichts verstehst, kannst Du gerne einen eigenen Strang machen.

Mit dem Hunger in der Sahel-Zone haben die aber nichts zu tun. Gar nichts. Wurde mehrmals vergebens versucht, Dir zu erklären. Bis hinunter zum Kleinkindniveau.

Aber falls Du ein Neger bist, erklärt das alles-


Du hast da vielleicht etwas überlesen oder nicht begriffen ich wiederhole das Zitat daher hier nochmal. Die Ursache des Preisanstiegs durch Spekulationen auf Warenterminkontrakte ist nicht von mir allein und erst heute festgestellt worden sondern ausser mir sind auch andere auf diese Idee gekommen. Die UNO und andere suprastaaliche Organisationen sind mit der Materie vertraut und können daher extakt über die Ursachen und Folgewirkungen Rückschlüsse auf die gesamte Eskalation der Lage Rückschlüsse ziehen:



Gründe für die zunehmend kritische Haltung gegenüber dem Handel mit Agrarrohstoffen

Seit der Finanzkrise 2008 haben sich die Preise für die wesentlichen Grundnahrungsmittel wie Weizen, Mais und Reis mehr als verdoppelt. UNO und andere suprastaatliche Organisationen sehen in dieser Entwicklung einen Hauptgrund für die Hungersnöte, insbesondere in Afrika.

Sie machen für die Marktpreisexplosion die Ausweitung der Warentermingeschäfte verantwortlich. Die Produzenten von Nahrungsmitteln haben jedoch schon immer ihre Geschäfte mit Terminkontrakten abzusichern versucht. Was also hat sich inzwischen geändert? Um dies beurteilen zu können, muss man einige Begriffe aus dem Handel mit Agrarrohstoffen beleuchten.

Kostentreiber: Spekulation mit Terminkontrakten

Während früher die landwirtschaftlichen Betriebe die von ihnen produzierten Güter mit Warentermingeschäften für die nahe Zukunft von vielleicht einigen Monaten preislich absichern wollten, treten heute Teilnehmer an den Warenterminbörsen auf, die keinen Bezug mehr zur Realwirtschaft haben. Das heißt, weder Produzenten noch nachgelagerte Betriebe zur Weiterverarbeitung landwirtschaftlicher Produkte sind die Hauptakteure an den Börsen, sondern überwiegend Spekulanten.

Da diese verständlicherweise zu bestimmten Erfüllungszeitpunkten die fraglichen Nahrungsmittel nicht liefern bzw. abnehmen können und wollen, haben Banken und Fondsgesellschaften komplizierte Vertragskonstruktionen entwickelt, um einen nicht erwünschten Realtausch zu vermeiden. Grundgedanke dieser neueren Vertragsgestaltungen ist fast immer das so genannte Rollen von Kontrakten.

Dabei wird rechtzeitig vor dem Auslaufen eines Wartentermingeschäftes der ursprüngliche Kontrakt verkauft und im gleichen Atemzug ein neuer Kontrakt gekauft. Dies führt auf Dauer zu folgendem (legalen!) Schneeballeffekt: Die Preise für Grundnahrungsmittel steigen mit den Preisen für die Termingeschäfte. Wie bei allen reinen Spekulationsgeschäften gibt es auch bei dieser Art von Warenterminkontrakten Überhitzungsphasen. Doch zeigen aktuelle Vertragskonstruktionen, dass man für oder gegen Baisse oder Hausse spekulieren kann.

http://www.topkonto.de/warenterminge...-gibt-es/5402/



Da stellte sich doch für die Allgemeinheit der Userschaft die folgende Frage: Wer irrt in diesem Falle? Die UNO und alle supranationalen Organisation nebst meiner Bescheidenheit oder bist Du es der keine Ahnung von der Materie hat und einem Irrtum durch Unkenntnis und Einwirkungen vorhandener Klischees unterliegt. Du fährst die simpele Schiene alle sind doof ausser Paule. Bei diesem brisanten Thema könntes Du Dich zurückhalten oder aber aufpassen und lernen.

Paul Felz
17.03.2012, 22:15
Du hast da vielleicht etwas überlesen oder nicht begriffen ich wiederhole das Zitat daher hier nochmal. Die Ursache des Preisanstiegs durch Spekulationen auf Warenterminkontrakte ist
nicht von mir allein und erst heute festgestellt worden sondern ausser mir sind auch andere auf diese Idee gekommen. Die UNO und NGO`s sind mit der Materie vertraut und können daher extakt über die Ursachen und Folgewirkungen Rückschlüsse auf die gesamte Eskalation der Lage Rückschlüsse ziehen:




http://www.topkonto.de/warenterminge...-gibt-es/5402/

Wen intersssiert der Preisanstieg. LIES ENDLICH!

Caput Mundi
17.03.2012, 22:17
@Dye
Schaebig und zutiefst unwuerdig finde ich in besonderem Maasse deine perverse und ekelerrende Instrumentalisierung dieser Leiden von Millionen von Menschen.
Als ich deinen Beitrag zu lesen begann, dachte ich fuer einen kurzen Augenblick doch tatsaechlich ein Hauch Menschlichkeit in deiner Person zu orten, doch dieser schwand am Ende des Beitrags ebenso schnell wieder, wie er in mir aufgetaucht war.
Du bist nichts weiter als ein heuchlericher und verkappter Antisemit (und wohlmoeglich Nazi), welchem jede noch so grosse Tragik dieser Welt einen Anlass zur perversesten Instrumentalisation offeriert. Du stellst dich mit diesem Beitrag auf exakt der selben Stufe (wenn auch nur passiv) jener Bastarde, egal welchen Coleurs und welcher nationaler oder religioeser Zugehoerigkeit, die mit den extremsten Leiden der Aermsten von den Aermsten den Profit an oberster und einziger Stelle setzen. Einfach nur widerlich!

Greifington
17.03.2012, 22:18
hier hat er mal absolut recht.

Nein hat er nicht, der Thread ist Schwachsinn. Und schwachsinnig muss man auch sein zu glauben Spekulanten seien schuld wenn irgendwelche Neger den Löffel abgeben.

dye
17.03.2012, 22:26
@Dye
Schaebig und zutiefst unwuerdig finde ich in besonderem Maasse deine perverse und ekelerrende Instrumentalisierung dieser Leiden von Millionen von Menschen.
Als ich deinen Beitrag zu lesen begann, dachte ich fuer einen kurzen Augenblick doch tatsaechlich ein Hauch Menschlichkeit in deiner Person zu orten, doch dieser schwand am Ende des Beitrags ebenso schnell wieder, wie er in mir aufgetaucht war.
Du bist nichts weiter als ein heuchlericher und verkappter Antisemit (und wohlmoeglich Nazi), welchem jede noch so grosse Tragik dieser Welt einen Anlass zur perversesten Instrumentalisation offeriert. Du stellst dich mit diesem Beitrag auf exakt der selben Stufe (wenn auch nur passiv) jener Bastarde, egal welchen Coleurs und welcher nationaler oder religioeser Zugehoerigkeit, die mit den extremsten Leiden der Aermsten von den Aermsten den Profit an oberster und einziger Stelle setzen. Einfach nur widerlich!

Was Du findest ist mir egal. Ich definiere mich nicht über die Empfindungen anderer sondern über mich selbst.


Nein hat er nicht, der Thread ist Schwachsinn. Und schwachsinnig muss man auch sein zu glauben Spekulanten seien schuld wenn irgendwelche Neger den Löffel abgeben.

Für Dich gilt das was ich zu Paule gesagt habe analog. Alle sind doof ausser Paule und Boxxy, die UNO hat nur Schwachsinnige in den analytischen Abteilungen, die anderen supranationalen Organisationen ebenfalls und alle Neger sind ohnehin schon ab Geburt schwachsinnig. Ich bin natürlich auch total schwachsinnig weil ich der Urachenanalyse der UNO und anderer supranationaler Organisationen geistig folgen kann.

Wenn Ihr Euch weiter vor der Userschaft hier lächerlich machen wollt so steht Euch das frei. Die Mehrzahl der UserInnen hier kann aber lesen und begreifen. Und weil Wiederholung niemals Schaden kann hier zum Dritten mal:


Gründe für die zunehmend kritische Haltung gegenüber dem Handel mit Agrarrohstoffen

Seit der Finanzkrise 2008 haben sich die Preise für die wesentlichen Grundnahrungsmittel wie Weizen, Mais und Reis mehr als verdoppelt. UNO und andere suprastaatliche Organisationen sehen in dieser Entwicklung einen Hauptgrund für die Hungersnöte, insbesondere in Afrika.

Sie machen für die Marktpreisexplosion die Ausweitung der Warentermingeschäfte verantwortlich. Die Produzenten von Nahrungsmitteln haben jedoch schon immer ihre Geschäfte mit Terminkontrakten abzusichern versucht. Was also hat sich inzwischen geändert? Um dies beurteilen zu können, muss man einige Begriffe aus dem Handel mit Agrarrohstoffen beleuchten.

Kostentreiber: Spekulation mit Terminkontrakten

Während früher die landwirtschaftlichen Betriebe die von ihnen produzierten Güter mit Warentermingeschäften für die nahe Zukunft von vielleicht einigen Monaten preislich absichern wollten, treten heute Teilnehmer an den Warenterminbörsen auf, die keinen Bezug mehr zur Realwirtschaft haben. Das heißt, weder Produzenten noch nachgelagerte Betriebe zur Weiterverarbeitung landwirtschaftlicher Produkte sind die Hauptakteure an den Börsen, sondern überwiegend Spekulanten.

Da diese verständlicherweise zu bestimmten Erfüllungszeitpunkten die fraglichen Nahrungsmittel nicht liefern bzw. abnehmen können und wollen, haben Banken und Fondsgesellschaften komplizierte Vertragskonstruktionen entwickelt, um einen nicht erwünschten Realtausch zu vermeiden. Grundgedanke dieser neueren Vertragsgestaltungen ist fast immer das so genannte Rollen von Kontrakten.

Dabei wird rechtzeitig vor dem Auslaufen eines Wartentermingeschäftes der ursprüngliche Kontrakt verkauft und im gleichen Atemzug ein neuer Kontrakt gekauft. Dies führt auf Dauer zu folgendem (legalen!) Schneeballeffekt: Die Preise für Grundnahrungsmittel steigen mit den Preisen für die Termingeschäfte. Wie bei allen reinen Spekulationsgeschäften gibt es auch bei dieser Art von Warenterminkontrakten Überhitzungsphasen. Doch zeigen aktuelle Vertragskonstruktionen, dass man für oder gegen Baisse oder Hausse spekulieren kann.

http://www.topkonto.de/warenterminge...-gibt-es/5402/

Caput Mundi
17.03.2012, 22:31
Was Du findest ist mir egal. Ich definiere mich nicht über die Empfindungen anderer sondern über mich selbst.
Kannst du bei soviel innerlichem Gift und Hass morgends eigentlich noch in den Spiegel schauen ohen dich zu schaemen?

dye
17.03.2012, 22:39
Kannst du bei soviel innerlichem Gift und Hass morgends eigentlich noch in den Spiegel schauen ohen dich zu schaemen?

Wenn Du nicht so ein unbeutendes kleingeistiges Licht wärst, könnte man meinen Du fühlst Dich von mir durch meinen Feldzug gegen die internationalen Finanzbanditen persönlich attackiert. Aber Du kommst ja nicht aus Sizilien sondern aus Sardinien. Ist Dir bekannt ob Deine pastaschlemmenden mafiösen Volksgenossen aus Sizilien auch mit Warenterminkontrakten spekulieren?

Systemhandbuch
17.03.2012, 22:49
Nein hat er nicht, der Thread ist Schwachsinn. Und schwachsinnig muss man auch sein zu glauben Spekulanten seien schuld wenn irgendwelche Neger den Löffel abgeben.

Ja, da gebe ich Dir Recht. Spekulanten sind da eher nicht das Grundübel, verdienen sich aber auch gerne was dazu. Guuugel mal nach National Security Study Memorandum NSSM 200
Implications of Worldwide Population Growth For U.S. Security and Overseas Interests (THE KISSINGER REPORT)

Lese es Dir in Ruhe durch und frag Dich, welchen Einfluss z.B. Monsanto in Afrika hat.

Paul Felz
17.03.2012, 22:54
Ja, da gebe ich Dir Recht. Spekulanten sind da eher nicht das Grundübel, verdienen sich aber auch gerne was dazu. Guuugel mal nach National Security Study Memorandum NSSM 200
Implications of Worldwide Population Growth For U.S. Security and Overseas Interests (THE KISSINGER REPORT)

Lese es Dir in Ruhe durch und frag Dich, welchen Einfluss z.B. Monsanto in Afrika hat.
Monsanto erwähnte ich auch schon. Das ist ein wahrer Grund, neben der Dummheit und Faulheit der Neger. Warentermingeschäfte haben damit aber nichrts, aber auch gar nichts zu tun.

Wenn wir schon über Warentermingeschäfte schimpfen, betrifft es uns persönlich. Und das nervt mich viel mehr.

Wobei die aktuekk steigenden Eierpreise damit auch wieder nichts zu tun haben. Das ist hausgemacht durch das EU-Verbot der Käfighaltung.

Greifington
17.03.2012, 22:56
Monsanto hat mir generell zuviel Einfluss, nicht nur in AFrika.

Systemhandbuch
17.03.2012, 23:04
Monsanto erwähnte ich auch schon. Das ist ein wahrer Grund, neben der Dummheit und Faulheit der Neger. Warentermingeschäfte haben damit aber nichrts, aber auch gar nichts zu tun.[...]

Sehe ich genauso. Die Masse scheint da wirklich etwas unterbelichtet zu sein, ... ist ja aber hier auch nicht anders. Wer kennt denn hier schon F1 Hybriden ?

Systemhandbuch
17.03.2012, 23:05
Monsanto hat mir generell zuviel Einfluss, nicht nur in AFrika.

Absolut !

Paul Felz
17.03.2012, 23:11
Sehe ich genauso. Die Masse scheint da wirklich etwas unterbelichtet zu sein, ... ist ja aber hier auch nicht anders. Wer kennt denn hier schon F1 Hybriden ?

Ich ;)

Systemhandbuch
17.03.2012, 23:16
Ich ;)

Tja, dachte ich mir !;)

Pythia
18.03.2012, 07:07
... durch meinen Feldzug gegen die internationalen Finanzbanditen ...Oh, Du toller Held mit Feldzug! Du bist ein neunmalkluger Rechthaber, der eifrig an dem Ast sägt, auf dem er sitzt. Hat Dein Geplapper den Ast dann agesägt, bleiben an einem Mai-Mongtag 2012 oder 2016 die Banken geschlossen, bis Wochenende sind dann alle Geschäfte ausgeplündert, und was tust Du dann? Andere Länder können gar nicht so viele Leute aufnehmen, wie dann hier weg wollen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Ohne Vermögen gibt es dann nicht mal mehr Touristen-Visas. Rentner ohne Rente, Penner ohne HartzIV und Typen, die für magere Leistung viel mehr krallen wollen als Ansässige, na, die will absolut kein Land. Hast Du schon Geld gespart für Schieber, die Dich in Halifax oder Belém illegal absetzen? Das ist dann irre teuer, Geld ist knapp, und Gold will Keiner ohne kundige Prüfung.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2011/12/FINANZ.GIF
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Das schöne Schuldenmachen findet aber bald ein krachendes Ende. Banken sind dann ohne Vorwarnung plötzlich geschlossen, Kreditkarten kannst Du entsorgen, und das Geld in Umlauf wird so knapp, daß dann bald Gutscheine der Schwarzmarkt-Mafi die Währung erseten. Argentinien hat damit Erfahrung. Ich auch, und zum Glück hatte ich geldwerte Leistung zu bieten ...
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
... konnte aber nur mit Leibwache aus dem Haus. In der Gasse herrscht dann Mord und Todschlag. Mein Opa erzählte mir, wie das war als er in Köln vor Hitler ehrenamtlich Krankenwagen-Fahrer war: Banden mit MGs in den Fenstern, und Andere stürmten die Straße auf Motorrädern, dieweil Beifahrer im Beifahrwagen Granaten warfen. Damals meist Kommi- und Nazi-Banden.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Aber auch Alle untereinander verfeindet, denn es ging schließlich ums Überleben, um Beute und um Herrschaft. Nazi war nicht des Nazis Freund, und Kommis knallten sich auch gegenseitig ab. Oh, es wird wohl richtig intreressant, wenn hier die Weicheier der Nullbock-Generationen aufeinander los gehen, aber das sehe ich mir lieber in Übersee bequem und sicher auf TV an.

Gottfried
18.03.2012, 09:19
Dein Beitrag ist nicht OT. Wahrscheinlich sind die "schwachsinnigen" Somalier an der Explosion der Hirsepreise auch selbst schuld.

In Simbabwe ist Hirse vor 3 Jahren um über 1 Mio. % teurer geworden. Ist das auch die Schuld der Spekulanten?

Gottfried
18.03.2012, 09:22
Ich bin kein Buchprüfer oder Wirtschaftsprüfer sonder habe nur Nationalökonomie studiert.

Wenn Du es nicht nachweisen kannst, bringt es nichts. Nur Beweise zählen.

Wir Spekulanten sind schlaue Leute und haben die besten Anwälte.

Und Du kleiner Studentenkackvogel kannst da gar nix machen.

dye
18.03.2012, 09:43
Wenn Du es nicht nachweisen kannst, bringt es nichts. Nur Beweise zählen.

Wir Spekulanten sind schlaue Leute und haben die besten Anwälte.

Und Du kleiner Studentenkackvogel kannst da gar nix machen.

Dann werden die Anwälte eben mit beseitigt. :))

dye
18.03.2012, 09:46
Zur besseren Verständlichkeit hier ein kleiner Exkurs zur Wirkung von Spekulanten bei Warentermingeschäften:

Die einfache Kurzform für Schnell-Leser:


Warentermingeschäfte

Warentermingeschäfte sind Verträge über einen Handel in der Zukunft. Der Bäcker verspricht dem Müller, ihm nächste Woche zwei Säcke Mehl für 20 Euro abzukaufen. Auch, wenn das Pfund Mehl dann im Supermarkt vielleicht günstiger ist. Genauso verspricht der Müller, dem Bäcker das Mehl an diesem Datum zu diesem Preis zu verkaufen, auch, wenn der Preis bis dahin gestiegen sein könnte. Da der Handel inzwischen über Rohstoffbörsen organisiert ist, mischen sich Spekulanten in den Handel ein. Sie schnappen Bäcker und Müller die Kontrakte weg in der Hoffnung, diese zu einem anderen Zeitpunkt mit Gewinn weiterverkaufen zu können. Sie haben kein Interesse daran, den Handel auch abzuwickeln.

http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/nahrungsmittel-geschaefte-deutsche-bank-prueft-ausstieg/5758656.html


Die ausführliche Form:


Warentermingeschäft - Ursprung und Zweck

Das Warentermingeschäft hat seinen Ursprung im frühen 18. Jahrhundert, zu einer Zeit, als der Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Importprodukten eine besondere Bedeutung erlangte. In Amsterdam wurden die ersten Termingeschäfte auf landwirtschaftliche Erzeugnisse eingeführt, um auf diese Weise Landwirten und Plantagenbesitzern in Übersee eine sichere Kalkulationsgrundlage zu bieten. Sie konnten ihre Erzeugnisse durch dieses besondere Börsengeschäft bereits verkaufen, wenn das Preisniveau für sie günstig war und so ein mögliches Risiko durch zukünftige Preisschwankungen ausschließen.

Nachdem zunächst Getreide an der Terminbörse gehandelt wurde, erlangte das Warentermingeschäft vor allem mit dem Import von Kaffee und anderen Erzeugnissen aus den früheren Kolonialregionen eine besondere Bedeutung. Später kamen weitere Rohstoffe wie Öl oder Metall hinzu, deren Preisbildung ebenfalls frühzeitig gesichert werden konnte. Für Händler hatte der Warenterminhandel den Vorteil, dass Waren bereits geordert werden konnten, lange bevor sie tatsächlich erhältlich waren. Sie konnten sich somit ihre Waren frühzeitig sichern und ihre Verkaufsposition behaupten. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erlangte der Warenterminhandel eine größere Bedeutung, als im Jahr 1848 das Chicago Board of Trade gegründet wurde. Während der großen Weltwirtschaftskrise zu Beginn der 1930er Jahre reduzierte sich die Bedeutung dieses spekulativen Handels und setzte erst nach dem Zweiten Weltkrieg wieder mit neuen Erfolgen ein.

Warentermingeschäft - Chancen und Risiken

Das Warentermingeschäft war eines der ersten spekulativen Geschäfte an der Börse, das sich zunächst auf einen fiktiven Handel ausrichtete. Zu dem Zeitpunkt, zu dem die Waren an der Börse gehandelt werden, sind sie noch nicht verfügbar, werden aber unabhängig von einer möglichen zukünftigen Entwicklung bereits verkauft mit der Absicht, den tatsächlichen Warenaustausch erst zu einem späteren Zeitpunkt zu vollziehen. Erzeuger erhalten durch den Terminhandel ihrer Waren an der Börse eine hohe Preissicherheit und somit eine zuverlässige Kalkulationsgrundlage, denn sie wissen bereits vor der Ernte, welchen Preis sie für ihre Erzeugnisse erzielen werden. Händler genießen einen vergleichbaren Vorteil, da ihnen schon frühzeitig der Preis bekannt ist, den sie für die Ware bezahlen müssen. Auch sie verschaffen sich dadurch eine gewisse Kalkulationssicherheit.

Wie alle Geschäfte mit Ausrichtung in die Zukunft birgt aber auch das Warentermingeschäft Unsicherheiten, denn es ist zu einem frühen Zeitpunkt noch nicht sicher, ob die Lieferung tatsächlich zum vereinbarten Termin und in dem vereinbarten Umfang stattfinden wird. Ernte- oder Produktionsausfälle aufgrund höherer Gewalt lassen sich auch an der Börse nicht vorhersagen. Eine Besonderheit des Warenterminhandels besteht aber darin, dass der geschlossene Kontrakt sowohl vom Käufer wie auch vom Verkäufer weiter verkauft werden kann. Entwickelt sich der Preis zum Beispiel positiv, so besteht für den Käufer die Möglichkeit von Kursgewinnen.

Warentermingeschäft als Gegenstand des Handels

Seit der Einführung des Terminhandels an der Börse hat sich das Warentermingeschäft zu einem Kontrakthandel entwickelt und dient nicht mehr in erster Linie dem gesicherten Handel mit Rohstoffen und Import-Erzeugnissen. Vielmehr ist der eigentliche Börsenhandel in den Vordergrund getreten, wie er für verschiedene Spekulationsgeschäfte an Bedeutung gewonnen hat, zum Beispiel

* Futures,
* Wertpapierhandel,
* Derivate,
* Warentermingeschäft,
* Termingeschäft.

Dennoch bewirkt der öffentliche Handel an der Börse eine gewisse Transparenz in Bezug auf das allgemeine Interesse an bestimmten Waren und auf die Preisbildung. Es lässt sich aber inzwischen nicht mehr eindeutig unterscheiden, welchem Hauptzweck der Terminhandel dient. Das einzelne Geschäft wird in Form von Kontrakten geschlossen, die Mindestmengen, Preis und Lieferzeitpunkt bestimmen. Verliert aber einer der Kontraktpartner das Interesse an dem Geschäft oder erwartet ein besseres Ergebnis, so bietet er seinen Kontrakt an der Börse zum Verkauf an. Im Kaffeehandel ist daher inzwischen der Umsatz von Kontrakten an der Börse dreimal so hoch, wie der effektive Warenhandel. Das mag einer der Gründe dafür sein, dass der Warenterminhandel immer wieder kritisch beurteilt wird. Trotz des spekulativen Charakters dieser Börsengeschäfte ist der Handel mit Termingeschäften an der Börse ein deutlicher Indikator für das Interesse an bestimmten Produkten und Branchen.

http://www.cecu.de/warentermingeschaeft.html

dye
18.03.2012, 09:49
Hier einige positive Entwicklungen im Kampf gegen die Preisexplosion bei Lebensmittel durch Spekulationen an den Warenterminbörsen der Welt:


Nahrungsmittel-Geschäfte: Deutsche Bank prüft Ausstieg
von Kerstin Dämon

Die Vorwürfe sind nicht neu: Spekulationen treiben Lebensmittelpreise - und steigern den Welthunger. Die Deutsche Bank prüft jetzt den Ausstieg aus der Spekulation mit Nahrung. Die US-Börsenaufsicht will den Handel regulieren. Spekulanten, die mit Warentermingeschäften - sogenannten Futures - ihr Geld verdienen, müssen sich schon lange den Vorwurf gefallen lassen, künstlich die Preise zu treiben. Die Konsequenz: Länder, in denen Menschen 80 Prozent ihres Einkommens für Nahrung ausgeben, bekommen Hungerkatastrophen statt Brot.

Am 19. Oktober erreichte die Verbraucherorganisation foodwatch ein Schreiben von Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann. Nach der vorangegangenen Kritik durch foodwatch versprach er, den Ausstieg aus den Lebensmittel-Spekulationsgeschäften zu prüfen. Zuvor hatten mehrere Zehntausende eine Protest-E-Mail an den Deutsche-Bank-Chef unterschrieben und den Stopp der Spekulation gefordert.

Foodwatch fordert Regulierung

Das Thema ist brisant: Beim G20-Gipfel in Cannes sollen Transparenz und Aufsicht über den Future-Handel mit Rohstoffen auf der Tagesordnung stehen. Erst kürzlich meldete sich die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch zu Wort. Foodwatch-Chef Thilo Bode sagte: „Man kann im Kasino wetten, da schädigt man im schlechtesten Falle nur sich selbst. Aber die Börsen sind kein geschlossenes Kasino.“ Wetten auf Lebensmittel an den Börsen sollten grundsätzlich verboten werden, so Bode. Denn die Preissteigerungen bei Rohstoffen - also auch bei Nahrung - seien zu einem wesentlichen Teil auf Spekulationen zurückzuführen. Er fordert, dass die Europäische Union den Handel an den Rohstoffbörsen streng reguliert.

Auch in den USA rührt sich etwas: Die zuständige amerikanische Börsenaufsicht CFTC will dem nun einen Riegel vorschieben und die Warentermingeschäfte auf Rohstoffe stark reglementieren. Die Branche ist strikt dagegen - Banken und Rohstoffhändler fürchten um Investoren und Geschäftszweige - aber CFTC-Chef Gary Gensler will hart bleiben: Er hofft, die Märkte zu beruhigen, in dem er die Zahl der Kontrakte, die ein Händler hält, begrenzt. Dadurch sollen Preisrallys wie bei Öl oder Weizen vermieden werden. „Wir haben die Verantwortung und müssen sicherstellen, dass der Ölpreis nicht länger von denselben Spekulanten nach oben getrieben wird, die die verheerende Rezession ausgelöst haben“, pflichtete ihm beispielsweise der demokratische Senator Bernie Sanders bei.

Die Hungermacher

Harald Schumann, Autor und Redakteur beim Berliner Tagesspiegel hat sich in seinem Bericht "die Hungermacher" mit dem Thema auseinandergesetzt. "Allein im Jahr 2010 stiegen die Nahrungsmittelpreise um ein Drittel und nur dadurch wurden mehr als 40 Millionen Menschen zusätzlich in absolute Armut gestürzt. Es gab aber auch einen anderen Rekord: Bis Ende März 2011 haben Kapitalanleger wie Versicherungen und Pensionsfonds 600 Milliarden Dollar in die von den Investmentbanken und Hedgefonds aufgelegten Papiere für Wetten mit Rohstoffen, darunter Mais und Weizen, investiert." heißt es im Vorwort seines Berichts. Denn diese Agrarrohstoffe sind derzeit - weltweit - *rund 150 Prozent teurer als noch im Jahr 2000.

Laut Goldman Sachs kommen die Preissteigerungen durch die stetig steigende Nachfrage der wachsenden Weltbevölkerung. Den Hunger der Schwellenländer - besonders dem nach Fleisch - komme man nicht so schnell nach. Gleiches gelte für den Energiebedarf.* „Diese langfristigen Trends sind der Hintergrund für den globalen Mangel an Nahrung“, heißt es in einem Schreiben von Steve Strongin, Chef des Investment Research bei Goldman Sachs, der in Schumanns Bericht zitiert wird. Dass eine hohe Nachfrage den Preis treibt, ist klar. Allein an der Nachfrage dürften die rasanten, teils unaufhaltsamen Anstiege jedoch nicht liegen. Ganz ohne die Spekulanten kommt es nicht dazu. Inwieweit die Regulierungsbemühungen der USA weiterhelfen können, ist noch nicht abzusehen. Ein Anfang ist es aber allemal.

Wetten auf den Rohstoffpreis

Seit rund zehn Jahren sind Rohstoffe eine beliebte Kapitalanlage. Banken, Fonds und Investoren haben geschätzt rund 600 Milliarden Dollar an den Rohstoffbörsen angelegt. Laut einer Analyse der Barclay Bank, die selber Rohstoffinvestor ist, hatten Investoren allein bis März dieses Jahres mehr als 400 Milliarden Dollar in Wertpapiere investiert, mit denen sie vom Anstieg der Preise profitieren. Steigen die Preise, gewinnen die Investoren. Schlimme Auswirkungen hat ein Anstieg auf Regionen in Afrika und Südamerika, deren Hauptnahrungsmittel Weizen und Mais sind künstlich verteuerte Nahrungsmittel. Und auch für UN-Organisationen oder die Welthungerhilfe wird es kritisch, wenn sie die künstlich verteuerten Nahrungsmittel aufkaufen müssen, um damit die Hungernden zu füttern.

http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/nahrungsmittel-geschaefte-deutsche-bank-prueft-ausstieg/5758656.html




Warentermingeschäfte: Aigner sagt Spekulanten den Kampf an

Verbraucherministerin Ilse Aigner will die Warenterminmärkte wegen der explodierenden Preise für Lebensmittel regulieren. Überhöhte Preise seien gegenwärtig aber nicht allein durch schlechte Ernten zu erklären.

Landwirtschaftsministerin Aigner stellt den Bericht zur Erntebilanz 2010 vor.

BERLIN
Die internationale Gemeinschaft nimmt den Kampf gegen missbräuchliche Spekulationen auf den Agrar- und Rohstoffmärkten auf. Die UN-Landwirtschaftsorganisation FAO kündigte dazu am Freitag ein Sondertreffen im September an. Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) will die Spekulation mit Lebensmitteln auf dem Agrargipfel im Januar 2011 in Berlin zum Thema machen und unterbinden.
Frankreich, das im November den Vorsitz der G-20 übernehmen wird, hatte bereits angekündigt, gegen die extremen Preisschwankungen an den Warenterminbörsen vorgehen zu wollen. Die zu erwartenden Ernteausfälle in Russland hatten zuletzt zu einem drastischen Anstieg der Weizenpreise geführt. Überhöhte Preise seien gegenwärtig aber nicht allein durch schlechte Ernten zu erklären, erklärte Aigner in Berlin und kündigte an, gegen Preisspekulationen vorgehen zu wollen. Mit Nahrungsmitteln dürfe nicht verfahren werden wie mit anderen Rohstoffen oder Maschinen, sagte die Ministerin. Eine Marktregulierung müsse aber international abgestimmt werden. Aigner erklärte, sich für mehr Transparenz bei Warentermingeschäften einsetzen zu wollen.

Das an sich sinnvolle Instrument der Warenterminbörsen dürfe nicht missbraucht werden, forderte Aigner. Denkbar sei eine Begrenzung der Kontrakte je Marktteilnehmer und eine Beschränkung der Haltefristen. Dass Landwirtschaft nicht im Gewächshaus stattfinde, sei den Landwirten in diesem Jahr besonders drastisch vor Augen geführt worden. sagte die Ministerin, die in Berlin die deutsche Erntebilanz vorstellte. Die extremen Witterungsbedingungen zwischen Juni und August hätten vor allem den Ackerbauern zugesetzt. Zum miesen Wetter kam in diesem Jahr zudem eine um 3,9 Prozent verringerte Anbaufläche. Die Getreideernte verzeichnet in Deutschland 2010 einen Rückgang um zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit insgesamt 43,8 Millionen Tonnen liegt der diesjährige Ertrag aber noch deutlich über dem des Krisenjahrs 2007. Mit einer Versorgungsnotlage rechnet Aigner nicht. Lebensmittel würden weiter zu vertretbaren Preisen angeboten. Die Situation unterscheide sich grundlegend von der 2007. Die Getreidelager seien vom vergangenen Jahr noch gut gefüllt.

Mit Ernteausfällen ist vor allem in Russland zu rechnen. Der drittgrößte Weizenexporteur der Welt hatte bereits Anfang August einen Exportstopp für Getreide verhängt. Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin kündigte nun an, dass über dessen Aufhebung erst nach der Ernte 2011 entschieden werde. Das Ausfuhrverbot wird nach Einschätzung der FAO aber keine neue Nahrungsmittelkrise in den Entwicklungsländern hervorrufen. (mit afp)

http://www.fr-online.de/wirtschaft/warentermingeschaefte-aigner-sagt-spekulanten-den-kampf-an,1472780,4616338.html



Neue Regeln für den Rohstoffhandel
EU-Kommission will weniger Spekulation

Die EU-Kommission will den Rohstoff-Terminhandel begrenzen. Das soll Preissteigerungen eindämmen. Ein viel zu kleiner Schritt, kritisieren Finanzexperten. (von HEIKE HOLDINGHAUSEN)

Objekt der Spekulation: Rohstoffe wie Getreide werden an Warenbörsen gehandelt. Das will die EU nun einschränken.

BERLIN taz | Nach der amerikanischen Terminmarktaufsicht hat auch die EU-Kommission ihre Pläne vorgestellt, die Spekulation mit Rohstoffen einzudämmen. Binnenmarkt-Kommissar Michel Barnier präsentierte am Donnerstag in Brüssel die überarbeitete Finanzmarktrichtlinie Mifid.

Wichtigster Punkt: Künftig sollen die Mitgliedsländer zeitlich befristet Positionslimits für Rohstoffderivate verhängen können. Derivate sind Vereinbarungen, Weizen, Öl oder Silber zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem festgelegten Preis zu kaufen. Käufer und Verkäufer können sich so vor Preissprüngen schützen. Allerdings dienen Derivate inzwischen auch dazu, Wetten auf künftige Preise abzuschließen - und verstärken deren Auf und Ab.

Nach Vorstellung Barniers soll die EU-Kommission oder die Aufsichtsbehörde eines Mitgliedsstaates die Menge an Derivaten, die ein Händler halten darf, für eine gewisse Zeit begrenzen dürfen. Und zwar unter anderem, um "Marktmissbrauch vorzubeugen" und "ordnungsgemäße Preisbildungen zu gewährleisten" - also um Spekulation zu verhindern. Zudem will der EU-Kommissar dem Rohstoffhandel mehr Transparenz verordnen.

"Das ist ein zaghaftes Schrittchen nach vorne", kommentiert Reinhard Bütikofer von den Grünen im Europaparlament. Barnier sei offenbar dem Druck Großbritanniens gewichen, das sich gegen weitergehende Regulierungen gesträubt habe. Markus Henn von der Entwicklungsorganisation Weed stört, dass der Kommissionsvorschlag keine allgemeinen Verbote bestimmter Anlageformen ausspricht.

Vor allem mit Indexfonds würden riesige Mengen Anlegergeld in die Märkte gepumpt. "Sie haben sich als schädlich erwiesen", so Henn. Die amerikanische Aufsichtsbehörde Commodity Futures Trading Commission sei mit ihren Vorschlägen weiter gegangen, kritisiert Bütikofer.

Die CFTC hatte am Dienstag einen neuen Regulierungsentwurf vorgelegt und damit die Finanzmarktreform - Dodd-Frank Act genannt - vom Juli 2010 umgesetzt. Auch sie sieht Positionslimits für Öl, Getreide oder Metalle vor. Nicht mehr als 25 Prozent des physischen Angebots mit kurzfristiger Fälligkeit etwa an Weizen soll ein Händler halten dürfen. Anfang 2013 sollen die neuen Regeln in Kraft treten.

Klare Mehrheit für schärfere Regeln im EU-Parlament

In Europa muss die Novellierung der Mifid jetzt Parlament und Rat passieren. Im EU-Parlament gebe es eine klare Mehrheit für schärfere Regeln, glaubt Bütikofer, Berichterstatter des Parlaments zur EU-Rohstoffstrategie. Wie sich der Rat verhalte, werde auch durch die öffentliche Meinung in den Mitgliedstaaten beeinflusst. Die sieht das Treiben auf den Rohstoffmärkten derzeit kritisch.

Sogar Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann ist offenbar ins Grübeln geraten. Nachdem die Verbraucherorganisation Foodwatch am Dienstag den Report "Die Hungermacher. Wie Deutsche Bank, Goldman Sachs & Co. auf Kosten der Ärmsten mit Lebensmitteln spekulieren" veröffentlicht hatte, hat Ackermann in einem Brief an die Organisation geschrieben, er teile die Betrübnis darüber, dass viele Menschen in Armut leben und Hunger leiden müssen. Die Bank werde den Bericht zu den Auswirkungen des Rohstoffhandels gründlich prüfen und entsprechende Konsequenzen ziehen.

Die müssten schnell erfolgen, fordert Foodwatch, schließlich verantworte die Bank mit ihren Geschäften Hunger in armen Ländern. Die Regulierungsvorschläge Barniers findet die Organisation enttäuschend. Spekulation könne wirksam nur verhindert werden, wenn etwa Pensionsfonds, Versicherungen oder Stiftungsverwaltungen vom Rohstoffhandel ausgeschlossen würden. Es sei nicht ersichtlich, wozu sie Mais oder Öl kauften.

http://www.taz.de/Neue-Regeln-fuer-den-Rohstoffhandel/!80319/

Gottfried
18.03.2012, 09:50
Dann werden die Anwälte eben mit beseitigt. :))

Glaubst Du wirklich, vor so einer Schwuchtel wie Dir, haben wir Angst?

:))

Gottfried
18.03.2012, 09:53
Zur besseren Verständlichkeit hier ein kleiner Exkurs zur Wirkung von Spekulanten bei Warentermingeschäften:

Da ist ein entscheidender Denkfehler drin. Nämlich ein Vertragsbestandteil, dass die Waren bei Fälligkeit abgenommen werden müssen.

Es sind also immer nur so viele Kontrakte im Umlauf, wie nachher bei Fälligkeit geliefert werden. Es bleibt die reale Nachfrage.

Beim Fiat Money ist es aber anders. Dieses vermehrt sich unabhängig von den Warenterminkontrakten und führt eben auch zu deren langfristigen Verteuerung.

dye
18.03.2012, 10:03
Da ist ein entscheidender Denkfehler drin. Nämlich ein Vertragsbestandteil, dass die Waren bei Fälligkeit abgenommen werden müssen.

Es sind also immer nur so viele Kontrakte im Umlauf, wie nachher bei Fälligkeit geliefert werden. Es bleibt die reale Nachfrage.

Beim Fiat Money ist es aber anders. Dieses vermehrt sich unabhängig von den Warenterminkontrakten und führt eben auch zu deren langfristigen Verteuerung.

Die Kontrakte werden doch *gerollt. Das weisst Du genau.


Kostentreiber: Spekulation mit Terminkontrakten

Während früher die landwirtschaftlichen Betriebe die von ihnen produzierten Güter mit Warentermingeschäften für die nahe Zukunft von vielleicht einigen Monaten preislich absichern wollten, treten heute Teilnehmer an den Warenterminbörsen auf, die keinen Bezug mehr zur Realwirtschaft haben. Das heißt, weder Produzenten noch nachgelagerte Betriebe zur Weiterverarbeitung landwirtschaftlicher Produkte sind die Hauptakteure an den Börsen, sondern überwiegend Spekulanten.

Da diese verständlicherweise zu bestimmten Erfüllungszeitpunkten die fraglichen Nahrungsmittel nicht liefern bzw. abnehmen können und wollen, haben Banken und Fondsgesellschaften komplizierte Vertragskonstruktionen entwickelt, um einen nicht erwünschten Realtausch zu vermeiden. Grundgedanke dieser neueren Vertragsgestaltungen ist fast immer * das sogenannte Rollen von Kontrakten.

Dabei wird rechtzeitig vor dem Auslaufen eines Wartentermingeschäftes der ursprüngliche Kontrakt verkauft und im gleichen Atemzug ein neuer Kontrakt gekauft. Dies führt auf Dauer zu folgendem (legalen!) Schneeballeffekt: Die Preise für Grundnahrungsmittel steigen mit den Preisen für die Termingeschäfte. Wie bei allen reinen Spekulationsgeschäften gibt es auch bei dieser Art von Warenterminkontrakten Überhitzungsphasen. Doch zeigen aktuelle Vertragskonstruktionen, dass man für oder gegen Baisse oder Hausse spekulieren kann.

http://www.topkonto.de/warenterminge...-gibt-es/5402/




Es ist richtig und wichtig, dass alle Derivate abgewickelt werden
Reine Spekulationen verbieten!

Kommentar von ULRIKE HERRMANN

Die Finanzmärkte sind eine riesige "Zockerbude". Dieses Bild hat sich bei den meisten Bürgern festgesetzt - und sie liegen damit richtig. Gezockt wird vor allem mit Derivaten, denn mit ihnen lassen sich Wetten abschließen. Gewettet wird auf alles, was sich bewegt: auf die Entwicklung von Zinssätzen, Devisenkursen, Aktienkursen, Rohstoffpreisen oder Kreditausfallrisiken. Eigentlich sind es Nullsummenspiele. Was der eine gewinnt, verliert sein Gegenüber.

Das klingt so harmlos wie eine Fußballwette - und doch sind Derivate extrem gefährlich. Denn mit ihnen werden Billionen umgesetzt, und da kann eine verzockte Wette schnell eine ganze Bank in den Abgrund reißen. Insofern ist es richtig und höchste Zeit, dass sich die EU-Finanzminister darauf geeinigt haben, dass alle Derivate über Clearingstellen abgewickelt werden. Denn bisher wurden diese Papiere meist nur zwischen zwei Partnern "over the counter" gehandelt - so dass niemand wusste, wer eigentlich welches Derivat besitzt. Das hat die Unsicherheit auf den Finanzmärkten extrem verstärkt.

Trotzdem reicht es nicht, nur Clearingstellen einzurichten. Denn damit wird das Risiko im System nicht reduziert - sondern bei den Clearingstellen konzentriert. Noch immer ist es möglich, dass sich Banken grandios verzocken und die Steuerzahler dann die Kosten tragen dürfen. Deswegen müssten sich die EU-Finanzminister dringend auf weitere Schritte einigen.

Erstens: Jedes Derivatgeschäft ist mit Eigenkapital zu unterlegen. Zweitens: Alle Derivatgeschäfte werden verboten, die der reinen Spekulation dienen. Letzteres bedeutete, dass man nicht mehr einfach auf den Ölpreis wetten könnte - man müsste auch die Tankerladung in Empfang nehmen. Ölhändler hätten damit kein Problem, Spekulanten schon. Deswegen wäre eine solche Regelung so effektiv.


http://www.taz.de/Kommentar-Derivate-Handel/!79398/

dye
18.03.2012, 10:20
3SAT Videoberichte

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=27297

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=27296

http://www.3sat.de/page/?source=/nano/gesellschaft/157546/index.html

dye
18.03.2012, 10:53
Die rasant steigenden Preise für Agrar-Rohstoffe wie Weizen, Mais und Kakao locken weltweit Spekulanten aus der Reserve.


*70 Prozent Preisanstieg ist den Spekulanten geschuldet




«Weizen macht Sie reich»: Spekulanten treiben Agrarpreise

Je geringer die Ernte in den großen Anbaugebieten ausfällt, desto erfolgreicher schüren sie Sorgen vor einer Verknappung der Lebensmittel und versprechen Anlegern hohe Renditen.

Das am Donnerstag von Russland verhängte Exportverbot für Getreide wird die Lage nach Einschätzung von Experten noch deutlich verschärfen. «Momentan wird der Markt von der Angst bestimmt», sagte der Agrar- Analyst der Commerzbank, Eugen Weinberg, der Nachrichtenagentur dpa. Im Internet heizen Finanzanlagedienste die Stimmung seit Monaten an. «Weizen macht Sie reich!» wirbt ein Geldanlage-Verlag und verspricht: «Der Rohstoff-Boom geht erst richtig los.»

Der steigenden Nachfrage stehe eine Verknappung der Rohstoffe gegenüber. «Das sorgt für steigende, ja explodierende Preise.» Spekulanten sind zwar nach Ansicht von Weinberg nicht Auslöser des aktuellen Anstiegs der Rohstoffpreise. «Aber die Spekulanten können die Bewegung beschleunigen.»

Nach Einschätzung des größten europäischen Agrarhandelskonzerns BayWa tragen sie auf einigen Märkten schon mehr zur Preisentwicklung bei als die Erntemenge oder die Nachfrage. *70 Prozent ist den Spekulanten geschuldet, sagte Vorstandschef Klaus Josef Lutz am Donnerstag in München.

Besonders bei Weizen ist die Lage durch die Jahrhundertdürre in Russland und Überschwemmungen in Kanada, die zu den wichtigsten Erzeugerländern zählen, ohnehin angespannt. Schon vor dem von Russland verhängten Exportverbot waren die Weizen-Preise um 50 Prozent gestiegen.

Auch in Deutschland und Frankreich wird die Ernte in diesem Jahr geringer ausfallen als erwartet. Einen Engpass mit einer drohenden Hungerkatastrophe sehen Experten aber nicht kommen. «Es gibt noch ausreichend Vorräte», sagt Weinberg. Allerdings versuchen auch die Bauern vom Preisanstieg zu profitieren.

Der Agrarkonzern BayWa registriert vor allem bei den Landwirten im Westen Deutschlands derzeit Zurückhaltung beim Verkauf von Getreide. Lutz appellierte an die Bauern, nicht auf ständig weiter steigende Preise zu spekulieren. «Wir wollen vermeiden, dass es zu einem Katzenjammer kommt.» Neu sind Geldanlagen auf den Agrarmärkten zwar nicht - Klassiker wie den CRB Rohstoffindex, mit dem auch Privatanleger am weltweiten Markt für Rohöl, Erdgas, Sojabohnen oder Baumwolle teilhaben, gibt es bereits seit mehr als 50 Jahren.

Neu ist aber das massive Engagement von großen Investoren, die mit Milliardensummen mitmischen und damit die Preise in die Höhe treiben. Höhepunkt war vor wenigen Wochen ein britischer Hedgefonds, der auf einen Schlag sieben Prozent der weltweiten Ernte an Kakaobohnen gekauft und eingelagert haben soll, um sie rechtzeitig zur weihnachtlichen Hauptsaison mit sattem Gewinn an die Schokoladenhersteller zu verkaufen.

Die Branche beklagt seit Monaten, dass der wichtigste Rohstoff der Schokolade zum Spielball der Spekulanten geworden sei. Früher konnten sich die Hersteller die künftige Preisentwicklung des Kakaos anhand der Informationen über die Ernte und anderen Indikatoren noch selbst ausrechnen, jetzt sei dieses Wissen obsolet geworden. Ähnlich ergeht es auch den Bäckern.

Missernten und Rohstoff-Spekulanten führten zu einem schwer kalkulierbaren Mix für die Bäcker, warnt der bayerische Handwerkspräsident Heinrich Traublinger, der das Bäckerhandwerk vor 50 Jahren lernte und sich heute wegen der volatilen Rohstoffmärkte mit Themen wie Risiko-Management auseinandersetzen muss. Die Banken versprechen sich von dem Handel mit Rohstoffen in Zukunft sogar noch bessere Geschäfte.

Die US-Großbank J.P. Morgan kaufte sich vor kurzem für 1,7 Milliarden Dollar große Teile des Rohstoffhändlers RBS Sempra und schnappte ihn damit der Deutschen Bank weg, die ebenfalls ihr Handelsgeschäft mit Rohstoffen ausbauen will. Die Politik will dem zunehmenden Rohstoffhandel aber nicht tatenlos zusehen.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sprach sich bereits im Frühjahr für einen internationalen Schulterschluss aus, um den Rohstoffhandel von Banken zu regulieren. Bei einem nationalen Alleingang Deutschlands würden sich die Spekulanten nach Ansicht von Agrar-Manager Lutz im Handumdrehen ein anderes Feld suchen. «Das ist ein globales Spiel.» (dpa)


http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Agrarwirtschaft/-Weizen-macht-Sie-reich--Spekulanten-treiben-Agrarpreise_article1281056438.html

Gottfried
18.03.2012, 11:10
Die Kontrakte werden doch *gerollt. Das weisst Du genau.

Der auslaufende Kontrakt wird doch verkauft. Wer würde denn einen bald auslaufenden Kontrakt kaufen, wenn er nicht an der physischen Lieferung interessiert ist? Es bleibt also immer die reale Nachfrage. Je kurzlaufender der Kontrakt, desto mehr nähert er sich der realen Nachfrage an.

Niemand kauft einen Kontrakt, um ihn dann auslaufen zu lassen, wenn er keine physische Gegenleistung bekommt oder bekommen will.

Denk doch mal logisch nach.

Die Spekulanten sorgen hier für Liquidität, indem sie der kurzfristigen Nachfrage nach Kontrakten ein Angebot gegenüberstellen. So können auch kurz entschlossene noch Warenterminkontrakte kaufen, ohne lange warten zu müssen.

In der heutigen arbeitsteiligen, auf Just-In-Time-Logistik beruhenden Weltwirtschaft ist die Liquidität der Warenterminkontraktmärkte das A und O.

dye
18.03.2012, 11:36
Der auslaufende Kontrakt wird doch verkauft. Wer würde denn einen bald auslaufenden Kontrakt kaufen, wenn er nicht an der physischen Lieferung interessiert ist? Es bleibt also immer die reale Nachfrage. Je kurzlaufender der Kontrakt, desto mehr nähert er sich der realen Nachfrage an.

Niemand kauft einen Kontrakt, um ihn dann auslaufen zu lassen, wenn er keine physische Gegenleistung bekommt oder bekommen will.

Denk doch mal logisch nach.

Die Spekulanten sorgen hier für Liquidität, indem sie der kurzfristigen Nachfrage nach Kontrakten ein Angebot gegenüberstellen. So können auch kurz entschlossene noch Warenterminkontrakte kaufen, ohne lange warten zu müssen.

In der heutigen arbeitsteiligen, auf Just-In-Time-Logistik beruhenden Weltwirtschaft ist die Liquidität der Warenterminkontraktmärkte das A und O.

Wir müssen nicht einer Meinung bei die Thematik sein, sollten uns aber an die Faktenlage halten. Es ist faktisch unstrittig das Spekulationen an den Warenterminbörsen die Preise treiben. Das hat die Entwicklung seit 2008 exakt belegt, insbesondere weil die spekulativen Investoren im grossen Stil
in dieses Geschäftsfeld eingestiegen sind, weil sie in anderen Bereichen "verbrannt" waren. Meiner Ansicht nach sind agressive Spekulationen von finanziell hochpotenten Akteuren wie Fonds, Versicherungen und Banken im Bereich der Warenterminkontrakte völlig fehl am Platz. Der Markt muss wieder auf das Niveau reguliert und die Akteure beschränkt werden, welches der eigentlichen Grundidee der Warentermingeschäfte entspricht. Gerade Spekulationen im Bereich der Rohstoffe die als Nahrung dienen, sind verwerflich, da die Spekulanten in der Giere nicht den Schaden sehen der damit weltweit angerichtet wird oder den Schaden sogar billigend in Kauf nehmen. Spekulationen auf Grundnahrungsmittel wirken genauso fatal wie Leerverkäufe bei Aktien, die mittlerweile in vielen Ländern verboten sind oder bereits verboten waren.

Gottfried
18.03.2012, 12:08
Wir müssen nicht einer Meinung bei die Thematik sein, sollten uns aber an die Faktenlage halten. Es ist faktisch unstrittig das Spekulationen an den Warenterminbörsen die Preise treiben. Das hat die Entwicklung seit 2008 exakt belegt,...

Die Lebensmittelpreise steigen aber ständig, nicht erst seit 2008. Im Fiat Money-System steigen die Preise kontinuierlich. Wenn man mal in die 50er Jahre zurückgeht, wird man sehen, dass Lebensmittel a) nominal billiger, aber b) kaufkraftbereinigt teurer waren.

Lebensmittel sind heute kaufkraftbereinigt billiger als vor 40 oder 50 Jahren. Und dass "trotz" Weltfinanzmärkten und Warenterminspekulation.

Das liegt an der effizienten Just-in-Time-Weltwirtschaftslogistik, die ohne die Warenterminspekulation nicht funktionieren würde, da beim Verbot der Spekulation kein kurzfristiger Kauf von Lebensmitteln, die erst über mehrere Monate angebaut und geerntet werden müssen, möglich wäre.

Von den Warenterminkontrakten profitieren also Produzenten, Lieferanten, Spekulanten und letztendlich auch die Verbraucher.

Und wer sich die Doku Gold for Bread ansieht, wird auch verstehen, dass Afrika nicht hungern müsste, wenn es dort einen Goldstandard gäbe. Das Grundübel sind nämlich nicht die Warenterminkontrakte, sondern das Fiat-Money.

http://www.youtube.com/watch?v=7ubJp6rmUYM

dye
18.03.2012, 12:23
Die Lebensmittelpreise steigen aber ständig, nicht erst seit 2008. Im Fiat Money-System steigen die Preise kontinuierlich. Wenn man mal in die 50er Jahre zurückgeht, wird man sehen, dass Lebensmittel a) nominal billiger, aber b) kaufkraftbereinigt teurer waren.

Lebensmittel sind heute kaufkraftbereinigt billiger als vor 40 oder 50 Jahren. Und dass "trotz" Weltfinanzmärkten und Warenterminspekulation.

Das liegt an der effizienten Just-in-Time-Weltwirtschaftslogistik, die ohne die Warenterminspekulation nicht funktionieren würde, da beim Verbot der Spekulation kein kurzfristiger Kauf von Lebensmitteln, die erst über mehrere Monate angebaut und geerntet werden müssen, möglich wäre.

Von den Warenterminkontrakten profitieren also Produzenten, Lieferanten, Spekulanten und letztendlich auch die Verbraucher.

Und wer sich die Doku Gold for Bread ansieht, wird auch verstehen, dass Afrika nicht hungern müsste, wenn es dort einen Goldstandard gäbe. Das Grundübel sind nämlich nicht die Warenterminkontrakte, sondern das Fiat-Money.

http://www.youtube.com/watch?v=7ubJp6rmUYM

Wahrscheinlich kann ich Dich nicht für ein Bashing gegen Finanzmarktspekulanten gewinnen. Wer Ausflüchte sucht wird diese immer finden und windet sich dann wie ein Schlange. Fest steht das sich die Lage seti 2008 drastisch verschärft hat und just ab diesem Zeitpunkt traten die global agierenden Finanzspekulanten massiv und agressiv in das Geschäftsfeld der Warentermingeschäfte ein, was vorher in diesem Ausmaß nicht der Fall gewesen ist. Du kannst Dir die Sachlage schön reden wie Du willst, ablenken und abmildern, das ändert nichts an den Fakten und den Zahlen. Die Analsysten der UN und andere subranationalen Organisationen nebst kritischen Finanzexperten bei den Banken sind nicht im Irrtum sondern haben die Entwicklung und die kausalen Folgen klar erkannt. Es bleibt den Finanzspekulaten, Anwälten und PR-Managern dieser volksschädliche agiereden Kreise natürlich vorbehalten alles abzustreiten und gute Mine zum schäbigen Spiel zu machen. Da die Angelegenheit aber zunehmend durch die Medien öffentlicher wird und die breite Masse auch die Vorgänge immer besser nachvollziehen und verstehen kann, wird sich bald zeigen welche Einstellung überzeugender ist. Bedauerlicherweise werden bis zu dieser Klärung weltweit noch viele Millionen Menschen des Hungers sterben, weil sich gierige Spekulanten auf Kosten der Ärmster dieser Welt die Konten in einer Weise anfüllen, die es vorher nicht gegeben hat. Auf Öl und Bodenschätze spekulieren ist in meinen
Augen etwas völlig anderes als mit landwirtschaftlichen Produkten zu spekulieren, die als Grundnahrungsmittel der Ernährung der Weltbevölkerung dienen. Wenn von den Spekulanten dieser Unterschied erkannt wird, sehe ich einer Veränderung positiv entgegen und die erforderlichen Restriktionen weden von den Spekulanten dann auch verstanden und akzeptiert werden.

Die Gier darf nicht dazu führen auf einem Auge und erst Recht nicht dazu führen auf beiden Augen blind in der Welt der Finanzmärkte als Akteur teilzunehmen. Viele Probleme und Krisen auf der Welt sind durch die blinde Gier mächtiger, monetär hochpotenter Finanzakteure synthetisch gemacht. Unschuldige Menschen, die nicht einmal wissen worum es geht leiden darunter oder sterben deshalb. Eine derartige Negativerscheinung darf im 21. Jahrhundert nicht mehr sein! Daran sollten wird alle verständig und gemeinsam arbeiten.

Gottfried
18.03.2012, 12:34
Wahrscheinlich kann ich Dich nicht für ein Bashing gegen Finanzmarktspekulanten gewinnen. Wer Ausflüchte sucht wird diese immer finden und windet sich dann wie ein Schlange. Fest
steht das sich die Lage seti 2008 drastisch verschärft hat und just ab diesem Zeitpunkt traten die global agierenden Finanzspekulanten massiv und agressiv in das Geschäftsfeld der
Warentermingeschäfte ein, was vorher in diesem Ausmaß nicht der Fall gewesen ist.

2008 war doch Deleveraging angesagt und die Kurse sind gefallen. Ich weiß wirklich nicht, woher Du Dein Halbwissen beziehst. Aber mich als Börsenprofi kannst Du damit nicht beeindrucken. Der Rohstoffmarkt ist seit 2001 im Aufwärtstrend, nicht erst seit 2008.


Rückblick 2008

Rohstoffpreise fallen ins Bodenlose

http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe-devisen/rohstoffe/rueckblick-2008-rohstoffpreise-fallen-ins-bodenlose/3080858.html

dye
18.03.2012, 12:56
2008 war doch Deleveraging angesagt und die Kurse sind gefallen. Ich weiß wirklich nicht, woher Du Dein Halbwissen beziehst. Aber mich als Börsenprofi kannst Du damit nicht beeindrucken. Der Rohstoffmarkt ist seit 2001 im Aufwärtstrend, nicht erst seit 2008.



http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe-devisen/rohstoffe/rueckblick-2008-rohstoffpreise-fallen-ins-bodenlose/3080858.html

Das Problem mit Börsenprofis wie Du vorgibst einer selbst zu sein, ist der zunehmende Imageverlust in der breiten Masse. Banker, Broker, Fondmanager und selbst private Kleinspekulanten haben einen Imageverlust erlitten der seinesgleichen sucht. Das prägt die Realität aus. Wenn irgendein Geschäftsfeld verbrannt ist wird nicht über Ursachen oder fatalen Folgewirkungen nachgedacht sondern die Spekulanten suchen sich wie die Heuschrecken ein anderes Feld, wo dann weiter abgegrast wird, egal ob es dabei zu hohen volkswirtschaftlichen Schäden oder sogar zu Elend und den Hungertod ganzer Völker kommt. Eine logische Folge daraus ist, dass die Forderung nach Restriktionen und einer Regulierung der Finanzmärkte immer stärker werden. Die Politik hat die Aufgabe die konkrete Veränderungen konsequent auf den Weg zu bringen, derren Notwendig das Volk bereits seit der "Schrottpapierkrise" intuitiv erkannt hat, aber bisher der Wille zur Veränderung offenbar nicht ausreichend in den Köpfen der verantwortlichen Politiker verankert werden konnte.

Völlig klar das Finanzspekulanten und Lobbyisten dieser Spekulanten sich dann mit allen Mitteln wehren und winden wie die Schlangen, wenn droht demaskiert zu werden. Die Finanzmacht darf niemals über der Staatsmacht stehen. Das erkennt jeder im Volk. Wer will schon von skrupelosen, blindgierigen, verantwortungslosen Finanzkonzern regiert werden? Das Volk ist über den Staat das alleinige Souverän, nicht die Finanzmächtigen in den Etagen der global agierenden Konzerne! Deshalb haben Bänker, Broker, Fondmanager und private Finanzspekulanten heute das schlechte Image wie die Drücker von AWD die sich "Anlageberater" schimpfen aber nichts anderes im Schilde führen als die Kunden auszunehmen. Das hat heute selbst der einfachste Mensch im Land erkannt und begriffen. Die Typen vom AWD oder andere "Vermögensberater" sind in etwa heute so gern gesehen wie die Zeugen Jehovas, Versicherungsdrücker oder die Drücker von Berstelsmann die naiven Hausfrauen Zeitschriftenabos andrehen. Früh oder später bekommt eben jeder das Image was er tatsächlich verdient hat. Bei den Finanzspekulanten wird es da keine Ausnahme geben, wie die aktuelle Entwicklung bereits deutlich sichtbar ausprägt hat.

Gottfried
18.03.2012, 13:05
Das Problem mit Börsenprofis wie Du vorgibst einer selbst zu sein, ist der zunehmende Imageverlust in der breiten Masse.

Der Imageverlust ist nicht weiter schlimm, weil wir keine Politiker sind und eher im Hintergrund stehen.

Aber die Politiker sind von unserem Wohlwollen abhängig. Das wissen die auch.

Es ist nach Macchiavelli sowieso besser, gefürchtet zu sein, als beliebt.

dye
18.03.2012, 13:18
Der Imageverlust ist nicht weiter schlimm, weil wir keine Politiker sind und eher im Hintergrund stehen.

Aber die Politiker sind von unserem Wohlwollen abhängig. Das wissen die auch.

Es ist nach Macchiavelli sowieso besser, gefürchtet zu sein, als beliebt.

In der Beziehung haben wir Gemeinsamkeiten. Ich will auch nicht beliebt sein und habe keine Freunde. Du hast immerhin den Mammon als Freund und huldigst dem Mammon sogar willfährig als Gott.

Willfährigkeit macht Freunde, Wahrheit schafft Hass!

dye
18.03.2012, 18:27
http://www.abload.de/img/70495scrspygy.jpg


Etta Brahim Senussi mit ihrer Familie in Andrabad, Nord-Tschad. Das Getreide im weißen Beutel ist die Wochenration für die ganze Familie.


Drohende Nahrungskrise in der Sahelzone

Missernten und hohe Nahrungsmittelpreise gefährden die Ernährungssicherheit von Millionen von Menschen in der Sahelzone. Die Vereinten Nationen schätzen, dass in den kommenden Monaten bis zu sieben Millionen Menschen von Engpässen bei der Nahrungsmittelversorgung betroffen sein werden und Unterstützung benötigen. Am stärksten gefährdet sind Gebiete in Niger, Tschad, Mali, Mauritanien, Burkina Faso und teilweise Senegal.

Grund dafür sind vor allem Ernteausfälle wegen der spät einsetzenden Regenzeit im vergangenen Jahr, die zudem nur geringe Niederschläge lieferte. Es wird befürchtet, dass sich die Ernährungslage in den nächsten Monaten deutlich verschlechtern wird. Besonders kritisch könnte es in der Zeit zwischen April und August 2012 werden, wenn die jetzt noch vorhandenen Vorräte aufgebraucht sein werden.

Die landwirtschaftliche Produktion der Sahelregion sank 2011 zwar insgesamt nur um rund zwei Prozent unter den Fünfjahresdurchschnitt. Jedoch sind bestimmte Gebiete in der Region überproportional stark von einer drohenden Nahrungsknappheit betroffen: Im Tschad etwa brach das Erntevolumen teilweise um 95 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein. Zahlreiche ländliche Gebiete und Dörfer haben sich darüber hinaus noch nicht von den Auswirkungen der letzten Nahrungskrise im Sahel im Jahr 2010 erholt und haben daher kaum Widerstandskraft gegenüber weiteren externen Schocks.

Gleichzeitig steigen die Preise für Grundnahrungsmittel in der gesamten Region massiv: Im Dezember lagen die Getreidepreise um 60 bis 85 Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt. Darunter leiden vor allem die ärmsten Bevölkerungsgruppen, die bis zu 80 Prozent ihres Haushaltseinkommens für Nahrung aufwenden. Nachdem ein Großteil der zuvor in Libyen und der Elfenbeinküste arbeitenden Migrantinnen und Migranten wegen der dortigen Konflikte wieder in ihre Heimatländer zurückgekehrt ist, fehlen vielen Familien zudem die Geldüberweisungen aus dem Ausland als dringend benötigte Einkommensquelle.

Das Risiko einer drohenden Nahrungskrise wurde rechtzeitig erkannt. Noch bleibt Zeit, um schnell zu reagieren und den schlimmsten Auswirkungen vorzubeugen, insbesondere durch die Aufstockung von Nahrungsmittelvorräten und Maßnahmen zur Stärkung der Nahrungsmittelsicherheit. Oxfam ist seit Jahrzehnten in der Region aktiv und arbeitet mit lokalen Partnerorganisationen zusammen, um die Widerstandsfähigkeit von Gemeinden gegenüber Krisen zu stärken. Schwerpunkte sind Maßnahmen im Bereich der kleinbäuerlichen Land- und Viehwirtschaft sowie Trinkwasserversorgung, Bewässerung und Management von Wasserressourcen.

http://www.oxfam.de/informieren/westafrika

dye
18.03.2012, 18:42
http://www.abload.de/img/fao-emblem_en8ex24.gif

FAO Hunger Portal

http://www.fao.org/hunger/en/

Pegasus
18.03.2012, 18:47
http://www.abload.de/img/70495scrspygy.jpg


Etta Brahim Senussi mit ihrer Familie in Andrabad, Nord-Tschad. Das Getreide im weißen Beutel ist die Wochenration für die ganze Familie.

Und was geht das uns an?

dye
18.03.2012, 19:05
Und was geht das uns an?

Frage Deinen AWD Drücker, Versicherungsdrücker oder andere "Finanzberater" bei einer Bank Deines Vertrauens wie und wo Dein Geld angelegt ist. Die Banken und Fonds spekulieren kräftig im Segment der Warentermingeschäfte mit. Ein direkter Zusammenhang wird nicht sofort ersichtlich, aber wer genau hinschaut erkennt die kausalen Folgen die möglich sind. Einfach ausgedrückt. Die Renditen der Anleger wachsen auf Kosten des Leids der ärmsten Menschen auf dieser Welt. Wer sicher gehen will das mit seinem Geld nicht an den Börsen spekuliert wird legt z.B. in Antiquitäten, Kunst, Edelsteine, Gold oder Immobilien an. Diese Anlageformen sind sauber und sicher.

Pegasus
18.03.2012, 19:15
Frage Deinen AWD Drücker, Versicherungsdrücker oder andere "Finanzberater" bei einer Bank Deines Vertrauens wie und wo Dein Geld angelegt ist. Die Banken und Fonds spekulieren kräftig im Segment der Warentermingeschäfte mit. Ein direkter Zusammenhang wird nicht sofort ersichtlich, aber wer genau hinschaut erkennt die kausalen Folgen die möglich sind. Einfach ausgedrückt. Die Renditen der Anleger wachsen auf Kosten des Leids der ärmsten Menschen auf dieser Welt.

Und, was soll das Fazit sein? Ich bin am Elend der Welt schuld weil ich Spareinlagen habe?

dye
18.03.2012, 19:24
Und, was soll das Fazit sein? Ich bin am Elend der Welt schuld weil ich Spareinlagen habe?

Ja! Das hast Du gut erkannt. Jeder der eine Versicherung hat, ein Sparkonto oder ein Festgeldkonto ist teilschuldig, weil die Versicherungen und Banken mit dem Geld arbeiten, es weiterverleihen und das Geld nicht einfach auf der Bank liegenbleibt. Hohe Sparzinsen und Renditen gibt es deshalb eben nur bei risikoreichen Anlageformen und Spekulationen.

Pegasus
18.03.2012, 19:30
Ja! Das hast Du gut erkannt. Jeder der eine Versicherung hat, ein Sparkonto oder ein Festgeldkonto ist teilschuldig, weil die Versicherungen und Banken mit dem Geld arbeiten, es weiterverleihen und das Geld nicht einfach auf der Bank liegenbleibt. Hohe Sparzinsen und Renditen gibt es deshalb eben nur bei risikoreichen Anlageformen und Spekulationen.

Eh komm, laß gut sein. :lach:

romeo1
18.03.2012, 19:51
Ja! Das hast Du gut erkannt. Jeder der eine Versicherung hat, ein Sparkonto oder ein Festgeldkonto ist teilschuldig, weil die Versicherungen und Banken mit dem Geld arbeiten, es weiterverleihen und das Geld nicht einfach auf der Bank liegenbleibt. Hohe Sparzinsen und Renditen gibt es deshalb eben nur bei risikoreichen Anlageformen und Spekulationen.

Oh wie furchtbar - schluchz - ich bin jetzt aber gar kein bischen traurig und schuldgeplagt.

OneDownOne2Go
18.03.2012, 19:56
Und was geht das uns an?

Gar nix, wenn du mich fragst. Die hatten schon vorher kaum etwas zu fressen, und setzen dann 5 Kinder in die Welt? Zum Poppen reicht die Kraft wohl immer. Naja, es ist ja sogar bei uns so, dass sich die am gedankenlosesten vermehren, die die Verantwortung - erzieherisch wie finanziell - für ihren Nachwuchs danach eh jemand anderem, bevorzugt dem Staat aufdrücken.

Pegasus
18.03.2012, 20:00
Gar nix, wenn du mich fragst. Die hatten schon vorher kaum etwas zu fressen, und setzen dann 5 Kinder in die Welt? Zum Poppen reicht die Kraft wohl immer. Naja, es ist ja sogar bei uns so, dass sich die am gedankenlosesten vermehren, die die Verantwortung - erzieherisch wie finanziell - für ihren Nachwuchs danach eh jemand anderem, bevorzugt dem Staat aufdrücken.

Meine reden. :D

dye
18.03.2012, 20:10
Oh wie furchtbar - schluchz - ich bin jetzt aber gar kein bischen traurig und schuldgeplagt.

Natürlich habe ich drastisch übertrieben. Ich hätte auch gleich schreiben können jeder Mensch wird schon mit einer Erbschuld geboren, wie es die Juden tun um den Deutschen ein schlechtes Gewissen zu machen. Aber ich bin ja kein Jude sonder Realist und Atheist. Banken und Versicherungen haben natürlich neben der Renditerwirtschaftung auch andere wichtige Funktionen. Es macht auch keinen Sinn das jeder jetzt sein Geld abzieht, seine Freundin mit Diamanten und Gold behängt, in ein neues Auto investiert, ein Haus kauft und das Geld was sonst noch da ist in Antiquitäten und Kunst anlegt, damit er reinen Gewissens ist. Die Folge wäre das die Versicherungen und Banken dann am Tropf hängen und beim Staat um Rettung bitten, die dann auf Kosten der Steuerzahler erfolgt.

Mir reicht es völlig aus wenn die Pläne die es bereits gibt durchgesetzt werden und die Politik und der Staat die das Volk als Souverän verteten zeigen das die Macht beim Staat liegt und nicht bei den Mächtigen Akteuren aus der Finanzwelt. Die Warentermingeschäfte gehören genauso für Spekulanten untersagt wie Leerverkäufe von Aktien. Derartige Instrumente bringen nur Profite auch Kosten des Elends anderer. Wer dabei extreme Gewinne macht, kann es nur deshalb weil andere extreme Verluste machen oder sogar die gesamte Existenz bis hin zum Leben verlieren.

Pythia
19.03.2012, 07:49
... full quote ...12.084 Tasten-Anschläge, gut 3 Buchseiten, und außer Dir selbst wird es wohl Keiner lesen. Gib Dein unsinniges Geplärre über Börsen auf. Ohne Börsen hättest Du nix zu Fressen, und nicht mal der Staat könnte Dein HartzIV zahlen. Wenn Du helfen willst, dann schick Hungerleidern in Afrika Geld. Von Deinem Geplärre werden die nicht satt.

dye
19.03.2012, 08:42
12.084 Tasten-Anschläge, gut 3 Buchseiten, und außer Dir selbst wird es wohl Keiner lesen. Gib Dein unsinniges Geplärre über Börsen auf. Ohne Börsen hättest Du nix zu Fressen, und nicht mal der Staat könnte Dein HartzIV zahlen. Wenn Du helfen willst, dann schick Hungerleidern in Afrika Geld. Von Deinem Geplärre werden die nicht satt.

Es geht in diesem Thread nicht allgemein um Börsen sondern im Speziellen um Spekulanten an Warenterminbörsen. Das ist ein erheblicher Unterschied! Warenterminbörsen dienen der Grundidee nach nicht der Spelkulation sondern der Absicherung von Risiken für Produzenten und Weiterverarbeiter die einen Realitätsbezug zu den Waren haben. Spekulanten haben keinen Realitätsbezug zu den Rohstoffen und Waren. Keiner der Spekulanten erfüllt einen der Kontrakte mit denen er spekuliert, produziert nicht und nimmt auch keine Rohstoffe ab, sondern versucht den Preis nach oben zu treiben um Gewinne zu generieren.

Wer wie Du offenbar vor Dümmlichkeit nicht lesen kann, dem bleibt immerhin noch sich meine Texte von Lesekundigen vorlesen zu lassen oder einfach nur die Fotos anzuschauen. Frage Deine Enkel ob die Dir die Texte vorlesen. Ansonsten betätige Dich hier bitte nicht weiterhin als Spammschleuder sondern halte einfach den Mund. Deine Lese- und Verständnisdefizite haben weder andere noch ich zu vertreten sondern allein Du selbst.

Chronos
19.03.2012, 10:03
Es geht in diesem Thread nicht allgemein um Börsen sondern im Speziellen um Spekulanten an Warenterminbörsen. Das ist ein erheblicher Unterschied! Warenterminbörsen dienen der Grundidee nach nicht der Spelkulation sondern der Absicherung von Risiken für Produzenten und Weiterverarbeiter die einen Realitätsbezug zu den Waren haben. Spekulanten haben keinen Realitätsbezug zu den Rohstoffen und Waren. Keiner der Spekulanten erfüllt einen der Kontrakte mit denen er spekuliert, produziert nicht und nimmt auch keine Rohstoffe ab, sondern versucht den Preis nach oben zu treiben um Gewinne zu generieren.

Wer wie Du offenbar vor Dümmlichkeit nicht lesen kann, dem bleibt immerhin noch sich meine Texte von Lesekundigen vorlesen zu lassen oder einfach nur die Fotos anzuschauen. Frage Deine Enkel ob die Dir die Texte vorlesen. Ansonsten betätige Dich hier bitte nicht weiterhin als Spammschleuder sondern halte einfach den Mund. Deine Lese- und Verständnisdefizite haben weder andere noch ich zu vertreten sondern allein Du selbst.
Dein Anliegen hast Du nun ja über viele Seiten verdeutlicht, wobei allerdings die Gründe für Deine Empörung nicht so richtig klar wurden.

Aber egal. Allerdings unterliegst Du einem gewaltigen Denkfehler. Solange die Menschheit mit Waren handelt (und alles andere wäre erbärmliche Planwirtschaft, die erwiesenermaßen nicht funktionieren kann), so lange muss auch in Kauf genommen werden, dass mit knappen Ressourcen gehandelt wird.

Oder wie möchtest Du einer landwirtschaftlichen Erzeugergemeinschaft untersagen, beispielsweise geernteten Weizen so lange auf eigenes Risiko und eigene Kosten einzulagern, bis sich günstige Vermarktungsmöglichkeiten ergeben?

Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, Spekulationen und Warentermingeschäfte auszuhebeln: Produzieren auf Teufel-komm-raus.

Demzufolge kann die Devise für die Herrschaften Neger nur heissen: Stellt euch auf eure Hinterbeine und macht euch von den Spekulanten unabhängig. In allererster Linie kann dies im konkreten Fall nur heissen:

Bewässerungssysteme bauen (und nicht die von weissen Entwicklungshelfern gebauten Brunnen nach ein paar Monaten schon wieder versanden lassen), die unfruchtbar gewordenen Böden durch Vierfelderwirtschaft und Düngung wieder ertragreich zu machen und vor allem: Nicht mehr Nachkommen zu produzieren, als das Land ernähren kann.

Anpacken, Pflügen, Säen, Bewässern (es gibt überall Grundwasser, und Pumpen kann man bauen) und die Felder pflegen.
Mit Betteln wird das nie was.....

MANFREDM
19.03.2012, 10:19
Es geht in diesem Thread nicht allgemein um Börsen sondern im Speziellen um Spekulanten an Warenterminbörsen. Das ist ein erheblicher Unterschied! Warenterminbörsen dienen der Grundidee nach nicht der Spelkulation sondern der Absicherung von Risiken für Produzenten und Weiterverarbeiter die einen Realitätsbezug zu den Waren haben. Spekulanten haben keinen Realitätsbezug zu den Rohstoffen und Waren. Keiner der Spekulanten erfüllt einen der Kontrakte mit denen er spekuliert, produziert nicht und nimmt auch keine Rohstoffe ab, sondern versucht den Preis nach oben zu treiben um Gewinne zu generieren.

Ist im übrigen eine schlichte Lüge. Wenn der Kontrakt die Erfüllung durch Lieferung verlangt, muss geliefert werden. Selbst WIKI widerlegt Ihre ständige Lügerei:


Ein Börsentermingeschäft kann volkswirtschaftlich berechtigten Zwecken dienen, aber auch bloßes Spiel- oder Differenzgeschäft sein. Termingeschäfte können demnach zunächst hinsichtlich ihrer Erfüllungsabsicht unterteilt werden in:
Lieferungsgeschäfte: eine tatsächliche Erfüllung durch gegenseitigen Leistungsaustausch ist von beiden Vertragsparteien beabsichtigt;
Börsentermingeschäfte: eine Erfüllung durch Gegengeschäft ist im Rahmen der Glattstellung möglich;
Differenzgeschäfte: die Vertragspartner erstatten die Differenz und sind nicht an dem Handelsobjekt interessiert.

:rofl:Frage Deine Enkel ob die Dir die Texte vorlesen.:rofl:

dye
19.03.2012, 10:21
Dein Anliegen hast Du nun ja über viele Seiten verdeutlicht, wobei allerdings die Gründe für Deine Empörung nicht so richtig klar wurden.

Aber egal. Allerdings unterliegst Du einem gewaltigen Denkfehler. Solange die Menschheit mit Waren handelt (und alles andere wäre erbärmliche Planwirtschaft, die erwiesenermaßen nicht funktionieren kann), so lange muss auch in Kauf genommen werden, dass mit knappen Ressourcen gehandelt wird.

Oder wie möchtest Du einer landwirtschaftlichen Erzeugergemeinschaft untersagen, beispielsweise geernteten Weizen so lange auf eigenes Risiko und eigene Kosten einzulagern, bis sich günstige Vermarktungsmöglichkeiten ergeben?

Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, Spekulationen und Warentermingeschäfte auszuhebeln: Produzieren auf Teufel-komm-raus.

Demzufolge kann die Devise für die Herrschaften Neger nur heissen: Stellt euch auf eure Hinterbeine und macht euch von den Spekulanten unabhängig. In allererster Linie kann dies im konkreten Fall nur heissen:

Bewässerungssysteme bauen (und nicht die von weissen Entwicklungshelfern gebauten Brunnen nach ein paar Monaten schon wieder versanden lassen), die unfruchtbar gewordenen Böden durch Vierfelderwirtschaft und Düngung wieder ertragreich zu machen und vor allem: Nicht mehr Nachkommen zu produzieren, als das Land ernähren kann.

Anpacken, Pflügen, Säen, Bewässern (es gibt überall Grundwasser, und Pumpen kann man bauen) und die Felder pflegen.
Mit Betteln wird das nie was.....


Der Denk- bzw. Verständnisfehler liegt auf Deiner Seite. Spekulanten an den Warenterminbörsen handeln nicht mit Waren. Sie spekulieren mit Kontrakten und diese Spekualtionsgeschäfte beeinflussen den Warenterminbörsenhandel negativ weil die Preise nach oben getrieben werden. Das ist unstrittig und deshalb muss wieder zum eigentlichen Zwecke der Warenterminbörsen über gezielte Restriktionen zurückgefunden werden. Ansonsten stimmt es natürlich das die Menschen in der Sahelzone mehr Hilfe zur Selbsthilfe erfahren müssen. Es sind auch genug Hilfsorganisationen vor Ort die nicht nur Hilfsgüter verteilen sondern aktive Hilfe zur Selbsthilfe für eine nachhaltige Entwicklung dort geben. Die Preistreiberei durch die Spekulanten an den Warenterminbörsen beeinflusst auch direkt die staatlichen und NGO Hilfsorganisation, welche zwecks unmittelbar erforderlicher Hilfeleistung für die Nahrungsmittel auch zwischen 70- und 240 % mehr zahlen müssen obwohl Spendenaufkommen und öffentlichen Mittel nicht parallel dazu angestiegen sind. Mir ist nicht bekannt das Entwicklungshilfeetats kurzfristig in Folge des gigantischen spekulationsverursachten Preisanstiegs bei den Grundnahrungsmittel sofort nach oben hin angepasst wurde. Das muss natürlich auch schnellstens geschehn, es sei denn man nimmt in der Sahelzone mehrere Millionen Hungertote in den nächsten Monaten biligend in Kauf. Das wird wohl im 21. Jahrhundert keiner mehr wollen.

dye
19.03.2012, 10:40
Ist im übrigen eine schlichte Lüge. Wenn der Kontrakt die Erfüllung durch Lieferung verlangt, muss geliefert werden. Selbst WIKI widerlegt Ihre ständige Lügerei:



:rofl:Frage Deine Enkel ob die Dir die Texte vorlesen.:rofl:


Die Kontrakte sehen eine Erfüllung in der Zukunft vor und werden vor der Erfüllung *"gerollt"! Wiki ist was für Naivlingen wie Du es einer zu sein scheinst. Du kannst in Wiki auch jeden Mist einstellen. Ich zitiere hier nochmal damit auch Du es endlich begreifst:


Während früher die landwirtschaftlichen Betriebe die von ihnen produzierten Güter mit Warentermingeschäften für die nahe Zukunft von vielleicht einigen Monaten preislich absichern wollten, treten heute Teilnehmer an den Warenterminbörsen auf, die keinen Bezug mehr zur Realwirtschaft haben. Das heißt, weder Produzenten noch nachgelagerte Betriebe zur Weiterverarbeitung landwirtschaftlicher Produkte sind die Hauptakteure an den Börsen, sondern überwiegend Spekulanten.

Da diese verständlicherweise zu bestimmten Erfüllungszeitpunkten die fraglichen Nahrungsmittel nicht liefern bzw. abnehmen können und wollen, haben Banken und Fondsgesellschaften komplizierte Vertragskonstruktionen entwickelt, um einen nicht erwünschten Realtausch zu vermeiden. Grundgedanke dieser neueren Vertragsgestaltungen ist fast immer das so genannte * Rollen von Kontrakten.

Dabei wird rechtzeitig vor dem Auslaufen eines Wartentermingeschäftes der ursprüngliche Kontrakt verkauft und im gleichen Atemzug ein neuer Kontrakt gekauft. Dies führt auf Dauer zu folgendem (legalen!) Schneeballeffekt: Die Preise für Grundnahrungsmittel steigen mit den Preisen für die Termingeschäfte. Wie bei allen reinen Spekulationsgeschäften gibt es auch bei dieser Art von Warenterminkontrakten Überhitzungsphasen.

Soll ich Dir das nochmal vortanzen oder bis Du langsam in der Lage das selbst zu begreifen? Ausserdem lasse ich mich nicht von Dir als Lügner bezeichnen. Selbst wenn ich ein Lügner wäre, was nicht der Fall ist, würdest Du Simpel das ohnehin nicht erkennen, weil Du offensichtlich nicht in der Lage erscheinst selbst einfachste Zusammenhänge im Kontext zu begreifen. Das einzige was Dir bleibt ist die Rotbewertung meiner Beiträge, wovon Du naiver, hilfloser Wicht ja bereits Gebrauch gemacht hast. :))

MANFREDM
19.03.2012, 10:57
Die Kontrakte sehen eine Erfüllung in der Zukunft vor und werden vor der Erfüllung *"gerollt"! Wiki ist was für Naivlingen wie Du es einer zu sein scheinst. Du kannst in Wiki auch jeden Mist einstellen. Ich zitiere hier nochmal damit auch Du es endlich begreifst:

Soll ich Dir das nochmal vortanzen oder bis Du langsam in der Lage das selbst zu begreifen? Ausserdem lasse ich mich nicht von Dir als Lügner bezeichnen. Selbst wenn ich ein Lügner wäre, was nicht der Fall ist, würdest Du Simpel das ohnehin nicht erkennen, weil die offensichtlich nicht in der Lage scheinst selbst einfachste Zusammenhänge im Kontext zu begreifen. :))

Ihre Aussage ist schon deshalb eine Lüge, weil es Warenterminbörsen gibt, bei denen das nicht der Fall ist. Bei der wichtigsten Warenterminbörse der BRD (EEX) zum Bleistift.

Ausserdem sollten Sie Simpel sich mal verkneifen, die Lügen und Märchen von ahnungsloser Journaille aus der ZDF-Mediathek als Tatsachen zu verkaufen. :rofl:Gleichzeitig aber über Wiki meckern.:rofl:

Schwarzer Rabe
19.03.2012, 11:05
Ja! Das hast Du gut erkannt. Jeder der eine Versicherung hat, ein Sparkonto oder ein Festgeldkonto ist teilschuldig, weil die Versicherungen und Banken mit dem Geld arbeiten, es weiterverleihen und das Geld nicht einfach auf der Bank liegenbleibt. Hohe Sparzinsen und Renditen gibt es deshalb eben nur bei risikoreichen Anlageformen und Spekulationen.

Na und? Was jucken mich die Neger da unten? Sollen halt weniger rammeln, dann sterben auch weniger. Jetzt gehe ich erstmal Geld anlegen.

Klopperhorst
19.03.2012, 11:08
... Sollen halt weniger rammeln, dann sterben auch weniger. ...

Das ist aber deren biologisches Programm, eben ihre höhere Sterblichkeit durch mehr
Kinder zu kompensieren.

Der Fehler ist nur, dass wir sie heute medizinisch und durch Hilfen unterstützen, so
dass ihre Kindersterblichkeit verringert wird.

Nur eine Vergrößerung der Kindersterblichkeit wird deren Probleme lösen.

---

dye
19.03.2012, 11:09
Ihre Aussage ist schon deshalb eine Lüge, weil es Warenterminbörsen gibt, bei denen das nicht der Fall ist. Bei der wichtigsten Warenterminbörse der BRD (EEX) zum Bleistift.

Ausserdem sollten Sie Simpel sich mal verkneifen, die Lügen und Märchen von ahnungsloser Journaille aus der ZDF-Mediathek als Tatsachen zu verkaufen. :rofl:Gleichzeitig aber über Wiki meckern.:rofl:

Höre mit den Versuchen auf den Thread zu verwässern. Ein Vergleich der EXX mit Warenterminbörsen an denen Rohstoffe und Grundnahrungsmittel gehandelt werden ist nicht valide weil nicht vegleichbar. An der EEX gibt es keine Akteure die nur die Absicht der Spekulation haben. Die EEX hat rund 200 eingetragene Handelsteilnehmer, die Strom, Gas, Kohle und Emissionszertifikate kaufen und verkaufen. Die Zahl regelmäßig aktiver Teilnehmer an der EEX Energiebörse ist jedoch weitaus geringer und liegt wegen Restriktionen im zweistelligen Bereich. An Warenterminbörsen wo Grundnahrungsmittel und Rohstoffe gehandelt werden überwiegt die Zahl der Spekulanten deutlich, weil es keine Restriktionen gibt, was nicht Sinn der Warenterminbörsen sein kann, weil es in eine wilde Preistreiberei führt, wie die Realität gezeigt hat. Aussderdem wäre es mir neu das man Strom, Gas, Kohle und Emissionszertifikate essen könnte. Wenn Du keine Ahnung hast, halte einfach die Klappe.

Schwarzer Rabe
19.03.2012, 11:10
Das ist aber deren biologisches Programm, eben ihre höhere Sterblichkeit durch mehr
Kinder zu kompensieren.

Der Fehler ist nur, dass wir sie heute medizinisch und durch Hilfen unterstützen, so
dass ihre Kindersterblichkeit verringert wird.

Nur eine Vergrößerung der Kindersterblichkeit wird deren Probleme lösen.

---

Ich bin der Meinung, dass nur eine großflächige chemische Sterilisation der afrikanischen Neger was bringen wird.

Klopperhorst
19.03.2012, 11:15
Es reicht, sie einmal ordentlich zurückdezimieren zu lassen und ihnen alle Hilfen zu verweigern.

Die Natur wird die Sache regeln, wir sollten uns da nicht einmischen.

---

MANFREDM
19.03.2012, 11:20
Höre mit den Versuchen auf den Thread zu verwässern. ... Wenn Du keine Ahnung hast, halte einfach die Klappe.

Sie werden mir überlassen, was ich hier poste.


Ein Vergleich der EXX mit Warenterminbörsen an denen Rohstoffe und Grundnahrungsmittel gehandelt werden ist nicht valide weil nicht vegleichbar.

:rofl:Also Kohle und Gas sind keine Rohstoffe ... :rofl:


Aussderdem wäre es mir neu das man Strom, Gas, Kohle und Emissionszertifikate essen könnte.

Fast alles, was an Warenterminbörsen gehandelt wird, können Sie so nicht essen. Aber ohne 'Strom, Gas, Kohle' können Sie nichts essen.

Sie sind einer der grössten Laberköpfe hier im Forum und benutzen ausgerechnet die ZDF-Mediathek als Beleg.
:rofl:ZDF-Journaille, wie dumm muss man da sein.:rofl:

So und nun belegen Sie mal wissenschaftlich genau mit fundierten Quellen, dass Warenterminbörsen die Ursache des angeblichen Hungers sind.

Reilinger
19.03.2012, 12:20
Zunächst einmal bin ich erstaunt. Seit über 30 Jahren erlebe ich nun bewußt die alljährlichen Spenden- und Hilfsaufrufe für das arme hungernde Afrika. Und stelle fest, wie vielfältig die Erklärungen dafür sind. Von Dürre über Bürgerkrieg und jetzt zu den bösen Spekulanten ist immer ein äußerer Faktor schuld. Noch nie wagte jemand zu sagen, daß die Länder, um die es geht, vielleicht die Masse an Menschen überhaupt nicht ernähren können, oder daß diese armen hungernden Schwarzen vielleicht selbst irgendeinen Anteil an ihrem Problem haben könnten. Afrika - das ist in der Darstellung unserer Medien und Berufshelfer ein riesiger Zoo voller hilfloser, unmündiger Kindlein, die von uns gefüttert, gewickelt und geheilt werden müssen. Na, wenn das nicht im Grunde überaus rassistisch ist!

Der Bruder meiner Nachbarin hat sich über 20 Jahre ehrenamtlich für Afrika engagiert. Jedes Jahr hat er seinen Urlaub geopfert, ist in eins dieser Drecksländer geflogen und hat dort Pumpen für die von westlichen Organisationen gegrabenen Brunnen installiert und gewartet. Er hat die Neger mühsam unterrichtet, wie die mechanischen Pumpen zu bedienen und zu warten sind. Und jedes Mal, wenn er im nächsten Jahr wieder hinkam, waren die Pumpen zerstört oder geklaut. Und die Neger saßen daneben und haben nur mit den Schultern gezuckt. Vor 2 Jahren hat er hingeschmissen. Er hat gesagt, es sei sinnlos und ärgert sich nur noch, daß er diesen stumpfen hirnlosen Menschen so viel kostbare Zeit geopfert hat.

Mehr muß man gar nicht sagen.

Houseworker
19.03.2012, 12:56
Zunächst einmal bin ich erstaunt. Seit über 30 Jahren erlebe ich nun bewußt die alljährlichen Spenden- und Hilfsaufrufe für das arme hungernde Afrika. Und stelle fest, wie vielfältig die Erklärungen dafür sind. Von Dürre über Bürgerkrieg und jetzt zu den bösen Spekulanten ist immer ein äußerer Faktor schuld. Noch nie wagte jemand zu sagen, daß die Länder, um die es geht, vielleicht die Masse an Menschen überhaupt nicht ernähren können, oder daß diese armen hungernden Schwarzen vielleicht selbst irgendeinen Anteil an ihrem Problem haben könnten. Afrika - das ist in der Darstellung unserer Medien und Berufshelfer ein riesiger Zoo voller hilfloser, unmündiger Kindlein, die von uns gefüttert, gewickelt und geheilt werden müssen. Na, wenn das nicht im Grunde überaus rassistisch ist!

Der Bruder meiner Nachbarin hat sich über 20 Jahre ehrenamtlich für Afrika engagiert. Jedes Jahr hat er seinen Urlaub geopfert, ist in eins dieser Drecksländer geflogen und hat dort Pumpen für die von westlichen Organisationen gegrabenen Brunnen installiert und gewartet. Er hat die Neger mühsam unterrichtet, wie die mechanischen Pumpen zu bedienen und zu warten sind. Und jedes Mal, wenn er im nächsten Jahr wieder hinkam, waren die Pumpen zerstört oder geklaut. Und die Neger saßen daneben und haben nur mit den Schultern gezuckt. Vor 2 Jahren hat er hingeschmissen. Er hat gesagt, es sei sinnlos und ärgert sich nur noch, daß er diesen stumpfen hirnlosen Menschen so viel kostbare Zeit geopfert hat.

Mehr muß man gar nicht sagen.

Meine Eltern haben auch jahrelang gespendet. Jetzt nicht mehr. Sie haben lange gebraucht, um einzusehen, daß sie genauso das Geld zum Fenster hätten rausschmeißen können.

Die Beharrlichkeit des Strangerstellers ist schon erstaunlich. Erinnert mich an den Retter Dudenhöfer!

Senator74
19.03.2012, 13:00
Meine Eltern haben auch jahrelang gespendet. Jetzt nicht mehr. Sie haben lange gebraucht, um einzusehen, daß sie genauso das Geld zum Fenster hätten rausschmeißen können.

Die Beharrlichkeit des Strangerstellers ist schon erstaunlich. Erinnert mich an den Retter Dudenhöfer!

Die Tragik des Hungerleidens und Verdurstens müssen wir nicht immer wieder thematisieren, das stimmt.
Es gibt allerdings nur eine wirkliche Hilfsmaßnahme: Vor Ort den Betroffenen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben!!
Das macht Sinn!!

romeo1
19.03.2012, 13:03
Die Tragik des Hungerleidens und Verdurstens müssen wir nicht immer wieder thematisieren, das stimmt.
Es gibt allerdings nur eine wirkliche Hilfsmaßnahme: Vor Ort den Betroffenen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben!!
Das macht Sinn!!

Das wird doch schon seit Jahrzehnten erfolglos ausprobiert.

Senator74
19.03.2012, 13:06
Das wird doch schon seit Jahrzehnten erfolglos ausprobiert.

Da fehlt es vielleicht an Nachhaltigkeit, aber es geht, wenn überhaupt, nur so!!
Davon bin ich überzeugt!!

Houseworker
19.03.2012, 13:09
Die Tragik des Hungerleidens und Verdurstens müssen wir nicht immer wieder thematisieren, das stimmt.
Es gibt allerdings nur eine wirkliche Hilfsmaßnahme: Vor Ort den Betroffenen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben!!
Das macht Sinn!!

Das wurde jahrelang gemacht. War auch für die Katz. User Rellinger hat es treffend bezüglich seines Nachbarn auf den Punkt gebracht.
Ich erinnere mich in dem Zusammenhang an einen TV Bericht, in welchem u.a. gespendete Traktoren gezeigt wurden, welche haufenweise zu Schrott verkommen waren. Nagelneue Traktoren innerhalb kurzer Zeit totaler Schrott, das muß man sich mal vorstellen!

Klopperhorst
19.03.2012, 13:10
...
Der Bruder meiner Nachbarin hat sich über 20 Jahre ehrenamtlich für Afrika engagiert. Jedes Jahr hat er seinen Urlaub geopfert, ist in eins dieser Drecksländer geflogen und hat dort Pumpen für die von westlichen Organisationen gegrabenen Brunnen installiert und gewartet. Er hat die Neger mühsam unterrichtet, wie die mechanischen Pumpen zu bedienen und zu warten sind. Und jedes Mal, wenn er im nächsten Jahr wieder hinkam, waren die Pumpen zerstört oder geklaut. Und die Neger saßen daneben und haben nur mit den Schultern gezuckt. Vor 2 Jahren hat er hingeschmissen. Er hat gesagt, es sei sinnlos und ärgert sich nur noch, daß er diesen stumpfen hirnlosen Menschen so viel kostbare Zeit geopfert hat.
...

Ich kenne einen ähnlich gelagerten Fall.

Die Mitarbeiterin eine Berliner Internet-Firma versuchte diese Firma zu einem Engagement in Mozambik zu überreden.
Die Idee war nicht schlecht, nämlich sich dort Programmierer und Fachleute auszubilden, die von dort dann für die Berliner Firma
Aufträge umsetzen würden. In einer vollends vernetzten Welt dürfte es doch kein Problem darstellen.

Ausser Kosten für den Ausbau eines Computerkabinents, das die Neger vor allem für Spiele und Unterhaltung verwendeten,
Kosten und Spesen für Flüge und Ausbildungsleute, ist aus diesem Projekt (wie ich schon vorher wusste)
nichts weiter geworden.

Natürlich hat diese Mitarbeiterin nicht versäumt, den moralischen Zeigefinger einzusetzen, um die Geschäftsleitung
von dem hoffnungslosen Unterfangen, ein paar Affen Hightech beizubringen, zu überzeugen.

---

Senator74
19.03.2012, 13:13
Das wurde jahrelang gemacht. War auch für die Katz. User Rellinger hat es treffend bezüglich seines Nachbarn auf den Punkt gebracht.
Ich erinnere mich in dem Zusammenhang an einen TV Bericht, in welchem u.a. gespendete Traktoren gezeigt wurden, welche haufenweise zu Schrott verkommen waren. Nagelneue Traktoren innerhalb kurzer Zeit totaler Schrott, das muß man sich mal vorstellen!
Wenn Konzerne Ackerland aufkaufen und ihre Produktion so anlegen, dass der heimische Bauer dort vor Ort preislich nicht mithalten kann (Gemüse, Obst, Blumen sind aktuelle Beispiele) dann wird es noch schwieriger, das ist klar!

Schwarzer Rabe
19.03.2012, 13:15
Ich kenne einen ähnlich gelagerten Fall.

Die Mitarbeiterin eine Berliner Internet-Firma versuchte diese Firma zu einem Engagement in Mozambik zu überreden.
Die Idee war nicht schlecht, nämlich sich dort Programmierer und Fachleute auszubilden, die von dort dann für die Berliner Firma
Aufträge umsetzen würden. In einer vollends vernetzten Welt dürfte es doch kein Problem darstellen.

Ausser Kosten für den Ausbau eines Computerkabinents, das die Neger vor allem für Spiele und Unterhaltung verwendeten,
Kosten und Spesen für Flüge und Ausbildungsleute, ist aus diesem Projekt (wie ich schon vorher wusste)
nichts weiter geworden.

Natürlich hat diese Mitarbeiterin nicht versäumt, den moralischen Zeigefinger einzusetzen, um die Geschäftsleitung
von dem hoffnungslosen Unterfangen, ein paar Affen Hightech beizubringen, zu überzeugen.

---

Zu DDR-Zeiten hat Petkus 3 Mähdrescher nach Somalia verschenkt, ein Lehrer von mir war etwa 1 Jahr vor Ort. Feierliche Übergabe etc. 10 Jahre später war er wieder vor Ort, die Mähdrescher standen etwa 200m neben dem Dorf und rosteten vor sich hin. Das Problem war, das der Sprit alle war... Den Negern ist nicht zu helfen, die sind einfach zu dümmlich und keine modernen Menschen.

Houseworker
19.03.2012, 13:17
Wenn Konzerne Ackerland aufkaufen und ihre Produktion so anlegen, dass der heimische Bauer dort vor Ort preislich nicht mithalten kann (Gemüse, Obst, Blumen sind aktuelle Beispiele) dann wird es noch schwieriger, das ist klar!

Nene, in dem Fall wurde eine Genossenschaft zur Selbsthilfe angeregt, was die Afrikaner aber nicht juckte.
Der afrikanische Mann will nicht arbeiten!
Was momentan gerade wohl einigermaßen gut realisiert wurde, ist die Rosenzucht. Wird aber auch nicht mehr lange laufen, da hierbei der Wasserverbrauch enorm ist. Hier sind in der Hauptsache auch Frauen beschäftigt.
Das Problem kann man drehen und wenden wie man will. Die einzige vernünftige Lösung ist Geburtenkontrolle!

Swetlana
19.03.2012, 13:22
Grausame Situation, entsetzliche, künstlich geschaffene Tragödie, die Neger sind den Plutokraten einen Scheißdreck wert.

Senator74
19.03.2012, 13:22
Nene, in dem Fall wurde eine Genossenschaft zur Selbsthilfe angeregt, was die Afrikaner aber nicht juckte.
Der afrikanische Mann will nicht arbeiten!
Was momentan gerade wohl einigermaßen gut realisiert wurde, ist die Rosenzucht. Wird aber auch nicht mehr lange laufen, da hierbei der Wasserverbrauch enorm ist. Hier sind in der Hauptsache auch Frauen beschäftigt.
Das Problem kann man drehen und wenden wie man will. Die einzige vernünftige Lösung ist Geburtenkontrolle!

Geburtenkontrolle ist ein Element, mit dem man an die Problematik herangehen kann, aber selber im Überfluss leben und zusehen, wie Tonnen Lebensmittel weggeworfen und sogar ungeniessbar gemacht werden (zu beobachten an Müllkippen von Lebensmittel-Ketten) ist auch der falsche Weg!!

Klopperhorst
19.03.2012, 13:28
Wenn Konzerne Ackerland aufkaufen und ihre Produktion so anlegen, dass der heimische Bauer dort vor Ort preislich nicht mithalten kann (Gemüse, Obst, Blumen sind aktuelle Beispiele) dann wird es noch schwieriger, das ist klar!

Klassisches Gesülze.

Die Neger hätten es einfach wie in Taiwan oder Südkorea machen sollen,
Hightech, statt Armutsflüchtlinge exportieren.

Dann könnten sie ihre Landwirtschaft auch selbst subventionieren, gegen die
"Billigkonkurrenz".


---

Houseworker
19.03.2012, 13:30
Geburtenkontrolle ist ein Element, mit dem man an die Problematik herangehen kann, aber selber im Überfluss leben und zusehen, wie Tonnen Lebensmittel weggeworfen und sogar ungeniessbar gemacht werden (zu beobachten an Müllkippen von Lebensmittel-Ketten) ist auch der falsche Weg!!

Und wer ist schuld daran? Jahrelang wurde dem Verbraucher ein falsches Bild vom "Haltbarkeitsdatum" suggeriert.
Und wer hat die Lebensmittelhersteller zu dieser Praxis gezwungen?

Chronos
19.03.2012, 13:31
Meine Eltern haben auch jahrelang gespendet. Jetzt nicht mehr. Sie haben lange gebraucht, um einzusehen, daß sie genauso das Geld zum Fenster hätten rausschmeißen können.

Die Beharrlichkeit des Strangerstellers ist schon erstaunlich. Erinnert mich an den Retter Dudenhöfer!
Dudenhöfer?

Oder meintest Du Todenhöfer (von Herbert Wehner auch bösartigerweise als "Hodentöfer" apostrophiert - eigentlich hätte Wehner wegen Nick-Verhunzung im Parlament gesperrt werden müssen.... :D )?

Senator74
19.03.2012, 13:32
Und wer ist schuld daran? Jahrelang wurde dem Verbraucher ein falsches Bild vom "Haltbarkeitsdatum" suggeriert.
Und wer hat die Lebensmittelhersteller zu dieser Praxis gezwungen?

Die Profitgier...wie sie auch bei Pharmariesen feststellbar ist!!

Houseworker
19.03.2012, 13:33
Dudenhöfer?

Oder meintest Du Todenhöfer?

Ja, sorry. Asche auf mein Haupt. Ich meinte den Todenhöfer. :eek:

Chronos
19.03.2012, 13:38
Ja, sorry. Asche auf mein Haupt. Ich meinte den Todenhöfer. :eek:
Unsinn, deswegen braucht man sich doch keine Asche aufs Haupt streuen! So eine Namensverwechslung kann jedem mal passieren.

Aber der Todenhöfer ist einer der schlimmsten Blender und Dummlaberer der deutschen Nachkriegsgeschichte. Allein seine Lobeshymnen auf den Islam haben mir schon vor Jahrzehnten die Halsschlagadern anschwellen lassen.
Und das Allerschlimmste: Diese Pfeife verdient auch noch Geld mit seinen Schmarrn-Büchern und macht ausgedehnte Reisen (früher sogar mal auf Steuerzahlers Kosten, als er noch Abgeordneter war).

An den Zitzen dieses Staates haben sich 'ne ganze Menge Schmarotzer und Mitesser eingenistet.

FranzKonz
19.03.2012, 13:54
... Es wird unter den Augen der Weltöffentlichkeit zugelassen wie sich im 21. Jahrhundert menschlicher Abschaum gierig und beharrlich urch Warenterminspekulationen monetär bereichert, die Preise für Grundnahrungsmittel dadurch hochtreibt und in der Kausalfolge damit indirekte Völkermorde an den ärmsten und wehrlosesten Menschen auf der Welt begeht. ...

Warentermingeschäfte, auch auf Lebensmittel, sind sicher nicht für den Hunger in der Welt verantwortlich, und gerade in der Sahelzone sind es eher die dort ansässigen Menschen, die sich unkontrolliert vermehren und deshab schon in guten Jahren kaum über die Runden kommen und in schlechten Jahren von der Natur dezimiert werden. Nebenbei führen sie noch lieber ihre Kriege und Stammesfehden, statt sich um Landwirtschaft und Forsten zu kümmern.

Houseworker
19.03.2012, 14:03
Falsche Entwicklungshilfe behindert die Eigeninitiative in Afrika.
Das System muss dringend reformiert werden. Denn Menschen werden zur Untüchtigkeit erzogen -
und die Industrieländer haben aus Partnern Bettler gemacht.

Allein für Deutschland wird die Zahl derer, die von der Entwicklungshilfeindustrie abhängig sind, mit bis zu hunderttausend angegeben.
Man stelle sich den Aufruhr vor, der entstünde, wenn jemand auf die Idee käme, diese Behörden abzubauen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,694057,00.html

cajadeahorros
19.03.2012, 14:08
Warentermingeschäfte, auch auf Lebensmittel, sind sicher nicht für den Hunger in der Welt verantwortlich, und gerade in der Sahelzone sind es eher die dort ansässigen Menschen, die sich unkontrolliert vermehren und deshab schon in guten Jahren kaum über die Runden kommen und in schlechten Jahren von der Natur dezimiert werden. Nebenbei führen sie noch lieber ihre Kriege und Stammesfehden, statt sich um Landwirtschaft und Forsten zu kümmern.

Ansonsten könnte man auch noch die Frage stellen, warum ein Maisproduzent seine Produkte an wenig zahlungskräftige Afrikaner verscherbeln sollte wenn umweltbewußte Grüne sie ihm zum doppelten Preis für ein ruhiges Biodieselgewissen abkaufen.

Houseworker
19.03.2012, 14:11
Ansonsten könnte man auch noch die Frage stellen, warum ein Maisproduzent seine Produkte an wenig zahlungskräftige Afrikaner verscherbeln sollte wenn umweltbewußte Grüne sie ihm zum doppelten Preis für ein ruhiges Biodieselgewissen abkaufen.

:top: :] GRÜN

Chronos
19.03.2012, 14:14
Ansonsten könnte man auch noch die Frage stellen, warum ein Maisproduzent seine Produkte an wenig zahlungskräftige Afrikaner verscherbeln sollte wenn umweltbewußte Grüne sie ihm zum doppelten Preis für ein ruhiges Biodieselgewissen abkaufen.
:top:

Gegen alle Mätzchen gibt es nur eine Lösung: Überproduktion.

Dies sollte aber die Herrschaften Neger nicht davon abhalten, sich ebenfalls mal um eine effiziente und leistungsfähige Nahrungsmittelproduktion zu kümmern und vor allem auch mal das Thema "Distributions-Diversifikation" anzupacken.

Was nützen schon Schiffe voller Getreide oder Gemüse, wenn es mangels Verkehrsinfrastruktur in die betreffenden Regionen transportiert werden kann. Es nützt nichts, wenn wir hier Überfluss produzieren und diesen dann nicht vor Ort bekommen.

Wir könnten hier auch Wasser sparen bis zum Exzess. Das nützt aber in den trockenen Regionen überhaupt nichts, sondern verteuert hier nur die Gewinnung.

FranzKonz
19.03.2012, 14:15
Ansonsten könnte man auch noch die Frage stellen, warum ein Maisproduzent seine Produkte an wenig zahlungskräftige Afrikaner verscherbeln sollte wenn umweltbewußte Grüne sie ihm zum doppelten Preis für ein ruhiges Biodieselgewissen abkaufen.

Auch das ist wahr. Wobei wir hier die Schuld nicht nur bei den Grünen suchen dürfen, unsere Klimahysterikerin im Kanzleramt trägt einen erheblichen Teil dazu bei.

FranzKonz
19.03.2012, 14:16
Falsche Entwicklungshilfe behindert die Eigeninitiative in Afrika.
Das System muss dringend reformiert werden. Denn Menschen werden zur Untüchtigkeit erzogen -
und die Industrieländer haben aus Partnern Bettler gemacht.

Allein für Deutschland wird die Zahl derer, die von der Entwicklungshilfeindustrie abhängig sind, mit bis zu hunderttausend angegeben.
Man stelle sich den Aufruhr vor, der entstünde, wenn jemand auf die Idee käme, diese Behörden abzubauen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,694057,00.html

Auch ein Aspekt.

cajadeahorros
19.03.2012, 14:17
Auch das ist wahr. Wobei wir hier die Schuld nicht nur bei den Grünen suchen dürfen, unsere Klimahysterikerin im Kanzleramt trägt einen erheblichen Teil dazu bei.

Stimmt natürlich, Mutti war ja auch die erste, die einmal ein "persönliches CO2-Kontingent" für jeden Bürger aus dem Hohlkopf gerotzt hat.

dye
19.03.2012, 14:49
Ansonsten könnte man auch noch die Frage stellen, warum ein Maisproduzent seine Produkte an wenig zahlungskräftige Afrikaner verscherbeln sollte wenn umweltbewußte Grüne sie ihm zum doppelten Preis für ein ruhiges Biodieselgewissen abkaufen.

Natürlich trägt das ebenfalls zum pushen der Preise bei. Alles was sich zu Biodiesel verarbeiten lässt ist nicht von dem Warenterminbörsen ausgeschlossen. Die Hersteller von Biosdiesel können ausserdem zu höheren Preisen kaufen als die Weiterverwender die Lebensmittel herstellen. Ausserdem geht der Anbau von Produkten für Biodiesel zu Lasten der Flächen des Anbaus von landwirtschaftlichen Produkten zur Lebensmittelversorgung. Das steht neben der Spekulation an den Warenterminbörsen ebenfalls in der öffentlichen Kritik. Produkte die der Ernährung von Menschen dienen können und dazu gehören auch Pflanzenöle gehören nicht in den Tank. Die Grünen und andere Umwelthysteriker sind in der Hinsicht nicht weitsichtig.

MANFREDM
19.03.2012, 14:54
Die Grünen und andere Umwelthysteriker sind in der Hinsicht nicht weitsichtig.

Selbst diese Aussage ist allergrösster Blödsinn. Der Einsatz von Biodiesel erfolgt nicht aus Gründen des Umweltschutzes, sondern aus dem Grund des angeblichen Klimaschutzes durch Vermeidung von CO² aus fossilen Quellen.

dye
19.03.2012, 15:04
Sie werden mir überlassen, was ich hier poste.



:rofl:Also Kohle und Gas sind keine Rohstoffe ... :rofl:



Fast alles, was an Warenterminbörsen gehandelt wird, können Sie so nicht essen. Aber ohne 'Strom, Gas, Kohle' können Sie nichts essen.

Sie sind einer der grössten Laberköpfe hier im Forum und benutzen ausgerechnet die ZDF-Mediathek als Beleg.
:rofl:ZDF-Journaille, wie dumm muss man da sein.:rofl:

So und nun belegen Sie mal wissenschaftlich genau mit fundierten Quellen, dass Warenterminbörsen die Ursache des angeblichen Hungers sind.

Lese den Thread von Anfang an, versuche zu verstehen und höre auf zu spammen. Du musst in Bezug auf Warentermingeschäfte noch nacharbeiten. Derzeit hast Du in Bezug auf die Materie in etwa soviel Fachkompetenz wie ein Fisch vom Fahrradfahren. Die Belege mit seriösen Quellen wurden von mir beigebracht. Den Analysten der UN, anderer supranationaler Organisationen und auch der von kritischen Finanzexperten kannst Du nicht die Qualifikation absprechen. Bei mir wird Dir das auch nicht gelingen. Ausserdem versuchts Du diesen Thread zu schreddern. An einer ernsthaften Diskussion zu dem Thema zeigst Du sichtbar kein Interesse.



Selbst diese Aussage ist allergrösster Blödsinn. Der Einsatz von Biodiesel erfolgt nicht aus Gründen des Umweltschutzes, sondern aus dem Grund des angeblichen Klimaschutzes durch Vermeidung von CO² aus fossilen Quellen.

Du schreibst hier nur des schreibens und spammens willen, versuchst abzulenken, störst den Thread und hast dabei nicht Ansatzweise den Kontext verstanden. Und nochmal: Verziehe Dich aus dem Thread. Ich werde Dir jetzt nicht mehr anworten, weil Du entweder ungemein dämlich oder gemein und bösartig bist.

MANFREDM
19.03.2012, 15:26
Je nachdem, Schuld sind entweder die hohen oder die niedrigen Nahrungsmittelpreise.

Hier demonstrieren und demonstrierten jahrelang verschiedene Organisationen gegen niedrige Preise für Nahrungsmittel in Afrika:


Weniger wichtig für deutsche Exporteure sind afrikanische Länder, wenngleich Konzerne wie Nordmilch oder Campina nach Angaben der Hilfsorganisation Oxfam Milchprodukte nach Nigeria, Namibia, Ghana, Südafrika und Togo liefern. Für die afrikanischen Kleinbauern und Genossenschaften bedeutet Milchpulver, das mit Exportsubventionen - also Steuergeldern - verbilligt nach Afrika geliefert wird, hingegen häufig den Ruin.

MILCHDUMPING ZERSTÖRT AFRIKAS MÄRKTE

"Das Dumping hat den Binnenmarkt zerstört", sagte der Agrarwissenschaftler Thomas Rewe aus Kenia. "Ein Kilogramm Milchpulver ersetzt acht Liter Milch und kostet einen halben Euro", rechnet Rewe vor. Ein Liter Milch, von kenianischen Bauern erzeugt, koste hingegen einen Euro. "Die Kleinbauern haben keine Chance."

http://www.epo.de/index.php?option=com_content&view=article&id=5114:agrobusiness-setzt-auf-exporte-afrikas-bauern-bleibt-der-ruin&catid=14&Itemid=88

Ebenso hier, wg. Export von Hähnchenteilen nach Ghana: http://landundforst.agrarheute.com/entwicklungsdienst-prangert-haehnchenexport-nach-afrika-an

Der Strangersteller faselt nun von Schäden durch Hunger wegen hoher Nahrungsmittelpreise:



Es wird unter den Augen der Weltöffentlichkeit zugelassen wie sich im 21. Jahrhundert menschlicher Abschaum gierig und beharrlich urch Warenterminspekulationen monetär bereichert, die Preise für Grundnahrungsmittel dadurch hochtreibt und in der Kausalfolge damit indirekte Völkermorde an den ärmsten und wehrlosesten Menschen auf der Welt begeht. Wer arm und wehrlos ist hat keine Lobby! Es gibt zwar nahezu
in jedem Staat der Erde einen ZDJ (Zentralrat der Juden) aber keinen ZDH(Zentralrat der Hungernden)!


Als Beleg postet er die Witzbolde und wirtschaftspolitischen Deppen vom ZDF. :rofl:Oder die korrupten Abzocker und Betrüger von Unicef.:rofl: Die sind so kompetent wie Assad in Menschenrechtsfragen.

Im übrigen ist die Sprache des Users dye: "menschlicher Abschaum" eindeutig Nazi-Jargon. Glückwunsch!

Pythia
19.03.2012, 16:06
... Wer wie Du offenbar vor Dümmlichkeit nicht lesen kann ...Blödsinn. Du bist einfach zu blöde oder zu starrsinnig um zu begreifen, was schon oft in diesm Stang erklärt wurde: Händler der Warenterminbörsen machen Lebensmittel billiger, da sie sich wie alle Händler gegenseitig unterbieten wollen. Das können sie aber nur, wenn Landwirtschafts-Förderung für Überproduktion sorgt. Übersteigt der Bedarf aber das Waren-Angebot, verteuert der Wettbewerb die Mangelware enorm.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Reicht die Ware nicht für Alle, kriegen die Ärmeren nix mehr, da sie die Reicheren nicht überbieten können. Jeder, auch Du, läßt lieber Andere verrhungern als selbst zu verhungern. Das geschieht nun Dank grüner Politik: Biosprit-Produzenten kaufen mit Fördergeld ganze Lebensmittel-Ernten auf, wodurch zu wenig auf den Markt kommt, um die Nachfrage zu decken. Das können auch die besten Händler nicht vermeiden.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Nun konzipierte die Natur ihr Spitzenprodukt, den Mensch, aus gutem Grund nicht als Vegetarier wie Rindviecher sondern als Allesverwerter, aber zusätzlich zu Vegetarierdeppen macht grüne Politik nun auch noch Autos zu Vegetariern, also: noch mehr Monokultur-Steppe, die immer mehr Grünflächen der Erde vernichtet, Böden ausgelaugt und uns irgendwann die Luft abdreht ...
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/01/Katuffel.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
... denn 500 mio. Bäume auf 2½ mio. Hektar Kartuffel- oder Getreide-Acker würden im Jahr 2.281.250.000 Tonnen Sauerstoff produzieren, 2.828.750.000 Tonnen CO2 sowie 730.000.000 Tonnen Feinstaub und andere Schadstoffe aus der Luft eliminiern, und die Wiesen würden auch helfen, obwohl ich die Zahlen für Wiesen gerade nicht zur Hand habe.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Aber Du, Grünärsche, Gutmenschen, Vegetarier, Links-Knaller, Nazis und sonstige Atheisten, Ihr verhindert das. Ihr versucht Euch als Mörder von Mensch und Natur. Aber zum Glück sind wir klüger als Ihr und werden die Zukunft trotz Eurer irren Destruktivität sichern. Nun habt Ihr Gaddafi zwar ermorden lassen, aber seine Initiative könnt Ihr nicht mal mehr mit Euren Islamis-Terroristen verhindern. Sie rollt:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/03/MAN.GIF
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Da nutzt Euch all Euer Kreischen gegen Marktwirtschaft nix. Wir werden die Lebensmitteproduktion wie bisher weiter steigern, Händler werden dafür sorgen, daß Alle versorgt werden, die mit ihrer Leistung eine Versorgung verdienen, und Ihr kreischenden Untypen könnt Eurer kurzes Elendsleben dann nach Lust und Laune rum vegetarisieren und Euch im Müll um Essensreste und Lumpen prügeln.

MANFREDM
19.03.2012, 16:09
So und nun wollen wir mal den Lügen des Users dye entgegentreten. In der Studie http://www.handle-fair.de/uploads/tx_fairdb/Finanzmaerkte_als_Hungerverursacher.pdf werden auf Seite 16 die Gründe für den Preisanstieg bei Nahrungsmitteln genannt.


Welche realwirtschaftlichen, „fundamentalen“ Gründe gibt es für diesen Preisanstieg?

Im Großen und Ganzen lässt sich sagen, dass in den jüngst vergangenen 10 bis 15 Jahren und insbesondere seit der Jahrtausendwende die starke Angebotsentwicklung bei Getreide (siehe Abbildung 1) hinter der noch stärkeren Nachfrageentwicklung zurückblieb.

Hervorzuheben sind nachfrageseitig:
die weitere Zunahme der Weltbevölkerung (der Endnachfrager),

die steigende Verwendung von Getreide und Soja als Tierfutter und die rasche Zunahme des über die Fleischproduktion „veredelten“ Getreidekonsums in den bevölkerungsreichen und wirtschaftlich rasant wachsenden Schwellenländern

die weiter zunehmende Substitution von erdölbasierten durch getreide-/sojabasierte Treibstoffe: Agro-Ethanol in Nordamerika auf Maisbasis schon seit längerem erhältlich und staatlich gefördert, insbesondere aber seit Anfang des Jahrtausends hinsichtlich des Getreideverbrauchs relevant; in Deutschland ist meist auf Weizenbasis hergestelltes Agro-Ethanol marktgängig seit etwa 2004; Agro-Diesel aus Soja wird in den USA dem mineralölbasierten Diesel beigemischt seit 2005 dies alles mit entsprechender Nachfragewirkung auf den Getreidemärkten,


sowie angebotsseitig:
die insbesondere in vielen afrikanischen Ländern stagnierende Flächenproduktivität

durch mangelnde Investitionen in die landwirtschaftliche Entwicklung (u. a. auf Grund mangelnder Anreize, was wiederum teilweise auf die Exportsubventionen der Industrieländer einerseits und die Imitation von europäischen Konsummustern in der Stadtbevölkerung der Entwicklungsländer zurückzuführen ist) und von Wassermangel (auch als Folge des Klimawandels),

die Flächenkonkurrenz in vielen Entwicklungsländern durch andere Agrarrohstoffe (wie Baumwolle, Kaffee, Kakao),

und schließlich steigende Inputpreise, insbesondere für Erdöl bzw. (Diesel)kraftstoff (für Landmaschinen, Bewässerungspumpen, Transport), die das im Verhältnis zur steigenden Nachfrage knapper werdende Angebot an Nahrungsmitteln zusätzlich verteuerten.

dye
20.03.2012, 01:26
Krisen verhindern? Warenterminbörsen schließen!
Von Peter Haisenko
25.04.2011

Jeder kennt das frustrierende Gefühl nach dem Einkauf: Irgendwo hätte man das eben erstandene Gut bestimmt billiger einkaufen können. Die Lebensfreude leidet unter mangelnder Verlässlichkeit. Nichts, aber auch gar nichts ist in der heutigen Zeit zuverlässig. Muss das so sein? Ich sage: Nein!

Aus diversen, meist humorvollen Filmen kennt man es: Da spekuliert jemand an der Warenterminbörse und er macht oder verliert ein Vermögen. In diesen Filmen oder Büchern wird nicht thematisiert, dass diese Vermögen nicht aus dem Nichts kommen können. Was hier einer einsackt, muss von einer Vielzahl „kleiner Leute“ bezahlt werden – wie die Rettung der Bankkonzerne, nur unauffälliger. Die Schutzbehauptung, die Gewinne an den Warenterminbörsen würden intern mit den Verlusten ausgeglichen ist ein wohlgepflegtes Lügenmärchen.

Das offizielle Ziel des Warentermingeschäfts ist eine sichere Planung durch frühzeitige Absicherung der Preise und Mengen. Die Frage wird nicht gestellt, inwieweit das sinnvoll ist und warum das überhaupt notwendig sein könnte.

Jede (Warentermin-)Börse ist untrennbar mit dem Begriff Spekulation verbunden. Hierzu kann man in Wikipedia folgendes lesen:

Spekulation ist in der Wirtschaft eine auf Gewinnerzielung aus Preisveränderungen gerichtete Geschäftstätigkeit. Ziel einer jeden wirtschaftlichen Spekulation ist es, einen finanziellen Vorteil durch die künftige Realisierung einer erwarteten Markteinschätzung zu erzielen. Das finanzielle Ergebnis einer jeden Spekulation besteht dabei stets in der Differenz zwischen Kaufpreis und Verkaufspreis eines Marktgegenstandes, bereinigt um Kosten des Handels (Transaktionskosten) und der Kosten für das Halten des Objektes wie Lager-, Finanzierungs- und Versicherungskosten (sog. Cost of carry).

Erfolgreiche Spekulationen sind hauptsächlich auf das frühzeitige Erkennen und Ausnutzen von vermuteten Fehleinschätzungen des Marktes durch Marktbeteiligte über künftige Kursentwicklungen zurückzuführen, die sich wiederum durch ungleich verteiltes Wissen und Können zwischen Käufern und Verkäufern erklären lassen (sog. "Asymmetrische Information"). Korrigiert der Markt anschließend diese Fehleinschätzungen, resultieren daraus Spekulationsgewinne. Schlägt die Spekulation fehl, so entstehen Spekulationsverluste.

Klingt ziemlich positiv? Ist es aber nicht.

Vor allem dann, wenn es sich bei den Spekulationsobjekten um Güter handelt, die lebensnotwendig sind wie Grundnahrungsmittel oder Energie. Die Herstellung oder Bereitstellung dieser Güter verursacht Kosten, die über lange Zeiträume konstant sind und deren Konsum durch Preisveränderungen kaum kurzfristig verändert werden kann. Welchen Sinn, außer persönlicher Bereicherung, könnte also der Handel mit diesen Gütern an Börsen haben?

Der Handel an Warenterminbörsen verzerrt die Märkte. Er bewirkt, dass zyklische Preisveränderungen entstehen, die in ihrer Höhe mit Marktpreisen nur noch wenig zu tun haben. Weil durch den Handel mit Optionsscheinen Hebel wirksam werden, die die Kräfte des einfachen Markts um ein Vielfaches übertreffen, entstehen Hoch- und Tiefpreise, deren Auswirkungen dann angeblich durch die Warenterminbörsen relativiert werden sollen. Die Warenterminbörsen sollen also vor dem schützen, was durch sie selbst erst entstanden ist.

Im Prinzip ist der Warenterminhändler ein Grossist, der aber keine eigene Lagerkapazität besitzt. Er tut für die Herstellung, Lagerung und Vertrieb seiner Spekulationsobjekte nichts. Sein einziges Ziel ist, einen möglichen Mangel zu seinem Vorteil zu nutzen und er stellt diesen sogar noch selbst her, indem er den Verkauf seiner erworbenen Güter kontrolliert. Je größer sein verfügbares Finanzvolumen ist, desto wirkungsvoller wird seine Kontrolle sein.

Warenterminbörsen haben ihre Heimat in der angelsächsischen Wirtschaft und man kennt sie von dort seit mehr als hundert Jahren. Sie wurden erfunden, um das Risiko wechselnder Erträge auf den Produzenten abzuwälzen. So hat zum Beispiel das British Empire Liefermengen und Preise für Produkte aus den Kolonien langfristig festgelegt, um die Versorgung des Mutterlands zuverlässig sicher zu stellen. Die Preise wurden niedrig bestimmt und vor allem bei der Erfüllung der Liefermengen wurde keinerlei Rücksicht auf die aktuelle Situation im Erzeugerland genommen, wie eine Missernte, Unwetter o. dgl...

Die Erfüllung der Verträge wurde militärisch abgesichert und das führte zu Hungersnöten in den Kolonien, die zum Beispiel in Indien bis 1900 mindestens 60 Millionen Hungertote forderten.

Gerade heute kann nicht nur im arabischen Raum beobachtet werden, dass das Spiel an den Warenterminbörsen für arme Länder immer noch dieselben schrecklichen Auswirkungen hat. Die sprunghaft auf das Doppelte gestiegenen Getreidepreise führen zu Volksaufständen, die die gesamte Region destabilisieren. Allein dieser Fakt sollte ausreichen, das Treiben an den Warenterminbörsen kritisch zu hinterfragen.

Wenn das Ziel nicht persönliche Bereicherung ist, sondern eine möglichst zuverlässige und bezahlbare Versorgung der Menschheit mit lebenswichtigen Gütern, dann müssen diese und die Produktion derselben vollständig aus dem Bereich der Spekulation genommen werden.

Allein die Tatsache, dass die Produktionsmenge von Lebensmitteln durch Natur und Wetter stark beeinflusst wird, bedingt, dass immer etwas mehr produziert werden muss, als der Grundbedarf verlangt. Nur so kann sichergestellt werden, dass auch in schlechten Jahren kein akuter, lebensbedrohender Mangel entsteht. Das aber schließt aus, dass die Preise für diese Produkte nur durch den Markt geregelt werden. Es gibt auf der Endverbraucherseite keinen Markt. Der Bedarf steht von vorn herein fest, denn er ist eine Notwendigkeit. Dasselbe gilt für Trinkwasser und Energie.

Diese Überlegungen dürfen ausgeweitet werden auf Rohstoffe. Wenn alles ungestört (von den Warenterminbörsen) abläuft, dann sind die Veränderungen in der Nachfrage sehr träge. Sie folgen einer langsamen Entwicklung, sind weitgehend vorhersehbar und so gibt es keine Notwendigkeit für sprunghafte Preisentwicklungen. Die Märkte könnten - wiederum ungestört - Angebot und Nachfrage regeln, wenn, ja wenn die Zocker an den Warenterminbörsen nicht wären. Sie sind es, die kleinste Nachfrageveränderungen potenzieren und damit Zuverlässigkeit und Kontinuität aus dem Ablauf nehmen, um ihren persönlichen Gewinn herzustellen.

Der Endverbraucher in den westlichen Ländern spürt davon wenig. Die Endverbraucherpreise folgen den rasanten Sprüngen der Warenterminbörsen nur sehr verhalten. Tatsächlich ist es so, dass diese „Märkte“ schon lange nicht mehr den klassischen Regeln folgen. Können sie auch gar nicht, denn die Grundlage aller ökonomischen Theorien existiert in den Grundbereichen nicht mehr. Alle diese Lehren basieren auf der Annahme eines permanenten Mangels. Den gibt es aber seit Jahrzehnten in den westlichen Staaten nicht mehr. Das ist einer der Gründe, warum auch die Lehren von Geldmenge und Inflation schon lange überholt sind.

Preissicherung durch Warenterminbörsen? Wenn man darunter versteht, dass man weiß, wie viel man in einem Jahr für ein bestimmtes Gut bezahlen muss, dann ein eingeschränktes ja und ein großes Aber. Erstens garantieren die erworbenen Optionen nicht, dass diese Waren in Zukunft tatsächlich zur Verfügung stehen. Zum anderen ist es so, dass ein ungestörter, kontinuierlicher Markt dasselbe kann, nur viel zuverlässiger. Langfristige Zusammenarbeit mit gegenseitigem Vertrauen und genauso langfristigen Verträgen entlasten alle Beteiligten davon, erhebliche Kapazitäten für die Beobachtung und Beteiligung an den Warenterminbörsen aufzuwenden.

Dieses Modell hat allerdings ein großes „Manko“, werden die Zocker jetzt sagen: Es gibt keine Spekulationsgewinne! Realistisch betrachtet, geschieht an den Warenterminbörsen also nur eines: Jeder versucht, den anderen zu übervorteilen mit dem Ziel, ohne anständige Arbeit so viel Geld wie möglich zusammenzuraffen. Bezahlt wird das von den Endverbrauchern, denn die hochgetriebenen Preise der Händler müssen von irgendjemandem bezahlt werden.

Auch der „Geldmarkt“ leidet unter derselben Krankheit. Die Wechselkursänderungen finden in einer Geschwindigkeit und einem Umfang statt, die mit realen Entwicklungen nicht zu begründen sind. Nur der Handel mit immer perverser konstruierten Anleihen auf die Zukunft trägt Schuld daran, dass auch hier ganze Staaten zu Tode gewettet werden können und werden. Hier zeigt sich aktuell, welcher Schaden durch diese Termingeschäfte angerichtet wird. Dass ist mittlerweile unübersehbar geworden. Die Warenterminbörsen sind mindestens genauso schädlich, nur konnten sie bis heute eher im Verborgenen wirken.

Henry Kissinger hat einmal sehr eindeutig festgestellt:

"Who controls the food supply controls the people; who controls the energy can control whole continents; who controls money can control the world."

Die Warenterminbörsen und die Finanzmärkte sind die Instrumente, die genau für diese Ziele eingesetzt werden. Die Kontrolle darüber befindet sich in London und Washington. Erst wenn diese „Märkte“ geschlossen sind, hat die Welt eine Chance, zu Frieden, Kontinuität und allgemeiner Prosperität zu finden.

http://www.gt-worldwide.com/spekulation_markt_krise.html

dye
20.03.2012, 01:47
Die "Hungermacher" Banken und ihre unmoralischen Lebensmittelspekulationen

Sie gelten als "Hungermacher" - Banken, die mit Spekulationsgeschäften die Preise für Nahrungsmittel hochtreiben und dadurch den Hunger in der Welt verschärfen. Den Volksbanken, Raiffeisenbanken, Sparkassen oder Landesbanken traut man solch fragwürdige Zockerei mit Lebensmitteln kaum zu. Doch ausgerechnet sie mischen über Tochtergesellschaften im Geschäft mit Nahrungsmitteln mit.

Protest gegen die Macht der Banken. Empörung über Spekulanten. Die Occupy-Bewegung macht auch gegen spekulative Geschäfte mit Nahrung mobil.
In einer Werbeanzeige stellen sich die Volks- und Raiffeisenbanken auf die Seite der Demonstranten - und erwecken den Eindruck, zu den „guten“ Banken zu gehören.

Doch ausgerechnet auch die Genossenschaftsbanken zocken mit Nahrungsmitteln, wie uns der Finanzexperte Alexander Berger zeigt: So haben die Volks- und Raiffeisenbanken gleich Dutzende Zertifikate für Weizen im Angebot. Damit lässt sich spekulieren.
Alexander Berger, Fondsmanager: “Wenn ich davon ausgehe, dass der Weizenpreis weiter auch steigt, dann kaufe ich hier ein Weizenzertifikat, dann setze ich als Anleger darauf, dass der Weizenpreis auch steigt, der Weizenpreis teuerer wird, also die Lebensmittel in dem Bereich sich verteuern.“
Wetten auf höhere Nahrungsmittelpreise: Der unabhängige Fondsmanager Alexander Berger lehnt solche Spekulationsgeschäfte grundsätzlich ab.
Alexander Berger, Fondsmanager: “Ich möchte nicht beteiligt sein an der Verknappung der Lebensmittel, dass einfach auch Leute auf der Welt aufgrund der teureren Preise, die dadurch auch stattfinden, Hunger leiden.“

Die Weltbank schätzt: Wegen steigender Nahrungsmittelpreise mussten allein 2010 zusätzlich 40 Millionen Menschen Hunger leiden. Schuld daran sind oft Ernteausfälle, zunehmend aber auch Spekulanten.

Denn Finanzanleger überschwemmen mit immer mehr Geld die Rohstoffbörsen. Dabei wollen sie Agrarrohstoffe aber nicht wirklich kaufen. Die Spekulanten setzen einfach darauf, dass die Preise in Zukunft steigen. Das Problem dabei ist: Wenn viele solche Wetten auf den Terminmärkten laufen, treibt das die Preise offensichtlich nach oben.

Daten der amerikanischen Aufsichtsbehörde über die Warenterminmärkte zeigen: Gehen die Investitionen der Spekulanten in Agrarrohstoffe in die Höhe, dann ziehen die Nahrungsmittelpreise ebenfalls an.

Wir wollen wissen, wie stark ist dieser Effekt?

Der Bremer Professor Hans Bass hat eine aktuelle Studie über die Verschärfung des Hungers durch Spekulanten verfasst. Dabei hat er errechnet: Finanzinvestoren sind für 15 Prozent der Preissprünge von Nahrungsmitteln verantwortlich. Die Auswirkungen sind dramatisch.

Prof. Hans-Heinrich Bass, Hochschule Bremen: “Bei den Wetten auf dem Nahrungsmittelmarkt geht es nicht um Hunderte von Betroffenen, da geht es um Tausende, wenn nicht sogar um Hunderttausende von Betroffenen. Wenn sich also eine Familie statt der zwei Mahlzeiten am Tag, weil auf die Tatsache gewettet wurde, dass der Preis für Lebensmittel doppelt so hoch ist wie vor einem Jahr - wenn sich eine Familie also dann nur noch eine Mahlzeit am Tag leisten kann, dann denke ich, ist das ein unethischer Wettgegenstand.“

Zocken mit dem Hunger. Hinweise für Spekulation mit Nahrungsmitteln finden wir auch bei den Sparkassen. So bietet die Deka-Bank, der Fondsanbieter der Sparkassen, einen Rohstofffonds an, der kräftig in landwirtschaftliche Produkte investiert. Die Deka-Bank will sich vor der Kamera dazu nicht äußern. Schriftlich teilt sie uns mit: “Der Fonds kopiert die Preisbewegung eines breit gestreuten Index (…) mehr oder weniger passiv. Er spekuliert nicht auf steigende oder fallende Preise.“ Was soll das heißen?

Auch die Landesbank Baden-Württemberg argumentiert ähnlich. Sie hat ebenfalls einen Rohstofffonds im Angebot. Hier können Anleger nicht nur auf Getreide setzen – sondern auch auf Lebendrinder und Magerschweine. Trotzdem teilt die Bank schriftlich mit: “Der Fonds ‘LBBW Rohstoffe 1‘ (…) investiert nicht direkt in Rohstoffe.“ Stimmt das? Bankeninsider Thomas Heidorn erklärt uns: die vermeintlich indirekten Geschäfte sind in Wahrheit direkte Nahrungsmittel-Zockerei. Denn ein raffiniertes Konstrukt mit sogenannten Tausch-Partnern führt letztlich dazu, dass Rohstoffe wirklich gekauft werden.

Prof. Thomas Heidorn, Frankfurt School of Finance & Management: “Am Ende der Kette ist vermutlich jemand, der sich absichert, und der kauft dann eben physischen Weizen, das heißt irgendwo, wenn ich jetzt Weizen kaufe, sehr viel später irgendwo im System wird einer auf die Idee kommen, sich gerne abzusichern, und der würde tatsächlich dann den Rohstoff Weizen kaufen und einlagern.“

Die Banken nehmen somit billigend in Kauf, dass Nahrungsmittel zeitweilig verknappt – und somit teurer werden. Die Volks- und Raiffeisenbanken mischen auch mit Fonds der Tochter Union Investment mit: Hier finden wir Rohstoffspekulationen, die auf steigende Preise bei Nahrungsmitteln laufen.

Wir haken nach und bekommen zur Antwort, die Volksbanken-Tochter gehe verantwortlich mit möglichen Problemen um: “Gerade in Zeiten ‘überschießender‘ Preise halten wir uns mit Investitionen zurück bzw. bauen Positionen tendenziell ab.“ Doch die Fondsmanager von Union Investment selbst schreiben in einem aktuellen Bericht: “In den letzten Wochen setzte das Fondsmanagement bei Mais und Zuchtvieh mit Erfolg auf steigende Notierungen und konnte in diesen beiden Sektoren von den Wetterkapriolen in den USA profitieren.“

Profit aus Missernten schlagen, Spekulationsgewinne auf Kosten der Armen: Was hält die deutsche Welthungerhilfe davon?
Wolfgang Jamann, Generalsekretär Deutsche Welthungerhilfe e.V.: “Es wäre schon wünschenswert, dass die Bundesregierung, die ja Anteile hält an diesen Banken, oder auch die Kommunen und Länder, dass die ihren Einfluss ausüben darauf, dass diese Banken auf die Spekulation mit Nahrungsmitteln verzichten, oder dass sie sie zumindest zurückschrauben und nicht mehr aggressiv bewerben.“

Der Nürnberger Oberbürgermeister Ulrich Maly sitzt für die deutschen Städte im Vorstand des Sparkassen- und Giroverbandes. Nach Beratung mit der Deka-Bank räumt er ein: “Das hat die Deka-Bank von sich aus angekündigt, und sie sagt, wenn sich herausstellen sollte, dass wir hier unwissentlich Kollateralschäden verursacht haben, etwa in Form von Nahrungsmittelverknappung, dann werden wir sofort unsere Konsequenzen ziehen, und die können nur heißen, solche Geschäfte werden nicht mehr gemacht.“

Hoffentlich. Denn eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass Banken keine Geschäfte zu Lasten Hungernder machen.

http://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/lebensmittelspekulationen100.html

dye
20.03.2012, 01:55
Terminmärkte
05.03.2012
Schäuble will Spekulation mit Rohstoffen regulieren

Lebensmittel, Metalle, Öl – sie bestimmen den Pulsschlag moderner Gesellschaften. Nun sollen ihre Preise durch Aufsichtsbehörden reguliert werden.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat eine Regulierung von spekulativen Finanzgeschäften an den Rohstoffmärkten gefordert. "Wir müssen die Manipulationsrisiken und damit die Volatilität (der Rohstoffpreise) verringern", sagte Schäuble bei einem Rohstoff-Kongress der Unionsfraktion im Bundestag in Berlin. Spekulation sei zwar nicht per se etwas Negatives, doch ein Übermaß sei falsch. Es komme daher darauf an, die richtige Balance zwischen notwendiger und übermäßiger Regulierung zu finden. "Tatenlos die Entwicklung treiben zu lassen, dürfen wir auf keinen Fall", warnte er.

Schäuble wies darauf hin, dass immer mehr Finanzinvestoren mit neuen Instrumenten auf die Rohstoffmärkte drängten und auch deshalb die Preise dort kräftig gestiegen seien. "Die Rohstoffmärkte sind im Wandel", erläuterte er. Ein weiterer wichtiger Faktor sei die wachsende Nachfrage nach Rohstoffen aus entwickelten und aufstrebenden Ländern. Die Preise würden deshalb "vermutlich langfristig weiter steigen". Was die Rolle der Spekulation über Rohstoffderivate angehe, so sei die unklar. Experten hätten darauf keine eindeutige Antwort, sagte Schäuble.

Liquidität drängt auf die Rohstoffmärkte

Für einen zunehmenden Einfluss von Finanzgeschäften im Rohstoffbereich auf die Preise spreche die Tatsache, dass mit dem hohen Maß an Liquidität verstärkt Kapital in die Rohstoffmärkte dränge, erklärte der Minister. Ende des dritten Quartals 2011 habe das in diesem Sektor investierte Vermögen bei rund 400 Mrd. Dollar gelegen. Und alle Experten gingen davon aus, dass dieser Trend noch weiter zunehme.....


http://www.welt.de/finanzen/article13904523/Schaeuble-will-Spekulation-mit-Rohstoffen-regulieren.html

konkon
20.03.2012, 10:32
Ohne Börsen hättest Du nix zu Fressen,


Aber sicher!
Ich pflege mir weder Aktien noch Wertpapiere in meine Pfanne zu schlagen.
Auch wäre es etwas ganz neues das Börsianer Eier legen, dieses tun immer noch die Hühner meines Nachbarn, und sind somit für jene fünf Eier in meinem Frühstücksomelette verantwortlich.:D:P

konkon
20.03.2012, 10:34
?(Waren Warentermingeschäfte hierzulande nicht mal verboten oder zumindest eingeschränkt??(

cajadeahorros
20.03.2012, 10:37
http://www.welt.de/finanzen/article13904523/Schaeuble-will-Spekulation-mit-Rohstoffen-regulieren.html

Ob Schäuble und die WELT wissen, wie bspw. der Preis für Mais oder Weizen relativ gesehen zu vor 10 Jahren steht, inflationsbereinigt und wechselkursbereinigt? Ob sie auch wissen, daß es selbst bei Terminspekulation (indirekt) Lagerkosten gibt, daß man also bei gleichbleibenden Kursen auf dem "Kassamarkt" jeden Tag Geld verliert, wenn man in Rohstoffe investiert?

dye
20.03.2012, 10:58
?(Waren Warentermingeschäfte hierzulande nicht mal verboten oder zumindest eingeschränkt??(

Es waren bis zur Rot-Grünregierung unter Schröder und Fischer Leerverkäufe bei Aktien verboten. Die Rot-Grünen Schwachköpfe sind dann der Finanzlobby erlegen und haben das Instrument der Leerverkäufe von Aktien für Spekulanten rechtlich in Deutschland legitimiert. Wie es bei den Warenterminspekulationen üblich war, darüber bin ich nicht infomiert. Das Thema Warenterminspulationen wurde meiner Kenntnis nach erst dann relevant als sich abzeichnete das Banken, Fonds und monetär besonders potente private Finanzspekulanten agressiv im Nahrungsmittelsektor der Warenterminbörsen auftraten, weil andere Spekulationsbereiche " verbrannt " waren. Die Entwicklung zeichnete sich ab 2008 ab. Was wir heute erleben ist die kausale Spätfolge der drastischen Preistreiberei und deshalb werden Forderungen nach staatlichen Restriktionen erhoben.

Obwohl diese Forderungen von Anaylisten und Finanzexperten aus den Kreisen der UN, andererer supranationaler Organisationen, zahlreichen Finanzaufsichtsbehörden, Regierungen und auch Seitens vieler fachkompetender NGO´s kommen, windet sich die Finanzlobby weiterhin wie die Schlangen und streitet beharrlich unter Täuschung nebst unwahren Tatsachenbehauptungen die Vorgänge und Zusammenhänge beharrlich ab. Das ist verständlich, da es nicht nur um Gewinne im mehrstelligen Millardenbereich sondern um das Image und öffentlche Ansehen der gesamten Branchen geht.

Bildhaft vergleichbar ist das Verhalten der Finanzspekulaten mit der maßlosen Fressgier von Schweinen, die jeder Landwirt kennt:

Schweine fressen sich am Trog nicht nur satt sondern die Tiere überfressen sich wenn der Bauer das Vieh nicht rechtzeitig vom Trog wegknüppelt und die Fressklappe schliesst. Im Bereich der Finanzspekulationen verhalten sich die maßlos gierigen Akteure wie die Schweine und deshalb ist es Staataufgabe die Funktion des verantwortungsbewussten Bauern zu übernehmen und wirksame Restriktionen vorzunehmen.

cajadeahorros
20.03.2012, 11:05
Es waren bis zur Rot-Grünregierung unter Schröder und Fischer Leerverkäufe bei Aktien verboten.

Schröder und Fischer sind an vielem Schuld, aber "Leerverkäufe bei Aktien" waren nicht verboten, es dürfte sie seit über 300 Jahren geben, ohne daß die Welt bisher unterging.

Bei Gelegenheit mal Emile Zola, Das Geld lesen, da lernt man mehr über die Finanzmärkte als aus 100 Spiegel-Blättchen.

konkon
20.03.2012, 11:05
Es waren bis zur Rot-Grünregierung unter Schröder und Fischer Leerverkäufe bei Aktien verboten. Die Rot-Grünen Schwachköpfe sind dann der Finanzlobby erlegen und haben das Instrument der Leerverkäufe von Aktien für Spekulanten rechtlich in Deutschland legitimiert. Wie es bei den Warenterminspekulationen üblich war, darüber bin ich nicht infomiert.
Das Thema wurde meiner Kenntnis nach aus erst dann relevant als sich abzeichnete das Banken, Fonds und monetär besonders potente private Finanzspekulanten agressiv den
Warenterminbörsen auftraten, weil andere Spekulationsbereiche " verbrannt " waren. Die Entwickklung zeichnete sich ab 2008 ab. Was wir heute erleben ist die kausale Spätfolge
daraus und deshalb werden Forderungen nach Restriktionen erhoben.


Danke erst mal für diese Auskunft.
Ich wusste da war doch mal was.

dye
20.03.2012, 11:16
Schröder und Fischer sind an vielem Schuld, aber "Leerverkäufe bei Aktien" waren nicht verboten, es dürfte sie seit über 300 Jahren geben, ohne daß die Welt bisher unterging.

Bei Gelegenheit mal Emile Zola, Das Geld lesen, da lernt man mehr über die Finanzmärkte als aus 100 Spiegel-Blättchen.

Du bist falsch informiert. Leerverkäufe von Aktien war in Deutschland bis zur Regierung Schröder verboten. Viele Staaten sind nach der ersten Finanzkrise dann wieder zur Restriktion von Aktienleerverkäufe zurückgekehrt. Das ist aber nicht das Thema hier sondern eine andere Baustelle.


Danke erst mal für diese Auskunft.
Ich wusste da war doch mal was.

Eine angenehme Überraschung. Ich bin weder Dank noch Bestätigung zu diesem Thema gewohnt sondern das die User versuchen mich fertig und mundtot zu machen. Du scheinst eine Ausnahme zu sein und Interesse an diesem Thema zu haben.

MANFREDM
20.03.2012, 11:56
Du bist falsch informiert. Leerverkäufe von Aktien war in Deutschland bis zur Regierung Schröder verboten. Viele Staaten sind nach der ersten Finanzkrise dann wieder zur Restriktion von Aktienleerverkäufe zurückgekehrt. Das ist aber nicht das Thema hier sondern eine andere Baustelle.

Schlichte Lüge. Leerverkäufe waren nach BGB nie generell verboten.


Zivilrechtlich unterliegen Leerverkäufe dem Kaufvertragsrecht, das die Möglichkeit eines Leerverkaufs zulässt. Das in § 433 Abs. 1 Satz 1 BGB für Kaufverträge kodifizierte Trennungsprinzip gestattet nämlich das Eingehen einer Verpflichtung, die erst später erfüllt werden muss. Danach wird der Verkäufer zunächst lediglich verpflichtet, dem Käufer Eigentum zu verschaffen. Der Kaufvertrag setzt als reines Verpflichtungsgeschäft mithin nicht voraus, dass der Verkäufer zum Zeitpunkt der Begründung seiner Lieferverpflichtung bereits lieferfähig ist. Das gilt auch für den Leerverkauf.

Herr Schröder hat dort auch nix wesentliches geändert.


Bis Dezember 2003 regelte das Kapitalanlagegesellschaftsgesetz (KAGG) im § 9 Absatz 5 Satz 1, dass Verkäufe von Wertpapieren, die zum Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses nicht zum Sondervermögen nach § 6 KAGG gehörten, verboten waren. Das Verbot von Leerverkäufen traf jedoch nur die nach § 1 des KAAG errichteten Kapitalanlagegesellschaften und war auf sonstige Marktteilnehmer nicht anwendbar. Das KAGG wurde ab 2004 durch das Investmentgesetz (InvG) abgelöst. Dieses enthält eine inhaltsgleiche Bestimmung in § 59 InvG.

Also lediglich Kapitalanlagegesellschaften wie Fonds durften keine Leerverkäufe durchführen.

Ausserdem bestehen Regulierungsmöglichkeiten durch Gesetzesänderungen:


Seit dem 27. Juli 2010 sind ungedeckte Leerverkäufe in Aktien und bestimmten Schuldtiteln in Deutschland durch § 30h Wertpapierhandelsgesetz verboten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Leerverkauf#Rechtslage_und_Verbotsm.C3.B6glichkeit

Die Aussagen des Users dye sind schlichte Lügen eines linken Schwätzers.


Eine angenehme Überraschung. Ich bin weder Dank noch Bestätigung zu diesem Thema gewohnt sondern das die User versuchen mich fertig und mundtot zu machen. Du scheinst eine Ausnahme zu sein und Interesse an diesem Thema zu haben.

Na klar, jeder der den linken Mist und die Falschaussagen des Users dye nicht nachbetet, ...

konkon
20.03.2012, 13:00
Eine angenehme Überraschung. Ich bin weder Dank noch Bestätigung zu diesem Thema gewohnt sondern das die User versuchen mich fertig und mundtot zu machen. Du scheinst eine Ausnahme zu sein und Interesse an diesem Thema zu haben.

Eigentlich meinte ich in etwa jenes:

Harold Goldstein hatte vor einem Jahr 800 Dollar auf seinem Bankkonto. Heute hat er fünf Millionen Dollar auf der Bank und ist Präsident eines internationalen Unternehmens, des größten seiner Art in den USA. Goldstein ist 27 Jahre alt."
So lautete eine Pressemitteilung der kalifornischen Warenmaklerfirma Goldstein, Samuelson, Inc. aus dem Herbst 1972. Kunden, die bereit waren, dem Jung-Genie ihr Geld anzuvertrauen, versprach die Firma, sie würden schon bald Millionäre sein.
1971, als sich wegen der Baisse an der Wallstreet viele amerikanische Geldanleger von der Aktienbörse abwandten, um ihr Glück an der Warenbörse zu versuchen, entdeckte der ehemalige Warenhauseinkäufer Goldstein eine Lücke im 1936 erlassenen Commodity Exchange Act (CEA).
In diesem Gesetz war der Handel mit sogenannten Optionen auf Warentermingeschäfte verboten worden. Bei dem hochspekulativen -- in Deutschland verbotenen -- Warentermingeschäft kaufen oder verkaufen Händler Rohstoffe, die erst später -- meist nach drei Monaten -- zu liefern sind.
Doch ist sich Goldstein keiner allzu schweren Missetat bewußt. "Sehen Sie", erklärte er, "ich bot gierigen Leuten einen Service an, besonders Leuten hier in Kalifornien, denen das Geld nur so aus den Taschen fällt. Sie bettelten mich an, ihr Geld in Rohstoff-Optionen anzulegen. Sicherlich, "ne Menge von ihnen verlor Geld. Aber es war ihr Fehler, ihr Geld falsch anzulegen." Magazin- und Zeitungsberichte seien voll von warnenden Berichten gewesen. Dennoch hätten "diese Leute" weiter investiert.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41911255.html

Du musst schon den ganzen Artikel lesen um zu verstehen was ich meine.
Ich habe zugegebener Maßen nicht allzu viel Ahnung von der Materie aber im Gegenzug dazu das „Glück“ gehabt einen der Spezialisten persönlich kennen zu lernen, wenn auch vor langer Zeit.
Einige Interna zu dieser Thematik würde wohl das Weltbild des einen oder anderen dermaßen zerrütten das sie an gar nichts mehr glauben möchten.

dye
20.03.2012, 13:03
Eigentlich meinte ich in etwa jenes:


http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41911255.html

Du musst schon den ganzen Artikel lesen um zu verstehen was ich meine.
Ich habe zugegebener Maßen nicht allzu viel Ahnung von der Materie aber im Gegenzug dazu das „Glück“ gehabt einen der Spezialisten persönlich kennen zu lernen, wenn auch vor langer Zeit.
Einige Interna zu dieser Thematik würde wohl das Weltbild des einen oder anderen dermaßen zerrütten das sie an gar nichts mehr glauben möchten.

Das stimmt und deshalb gehe ich auch bestmöglich behutsam vor. Das Thema ist hochgradig brisant.

dye
21.03.2012, 10:39
http://www.abload.de/img/a1_00_pic1lmudw.jpg

http://www.abload.de/img/visionh2ugx.jpg

http://www.abload.de/img/zweifel1su21.jpg

Der Wettlauf mit dem Hunger in der Sahelzone beginnt. Lasst die Kinder dort zu Siegern werden.

http://www.tape.tv/musikvideos/Moby/Why-Does-My-Heart-Feel-So-Bad

MANFREDM
21.03.2012, 11:31
Der Wettlauf mit dem Hunger in der Sahelzone beginnt. Lasst die Kinder dort zu Siegern werden.

http://www.tape.tv/musikvideos/Moby/Why-Does-My-Heart-Feel-So-Bad

Moralisierender Schwachsinn, wie von Links-Knallern nicht anders zu erwarten. Gründe der Nahrungsmittelknappheit und des Preisanstieges sind, wie schon gesagt:


Welche realwirtschaftlichen, „fundamentalen“ Gründe gibt es für diesen Preisanstieg?

Im Großen und Ganzen lässt sich sagen, dass in den jüngst vergangenen 10 bis 15 Jahren und insbesondere seit der Jahrtausendwende die starke Angebotsentwicklung bei Getreide (siehe Abbildung 1) hinter der noch stärkeren Nachfrageentwicklung zurückblieb.

Hervorzuheben sind nachfrageseitig:

die weitere Zunahme der Weltbevölkerung (der Endnachfrager),

die steigende Verwendung von Getreide und Soja als Tierfutter und die rasche Zunahme des über die Fleischproduktion „veredelten“ Getreidekonsums in den bevölkerungsreichen und wirtschaftlich rasant wachsenden Schwellenländern,

die weiter zunehmende Substitution von erdölbasierten durch getreide-/sojabasierte Treibstoffe ... ,

sowie angebotsseitig:

die insbesondere in vielen afrikanischen Ländern stagnierende Flächenproduktivität, durch mangelnde Investitionen in die landwirtschaftliche Entwicklung ...,

die Flächenkonkurrenz in vielen Entwicklungsländern durch andere Agrarrohstoffe (wie Baumwolle, Kaffee, Kakao),

und schließlich steigende Inputpreise, insbesondere für Erdöl bzw. (Diesel)kraftstoff ... .

http://www.handle-fair.de/uploads/tx_fairdb/Finanzmaerkte_als_Hungerverursacher.pdf Seite 16

Das Papier ist von Deutsche Welthungerhilfe e.V. herausgegeben worden.

dye
21.03.2012, 11:42
Sahelzone - Hilfe dringend nötig

Zum dritten Mal innerhalb von zehn Jahren kehrt die Dürre in die Sahelzone zurück. Millionen Menschen in Westafrika leiden wegen fehlenden Niederschlägen, langen Trockenperioden, Ernteausfällen und hohen Nahrungsmittelpreisen an Hunger.

Vaduz.- Mehrere betroffene Regierungen haben den Notstand ausgerufen und um internationale Unterstützung angefragt. Des Ressort Äusseres hat entschieden sowohl das Welternährungsprogramm mit 100'000 Franken als auch die Caritas Schweiz mit 50'000 Franken für die Nothilfe in der Sahelzone zu unterstützen. Die Krise in der Sahelzone gehört zu den wenig beachteten Notlagen und die internationale Staatengemeinschaft hat bisher nur verhalten auf die Krise in der Sahelzone reagiert.

Das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen ist die grösste humanitäre Organisation der Welt und unterstützt jedes Jahr rund 90 Millionen Hungernde in über 70 Ländern. In der Sahelzone ist das WFP in Niger, Mauretanien, Mali, Tschad, Burkina, Senegal und Kamerun tätig und erreicht gegenwärtig rund 1.5 Millionen Menschen. Angestrebt wird eine Unterstützung von insgesamt 8.8 Millionen Personen. Die Caritas Schweiz ist bislang in Tschad und Mali tätig und plant das Engagement in der Sahelzone auszubauen. Ernährungsexperten der Caritas befürchten, dass die Zahl der Menschen, die in der Sahelzone hungern, im Verlaufe des ersten Halbjahres sogar auf 15 Millionen ansteigen könnte. (ikr)

http://www.vaterland.li/index.cfm?ressort=home&source=lv&id=17310

cajadeahorros
21.03.2012, 12:05
Du bist falsch informiert. Leerverkäufe von Aktien war in Deutschland bis zur Regierung Schröder verboten. Viele Staaten sind nach der ersten Finanzkrise dann wieder zur Restriktion von Aktienleerverkäufe zurückgekehrt. Das ist aber nicht das Thema hier sondern eine andere Baustelle.

Nein, das ist keine andere Baustelle, weil es nur zeigt, wie wenig die Kenntnisse über die Finanzmärkte, die "an allem schuld sind" (steigende Preise, fallende Preise, Hunger, Krieg etc.) doch überhaupt verbreitet sind. Vor allem beim Spiegel. Oder vergleichbaren Blättchen. Und das mit den Leerverkäufen ist und bleibt Unsinn, es war nicht so, daß Schröder sie erlaubt hat. Was Schröder den Banken geschenkt hat war die Steuerbefreiung für Beteiligungsverkäufe.

Wie an anderer Stelle erwähnt, ich bin mir sicher, daß kein Mensch beim Spiegel sagen kann, ob der Preis für Weizen oder Mais höher oder niederiger ist als vor einem Jahr oder vor 10 Jahren. Und vermutlich weiß auch keiner, wo man es nachsehen könnte. Weil dort wie in allen Zeitungen nur Papageien sitzen, die geschickte Propaganda produzieren sollen und die daher idealerweise von keinerlei Kenntnissen belastet sind. Wie sonst könnte ein Redakteur folgende hirnlose Schlagzeile produzieren:

Aktionäre atmen auf: Apple zahlt erstmals seit 1995 Dividende. (http://www.express.de/digital/aktionaere-atmen-auf-apple-zahlt-erstmals-seit-1995-dividende,2492,11928542.html)

Das kann nur jemand, der irgendwann in der 8. Klasse mal gelernt hat: Dividende gut - keine Dividende schlecht.
--> Seit 1995 keine Dividende --> ganz schlecht --> jetzt wieder Dividende --> supigut --> aufatmen.

dye
21.03.2012, 12:52
Alle UN-Länder haben sich dem Ziel der Halbierung der bittersten Armut verpflichtet – bis 2015. Neue Zahlen lassen die Weltbank verkünden: Wir haben es geschafft! Andere sind mit dem Optimismus zurückhaltender.

Mehr als eine Milliarde Menschen leben heute in den ärmsten Entwicklungsländern von weniger als 1,25 US-Dollar am Tag. Viel zu viele, doch "in 2010 war der globale Armutsanteil, der Anteil der Menschen, die für weniger als 1,25 US-Dollar am Tag leben mussten, nur halb so groß wie 1990", betont Martin Ravallion, Teamleiter bei der Weltbank für die Studie über globale Armut.

1990 ist das Jahr, woran sich die Fortschritte der acht sogenannten Millenniumsziele messen lassen müssen. Reduzierung von Armut, Hunger, Krankheiten und einen verbesserten Zugang zu Bildung,. Gesundheitsvorsorge und Entwicklung waren die Grundgedanken für den Fahrplan, auf die sich die UN-Mitgliedsländer im Jahr 2000 einigten.

Immer noch fast die Hälfte der Bevölkerung südlich der Sahara lebt in extremer Armut. Die globalen Armutszahlen, die der Weltbank zur Verfügung standen, gehen zwar nur bis 2008 – neuere gibt es bisher nicht – doch mit den bereits eingetroffenen Teilstatistiken wagt Martin Ravallion dennoch die Aussage, dass das erste Millenniumsziel erreicht sei.

Globale Armutsbekämpfung

Das erste Millenniumsentwicklungsziel ist die Halbierung der extremen Armut und Hunger. Als extrem arm werden danach die Menschen bezeichnet, die in den ärmsten Ländern von weniger als umgerechnet 1,25 Dollar am Tag leben müssen.

Seit mehr als 20 Jahren sammelt die Weltbank Daten über die Kaufkraft und Einkommen der Ärmsten, um eine zuverlässige Armutsstatistik zu erstellen. In den Zahlen werden lokale Preise und Währungen berücksichtigt, damit sich die Zahlen der einzelnen Länder in Dollar vergleichen lassen. Das neueste Ergebnis: "Es ist das erste Mal, das wir in alle sechs Regionen der Weltbank eine generelle Reduzierung der extremen Armut sehen", betont Ravallion und hebt hervor, dass zum ersten Mal auch in Afrika südlich der Sahara weniger als die Hälfte der Bevölkerung extrem arm sei.

Vorreiter China

Die Weltbank sieht das erste Milleniumsziel erreicht - die Halbierung der Armut

Nicole Rippin ist Expertin für den Bereich Armut beim Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE). Sie ist skeptisch, insbesondere was die globale Aussage betrifft und bezieht sich auf die Zahlen vom 2008. "Von den 620 Millionen Menschen, die seit 1990 aus der extremen Armut herausgekommen sind, leben ungefähr 510 Millionen in China", betont sie. Sie spricht deshalb ungern von einem globalen Rückgang der extremen Armut, sondern eher von einem regionalen.

Das andere Problem sei, so Nicole Rippin, dass im Bericht der Weltbank nur von der statistischen Kaufkraft die Rede sei. Diese Zahl sei nicht unbedingt entscheidend, wenn man über das erste Millenniumsziel spricht: "Das erste Millenniumsziel besteht eigentlich aus drei Teilzielen. Dabei ist die Halbierung der Armut das erste. Das zweite Ziel ist produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle, einschließlich Frauen und junger Menschen. Und das dritte Teilziel ist es, zwischen 1990 und 2015 den Anteil der Menschen zu halbieren, die Hunger leiden."

"Wir haben die Armut nicht erfasst" - DW-Interview mit Nicole Rippin, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)

Zahlenstreit

Grundsätzlich hinterfragen viele Experten die Armutsdefinition, die hinter der Statistik steckt. Armut lasse sich nicht mit 1,25 Dollar messen und hänge vor allem mit Zugang zu Ernährung, Bildung und Gesundheit zusammen. Wer sich zum Beispiel selbst mit Lebensmitteln versorgen kann, lebt unter Umständen besser mit einem Dollar am Tag als andere, die statistisch gesehen zwar mehr Geld zur Verfügung haben, jedoch wegen der hohen Lebenshaltungskosten trotzdem hungern müssen.

Mit den seit 2008 weltweit steigenden Nahrungsmittelpreisen sei die Zahl der unterernährten Menschen in den vergangenen Jahren noch gestiegen, betont auch Ludger Reuke von der NGO Germanwatch. Es habe zwar statistisch gesehen eine Halbierung der Armut stattgefunden, doch die Zahlen seien bereits überholt, vor allem weil die Finanzkrise ab 2008 noch nicht in der neuen Statistik berücksichtigt sei.

Ziel wieder verloren

Nicht mehr ganz unten: Über 500 Millionen Chinesen haben statistisch die extreme Armut überwunden.

"Für 2010 stimmt die Zahl schon nicht mehr, weil die Zahl der Menschen, die in extremer Armut leben, bis dahin stark gestiegen ist", kritisiert der Politologe und Anthropologe Reuke die Einschätzung der Weltbank. Auch die Weltbank macht in ihrem Bericht klar, dass ihre Daten nicht topaktuell sind, sie sind von 2008. Deshalb stellt auch Martin Ravallion fest: "Auch wenn wir das Millenniumsziel erreichen, wird es immer noch eine Milliarde Menschen geben, die von weniger als 1,25 Dollar am Tag leben müssen. Das ist nicht akzeptabel.“

Autorin: Helle Jeppesen
Redaktion: Mirjam Gehrke

http://www.dw.de/dw/article/0,,15808486,00.html

Houseworker
21.03.2012, 12:56
Es waren bis zur Rot-Grünregierung unter Schröder und Fischer Leerverkäufe bei Aktien verboten. ie Rot-Grünen Schwachköpfe sind dann der Finanzlobby erlegen und haben das Instrument der Leerverkäufe von Aktien für Spekulanten rechtlich in Deutschland legitimiert.


Hier hast Du ausnahmsweise recht! :]

dye
21.03.2012, 13:07
Eine Studie die bereits zum Welternährungstrag 2009 veröffentlicht wurde und Wirkungszusammenhänge konzentriert aufzeigt:


Welternährungstag 2009 - noch nie haben so viele Menschen gehungert

Bonn, 12.10.2009. Zum diesjährigen Welternährungstag am 16. Oktober hungern rund 1,2 Mrd. Menschen, was bedeutet, dass jeder 6. bis 7. Mensch derzeit nicht genug zu essen hat. Diese Entwicklung war zu erwarten, denn im letzten Jahr kamen drei globale Krisen zusammen, die sich allesamt negativ auf die weltweite Ernährungssituation auswirkten: Zunächst die Nahrungskrise von 2007/2008, verursacht durch extrem hohe Nahrungsmittelpreise, wodurch die Gesamtzahl der Hungernden von 800 Mio. auf 900 Mio. anstieg. Auf dem Fuß folgte die Finanz- und Wirtschaftskrise, welche die Welternährungslage weiter verschärfte. Die dritte Krise, der Klimawandel, manifestierte sich im gleichen Zeitraum besonders heftig in großen Dürren und Missernten in vielen Teilen der Welt.

Zurück zur Nahrungsmittelkrise: Nachdem viele Jahre niedrige Nahrungspreise vorherrschten -was in Entwicklungsländern zwar den Städtern nutzte, der bäuerlichen Landwirtschaft schadete - stiegen sie 2006-2008 plötzlich sprunghaft an und erreichten bald Rekordhöhen. Die Ursachen für den Preisanstieg waren vielfältig. Zum einen verursachten die damals hohen Erdölpreise einen Anstieg der Produktionskosten, vor allem bei Diesel und Düngemitteln anderen führten die zahlreich aufgelegten Förderprogramme vieler Industriestaaten zur Sgerung der Konkurrenzfähigkeit von Biodiesel regional zu einem weiteren Preisanstieg vonNahrungsmitteln. Großflächige Ernteausfälle z.B. in Australien hatten zudem zur Folge, da die Weltgetreidevorräte in kürzester Zeit stark zurückgingen. Es wurden Angstkäufe getätigt und einige Länder sprachen Exportrestriktionen für Nahrungsmittel aus, um die Ernährung der eigenen Bevölkerung zu sichern. Dies wiederum begünstigte Spekulationen auf den Finazmärkten und führte zu weiteren Preissteigerungen.

Für die mittelfristige Entwicklung sah es zunächst so aus, dass die Nahrungskrise aber aueinen guten Effekt hatte: Es entstand Hoffnung, dass sich Investitionen in landwirtschaftlicEntwicklung wieder lohnen und bäuerliche Landwirtschaft wieder rentabel werden köBevor solche Effekte jedoch eintreten konnten, wurde die Welt von der Finanz- und Wirtschaftskrise erfasst. Die Rohstoffpreise fielen wieder und auch die wichtigsten internationalen Getreidepreise gingen zurück. Dies bedeutete zwar eine leichte kurzfristige Entspannung der Ernährungslage, führte aber dazu, dass nicht nur die Investitionsanreize für den landwirtschaftlichenSektor wieder verpufften, sondern auch die Investitionsfähigkeit zurückging. Sinkende Direkinvestitionen, ausbleibende Rücküberweisungen und fallende Staatseinnahmen führten zu stark sinkenden Haushaltseinkommen besonders in den armen Entwicklungsländern. Da für Investtionsentscheidungen nicht nur das aktuelle Preisniveau entscheidend ist, sondern auch seine Stabilität, wurden durch die Wirtschaftskrise Investitionsentscheidungen zugunsten der Lanwirtschaft jetzt stark erschwert. Für die Bauern schlägt sich nun die steigende Unsicherheit in teureren Krediten mit härteren Kreditkonditionen nieder.

Die Nahrungsmittelkrise ist daher nicht zu Ende, auch wenn dies aufgrund der kurzen Entspannung und der Überlagerung durch die Wirtschaftskrise vielleicht so erschien. Sie ist vielmehr invollem Gang und wird es ohne wirksame gegensteuernde Maßnahmen auch bleiben.


Was können wir also tun?

Investitionen in landwirtschaftliche Entwicklung sind trotz der Rückschläge nach wie vor einzige Weg, um das Nahrungsmittelangebot zu steigern und um besonders in den allen Ländern mehr Unabhängigkeit von internationalen Getreidepreisen zu erreichen. Landschaftliche Systeme müssen gegenüber stark schwankenden Wetterereignissen als Folge des Klimawandels und gegenüber volatilen Weltmarktpreisen sicherer gemacht werden. Wichtig sind aber auch die volle Einlösung der Finanzzusagen von Industrieländern an das Welternährungsprogramm und eine kohärente Politik des Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Abfederung derartiger ‚externer Schocks. Es ist jedoch auch ein stärkeres Engagement der Ewicklungsländer erforderlich, was die konsequente Umsetzung des Comprehensive Agricultural Programme (CAADP), einer noch jungen Struktur des New Partnership for Africa’s Development (NEPAD), betrifft. Dabei kann nur noch eine „grüne Revolution“ in Afrika die Defizite der Vergangenheit ausgleichen. Sie darf jedoch nicht dem alten Vorbild folgen, sonder muss gleichzeitig eine konsequente Anpassungspolitik an den Klimawandel beinhalten und die internationalen Preisschwankungen auch für Agrarinputs berücksichtigen. Dies bedeutet eine Abkehr der auf hohen externen Inputs beruhenden Landwirtschaft hin zu einer Landbewirtschaftung, die Wasser konservierende und Bodenfruchtbarkeit steigernde Maßnahmen in den Mittelpunkt stellt und die diese Strategien klug mit nachhaltigen Saatzuchtprogrammen und Bewässerungstechnologien kombiniert, um die lokale Pufferkapazität gegen Dürren zu steigern.

Regionale Führungsmächte wie China und Indien sollten zudem an Krisenplänen zur Erhöhung der internationalen Pufferkapazitäten, z.B. der Weltgetreidevorräte, mitwirken. Dabei sollten sie auch ihre eigenen Länder im Blick haben. Denn es müssen Strategien entwickelt werden, wie immer mehr auf Fleisch basierende Ernährung der Wohlhabenden in dieser Welt eingedämmt werden kann. Nicht nur, dass Überernährung für jeden Einzelnen ungesund ist. Es erscheint als Massenphänomen angesichts der Nahrungsmittelkrise auch zynisch, dass heute bereits mehr als 1,2 Milliarden Menschen überernährt sind. Faktisch und für die weltweite Landwirtschaft bedeutet dies, dass durch die Veredlung über das Tier, insbesondere wenn es Getreide frisst, ein Vielfaches an Land und Wasser für die Ernährung eines jeden einzelnen aufgewendet werden muss. Das können wir uns nicht mehr leisten.

Von Dr. Susanne Neubert
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)

www.die-gdi.de

dye
21.03.2012, 13:29
http://www.abload.de/img/fksikuf.jpg


Podolski, Klose und Henry kochen für Europas übergewichtige Kinder

Eins von vier europäischen Kindern leidet an Übergewicht. Kann ein Kochbuch mit gesunden Rezepten, das in Zusammenarbeit mit berühmten Fußballspielern, von der UEFA, der Europäischen Kommission sowie der World Heart Federation gesponsert worden ist, dieses Problem beheben?
......

http://www.cafebabel.de/article/28407/Fu%C3%9Fballer-kochen-gegen-Fettleibigkeit.html

MANFREDM
21.03.2012, 13:46
Eine Studie die bereits zum Welternährungstrag 2009 veröffentlicht wurde und Wirkungszusammenhänge konzentriert aufzeigt:

www.die-gdi.de

Die Studie zeigt nichts auf, sondern ist ein Musterbeispiel für unlogische, wissenschaftlich nicht belegte Schlussfolgerungen.


Zurück zur Nahrungsmittelkrise: Nachdem viele Jahre niedrige Nahrungspreise vorherrschten -was in Entwicklungsländern zwar den Städtern nutzte, der bäuerlichen Landwirtschaft schadete - stiegen sie 2006-2008 plötzlich sprunghaft an und erreichten bald Rekordhöhen. ...

Also vor 2006 waren niedrige Nahrungspreise schlecht und wurden kritisiert, nach 2008 waren die hohen Nahrungspreise schlecht. :rofl:


Für die mittelfristige Entwicklung sah es zunächst so aus, dass die Nahrungskrise aber aueinen guten Effekt hatte: Es entstand Hoffnung, dass sich Investitionen in landwirtschaftliche Entwicklung wieder lohnen und bäuerliche Landwirtschaft wieder rentabel werden könnte. Bevor solche Effekte jedoch eintreten konnten, wurde die Welt von der Finanz- und Wirtschaftskrise erfasst. Die Rohstoffpreise fielen wieder und auch die wichtigsten internationalen Getreidepreise gingen zurück. Dies bedeutete zwar eine leichte kurzfristige Entspannung der Ernährungslage, führte aber dazu, dass nicht nur die Investitionsanreize für den landwirtschaftlichenSektor wieder verpufften, sondern auch die Investitionsfähigkeit zurückging.

Egal wie: hohe Nahrungspreise schlecht, niedrige Nahrungspreise schlecht. :rofl:

Und was das ganze mit irgendwelchen Börsen zu tun hat, wird weder dort noch in anderen Pamphleten vom Linksknaller dye belegt. Es wird immer nur behauptet.

dye
21.03.2012, 13:52
Die Studie zeigt nichts auf, sondern ist ein Musterbeispiel für unlogische, wissenschaftlich nicht belegte Schlussfolgerungen.



Also vor 2006 waren niedrige Nahrungspreise schlecht und wurden kritisiert, nach 2008 waren die hohen Nahrungspreise schlecht. :rofl:



Egal wie: hohe Nahrungspreise schlecht, niedrige Nahrungspreise schlecht. :rofl:

Und was das ganze mit irgendwelchen Börsen zu tun hat, wird weder dort noch in anderen Pamphleten vom Linksknaller dye belegt. Es wird immer nur behauptet.

Entscheide Dich mal Du verwirrter Vollpfosten! Du solltest bei Deinen versuchten Beleidigungen mir gegenüber eine Linie fahren. Bin ich ein lügender Nazi oder ein lügender Linksknaller? Die User wollen sicher Deine werte Einschätzung über mich in diesem Thread wissen. Ansonsten ist das hier das letzte Statement welches ich direkt auf einen Beitrag von Dir abgebe. Du bist meiner Meinung nach ein dämlicher und bösartiger Spammer der versucht Verwirrung zu stiften und den Strang hier zu zersetzen.

MANFREDM
21.03.2012, 13:56
Entscheide Dich mal Du verwirrter Vollpfosten! Du solltest bei Deinen versuchten Beleidigungen mir gegenüber eine Linie fahren. Bin ich ein lügender Nazi oder ein lügender Linksknaller?

Wo habe ich Sie als Nazi bezeichnet? Sie sind zu blöd, selbst dazu einen Beleg zu bringen.

:rofl:Also vor 2006 waren niedrige Nahrungspreise schlecht und wurden kritisiert, nach 2008 waren die hohen Nahrungspreise schlecht. :rofl:

:rofl:Egal wie: hohe Nahrungspreise schlecht, niedrige Nahrungspreise schlecht. :rofl:

Wo bleiben Lügen und Märchen von ahnungsloser Journaille aus der ZDF-Mediathek? Hat die geschlossen?

dye
21.03.2012, 14:19
Zitat vom dem sich als hier Wirrkopf entblödenden Strangzersetzungsversucher und Threadstörer MANFREDM aus Beitrag #344:


Im übrigen ist die Sprache des Users dye: "menschlicher Abschaum" eindeutig Nazi-Jargon. Glückwunsch!

Damit ist der saure Drobs MANFREDM jetzt wohl endgültig gelutscht und wir können uns wieder auf den Thread konzentrieren.

MANFREDM
21.03.2012, 14:27
Zitat vom dem sich als hier Wirrkopf entblödenden Strangzersetzungsversucher und Threadstörer MANFREDM aus Beitrag #344:

Im übrigen ist die Sprache des Users dye: "menschlicher Abschaum" eindeutig Nazi-Jargon. Glückwunsch!
Damit ist der saure Drobs MANFREDM jetzt wohl endgültig gelutscht und wir können uns wieder auf den Thread konzentrieren.

Also habe ich Sie nicht als Nazi bezeichnet. Sie sind lediglich ein armseliger Lügner. Ich habe Ihnen sogar noch Glück bei Ihrer Sprachwahl gewünscht.

Nun zum Thema:

:rofl:Also vor 2006 waren niedrige Nahrungspreise schlecht und wurden kritisiert, nach 2008 waren die hohen Nahrungspreise schlecht. :rofl:

:rofl:Egal wie: hohe Nahrungspreise schlecht, niedrige Nahrungspreise schlecht. :rofl:

Wo bleiben Lügen und Märchen von ahnungsloser Journaille aus der ZDF-Mediathek? Hat die geschlossen?

dye
21.03.2012, 14:28
http://www.abload.de/img/image6vkzv.jpg

cajadeahorros
21.03.2012, 14:37
Hier hast Du ausnahmsweise recht! :]

Hat er nicht, aber das ist ja auch egal. Argumentation auf der Basis von Negerbildchen...

Nicht Sicher
21.03.2012, 14:47
Jetzt greift Dye vollständig zu jüdischen "Argumentationmethoden" um Geld und andere Leistungen zu erpressen...

Deswegen mal was sinnvolles zum Thema zu lesen: Ja, Afrika muß zur Hölle gehen (http://schwertasblog.wordpress.com/2010/08/31/ja-afrika-mus-zur-holle-gehen/)

Houseworker
21.03.2012, 14:52
http://www.abload.de/img/image6vkzv.jpg

Warum sitzen auf afrikanischen Kindern immer so viel Fliegen?

Houseworker
21.03.2012, 14:53
Hat er nicht, aber das ist ja auch egal. Argumentation auf der Basis von Negerbildchen...

Stimmt leider doch!

MANFREDM
21.03.2012, 14:59
Stimmt leider doch!

So wie der User das gesagt hat, stimmt es nicht. http://www.politikforen.net/showthread.php?122975-Hungerkatastrophe-in-der-Sahelzone-15-Millionen-Menschen-erwartet-der-Hungertod&p=5241945&viewfull=1#post5241945

Interessanter finde ich folgende Frage. Wenn laut Aussagen verschiedener Personen die Spekulation an den Terminbörsen für Rohstoffe zu steigenden Preisen für Nahrungsmittel führt, warum führt die Spekulation an Terminbörsen für Aktien nicht zu steigenden Aktienkursen?

dye
21.03.2012, 15:18
Hat er nicht, aber das ist ja auch egal. Argumentation auf der Basis von Negerbildchen...

Das Foto ist eine visuelle Antispamm-Reaktion damit der Threadverlauf wieder von Off-Topic nach On-Topic kommt. So wie ich das sehe zeigen einige User
hier offensichtlich und bedauerlicherweise ein Empathieverhalten in Bezug auf hungerleidende Menschen wie eine verrostete Drahtbürste.

cajadeahorros
21.03.2012, 19:47
Stimmt leider doch!

Damit das offtopic beendet werden kann weise ich höflich darauf hin, daß Termingeschäfte seit den 70ern wieder zugelassen sind, daß die heutige Eurex 1990 eröffnet wurde, für die erstmals ein organisierter Markt für die für Leerverkäufe unabdingbare Leihe geschaffen wurde und daß in der Börsenordnung der Frankf. Börse von anno dazumal Maklern sogar die Möglichkeit zu 'ungedeckten' Leerverkäufen eingeräumt war, wenn auch nur für einen Tag.

Chronos
21.03.2012, 19:57
Das Foto ist eine visuelle Antispamm-Reaktion damit der Threadverlauf wieder von Off-Topic nach On-Topic kommt. So wie ich das sehe zeigen einige User
hier offensichtlich und bedauerlicherweise ein Empathieverhalten in Bezug auf hungerleidende Menschen wie eine verrostete Drahtbürste.
Jede Form von psychischer Dauerberieselung läuft sich irgendwann tot und wird nur noch als Belästigung wahrgenommen. Und genau trifft auf diese schreienden, fliegenübersäten Negerkinder zu.

Dieses Motiv ist nicht mehr als Druckmittel auf die Tränendrüsen geeignet. Zu oft wurde es schon kolportiert, als dass jemand noch ernsthaft hinschauen würde.

Oder auch: "Man ahnt den Zweck und wendet sich ab."

dye
21.03.2012, 21:13
Jede Form von psychischer Dauerberieselung läuft sich irgendwann tot und wird nur noch als Belästigung wahrgenommen. Und genau trifft auf diese schreienden, fliegenübersäten Negerkinder zu.

Dieses Motiv ist nicht mehr als Druckmittel auf die Tränendrüsen geeignet. Zu oft wurde es schon kolportiert, als dass jemand noch ernsthaft hinschauen würde.

Oder auch: "Man ahnt den Zweck und wendet sich ab."

Du hast Recht und mir ist das bekannt. Die ersten Beiträge eines Threads sind genauso entscheidend wie die ersten 30 Sekunden eines Gespräches. Ich mache trotzdem zu diesem Thema weiter weil das meiner Überzeugung nach wichtig und bedeutend ist. Wegschauen oder grausam Ereignisse verdrängen bzw. totschweigen liegt mir nicht. Ob mir das Hass oder extemen Widerstand einbringt ist mir egal. Damit kann ich leben. Wer weiss heute schon noch in der westlichen zivilisierten Welt überhaupt noch was Hunger bedeuten kann?

Was Hungerkatastrophen für grausame Folgewirkungen im Verhalten der Spezies Mensch ausprägen können wurde mir von der Grossmutter einer chinesischen Freundin geschildert. Dieser Erfahrungsbericht wird mir immer in der Erinnerung bleiben und deshalb bin ich in die Thematik nicht nur sachlich sondern auch unterschwellig bedingt sehr stark gefühlsmässig, überempathisch involviert:

Die Kinder sterben an Hunger immer zuerst! Kinder sind schwach und werden durch Hunger krank. Viele Chinesen haben zu Zeiten kriegsbedingter Hungerkatastrophen, die einhergingen mit grossflächigen Ernteausfällen seinerzeit in Verzweiflung und aus reinem Selbsterhaltungstrieb die eigenen oder andere an Hunger gestorbenen kinder gekocht und gegessen. Ich will nicht das im 21. Jahrhundert die Menschen in der Sahelzone oder anderen Regionen der Welt derartige Verzweiflungstaten begehen und die gestorbenen Kinder aufessen, weil Sie sonst ebenfalls sterben. Wenn das passiert wird keiner der Betroffenen drüber reden und nichts wird in den Medien darüber berichtet werden, weil das was unvorstellbar ist darf nicht sein und wollen die Menschen weder sehen noch davon hören. Menschen sind aber unter Hunger und Verzweiflung zu Taten fähig, die über alle erfassbare Vorstellungen menschlichen Verstandes weit hinausgehen können.

Hungerkatastrophen sind einer der grausamen Dämonen die von den Menschen selbst gemacht werden. Die Hauptursache liegt nicht in der Natur sondern im Einfuss der Menschen auf die Natur und die Abläufe in der Wirtschaft. Darüber muss offen geredet werden. Dabei innerhalb von den durchschnittlichen 30 Sekunden Aufmerksamkeit die Menschen heute für Themen in der Einstiegsphase aufbringen, Änderungen zu bewirken ist in der Tat schwierig aber nicht unmöglich. Wenn etwas auch schwierig erscheint muss es noch lange nicht ausweg- und erfolglos sein. Deshalb gebe ich nicht auf. Die User welche mir hier den grössten Gegenwind und angebliches Unverständnis entgegenbringen haben haben exakt verstanden worum es in diesem Thread geht. Es ist meist das eigenen schlechte Gewissen, wogegen sie ankämpfen. Das ist menschlich, weil der grössten Kampf im Leben den ein Mensch führen kann, ist der Kampf gegen sich selbst. Wobei jeder selbst entscheiden kann ob er das Gute oder das Böse, was in jedem Menschen steckt, der Gewinner sein wird.

Was mir besonders im Verlauf dieses Stanges auffällt ist das bisher die religiös gläubigen Menschen keine Position ergriffen haben. In jeder Religion auf der Welt ist von Menschenliebe die Rede. Ich rede hier nicht von kirchlichen NGO`s die sich auch im Kampf gegen den Hunger stark engagieren, sondern von der religiösen Empfindung die ein Gläubiger in sich trägt, wenn er mit ansehen muss wie im 21. Jahrhundert Millionen von Menschen vor einer Hungerkatastrophe stehen die durch Verbrechen gegen die Menschlichkeit massgeblich ausgelöst werden.

Im Zeitalter des 21. Jahrhunderts sollte das spekulative Moment bei Warentermingeschäften gezielt und nachhaltig beseitigt werden. Finanzspekulanten die sich über Warentermingeschäfte gierig bereichern sind in meinen Augen Völkermörder. Diesen gewissenlosen Finanzbanditen gehört für immer das Betätigungsfeld der Warentermingeschäfte entzogen. Wer sich auf Kosten des Lebens von Millionen Menschen monetär bereichert, ist nicht nur charakterlich schäbig sonderen in meinen Augen auch ein Verbrecher gegen die Menschlichkeit.

schastar
21.03.2012, 21:44
Jede Form von psychischer Dauerberieselung läuft sich irgendwann tot und wird nur noch als Belästigung wahrgenommen. Und genau trifft auf diese schreienden, fliegenübersäten Negerkinder zu.

Dieses Motiv ist nicht mehr als Druckmittel auf die Tränendrüsen geeignet. Zu oft wurde es schon kolportiert, als dass jemand noch ernsthaft hinschauen würde.

Oder auch: "Man ahnt den Zweck und wendet sich ab."

Beim Holocaust ist das ähnlich, nur widert einem das Gewinsel noch mehr an.

cajadeahorros
21.03.2012, 21:56
Oder auch: "Man ahnt den Zweck und wendet sich ab."

Der Staat zieht Milliarden an Steuern ein und überweist davon auch noch zog Milliarden an die Kirchen. Wenn trotzdem nur Geld für Bimbenterror und Auslandseinsätze in Afrika ankommt, ist das nicht mehr mein Problem.

Paul Felz
21.03.2012, 22:26
Beim Holocaust ist das ähnlich, nur widert einem das Gewinsel noch mehr an.

Genau daran dachte ich auch.

MANFREDM
22.03.2012, 07:44
Im Zeitalter des 21. Jahrhunderts sollte das spekulative Moment bei Warentermingeschäften gezielt und nachhaltig beseitigt werden. Finanzspekulanten die sich über Warentermingeschäfte gierig bereichern sind in meinen Augen Völkermörder. Diesen gewissenlosen Finanzbanditen gehört für immer das Betätigungsfeld der Warentermingeschäfte entzogen. Wer sich auf Kosten des Lebens von Millionen Menschen monetär bereichert, ist nicht nur charakterlich schäbig sonderen in meinen Augen auch ein Verbrecher gegen die Menschlichkeit.

Dass "ein spekulatives Moment bei Warentermingeschäften" irgendeinen Einfluss auf den Hunger in der Welt hat, ist von Ihnen hier in keiner Weise belegt worden.

Im übrigen widersprechen Ihnen sogar Entwicklungshilfeorganisationen:


Im Großen und Ganzen lässt sich sagen, dass in den jüngst vergangenen 10 bis 15 Jahren und insbesondere seit der Jahrtausendwende die starke Angebotsentwicklung bei Getreide (siehe Abbildung 1) hinter der noch stärkeren Nachfrageentwicklung zurückblieb.

Hervorzuheben sind nachfrageseitig:

die weitere Zunahme der Weltbevölkerung (der Endnachfrager),

die steigende Verwendung von Getreide und Soja als Tierfutter und die rasche Zunahme des über die Fleischproduktion „veredelten“ Getreidekonsums in den bevölkerungsreichen und wirtschaftlich rasant wachsenden Schwellenländern,

die weiter zunehmende Substitution von erdölbasierten durch getreide-/sojabasierte Treibstoffe: Agro-Ethanol in Nordamerika auf Maisbasis schon seit längerem erhältlich und staatlich gefördert, insbesondere aber seit Anfang des Jahrtausends hinsichtlich des Getreideverbrauchs relevant; in Deutschland ist meist auf Weizenbasis hergestelltes Agro-Ethanol marktgängig seit etwa 2004; Agro-Diesel aus Soja wird in den USA dem mineralölbasierten Diesel beigemischt seit 2005 dies alles mit entsprechender Nachfragewirkung auf den Getreidemärkten,

sowie angebotsseitig:

die insbesondere in vielen afrikanischen Ländern stagnierende Flächenproduktivität durch mangelnde Investitionen in die landwirtschaftliche Entwicklung (u. a. auf Grund mangelnder Anreize, was wiederum teilweise auf die Exportsubventionen der Industrieländer einerseits und die Imitation von europäischen Konsummustern in der Stadtbevölkerung der Entwicklungsländer zurückzuführen ist) und von Wassermangel (auch als Folge des Klimawandels),

die Flächenkonkurrenz in vielen Entwicklungsländern durch andere Agrarrohstoffe (wie Baumwolle, Kaffee, Kakao),

und schließlich steigende Inputpreise, insbesondere für Erdöl bzw. (Diesel)kraftstoff (für Landmaschinen, Bewässerungspumpen, Transport), die das im Verhältnis zur steigenden Nachfrage knapper werdende Angebot an Nahrungsmitteln zusätzlich verteuerten.

http://www.handle-fair.de/uploads/tx_fairdb/Finanzmaerkte_als_Hungerverursacher.pdf

Sind die Befürworter sog. erneuerbarer Energie, die Nahrungsmittel zu Treibstoff verarbeiten, jetzt auch "Verbrecher gegen die Menschlichkeit"?

dye
22.03.2012, 08:30
Das große Zocken an den Rohstoffmärkten auf Kosten der Armen

Posted on 30. Januar 2012 by Uwe Melzer

Bereits am 10.09.2010 veröffentlichter Presseartikel von Uwe Melzer: “Börsenspekulationen mit Grundnahrungsmitteln sind ein Verbrechen an der Menschheit. 500 g Weizenmehl werden € 80 kosten!”

Das Problem, dass Menschen weltweit hungern müssen, nur weil Spekulanten an den Börsen, mit Hilfe der Banken und anderen, Grundnahrungsmittel künstlich verteuern, hat sich noch verschärft. Jeder der sich an diesen Börsenspekulationen beteiligt ist mit Schuld am Tod der vielen Hungertoden weltweit. Auch wenn Sie persönlich davon keine Ahnung haben, kann es sein, dass mit Ihrem Geld, das Sie bei Versicherern und bei Pensionskassen angelegt haben, Sie trotzdem an diesen unmoralischen Börsenspekulationen indirekt beteiligt sind. Hier wäre ein weltweiter Protest auf den Strassen tatsächlich angebracht.

Spekulanten sorgen für Unruhe an den Rohstoffmärkten. Das liegt auch an einer mangelnden Regulierung. Langfristig werden die Preise für Nahrungsmittel noch weiter steigen. Diese Entwicklung wird getrieben von spekulativen Anlegern. Die lnvestmentbanken haben viele Produkte entwickelt, mit denen Investoren auf steigende und sinkende Kurse wetten. Und viele Banken mischen auch selbst mit, kaufen Metalle oder Getreide in der Hoffnung, die Bestände später wieder teurer verkaufen zu können. Die Entwicklung an den Rohstoffmärkten und die Entwicklung an den anderen Finanzmärkten hängen eng zusammen.

Die Kritik an den Rohstoffwetten und ihren unkalkulierbaren Folgen wächst. Die Nichtregierungsorganisation Foodwatch legte kürzlich eine Studie vor mit dem Titel: „Die Hungermacher – Wie Deutsche Bank, Goldman Sachs und Co. auf Kosten der Ärmsten mit Lebensmitteln spekulieren“. Pensionsfonds, Versicherungen, Stiftungen und eine große Zahl von individuellen Investoren hätten heute mehr als 600 Milliarden Dollar an den Rohstoffbörsen angelegt, heißt es in dem 88 Seiten starken Report. Zugleich litten allein 2010 durch höhere Nahrungsmittelpreise 40 Millionen Menschen zusätzlich an Hunger und absoluter Armut. „Die Spekulationen mit Lebensmitteln wie Mais, Soja und Weizen an Rohstoffbörsen stehen im dringenden Verdacht, diese Armut und den Hunger mit verursacht zu haben“, schreiben die Autoren.

Foodwatch beklagt, dass die Kapitalanlage an den Rohstoffmärkten keinen volkswirtschaftlichen Nutzen stifte. Während Aktien oder Anleihen Unternehmen und Staaten Kapital für produktive Zwecke zur Verfügung stellten, handele es sich hier allein um Wetten auf die Wertentwicklung der gehandelten Rohstoffe. Meistens gehe es dabei um Termingeschäfte, also um Verträge über die künftige Lieferung von Waren. Laut International Food Policy Research Institute münden nur zwei Prozent der Kaufverträge für Weizen, Mais und Soja tatsächlich in Warenlieferungen. Würde die Politik strengere Auflagen für diese Termingeschäfte machen, könnte die Spekulation eingedämmt werden. Bisher sind die Rohstoffmärkte viel weniger reguliert als andere Märkte. Privatanleger, die sich von den Rohstoffmärkten fernhalten wollen, können nur bedingt etwas tun: Zwar können sie auf entsprechende Fonds und Zertifikate verzichten, wo allerdings Versicherer und Pensionskassen ihre Gelder anlegen, kann der einzelne Kunde meist nicht nachvollziehen.

Auch aus der Wirtschaft gibt es inzwischen Klagen. Für viele Unternehmen geht es zwar nicht um Leben und Tod, aber die schwankenden Rohstoffpreise erschweren ihnen die Kalkulationen enorm. Nur wer rechtzeitig bei den Endabnehmern höhere Preise durchsetzt, stellt sicher, dass er nicht auf den gestiegenen Kosten sitzen bleibt. Neue Strategien sind gefragt: Um sich unabhängiger von den Märkten zu machen, beteiligen sich Unternehmen direkt an Rohstoffprojekten im Ausland. Lebensmittelkonzerne wie Mars und Nestle verhandeln inzwischen auch auf direktem Wege mit den Bauern in den Entwicklungsländern. Mars will ab dem kommenden Jahr erstmals Fairtrade-Produkte anbieten und bis 2020 auf ausschließlich nachhaltig zertifizierten Kakao umstellen. Mag der Preis für diesen Kakao auch teurer sein – zumindest ist er kalkulierbar. Und natürlich hilft es dem Image.

Der langfristige Preistrend bei den meisten Rohstoffen weist klar nach oben. In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Preis für Mais und Soja verdreifacht, für Reis sogar vervierfacht.

GLS Bank und vernünftige Menschen mit Moral fordern Verbote für reine Rohstoff-Spekulationen

Die Spekulation mit Agrar-Rohstoffen treibt Nahrungsmittelpreise in die Höhe und verursacht Hunger und Armut. Die GLS Bank und Foodwatch fordern daher von der europäischen Politik:

Wirksame Positionslimits:

Die Anzahl spekulativer Warenterminverträge darf nicht mehr als 30 Prozent der börsengehandelten Termingeschäfte betragen. Dadurch wird der Einfluss von Finanzanlegern auf die Preisentwicklung von Rohstoffen begrenzt. Anmerkung Uwe Melzer: alle Warentermingeschäft auf Nahrungsmittel müssen weltweit verboten werden und zwar sofort.

Keine institutionellen Anleger im Rohstoffgeschäft:

Anleger wie Pensionsfonds und Versicherungen liefern einen Großteil des Kapitals für Spekulationen. Sie müssen vom Handel mit Rohstoffderivaten ausgeschlossen werden. Anmerkung Uwe Melzer: alle Warentermingeschäft, die keinen reellen Warenhintergrund (tatsächlicher Handel oder Lieferung von Waren) haben müssen sofort weltweit verboten werden. Hier wird nur Geld mit Geld gemacht, Produkte künstlich verteuert und es wird kein Vorteil für die Menschheit oder den Welthandel erzielt.

Keine Publikumsfonds und Zertifikate für Rohstoffe:

Mit vielen Milliarden Dollar von privaten Anlegern wird auf Rohstoffmärkten spekuliert – ohne jeden volkswirtschaftlichen Nutzen. Für Publikumsfonds muss die Anlage in Agrar- und Energierohstoffe tabu sein. Anmerkung Uwe Melzer: Jeder Mensch, der ein moralisches Gewissen hat, sollte sich an solchen Geschäften nicht beteiligen.

(Mit Auszug aus GLS Bank – Bankspiegel Ausgabe 3 /2011 – Autor Michael Detering, Finanzreporter beim Handelsblatt in Frankfurt)



http://ichthys-consulting.de/blog/?tag=rohstoffspekulationen

dye
22.03.2012, 08:38
Ich bin zwar ein überzeugter und gefestigter Atheist, es kann aber nicht schaden eine "religiöse Anleihe" bei diesem Thema in Bezug auf Ethik im Geschäftsleben zu machen, da die religiös gläubigen Usern hier zu diesem Thema nicht aus dem Kreuz kommen:


Bibel, NT, 2.Timotheus 3,1-4: Der Verfall der Frömmigkeit in der Endzeit
Das sollst du aber wissen, daß in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden. Denn die Menschen werden viel von sich halten, geldgierig (Börsenspekulationen) sein, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, gottlos, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, zuchtlos, wild, dem Guten feind, Verräter, unbedacht, aufgeblasen.


http://ichthys-consulting.de/blog/?tag=rohstoffspekulationen

dye
22.03.2012, 08:59
Rohstoff-Kasino: Wie Banken mit Nahrungsmitteln zocken

18.10.2011, 09:07 Uhr, aktualisiert 18.10.2011, 12:06 Uhr

Foodwatch greift die Deutsche Bank frontal an. Die Banker seien mit ihrer "Zockerei" schuld daran, dass Millionen Menschen hungern, schimpft die Verbraucherorganisation. Sie fordert: Rohstofffonds gehören verboten.

Berlin/Frankfurt/Düsseldorf: Die Botschaft des Briefes ist eindeutig: "Sehr geehrter Herr Ackermann, die Investmentbanken und damit auch Sie persönlich tragen Mitschuld daran, dass die Menschen in den ärmsten Ländern Hunger leiden und am Hunger sterben", schreibt Thilo Bode an Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann. "Sie schädigen mit Spekulationen auf die Nahrungsmittelpreise das globale Gemeinwohl."

Bode ist Geschäftsführer der Nichtregierungsorganisation Foodwatch. Er präsentiert heute eine Studie, deren Inhalt dem Handelsblatt exklusiv vorliegt. "Die Hungermacher - Wie Deutsche Bank, Goldman Sachs & Co. auf Kosten der Ärmsten mit Lebensmitteln spekulieren" heißt die knapp 90 Seiten starke Anklageschrift gegen die Finanzbranche.

Sechs Fakten über die Rohstoffmärkte

1) Viel Verbrauch
Die Weltbevölkerung wächst und wächst. Prognosen gehen davon aus, dass in 100 Jahren 10 Milliarden Menschen auf der Erde leben

2) wenig Angebot
Rohstoffe wie Öl und Gold sind nicht endlos, dementsprechend teuer werden sie, wenn das Angebot sich verknappt

3) 13 Prozent
beträgt aktuell Chinas Anteil an der Weltwirtschaft.

4) 40 Prozent
der weltweiten Kupfer-, Zink- und Aluminiumproduktion verbrauchen die Chinesen.

5) 34 Prozent mehr
als vor einem Jahr kosten unsere Nahrungsmittel weltweit im Durchschnitt.

6) 461 Prozent Gesamtrendite
konnten Anleger mit Rohstoffaktien seit 2002 einfahren

"Die unverantwortliche Zockerei im globalen Rohstoff-Kasino muss durch klare Spielregeln eingedämmt werden", sagt Ex-Greenpeace-Chef Bode. Foodwatch forderte ein Verbot von Rohstofffonds und Zertifikaten auf Rohstoffe. Die Banken rief die Organisation zum Verzicht auf Spekulationen mit Nahrungsmitteln auf.

Die Wut auf die Finanzkonzerne wächst, nicht zuletzt wegen ihrer Wetten auf den Rohstoffmärkten. Bundespräsident Christian Wulff sagte kürzlich, die hohen Preisschwankungen, ausgelöst von Spekulanten, führten dazu, dass viele Menschen in der Welt Hunger litten. Klaus Josef Lutz, Vorstandschef beim Agrarkonzern Baywa, meint, dass der Einfluss der Banken und Fonds auf die Preise mittlerweile sehr groß sei, sehr viel größer als noch in früheren Jahren: "Der Markt ist unberechenbar geworden."

Das Handelsblatt sprach mit Baywa-Chef Klaus Josef Lutz über die neue Macht der Rohstoffspekulanten - und warum die alten Regeln nicht mehr gelten. Rohstoff-Spekulation: „Der Markt ist unberechenbar geworden“

Global operierende Banken und große Fonds haben das Rohstoffmonopoly längst als lukratives Spielfeld entdeckt und bewegen sehr viel Geld, egal ob es um Schweinbäuche, Mais oder Sojabohnen geht.

Bis Ende März dieses Jahres hatten Spekulanten den Experten des britischen Finanzkonzerns Barclays zufolge mehr als 400 Milliarden Dollar in Wertpapiere investiert, mit denen sie auf steigende Preise am Rohstoffmarkt spekulierten. Etwa ein Drittel dieser Summe floss in Anlagen für Agrarrohstoffe; und diese Summe steige monatlich um fünf bis zehn Milliarden Dollar an, schreiben die Barclays-Analysten. An der Rohstoffbörse in Chicago beispielsweise wurden allein im Mai rund 350 Millionen Tonnen Weizen virtuell gehandelt. Das ist mehr als die Hälfte der weltweiten Weizenproduktion dieses Jahres. Die Folge: Die Spekulanten treiben die Preise für Nahrungsmittel in die Höhe. In den vergangenen zehn Jahren ist der Preis für Reis um 315 Prozent und der für Mais um 215 Prozent gestiegen; Sojabohnen haben sich um 192 Prozent verteuert.

"Es muss uns nachdenklich stimmen"

"Es gibt in diesem Bereich sehr viel zu verdienen", sagt ein Banker, der für einen großen europäischen Finanzkonzern arbeitet. Und die Banken verdienen gleich doppelt. Sie sichern Unternehmen über Termingeschäfte gegen die stark schwankenden Preise ab, aber auf der anderen Seite gehen sie selbst auf Einkaufstour, ordern Kaffee und Weizen, um die Bestände später teurer wieder auf den Markt zu werfen. Das Pikante daran: Indem sie in großem Stil einkaufen, verstärken die Finanzakrobaten die Preisschwankungen, gegen die sie ihre Kunden eigentlich absichern sollen. Je heftiger die Ausschläge an den Märkten, desto teurer das Absicherungsgeschäft. Die Bank gewinnt immer.

Darunter leiden müssten diejenigen, die sich die Nahrungsmittel nicht mehr leisten können, heißt es in der Foodwatch-Studie. Auch die Experten der Uno-Organisation Unctad warnen vor zu viel Spekulation. Sie führe zu falschen Signalen an den Markt, weil sich Preise kurzfristig von den Mengen lösten. Die hohen und unberechenbaren Nahrungsmittelpreise bedrohten vor allem die Ärmsten. Nach Angaben im Welthungerbericht 2011 der Uno hungern auf der Welt etwa 925 Millionen Menschen. Für den Banker dagegen ist Reis ein Rohstoff wie jeder andere, der Terminkontrakt auf ein Nahrungsmittel ist für ihn ein Finanzprodukt wie jedes andere.

In den Bankentürmen in London, Frankfurt und New Yorker verweisen sie darauf, dass ihre Milliarden helfen, die Märkte sehr viel liquider zu machen. Daran, dass die Preise so stark gestiegen seien, träfe sie keine Schuld. "Finanzprodukte auf der Basis von landwirtschaftlichen Rohstoffen helfen Produzenten und Abnehmern das Preisrisiko zu begrenzen. Außerdem geben sie frühzeitig Hinweise auf zu erwartende Knappheiten", wehrt sich die Deutsche Bank. Sie betreibe außerdem keinen physischen Handel mit Agrarrohstoffen, erklärt die Bank.

Unterstützung erhalten sie vom Berliner Agrar-Ökonomen Harald von Witzke: "Die Agrarpreise steigen, weil die weltweite Nachfrage schneller steigt als das Angebot." Das liege am Bevölkerungswachstum und dem steigenden Konsum in den Schwellenländern.

Auch Peter Brabeck-Letmathe, Verwaltungsratschef beim Lebensmittelhersteller Nestlé, steht hinter den Bankern. Er nannte die Spekulationen der Finanzjongleure kürzlich in einem Zeitungsinterview "irritierend", aber letztlich nicht "ausschlaggebend" für die Preissteigerungen.
Für den katholischen Erzbischof Robert Zollitsch ist es eine Frage der Moral. In seiner Predigt beim Erntedankgottesdienst im Freiburger Münster verurteilte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz die Spekulationen mit Lebensmitteln: "Es muss uns nachdenklich stimmen, wenn mit Nahrungsmitteln spekuliert wird - wenn das, was zum Lebensunterhalt dient, zum reinen Objekt der Gewinnmaximierung wird."



http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe-devisen/rohstoffe/rohstoff-kasino-wie-banken-mit-nahrungsmitteln-zocken/5203876.html

cajadeahorros
22.03.2012, 09:15
Wie kommt es, daß sich der Preis für Mais zwischen 1971 und 1975 vervierfacht hat? Wie kommt es, daß er der Preis Mitte 2010 genauso hoch war wie 1996 und 1981 und 1975 - wohlgemerkt absolut, NICHT inflationsbereinigt und in USD.

Wer die Rohstoffe der Welt für Krieg verschwendet, wer die Bevölkerung ohne Gegenwehr explodieren läßt, wer Nahrungsmittel zu Sprit verarbeitet soll sich doch bitte nicht wundern, daß die Nahrungsmittelpreise steigen. Und mir nicht mit der moralischen "Spekulantenkeule" kommen. Viel Mensch, viel Freß, immer weniger Platz, also Platz teuer also Anbaufläche teuer also Preise steig.

Hier mal der Inflationsbereinigte Preis für Mais, den stetig fallenden Dollar muß man aus Weltmarktsicht ebenfalls noch herausrechnen:

http://static.safehaven.com/authors/saville/19458_d.png

P.S. Der Preis liegt heute unter der Spitze Mitte 95. Auf dieser Basis bleibt von der besinnlichen Food-Watsch-Geschichte leider wenig Substanz, weder in Hinblick auf die absolute noch auf die relative Höhe noch auf die "wahnsinnigen Preissprünge" (siehe 70er Jahre). Fuddwatsch quirlt moralische Soße ohne irgendwelche Fakten.

dye
22.03.2012, 09:39
Wie kommt es, daß sich der Preis für Mais zwischen 1971 und 1975 vervierfacht hat? Wie kommt es, daß er der Preis Mitte 2010 genauso hoch war wie 1996 und 1981 und 1975 - wohlgemerkt absolut, NICHT inflationsbereinigt und in USD.

Wer die Rohstoffe der Welt für Krieg verschwendet, wer die Bevölkerung ohne Gegenwehr explodieren läßt, wer Nahrungsmittel zu Sprit verarbeitet soll sich doch bitte nicht wundern, daß die Nahrungsmittelpreise steigen. Und mir nicht mit der moralischen "Spekulantenkeule" kommen. Viel Mensch, viel Freß, immer weniger Platz, also Platz teuer also Anbaufläche teuer also Preise steig.

Hier mal der Inflationsbereinigte Preis für Mais, den stetig fallenden Dollar muß man aus Weltmarktsicht ebenfalls noch herausrechnen:

http://static.safehaven.com/authors/saville/19458_d.png

P.S. Der Preis liegt heute unter der Spitze Mitte 95. Auf dieser Basis bleibt von der besinnlichen Food-Watsch-Geschichte leider wenig Substanz, weder in Hinblick auf die absolute noch auf die relative Höhe noch auf die "wahnsinnigen Preissprünge" (siehe 70er Jahre). Fuddwatsch quirlt moralische Soße ohne irgendwelche Fakten.

Ich unterstelle Dir das Du hier keine Nebelkerzen werfen und Ablenkung betreiben willst. Die Preise von Nahrungsmittel und landwirtschaftlichen Rohstoffen sind grundsätzlich von naturbedingten und flächenbedingten Faktoren abhängig. Ernteausfälle treiben die Preise nach oben. Besonders gute Ernten die Preise nach unten. Gerade für dieses Phänomen sind Warentermingeschäfte für die direkten Akteure wie Produzenten und Weiterverarbeiter geschaffen. Warentermingeschäfte auf die direkten Akteure beschränkt, dienen der Absicherung von Ernteschwankungen. Das ist der ursprüngliche Zweck. Kritisiert wird und im Fokus steht der steigende Anteil von finanzkräftigen Spekulanten an der Warenterminbörsen, die als indirekte Akteure preistreibend und damit unkalkulierbar agieren. Es geht also um einen zusätzlichen, synthetisch geschaffenen Einflussfaktor nicht um grundsätzliche bestehende Einflussfaktoren.

Du hast völlig Recht das sich durch die Weiterverarbeitung von Nahrungsmittelrohstoffen zu Biosprit ein weitere negativer Einflussfaktor gebildet hat. Die Grünen sind eben eben in dieser Hinsicht nicht weitsichtig und in Bezug auf ökonomisch Kompetenz impotent. Das ist nichts Neues! Die Politik der Grünen und Umweltschützer geht zu Lasten der Ärmsten auf der Welt. In meinen Augen sind Grüne deshalb nicht besser als Finanzspekulanten. Es liegt aber an der Naivität der Grünen. Sie wissen nicht was sie anrichten. Finanzspekulanten sind nicht naiv wie die meisten Grünen sondern gerissene Gewinnmaximierer, die selbst Fakten beharrlich abstreiten und auch eine exzellente PR-Arbeit betreiben, damit das volksschädliche Verhalten ihnen nicht sichtbar direkt zugeordnet werden kann.

Was kann ein normaler Mensch tun um die Preistreiberei im Bereich der Nahrungsmittelrohstoffe mit einem kleinen, in der Masse aber nicht unerheblichen Anteil einzudämmen?

Punkt 1)

Finanzberater bei der Banken gezielt fragen ob das Portfolio von Fonds Positionen enthält, mit denen auf Grundlebensmittel spekuliert wird. Falls das der Fall ist den Fond bereinigen indem ein anderes Portfolio zusammengestellt oder der ganze Fond gewechselt wird.

Punkt 2)

Versicherer die kapitalbildende Lebensversicherungen anbieten und Pensionskassen ebenfalls nach der Verwendung des Kapitals fragen und
sich Belege geben lassen. Dann Entscheidungen über den Verbleib in der Versicherung oder der Pensionskasse treffen.

Punkt 3)

keine biologischen Kraftstoffe verwenden, da diese ebenfalls die Spekulationsschraube der Preissteigerung im Bereich der landwirtschaftliche Rohstoffe nach oben schrauben. Wer in einer Partei ist gezielt auf diese Partei einwirken und damit eine Grundlage für das Regelungserfordernis durch notwendige Restriktionen auf Spekulationen an den Warentermingeschäften gelisteten landwirtschaftlichen Rohstoffen bereiten.

Chronos
22.03.2012, 09:53
@dye, Du begehst einen gewaltigen Denkfehler.

Die Ursachen für rapide ansteigende Lebensmittelkosten sind nicht irgendwelche Spekulanten (die sind nur ein Nebeneffetkt), sondern ein paar grundlegende Probleme:

1. Explodierende Weltbevölkerung (von 1960 rund 3 Milliarden auf heute rund 7 Milliarden).

2. Umwidmung von Flächen auf mehr und mehr Futtermittel- und Treibstoffproduktion.

3. Änderung der Essgewohnheiten vieler Milliarden Menschen (beispielsweise essen Chinesen und Inder heute wesentlich mehr Produkte aus Weizenmehl als früher; es wird mehr Fleisch gegessen und damit werden verstärkt eher Futtermittel produziert, als direkte Lebensmittel für den Menschen).

4. Zunehmende Auslaugung von Böden und Zubetonierung; Ausplünderung früherer Grundwasser-Vorräte).

5. Verstärktes Auftreten von Extremwetterlagen (Überschwemmungen, Tornados, Hagel usw.).

6. Ein Nachfrage-Markt zieht automatisch Spekulation nach sich. Das war seit Menschengedenken bisher in jedem Krieg zu beobachten.

Ein Verbot von Spekulation würde überhaupt nichts an den Engpässen ändern, denn dann würden andere Methoden erfunden, um vom Mangel zu profitieren. Der Mangel selbst würde nicht abgeschafft.
Es gibt nur einen einzigen Weg, das Problem zu bekämpfen: Die lokale Erzeugung zu forcieren und nicht mehr vom Handel abhängig zu sein.

cajadeahorros
22.03.2012, 10:07
Wer einen Rest von Verstand hat kauft selbstverständlich - direkt oder indirekt - soviel Ackerland wie möglich. Denn Hungersnöte und Lebensmittelrationierungen sind absehbar, man könnte dieses Verhalten auch Selbstverteidigung nennen. Was natürlich der Politik nicht schmeckt, weil durch die böseböseböse Spekulation offensichtlich wird, was man gerne wegschwatzen würde, von der Überbewertung des Pfundes bis zu der Pleite von Staaten bis eben auch der drohende Nahrungsmittel- und Rohstoffknappheit durch die in einem Anfall von globalem Wahnsinn zum Mänschänrächt erhobene Überbevölkerung.

Hier sind sich die hochmoralischen Demokraten mal wieder mit dem Führer einig, der auch nicht zusehen wollte wie die bösen Spekulanten die Entwertung der Reichsmark öffentlich machten und daher an den Börsen Höchstpreise festsetzte.

dye
22.03.2012, 10:07
@dye, Du begehst einen gewaltigen Denkfehler.

Die Ursachen für rapide ansteigende Lebensmittelkosten sind nicht irgendwelche Spekulanten (die sind nur ein Nebeneffetkt), sondern ein paar grundlegende Probleme:

1. Explodierende Weltbevölkerung (von 1960 rund 3 Milliarden auf heute rund 7 Milliarden).

2. Umwidmung von Flächen auf mehr und mehr Futtermittel- und Treibstoffproduktion.

3. Änderung der Essgewohnheiten vieler Milliarden Menschen (beispielsweise essen Chinesen und Inder heute wesentlich mehr Produkte aus Weizenmehl als früher; es wird mehr Fleisch gegessen und damit werden verstärkt eher Futtermittel produziert, als direkte Lebensmittel für den Menschen).

4. Zunehmende Auslaugung von Böden und Zubetonierung; Ausplünderung früherer Grundwasser-Vorräte).

5. Verstärktes Auftreten von Extremwetterlagen (Überschwemmungen, Tornados, Hagel usw.).

6. Ein Nachfrage-Markt zieht automatisch Spekulation nach sich. Das war seit Menschengedenken bisher in jedem Krieg zu beobachten.

Ein Verbot von Spekulation würde überhaupt nichts an den Engpässen ändern, denn dann würden andere Methoden erfunden, um vom Mangel zu profitieren. Der Mangel selbst würde nicht abgeschafft.
Es gibt nur einen einzigen Weg, das Problem zu bekämpfen: Die lokale Erzeugung zu forcieren und nicht mehr vom Handel abhängig zu sein.


Du und andere Wollen den negativen Einfluss der zunehmen Spekulationen auf landwirtschaftliche Rohstoffe an den Warenterminbörsen nicht wahrhaben. Ihr unterliegt damit erstens den beharrlichen unwahren Tatsachenbehauptungen und der PR-Arbeit durch die Spekulanten nebst der Finanzlobbyisten und zweitens dem offenbar vorhandenen eigenen schlechten Gewissen. Der Tatbestand aller negativen Auswirkungen und der Zusammenhänge von Finanzspekulationen ist doch nicht von mir allein erkannt worden oder wird unbelegt behauptet. Es gibt eine hohe Anzahl von Finanzexperten bei Regierungen, Fachjournalisten in den Medien, Analysten bei der UN und anderer supranationaler staatlicher Organisationen, NGO`s und letztlich auch Kritiker aus den Reihen der Kirchen. Sind das alle inkompetente Gutmenschen und Spinner. Nein! Das Gegenteil ist der Fall!

Das widerliche, schäbige Spiel der Finanzspekulanten wird zunehmend durchschaut und die Erkenntnis darüber in die Medien lanciert, damit sich in der breiten Masse der Bevölkerung ein entsprechendes Bewusstsein für die schädliche Wirkung bilden kann. Die Spekulanten werden weiterhin beharrlich alles abstreiten weil sie genau wissen, daß bei der Einführung von Restriktionen ein lukratives Betätigungsfeld zur Gewinnmaximierung wegfällt. Da werden Gegengutachten erstellt und Falschmeldungen in die Medien lanciert um die Politik in der Entscheidung zu beeinflussen. Banken, Versicherungskonzerne, Hedgefonds, Pensionskassen und glbola agierende, finanzstarke Privatanleger lenken die Politik gezielt von der Entscheidung notwendiger Restriktionen ab. Jeder Monat der hinausgezögert werden kann, bringt mehrstellige Millardengewinne auf Kosten der ärmsten Menschen dieser Welt.

Wenn das nächste mal der Drücker vom AWD, einer Bank oder einer Versicherung einen Termin machen will, fragt doch den "Berater" nach den
Zusammenhängen von Finanzspekulationen und dem Anstieg der Rohstoffe für Nahrungsmittel. Keiner dieser " Berater " wird das eingestehen.
Entweder lenkt er auf ein anderes Investionsfeld über oder er macht das was sein Geschäft ist: Lüge und Übervorteilungen des Kunden zum
eigenen Wohl wg. der Provisionen und zur Gewinnmaximierung der Banken bzw. Versicherungen.

Chronos
22.03.2012, 10:24
@dye,

Du willst hier gar nicht über die vielen Ursachen der Ernährungsprobleme diskutieren, sondern den Strangtitel nur als Vehikel benutzen, um Deinem Frust und Deiner Wut über die Warentermin-Spekulation ein Ventil zu verschaffen.

Das ist zwar legitim, aber dann ist der Strangtitel deplaziert.

Zu Beginn dieses Stranges bin ich wirklich davon ausgegangen, dass wir uns hier über die Hintergründe der vielen Probleme Afrikas austauschen werden. Mittlerweile gliedert sich dieser Strang aber aufgrund Deiner häufigen Eingriffe in eine Kette vieler einzelner Subroutine-Endlosschleifen, die letztlich immer wieder auf diese Warentermin-Spekulation hinauslaufen.

Wenn Dich die tatsächlichen Ursachen interessieren, solltest Du Dich auch mit den vielen Einflüssen und Aspekten, die nichts mit Spekulation zu tun haben, auseinandersetzen.

cajadeahorros
22.03.2012, 10:48
Einige Fragen an die Experten aus Kirche und NGOs:

1. Wie hat sich der Preis für Weizen im letzten Jahr in Euro und in USD entwickelt? Wie hoch ist er überhaupt?
2. Wie stark müßte ceteris paribus der Preis in USD pro Jahr steigen, damit "Terminspekulanten" KEINEN VERLUST machen?
3. Wie funktioniert überhaupt diese Terminspekulation? Warum merke ich beim Preis von Mehl eigentlich nichts? Warum wurde mein Mehl nicht billiger, obwohl der Spekulantenpreis im letzten Jahr 25% gefallen ist (in Euro!).

Überlebenswichtig für jeden Spekulanten ist, daß man gut rechnen kann, eine Sache, die für Kirchen und NGOs eher hinderlich ist. Und für brave Bürger auch, sonst würden sie mal die "Kostenexplosion im Gesundheitswesen" und viele andere Dinge nachrechnen.

Dr Mittendrin
22.03.2012, 11:24
Du und andere Wollen den negativen Einfluss der zunehmen Spekulationen auf landwirtschaftliche Rohstoffe an den Warenterminbörsen nicht wahrhaben. Ihr unterliegt damit erstens den beharrlichen unwahren Tatsachenbehauptungen und der PR-Arbeit durch die Spekulanten nebst der Finanzlobbyisten und zweitens dem offenbar vorhandenen eigenen schlechten Gewissen. Der Tatbestand aller negativen Auswirkungen und der Zusammenhänge von Finanzspekulationen ist doch nicht von mir allein erkannt worden oder wird unbelegt behauptet. Es gibt eine hohe Anzahl von Finanzexperten bei Regierungen, Fachjournalisten in den Medien, Analysten bei der UN und anderer supranationaler staatlicher Organisationen, NGO`s und letztlich auch Kritiker aus den Reihen der Kirchen. Sind das alle inkompetente Gutmenschen und Spinner. Nein! Das Gegenteil ist der Fall!

Das widerliche, schäbige Spiel der Finanzspekulanten wird zunehmend durchschaut und die Erkenntnis darüber in die Medien lanciert, damit sich in der breiten Masse der Bevölkerung ein entsprechendes Bewusstsein für die schädliche Wirkung bilden kann. Die Spekulanten werden weiterhin beharrlich alles abstreiten weil sie genau wissen, daß bei der Einführung von Restriktionen ein lukratives Betätigungsfeld zur Gewinnmaximierung wegfällt. Da werden Gegengutachten erstellt und Falschmeldungen in die Medien lanciert um die Politik in der Entscheidung zu beeinflussen. Banken, Versicherungskonzerne, Hedgefonds, Pensionskassen und glbola agierende, finanzstarke Privatanleger lenken die Politik gezielt von der Entscheidung notwendiger Restriktionen ab. Jeder Monat der hinausgezögert werden kann, bringt mehrstellige Millardengewinne auf Kosten der ärmsten Menschen dieser Welt.

Wenn das nächste mal der Drücker vom AWD, einer Bank oder einer Versicherung einen Termin machen will, fragt doch den "Berater" nach den
Zusammenhängen von Finanzspekulationen und dem Anstieg der Rohstoffe für Nahrungsmittel. Keiner dieser " Berater " wird das eingestehen.
Entweder lenkt er auf ein anderes Investionsfeld über oder er macht das was sein Geschäft ist: Lüge und Übervorteilungen des Kunden zum
eigenen Wohl wg. der Provisionen und zur Gewinnmaximierung der Banken bzw. Versicherungen.



Selbst wenn du keine Warenterminmärkte hast, werden sich auf Grund höherer Nachfrage Nahrung verteuern.
Gönne doch den Bauern auch das Geld.Besonders denen in Afrika.


Lass doch mal den Spekulationsknochen aus !

dye
22.03.2012, 11:38
Selbst wenn du keine Warenterminmärkte hast, werden sich auf Grund höherer Nachfrage Nahrung verteuern.
Gönne doch den Bauern auch das Geld.Besonders denen in Afrika.


Lass doch mal den Spekulationsknochen aus !



Das ist Unsinn! Kein Mensch will Warentermingeschäfte mit Nahrungsmittelrohstoffen verbieten, sondern es muss nur zu der Grundfunktion zurückgekehrt werden und die Einwirkung von Spekulanten restriktiv verhindert werden. Warenterminbörsen sind dem Grunde nach eine gute Sache zur Absicherung der direkt Akteure wie Produzenten und Weiterverarbeiter. Nur Spekulanten sind in diesem Bereich als Akteure fehl am Platz. Ausserdem ist im Bereich der Nahrungsmittelproduktion noch eine Produktivitätssteigerung möglich, die selbst bei unterstellter gleichbleibender Fläche sich mit steigenden Erträgen der weltweit steigenden Nachfrage anpassen kann. Im Bereich des Reisanbaues haben bestimmte Länder heute schon eine Produktivität die das 8 fache anderer Länder übersteigt. In anderen Bereichen sieht es genauso aus. Rohstofferzeugung für Grundnahrungsmittel bietet unstrittig noch ein erhebliches bisher leider ungenutztes Steigerungspotential. Werden diese vorhandenen Potentiale gezielt freigesetzt und genutzt, parallel dazu restriktiv alle Spekulationen auf Nahrungsmittelrohstoffe weltweit unterbunden, muss kein einziger Mensch auf dieser Welt hungern oder gar den Hungertod erleiden. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Entscheidend ist dabei ob sich die Vernunft und der Verstand über die Gier bei den Menschen durchsetzen und behaupten kann. Gedeihliche Gemeinwesen sind von der Vernunft und Verantwortungsbewusstsein abhängig. Ohne die synthetisch geschaffenen Phönome und Dämone der monetären Gier funktioniert die Welt besser. Davon gilt es die Menschen zu überzeugen und nicht zu überreden. Es geht um ethische Geschäftsgrundsätze die ein stärkeres Fundament darstellen müssen als die Grundlage von Spekulatione. Die Welt darf kein Spielkasino an der Gier erkrankter finanzstarker Spekulanten bleiben. Da muss sich schleunigst erhebliches ändern.

Das Thema ist deshalb so brisant weil es um Grundfeste menschlicher Gesellschaften geht. Durch Finanzspekulationen steht mehr auf dem Spiel als sich die meisten Menschen überhaupt vorstellen können. Der Kampf gegen "Dämonen" ist schwer, da die Finanzspekulanten sich geschickt in der Unsichtbarkeit verbergen und angerichtete Schäden stets anderen Ursachen und Wirkungsfaktoren zuschreiben, damit das von gier zerfressene schäbige eigene Wirken nicht öffentlich auffällt. Die Banken unterstützen diese Geisterspiele noch mit einer breiten Palette die Spekulationsinstrumente verkleiden. Da gibt es Vertragswerke wo man denkt der Teufel habe sie persönlich ausgearbeitet, wenn es denn einen Teufel gäbe.

MANFREDM
22.03.2012, 11:57
Einfach nur Stuss:

:rofl:
Die Welt darf kein Spielkasino an der Gier erkrankter finanzstarker Spekulanten bleiben. Da muss sich schleunigst erhebliches ändern.:rofl:

Die Verarbeitung von Nahrungsmitteln zu sog. Biosprit hat grösse Auswirkungen auf die zur Ernährung zur Verfügung stehenden Nahrungsmittel und deren Preise als irgendeine Spekulation.

Wolf Fenrir
22.03.2012, 22:48
Es geht uns trotzdem nicht an!

Wieso sollen wir Deutschen für jeden Ar..h auf der Welt irgendetwas unternehmen?

Als Dank werden wir von denen auch noch überrannt und abgemurkst!:top:

Wolf Fenrir
22.03.2012, 22:52
Einfach nur Stuss:

:rofl::rofl:

Die Verarbeitung von Nahrungsmitteln zu sog. Biosprit hat grösse Auswirkungen auf die zur Ernährung zur Verfügung stehenden Nahrungsmittel und deren Preise als irgendeine Spekulation.

Und die rasante Vermehrung des Menschen , grade in diesen Ländern.

MANFREDM
22.03.2012, 22:56
Und die rasante Vermehrung des Menschen , grade in diesen Ländern.

Dem Strangersteller widersprechen ja sogar Entwicklungshilfeorganisationen: http://www.politikforen.net/showthread.php?122975-Hungerkatastrophe-in-der-Sahelzone-15-Millionen-Menschen-erwartet-der-Hungertod&p=5246189&viewfull=1#post5246189

dye
22.03.2012, 23:08
Und die rasante Vermehrung des Menschen , grade in diesen Ländern.

Die stetig ansteigende Population in bestimmten Regionen hat als Einflussfaktor keiner bestritten. Die Verarbeitung von Nahrungsmitteln zu Biotreibstoff und zyklisch durch die Natur bedingte Einflussfaktoren ebenfalls nicht. Bei der Spekulationen mit Nahrungsmittelrohstoffen ist aber ein zusätzlicher Einwirkungsfaktor eingetreten der sich stark negativ auswirkt und die Preise synthetisch pusht, weil die Spekulanten keine klassischen Akteure an den Warenterminbörsen sind. Man sollte sich zunächst darauf konzentrieren negative Einflussfaktoren zu beseitigen, die kurzfristig eine Änderung bewirken. Das ist bei Spekulationen mit der Schaffung von Restriktionen binnen weniger Wochen möglich. Die Einfussfaktoren wie der hohe Bevölkerungszuwachs sind nur langfristig und besonders die naturbedingten Faktoren wie Klima und Wetter sind überhaupt nicht in den Griff zu bekommen. Wenn es um die Lösung von Problemen geht, sollten die Probleme angegangen werden die lösbar sind. Synthetisch, also künstlich verursachte negative Einflussfaktoren können behoben werden. Es liegt nicht an den fehlenden Möglichkeiten sondern am fehlenden Willen und der fehlenden Lobby die sich gegen das gierige Streben der globalen Finanzspekulanten nur schwer herausbildet. Politiker, Regierungen und Organisationen die sich gegen die Finanzmacht der Spekulanten stellen haben schlechtere Karriereaussichten als diejenigen die sich willfährig auf Kurs bringen lassen. Wer in der Position ist direkte und effziente Veränderungen vornehmen zu können dem werden von der Finanzmacht die Hosen mit Geld gestopft damit das böse Spiel auf dem Rücken der ärmsten Menschen in dieser Welt weiter laufen kann.

Wolf Fenrir
22.03.2012, 23:21
Die stetig ansteigende Population in bestimmten Regionen hat als Einflussfaktor keiner bestritten. Die Verarbeitung von Nahrungsmitteln zu Biotreibstoff und zyklisch durch die Natur
bedingte Einflussfaktoren ebenfalls nicht. Bei der Spekulationen mit Nahrungsmittelrohstoffen ist aber ein zusätzlicher Einwirkungsfaktor eingetreten der sich stark negativ auswirkt und die Preise synthetisch pusht, weil die Spekulanten keine klassischen Akteure an den Warenterminbörsen sind. Man sollte sich zunächst darauf konzentrieren negative Einflussfaktoren zu beseitigen, die kurzfristig eine Änderung bewirken. Das ist bei Spekulationen mit der Schaffung von Restriktionen binnen weniger Wochen möglich. Die Einfussfaktoren wie der hohe Bevölkerungszuwachs sind nur langfristig und besonders die naturbedingten Faktoren wie Klime und Wetter sind überhaupt nicht in den Griff zu bekommen. Wenn es um die Lösung von Problemen geht, sollten die Probleme angegangen werden die lösbar sind. Synthetisch, also künstlich verursachte negative Einflussfaktoren können behoben werden. Es liegt nicht an den fehlenden Möglichkeiten sondern am fehlenden Willen und der fehlenden Lobby die sich gegen das gierige Streben der globalen Finanzspekulanten nur schwer herausbildet. Politiker, Regierungen und Organisationen die sich gegen die Finanzmacht der Spekulanten stellen haben schlechtere Karriereaussichten als diejenigen die sich willfährig auf Kurs bringen lassen. Wer in der Position ist direkte und effziente Veränderungen vornehmen zu können dem werden von der Finanzmacht die Hosen mit Geld gestopft damit das böse Spiel auf dem Rücken der ärmsten Menschen in dieser Welt weiter laufen kann.

Das ist der Kapitalismus , muß aber auch sagen das mir die Verhältnisse in Afrika ziemlich egal sind , da ich kein Humanist bin...

MANFREDM
22.03.2012, 23:25
Die stetig ansteigende Population in bestimmten Regionen hat als Einflussfaktor keiner bestritten. Die Verarbeitung von Nahrungsmitteln zu Biotreibstoff und zyklisch durch die Natur bedingte Einflussfaktoren ebenfalls nicht. Bei der Spekulationen mit Nahrungsmittelrohstoffen ist aber ein zusätzlicher Einwirkungsfaktor eingetreten der sich stark negativ auswirkt und die Preise synthetisch pusht, weil die Spekulanten keine klassischen Akteure an den Warenterminbörsen sind. Man sollte sich zunächst darauf konzentrieren negative Einflussfaktoren zu beseitigen, die kurzfristig eine Änderung bewirken. Das ist bei Spekulationen mit der Schaffung von Restriktionen binnen weniger Wochen möglich. Die Einfussfaktoren wie der hohe Bevölkerungszuwachs sind nur langfristig und besonders die naturbedingten Faktoren wie Klima und Wetter sind überhaupt nicht in den Griff zu bekommen. Wenn es um die Lösung von Problemen geht, sollten die Probleme angegangen werden die lösbar sind. Synthetisch, also künstlich verursachte negative Einflussfaktoren können behoben werden. Es liegt nicht an den fehlenden Möglichkeiten sondern am fehlenden Willen und der fehlenden Lobby die sich gegen das gierige Streben der globalen Finanzspekulanten nur schwer herausbildet. Politiker, Regierungen und Organisationen die sich gegen die Finanzmacht der Spekulanten stellen haben schlechtere Karriereaussichten als diejenigen die sich willfährig auf Kurs bringen lassen. Wer in der Position ist direkte und effziente Veränderungen vornehmen zu können dem werden von der Finanzmacht die Hosen mit Geld gestopft damit das böse Spiel auf dem Rücken der ärmsten Menschen in dieser Welt weiter laufen kann.

Schlichte Lügen ohne jede Belege.

dye
22.03.2012, 23:27
Das ist der Kapitalismus , muß aber auch sagen das mir die Verhältnisse in Afrika ziemlich egal sind , da ich kein Humanist bin...

Ich bin auch kein Humanist. Von den Auswirkungen der Spekulanten auf Nahrungsmittelrohstoffe ist die ganze Welt betroffen. Auch in Deutschland sind die Preise gestiegen, was sich aber nicht so stark auswirkt wie in Afrika. Die Auswirkungen in den ärmsten Länder der Welt sind aber drastisch, da diese Menschen bis zu 90 % des Einkommens für Grundlebensmittel aufwenden, falls sie überhaupt in "guten " Zeiten Überschüsse erwirtschaften.

Der Anteil den Deutsche von ihrem Einkommen für Lebensmittel ausgeben ist dagegen extrem gering und lag 2010 bei 11 %. Das Beispiel Afrika eignet sich daher besonders zur Verdeutlichung des Problems, von dem mehr oder weniger alle auf der Welt schon betroffen sind oder bei weiterer Eskalation der Lage betroffen sein werden. Es geht also nicht nur um einige Neger sonder um uns alle. Das ist den meisten Menschen allerdings noch nicht bewusst.

dye
22.03.2012, 23:42
Der User MANFREDM der hier latent versucht mich zu provozieren mich als Lügner hinstellen und den Thread schreddern will, hat in meinen Augen die Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Lauterkeit eines Drückers vom AWD der Kunden gezielt breitquatschen und manipulieren will um sie danach zu eigenen Gunsten und zum Vorteil seiner Auftraggeber abzuzocken.

Wolf Fenrir
22.03.2012, 23:42
Ich bin auch kein Humanist. Von den Auswirkungen der Spekulanten auf Nahrungsmittelrohstoffe ist die ganze Welt betroffen. Auch in Deutschland sind die Preise gestiegen, was sich aber nicht so stark auswirkt wie in Afrika. Die Auswirkungen in den ärmsten Länder der Welt sind aber drastisch, da diese Menschen bis zu 90 % des Einkommens für Grundlebensmittel aufwenden, falls sie überhaupt in "guten " Zeiten Überschüsse erwirtschaften.

Der Anteil den Deutsche von ihrem Einkommen für Lebensmittel ausgeben ist dagegen extrem gering und lag 2010 bei 11 %. Das Beispiel Afrika eignet sich daher besonders zur Verdeutlichung des Problems, von dem mehr oder weniger alle auf der Welt schon betroffen sind oder bei weiterer Eskalation der Lage betroffen sein werden. Es geht also nicht nur um einige Neger sonder um uns alle. Das ist den meisten Menschen allerdings noch nicht bewusst.

Zja , ! ? um da was zu ändern müsste die Gesellschaftsordnung weltweit geändert werden , und das ist nur durch eine weltweite Katastrophe Krieg , Natur u.s.w für mich denkbar...

dye
22.03.2012, 23:46
Zja , ! ? um da was zu ändern müsste die Gesellschaftsordnung weltweit geändert werden , und das ist nur durch eine weltweite Katastrophe Krieg , Natur u.s.w für mich denkbar...

Wir stecken bereits in einem globalen Krieg: Staatsmacht vs. Finanzmacht. Der Krieg ist für den Staat, der das Volk als Souverän verkörpert gewinnbar, wenn der Wille im Volk sich dazu ausprägt. Das tut den Finanzmächtigen mehr weh als dem Volk und ist durch einige gezielte Restriktionen schneller gemacht als die gierigen Finanzverbrechern erwarten werden. Es ist vom Willen, Zusammenhalt und dem Gemeinsinn im Volke abhängig. Was den Negern in Afrika in drasischer Weise erkennbar passiert haben wir hier doch bereits in abgemilderter Form nach der synthetisch gemachten Schrottpapierkrise und der ebenfalls synthetisch gemachten Staastanleihenkrise direkt vor der eigenen Haustür. Das Volk zahlt und blutet und die Spekulanten füllen sich dabei die Taschen.

Wolf Fenrir
23.03.2012, 00:04
Wir stecken bereits in einem globalen Krieg: Staatsmacht vs. Finanzmacht. Der Krieg ist für den Staat, der das Volk als Souverän verkörpert gewinnbar, wenn der Wille im Volk sich dazu ausprägt. Das tut den Finanzmächtigen mehr weh als dem Volk und ist durch einige gezielte Restriktionen schneller gemacht als die gierigen Finanzverbrechern erwarten werden. Es ist vom Willen, Zusammenhalt und dem Gemeinsinn im Volke abhängig. Was den Negern in Afrika in drasischer Weise erkennbar passiert haben wir hier doch bereits in abgemilderter Form nach der synthetisch gemachten Schrottpapierkrise und der ebenfalls synthetisch gemachten Staastanleihenkrise direkt vor der eigenen Haustür. Das Volk zahlt und blutet und die Spekulanten füllen sich dabei die Taschen.

Mag sein ? wenn diese Spekulanten den Bogen aber überspannen , vernichten sie im Endeffekt ihre eigenen Lebensgrundlagen.

Henry Ford sagte: Autos kaufen keine Autos.

dye
23.03.2012, 00:18
Mag sein ? wenn diese Spekulanten den Bogen aber überspannen , vernichten sie im Endeffekt ihre eigenen Lebensgrundlagen.

Henry Ford sagte: Autos kaufen keine Autos.

Das stimmt und gut das Du das Zitat von Henry Ford hier gebracht hast. Das Problem der Spekulanten liegt in der Gier. Gier ist wie eine Sucht, wird dann zum einzigen Lebensinhalt und viele dieser Spekulanten machen nur noch Geld des Geldes wegen. Eine selbst gesetzte Grenze gibt es selten und deshalb
müssen staatlich legitimierte Restriktionen eingreifen. Es bleibt sonst ein Glücksspiel süchtige Spieler die niemals aufhören, egal wieviel sie gewinnen oder verlieren. Sie denken nur noch an das Spiel, nicht an sich selbst und nicht an andere. Das Leben und Überleben der Spezies Menschen auf unserer Erde darf nicht zu einem Glückspiel mächtiger Finanzakteure verkommen. Die Welt ist kein Spielkasino!

Wolf Fenrir
23.03.2012, 00:25
Das stimmt und gut das Du das Zitat von Henry Ford hier gebracht hast. Das Problem der Spekulanten liegt in der Gier. Gier ist wie ein Sucht. Wird dann zum einzigen Lebensinhalt und
viele dieser Spekulanten machen nur noch Geld des Geldes wegen. Eine eigene gesetze Grenze gibt es selten. Es ist wie Glücksspiel. Süchtige Spieler hören niemals auf. Egal wieviel sie
gewinnen oder verlieren. Sie denken nur noch an das Spiel, nicht an sich selbst und nicht an andere.

Das stimmt , aber niemand der die Macht dazu hätte diese Süchtigen zu stoppen , hat den Willen dazu.

Weil dieses ganze System miteinander dermaßen Verflochten ist , da würde halt nur eine Katastrophe " helfen ".

MANFREDM
23.03.2012, 09:18
Der User MANFREDM der hier latent versucht mich zu provozieren mich als Lügner hinstellen und den Thread schreddern will, hat in meinen Augen die Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Lauterkeit eines Drückers vom AWD der Kunden gezielt breitquatschen und manipulieren will um sie danach zu eigenen Gunsten und zum Vorteil seiner Auftraggeber abzuzocken.

Auf Tatsachen haben Sie eben nur Lügen, Falschzitate und Unterstellungen
sowie dümmliche Rotbewertungen
als Antwort.

Tatsache ist, dass Sie die Spekulation als einzige Ursache von angeblich steigenden Nahrungsmittelpreisen herbeigelogen haben. Siehe z.B. Eingangspost.

Tatsache ist, dass genau das nicht stimmt: http://www.politikforen.net/showthread.php?122975-Hungerkatastrophe-in-der-Sahelzone-15-Millionen-Menschen-erwartet-der-Hungertod/page3&p=5246285#post5246285

Tatsache ist weiter, dass es andere Ursachen für die Probleme in Afrika gibt:


Im Großen und Ganzen lässt sich sagen, dass in den jüngst vergangenen 10 bis 15 Jahren und insbesondere seit der Jahrtausendwende die starke Angebotsentwicklung bei Getreide (siehe Abbildung 1) hinter der noch stärkeren Nachfrageentwicklung zurückblieb.

Hervorzuheben sind nachfrageseitig:

die weitere Zunahme der Weltbevölkerung (der Endnachfrager),

die steigende Verwendung von Getreide und Soja als Tierfutter und die rasche Zunahme des über die Fleischproduktion „veredelten“ Getreidekonsums in den bevölkerungsreichen und wirtschaftlich rasant wachsenden Schwellenländern,

die weiter zunehmende Substitution von erdölbasierten durch getreide-/sojabasierte Treibstoffe: Agro-Ethanol in Nordamerika auf Maisbasis schon seit längerem erhältlich und staatlich gefördert, insbesondere aber seit Anfang des Jahrtausends hinsichtlich des Getreideverbrauchs relevant; in Deutschland ist meist auf Weizenbasis hergestelltes Agro-Ethanol marktgängig seit etwa 2004; Agro-Diesel aus Soja wird in den USA dem mineralölbasierten Diesel beigemischt seit 2005 dies alles mit entsprechender Nachfragewirkung auf den Getreidemärkten,

sowie angebotsseitig:

die insbesondere in vielen afrikanischen Ländern stagnierende Flächenproduktivität durch mangelnde Investitionen in die landwirtschaftliche Entwicklung (u. a. auf Grund mangelnder Anreize, was wiederum teilweise auf die Exportsubventionen der Industrieländer einerseits und die Imitation von europäischen Konsummustern in der Stadtbevölkerung der Entwicklungsländer zurückzuführen ist) und von Wassermangel (auch als Folge des Klimawandels),

die Flächenkonkurrenz in vielen Entwicklungsländern durch andere Agrarrohstoffe (wie Baumwolle, Kaffee, Kakao),

und schließlich steigende Inputpreise, insbesondere für Erdöl bzw. (Diesel)kraftstoff (für Landmaschinen, Bewässerungspumpen, Transport), die das im Verhältnis zur steigenden Nachfrage knapper werdende Angebot an Nahrungsmitteln zusätzlich verteuerten.

Quelle Entwicklungshilfeorganisation: http://www.handle-fair.de/uploads/tx_fairdb/Finanzmaerkte_als_Hungerverursacher.pdf

Und warum "pusht eine Spekulation an Terminmärkten synthetisch Preise" des gehandelten Grundprodukts? Wie sie herbeilügen. An anderen Terminmärkten ist das auch nicht der Fall.

Allerdings pusht die von den Linksknallern wie dye und anderen rot/grünverseuchten Politspinnern propagierte und weiter zunehmende Substitution von erdölbasierten durch getreide-/sojabasierte Treibstoffe (laut Welthungerhilfe) die Preise von Nahrungsmitteln nicht nur synthetisch sondern real.

wille
23.03.2012, 15:57
Ja wo bleiben die Linken und die Gutmenschen??? Statt Hilfskonvois unnötig nach Gaza zu senden könnten die doch diese Konvois in die Sahelzone schicken. Diese Knalltüten lassen komischerweise nichts von sich hören, da Israel nicht im Spiel ist. Ich würde all diese Linken und Konsorten zusammenfangen und ab mit ihnen in die Sahelzone Sozialdienste leisten. Und bevor dort nicht alles geregelt ist haben die dortzubleiben....;)

Nationalix
23.03.2012, 16:08
15 Millionen potentielle Vergewaltiger, Drogenhändler und Mörder weniger.

cajadeahorros
23.03.2012, 16:43
Mag sein ? wenn diese Spekulanten den Bogen aber überspannen , vernichten sie im Endeffekt ihre eigenen Lebensgrundlagen.

Henry Ford sagte: Autos kaufen keine Autos.

dye geht hier von dermaßen kindischen Vorstellung vom "Spekulantentum" aus (hier liegt er mit der Pseudokommunistin Wagenknecht auf einer Linie, die Spekulation auch mit Politikerdiäten & Pensionsansprüchen verwechselt, also mit ewig, kontinuierlich und unversiegbar sprudelnden Geldquellen), daß er vor lauter blutigen Metaphern, Sprechblasen und Gemeinplätzen immer noch nicht zur Kenntnis genommen hat, daß die Preise inflationsbereinigt seit Jahrzehnten in etwa gleichbleiben.

Hier mal zur Abwechslung nicht der Weizen, sondern der Maispreis, einmal absolut und einmal inflationsbereinigt. In US-Dollar! D.h. in Euro ist der Preis seit 1981 sogar leicht gesunken.

http://inflationdata.com/inflation/images/charts/Corn/Inflation_Adjusted_Corn_Price_med.jpg

MANFREDM
23.03.2012, 20:05
dye geht hier von dermaßen kindischen Vorstellung vom "Spekulantentum" aus (hier liegt er mit der Pseudokommunistin Wagenknecht auf einer Linie, die Spekulation auch mit Politikerdiäten & Pensionsansprüchen verwechselt, also mit ewig, kontinuierlich und unversiegbar sprudelnden Geldquellen), daß er vor lauter blutigen Metaphern, Sprechblasen und Gemeinplätzen immer noch nicht zur Kenntnis genommen hat, daß die Preise inflationsbereinigt seit Jahrzehnten in etwa gleichbleiben.

Seit wann kommt man Kommunisten mit Sachargumenten bei?

cajadeahorros
24.03.2012, 09:21
Seit wann kommt man Kommunisten mit Sachargumenten bei?

Echten immer!

Alfred
24.03.2012, 09:53
Hat Saudi - Arabien schon Gespendet?

dye
26.03.2012, 15:35
Preise auf der Achterbahn - Führt das Auf und Ab der Nahrungsmittelpreise zu Hunger?

Die Welthungerhilfe hakt nach!

Die Spekulationen an den Nahrungsmittelmärkten in die Schranken weisen – über diesen Ansatz zur Bekämpfung des Welthungers waren sich die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion der Welthungerhilfe weitgehend einig. Strittig blieb am 11. Oktober in Berlin aber die Frage, in welchem Maße Spekulanten für den Anstieg der Nahrungsmittelpreise verantwortlich gemacht werden können. Anlass für die Diskussion zwischen Vertretern aus Wirtschaft, NGOs und Ministerien vor 150 Gästen war die Veröffentlichung des Welthunger-Index 2011.

Anknüpfend an das diesjährige Leitthema des Index’ "Wie steigende und stark schwankende Nahrungsmittelpreise den Hunger verschärfen" diskutierten die Teilnehmer die Fragestellung: "Preise auf der Achterbahn. Führt das Auf und Ab der Nahrungsmittelpreise zu Hunger?". Neben den Spekulationen waren sich alle Gesprächsteilnehmer auch darüber einig, dass es Transparenz bei der Preisgestaltung mangelt. "Niemand weiß, wer sich wo bereichert. Hier müssten wir Nachforschungen anstellen", sagte Klaus von Grebmer, Leiter Öffentlichkeitsarbeit beim International Food Policy Research Institute.

Unterschiedliche Sichtweisen vertraten die Podiumsteilnehmer bei der Frage, bis zu welchem Grad die Spekulationen an den Nahrungsmittelmärkten für die Preissteigerungen verantwortlich sind, und welche Gegenmaßnahmen zuerst ergriffen werden sollten. Martin Brüning, Leiter Unternehmenskommunikation und Public Affairs der REWE Group, forderte die Politik zum Handeln auf: "Fakt ist, dass der Preis durch Spekulationen in die Höhe getrieben wird. Dem sollte von politischer Seite Einhalt geboten werden." Auch Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe, stellte klar: "Die Spekulationen müssen eingeschränkt und die Preise gerechter gewichtet werden."

Stefan Schmitz, Referatsleiter im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), sah weniger in der Spekulation als in der Veränderung der Fundamentaldaten im Markt den Grund für die allgemein steigenden Lebensmittelpreise: "Besonders der wachsende Bedarf an Erneuerbaren Energien, die Nahrungsbedürfnisse einer wachsenden Weltbevölkerung und die Folgen des Klimawandels sorgen für den Anstieg der Preise." Spekulationen stünden allenfalls zu 15 Prozent hinter der Verteuerung.

Die Schauspielerin und Moderatorin Minh-Khai Phan-Thi sieht vor allem den wachsenden Energiebedarf als Problem: "Es stimmt mich sehr nachdenklich, wenn auf Agrarflächen keine Nahrungsmittel, sondern Pflanzen für Biosprit wachsen - nur damit wir mit unseren fetten Karren rumfahren können und weniger CO2 ausstoßen."

http://www.welthungerhilfe.de/whi2011-nachgehakt.html

dye
26.03.2012, 15:41
http://video.google.com/videoplay?docid=-1699783853400670784



Perverse Warentermingeschäfte auf Lebensmittel

Wie Lebensmittelkonzerne und Warentermingeschäfte die Menschheit in den Abgrund ziehen, sie sind die Handlager des Hungers und der Kriege. Hier eine Dokumentation „ Septemberweizen „ die im Jahre 1980 gedreht wurde, in erschreckender weise zeigt dieser Film die Hintergründe des selbstmörderischen Marktradikalismus auf , mit seinen pervers-sadistischen und vulgären Auswüchse , und nun sind 30 Jahre vergangen, Zeit ein Resümee zu ziehen.

SEPTEMBERWEIZEN ist ein Begriff aus der Warenterminspekulation und bezeichnet einen im September fälligen Weizenkontrakt – also "Papierweizen". Vor allem um diesen Weizen, der so gar nichts mehr von einem Lebens-Mittel hat, geht es in diesem Film. Peter Krieg zeigt in collageartigen Montagen, wie Farmer, Wissenschaftler, Händler, Spekulanten, Verarbeiter und Politiker mit dem Weizen umgehen und was dabei übrig bleibt für Hungrige und Hungernde.

Brechts Wort von den Hungersnöten, die nicht "ausbrechen", sondern vom Weizenhandel veranstaltet werden, erweist sich am Beispiel des amerikanischen Weizens eher als Untertreibung, denn auch Wissenschaftler, Spekulanten, Konzerne und Politiker backen am Hunger mit. Wo Weizen Ware und Waffe zugleich ist, kann es nur als Zufall erscheinen, wenn am Ende doch noch essbares Brot zustande kommt – als Abfallprodukt einer Reihe aufwändiger Geschäfte, die trotz aller gegenteiligen Beteuerungen den Hunger eher vergrößern als stillen.

http://grilleau.blog.de/2009/09/16/perverse-warentermingeschaefte-lebensmittel-6979332/

dye
26.03.2012, 15:50
G-20-Treffen soll über Maßnahmen beraten Agrarminister sehen Preisspekulationen als Bedrohung für Ernährungssicherheit


Berlin – Die Preispekulationen auf den Agrarmärkten sollen Thema beim G-20-Treffen der Staats- und Regierungschefs werden. Auf ihrer dritten internationalen Agrarministerkonferenz appellierten die Teilnehmer aus 48 Ländern am Samstag in Berlin an die G-20-Mitglieder, sich gegen Missbrauch und Manipulation von Preisen auf den internationalen Agrarmärkten einzusetzen.

Die Landwirtschaftsminister zeigten sich in einem gemeinsamen Kommuniqué besorgt, dass exzessive Ausprägungen von Preisvolatilität und Spekulationen auf internationalen Agrarmärkten eine Bedrohung für die Ernährungssicherung darstellen könnten. Sie begrüßten, dass Frankreich dieses Thema auf die G-20-Agenda setzen will.

Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) übergab das Kommuniqué am Samstagabend dem französischen Landwirtschaftsminister Bruno Le Maire. Frankreich ist der amtierende Präsident der G-20-Staaten. In dem Papier bekennen sich die Landwirtschaftsminister zudem zu nachhaltiger und regionaler Erzeugung von Lebensmitteln. Der Handel damit müsse auf Regeln basieren. Darüber hinaus wird an die Verhandlungsführer der Welthandelsorganisation appelliert, einen baldigen und ausgewogenen Abschluss der Doha-Entwicklungsrunde anzustreben.

Le Maire nannte das Papier einen "sehr guten Beginn" für die gemeinsame Arbeit. Nun gelte es vor allem, die Preisschwankungen im Lebensmittelbereich zu bekämpfen. Noch müssten auch Gespräche mit den USA und China geführt werden. Er hoffe, dass Ende 2011 konkrete Lösungen vorliegen, sagte der Minister.

Auch EU-Kommissar Dacian Ciolos hatte beim Agrarministerpodium im Rahmen der Grünen Woche "größere Transparenz" auf den Lebensmittel-Rohstoffmärkten und den dort stattfindenden Transaktionen gefordert. "Das wird dazu beitragen, jene auszuschalten, die nur kurzfristig spekulieren wollen", sagte er.

Der Kommissar räumte ein, konkrete Maßnahmen "kurzfristiger Natur" werde es sicher nicht geben. Die Diskussion darüber könne noch bis zum Frühjahr dauern. Insgesamt aber entwickle sich die europäische Landwirtschaft "in Richtung Nachhaltigkeit". Gemeinsam mit einer Steigerung der Produktivität sei dies ein wichtiger Bestandteil der Wettbewerbsfähigkeit im globalen Markt.

Ciolos beglückwünschte Aigner zu ihren "überlegten Maßnahmen" nach Bekanntwerden des Dioxin-Skandals in Deutschland. Dies zeige, dass Europa zu schnellen Interventionen in der Lage sei.

Parallel zu den Tagungen protestierten Zehntausende gegen die Agrarpolitik in Deutschland und Europa. Unter dem Motto "Wir haben es satt – Nein zu Gentechnik, Tierfabriken und Dumpingexporten" zogen nach Veranstalterangaben 22.000 Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet zum Teil mit Traktoren vom Hauptbahnhof durch das Regierungsviertel zum Brandenburger Tor. Getragen wurde die Veranstaltung von mehr als 120 Bauern- und Umweltverbänden, Bürgerinitiativen gegen Massentierhaltung und Gentechnik sowie von Eine-Welt-Gruppen.

(dapd)

http://www.epochtimes.de/667996_agrarminister-sehen-preisspekulationen-als-bedrohung-fuer-ernaehrungssicherheit-.html

Lobo
26.03.2012, 15:53
http://video.google.com/videoplay?docid=-1699783853400670784



http://grilleau.blog.de/2009/09/16/perverse-warentermingeschaefte-lebensmittel-6979332/

Was hat denn der Handel mit amerikanischem Weizen, mit Hungersnöten in Afrika zu tun?
Zwingt die jemand amerikanischen Weizen zu kaufen anstatt selber Zeug anzubauen?

dye
26.03.2012, 15:56
Der nachfolgende Artikel ist bereits von 2008:


Spekulation

Tödliche Gier

Von Beat Balzli und Frank Hornig

Gewaltige Geldmengen fließen in die Rohstoffbörsen. Das treibt die Preise für Weizen oder Reis weiter in die Höhe. Hedgefonds und Kleinanleger sind für den globalen Hunger mitverantwortlich.

Es ist nicht lange her, da hat Dwight Anderson die Presse noch mit weit geöffneten Armen und jovial aufbereiteten Anekdoten empfangen. Er erzählte Geschichten aus seiner Welt. Der Welt des großen Geldes.

Freimütig schwärmte der New Yorker Hedgefonds-Manager erst im Oktober von seinen Besuchen auf Palmölplantagen in Malaysia und bei brasilianischen Getreidebauern: "Man konnte deutlich sehen, wie sich das Angebot verknappt."

Schon im Sommer 2006 pries Anderson die kommende "außergewöhnliche Rentabilität" von Ackerfrüchten - ganz egal, ob Mais oder Sojabohnen. Aus seiner Sicht verbarg sich hinter dem weltweit wachsenden Hunger bereits damals ein tolles Geschäft. Ein todsicheres.

Mehrere Dutzend seiner Mitarbeiter durchstreifen in seinem Auftrag die Anbaugebiete der Welt, immer auf der Suche nach neuen Investitionsgelegenheiten. Zurück in New York, am Firmensitz hoch über der Park Avenue im 27. Stock eines Bürogebäudes, wetten sie dann auf Agrarmärkte von Peru bis Vietnam.

Hier oben in den zerklüfteten Gipfeln Manhattans verliert man leicht die Bodenhaftung. Gerade erst ließ sich der Hedgefonds-Manager John Paulson für einen neuen Rekordgewinn feiern: 3,7 Milliarden Dollar - in einem Jahr. In dieser Sphäre gibt es nur eine Sorge: die renditehungrigen Anleger zu enttäuschen.

"Ich lebe dauernd unter Strom", sagte Anderson gern. Unter Kollegen wird er als "Rohstoffkönig" gefeiert, sein Hedgefonds Ospraie ist weltweit der größte der Branche, auch wenn er die Medien mittlerweile meidet. Fotos vom König dürfen auch nicht mehr gedruckt werden. Der milliardenschwere Fonds hat sie einfach vom Markt gekauft. Auch sein Sprecher wird neuerdings vor allem fürs Schweigen bezahlt.

Dabei gibt es Fragen genug. Vor allem Fragen der Moral; Fragen über die Verantwortung internationaler Investoren für die globale Lebensmittelpreiskrise. Nicht nur: Profitieren sie vom Hunger in Honduras, auf den Philippinen oder in Bangladesch? Sondern auch: Befeuern sie diesen aktuellen Notstand mit ihren Börsengeschäften womöglich?

Tag für Tag verschärft sich die Lage. Indonesien verhängte, wie zuvor schon Indien und Vietnam, einen Ausfuhrstopp für einfachen Reis. In Nordkorea steht laut Vereinten Nationen bereits eine humanitäre Krise bevor. Nach Unruhen von Bangladesch bis Usbekistan gingen am Donnerstag vergangener Woche auch Tausende Südafrikaner in Johannesburg auf die Straße, um gegen die hohen Lebensmittelpreise zu protestieren. In Haiti wurde nach Ausschreitungen der Ministerpräsident gefeuert.

Spätestens zum 1. Mai müssen 500 Millionen Dollar an Soforthilfe bereitstehen, verlangt die Uno - sonst drohen schlimme Hungersnöte. Bei der Unesco legten Agrarwissenschaftler zugleich einen Bericht über die dramatische Welternährungslage vor.

Studien wie diese passen bestens ins Bild, wenn Rohstoffhändler, Fondsmanager und Analysten dieser Tage die Preisexplosionen auf den Lebensmittelmärkten begutachten. Die Getreidelager sind beinahe leer, während gleichzeitig die Weltbevölkerung wächst, der Wohlstand steigt und damit die Nachfrage nach oben schnellt.

Futtermais wird knapp, weil die Industriestaaten damit Biokraftstoffe erzeugen. Beim Weizen hatten Dürren etwa in Australien verheerende Folgen. Zurzeit reichen die Weltvorräte nur noch für rund 60 Tage.

All das hilft, die Kursrallye seit Anfang 2006 zu erklären: Reis plus 217 Prozent, Weizen plus 136 Prozent, Mais plus 125 Prozent, Sojabohnen plus 107 Prozent.

Trotzdem liefert die klassische Angebots- und Nachfragetheorie nur einen Teil der Wahrheit. Hedgefonds, Indexfonds, Pensionskassen, Investmentbanken: Sie alle trifft nun eine Mitschuld für den verhängnisvollen Kursanstieg.

Denn spekuliert wird längst nicht mehr nur auf Klassiker wie Öl und Gold, sondern auf alles, was essbar ist und an der Terminbörse in Chicago gehandelt wird. Egal, ob Weizen, Orangen oder Schweinebäuche, für alles gibt es Terminverträge.

Mit diesen sogenannten Futures können Bauern von jeher ihre Ernte frühzeitig verkaufen - Menge, Preis und Liefertermin lassen sich fest vereinbaren, selbst wenn die Ähren noch im Wind auf dem Acker wehen. Landwirte und Getreidegroßhändler sichern sich so traditionell gegen Wetterunbill und allzu große Preisschwankungen ab.

Diesen Mechanismus machen sich nun Spekulanten zunutze: Sie kaufen solche Lieferscheine etwa für Weizen günstig ein und wetten auf einen Preisanstieg. Wenn das Getreide dann am vereinbarten Liefertag tatsächlich teurer ist, machen sie Kasse.

Mittlerweile sieht es für Fachleute so aus, als hätten Finanzinvestoren kurzerhand gleich den ganzen Markt gekapert. Sie kaufen wie wild Futures und treiben die Preise kurzfristig weiter in die Höhe. So verdoppelte sich etwa der Preis für Reis seit vergangenem August - auch für die 500.000 Tonnen, die die Philippinen in ihrer Not Anfang Mai kaufen wollen.

Greg Wagner arbeitet seit über zwei Jahrzehnten im Getreidehandel. Sein Büro liegt nur einen Block von der Terminbörse Chicago entfernt. Was dort derzeit etwa beim Weizen passiert, hat der Analyst der Firma AgResource noch nicht gesehen.

"Normalerweise haben wir hier eine überschaubare Gruppe von Verkäufern und Käufern, also von Farmern und Silobetreibern", sagt er. Mit dem Zustrom großer Indexfonds hat sich das geändert. Die Finanzmanager raffen, was sie an Terminkontrakten kriegen können. Folge: "Die Preise klettern immer höher und höher", sagt Wagner.

Inzwischen, so hat er errechnet, halten die Finanzinvestoren die Rechte an zwei kompletten Jahresproduktionen der in Chicago gehandelten Weizensorte "Soft Red Winter Wheat".

Wagner wirkt darüber immer noch ziemlich fassungslos. Der Kapitalismus frisst sich förmlich selbst auf.

Selbst die zuständige US-Aufsichtsbehörde hat die Brisanz des Themas schon erkannt. Für eine Anhörung am Dienstag dieser Woche in Washington D. C. hat die Commodity Futures Trading Commission Vertreter von Goldman Sachs bis zu Anlageriesen wie Pimco und AIG geladen. Ganz oben auf der Tagesordnung: die Rolle von Spekulanten.

Von der Knappheit profitieren

Einfache Marktgesetze, so scheint es, funktionieren nicht mehr. "Der riesige Kapitalzufluss hat inzwischen dazu geführt, dass die Terminmärkte Angebot und Nachfrage nicht mehr widerspiegeln", sagt Todd Kemp vom amerikanischen Getreide- und Futterverband. Und am wildesten wetten die Investoren ausgerechnet mit den Grundnahrungsmitteln. Dass am anderen Ende der Welt Versorgungsengpässe und Hungertote die Folge sein können, ist auf ihren Kurszetteln nicht vermerkt.


Die Finanzmanager wollen eben "von der Knappheit dieser Güter profitieren", stellt Rohstoffhändler Christoph Eibl nüchtern fest. Seine Investmentfirma Tiberius verwaltet eine Milliarde Euro. Hundert Milliarden Dollar, haben die Tiberius-Experten errechnet, sind in den vergangenen fünf Jahren in die Terminbörsen geflossen, oft in Agrarrohstoffe.

Das Ganze werde zu einer "ethischen Diskussion", räumt selbst Eibl ein. Der Kauf von Terminkontrakten etwa für Reis verteuere "im Endeffekt auch die Konsumentenpreise in Schwellenländern wie Haiti".

Solche Stimmen jedoch sind bislang selten. Einen vergleichbaren Rohstoff-Boom hat es zuvor schließlich wohl noch nie gegeben. Schon ist von einem "Super-Zyklus" die Rede, von einer ständig steigenden Nachfrage der Chinesen; und von Bauern, die auch langfristig nicht hinterherkommen mit dem Säen und Ernten. Schließlich sind die Anbauflächen ja begrenzt.

Die Folge: Auch immer mehr Kleinanleger fiebern mit. Viele setzen, nicht anders als Hedgefonds-Manager, auf Diversifizierung im Depot, jetzt eben mit Rohstoffen aus der Landwirtschaft - kurstreibende Missernten sind da nur gut fürs Geschäft. Dass sie mit ihrem Einsatz im Casino Global den Ärmsten der Welt womöglich das täglich Brot verwetten, ist vielen der Jongleure egal - oder nicht einmal bewusst.

Andreas Grünewald ist unter deutschen Kleinanlegern ein Star. Sein Münchner Investment Club (MIC) begann 1989 mit gerade mal rund 15.000 Euro, zusammengelegt von acht Schulkameraden und seinem Opa. Inzwischen verwaltet Diplomkaufmann Grünewald für 2500 MIC-Mitglieder über 50 Millionen Euro.

Rohstoffe sind für ihn das ganz große Thema. "Sie sind der Megatrend des Jahrzehnts", sagt er. Rund 15 Millionen Euro ist sein Portfolio in diesem Sektor schon wert. Und das soll erst der Anfang sein.

Insbesondere bei Wasser und Agrarrohstoffen will man "breit investiert bleiben" und "wenn möglich ausbauen". Auf Orangen, Zucker und Mais hat Grünewald an den Terminbörsen bereits Einsätze plaziert. Allein seine Weizenwette brachte bislang einen Profit von satten 93 Prozent.

Auch seinen nächsten Schritt hat er schon geplant. "Reis ist ein weiteres interessantes Thema, das eine sinnvolle Ergänzung in unserem Depot sein könnte", sagt er. Skrupel kennt man im Club kaum.

"Die meisten unserer Mitglieder sind eher passiv und renditeorientiert", gibt Grünewald offen zu. Auf den bundesweiten Veranstaltungen kämen nur vereinzelt Fragen zu den sozialen Folgen der Investmenttipps. Unruhen wegen explodierender Reispreise? Alarmstimmung bei den Hilfswerken? Die Hoflieferanten und Gewinnapostel der Kleinanlegerfraktion muss das nicht kümmern. Die Finanzindustrie wirft für jedes Modethema ein Produkt auf den Markt - sei es noch so fragwürdig.

Allen voran punktet in diesen Tagen der Finanzgigant ABN Amro. Der Anbieter von Rohstoffprodukten für Privatanleger offeriert als einzige Bank seit Anfang März ein Zertifikat, mit dem man auch als Kleinstanleger an der Terminbörse in Chicago auf steigende Reispreise setzen kann.

Die Marketingabteilung reagiert kalt und präzise auf die Hungerschlagzeilen. Ende vorvergangener Woche warnten Experten vor einer Hungersnot und politischer Instabilität. Prompt warb daraufhin ABN Amro vergangenen Montag auf seiner Internet-Seite für ihr Papier. "Während Indien bereits ein Exportverbot von Reis verhängt hat, sinken die weltweiten Reisvorräte auf ein Minimum", texteten die Banker. Die ABN Amro mache es nun "erstmals möglich, an dem Nahrungsmittel Nr. 1 in Asien zu partizipieren".

Leben die Banker tatsächlich das Klischee der skrupellosen Rechner in Nadelstreifen? "Wir sind uns über die aktuellen Diskussionen in Bezug auf Agrarrohstoffe im Klaren", weicht Önder Ciftci aus, bei ABN Amro Chef des deutschen Zertifikategeschäfts. Eine ethische Diskussion will er nicht führen. "Wir bauen Bohrmaschinen, bohren müssen andere", meint er.

Tatsächlich ließ sich mit der Reiswette eine beachtliche Gewinnquelle anbohren. In nur drei Wochen kassierten die Anleger über 20 Prozent Gewinn. Die Zahl der in Chicago gehandelten Terminpapiere schoss in den vergangenen Tagen in die Höhe.

Doch die Kleinanleger kaufen nicht nur Spezialpapiere, sondern vor allem breitgestreute Rohstofffonds.

Jim Rogers, früher der Geschäftspartner von George Soros, ist der vielleicht bekannteste Investor in diesem Markt. Schon in den Neunzigern hat er sich auf Rohstoffe verlegt. Weltreisen haben ihn damals zu der Einsicht gebracht, dass es in einer globalisierten Wirtschaft an so gut wie allem mangelt, von Nickel bis Kakao.

Seither setzt er bis heute unverdrossen auf steigende Preise - und das hat Folgen für die ganze Branche. Denn sein Rohstoffindex ist Maßstab für zahlreiche Branchenfonds. Milliarden flossen in den vergangenen Jahren in diese Geldmaschinen: Sie müssen sich entsprechend an den Terminbörsen mit Future-Kontrakten eindecken, was die Preise weiter befeuert.

Nun warnt ausgerechnet er: "Wenn nicht bald etwas geschieht, werden wir erleben, dass Menschen überhaupt kein Essen kriegen, egal, zu welchem Preis. So etwas kennen wir nur aus den Geschichtsbüchern; ich fürchte, das könnte wieder passieren."

Aus seiner Sicht allerdings sind daran nicht Investoren wie er selbst schuld, sondern die Politik in den Schwellenländern: weil sie Exportverbote verhängen und die Preise deckeln. Das nehme den Farmern, die mit steigenden Kosten etwa für Sprit und Düngemittel zu kämpfen haben, jeden Anreiz, mehr Reis zu produzieren.

"Ich finde diese Haltung moralisch verwerflich", sagt Rogers. "Die Regierungen lassen lieber Menschen verhungern, als einen freien Preisanstieg zu erlauben." Nur so könne die Reisproduktion wieder anziehen.

Bauern würden ihren Reis nicht an Arme verschenken, sagt Rogers. Wie die Armen höhere Preise zahlen sollen, sagt er nicht. Dafür ist dann wahrscheinlich wieder die Politik zuständig.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,548456,00.html

cajadeahorros
26.03.2012, 16:03
Was hat denn der Handel mit amerikanischem Weizen, mit Hungersnöten in Afrika zu tun?
Zwingt die jemand amerikanischen Weizen zu kaufen anstatt selber Zeug anzubauen?


Weil die Spekulanten den Weizen so teuer machen verhungern die Afrikaner und weil die EU über Subventionen den Weizen so billig macht verhungern die Afrikaner. Wie bereits dutzendmal erwähnt, der Spiegel Schmierfink weiß erstens nicht wie teuer die wichtigsten Agrarrohstoffe sind und er weiß außerdem nicht wie sich die Preise in den letzten 30 bis 40 Jahren entwickelt haben. Und die "Gierspekulation" erklären kann er schon garnicht. Aber er reitet die billige Welle weil "die Spekulanten" sowieso an allem schuld sind, keiner kennt sie, keiner weiß wie es funktioniert, aber daß sie "die Welt zerstören" ist sicher. Für Gutmenschen und Selbsthasser reicht diese "Argumentation", sie wirkt doppelt, einerseits hat man einen billigen Sündenbock, andererseits fühlt man sich doch auch ein wenig eurozentristisch schuldig und lernt brav, "auch einmal zu verzichten".

Warum herrschen in Afrika eigentlich nicht blühende Landschaften, schließlich haben die Gierspekulanten auch die Preise für Kaffee, Baumwolle und Kakao "explodieren" lassen.

dye
26.03.2012, 16:09
Was hat denn der Handel mit amerikanischem Weizen, mit Hungersnöten in Afrika zu tun?
Zwingt die jemand amerikanischen Weizen zu kaufen anstatt selber Zeug anzubauen?

Weizen wächst nicht in jeder Region der Erde. Andere Produkte der Landwirtschaft ebenfalls nicht. Trotzdem kannst Du in Österreich Reis kaufen obwohl Du und anderen den Reis dort nicht mit Erfolg selbst und grössten Anstrengungen anbauen könntest.


Weil die Spekulanten den Weizen so teuer machen verhungern die Afrikaner und weil die EU über Subventionen den Weizen so billig macht verhungern die Afrikaner. Wie bereits dutzendmal erwähnt, der Spiegel Schmierfink weiß erstens nicht wie teuer die wichtigsten Agrarrohstoffe sind und er weiß außerdem nicht wie sich die Preise in den letzten 30 bis 40 Jahren entwickelt haben. Und die "Gierspekulation" erklären kann er schon garnicht. Aber er reitet die billige Welle weil "die Spekulanten" sowieso an allem schuld sind, keiner kennt sie, keiner weiß wie es funktioniert, aber daß sie "die Welt zerstören" ist sicher. Für Gutmenschen und Selbsthasser reicht diese "Argumentation", sie wirkt doppelt, einerseits hat man einen billigen Sündenbock, andererseits fühlt man sich doch auch ein wenig eurozentristisch schuldig und lernt brav, "auch einmal zu verzichten".

Warum herrschen in Afrika eigentlich nicht blühende Landschaften, schließlich haben die Gierspekulanten auch die Preise für Kaffee, Baumwolle und Kakao "explodieren" lassen.

Deiner Auffassung sind alle Kritker nur Schmierfinken oder Lügner. Selbst Analysten der UN, anderer supranationaler Orgnanistationen, Landwirtschaftsmininster, Entwicklungshilfeminister, kritische Finanzexperten und alle anderen die sich gegen die fatalen Auswirkung der zunehmenden Warenterminspekulationen aussprechen. Du macht es Dir offenbar wie viele andere recht einfach, und versuchst wahrscheinlich Dein schlechtes Gewissen zu überdecken. Das ist aus menschlicher Sicht sogar verständlich, weil üblich. Was nicht sein darf wird nicht gesehen, abgestritten und damit verzerrt bis zur Selbstverleugnung. Dieses Vogel Strauss Verhalten: "Den Kopf in den Sand" stecken ist auch weit verbreitet unter der Spezies Mensch.

Zu diesem Verhalten passt auch die Fabel der drei Affen. Wer kennt sie nicht, die drei Affen, die nichts sehen, nichts sagen, nichts hören (wollen). In der östlichen Welt hatte man erkannt, daß die Information der Beginn allen Übels sein kann. Daher lautet der Spruch auch ursprünglich:

"nichts Böses sehen, nichts Böses sagen, nichts Böses hören"

http://www.abload.de/img/affen2uux5.jpg



Man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.

"Johann Wolfgang Goethe"

MANFREDM
26.03.2012, 22:51
Weil die Spekulanten den Weizen so teuer machen verhungern die Afrikaner und weil die EU über Subventionen den Weizen so billig macht verhungern die Afrikaner. ...
Warum herrschen in Afrika eigentlich nicht blühende Landschaften, schließlich haben die Gierspekulanten auch die Preise für Kaffee, Baumwolle und Kakao "explodieren" lassen.

Weil der Gutmensch dye uns belügt.

Tatsache ist, dass dye die Spekulation als einzige Ursache von angeblich steigenden Nahrungsmittelpreisen herbeigelogen hat. Siehe z.B. Eingangspost.

Tatsache ist, dass genau das nicht stimmt: http://www.politikforen.net/showthre...85#post5246285

Tatsache ist weiter, dass es andere Ursachen für die Probleme in Afrika gibt:
Im Großen und Ganzen lässt sich sagen, dass in den jüngst vergangenen 10 bis 15 Jahren und insbesondere seit der Jahrtausendwende die starke Angebotsentwicklung bei Getreide (siehe Abbildung 1) hinter der noch stärkeren Nachfrageentwicklung zurückblieb.

Hervorzuheben sind nachfrageseitig:

die weitere Zunahme der Weltbevölkerung (der Endnachfrager),

die steigende Verwendung von Getreide und Soja als Tierfutter und die rasche Zunahme des über die Fleischproduktion „veredelten“ Getreidekonsums in den bevölkerungsreichen und wirtschaftlich rasant wachsenden Schwellenländern,

die weiter zunehmende Substitution von erdölbasierten durch getreide-/sojabasierte Treibstoffe: Agro-Ethanol in Nordamerika auf Maisbasis schon seit längerem erhältlich und staatlich gefördert, insbesondere aber seit Anfang des Jahrtausends hinsichtlich des Getreideverbrauchs relevant; in Deutschland ist meist auf Weizenbasis hergestelltes Agro-Ethanol marktgängig seit etwa 2004; Agro-Diesel aus Soja wird in den USA dem mineralölbasierten Diesel beigemischt seit 2005 dies alles mit entsprechender Nachfragewirkung auf den Getreidemärkten,

sowie angebotsseitig:

die insbesondere in vielen afrikanischen Ländern stagnierende Flächenproduktivität durch mangelnde Investitionen in die landwirtschaftliche Entwicklung (u. a. auf Grund mangelnder Anreize, was wiederum teilweise auf die Exportsubventionen der Industrieländer einerseits und die Imitation von europäischen Konsummustern in der Stadtbevölkerung der Entwicklungsländer zurückzuführen ist) und von Wassermangel (auch als Folge des Klimawandels),

die Flächenkonkurrenz in vielen Entwicklungsländern durch andere Agrarrohstoffe (wie Baumwolle, Kaffee, Kakao),

und schließlich steigende Inputpreise, insbesondere für Erdöl bzw. (Diesel)kraftstoff (für Landmaschinen, Bewässerungspumpen, Transport), die das im Verhältnis zur steigenden Nachfrage knapper werdende Angebot an Nahrungsmitteln zusätzlich verteuerten.

Nicht Sicher
27.03.2012, 00:38
Was hat denn der Handel mit amerikanischem Weizen, mit Hungersnöten in Afrika zu tun?
Zwingt die jemand amerikanischen Weizen zu kaufen anstatt selber Zeug anzubauen?

Lobo, falls du grad nicht vor hast zu essen, schau dir das Video an. Wenn ich mir angucke wie ihre Fleischverarbeitung aussieht, dann wundert mich gar nichts mehr. Die Neger sind auf Steinzeitniveau stehen geblieben.


http://www.youtube.com/watch?v=4Ch8zL2_oWk

dye
27.03.2012, 00:43
Lobo, falls du grad nicht vor hast zu essen, schau dir das Video an. Wenn ich mir angucke wie ihre Fleischverarbeitung aussieht, dann wundert mich gar nichts mehr. Die Neger sind auf Steinzeitniveau stehen geblieben.


http://www.youtube.com/watch?v=4Ch8zL2_oWk

Kühlschränke und die Schaffung eines hygienischen bzw. sterilen Umfeldes für Fleischverarbeitung als Nahrungsmittel wachsen nicht in der Natur sondern kosten Geld. Wer ohnehin kein Geld hat Lebensmittel zu kaufen, kann nicht auf einen Kühlschrank sparen. Es wundert mich natürlich nicht, dass sich dieser Thread hier auch als Nebenspielplatz für Rassisten oder Negerhasser entwickelt. Der Neger als solches, gibt bekanntlich wegen seiner anderen Hautfarbe stets ein gutes Diskriminierungsziel ab, egal ob er satt ist oder hungert.

Nicht Sicher
27.03.2012, 01:14
Kühlschränke und die Schaffung eines hygienischen bzw. sterilen Umfeldes für Fleischverarbeitung als Nahrungsmittel wachsen nicht in der Natur sondern kosten Geld. Wer ohnehin kein Geld hat Lebensmittel zu kaufen, kann nicht auf einen Kühlschrank sparen. Es wundert mich natürlich nicht, dass sich dieser Thread hier auch als Nebenspielplatz für Rassisten oder Negerhasser entwickelt. Der Neger als solches, gibt bekanntlich wegen seiner anderen Hautfarbe stets ein gutes Diskriminierungsziel ab, egal ob er satt ist oder hungert.

Natürlich haben sie das Geld nicht, sie sind auch völlig unfähig sich jedwede Form von Wirtschaft aufzubauen. Billionen hat man in den Kontinent im 20. Jahrhundert investiert und alles was es gebracht hat, ist, dass sich die Neger explosionsartig vermehrt haben ohne irgendwie vorzusorgen. Ganz im Gegenteil. Genauso wie man es von dummen Steinzeitmenschen eben erwarten würde. Aber Gutmenschen müssen natürlich die Schuld bei uns suchen, damit sie uns dann weiter erpressen können. Immer schön auf die Tränendrüse drücken, wie es der Jude macht.

Mich ekelt diese parasitäre Masche nur noch an und das sage ich auch deutlich.


http://www.youtube.com/watch?v=wXj8R-SuDTs&list=UURHOJWH61BlakEfkn6sjHag&index=37&feature=plcp

dye
27.03.2012, 01:31
Natürlich haben sie das Geld nicht, sie sind auch völlig unfähig sich jedwede Form von Wirtschaft aufzubauen. Billionen hat man in den Kontinent im 20. Jahrhundert investiert und alles was es gebracht hat, ist, dass sich die Neger explosionsartig vermehrt haben ohne irgendwie vorzusorgen. Ganz im Gegenteil. Genauso wie man es von dummen Steinzeitmenschen eben erwarten würde. Aber Gutmenschen müssen natürlich die Schuld bei uns suchen, damit sie uns dann weiter erpressen können. Immer schön auf die Tränendrüse drücken, wie es der Jude macht.

Mich ekelt diese parasitäre Masche nur noch an und das sage ich auch deutlich.


http://www.youtube.com/watch?v=wXj8R-SuDTs&list=UURHOJWH61BlakEfkn6sjHag&index=37&feature=plcp

Aus Deiner Sichtweise argumentiert mag das schlüssig sein und es ist auch in Ordnung wenn Du das hier deutlich ausdrückst. Ich sehe die anderen Probleme auch. Mit dem starken Bevölkerungswachstum in den Entwicklungsländern lebt die Menschheit genauso wie mit dem Bevölkerungsrückgang in allen Industrieländern seit Beginn der Industriealisierung. Natur- und klimabedingte regionale Ernsteausfälle gab es auch schon immer. Regionale Bürgerkriege sind genausowenig neu wie Erdbeben, Fluten, Dürren oder anderen Katastrophen. Das was ich hier gezielt in den Fokus stelle, sind die drastische Zunahme des Finanzspekulationen auf Lebensmittelrohstoffe mit gigantischen Einsatz des Kapitals durch Akteure die weder direkten noch indirekten Bezug zu den Produkten, Herstellern, Weiterverarbeitern und Lebensmittelhändlern habe. Das ist in der Tat erst in den letzten Jahren seit 2008 nachweislich deutlich geworden, die Akteure haben allerdings verständlicherweise kein Interesse daran, das dieses in der breiten Öffentlichkeit sichtbar wird. Da die anderen Einwirkungsfaktoren ebenfalls weiterbestehen, können Spekulanten den hohen Anteil ihrer Verursachung an dem Welthunger hinter einer Maske der angeblichen Unschuld verbergen. Dem muss ein Ende gesetzt, den Spekulanten muss weltweit die Maske herunter gerissen, die Warenterminbörsen müssen bei Rohstoffen die der Nahrungsversorgung der Menschheit dienen ausschliesslich den Produzenten und Weiterverarbeitern wieder vorbehalten und deshalb muss seitens der Politik restriktiv staatlich eingegriffen werden. Das ist meiner Meinung nach der schnellste und effektivste Weg. Dann wird sich zeigen ob es besser wird. Wenn die Spekulationen wegfallen und sich trotzdem z.B. über eine Zeitfenster von 5 Jahren nichts ändert und die Preise weiter steigen, kann die Spekulation wieder eingeführt werden. Das wird aber nicht der Fall sein, weil es letztlich der zunehmende Spekulkationsanteil war, der in den letzten Jahren die Preise für Nahrungsmittelrohstoffe an den Warenterminbörsen in die Höhe gepusht haben. Die Spekulanten haben das Fass zum Überlaufen gebracht. Das ist ein logische Folge. Wenn schlagartig miit dreistelligen Millardenbeträgen p. A. an den Warenterminbörsen auf Nahrungsmittelrohstoffe gewettet wird hat das für die Preisentwicklung drastische Folgen und die Realität prägt dieses Wettspiel dann deutlich in Zahlen aus. Mehr Wahrheit und Klarheit als den Beweis in der Realität kann es nicht geben. Da können sich die global agierenden Finanzspekulanten nebst Lobby, Trittbrettfahrer und Günstlinge winden wie die Schlangen. Die Finanzmacht stellt sich über den Staat, der das Volk als Souverän vertritt und die Finanzspekulanten begehen damit einen volksschädlichen Betrug. Das ist unlauteres, degeneriertes, menschenfeindliches und unethisches Vorgehen offenbar nach dem Leitsatz:

"Mundus vult decipi = Die Welt will betrogen werden"

Selbst wenn man unterstellte die Welt und die Menschheit wolle betrogen werden, so beinhaltet diese menschenverachtende Unterstellung nicht das Menschen des Hungertodes sterben wollten, weil sie zu faul oder träge wären, wie es oft mit Menschen in Entwicklungsländern leichtfertig gemacht wird. Essen und (über)leben will jeder Mensch.

MANFREDM
27.03.2012, 09:24
Natürlich haben sie das Geld nicht, sie sind auch völlig unfähig sich jedwede Form von Wirtschaft aufzubauen. Billionen hat man in den Kontinent im 20. Jahrhundert investiert und alles was es gebracht hat, ist, dass sich die Neger explosionsartig vermehrt haben ohne irgendwie vorzusorgen. Ganz im Gegenteil. Genauso wie man es von dummen Steinzeitmenschen eben erwarten würde. Aber Gutmenschen müssen natürlich die Schuld bei uns suchen, damit sie uns dann weiter erpressen können. Immer schön auf die Tränendrüse drücken, wie es der Jude macht. Mich ekelt diese parasitäre Masche nur noch an und das sage ich auch deutlich.

Genauso ist es. Der Strangersteller versucht mit unbewiesenen Hypothesen das Versagen der schwarzen Afrikaner zu bemänteln. Selbst in Südafrika bekommen die nix auf die Reihe ausser Kriminalität und Korruption. Ist sogar der linken FR schon aufgefallen:

http://www.fr-online.de/politik/suedafrika-kampf-gegen-korruption,1472596,3150324.html

cajadeahorros
27.03.2012, 12:44
Du zitierst Goethe:


In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.


und wirfst mir gleichzeitig vor daß ich genau dieses Geschwätz aus deinen Spiegel-Artikeln nicht glauben möchte, obwohl doch sogar die lieben und guten "supranationalen Organisationen" das behaupten?


Deiner Auffassung sind alle Kritker nur Schmierfinken oder Lügner. Selbst Analysten der UN, anderer supranationaler Orgnanistationen, Landwirtschaftsmininster, Entwicklungshilfeminister, kritische Finanzexperten und alle anderen die sich gegen die fatalen Auswirkung der zunehmenden Warenterminspekulationen aussprechen. Du macht es Dir offenbar wie viele andere recht einfach, und versuchst wahrscheinlich Dein schlechtes Gewissen zu überdecken. Das ist aus menschlicher Sicht sogar verständlich, weil üblich. Was nicht sein darf wird nicht gesehen, abgestritten und damit verzerrt bis zur Selbstverleugnung. Dieses Vogel Strauss Verhalten: "Den Kopf in den Sand" stecken ist auch weit verbreitet unter der Spezies Mensch.
(...)


Und immer noch kann mir keiner erzählen wo das Problem liegt, warum und wie die Gierspekulanten arme Negerlein verhungern lassen obwohl die Preise inflationsbereinigt seit Jahrzehnten fallen und weniger schwanken als in den 70er-Jahren.

Vielleicht sollten die Gutmenschen von den "supranationalen Istitutionen" erst einmal ein Buch über Spekulation lesen, im Gegensatz zu irgendwelchen Steuergeldparasiten müssen Spekulanten nämlich rechnen können.

P.S. Ich habe vielleicht vieles aber kein schlechtes Gewissen, das überlasse ich pseudolinken Spinnern die sich die Welt nur von ihren Urenkeln geliehen haben. Sollen die brav verzichten, damit die lieben "supranationalen Organisationen" von den erpreßten Steuern Libyen zerstören können. Solange dafür genug Steuergeld da ist, solange Milliarden den caritativen Kirchen jährlich in den @rsch geschoben werden, solange müssen die Negerlein leider auf weitere Spenden verzichten.

dye
27.03.2012, 15:23
Du zitierst Goethe:



und wirfst mir gleichzeitig vor daß ich genau dieses Geschwätz aus deinen Spiegel-Artikeln nicht glauben möchte, obwohl doch sogar die lieben und guten "supranationalen Organisationen" das behaupten?



Und immer noch kann mir keiner erzählen wo das Problem liegt, warum und wie die Gierspekulanten arme Negerlein verhungern lassen obwohl die Preise inflationsbereinigt seit Jahrzehnten fallen und weniger schwanken als in den 70er-Jahren.

Vielleicht sollten die Gutmenschen von den "supranationalen Istitutionen" erst einmal ein Buch über Spekulation lesen, im Gegensatz zu irgendwelchen Steuergeldparasiten müssen Spekulanten nämlich rechnen können.

P.S. Ich habe vielleicht vieles aber kein schlechtes Gewissen, das überlasse ich pseudolinken Spinnern die sich die Welt nur von ihren Urenkeln geliehen haben. Sollen die brav verzichten, damit die lieben "supranationalen Organisationen" von den erpreßten Steuern Libyen zerstören können. Solange dafür genug Steuergeld da ist, solange Milliarden den caritativen Kirchen jährlich in den @rsch geschoben werden, solange müssen die Negerlein leider auf weitere Spenden verzichten.


Du bist entweder nichtwissenden, verblendet, befangen oder einer der Mitläufer. Ich stelle hier zwei weitere Beiträge ein in der auf die dramatische Wirkung der zunehmenden Spekulationen mit Nahrungsrohstoffen hingewiesen wird. Der zweite Beitrag ist ein Verweis auf einen Link indem ein Arbeitspapier erstellt werden soll, an den jeder mitarbeiten kann. Dieses Projekt nennt sich Gemeinwohlprogramm und der Autor ist parteilos wie unbefangen zu dem Thema.



DRadio Interview von 10.10.2011


Spekulation auf Nahrungsmittel ist "eine totale Katastrophe" Börsenspekulation auf Nahrungsmittel tötet Menschen

UNO-Menschenrechtler fordert schärfere Börsengesetze

Jean Ziegler im Gespräch mit Jan-Christoph Kitzler

Der Preis für eine Tonne Weizen hat sich innerhalb eines Jahres verdoppelt. Verantwortlich dafür seien Großbanken und Hedgefonds, die mit Nahrungsmitteln spekulieren - und den Tod von Hungernden in Kauf nehmen, sagt Jean Ziegler, Mitglied des UNO-Menschenrechtsrats.

Jan-Christoph Kitzler: Es ist ein Skandal, den sogar unser marktliberaler FDP-Außenminister Guido Westerwelle öffentlich verdammt hat: die zunehmende Spekulation mit Lebensmitteln auf den internationalen Finanzmärkten. Denn Investoren haben die Lebensmittel entdeckt, Handeln mit Agrarrohstoffzertifikaten, die Folge: dramatisch steigende Preise. Am Telefon ist jetzt Jean Ziegler, er war acht Jahre lang Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung für die Vereinten Nationen, ist jetzt Mitglied des UNO-Menschenrechtsrats, guten Morgen, Herr Ziegler!

Jean Ziegler: Guten Tag!

Kitzler: Lassen Sie uns zunächst diesen Zusammenhang verdeutlichen: Warum treibt die Spekulation auf Soja, Weizen, Fleisch die Marktpreise nach oben, wie funktioniert das überhaupt?

Ziegler: Zuerst muss man sagen, dass 2007, 2008, nach dem Zusammenbruch der Finanzmärkte sind die großen Spekulanten, die Hedgefonds, die Großbanken und so weiter abgewandert von den Finanzmärkten und sind auf die Rohstoffmärkte und vor allem auf die Agrarrohstoffmärkte, Chicago Commodity, Stock Exchange und so weiter, emigriert und betreiben dort ihr Spekulationsgeschäft wie früher auf den Finanzmärkten - übrigens durchaus legal, mit Futures, das haben Sie richtig gesagt, mit Terminkontrakten und so weiter -, ihr Spekulationsgeschäft und machen riesige Profite.

Ich gebe Ihnen einige Beispiele: Die Tonne Weizen ist heute 271 Euro, sie war genau die Hälfte vor einem Jahr, Mais ist in 18 Monaten um 93 Prozent gestiegen und Reis um 110 Prozent. Dazu kommt, dass eigentlich nur sieben Prozent der Weltagrarproduktion im Weltmarkt gehandelt werden, aber dort werden die Preise gemacht, die dann weltweit innerhalb aller Staaten angewendet werden. Und deshalb ist diese Nahrungsmittelspekulation eine totale Katastrophe, sie tötet. Ich gebe Ihnen zwei Beispiele: Heute, im Horn von Afrika, das sind fünf Staaten - Dschibuti, Eritrea, Äthiopien, Somalia und Kenia, die Savannen im Norden von Kenia -, dort sind jetzt heute, wo wir reden, 12,4 Millionen Menschen stehen am Abgrund der Zerstörung durch den Hunger wegen der fünfjährigen Dürre.

Kitzler: Herr Ziegler, aber lassen Sie uns noch mal zurückkommen auf diese Spekulationen: Warum ziehen die Preise durch diese Finanzspekulationen so stark an? Normalerweise ist es doch so, dass sozusagen Angebot und Nachfrage die Preise machen, und es gab früher an den Warenterminbörsen schon immer diesen Handel mit Getreide, Schweinefleisch, Gemüse. Was ist jetzt so anders dadurch, dass die Finanzindustrie eingestiegen ist?

Ziegler: Sie haben absolut recht, das ist etwas ganz Neues, die Finanzialisierung, wie man sagt, der Nahrungsmittelmärkte. Termingeschäfte an sich sind nicht an sich schlecht. Wenn ich eine Bäckereikette habe in Amerika, mich eindecken muss, sicher sein muss, dass ich im September zum Beispiel bei der Weizenernte genügend Rohstoffe habe, genügend Weizen habe, und mit einem argentinischen Großbauern einen Terminvertrag abschließe im März auf September, dann ist das normal.

Die Finanzialisierung der Lebensmittelmärkte geht so, dass dort jetzt Tausende von Spekulanten auftreten, die nie ein Gut abliefern, die keinen Kontakt haben zur Realwirtschaft. Die machen ein Future, die machen Termingeschäfte, die machen Terminkontrakte, dieser Terminkontrakt ist ein Papier wie eine Aktie, eben ein Wertpapier, und das wird dann hundert-, fünfhunderttausendmal verkauft, bis das Termindatum kommt. Und deshalb ist, dieses Wertpapier verteuert sich dann unglaublich, und mit dem verteuerten Wertpapier verteuert sich eben der Preis des endlich zu liefernden Gutes.

Kitzler: Die Investmentbank Goldman Sachs hat schon 2009 mehr als fünf Milliarden Dollar allein durch Rohstoffspekulation verdient. Welche Folgen hat das nun gerade für die armen Länder etwa in Afrika?

Ziegler: Die Folge ist katastrophal, die … Afrika hat 53 Staaten, muss in normalen Zeiten für 24 Milliarden Dollar Nahrungsmittel importieren, in normalen Zeiten, also nicht, wenn Kriegskatastrophen sind und Klimakatastrophen sind wie jetzt, für 24 Milliarden Dollar importieren, um ihre Bevölkerung am Leben zu erhalten. Jetzt ist die Situation noch schlimmer, weil in Ostafrika sind zwölf Millionen Menschen am Abgrund durch den Hunger, wegen der Dürrekatastrophe, die jetzt fünf Jahre lang dauert. Und wegen der exorbitant hohen Grundnahrungsmittelpreise - Grundnahrungsmittel sind Weizen, Mais und Reis, das deckt etwa 75 Prozent der Welt - können diese Staaten sich keine Importe mehr leisten und die Menschen sterben.

Dasselbe gilt übrigens auch für das World Food Programme, das Welternährungsprogramm, das die Soforthilfe leisten muss, das kann auch nur noch bedingt die nötigen Nahrungsmittel kaufen, um in den 17 Flüchtlingslagern der Region die Menschen am Leben zu erhalten.

Kitzler: Die Lebensmittel werden immer teurer durch Finanzspekulation. Deutschlandradio Kultur im Gespräch mit Jean Ziegler, er ist Mitglied des UNO-Menschenrechtsrats und war früher Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung für die Vereinten Nationen. Allein 44 Millionen Menschen, Herr Ziegler, sind laut der Weltbank mittlerweile durch die gestiegenen Preise für Lebensmittel zusätzlich unter die Armutsgrenze gefallen. Die Politik scheint jedoch aufgewacht zu sein. Also, der deutsche Außenminister Guido Westerwelle hat von verantwortungsloser Spekulation gesprochen, der französische Präsident Nicolas Sarkozy hat beim G20-Agrarministertreffen im Sommer das Problem in den Mittelpunkt der Tagung gestellt, er fordert schärfere Kontrollen der Märkte. Passiert denn da etwas in dieser Richtung?

Ziegler: Ich glaube, die Bewusstseinsbildung ist da, das Erwachen ist begrüßenswert, aber geschehen ist bis jetzt nichts. Es fehlt an Geld. Ich komme zurück zum Welternährungsprogramm, die UNO-Spezialorganisation, die die Soforthilfe leisten muss, und ich komme zurück zum Katastrophenfall Ostafrika: Dort fehlt das Geld, das Weltbudget des Welternährungsprogramms ist zusammengebrochen von sechs Milliarden Dollar auf 2,8 Milliarden Dollar. Am Eingang der Lager in Dabo, in [unverständlich], in Ogaden und so weiter, werden jeden Tag Hunderte von Familien mit halb verhungerten Kindern abgewiesen, weil das Welternährungsprogramm nicht mehr genug Geld hat, weil die Geberländer, die großen Demokratien, auch Deutschland, ihre Banken - das ist ja normal - am Leben erhalten müssen, finanzieren müssen. Und deshalb haben die meisten Industriestaaten ihre Beiträge an das Welternährungsprogramm sei es gestrichen oder ganz massiv reduziert.

Also, die Finanzspekulation, die Großbanken, die Hedgefonds, die sind jetzt direkt verantwortlich für den Tod von Tausenden von Menschen in Ostafrika.

Kitzler: Aber was müsste Ihrer Meinung nach geschehen, Herr Ziegler, um diese Spekulation irgendwie einzudämmen oder zu kontrollieren? Was gibt es da für Möglichkeiten Ihrer Meinung nach?

Ziegler: Das ist ganz einfach: Deutschland ist ein Rechtsstaat, ist eine große, lebendige Demokratie. England und alle diese großen Industrieländer, die Geberländer auch des Welternährungsprogramms sind Demokratien. Keine Börse, weder die in Frankfurt, noch die in London, noch die in Chicago funktioniert im rechtsfreien Raum. Das ist kein Dschungel, da gibt es ein Börsengesetz und man könnte durch Parlamentsbeschluss, durch Revision dieses Börsengesetzes morgen früh die Spekulation auf Grundnahrungsmitteln verbieten.

Kitzler: Aber ist das nicht illusorisch, dass ein solch wichtiges Marktsegment vor der Börse sich schützen lässt gewissermaßen?

Ziegler: Ja, Sie haben recht, das ist nicht einfach, aber ich glaube, wenn es um das Leben der Menschen geht - und ich sage noch einmal deutsch, in der Demokratie gibt es keine Ohnmacht, es gibt ein Bewusstsein, und wenn die deutsche Bevölkerung sagt, so geht es nicht, wir wollen nicht Komplize sein im Massenmord in Afrika, in Zentralamerika, in Südasien wegen der Börsenspekulationen auf Grundnahrungsmitteln, dann muss dieser Druck des öffentlichen Bewusstseins des Bürgers genügen, damit diese Gesetzesreform durchgesetzt wird.

Ich bin sehr, sehr hoffnungsvoll. Denn Deutschland zum Beispiel hat den größten Anteil an der Spendentätigkeit, die deutsche Welthungerhilfe ist die größte Nichtregierungsorganisation an der Hungerfront. Und das Spendenaufkommen in Deutschland ist groß, jeder Euro, der gespendet wird jetzt, wo wir reden, rettet ein Kind, das ist absolut sicher. Und deshalb glaube ich, dass dieses steigende Bewusstsein der fürchterlichen Tragödie und unsere Verantwortung dazu führen wird, dass politische Reformen durchgesetzt werden können.

Kitzler: Jean Ziegler, der frühere Sonderberichterstatter der UN für das Recht auf Nahrung, jetzt ist er Mitglied des UNO-Menschenrechtsrats, über die zunehmende Spekulation mit Lebensmitteln und die Folgen. Ich danke Ihnen für das Gespräch, Herr Ziegler!

Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1574603/

dye
27.03.2012, 15:34
http://www.gemeinwohlprogramm.de/


Auszug aus dem Programm mit Bezug auf Nahrungsmittelspekulationen:

Inhaltsverzeichnis
2 Spekulation auf Lebensmittel und Rohstoffe
2.1 Transparenz & Öffentlichkeit, wer handelt wann was wieviel, mit welchem Kapital !
2.2 Verbot von Over-the-Counter (OTC) Geschäften
2.3 Einrichtung des Agrarmarkt-Informationssystems (AMIS) der Welternährungsorganisation
2.4 Transparenz: Wieviel Waren sind real auf dem Markt ?
2.5 Transparenz: Wer handelt auf dem Markt, Bauer, Rohstoff- oder Finanzmarkthändler ?
2.6 Einführung von Positionslimits (Haltung von max. 2,5% eines Produktes
2.7 Einführung von Preislimits zur Vermeidung von hohen Preisausschlägen
2.8 Verbot von Bodenspekulation (Landgrabbing)
2.9 Überprüfung des Index für Grundnahrungsmittel
2.10 Künstliche Verknappung muss unter Strafe gestellt werden
2.11 Unterstützung von http://www.finance-watch.org/
2.12 Überpüfung von Investments auf ethische Werte gemäß http://www.facing-finance.org/de


Wir können Probleme nicht mit den Denkmustern lösen, die zu ihnen geführt haben.
- Albert Einstein -

Sei Teil der Lösung, nicht Teil des Problems !

Die Wahrheit ist oft verblüffend einfach. Es sind die Fehler, die vielfältig und kompliziert sind.

dye
27.03.2012, 15:43
Presseerklärung: Neues Kampagnen-Bündnis „Andere Banken braucht das Land!“
Posted on Montag, der 26. März 2012 by ffadmin


Gegen Kriegstreiber, Hungermacher und Zocker / Stoppt die Deutsche Bank mit einer Aktie!

Berlin/Köln/Stuttgart (26.3.2012) – Das neue Bündnis „Andere Banken braucht das Land!“ wendet sich gegen unverantwortliche Geschäfte der Geldinstitute. Finanzierung von Rüstungsproduktion und Atomkraft sowie Spekulation mit Nahrungsmitteln und lebenswichtigen Gütern sollen aus dem Portfolio der Banken verschwinden. Das Kampagnen-Bündnis aus Dachverband der Kritischen Aktionäre, Facing Finance, foodwatch, Ohne Rüstung Leben und urgewald will nun gegen Kriegstreiber, Hungermacher und Zocker vorgehen und fordert eine klare Regulierung der Finanzindustrie.

„Viele Banken sind für die Finanz- und Staatsschuldenkrise mit verantwortlich“, sagt Kampagnen-Koordinator Markus Dufner. „Wir verlangen von den Banken ein neues Geschäftsmodell, in dem Mensch, Umwelt und das Gemeinwohl Priorität vor ehrgeizigen Renditezielen haben. Wir brauchen wieder gewissenhafte Bankiers mit Grundsätzen statt gewissenloser Banker mit Boni-Denken.“

„Insbesondere die Deutsche Bank beteiligt sich in vielen Bereichen an ethisch und ökologisch unverantwortlichen Geschäften“, stellen Barbara Happe von der Umwelt- und Menschrechtsorganisation Urgewald und Thomas Küchenmeister von Facing Finance klar. „Trotz ihrer Ankündigung, aus der Finanzierung von Streumunition auszusteigen, vergibt die Deutsche Bank weiter Kredite an Streumunitionshersteller, emittiert Anleihen und hält Anteile an Firmen, die diese menschen verachtenden Produkte herstellen.

Matthias Wolfschmidt, stellvertretender Geschäftsführer der Verbraucherorganisation foodwatch, kritisiert die ständigen PR-Tricks der Deutschen Bank. „Die Deutsche Bank muss sich entscheiden: Entweder wird sie ihrem eigenen gesellschaftlichen Anspruch gerecht, dann muss sie die Spekulation mit Agrarrohstoffen beenden. Oder sie agiert weiterhin als Preistreiber für Grundnahrungsmittel und damit als Hungermacher. Es ist unredlich, die Absage an neue börsengehandelte Anlageprodukte auf Basis von Grundnahrungsmitteln als großen Fortschritt zu verkaufen, wenn gleichzeitig die bestehenden Produkte fortgeführt werden und die Hungerkrise in der Welt verschärfen.“

Mit der Aktion „Stoppt die Deutsche Bank mit einer Aktie!“ will das Bündnis zusammen mit einer großen Zahl von Unterstützern Druck auf das Geldinstitut ausüben und bei der Hauptversammlung am 31. Mai in Frankfurt seinen Forderungen Nachdruck verleihen. „Wir werden eine ungeschönte Bilanz der Ära Ackermann vorlegen und die neue Führung auffordern, aus der Zocker-AG eine Bank mit auch ethisch und ökologisch soliden Fundamenten zu machen“, erklärte Dufner. „Es ist allerdings zu befürchten, dass die Neuen Ko-Vorstandsvorsitzender Anshu Jain und Aufsichtsratsvorsitzender Paul Achleitner – das Investmentbanking noch weiter ausbauen werden.“

Das Bündnis erklärt, wie die Aktion „Stoppt die Deutsche Bank mit einer Aktie!“ funktioniert. Wer sich an der Aktion beteiligen möchte, sollte ein Depot eröffnen, eine Aktie der Deutschen Bank kaufen und zur Hauptversammlung nach Frankfurt kommen. Aktionärinnen und Aktionäre, die nicht an der Hauptversammlung teilnehmen möchten, können ihre Eintrittskarte mit unterschriebener Vollmacht („Stimmrechtsübertragung“) an das Kampagnen-Bündnis schicken.

http://www.facing-finance.org/de/2012/03/presseerklaerung-neues-kampagnen-buendnis-%E2%80%9Eandere-banken-braucht-das-land/

dye
27.03.2012, 15:58
http://www.youtube.com/watch?v=Z9lrH2qIFHw&feature=related

dye
27.03.2012, 16:05
http://www.youtube.com/watch?v=ThfjoWFNZF0&feature=related

MANFREDM
27.03.2012, 16:05
Presseerklärung: Neues Kampagnen-Bündnis „Andere Banken braucht das Land!“
Posted on Montag, der 26. März 2012 by ffadmin

http://www.facing-finance.org/de/2012/03/presseerklaerung-neues-kampagnen-buendnis-%E2%80%9Eandere-banken-braucht-das-land/

Wer solchen Gutmenschen und linksversifften Grünen, Roten, Bunten glaubt, ist selbst schuld.

:))
Bündnis Andere Banken braucht das Land!

Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre – Facing Finance – foodwatch –
Ohne Rüstung Leben. Ökumenische Aktion für Frieden und Abrüstung – urgewald
Andere Banken braucht das Land, c/o Dachverband der Kritischen Aktionäre, Postfach 30 03 07, 50773 Köln, Tel. 0221 – 599 5647, kampagne@andere-banken.de, www.andere-banken.de:rofl:

Die leiden an Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Demokratische Legitimation dieser Spinner = Null, NADA, ZERO. Informationsgehalt der Kampagne: 1000 mal gehört und es ist nix passiert. (http://www.youtube.com/watch?v=P3KXAKzfZCY)

dye
27.03.2012, 16:08
http://www.youtube.com/watch?v=MIZz27pT01Y

Kurzfilm "Nahrungsmittelspekulation"
22.07.2011: Ein neuer Film erklärt, wie mit Nahrungsmitteln spekuliert wird, welche Gefahren es birgt und was deshalb geschehen muss.


Nahrungsmittelspekulation

Der Film zeigt, wie mit Nahrungsmitteln spekuliert wird. Dies geschieht vor allem an sogenannten Terminbörsen, die besonders groß in den USA sind und in Europa gerade wachsen. Auch wenn diese Börsen einen gewissen Nutzen für die Landwirtschaft haben können, bergen sie viele Gefahren. Vor allem durch die immer stärkere Beteiligung von Finanzspekulanten wie Banken und Fonds werden die Nahrungsmittelpreise immer mehr zum Spielball von Spekulation und Renditemaximierung.

Sogar viele WissenschaftlerInnen und AnalystInnen meinen inzwischen, dass die Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise unter anderem in der schlimmen Krise um 2008 durch Spekulation stark in die Höhe getrieben wurden (siehe Liste). Auch jetzt sind viele Nahrungsmittelpreise wieder stark gestiegen, während die Finanzinvestitionen in Rohstoffe neue Rekordwerte erreicht haben. Finanzspekulation ist damit mitverantwortlich für Millionen zusätzliche Hungernde.

Weitere Informationen finden Sie auch in dieser Präsentation.

Was geschehen muss

Damit Spekulanten nicht auf Kosten der Armen und Hungerenden Gewinne machen können, braucht es eine starke Regulierung der Rohstoffmärkte. Das umfasst vor allem:
• Handel auf Börsen oder über Clearingstellen, soweit möglich
• Für außerbörslichen (OTC) Handel hohe Sicherheitsleistungen
• Berichtspflicht mit öffentlichen Berichten
• Preisaufsicht und Preislimits
• Verhinderung exzessiver Spekulation und Positionslimits
• Verbot für Handel von Publikumsfonds und institutionellen Fonds sowie für Eigenhandel
• Kontrolle der Spekulation der multinationalen Agrarkonzerne
• Transaktionssteuer auf Rohstoffterminhandel

Die politische Debatte

In der G20 hat der französische Präsident Sarkozy Nahrungsmittelspekulation zu einem der Schwerpunkte gemacht. Die G20-Finanzminister wollen bis zum Gipfel in Cannes im November 2011 über Maßnahmen entscheiden - aber ob sie handeln werden, ist ungewiss.

In der EU wird die Reform der Richtlinie für Märkte für Finanzinstrumente (MiFID) eine wichtige Rolle spielen. Im Juli 2011 hat WEED mit 13 anderen Organisationen einen Brief an Binnenmarktkommissar Barnier geschrieben. Darin wird gefordert, dass Spekulation mit Nahrungsmitteln durch in der MiFID angegangen wird. Auch zur neuen EU-Verordnung zu Derivaten waren WEED und andere auf europäischer Ebene aktiv, unter anderem mit einer Email-Aktion.

In Deutschland hat sich Landwirtschaftministerin Aigner wiederholt kritisch geäußert, aber die Haltung der deutschen Regierung bleibt vage. Spekulation mit agrarischen Rohstoffen war im Juni 2011 Thema einer Anhörung im Bundestag, zu der WEED als Sachverständiger geladen war (siehe Stellungnahme)

http://www.abload.de/img/weedrfuoi.jpg

http://www.weed-online.org/themen/4968342.html

dye
27.03.2012, 17:10
Auszüge: WEED-Stellungnahme Bundestagsanhörung „Spekulation mit agrarischen Rohstoffen verhindern“ – 27.06.11 [/B]


Schriftliche Stellungnahme für die öffentliche Anhörung „Spekulationen mit agrarischen Rohstoffen verhindern“


1. Veränderung und Finanzialisierung der Rohstoffmärkte, besonders in den USA
Die Veränderungen an den Rohstoffmärkten lassen sich nicht pauschal beantworten, jedenfalls
gibt es bedeutende Unterschiede zwischen Europa und den USA. Da die US-Börsen allerdings
bis heute die global führenden sind, kommen Veränderungen dort oftmals einer Veränderung
der internationalen Märkte gleich. Allerdings gib es auch immer mehr Rohstoffhandel in
Schwellenländern, zum Beispiel befindet sich die zweitgrößte Rohstoffbörse inzwischen in China.
Ich konzentriere mich aber im Folgenden auf die USA und Europa.

In den USA ist der Terminhandel am weitesten entwickelt und deshalb lassen sich auch dort am
besten die Probleme verstehen, die damit zusammenhängen. Die USA hatten vor allem seit der
Jahrtausendwende ihre Rohstoffterminmärkte liberalisiert. Dies führte zu einer Explosion der
WEED-Stellungnahme Bundestagsanhörung „Spekulation mit agrarischen Rohstoffen verhindern“ – 27.06.11 1
Futures- und OTC-Handelsvolumen. Indexfonds, die einen Korb von Rohstoffen (Index) mit Futures
nachbilden, investierten noch im Jahr 2003 ungefähr 15 Milliarden US-Dollar in Rohstoffe,
im Jahr 2008 waren es dann ungefähr 200 Milliarden, einige Schätzungen gehen sogar von 300
Milliarden aus. Das veränderte unter anderem das Verhältnis von US-Weizenfutures zur physischen
US-Weizenproduktion völlig: 2002 gab es das 11-fache an Futures; 2004 das 16-fache;
2007 das 30-fache (siehe Grafik 1 für 2009). Ende 2010 sollen Finanzinvestoren sogar 360 Milliarden
US-Dollar in Rohstofftermingeschäfte investiert gehabt haben. In den USA hat sich aber
nicht nur die Zahl der Spekulanten verändert, sondern auch die Zusammensetzung. Die Zahl
der physischen Absicherer („physical hedgers“) hat stark abgenommen, die Zahl der traditionellen
Spekulanten („traditional speculators“) zugenommen, und vor allem haben sich Indexfonds
stark verbreitet (siehe Grafik 2), die versuchen, mithilfe von Futures einen bestimmten Korb von
Rohstoffen zu kaufen, der in einem Index empfohlen wird. Sie kaufen vor allem Long-Positionen,
wetten also auf steigende Preise.

Europa selbst ist dagegen, wie man in Grafik 1 ebenfalls sehen kann, noch relativ unbeleckt,
was den Börsenhandel mit einigen Agrarrohstoffen wie Weizen angeht. Dies liegt vor allem
daran, dass die Gemeinsame Agrarpolitik jahrzehntelang die physischen Märkte kontrollierte
und so Terminbörsen weitgehend überflüssig machte. Die europäischen Spekulanten, allen
voran Banken wie Deutsche Bank oder Barclays sind daher in den letzten Jahren auch nach
meinem Wissen fast ausschließlich in den USA aktiv gewesen, wenn es um Agrarrohstoffe
geht. Allerdings spielt die Londoner Börse bei einigen Rohstoffen wie Öl oder Metallen, oder
auch bei Kaffee, Zucker und Kakao eine globale Rolle. Durch die Liberalisierung der
Gemeinsamen Agrarpolitik hat der Terminhandel aber auch in Europa schon an Bedeutung
gewonnen. Diese Tendenz wird sich noch weiter verstärken.
In den letzten beiden Jahren scheint die Bedeutung der Indexfonds an den Terminmärkten
abgenommen zu haben, während aktiv gemanagte Fonds wie Hedge Fonds und andere stärker
auf die Märkte Einfluss nehmen. Hedge Fonds selbst sind erst seit 10-15 Jahren wirklich
bedeutsam. Sie wetten mit hohen Summen und teils guter Marktkenntnis auf steigende und
fallende Preise. Bekannt wurde zum Beispiel der Aufkauf des gesamten (Termin-)Kakaos an
der Londoner Börse durch den Hedge Fonds Armajaro im Juli 2010. Schon 2006 hatte der
Fonds Amaranth den US-Gasmarkt massiv verzerrt (US-Senats-Untersuchung, siehe Anhang).
Alle Finanzakteure verwenden bei ihrem Handel immer stärker den automatisierten und
extrem schnellen Computer-Handel (Hochfrequenzhandel), bei dem teils im
Nanosekundenbereich Handelsaufträge ausgeführt werden. Oft versuchen die
Computerprogramme, Preistrends in den Märkten zu erkennen und dann blitzschnell
auszunutzen. Dies birgt die Gefahr, dass ein immer größerer Teil des Handels blitzartig in eine
Richtung gehen kann, wenn nur genug Programme einen ähnlichen Preistrend ausnutzen. Der
Hochfrequenzhandel nimmt zweifellos eine immer wichtigere Rolle ein, und er ist in den USA
noch weiter vorangeschritten als in Europa. Für Energiederivate geht die Beratungsfirma Aite
von 15% aus.1 Auf diese Art Handel wird der berühmte „Flash Crash“ im US-Aktienmarkt vom 6.
Mai 2010 zurückgeführt. Die US-Aufsicht CFTC untersucht auch bei jüngsten Preissprüngen,
z.B. im Gasmarkt Mitte Juni um 8% in 14 Sekunden (!), ob Hochfrequenzhandel der Grund war.

Wie weit speziell in Agrarmärkten der Hochfrequenzhandel momentan schon Fuß gefasst hat,
kann ich allerdings nicht sagen.
Schließlich greifen Finanzakteure immer stärker auch in den physischen Markt ein. Einige
Banken wie Goldman Sachs, Barclays und JP Morgan kaufen in immer größerem Maße
physische Rohstoffe, Warenhäuser und Rohstoffhändler auf. Auch die Deutsche Bank ist hier
an vorderster Front. Sie übernahm 2009 den größten Zuckerhändler der Welt. Auch verbreiten
sich immer mehr Anlageprodukte, die zumindest teilweise den Kauf physischer Rohstoffe nach
sich ziehen, z.B. börsengehandelte Fonds (Exchange Traded Funds) oder Zertifikate (Exchange
Traded Commodities).
2. Folgen der Finanzialisierung der Rohstoffmärkte
Die massenhafte Beteiligung von Finanzakteuren an den Rohstoffmärkten wird in der Wissenschaft
als Finanzialisierung bezeichnet. Es ist nicht einfach, deren Folgen zu bewerten. Dies
liegt schlicht daran, dass ökonomische Prozesse sich einer exakten Bewertung wie in den Naturwissenschaften
oder gar einer Berechnung wie in der Mathematik entziehen. Das bedeutet,
dass es keinen abschließenden Beweis geben kann. Die Bewertung läuft letztlich über Indizien,
wobei empirische ebenso wie theoretische Argumente einzubeziehen sind. Ich beziehe mich im
Folgenden im Wesentlichen auf eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Studien, offiziellen
Berichten und Analystenaussagen, die Spekulation einen spürbaren und negativen Einfluss zuschreiben
und die im Anhang aufgelistet sind. Es sei darauf hingewiesen, dass sich die Diskussion
im Wesentlichen auf die Situation in den USA bezieht, zum einen, weil dort die größte Erfahrung
mit Finanzialisierung vorliegt, zum anderen weil nur die USA Daten veröffentlichen,
über die sich diskutieren lässt. Dies soll aber nicht bedeuten, dass ähnliches nicht in Europa
stattfindet bzw. stattfinden kann. Vielmehr wissen wir es entweder nicht genau oder es ist sicher,
dass wir ähnliche Folgen hätten, wenn wir eine Finanzialisierung wie in den USA zulassen
würden.
a. Preisveränderung und –steigerung auf Terminmärkten
Sowohl um 2008 als auch momentan kam es zu starken Preissteigerungen von bis zu mehreren
hundert Prozent auf den internationalen Märkten für viele Nahrungsmittel, auch wenn die
Steigerung momentan noch nicht so krass ist wie 2008. Auch liegt damit unbestritten eine mittelfristige
Volatilität der Märkte vor, die man seit den 70er Jahren nicht mehr hatte. Diese Preissprünge
an den internationalen Märkten übertragen sich auf lokale Märkte auf der ganzen Welt,
auch wenn das Ausmaß je nach Land und Region unterschiedlich ist. Obwohl in Entwicklungsländer
viele Menschen noch Bauern sind, leiden diese Länder im Ergebnis, weil sie oft noch immer
Lebensmittel importieren müssen. Deshalb führten die Preissteigerungen zu einem krassen
Anstieg der weltweiten Zahl der Hungernden. Allein für 2007/2008 geht die Welternährungsorganisation
von 115 Millionen Hungernden zusätzlich aus, im letzten Jahr sollen 44 Millionen
dazu gekommen sein. Allerdings ist anzumerken, dass dieser Anstieg und auch die damaligen
Aufstände in zahlreichen Ländern nicht nur auf internationale Nahrungsmittelpreise,
sondern auch auf Energiepreise und andere Probleme zurückzuführen sind.
Wie genau diese beiden Preissprünge zu erklären sind, ist Gegenstand einer großen Debatte.
Sicherlich hatten einige schwache Ernten, fehlende Investitionen in Landwirtschaft und Nachfragesteigerungen,
u.a. durch Schwellenländer oder auch Biosprit, einen Einfluss auf die Preisspitzen.
Allerdings gibt es auch gute Belege dafür, dass die Spekulation auf den Rohstoffterminmärkten
stark beigetragen hat, jedenfalls zum Ausmaß der Spitzen. Es gibt zwei Möglichkeiten,
diese Spekulations-Folgen für die Preisbildung zu begründen: eines sind theoretische Überlegungen
über die Natur der Terminmärkte, zweitens kann man statistische Analysen vornehmen.
Theoretisch sollen Terminmärkte die zukünftigen Preise für Rohstoffe vorwegnehmen und dabei
eine möglichst genaue Aussage über zukünftiges Angebot und zukünftige Nachfrage treffen.
Um dies zu können, müssen möglichst viele Teilnehmer eine begründete Meinung darüber haben,
wie die Zukunft aussehen wird. Ob dies überhaupt möglich ist, darf zwar bezweifelt werden,
soll aber hier keine Rolle spielen. Vielmehr soll die Frage gestellt werden, mit welchen
Gründen Finanzinvestoren an diesen Märkten aktiv sind. Sicherlich werden sie schon aus Eigeninteresse
keine Termingeschäfte eingehen, die völlig unsinnig sind. Allerdings investieren
sie erklärtermaßen oft nicht wegen der konkreten Nachfrage- und Angebotssituation, sondern
um ihr Portfolio zu diversifizieren, d.h. sich gegenüber Risiken aus anderen Märkten wie z.B.
Aktienmärkten oder auch gegen Inflation abzusichern. Besonders Indexfonds investieren breit
über alle möglichen Rohstoffe hinweg, unabhängig von der konkreten Preissituation.
Eine andere klassische Voraussetzung von funktionierenden Märkten ist, dass kein einzelner
Marktteilnehmer den Preis beeinflussen kann. Da Finanzinvestoren als Einzelne, oder aber als
Anlegergruppe das Finanzvolumen der früheren Terminmärkte im Volumen vervielfachen,
können sie den Preis sicherlich selbst mit bestimmen statt ihn nur zu gewärtigen. Einige Forscher
meinen zwar, es handele sich bei den Terminmärkten immer nur um ein „Nullsummenspiel“,
so heißt es z.B. in der Studie von Irwin und Sanders von 2010, die sie im Auftrag der
OECD verfasst haben. Damit ist gemeint, dass es immer einen geben muss, der auf steigende
Preise wettet, für jeden, der auf fallende wettet. Man muss sich aber fragen, wie sich denn die
Preise an Märkten bilden sollen, wenn nicht über die Preisvorstellung der Marktteilnehmer.
Wenn nun eine Gruppe von Marktteilnehmern bereit ist, massenhaft Futures auf steigende oder
fallende Preise zu erwerben, wird dies den Preis für die Futures nicht unberührt lassen.
Dass massenhafte bzw. exzessive Spekulation immer nur einen preisverbessernden Effekt
hätte, weil sie den Markt liquider macht, ist eine zweifelhafte Annahme. Schon John Maynard
Keynes wies darauf hin, dass Spekulation nicht den Markt dominieren darf. Auch Finanzminister
Schäuble hat sich diese Sicht inzwischen zueigen gemacht, z.B. in seiner Rede vom 20. Juni
2010 im Deutschen Bundestag heißt es: „Die lange vertretene Behauptung, dass Spekulation in
der Regel Übertreibungen am Markt entgegenwirke, also eine stabilisierende Funktion habe,
stimmt so auch nicht mehr. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre müssen wir davon ausgehen,
dass die modernen Finanzmärkte in ihrer Verflechtung und mit ihren innovativen Instrumenten
- auch durch ausgeprägtes Herdenverhalten, das durch den elektronischen Handel
noch verstärkt wird - die Schwankungen auf den Märkten verschärfen.“2 Es gibt keinen Grund
anzunehmen, dass ein vollständig von Finanzakteuren wie Banken oder Hedge-Fonds durchdrungener
Warenterminmarkt nicht den von Herrn Schäuble skizzierten Gesetzen gehorchen
sollte. Auf die Spitze getrieben werden solche Verzerrungen bei der Preisbildung vom Hochfrequenzhandel,
durch den einzelne oder gemeinsame automatische Handelsordern einen gesamten
Markt dominieren können.
Empirisch gesehen gibt es zunächst die Möglichkeit, Korrelationen zwischen den Positionen
von Finanzinvestoren und den Preisen für Termingeschäfte anzusehen. Dabei ergeben sich
zwar nicht immer ganz klare Korrelationen, aber doch einige starke Übereinstimmungen. So
ging die Blase von 2007/08 fast gleich einher mit der Explosion der OTC-Derivate im Rohstoffbereich.
Am US-Weizenmarkt ging die Blase einher mit der massiven Beteiligung von Indexfonds,
weshalb ein offizieller US-Senatsbericht die Fonds für die Preissteigerungen verantwortlich
machte (siehe Anhang).
Einige Studien versuchen, über die Korrelation hinaus auch den Kausalzusammenhang zwischen
den Positionen zu ermitteln, in der Regel über so genannte Granger-Tests. Besonders
Studien wie die von Irwin/Sanders für die OECD (2010) haben dabei einen Zusammenhang verneint.
Andere Studien wie die von Gilbert (2010, siehe Anhang) hingegen haben einen preistreibenden
Einfluss von Indexfonds herausgestellt. Oft vernachlässigen diese Studien aber die zeitliche
Struktur der Indexfonds-Investments, da diese über viele Handelsmonate hinweg ihre Investments
streuen. Eine der wenigen Studien, die diesen Effekt einbeziehen (Singleton 2011,
siehe Anhang), kommt auch zu dem Ergebnis, dass die Fonds einen starken Einfluss haben. Allerdings
ist meines Erachtens der Granger-Test generell zweifelhaft als Beweis.
Ein anderer Weg, eine neuartige Situation an den Rohstoffterminmärkte zu belegen, geht über
Untersuchungen, die eine stärkere Korrelation von Rohstoffmärkten und Finanzmärkten untersuchen.
Eine ganze Reihe von Studien (z.B. Mayer 2009, Tang/Xiong 2010,
Silvennoinen/Thorpe 2010, Mou 2010, UNCTAD 2011 u.a., siehe Anhang) kommen dabei zu
dem Ergebnis, dass sich neuartige Korrelationen ergeben haben, seitdem Finanzinvestoren an
den Märkten aktiv sind. So kann es sein, dass z.B. eine Nachricht über den US-Arbeitsmarkt die
Kakaopreise massiv beeinflusst. Oder es kann sein, dass eine bevorstehende Griechenlandumschuldung
den Weizenpreis fallen lässt, wie es Mitte Juni der Fall war. Das alles hat mit Angebot
und Nachfrage auf den Rohstoffmärkten nichts zu tun, auch nichts mit der Entwicklung der
weltwirtschaftlichen Lage. Es ist nur Ausdruck der Umschichtung von Anlagegeldern zum
Zweck einer globalen Renditemaximierung der AnlegerInnen.
Schließlich sprechen auch einige historisch außergewöhnliche statistische Veränderungen
für einen Einfluss der Spekulation. Die Zeit der exzessiven Spekulation geht mit vielen Anomali-
en in den US-Rohstoffmärkten einher. So hat sich die an solchen Märkten typische Situation,
dass die Terminmärkte in der Regel wegen der Kosten für Lagerhaltung etwas günstiger sind
als die Spotmärkte (Keynes’ „normal backwardation“) nicht mehr gilt, sondern die Futuresmärkte
weit häufiger über den Spotmärkten lagen („contango“). Auch wurde z.B. beim Öl das historisch
lange stabile Verhältnis von Reserven und Futuresmärkten gestört.
b. Preisveränderung und –steigerung auf physischen Märkten
Die Preissteigerungen am Terminmarkt gehen einher mit den Preisspitzen auf dem physischen
Markt. Es gibt verschiedene Wege, wie die Preise auf den Terminmärkten auf die physischen
Märkte durchschlagen, vor allem Arbitragehandel, die Orientierung am Futurespreis, Folgen für
die Absicherung durch Terminmärkte und Einflüsse auf die Kaufbereitschaft im physischen
Markt.
Zunächst ist es ja gerade Zweck der Terminmärkte, die physischen Märkte vorwegzunehmen
und Preisvorhersagen zu treffen („price discovery“). Sobald die Termingeschäfte dann
auslaufen, sollten sich Termin- und physischer Markt einander angleichen, indem Händler Arbitragegeschäfte
machen. Übersteigt der Futurespreis den physischen Preis kurz vor Auslaufen
der Futures, können z.B. physische Händler den Future erwerben, am physischen Markt einkaufen
bzw. ihren Vorrat zurückhalten und ihn dann ausliefern, wenn der Future ausläuft. Damit
steigt der physische Preis und der Futurespreis senkt sich, bis beide Märkte angeglichen sind.
Ob dieser Prozess stattfindet, ist allerdings im Einzelfall nicht leicht zu belegen, v.a. weil die Datenlage
bei den Vorräten insgesamt unzureichend ist. Auch kann über Produktionsverzögerungen
indirekt eine Vorratsbildung stattfinden, dies ist allerdings besonders bei Rohstoffen wie Öl
möglich.
Der zweite Weg ist, dass Händler am physischen Markt sich am Futurespreis orientieren.
Dies kann geschehen im Rahmen von physischen Auktionen, wie sie z.B. das Welternährungsprogramm
durchführt. Dies kann auch sein im Rahmen von Lieferungsverträgen, die den Futurespreis
als Referenzpreis nehmen. Solche Verträge sind jedenfalls in den USA üblich. Für die
Orientierungswirkung sprechen auch Aussagen von Händlern, die auf die Bedeutung des Börsenpreises
für den physischen Handel hinweisen.
Ein dritter Weg ist, wenn die Absicherung für die Endnutzer der Märkte wie Bauern bzw. deren
Zwischenhändler nicht mehr funktioniert. So klagten viele Endnutzer in den USA vor drei Jahren,
dass es nicht mehr möglich sei, sich am Terminmarkt abzusichern, zum einen wegen der
hohen Preise am Futuresmarkt, was auch höhere Sicherheitszahlungen („margin“) bedeutet,
zum anderen, weil es nicht mehr zu einer Konvergenz von Futures- und Spotmarkt bei Auslaufen
der Futures kam, was die Planung einer sinnvollen Absicherungsstrategie unmöglich macht.
Roger Johnson, Präsident der National Farmers Union der USA, sagte im Juni 2009: “[E]xcessive
speculation led to the commodity price bubble. Unfortunately, as speculators created this
market bubble, many farmers ended up locking in higher input and feed costs. Now, following
the market collapse, farmers and ranchers are struggling to pay these higher costs and rural
communities, in turn, are feeling the pinch.”3
Ein vierter Weg ist die veränderte Zahlungsbereitschaft der KäuferInnen am physischen
Markt. Wenn diese über den Preis am Futuresmarkt einen steigenden Preis erwarten, werden
sie auch schon jetzt bereit sein, höhere Preise am physischen Markt zu bezahlen, um zumindest
einem Teil der Preissteigerung zu entgehen.
Eine immer größere Zahl von WissenschaftlerInnen geht davon aus, dass die physischen Preise
auf irgendeinem Weg von der Finanzspekulation beeinflusst werden. Als ein prominentes
Beispiel will ich nur ein Arbeitspapier der Weltbank nennen, verfasst von einem Weltbankforscher
und dem damaligen Leiter der Analyseabteilung der Generaldirektion Landwirtschaft bei
der EU-Kommission: „We conjecture that index fund activity (…) played a key role during the
2008 price spike. Biofuels played some role too, but much less than initially thought. And we
find no evidence that alleged stronger demand by emerging economies had any effect on world
prices.“ (Baffes/Haniotis 2010, siehe Anhang). Dieser Zusammenhang wird auch in Grafik 3
deutlich.

Baffes/Haniotis sind auch ein Beispiel dafür, dass Angebot und Nachfrage als Alternativgründe
für Preisveränderungen in der Wissenschaft kontrovers diskutiert werden. Viele Studien
haben insbesondere die These vom preistreibenden Effekt des steigenden Bedarfs aus China,
Indien usw. zurückgewiesen (z.B. de Schutter 2010, siehe Anhang), und zwar selbst Studien,
die dem Spekulationseinfluss kritisch gegenüber stehen (z.B. Headey/Fan 2010, „Reflections on
the Global Food Crisis“, IFPRI). Denn in China selbst kam es nicht zu diesen Preissteigerungen
und außerdem ist China bis heute bei den wichtigen Agrarrohstoffen Selbstversorger. Auch
Biosprit ist als Erklärung wohl nicht mehr ganz so relevant wie noch bis 2008 angenommen,
weil trotz unveränderter Biosprit-Produktionssteigerung die Nahrungsmittel-Preise zwischenzeitlich
um 2009 einbrachen.
Besonders kritisch sollte meines Erachtens die Beteilung von Finanzinvestoren in physischen
Rohstoffmärkten gesehen werden. Hier findet eine direkte Angebotsverkappung statt, die zu
weiteren Preissteigerungen beiträgt, statt – wie die Banken es gerne darstellen – nur davon zu
profitieren. Meines Erachtens ist dies ein weiterer Schritt auf dem Weg hin zu einer durch den
Finanzsektor kontrollierten Wirtschaft und Gesellschaft. Dass dieser Weg trotz des völligen Versagens
der Banken in der Finanzkrise beschritten wird, ist unverständlich und gefährlich.
3. Was ist zu tun gegen Nahrungsmittelspekulation?
Angesichts der negativen Folgen von Finanzspekulation in Rohstoffmärkten halte ich eine Regulierung
der Rohstoffmärkte und insbesondere eine starke Kontrolle und Begrenzung der Finanzspekulation
für dringend geboten, sowohl aus Sicht der BürgerInnen bzw. KonsumentInnen,
als auch aus Sicht der Realwirtschaft, die v.a. auf die Stabilität der Preise angewiesen ist
oder zumindest verlässliche Absicherungsinstrumente wie Terminbörsen braucht, wenn man die
physischen Märkte schon freigegeben hat.
Wie schon gesagt, wird es nie einen absoluten Beweis für die schädlichen Folgen von Spekulation
im Allgemeinen und exzessiver Spekulation im Besonderen geben können. Dies heißt aber
mitnichten, dass die Politik keine Entscheidung treffen und nichts tun sollte. Die Politik muss
vielmehr ständig ökonomisch relevante Entscheidungen unter Unsicherheit treffen, weil die
Ökonomie selbst keine exakte Wissenschaft sein kann. Auch beinhalten wirtschaftspolitische
Fragen immer auch Wertfragen, die sich jeder wissenschaftlichen Begründung entziehen.
Schließlich sollte da, wo eine mögliche große Gefahr besteht, immer das Vorsichtsprinizip
walten. Vor diesem Hintergrund empfehle ich folgende Maßnahmen:
a. Unterschied zwischen Rohstoff(termin)- und Finanzmärkten anerkennen
Der erste wichtige gesetzliche Schritt muss immer sein, Rohstoffterminmärkte nicht einfach als
Teil der Finanzmärkte oder eben als einen Finanzmarkt anzusehen. Der fundamentale Unterschied
ist, dass die den Rohstoffterminmärkten zugrunde liegenden Werte eben physisch begrenzte
Rohstoffe sind, die im Leben der Bevölkerung zudem eine überragende Rolle spielen.
Schon gar der physische Rohstoffmarkt ist völlig verschieden von einem Finanzmarkt wie dem
Aktienmarkt. Wenn der Aktienmarkt eine Spekulationsblase erlebt, ist dies im Wesentlichen ein
Problem der AnlegerInnen. Wenn die Blase im Weizenterminmarkt und dann im Weizenmarkt
stattfindet, ist es eine Katastrophe für Millionen Menschen. Deshalb sollte in allen gesetzlichen
Maßnahmen der Rohstoffsektor gesondert behandelt und mit besonderer Vorsicht reguliert werden.
b. Spezialaufsicht mit ausreichend Mitteln nötig
Bedenklich ist die in Europa völlig unzureichende Aufsicht über die Rohstoff- und
Rohstoffterminmärkte. Man verweist zwar gerne auf das Vorbild USA, wenn es um die
Terminmärkte selbst geht. Aber vergessen wird, dass dort seit fast vierzig Jahren eine
Spezialbehörde existiert. Wenn man das mit dem Personal der nationalen Behörden oder auch
der neuen europäischen Wertpapieraufsicht ESMA (geplant ca. 150 MitarbeiterInnen)
vergleicht, ist eine echte Marktaufsicht und –kontrolle praktisch gar nicht zu bewältigen. Die
Bundesregierung sollte sich im Interesse der Allgemeinheit für eine starke und personell gut
ausgestattete Aufsicht auf nationaler und europäischer Ebene einsetzen, sei es als
Sonderabteilung der allgemeinen nationalen bzw. europäischen Wertpapierbehörde, oder noch
besser als Spezialbehörde.
c. Transparenz, besonders für den OTC-Handel
In den USA gibt es schon lange einen wöchentlichen öffentlichen Bericht über die Positionen in
ihren Futures-Märkten, die von physischen Absicherern („commercials“) und von Spekulanten
(„non-commercials“) gehalten werden. Die USA haben in den letzten Jahren diesen Bericht
schon mehrmals verbessert und u.a. die Positionen von Indexhändlern gesondert erfasst und
veröffentlicht. Mit dem Dodd-Frank-Act soll nun die Berichtspflicht der Händler noch einmal
verschärft werden und in Echt-Zeit geschehen („real-time reporting“). Auch werden
sogenannten Major-Swap-Dealers gesondert erfasst. Swaps sind das Hauptinstrument im USOTC-
Markt. Auch haben die USA beschlossen, den OTC-Markt wieder vollständig zu erfassen
Die Transparenz auf den Rohstoffmärkten ist in Europa völlig ungenügend. Dort gibt es weder
in London noch in Paris ausreichend regelmäßig veröffentlichte Daten, weder für den Futuresnoch
für den OTC-Markt. Es bräuchte deshalb einen nach Händlertypen getrennten Bericht wie
in den USA. Im aktuellen Parlaments-Entwurf für die neue OTC-Verordnung der EU ist so eine
wöchentliche Berichtspflicht auch vorgesehen. Die Bundesregierung sollte diese Regelung auf
jeden Fall unterstützen.
d. Exzessive Spekulation gesetzlich anerkennen und ihr vorbeugen
In den USA existiert aus den Erfahrungen in den 20er Jahren heraus eine offizielle gesetzliche
Definition von exzessiver Spekulation als "sudden or unreasonable fluctuations or unwarranted
changes in the price of [a] commodity.“4 Entsprechendes fehlt in Europa und sollte gefordert
werden. Hinzu kommt, dass der Dodd Frank Act die Aufsichtsbehörde CFTC ermächtigt, exzessive
Spekulation nicht nur zu bekämpfen, sondern ihr sogar vorzubeugen („to diminish, eliminate
or prevent“5). Ein solcher präventiver Ansatz sollte auch in Europa gelten. Preise für Rohstoffe
sind zu wichtig, um auch nur eine einzige durch Spekulation getriebene Blase zu riskieren.
e. Positionslimits: ex-ante und über alle Monate und Märkte
Positionslimits halte ich für essentiell. Ann Berg, früher lange Weizenderivatehändlern an der
Chicagoer Börse und jetzt Beraterin der FAO, formuliert es so: „Over 150 years of futures trading
history demonstrates that position limits are necessary in commodities of finite supply to
curb excessive speculation and hoarding.” (Quelle siehe Anhang)
Dabei könnte man sich bedingt an den USA orientieren, die Limits für den Spotmonat, Einzelmonate
und alle Monate haben. Allerdings wurden diese Limits v.a. seit der Jahrtausendwende
aufgeweicht bzw. Verstöße nicht verfolgt („no action letters“). Zugleich wurden die OTC-Märkte
in weiten Teilen von der Aufsicht ausgenommen, vor allem der Ölmarkt. Dies führte zu der
schon oben beschriebenen Entwicklung. Deshalb sollen die Limits jetzt aggregiert gelten, d.h.
auch für den OTC-Markt. Auch sollen die weiten „bona fide“- Hedging-Ausnahmen für Futures
zur Absicherung von OTC-Rohstoff-Swaps von Finanzakteuren gestrichen werden.

In Europa ist die Lage uneinheitlich, weil die Börsen noch im Wesentlichen der nationalen Aufsicht
unterliegen. Besonders liberal ist die Londoner Börse, wo es keine Limits gibt (allerdings
Auslieferungspflichten). Dies ermöglichte den schon erwähnten Hedge-Fonds-Kauf im Kakaomarkt,
der zu einem Beschwerdebrief von Kakaofirmen an die Londoner Börse Euronext Liffe
führte.6 An der Pariser Börse gibt es zwar Limits für die beiden nächstfolgenden Monate. Das
bedeutet aber, dass ein Finanzinvestor seine Position einfach schon früher rollen kann, so dass
er die Limits de facto übergehen kann.
Es braucht in ganz Europa rechtlich verbindliche Positionslimits, die im Vorhinein („exante“)
gelten. Diese müssen sich für jeden einzelnen Investor beziehen auf den Spotmonat,
Einzelmonate und alle gehandelten Monate. Außerdem müssen die Limits über alle Märkte hinweg,
auch den OTC-Markt gelten. Schließlich wären auch Limits für eine gewisse Händerlerklasse
sinnvoll, denn nur dann wäre sichergestellt, dass Finanzspekulanten nicht durch Aufsplittung
ihrer Geschäfte die Limits umgehen können. Auch wäre über eine Begrenzung des gesamten
Markts nachzudenken, um ein zu schnelles Wachstum des Marktes zu verhindern. Erfreulicherweise
erwähnt das Konsultationspapier zur Reform der Finanzmarktrichtlinie MiFID7 Positionslimits.
Die Bundesregierung sollte sich für die hier vorgeschlagenen ex-ante Positionslimits
bei der EU-Kommission einsetzten.
f. Preislimits einführen
Preislimits sind ein normales Instrument an Börsen, um irrationalen Preissprüngen und Crashs
vorzubeugen. An der Chicagoer Börse z.B. existieren Preislimits, auch wenn diese schon viel
weiter gehen als früher. Die Lockerung der Preislimits wurde vom Fondsmanager Paul Tudor
Jones auf einer Konferenz der Chicagoer Börse im Oktober 2010 scharf kritisiert. Er meinte:
„Existing price limits on all derivatives, futures and options should be reviewed with the intention
of narrowing many of them.”8 Preislimits sind auch an vielen anderen Börsen der Welt üblich,
z.B. in Indien, Brasilien oder China. In Europa gibt es weder in Paris noch in London Preislimits.
Ich denke, dass sie auch in Europa eingeführt werden sollten, um irrationalen Preissprüngen an
den Märkten vorzubeugen. Landwirtschaftministerin Aigner hatte Anfang des Jahres
erfreulicherweise Offenheit für Preislimits bekundet. Die Bundesregierung sollte dabei bleiben
und sich bei der EU-Kommission dafür einsetzen.
g. Clearing für jede Finanzspekulation
Um den Aufbau von großen Risiken bei einzelnen Finanzspekulanten zu verhindern, müssten
alle Geschäfte, in die nur Finanzspekulanten involviert sind, zentral gecleart werden. Dabei darf
es keine Ausnahmen geben. Die USA haben beschlossen, den OTC-Markt auf Clearinghäuser
(„derivatives clearing organisations“) zu bringen, mit der engen Ausnahme sogenannter „enduser“,
also aller Firmen, die ein physisches Geschäft mit den Derivaten absichern. Dies ist
ebenfalls im Rahmen der neuen EU-Verordnung zu OTC-Derivaten auf dem Wege. Dort sind
Ausnahmen für alle Händler vorgesehen, die keine Finanzinvestoren sind („non-financial counterparties“).
Diese Ausnahmen müssen so eng wie möglich gehandhabt werden.
h. Einschränkung oder Ausschluss von Finanzinvestoren bzw. -produkten
Wir denken, dass die massenhafte Beteiligung von allen Arten von Investmentfonds abzulehnen
ist. Terminmärkte brauchen vielleicht einen kleinen Anteil Spekulanten, um Risiken besser
transferieren zu können, aber sie brauchen keine Überflutung mit Finanzwetten. In den USA
z.B. waren historisch gesehen nur 20-30% des Handels von Spekulanten („non-commercials“).
Indexfonds stellen ein besonders großes Problem dar. Viele der o.g. Studien kritisieren besonders
diese Investmentart. Tang/Xiong (2010, siehe Anhang) zeigen unter anderem, dass Rohstoffmärkte
besonders dann mit Finanzmärkten korreliert sind, wenn sie sich in einem der wichtigen
Rohstoffindices befinden. Ich denke deshalb, dass ein Verbot von Indexfonds angebracht
wäre. Ich weise im Übrigen darauf hin, dass diese Fonds auch oft nicht die von den Banken versprochenen
Renditen erwirtschaften, weil die Nachbildung der Rohstoffpreise mit Rollverlusten
verbunden ist und eben die Märkte 2009 eingebrochen sind. Auch aus Gründen des Anlegerschutzes
ist also ein Verbot dieser Fonds geboten.

Aber auch andere, aktiv gemanagte Fonds können durch ihre Größe den Markt überrollen.
Dazu zählen Fonds nach der Richtlinie für Alternative Investmentfonds (AIFM), oder Fonds
nach der OGAW-Richtlinie (UCITS). Die OGAW-Richtlinie wurde erst 2007 überarbeitet. Vorher
waren Rohstoffinvestments kaum möglich, jetzt verbietet die Richtlinie zwar, direkt in einzelne
Rohstoffe zu investieren, macht es aber möglich, indirekt zu 100% in Rohstoffe zu investieren.
Deshalb werden inzwischen von der Finanzbranche „UCITS Hedge Fonds“ entwickelt. Die
erst neu geschaffenen Möglichkeiten für OGAW-Fonds sollten wieder aufgehoben werden.
Schließlich sollten börsengehandelte Rohstofffonds (Exchange Traded Funds, ETFs) und
auch neuartige Produkte wie Exchange Traded Commodities kritisch betrachtet werden, weil
sie oft einen Eingriff in den physischen Markt zur Folge haben. Auch ihre systemischen Wirkungen
für Märkte sind bedenklich, weshalb sogar das Financial Stability Board die ETFs im Auftrag
der G20 untersucht.9
Besonders problematisch ist auch der Eigenhandel der Banken. Die Banken geraten dadurch
in einen Interessenkonflikt, weil sie ihren Eigenhandel auf Kosten der Geschäfte im Auftrag von
Kunden betreiben können. Auch ist der Eigenhandel an sich etwas, was mit dem ursprünglichen
Auftrag einer Bank nichts zu tun hat, nämlich für einen Kapitaltransfer zwischen SparerInnen
und InvestorInnen zu sorgen. Banken, die von diesem ursprünglichen Zweck abweichen, waren
besonders stark von der Krise betroffen. Dies sollte eine Warnung sein, ihnen nicht noch einen
weiteren Bereich zu überlassen, sondern hier andere, unabhängige Spezialhändler zu haben.
i. Steuer auf Termingeschäfte
Eine Steuer auf Rohstofftermingeschäfte würde die Aufblähung des Handels verlangsamen und
insbesondere kurzfristigen und stark gehebelten Handel treffen. Da die Steuer sehr niedrig ist,
würde sie langfristige Investitionen und einmalige Absicherungsgeschäfte im Terminmarkt fast
nicht treffen. Sie würde aber insbesondere den automatisierten Hochfrequenzhandel treffen, mit
dem minimale Preisdifferenzen ausgenutzt werden sollen.
j. Rohstoffkonzerne auch am Spekulieren hindern
Auch die Rolle der multinationalen Rohstoffkonzerne muss bei der Regulierung bedacht werden.
Immer mehr agieren diese als Finanzspekulanten, schließen also Geschäfte ab, die nichts
der Absicherung physischer Mengen zu tun haben. In den US sieht die neue Regulierung deshalb
eine Verengung der Ausnahmen („bona fide hedge exemption“) vor und beschränkt die Befreiung
v.a. von den Positionslimits noch mehr. Dies hat zur Folge, dass Konzerne wie Cargill
sich nun als Major-Swap-Dealer registrieren lassen müssen. Auch in der EU muss nicht nur auf
die Händler, sondern auch auf ihre einzelnen Geschäfte gesehen werden. Im Rahmen der Mi-
FID-Reform ist es auch vorgesehen, die Ausnahmen für Rohstofffirmen einzuengen. Dies sollte
die Bundesregierung unterstützen.

4. Die Rolle der Bundesregierung

Die Bundesregierung soll sich auf allen Ebenen, national, europäisch und global, für die oben
genannten Reformen einsetzen. Es wurde schon mehrmals auf die neue geplante OTCVerordnung
der EU verwiesen. Auch im Rahmen der anstehenden Reform der Richtlinien für
Finanzinstrumente (MiFID) und Marktmissbrauch (MAD) sollte die Regierung für eine starke und
gesonderte Regulierung der Rohstoffmärkte eintreten. In der MiFID wird es aller Voraussicht
nach ein gesondertes Kapitel für Rohstoffmärkte geben. Auf G20-Ebene besteht momentan die
Möglichkeit, dass eine Verständigung über gewisse Regeln für die Rohstoffmärkte stattfinden
könnte. Neben Transparenz wurden auch explizit ex-ante-Positionslimits als mögliche
Regulierung erwähnt. Die Bundesregierung sollte sich vor allem für diese Positionslimits
einsetzen.

Freier Beobachter
27.03.2012, 17:11
Kannst du mir bitte sagen wer das alles durchlesen soll??????? Kannst du das bitte zusammenfassen?

dye
27.03.2012, 17:23
Kannst du mir bitte sagen wer das alles durchlesen soll??????? Kannst du das bitte zusammenfassen?

Das sind die wissenschaftlichen Belege für die Validität der Weed Stellungnahme. Lese die Stellungnahme von Weed die ist auf der Website als PDF Download gelinkt. Du musst nicht jedem Beleg nachgehen. Die sogenannten Ungläubigen oder diejenigen Verfechter des Phänomens der Finanzspekulationen mit Rohstoffen die Kritiker als Lügner versuchen hinzustellen werden sowohl durch die Weed Stellungsnahme als auch durch die Belegverweise entlarvt.

Freier Beobachter
27.03.2012, 17:25
Das sind die wissenschaftlichen Belege für die Validität der Weed Stellungnahme. Lese die Stellungnahme von Weed die ist auf der Website als PDF Download gelinkt. Du musst nicht jedem Beleg nachgehen. Die sogenannten Ungläubigen oder diejenigen die Kritiker des Phänomens der Finanzspekulationen mit Nahrungsmitteln als Lügner versuchen hinzustellen werden sowohl durch die Weed Stellungsnahme als auch durch die Belegverweise entlarvt.

Vielen Dank, das hilft mir.

dye
27.03.2012, 18:11
Vielen Dank, das hilft mir.

Das Video auf der Website von Weed erklärt im Wesentlichen die Ursachen und Zusammenhänge. In der Stellungnahme von Weed werden alle gemachten Feststellungen dann sehr detailliert und fachlich fundiert erläutert und mit wissenschaftlichen Erkenntnissen die sich aus dem ANHANG ergeben untermauert und valide belegt. Daraus ergibt sich der Handlungsvorschlag der starken Regulierung mit Restriktionen den ich hier noch mal zitiere:


Was geschehen muss:

Damit Spekulanten nicht auf Kosten der Armen und Hungerenden Gewinne machen können, braucht es eine starke Regulierung der Rohstoffmärkte.

Das umfasst vor allem:
• Handel auf Börsen oder über Clearingstellen, soweit möglich
• Für außerbörslichen (OTC) Handel hohe Sicherheitsleistungen
• Berichtspflicht mit öffentlichen Berichten
• Preisaufsicht und Preislimits
• Verhinderung exzessiver Spekulation und Positionslimits
• Verbot für Handel von Publikumsfonds und institutionellen Fonds sowie für Eigenhandel
• Kontrolle der Spekulation der multinationalen Agrarkonzerne
• Transaktionssteuer auf Rohstoffterminhandel


Stellungnahme Nahrungsmittelspekulation 2011 mit ANHANG als PDF file zum Download

http://www2.weed-online.org/uploads/henn_stellungnahme_nahrungsmittelspekulation_2011. pdf

MANFREDM
27.03.2012, 20:37
Genauso ist es. Der Strangersteller versucht mit unbewiesenen Hypothesen das Versagen der schwarzen Afrikaner zu bemänteln. Selbst in Südafrika bekommen die nix auf die Reihe ausser Kriminalität und Korruption.

Jetzt führt das Gesocks auch noch Krieg: http://www.sudantribune.com/Sudan-s-President-forms-body-to,42048

Prima. Ach so den Krieg in Eritrea hat der Strangersteller unterschlagen!

Paul Felz
27.03.2012, 20:39
Genauso ist es. Der Strangersteller versucht mit unbewiesenen Hypothesen das Versagen der schwarzen Afrikaner zu bemänteln. Selbst in Südafrika bekommen die nix auf die Reihe ausser Kriminalität und Korruption.

Jetzt führt das Gesocks auch noch Krieg: http://www.sudantribune.com/Sudan-s-President-forms-body-to,42048

Prima. Ach so den Krieg in Eritrea hat der Strangersteller unterschlagen!
Sind alles nicht die Neger schuld, niemals. Die Warentermingeschäfte sind schuld, jawollja *mitdemfußaufstampf*

cajadeahorros
27.03.2012, 22:05
Du bist entweder nichtwissenden, verblendet, befangen oder einer der Mitläufer. Ich stelle hier zwei weitere Beiträge ein in der auf die dramatische Wirkung der zunehmenden Spekulationen mit Nahrungsrohstoffen hingewiesen wird. Der zweite Beitrag ist ein Verweis auf einen Link indem ein Arbeitspapier erstellt werden soll, an den jeder mitarbeiten kann. Dieses Projekt nennt sich Gemeinwohlprogramm und der Autor ist parteilos wie unbefangen zu dem Thema.

Daß deine "Autoritäten", d.h. der "Massenvernichtungswaffen-SPIEGEL", die amtskirchlichen Verkünder eines "dreieinigen Gottes" und die ach so unabhängigen, pfählende Islamisten als "Demokraten" bezeichnenden "NGOs" einfach mal wieder wohlfeile Propaganda auskotzen, das möchtest du wohl nicht einmal in Erwägung ziehen?

Zum wiederholten Male stelle ich diesen "Autoritäten" die Frage, wie "Gierspekulanten" Neger aushungern können, obwohl die Preise inflationsbereinigt per Saldo fallen und die saisonalen Preisschwankungen niedriger sind als in den 70er-Jahren. Hat inzwischen der Spiegel schon herausgefunden, um wieviel der Preis von Nahrungsmitteln ceteris paribus p.a. steigen muß, damit die "Gierspekulanten" überhaupt Gewinn machen?

P.S. Alles, was der Experte WEED an Maßnahmen fordert, ist bis auf die Transaktionssteuer (Bauern und Rohstoffproduzenten werden sich bedanken...) längst übliche Praxis der Börsenaufsicht. Aber das ist Menschen, die nicht einmal innerhalb von fünf Minuten die Preisentwicklung googeln können, wohl nicht beizubringen...

P.P.S. Geile Argumentationskette übrigens in dem länglichen Beitrag, der Einfluß der Spekulanten ist zwar nicht so richtig klar, die Politik muß aber auf alle Fälle etwas tun. Am besten, neue Steuern erheben, da wird die Politik sicher sehr traurig sein und diese "unbequeme Wahrheit" unterdrücken...

dye
27.03.2012, 22:39
Daß deine "Autoritäten", d.h. der "Massenvernichtungswaffen-SPIEGEL", die amtskirchlichen Verkünder eines "dreieinigen Gottes" und die ach so unabhängigen, pfählende Islamisten als "Demokraten" bezeichnenden "NGOs" einfach mal wieder wohlfeile Propaganda auskotzen, das möchtest du wohl nicht einmal in Erwägung ziehen?

Zum wiederholten Male stelle ich diesen "Autoritäten" die Frage, wie "Gierspekulanten" Neger aushungern können, obwohl die Preise inflationsbereinigt per Saldo fallen und die saisonalen Preisschwankungen niedriger sind als in den 70er-Jahren. Hat inzwischen der Spiegel schon herausgefunden, um wieviel der Preis von Nahrungsmitteln ceteris paribus p.a. steigen muß, damit die "Gierspekulanten" überhaupt Gewinn machen?

P.S. Alles, was der Experte WEED an Maßnahmen fordert, ist bis auf die Transaktionssteuer (Bauern und Rohstoffproduzenten werden sich bedanken...) längst übliche Praxis der Börsenaufsicht. Aber das ist Menschen, die nicht einmal innerhalb von fünf Minuten die Preisentwicklung googeln können, wohl nicht beizubringen...

P.P.S. Geile Argumentationskette übrigens in dem länglichen Beitrag, der Einfluß der Spekulanten ist zwar nicht so richtig klar, die Politik muß aber auf alle Fälle etwas tun. Am besten, neue Steuern erheben, da wird die Politik sicher sehr traurig sein und diese "unbequeme Wahrheit" unterdrücken...


Fuer Dich und andere Megaspammer bzw. vorsätzliche Threadstörer wie MANFREDM oder Paul Felz hier nochmal der Kurzfilm in dem die Zusammenhänge so einfach erklärt werden das es selbst Kinder und Jugendliche ohne Grundkenntnisse verstehen können:


http://www.youtube.com/watch?v=MIZz27pT01Y&feature=player_embedded

Wenn User wie Du, Paul Felz und MANFREDM sich schon entblöden keine Text lesen zu können wie die Stellungnahme der Experten von WEED nebst aller wissenschaftlichen Belege durch die Quellenangaben im Seitenlangen ANHANG, sollte das zumindest mit diesem einfachen Video funktionieren und das Informations- wie Wissensdefizit behoben werden können. Wenn dann immer noch kein Verständnis einkehrt, unterstelle ich den Threadspammern keine Faulheit oder Naivität sondern die vorsätzliche Boshaftigkeit und bewusste Verzerrung der Tatsachen. Man muss auch verstehen wollen oder man stellt sich willentlich auf auf die Seite der Spekulanten, streitet alle Ursachen und Zusammenhängen beharrlich mit Nichtwissen ab, wird damit zum Dulder bzw. billigenden, indirekten Mittäter.

Stellungnahme Nahrungsmittelspekulation 2011 mit ANHANG als PDF file zum Download

http://www2.weed-online.org/uploads/henn_stellungnahme_nahrungsmittelspekulation_2011. pdf


Anmerkung für die Moderation:

Falls einer der Moderatoren diesen Threadverlauf verfolgt fände ich es angebracht mal darüber nachzudenken ob die Spammerei einiger
User in dem Strang hier nicht überhand nimmt. Das stört den Threadverlauf erheblich. Es wird Zeit die Spammer zu verwarnen und wenn
das nicht greift aus dem Thread zu verbannen. Dieses brisante Thema wurde von mir nicht in der Plauder- und Spammecke erstellt!

Lobo
27.03.2012, 23:26
Anmerkung für die Moderation:

Falls einer der Moderatoren diesen Threadverlauf verfolgt fände ich es angebracht mal darüber nachzudenken ob die Spammerei einiger
User in dem Strang hier nicht überhand nimmt. Das stört den Threadverlauf erheblich. Es wird Zeit die Spammer zu verwarnen und wenn
das nicht greift aus dem Thread zu verbannen. Dieses brisante Thema wurde von mir nicht in der Plauder- und Spammecke erstellt!

Trololol
selber geht er auf kein einziges Argument ein, und spammt nur Meterweise irgendwelche Links und Zitate.
Aber die anderen machen den Strang kaputt.

dye
27.03.2012, 23:32
Trololol
selber geht er auf kein einziges Argument ein, und spammt nur Meterweise irgendwelche Links und Zitate.
Aber die anderen machen den Strang kaputt.

Die WEED Stellungnahme untermauert meine Argumente und widerlegt die Scheinargumente der Spekulanten. Von Usern hier habe ich ausser Ablenkungen und Ablehnung noch kein belegbares Gegenargument vernehmen können. Auf Spammerei einzugehen erübrigt sich. Ich bin nicht der Punchingball für Spammer und Trolls in diesem Strang. Ausserdem habe ich Dich nicht angesprochen. Meiner Meinung hast Du Dich hier bisher in diesem Thread zurückgenommen, weil Du nicht der Typ bist dem es egal ist ob auf der Welt weiter Millionen von Kindern und Menschen wegen krankhafter Spekulationsgier global agierender Finanzverbrecher hungern oder sogar den Hundertod sterben müssen. Ansonsten schätze ich Deine gekonnte Schauspielerei und auch die damit verbundenen Provokationen. Du spielst gelegentlich den Primitiven, bist es aber nicht. Bei einigen wenigen anderen Usern hier ist es umgekehrt. Die sind entweder primitiv oder bösartig und überspielen diese miesen Wesenszüge. Mir sind User lieber die böse spielen können aber gut sind und nicht umgekehrt.

Lobo
27.03.2012, 23:38
Die WEED Stellungnahme untermauert meine Argumente und widerlegt die Scheinargumente der Spekulanten. Von Usern hier habe ich ausser Ablenkungen noch kein belegbares Gegenargument vernehmen können. Auf Spammerei einzugehen erübrigt sich. Ich bin hier nicht der Punchingball für Spammer und Trolls. Ausserdem habe ich Dich nicht angesprochen. Meiner Meinung hast Du Dich hier in diesem Thread zurückgenommen, weil
Du nicht der Typ bist, dem es egal ist ob auf der Welt Millionen von Kindern und Menschen wegen der krankhaften Spekulationsgier global agierender
Finanzverbrecher hungern müssen oder sogar den Hundertod sterben müssen.

Ich hab mich zurückgenommen, weil die Preisstatistik die eingestellt wurde, all deine Quellen ad absurdum führt.

dye
27.03.2012, 23:44
Ich hab mich zurückgenommen, weil die Preisstatistik die eingestellt wurde, all deine Quellen ad absurdum führt.

Das stimmt nicht. Lade die Weed Stellungnahme herunter und arbeite das genau durch. Ausserdem wirken sich die Preisanstiege in den Regionen der Welt unterschiedlich aus, weil z.B. in Deutschland die Menschen nur 10 % des Einkommens für Lebensmittel ausgeben. In den unterentwickelten Ländern sind es ca. 70 % und in Extemfällen 90 %. Die unterschiedliche Wirkung des Preisanstieges in Relation zur Kaufkraft wurde in dem Kurzfilm anschaulich präsentiert. Wenn über Finanzspekulationen weiter die Finanzialisierung der Rohstoffmärkte ungehindert erfolgt geht der Bezug zur Relalität verloren. Deshalb muss es Restriktionen geben. Selbst die Amerikaner haben das erkannt. Bekanntlicherweise brauchen die Europäer meistens ca. 10 Jahre bis nachgezogen wird. Bis dahin wird Europa weiter das Fluchtgebiet und der ungehinderte Tummelplatz aller globalen Finanzspekulaten, bis auch auf dem bisher untergeregelten europäischen Warenterminbbörsen Restriktionen eingeführt werden und dem volksschädlichen Treiben der Spekulanten ein Ende gesetzt wird.

Pythia
28.03.2012, 00:32
... Von Usern hier habe ich ausser Ablenkungen und Ablehnung noch kein belegbares Gegenargument vernehmen können ...Korrektur: "... noch kein belegbares Gegenargument wahrnehmen können ..."
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Na, Du nimmst wirklich nix wahr. Hast Dich so in Deiner idiotischen Hetze festgebissen, daß man Deinen Biß vermutlich mit einem Brecheisen öffnen müßte, wenn es wichtig wäre Dir zu helfen. Ist aber nicht mehr wichtig, denn von Dir ist nichts Wichtiges mehr zu erwarten. Hetz ruhig weiter. Das hilft zwar keinem einzigem Hungerndem, aber darauf kommt es Dir ja auch gar nicht an, denn sonst würdest helfen die Versorgung von Hungernden zu bezahlen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Aber Du läßt sie lieber verrecken, um die Geier zu füttern: http://img.over-blog.com/283x175/2/18/18/42/sudankind1-Kopie-1.jpg

dye
28.03.2012, 00:41
Korrektur: "... noch kein belegbares Gegenargument wahrnehmen können ..."
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Na, Du nimmst wirklich nix wahr. Hast Dich so in Deiner idiotischen Hetze festgebissen, daß man Deinen Biß vermutlich mit einem Brecheisen öffnen müßte, wenn es wichtig wäre Dir zu helfen. Ist aber nicht mehr wichtig, denn von Dir ist nichts Wichtiges mehr zu erwarten. Hetz ruhig weiter. Das hilft zwar keinem einzigem Hungerndem, aber darauf kommt es Dir ja auch gar nicht an, denn sonst würdest helfen die Versorgung von Hungernden zu bezahlen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Aber Du läßt sie lieber verrecken, um die Geier zu füttern: http://img.over-blog.com/283x175/2/18/18/42/sudankind1-Kopie-1.jpg

Ich habe bereits mehrfach erwähnt das ich zwar Spammer nicht melde, aber mich von diesen Typen nicht als Punchingball ausnutzen lasse. Du wirst daher keine Chance haben Dich an mir weiter mit Provokationen und Spamms abzuarbeiten. Bevor Du nicht die WEED Stellungnahme nebst Anhang durchgearbeitet und verstanden hast, gehe ich auf Beiträge von Dir nicht mehr ein. Wenn Du den von mir in Beitrag # 440 eingestellten Kurzfilm nicht verstehts, lasse Dir die Aussagen und kausalen Wirkungszusammenhänge von Deinen Enkel erklären.

Pythia
28.03.2012, 01:04
Ich habe bereits mehrfach erwähnt das ich zwar Spammer nicht melde, aber mich von diesen Typen nicht als Punchingball ausnutzen lasse. Du wirst daher keine Chance haben Dich an mir weiter mit Provokationen und Spamms abzuarbeiten. Bevor Du nicht die WEED Stellungnahme nebst Anhang durchgearbeitet und verstanden hast, gehe ich auf Beiträge von Dir nicht mehr ein. Wenn Du den von mir in Beitrag # 440 eingestellten Kurzfilm nicht verstehts, lasse Dir die Aussagen und kausalen Wirkungszusammenhänge von Deinen Enkel erklären.Interessiert Alles nicht. Mit wieviel Geld im Monat hilfst Du Hungernden? Wieviele kranke Hungernnde fütterst Du wie oft im Monat?

MANFREDM
28.03.2012, 09:59
Anmerkung für die Moderation:

Falls einer der Moderatoren diesen Threadverlauf verfolgt fände ich es angebracht mal darüber nachzudenken ob die Spammerei einiger
User in dem Strang hier nicht überhand nimmt. Das stört den Threadverlauf erheblich. Es wird Zeit die Spammer zu verwarnen und wenn
das nicht greift aus dem Thread zu verbannen. Dieses brisante Thema wurde von mir nicht in der Plauder- und Spammecke erstellt!

Und warum melden Sie Ihren rotlackierten Text (= Worthülsen) nicht den Mods, damit diese ggf. reagieren?


Trololol
selber geht er auf kein einziges Argument ein, und spammt nur Meterweise irgendwelche Links und Zitate.
Aber die anderen machen den Strang kaputt.

Richtig. Die grössten Kritiker der Elche waren früher selber welche.


Es wird unter den Augen der Weltöffentlichkeit zugelassen wie sich im 21. Jahrhundert menschlicher Abschaum gierig und beharrlich urch Warenterminspekulationen monetär bereichert, die Preise für Grundnahrungsmittel dadurch hochtreibt und in der Kausalfolge damit indirekte Völkermorde an den ärmsten und wehrlosesten Menschen auf der Welt begeht. Wer arm und wehrlos ist hat keine Lobby! Es gibt zwar nahezu
in jedem Staat der Erde einen ZDJ (Zentralrat der Juden) aber keinen ZDH(Zentralrat der Hungernden)!

Die Begründung ist erlogen und die Wortwahl ist faschistoid: "wie sich im 21. Jahrhundert menschlicher Abschaum gierig und beharrlich durch Warenterminspekulationen monetär bereichert".


Solange die da unten trotz Hungersnöte keine anderen Beschäftigungen haben außer Kinder in die Welt zu setzen und imaginären Göttern zu huldigen, statt aufm Feld mal den Rücken krumm zu machen, tendiert mein Helfersyndrom gegen Null.

So kann man das auch sehen.

cajadeahorros
28.03.2012, 10:19
Fuer Dich und andere Megaspammer bzw. vorsätzliche Threadstörer wie MANFREDM oder Paul Felz hier nochmal der Kurzfilm in dem die Zusammenhänge so einfach erklärt werden das es selbst Kinder und Jugendliche ohne Grundkenntnisse verstehen können:

Zitat aus dem Film:
"Indexfonds kaufen vor allem Futures, die auf steigende Preise wetten."
"Hedgefonds spekulieren mit allen möglichen Mitteln, um selbst bei fallenden Preisen noch Geld zu verdienen."
"Die europäischen Börsen sind unterreguliert."

Drei Sätze allein die zeigen, daß hier wieder ein Blinder über Farben spricht. Grundlage jeder Kritik ist, daß man weiß, wovon man redet. Aber das ist ja nicht Sinn der Sache, er möchte ja nur Propaganda verbreiten, gefördert von der EU und der erzkapitalistischen Ford-Stiftung.

Lieber "opfert" man ein paar Spekulanten bevor sich die Erkenntnis durchsetzt, daß 7 Milliarden Fresser einfach ein paar Milliarden zuviel sind, daß "Saatgut für Eritrea" nichts nützt wenn man nicht die globale Bevölkerungsexplosion einbremst.

dye
28.03.2012, 10:27
Zitat aus dem Film:
"Indexfonds kaufen vor allem Futures, die auf steigende Preise wetten."
"Hedgefonds spekulieren mit allen möglichen Mitteln, um selbst bei fallenden Preisen noch Geld zu verdienen."
"Die europäischen Börsen sind unterreguliert."

Drei Sätze allein die zeigen, daß hier wieder ein Blinder über Farben spricht. Grundlage jeder Kritik ist, daß man weiß, wovon man redet. Aber das ist ja nicht Sinn der Sache, er möchte ja nur Propaganda verbreiten, gefördert von der EU und der erzkapitalistischen Ford-Stiftung.

Lieber "opfert" man ein paar Spekulanten bevor sich die Erkenntnis durchsetzt, daß 7 Milliarden Fresser einfach ein paar Milliarden zuviel sind, daß "Saatgut für Eritrea" nichts nützt wenn man nicht die globale Bevölkerungsexplosion einbremst.

Du versuchst die wissenschaftlich valide belegten Tatsachenbehauptungen als unwahr hinzustellen. Wie erbärmlich bist Du eigentlich? Du machts Dir die grösste Mühe Fakten und Analysen hartnäckig zu bestreiten. Arbeite mal den Anhang in der Weed Stellungsnahme mit den wissenschaftlichen Beiträgen und Fokus auf Quelltextenangaben durch. Die Leute von Weed sind Wissenschaftler. Du gehst offenbar nach dem Motto vor: Alle dumm nur Mutters Sohn ist schlau. Das ist wohl im Bereich dieser Thematik umgekehrt. Dir fehlen der Willen zur Einsicht und die Fachkompetenz. Du gibst meiner Meinung nach ein gutes Opfer für jeden AWD Drücker und andere "Anlageberater" ab.

akdeniz
28.03.2012, 10:54
Jedes Lebewesen besteht aus einem menschlichen Teil und einem tierischen...

einen guten Lebewesen macht sein prozentuelle Anteil an Menschlichkeit...

Wenn das menschliche Anteil sehr hoch ist spricht man von "Menschen".

wenn das umgekehrter Fall ist, spricht man von "Tieren"...

und das Zweite trifft auf die meisten User dieses Forums. In der Tierwelt spricht man ja auch dass, "der Stärkere gewinnt".

wenn ich die meisten Beiträge hier lese wird mir wirklich schlecht :(

dye
28.03.2012, 11:16
Jedes Lebewesen besteht aus einem menschlichen Teil und einem tierischen...

einen guten Lebewesen macht sein prozentuelle Anteil an Menschlichkeit...

Wenn das menschliche Anteil sehr hoch ist spricht man von "Menschen".

wenn das umgekehrter Fall ist, spricht man von "Tieren"...

und das Zweite trifft auf die meisten User dieses Forums. In der Tierwelt spricht man ja auch dass, "der Stärkere gewinnt".

wenn ich die meisten Beiträge hier lese wird mir wirklich schlecht :(

Auf diesen Thread bezogen hast Du stark pauschaliert. Viele der User verdrängen Fakten oder streiten Fakten ab, weil das Erkennen der Wahrheit die eigenen Befindlichkeiten sonst negativ beeinflussen kann. Das sind meistens auf sich selbst projizierten Schuldgefühle und das damit einhergehende schlechte Gewissen. Wer aber um dieses psychisch und daher menschlich normale Verdrängungsphänomen zum Selbstschutz weis, der kann über den eigenen Schatten springen. Nur wer mit sich selbst im Reinen ist und genau weis wie er selbst "tickt", der ist gefestigt, kann positiv auf andere Menschen einwirken und dadurch auch Förderliches für das Miteinander der Menschen im Gemeinwesen bewegen. Der kurze und einfache Weg ist daher das Spenden für Menschen in Not. Viele kleine Spenden wirken in der Gesamtheit helfend. Der lange und harte Weg ist die gezielte und effiziente Beseitigung der Ursachen und nicht das vorübergehende lindern der Symptome des Elendes auf der Welt durch Spenden für hungernde Betrofffene. Beides muss Hand in Hand laufen und kann dann in der Wirkung greifen.

akdeniz
28.03.2012, 11:49
Auf diesen Thread bezogen hast Du stark pauschaliert. Viele der User verdrängen Fakten oder streiten Fakten ab, weil das Erkennen der Wahrheit die eigenen Befindlichkeiten sonst negativ beeinflussen kann. Das sind meistens auf sich selbst projizierten Schuldgefühle und das damit einhergehende schlechte Gewissen. Wer aber um dieses psychisch und daher menschlich normale Verdrängungsphänomen zum Selbstschutz weis, der kann über den eigenen Schatten springen. Nur wer mit sich selbst im Reinen ist und genau weis wie er selbst "tickt", der ist gefestigt, kann positiv auf andere Menschen einwirken und dadurch auch Förderliches für das Miteinander der Menschen im Gemeinwesen bewegen. Der kurze und einfache Weg ist daher das Spenden für Menschen in Not. Viele kleine Spenden wirken in der Gesamtheit helfend. Der lange und harte Weg ist die gezielte und effiziente Beseitigung der Ursachen und nicht das vorübergehende lindern der Symptome des Elendes auf der Welt durch Spenden für hungernde Betrofffene. Beides muss Hand in Hand laufen und kann dann in der Wirkung greifen.

Du hast das Anteil an Menschlichkeit in Überdosis... Du siehst sogar das Gute an den schlechten Menschen und möchtest sie entschuldigen... Du bist ein guter Christ :]

gratulation ! :)

dye
28.03.2012, 11:58
Du hast das Anteil an Menschlichkeit in Überdosis... Du siehst sogar das Gute an den schlechten Menschen und möchtest sie entschuldigen... Du bist ein guter Christ :]

gratulation ! :)

Ausgeprägte Empathiefähigkeit und Nächstenliebe sind keine Exklusiveigenschaften von Christen. Atheisten sind dazu auch in der Lage. Entscheidend sind dabei der Wille und das Weltbild.

akdeniz
28.03.2012, 12:25
Du hast das Anteil an Menschlichkeit in Überdosis... Du siehst sogar das Gute an den schlechten Menschen und möchtest sie entschuldigen... Du bist ein guter Christ :]

gratulation ! :)

EDIT:
Du bist ein guter Mensch :]

dye
28.03.2012, 14:46
EDIT:
Du bist ein guter Mensch :]

Kein Mensch ist von seinen Anlagen gut oder böse sondern trägt beide Wesensarten in sich. Es ist daher eine Frage des Willens und Selbstdisziplin ob man den guten Eigenschaften oder den Dämonen die Oberhand lässt. Dieser Kampf gegen sich selbst durchzieht das ganze Leben eines jeden Menschen. Manche Menschen werden auch vom Umfeld durch Enttäuschung und schlechte Erfahrungen mit anderen Menschen " böse " gemacht. Ich bin kein Gutmensch sondern Realist und habe die Dämonen in mir weitestgehend im Griff. Die Selbstsucht, Gier, Eitelkeit und Empfänglichkeit für Lob und Schmeicheleien gehören auch zum Kreis der Dämonen die in jedem Menschen verborgen stecken.

cajadeahorros
28.03.2012, 15:23
Du versuchst die wissenschaftlich valide belegten Tatsachenbehauptungen als unwahr hinzustellen. Wie erbärmlich bist Du eigentlich? Du machts Dir die grösste Mühe Fakten und Analysen hartnäckig zu bestreiten. Arbeite mal den Anhang in der Weed Stellungsnahme mit den wissenschaftlichen Beiträgen und Fokus auf Quelltextenangaben durch. Die Leute von Weed sind Wissenschaftler. Du gehst offenbar nach dem Motto vor: Alle dumm nur Mutters Sohn ist schlau. Das ist wohl im Bereich dieser Thematik umgekehrt. Dir fehlen der Willen zur Einsicht und die Fachkompetenz. Du gibst meiner Meinung nach ein gutes Opfer für jeden AWD Drücker und andere "Anlageberater" ab.

Erstens behauptet nicht einmal "Weed", daß das alles "wissenschaftlich valide belegte Tatsachenbehauptungen" (die Überfülle macht den Leser schmunzeln) sind, wie man beim Betrachten des Filmchens anfangs auch wörtlich hört, auch wenn der Filmemacher vermutlich hofft, daß der Glotzer das nach acht Minuten vergessen hat und brav nach noch mehr Steuern schreit (das freut die EU-Förderer), und zweitens, noch einmal und letztmals, wer unbeholfene und sachlich äußerst dürftige Aussagen macht die eindeutig zeigen, daß dem Filmemacher elementare Kenntnisse der Finanzmärkte fehlen (ich habe drei zitiert), der möge mir bitte nicht erzählen, welche BÖÖÖÖSEN Dinge die Spekulanten anrichten ("Volksschädlinge" - Zitat dye).

Es sind leichtgläubige Nichtwisser wie Du die Opfer von AWD werden, ich bestimmt nicht, denn ich kann rechnen, wie 99% der Spekulanten auch, für die das überlebenswichtig ist. Steuerfinanzierte Gutmenschen müssen das nicht können, die wundern sich in 20 Jahren immer noch, daß ohne die längst verbotene Spekulation die Preise weiter "explodieren" und noch mehr Menschen hungern, obwohl doch die Erde doch angeblich 20 Mrd. Menschen ernähren könnte wenn alle gierigen Menschen, vor allem die gierigen Spekulantenschweine, nur endlich brav und genügsam und demütig vor ihrer Schale Sojafraß sitzen würden.

dye
28.03.2012, 15:40
Erstens behauptet nicht einmal "Weed", daß das alles "wissenschaftlich valide belegte Tatsachenbehauptungen" (die Überfülle macht den Leser schmunzeln) sind, wie man beim Betrachten des Filmchens anfangs auch wörtlich hört, auch wenn der Filmemacher vermutlich hofft, daß der Glotzer das nach acht Minuten vergessen hat und brav nach noch mehr Steuern schreit (das freut die EU-Förderer), und zweitens, noch einmal und letztmals, wer unbeholfene und sachlich äußerst dürftige Aussagen macht die eindeutig zeigen, daß dem Filmemacher elementare Kenntnisse der Finanzmärkte fehlen (ich habe drei zitiert), der möge mir bitte nicht erzählen, welche BÖÖÖÖSEN Dinge die Spekulanten anrichten ("Volksschädlinge" - Zitat dye).

Es sind leichtgläubige Nichtwisser wie Du die Opfer von AWD werden, ich bestimmt nicht, *denn ich kann rechnen, wie 99% der Spekulanten auch, für die das überlebenswichtig ist. Steuerfinanzierte Gutmenschen müssen das nicht können, die wundern sich in 20 Jahren immer noch, daß ohne die längst verbotene Spekulation die Preise weiter "explodieren" und noch mehr Menschen hungern, obwohl doch die Erde doch angeblich 20 Mrd. Menschen ernähren könnte wenn alle gierigen Menschen, vor allem die gierigen Spekulantenschweine, nur endlich brav und genügsam und demütig vor ihrer Schale Sojafraß sitzen würden.


WEED ist eine Think Tank von Wissenschaftlern die als Sachverständige zur Stellungnahme geladen wurden. Das die Arbeit von WEED wissenschaftlich valide ist, steht daher aussser Zweifel.

Was Du schreibst ist damit schlicht und einfach Scheisse. Du kannst das wiederholen wie Du willst und nichts ändert sich daran. Scheisse bleibt Scheisse und das was Du schreibst lässt auf Deinen Charakter schliessen. Du störst hier genauso den Thread wie MANFREDM. Zwei kranke und verhaltensgestörte Spammer in einem brisanten Thread ergeben in der Summe keinen gesunden User. Ich bin hier nicht der Arzt der sich mit Eurer Gesundung abmüht! Ab sofort gehe ich auch auf Deine Beiträge nicht mehr direkt ein! Gründe doch gemeinsam mit MANFREDM und Pythia einen Gruppentherapiekreis. Ich bin gewohnt Schwerpunkte zu setzen. Sich mit Spammern herumzuschlagen ist keiner dieser Schwerpunkte.

* Immerhin hast Du Dich zumindest als einer der Spekulanten selbst geoutet, was den Usern einen Nachweis Deiner Befangenheit zu dem Thema gibt. Finanzspekulanten sind wie Schweine am Trog. Die hören niemals auf auch wenn sie satt sind sondern überfressen sich wenn der Bauer diese Schweine nicht mit dem Knüppel vom Trog treibt.

MANFREDM
28.03.2012, 15:46
Zitat aus dem Film:
"Indexfonds kaufen vor allem Futures, die auf steigende Preise wetten."
"Hedgefonds spekulieren mit allen möglichen Mitteln, um selbst bei fallenden Preisen noch Geld zu verdienen."
"Die europäischen Börsen sind unterreguliert."

Drei Sätze allein die zeigen, daß hier wieder ein Blinder über Farben spricht. Grundlage jeder Kritik ist, daß man weiß, wovon man redet. Aber das ist ja nicht Sinn der Sache, er möchte ja nur Propaganda verbreiten, gefördert von der EU und der erzkapitalistischen Ford-Stiftung.

Lieber "opfert" man ein paar Spekulanten bevor sich die Erkenntnis durchsetzt, daß 7 Milliarden Fresser einfach ein paar Milliarden zuviel sind, daß "Saatgut für Eritrea" nichts nützt wenn man nicht die globale Bevölkerungsexplosion einbremst.

1.) "Indexfonds kaufen vor allem Futures, die auf steigende Preise wetten." So schön und gut. Der Fonds kauft ein Future-Call. Jemand anderes muss das Ding aber verkaufen, sinkt der Preis oder bleibt gleich hat der Verkäufer Gewinn und der Fonds Verlust gemacht. Dass ein derartiges Geschäft zwangsweise die Preise des Produktes beeinflusst, ist bei dieser Wette nicht zu erkennen.

2.) "Hedgefonds spekulieren mit allen möglichen Mitteln, um selbst bei fallenden Preisen noch Geld zu verdienen." Ist doch natürlich. Der Hedgefonds könnte also bei Geschäft 1.) auf der Verkäuferseite agieren. Dass ein derartiges Geschäft zwangsweise die Preise des Produktes beeinflusst, ist bei dieser Wette nicht zu erkennen.

3.) "Die europäischen Börsen sind unterreguliert." Das verhindert aber solche Geschäfte nicht. Regulierung heisst dabei z.B. Kapitalauflagen für derartige Geschäfte. Die werden dabei teurer. Das wäre in Ordnung. Allerdings würden dadurch die Kosten des Produkts steigen, die Transaktionskosten der Futures müssen vom Kunden bezahlt werden. Von wem sonst.

Das einzige, was Preise steigen lässt, sind in diesem Fall Regulierungsmassnahmen.

cajadeahorros
28.03.2012, 16:02
WEED ist eine Think Tank von Wissenschaftlern die als Sachverständige zur Stellungnahme geladen wurden. Das die Arbeit von WEED wissenschaftlich valide ist, steht daher aussser Zweifel.

Und wenn du es in 78Punkt-Schrift und grün schreibst, es stimmt nicht. Wie dir jeder bestätigen wird, der sich in seinem Leben schon einmal länger als 5 Minuten mit den Finanzmärkten beschäftigt hat. Wer in einen Satz über Futures drei Fehler einbaut kann kein Experte sein.

Aber für brave Gutmenschenbürgerlein reicht dieses "Wissen", die klopfen sich zerknirscht an die Brust, betteln um höhere Steuern und spenden das letzte Ersparte für feiste "Charity-Ladys". Und wenn du nicht mehr drauf hast als 25mal Scheiße in einen Beitrag zu schreiben solltest du langsam auch erst einmal ein Theoriebuch in die Hand nehmen.

Tantalit
28.03.2012, 16:12
Wer sich auf Kosten des Lebens von Millionen Menschen monetär bereichert, ist nicht nur charakterlich schäbig sonderen in meinen Augen auch ein Verbrecher gegen die Menschlichkeit.
[/B]

Und wer Zuschaut und nichts tut um die Situation der Armen und Hungernden zu verbessern ist keinen Deut besser.

Leg los!

Ruepel
28.03.2012, 16:14
Solln se doch Kuchen fressen.

dye
28.03.2012, 16:15
http://www.youtube.com/watch?v=29lhsil_Kho

dye
28.03.2012, 16:29
Tödliche Rendite

greenpeace magazin 5.11

Spekulanten treiben die Preise für Grundnahrungsmittel auf Rekordhöhe und verdienen 
am Geschäft mit dem Hunger


„Freuen Sie sich über steigende Preise?“ Diese Frage prangte im Mai 2008 auf Frankfurter Bäckertüten. Die Werbung ließ die Deutsche Bank aufdrucken, um private Investoren für landwirtschaftliche Investitionsfonds zu gewinnen. Eine Einladung an alle Brötchenholer, am Hunger in der Welt mitzuverdienen.


Banken, Unternehmen, Versicherungen und Pensionsfonds betreiben dieses lukrative Geschäft verstärkt seit Mitte 2005. Seit in den USA die Immobilienblase geplatzt ist und die Wirtschaftskrise alle Teile der Welt erfasst hat, gelten neben Öl und Gold auch Grundnahrungsmittel wie Weizen, Zucker, Mais und Soja als sichere Anlagewerte. Denn eine ständig wachsende Nachfrage bei gleichzeitiger Verknappung verspricht dauerhaft hohe Gewinne: Mit dem Anstieg der Weltbevölkerung und dem zunehmenden Fleischkonsum wächst die Nachfrage nach Futtermitteln, deren Anbau immer größere Flächen einnimmt. Zeitgleich schrumpft das Angebot: Seen trocknen aus und Flüsse versiegen. Fruchtbares Land erodiert oder wird zur Wüste. Energiepflanzen nehmen wertvolle landwirtschaftliche Fläche in Anspruch. Und infolge des Klimawandels zerstören immer häufiger Dürren, Überschwemmungen oder Stürme die Ernten.


Die Hoffnung auf schnelle Profite verlockt zum Risiko: Denn anders als bei Aktien-, Anleihen- und Devisengeschäften muss ein Rohstoffspekulant niemanden finden, der Weizen oder Mais besitzt. Er kauft oder verkauft nicht die physische Ware, sondern nur einen Kontrakt, der die zukünftige Lieferung regelt. Der Spekulant wettet darauf, dass der Rohstoffpreis zu einem festgelegten Zeitpunkt höher oder niedriger liegt als beim Vertragsabschluss. Internationale Getreidekonzerne verdienen bei dem Geschäft mit. Da sie über große Lagervorräte verfügen, können sie bei solchen Termingeschäften sogar doppelt profitieren. Einmal, indem sie an der Börse auf steigende Preise wetten. Zum 
anderen, indem sie das Getreide zurückhalten und erst später teuer verkaufen.


Nicht nur das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage bestimmt den Preis, sondern auch der spekulative Einsatz von Finanzkapital. Die Folgen sind extreme Preisschwankungen und Preissteigerungen. Eine Studie der Hochschule Bremen im Auftrag der Welthungerhilfe bestätigt das: Kapitalanleger auf den Terminmärkten für Getreide seien, so der Ökonom Hans Bass, im Jahr 2008 für zusätzliche Preisaufschläge von rund 15 Prozent verantwortlich gewesen.


Schon heute geben arme Menschen in Entwicklungsländern laut Germanwatch 60 bis 80 Prozent ihres Einkommens für Essen aus (in Deutschland sind es zwischen 10 und 20 Prozent). Selbst minimal steigende Lebensmittelpreise können sie nicht verkraften, die Grundnahrungsmittel werden für sie unbezahlbar. Seit dem Jahr 2000 sind die Lebensmittelpreise um das Zweieinhalbfache angestiegen. Obwohl die globale landwirtschaftliche Produktion ausreichen würde, um alle Menschen satt zu machen, hungern weltweit mehr als eine Milliarde Menschen.


Als 2008 die Preise für Lebensmittel in Rekordhöhen schnellten, wurden mehr als 100 Millionen Menschen in den Hunger getrieben. Seit Mitte 2010 ziehen die Preise schon wieder an. Essen wurde für weitere 44 Millionen Menschen unerschwinglich. Um zu verhindern, dass sich die Nahrungsmittelkrise noch weiter zuspitzt, appel-lieren Nichtregierungsorganisationen wie Oxfam, Weed oder Germanwatch an die Politik, die Spekulation mit Lebensmitteln zu regulieren. Sie fordern mehr Transparenz auf den Warenterminmärkten, Preis- und Mengenlimits, die Bildung von Nahrungsmittelreserven und das Ende der Biosprit-Förderung.


Die Angst vor Hungerrevolten und instabilen politischen Verhältnissen wie derzeit in arabischen Ländern könnte die Politik tatsächlich zum Handeln bewegen. Doch bei der letzten G20-Agrarministersitzung im Juni wurden wieder mal nur kleine Brötchen gebacken: Die mächtigsten Industrie- und Schwellenländer vereinbarten nur, künftig in einer Datenbank die Produktion und Lagerbestände von Reis, Mais, Weizen und Sojabohnen zu erfassen. „Wenn es beim G20-Gipfel im November in Cannes nicht gelingt, die Spekulanten in die Schranken zu weisen, wird es Hunger-katastrophen wie zurzeit in Somalia in allen Teilen der Welt geben“, prophezeit die Oxfam-Agrarexpertin -Marita Wiggerthale.

Text: Andrea Hösch

Weitere Infos:
www.handle-fair.de
www.oxfam.de/mahlzeit

http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=6508

cajadeahorros
28.03.2012, 16:41
http://www.oxfam.de/informieren/spekulation


http://www.oxfam.de/sites/www.oxfam.de/files/imagecache/mainimage_node/mainimage/stunt-nahrungsmittelspekula_0.jpg

JETZT bin ich überzeugt...

dye
28.03.2012, 16:42
http://www.youtube.com/watch?v=Kvb-r0qGpbg&feature=related

Spekulation mit agrarischen Rohstoffen verhindern

Für mehr Transparenz auf den Warenterminmärkten angesichts starker Preisschwankungen für Agrarrohstoffe im internationalen Handel haben sich Sachverständige in einer Anhörung des Ernährungsausschusses am Montag, 27. Juni, ausgesprochen.

Die Vollversion gibt es in der Mediathek des Deutschen Bundetages:

http://www.bundestag.de/Mediathek/index.jsp?action=search&ids=1204473&instance=m187&mask=search&contentArea=details

cajadeahorros
28.03.2012, 16:49
Noch mehr Argumente....

http://www.welt.de/multimedia/archive/01484/occupy5_muenchen_D_1484753p.jpg

P.S. "Mr Dax" sollte lieber erst einmal seine eigenen Empfehlungen überdenken, vor allem seine hysterische Goldspekulation und sein Rat bei 5500 Punkten, Aktien mit überteuerten Puts zu kombinieren.

dye
28.03.2012, 16:53
Misereor: Spekulation verschärft Hungersnot

Um seine Behauptung mit Fakten zu unterfüttern, legt das katholische Hilfswerk eine Studie vor, die aus der Feder des bekanntesten deutschen Börsenmaklers Dirk Müller stammt. Der geht mit seiner Branche hart ins Gericht.

Das wichtigste von den Vereinten Nationen formulierte Millenniumsziel, die Halbierung der extremen Armut und des Hungers bis 2015, rückt in immer weitere Ferne. Nach Schätzungen des katholische Hilfswerks Misereor hat sich die Zahl der hungernden Menschen seit Mitte der 1990er Jahre von 850 auf 950 Millionen erhöht. Hauptursache dafür sei die Spekulation mit Nahrungsmitteln und Land, erklärten der Misereor-Agrar-Experte Benjamin Luig und der Finanzmarkt-Experte Dirk Müller am Freitag (07.10.2011) in Berlin.

Als häufiger Gast in TV-Talkshow und Sachverständiger für den Deutschen Bundestag ist Müller das bekannteste Börsen-Gesicht der Republik. Seit Jahren kritisiere er das unregulierte Treiben an den Finanzmärkten. Börsen seien wichtig, müssten aber der realen Wirtschaft dienen. Es dürfe nicht erlaubt sein, Geld in Rohstoffe wie Metalle oder Nahrungsmittel zu investieren, um sie aus dem Markt zu nehmen und damit Geld zu verdienen. Die auf Rendite orientierten Fonds handelten an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbei. Es gehe um Menschenleben, empört sich Müller.

Nahrungsmittel landen in Lagerhallen

Teile der Reisernten fehlen in Entwicklungsländern, wenn sie von Spekulanten gehortet werden. Spekulanten würden direkt von den Produzenten Aluminium und Nickel kaufen, es mit Lastwagen in Lagerhallen verfrachten und somit dem Markt entziehen, beschreibt der Branchen-Kenner die Praxis. "Dann profitieren sie von Preissteigerungen, die sie unter Umständen mit diesen Käufen selber auslösen." Momentan passiere das mit Metallen. Aber es sei nur eine Frage der Zeit, wann auch mit Weizen, Mais oder Kakao so verfahren werden, meint Müller.[/COLOR]

Wenn die Preise für Nahrungsmittel dann, wie von Spekulanten erhofft, in die Höhe schnellen, erzielen sie an den Börsen enorme Gewinne. Den Preis zahlen im wörtlichen Sinne die Ärmsten der Armen, vor allem in weiten Teilen Afrikas, beklagt Misereor. Bis zu 80 Prozent ihres Einkommens müssten sie für Lebensmittel aufbringen, sagt Agrar-Experte Benjamin Luig. Das Problem werde noch dadurch verschärft, dass große Mengen der Nahrungsmittel umgewidmet würden. Inzwischen würden nicht einmal 50 Prozent der globalen Getreide-Ernte für den direkten menschlichen Konsum verwendet werden. Rund 35 Prozent landeten als Futtermittel auf dem Weltmarkt und ein stark steigender Anteil werde entweder als Agro-Sprit verfeuert oder für die industrielle Nutzung zur Verfügung gestellt, sagt Luig.

Wie sich die Spekulation mit Nahrungsmitteln und den dafür benötigten Anbauflächen auf die Menschen auswirkt, weiß der Misereor-Partner Placide Mukebo aus seinem Heimatland, der Demokratischen Republik Kongo. Seit vielen Jahren schon würden sich ausländische Konzerne und Staaten Millionen Hektar Land sichern, um dort beispielsweise Mais-, aber auch Palmöl- und Zuckerrohr-Kulturen zu betreiben. Leidtragende seien die rechtlosen Kleinbauern, berichtet Mukebo. In der Region Lubumbaschi bis zur Grenze nach Sambia sei Großbetrieben erlaubt worden, einen kilometerlangen Sperrgürtel zu errichten. Durch diese Maßnahme hätten 3000 Kleinbauern umgesiedelt werden müssen, die trotz massiver Proteste keinerlei Ausgleichzahlungen erhalten hätten.

Börsen-Profi Müller für höhere Eigenkapital-Quote

Um Spekulanten unter Kontrolle bringen zu können, fordert Börsen-Makler Müller strengere Regeln an den Finanzmärkten. Konkret schlägt er vor, dass Investoren ihr Eigenkapital spürbar erhöhen müssten. Zurzeit könnten sie mit einem geringen finanziellen Anteil von oft nur sechs oder sieben Prozent beispielsweise in Weizen investieren. "Den Rest kriegen die auf Kredit von den Banken", empört sich Müller. Geld, das dann oft für Kredite in der Realwirtschaft fehle, beispielsweise um Maschinen anzuschaffen.

Das katholische Hilfswerk Misereor appelliert an die Bundesregierung, sich international für Obergrenzen bei der Spekulation mit Land und Rohstoffen einzusetzen. Möglich sei das im Rahmen der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G 20) sowie des UN-Komitees für Ernährungssicherung.

Autor: Marcel Fürstenau
Redaktion: Martin Schrader


http://www.dw.de/dw/article/0,,15445153,00.html

dye
28.03.2012, 17:01
Hintergrundinformationen
Analyse: Nahrungsmittelspekulation

Hunger hat viele Ursachen. Eine Zentrale ist die Spekulation auf Nahrungsmittel, die die Preise nach oben treibt. Zwar heben Argumente immer wieder die produktive Funktion der Spekulation hervor. Doch ein Minimum an Finanzwissen reicht aus, um die Mythen zu entzaubern. Eine Analyse von Börsenexperte Dirk Müller.

Unschuldsmythen: Wie die Nahrungsmittelspekulation den Hunger anheizt von Dirk Müller / PDF Download der kompletten Analyse hier:

http://www.misereor.de/?id=795

dye
28.03.2012, 17:07
Misereor: Spekulationen mit Nahrung und Land sind Hauptursache des Hungers
Hilfswerk und Börsenexperte Müller fordern Beschränkungen bei Geschäften mit Lebensmitteln und Ackerflächen

Berlin (epd). Spekulationsgeschäfte sind nach Einschätzung des katholischen Entwicklungshilfswerks Misereor hauptverantwortlich für den Hunger von rund einer Milliarde Menschen. In der Vergangenheit hätten Beschränkungen auf den weltweiten Warenterminmärkten den Bauern und Lebensmittelproduzenten relativ stabile Geschäfte garantiert. Seit diese gelockert oder teilweise ganz aufgehoben wurden, sei es zu Preisschwankungen gekommen. Diese seien für die Ärmsten der Welt gefährlich, warnte ARD-Börsenexperte Dirk Müller am Freitag in Berlin. Für Misereor hatte Müller anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober eine Analyse zum Zusammenhang zwischen Finanzspekulationen auf Nahrungsmittel und dem Hunger in der Welt erstellt.

"Es gibt keinen einzigen volkswirtschaftlichen oder gar humanitären Grund dafür, dass sich private Investoren virtuell Weizensäcke in ihr Depot legen und so eine künstliche Nachfrage schaffen", sagte Müller. So sei etwa im Mai 2011 mit 350 Millionen Tonnen Weizen allein am Handelsplatz Chicago mehr als die Hälfte der globalen Weizenproduktion dieses Jahres virtuell bewegt worden. Es sei legitim, nach Möglichkeiten für Geschäfte am Finanzmarkt Ausschau zu halten, sagte der Börsenmakler. Aber dieser Vorgang sei "pervers".

Spekulanten sorgen nach seinen Angaben für starke Preisschwankungen an den Warenterminbörsen, die inzwischen fast vollständig an die des Finanzmarkts angeglichen seien. Für Geschäftemacher sei dies kein Problem, weil sie beispielsweise auf niedrige Weizen- oder Maispreise warten könnten, um dann zu kaufen. "Der Verbraucher in den armen Ländern kann seinen Hunger aber nicht verschieben."

Müller und Misereor forderten Regeln von der Politik und der Finanzwirtschaft, um das Handeln mit Nahrung zu begrenzen. So sei beispielsweise eine Anhebung der Sicherheitsleistungen (Margin) sinnvoll. Momentan müssten Anleger bei Geschäften mit Weizen nur fünf bis sieben Prozent an Eigenkapital hinterlegen, der Rest komme als Kredit von der Bank. Dass eine Anhebung des Wertes bereits um wenige Prozentpunkte an der Börse ausschlaggebend sei, habe zuletzt der Silbermarkt im Mai gezeigt. Nachdem die Margin von fünf auf elf Prozent gestiegen war, fiel der Silberpreis um fast ein Drittel, erklärte Müller.

Neben den Spekulationen mit Nahrungsmitteln kritisierte das katholische Hilfswerk auch die Investition in große Landflächen in Entwicklungsländern. Für den Agrarbetrieb großer Konzerne würden Menschen vertrieben und denjenigen, die dort zurückbleiben, die Lebensgrundlage entzogen, sagte der Misereor-Experte für Agrar- und Landpolitik, Benjamin Luig.

Auch Müller warnte vor den Konsequenzen eines groß angelegten Landkaufs ausländischer Konzerne in armen Ländern. Das Weltfinanzsystem werde neu aufgesetzt. Jeder versuche, eine "Poolposition" einzunehmen. Dies gelte besonders bei dem Thema, dass die nächsten Jahrzehnte bestimmen werde: Land und Nahrung.

Dabei ein "anständiges Bank- und Finanzwesen" zu installieren habe die Politik bisher nicht geschafft, kritisierte Müller und begrüßte die Proteste gegen die Finanzpolitik an der New Yorker Wall Street. "Die Bevölkerung kann und muss es erzwingen", so der Börsenexperte.

http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-ost/schwerpunktartikel/misereor-spekulationen-mit-nahrung-und-land-sind-ha

dye
28.03.2012, 17:12
http://www.youtube.com/watch?v=wi8ziPb-rOs&feature=related

Antisozialist
28.03.2012, 17:22
http://www.dw.de/dw/article/0,,15445153,00.html

Spekulanten treiben die Preise nicht nur nach oben, sondern auch zeitweise nach unten.
Gegen hohe Preisschwankungen kann man sich ganz einfach mit Derivaten absichern.

Chronos
28.03.2012, 17:25
Wurde im Verlauf dieses zur reinen Spekulationsverdammungsdiskussion verkommenen Strang eigentlich schonmal darauf abgehoben, dass sich die Herrschaften Neger ja auch an Warentermingeschäften beteiligen und damit dann Lebensmittel kaufen könnten?

Aber dazu muss erstmal Wohlstand bzw. Geld erarbeitet werden - und schon schließt sich der Kreis wieder. Auf der faulen Haut liegend kann man eben nicht erwarten, dass einem die gebratenen Tauben in den Mund fliegen.

Paradoxerweise hört man dieses Gejammer nie von anderen Völkern, die wahrhaftig auch unter harten klimatischen Bedingungen Nahrungsmittel erzeugen.

Vor ein paar Tagen sah ich eine TV-Doku über Peru und Chile, in der gezeigt wurde, wie hart die dortigen Ureinwohner ihre Kartoffeln, ihren Mais und andere Feldfrüchte in mehreren tausend Metern Höhe anbauen und die Felder bearbeiten; oder wer mal die Reisanbau-Terassen in Ostasien gesehen hat, weiss, wieviel harte Arbeit in diese riesigen bewässerten Felder und deren Bau und Wartung gesteckt werden muss.

Also geht es hier doch nur darum, eine Ausrede für die Faulheit und das Unvermögen der Herrschaften Neger zu basteln.

Schwarzer Rabe
28.03.2012, 17:26
Neger sind faul, dumm und sinnlos!

dye
28.03.2012, 17:40
Spekulanten treiben die Preise nicht nur nach oben, sondern auch zeitweise nach unten.
Gegen hohe Preisschwankungen kann man sich ganz einfach mit Derivaten absichern.

Bevor es keine agressiver Spekulationen auf Nahrungsmittelrohstoffe an den Warenterminbörsen gab, kam es selten bis garnicht zu den extremen Preisschwankungen. Da Du von dem freien PDF Download der Analyse offenbar keinen Gebrauch gemacht hast hier eine Kurzusammenfassung der Unschuldsmythen denen sich die Finanzspekulanten bedienen und die beharrlich über die Medien in die Köpfe der gutgläubigen Menschen gewaschen werden, damit die Finanzverbrecher sich weiter mit " Unschuld " tarnen können.


Unschuldsmythen – Wie die Nahrungsmittelspekulation den Hunger anheizt

Schlechte Ernten wegen der Trockenheit seien schuld, auch die zunehmende Nachfrage nach Mais als Futtermittel für die Fleischproduktion und zur Herstellung von Bioethanol werden von Börsianern gerne als einzige Gründe für die seit 2006 weltweiten starken Preisschwankungen bei Mais genannt. Die Finanzspekulation trage keine Schuld an diesen Schwankungen, sie decke lediglich Verzerrungen der realen Märkte auf, verstärke also Preisentwicklungen, die sowieso vorlägen. Stimmt das?

Dirk Müller, bekannter Börsenexperte, ist im Gegenteil der Meinung, dass dies ein Mythos ist. Der Einfluss der Finanzakteure auf die weltweiten Preise von Grundnahrungsmitteln und damit auch auf die Ausweitung des Hungers sei erheblich und bedürfe dringend der Zügelung durch die Politik.

Terminmärkte seien in der Vergangenheit durchaus eine sinnvolle Dienstleistung für die Landwirtschaft gewesen. „Der Bauer konnte seinen Weizen, der noch auf dem Feld stand, schon jetzt an einen Mühlenbetreiber verkaufen, obwohl die Ernte erst in einigen Monaten erfolgte. So konnten beide Seiten ihre Geschäfte besser kalkulieren, da sie wussten zu welchem Preis sie ihr Produkt kaufen bzw. verkaufen würden. Beide Seiten waren so abgesichert gegen eventuelle Preisschwankungen.“

Ab dem Jahr 2000 wurden jedoch die Regeln der Finanzbehörde gelockert und nun brauchte nur noch ein Bruchteil des Gegenwertes eingegangener Verträge als Sicherheitsmarge hinterlegt werden. Immer mehr Spekulanten tummeln sich seither auf den Terminmärkten, direkt oder vermittelt über Rohstofffonds. Zusammen mit den Rohstoff-Geschäften, die gar nicht erst über eine Börse laufen, liegt der Handel mit Rohstoffen bei einem Wert von 2,92 Billionen Dollar, das ist etwa soviel wie das Bruttoinlandsprodukt der Bundesrepublik Deutschland.

Finanzspekulation führt zu starken Preisschwankungen

„Wenn ein Verkäufer sieht, dass viele Käufer in den Markt kommen und seine Ware kaufen wollen, dann nimmt er den Preis nach oben.“ Außerdem kaufe ein Spekulant dann ein, wenn er davon ausgehen kann, dass das Gut, das er kauft, knapper und damit wertvoller werden wird. Er kauft also Weizen, wenn eine Dürre im Anmarsch ist. Müller erläutert weiter: „Die Globalisierung der Finanzmärkte hat zu einem extremen Herdenverhalten der Marktteilnehmer geführt.(...) Jeder orientiert sich am Verhalten oder am erwarteten Verhalten der anderen Marktteilnehmer und verschärft dadurch den Trend.“ Im Fall der Dürre kann das bedeuten, dass der Preis wegen des geringeren Angebotes nicht nur um ein Zehntel steigt, sondern sich sogar verdoppelt.

Umgekehrt kann es auch genauso rasch und übertrieben nach unten gehen mit den Preisen. Dies geschah, als 2008 während der Finanzkrise viele Anleger aufgrund ihrer Verluste Terminkontrakte auf Mais verkaufen mussten. Dadurch begann der Preis zu fallen. Andere mussten verkaufen, da der fallende Maispreis ihre Sicherheitsleistung aufgebraucht hatte. Und so ging der Preis nach unten, obwohl die anfangs genannten Gründe für eine gesteigerte Nachfrage nach Mais und die geringeren Erträge aufgrund der Dürre weiterbestanden. „Es sind also längst nicht mehr das Angebot und die Nachfrage der realen Erzeuger und Verbraucher, sondern die Gesetzmäßigkeiten und Interessen der Finanzmärkte, die die Preisentwicklung der Güter bestimmen.“

Virtuelle Weizensäcke und der Preis für ein Brot

Diese Preisentwicklungen an der Börse haben unmittelbare Auswirkungen auf die Preise der realen Lebensmittelmärkte weltweit. Betroffen von starken Preissteigerungen sind laut Dirk Müller vor allem Ökonomien, die stark auf den Import von Grundnahrungsmitteln angewiesen sind und bei denen die Kapazitäten der Regierungen zu „Puffermaßnahmen“ begrenzt sind. In zwölf untersuchten afrikanischen Ländern stiegen die Nahrungsmittelpreise zwischen 2007 und 2008 um durchschnittlich 63% an. Wenn Haushalte in Entwicklungsländern 80% ihres Einkommens für Grundnahrungsmittel ausgeben, dann bedeuten solche Preissteigerungen einen schwer zu verkraftenden Schock. Hunger und Mangelernährung sind die Folge. Die Weltbank geht von weltweit 44 Millionen Menschen aus, die zwischen Juni 2010 und April 2011 aufgrund der Nahrungsmittelkrise an Hunger und seinen Auswirkungen litten.

Dirk Müller stellt vier Maßnahmen vor, die die Politik umsetzen sollte, um die Spekulation mit Lebensmitteln und seine katastrophalen Folgen einzudämmen.

1) Über einen Börsenzwang für Rohstofftermingeschäfte und Derivate soll mehr Transparenz geschaffen werden.
2) Eine Anhebung der Sicherheitsleistungen soll Spekulanten abschrecken.
3) Preisober- und untergrenzen sollen extreme Preisschwankungen begrenzen ohne in die marktübliche Preisfindung einzugreifen.
4) Die Spekulation mit besonders sensiblen Rohstoffen wie beispielsweise Mais und Weizen durch Fonds soll vollständig unterbunden werden.

(Zusammenfassung des Originaltextes von Dirk Müller durch Sonja Korspeter, EMB)

cajadeahorros
28.03.2012, 17:42
Bevor es keine agressiver Spekulatin auf Nahrungsmittelrohstoffe an den Warenterminbörsen gab, kam es selten bis garnicht zu den extremen Preisschwankungen. Da Du von dem PDF Download der Analyse offenbar keinen Gebrauch gemacht hast hier eine Kurzusammenfassung der Unschuldsmythen denen sich die Finanzspekulanten bedienen und die über die
Medien in die Köpfe der Menschen gewaschen werden.

Bist du von deinem Gutmenschengewäsch von Oxfam etc. schon so verblödet daß du nicht in der Lage bist einzusehen, daß die Preisschwankungen selbst 2008 nicht im geringsten so stark waren wie bspw. in den 1970ern? Wieviele in der Hinsicht unbestechliche Preischarts muß ich noch einstellen?

Dragus
28.03.2012, 17:43
http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=6508
Die Spekulanten treiben auch die Energiepreise, nicht etwa die 70% Steuer auf Mineralöl oder die Umlagefinanzierte Subventionierung von Solar- und Windenergie. Spekulanten haben auch Griechenland in die Krise getrieben mit ihren CDFs. Bei der letzten Auktion mit Zahlungsausfall wurde im übrigen der "intransparente Spekulantenmarkt" offen gelegt. Von den über 300 mrd € griechischen Schulden waren genau 3 mird € mit CDFs abgesichert.
Und nun treiben die Spekulanten die Lebensmittelpreise. Alle großen Lebensmittelkonzerne sichern ihre Kontingente mit Zertifikaten ab, weil sie sonst die Preise und Kontingente nicht sicher sind. Dabei kann man sich irren, dann zahlt man drauf oder eben nicht, dann spart man Geld.

Aber weißt du, wer die größten Abzocker der Hungerkrise sind?

Das sind die Lebensmittelhersteller. Jeder blöde Kleinbauer, der sein Gemüse am nächsten Markt verkauft verlangt höhere Preise. Jeder Großhersteller von Weizen bekommt mehr pro Tonne. Da sollte man mal ran. Ich empfehle, wir machen einen Plan, in dem wir festlegen, wie viel jeder produzieren darf und zu welchem Preis er zu verkaufen hat, an die Dritte Welt natürlich, wie viel er zu verschenken hat. Die Bevölkerung wird sich dann innerhalb kürzester Zeit an den Plan anpassen . . .

cajadeahorros
28.03.2012, 17:43
Neger sind faul, dumm und sinnlos!

Ich möchte gegen derlei Vorurteile entschieden protestieren. Es gibt auch Neger, die nicht tanzen können und einen Kurzen haben...

Dragus
28.03.2012, 17:52
Bevor es keine agressiver Spekulatin auf Nahrungsmittelrohstoffe an den Warenterminbörsen gab, kam es selten bis garnicht zu den extremen Preisschwankungen. Da Du von dem freien PDF Download der Analyse offenbar keinen Gebrauch gemacht hast hier eine Kurzusammenfassung der Unschuldsmythen denen sich die Finanzspekulanten bedienen und die beharrlich über die Medien in die Köpfe der gutgläubigen Menschen gewaschen werden, damit die Finanzverbrecher sich weiter mit " Unschuld " tarnen können.
Die höheren Schwankungen kommen durch die gesunkenen Lagerbestände und die höhere Nachfrage. Es ist eben nicht mehr sicher, ob man seine 5 mio Tonnen Reis nächstes Jahr aus Vietnam bekommt und zu welchem Preis. Also zahlt man heute freiwillig x% mehr, um eine feste Lieferzusage zu erhalten. Das Geld steckt sich der Prozuzent in die Tasche. Es gibt anders als in den 70ern nämlich nicht mehr die schwer absetzbare Überproduktion. Fällt der regenerative Rohstoff unter einen Schwellenwert, wird er in Bioenergie konvertiert. Das ist schon seit ca. einem Jahrzehnt der größte Unterschied zu früher. Es gibt die enormen Ausschläge nach unten nicht mehr, wo Weizen oder Zuckerrohrproduzenten ihre Produkte bei guter Ernte unter Herstellungskosten verkaufen mussten. Dazu die gestiegene Population.

Es wird langsam Eng für die 3.Welt und Länder, deren Bevölkerung weit über dem Niveau liegt, das man selbst versorgen kann ohne genug Kaufkraft zu besitzen, die Lücke zu schließen. Daran ändert auch das Verbot jeglicher Spekulation nichts. Genau so, wie an den Energiepreisen oder Griechenland pleite.

dye
28.03.2012, 17:53
Die Spekulanten treiben auch die Energiepreise, nicht etwa die 70% Steuer auf Mineralöl oder die Umlagefinanzierte Subventionierung von Solar- und Windenergie. Spekulanten haben auch Griechenland in die Krise getrieben mit ihren CDFs. Bei der letzten Auktion mit Zahlungsausfall wurde im übrigen der "intransparente Spekulantenmarkt" offen gelegt. Von den über 300 mrd € griechischen Schulden waren genau 3 mird € mit CDFs abgesichert.
Und nun treiben die Spekulanten die Lebensmittelpreise. Alle großen Lebensmittelkonzerne sichern ihre Kontingente mit Zertifikaten ab, weil sie sonst die Preise und Kontingente nicht sicher sind. Dabei kann man sich irren, dann zahlt man drauf oder man eben nicht, dann spart man Geld.

Aber weißt du, wer die größten Abzocker der Hungerkrise sind?

Das sind die Lebensmittelhersteller. Jeder blöde Kleinbauer, der sein Gemüse am nächsten Markt verkauft verlangt höhere Preise. Jeder Großhersteller von Weizen bekommt mehr pro Tonne. Da sollte man mal ran. Ich empfehle, wir machen einen Plan, in dem wir festlegen, wie viel jeder produzieren darf und zu welchem Preis er zu verkaufen hat, an die Dritte Welt natürlich, wie viel er zu verschenken hat. Die Bevölkerung wird sich dann innerhalb kürzester Zeit an den Plan anpassen . . .

Hier schreiben mittlerweile soviele Pseudospekultanten und selbst ernannte "Börsenexperten" das der Thread vor Scheisse stinkt. Der Leichengeruch der Hungertoten wird von dem Gestank der gierigen Finanzverbrecher fasgt schon überdeckt. Was für eine kranke Welt? Aber bald kommt der "Arzt" und dann wird den Finanzspekulanten in den Hintern getreten. Das Image der Finanzspekulanten ist bereits ruiniert. Den Rest werden die staatlichen Sanktionen und Restriktionen machen. Auf Nahrungsmittelrohstoffe spekulieren und damit Nahrung zu finanzialisieren ist unethisch. Wer das nicht begreift ist eine unmoralisch und unethisch, eine verkommene Kreatur im Tarnkostüm aus Menschenhaut. Die Gier der Zocker ist ohnehin krankhaft. Die Spekulanten sollten sich einen Kick suchen indem sie sich alle an einen Tisch setzten und und mit Einsatz des eigenen Privatvermögens russisch Roulette spielen. Wer das überlebt bekommt die Vermögen derjenigen die sich bei dem Spiel eine Kugel in den Kopf geschossen haben.

cajadeahorros
28.03.2012, 17:58
Hier schreiben mittlerweile soviele Pseudospekultanten und selbst ernannte Börsenexperten das dieser Thread vor Scheisse stinkt. Der Leichengeruch der Hungertoten wird von dem Gestank der gierigen Finanzverbrecher überdeckt. Was für eine kranke Welt? Aber bald kommt der "Arzt" und dann wird
den Finanzspekulanten in den Hintern getreten. Das Image der Finanzspekulanten ist bereits ruiniert und den Rest werden die staatlichen Sanktionen
und Restriktionen machen.

"Einmal wird unsere Geduld zu Ende sein und dann werden wir den Juden Spekulanten das freche Lügenmaul stopfen!" (J.G.)

Dragus
28.03.2012, 18:01
Hier schreiben mittlerweile soviele Pseudospekultanten und selbst ernannte Börsenexperten das dieser Thread vor Scheisse stinkt. Der Leichengeruch der Hungertoten wird von dem Gestank der gierigen Finanzverbrecher überdeckt. Was für eine kranke Welt? Aber bald kommt der "Arzt" und dann wird
den Finanzspekulanten in den Hintern getreten. Das Image der Finanzspekulanten ist bereits ruiniert und den Rest werden die staatlichen Sanktionen
und Restriktionen machen.
Das einzige, was hier stinkt, ist die Suchen nach einem Sündenbock für eine seit 20-30 Jahren vorhersehbaren Versorgungsengpass der Weltbevölkerung mit Nahrungsmitteln und Energie. Das scheint viele Linke zu überfordern, glauben sie doch, alles sei staatlich Steuerbar, auch die Lebensmittelpreise. Dabei hängen diese wie alle anderen Preise im wesentlichen von Nachfrage und Angebot ab. Du kannst hier also übertreiben und zeter und mordio schreien, Spekulanten an die Wand stellen und sonst was machen. dadurch wird nicht eine Tonne mehr Weizen produziert.

dye
28.03.2012, 18:14
Das einzige, was hier stinkt, ist die Suchen nach einem Sündenbock für eine seit 20-30 Jahren vorhersehbaren Versorgungsengpass der Weltbevölkerung mit Nahrungsmitteln und Energie. Das scheint viele Linke zu überfordern, glauben sie doch, alles sei staatlich Steuerbar, auch die Lebensmittelpreise. Dabei hängen diese wie alle anderen Preise im wesentlichen von Nachfrage und Angebot ab. Du kannst hier also übertreiben und zeter und mordio schreien, Spekulanten an die Wand stellen und sonst was machen. dadurch wird nicht eine Tonne mehr Weizen produziert.

Es hat seit Menschengedenken immer naturbedingte zyklische Versorgungsengpässe gegeben. Die drastische Entwicklung der letzten Jahre haben einzig und allein die Finanzspekulanten die mit gigantischem Einsatz von Kapital in die Rohstoffmärkte auf Nahrungsmittel eindrangen, verursacht und damit auch zu vertreten. Das kannst Du zwar abstreiten aber die Fakten bleiben bestehen. Was Linke fordern ist mir egal. Ich bin weder links noch überfordert. Mir macht es sogar Freude in diesem Thread den Stangehaltern und Trittbrettfahrern der Finanzspekulanten die Masken herunterzureissen. Einige der User hier scheinen von Ihrem AWD Drücker und Anlageberater der Banken bzw. Versicherungskonzernen genauso gehirngewaschen zu sein wie Mullahs es mit Moslems im Namen " Allahs " machen. Sucht und Gier nach Profit und Renditen ist in meinen Augen genauso schädlich für den Geist wie Religion. Spekulanten tanzen um das "Goldene Kalb" und treten dabei die Exisztenzen der ärmsten Menschen auf der Welt in den Dreck.

cajadeahorros
28.03.2012, 18:19
http://www.weltbevoelkerung.de/downloads/banner1.php?ref=http://www.weltbevoelkerung.de/oberes-menue/publikationen-downloads/zu-unseren-themen/weltbevoelkerungsuhr.html

Lobo
28.03.2012, 18:27
http://www.weltbevoelkerung.de/downloads/banner1.php?ref=http://www.weltbevoelkerung.de/oberes-menue/publikationen-downloads/zu-unseren-themen/weltbevoelkerungsuhr.html

Werden ja noch immer mehr. :kotz:

dye
28.03.2012, 18:43
http://www.youtube.com/watch?v=3DxivCEHKkw&feature=player_embedded

dye
28.03.2012, 19:00
Spekulation mit Nahrungsmitteln ist ein Skandal

Der Kampf gegen die überbordende Spekulation mit Lebensmitteln gehört seit vielen Jahren zu meinen Herzblutthemen. Generell gilt: Ein klein wenig Spekulation an den Terminbörsen ist notwendig. Zu viel wird schädlich – extrem schädlich. Aber die Investition in Lebensmittel ist ein Skandal.

Die Warenterminmärkte sind im Grunde nichts Schlechtes. Im Gegenteil: Es ist absolut sinnvoll, dass Landwirte ihre Ernte und Verbraucher (z.B. Mühlen) ihre Einkäufe gegen die immer stärker werdenden Preisschwankungen absichern können. Auch ein kleines Maß an Spekulation gehört an diese Terminmärkte.

Makler oder Banken, die als MarketMaker in jener Stunde den Mais vom Bauern kaufen, wenn gerade keine Mühle zur Stelle ist und es einige Stunden oder Tage später an die Mühle verkaufen, wenn gerade kein Bauer sich absichern will.

Aber dieses an sich ehrbare Geschäft, das seit über 500 Jahren existiert ist nur noch ein kleiner Teil des gesamten Milliarden-Rohstoff-Spekulationsmarktes. Durch Investition und überbordende Spekulation wird es ausgehebelt.

Bis zum Jahr 2000 hat die Investition in Rohstoffe kaum eine Rolle gespielt. Doch plötzlich kamen Indexfonds auf und den weltweiten Anlegern war es nun möglich auf Knopfdruck Kupfer, Öl, aber auch Weizen zu kaufen und zu verkaufen. Von 2003 bis 2008 sind die Investitionen in Rohstoffindizes von 20 Milliarden auf 260 Milliarden US$ explodiert. Das ist eine extreme zusätzliche Nachfrage.

Die Indexfonds kaufen ihre Terminkontrakte an der gleichen Warenterminbörse in Chicago wie der Mühlenbetreiber und entziehen dem Markt so die Ware, um sie dann alle gleichzeitig abzustoßen und den Kurs in den Keller zu jagen.

Die Geschäfte, die abseits jeder Börsenregulierung „OTC – Over The Counter (Über die Theke)“ zwischen allen möglichen Teilnehmern (meist spekulativer Natur) getätigt werden, können – da nicht registriert – nur geschätzt werden. Die vorliegenden Zahlen gehen von 3 Billionen US$ an offenen Verträgen nur im Rohstoffbereich aus.

Anleger hielten 2008 über 1 Milliarde Bushel Weizen, was fast 3 Jahresernten der USA entsprach. Es gibt keinen volkswirtschaftlichen Grund, warum man Anlegern und Spekulanten erlauben sollte, Weizen oder auch wichtige und knappe Industrierohstoffe dem Markt zu entziehen, damit eine Preissteigerung auszulösen um es später teurer an die Hungernden zu verkaufen. Wenn jetzt – wie gerade begonnen – auch noch physisch unterlegte Rohstofffonds hinzukommen, die direkt Lagerhallen und Silos in großem Maße kaufen um dem Markt die Rohstoffe physisch zu entziehen, ist sicherlich ein weiterer Gipfel der Sauereien erreicht.

Dennoch gibt es diverse Möglichkeiten ethisch korrekt in das Megathema "Lebensmittel" zu investieren. Vom Agrarunternehmen bis zum Landmaschinenhersteller haben wir die interessantesten Titel für Cashkurs Trends "Nahrungsmittel" analysiert. Wir beweisen ein ums andere Mal, dass Geldverdienen auch mit Anstand und Ethik möglich ist.

Autor: Dirk Müller / 18.07.2011


http://www.wallstreet-online.de/nachricht/3196703-trendthema-lebensmittel-spekulation-mit-nahrungsmitteln-ist-ein-skandal

cajadeahorros
28.03.2012, 21:01
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/3196703-trendthema-lebensmittel-spekulation-mit-nahrungsmitteln-ist-ein-skandal

Es wird dich in deinem Wahn nicht interessieren aber Müller weiß auch nicht wie ein Indexfonds funktioniert. Ein Buch würde helfen.

Pythia
28.03.2012, 21:29
Das einzige, was hier stinkt, ist die Suchen nach einem Sündenbock für eine seit 20-30 Jahren vorhersehbaren Versorgungsengpass der Weltbevölkerung mit Nahrungsmitteln und Energie. Das scheint viele Linke zu überfordern, glauben sie doch, alles sei staatlich Steuerbar, auch die Lebensmittelpreise. Dabei hängen diese wie alle anderen Preise im wesentlichen von Nachfrage und Angebot ab. Du kannst hier also übertreiben und zeter und mordio schreien, Spekulanten an die Wand stellen und sonst was machen.
dadurch wird nicht eine Tonne mehr Weizen produziert.Dragus, so ist es! Wäre es dem Schreihals wichtig Hungernden zu helfen, würde er Geld oder Leistung dafür aufbringen. Aber irgendwie regt ihn sein eigenes Gekreische, und er schreibt hier in diesem Strang den gleichen Mist immer und immer wieder. Das ist schon jenseits von Dummheit und Verbohrtheit. Irgendwo schrieb er hier, daß er sich als Held sieht, der das Unrecht tapfer bekämpft.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Na, er kämpft wohl gegen irre Minderwertigkeitskomplexe, wobei Minderwertigkeitskomplexe nicht ganz das richtige Wort ist, da seine Minderwertigkeit offensichtlich nicht nur eingebildet ist, denn es ist schon übel, wie er Menschen einfach verhungern läßt und nur darauf wartet, daß die Geier wieder einen Hungertoten zerhacken können, damit er Material für sein Gekreische hat:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://img.over-blog.com/283x175/2/18/18/42/sudankind1-Kopie-1.jpg Aber Geld oder Leistung aufbringen, um wirklich zu helfen, na, nichts liegt ihm ferner. Ekelhaft, wie er sich am Elend Anderer aufgeilt. Er ist eben einer der Deutschen, für die wir uns schämen, wobei wir froh sind nicht als Seinesgleichen angesehen zu werden. Noch übler als die miesesten Sex- und Kiff-Touristen, die ja zumindest etwas Geld mitbringen, das Anderen ein bißchen helfen kann.

Dragus
28.03.2012, 21:58
Hier schreiben mittlerweile soviele Pseudospekultanten und selbst ernannte "Börsenexperten" das der Thread vor Scheisse stinkt. Der Leichengeruch der Hungertoten wird von dem Gestank der gierigen Finanzverbrecher fasgt schon überdeckt. Was für eine kranke Welt? Aber bald kommt der "Arzt" und dann wird den Finanzspekulanten in den Hintern getreten. Das Image der Finanzspekulanten ist bereits ruiniert. Den Rest werden die staatlichen Sanktionen und Restriktionen machen. Auf Nahrungsmittelrohstoffe spekulieren und damit Nahrung zu finanzialisieren ist unethisch. Wer das nicht begreift ist eine unmoralisch und unethisch, eine verkommene Kreatur im Tarnkostüm aus Menschenhaut. Die Gier der Zocker ist ohnehin krankhaft. Die Spekulanten sollten sich einen Kick suchen indem sie sich alle an einen Tisch setzten und und mit Einsatz des eigenen Privatvermögens russisch Roulette spielen. Wer das überlebt bekommt die Vermögen derjenigen die sich bei dem Spiel eine Kugel in den Kopf geschossen haben.
Ich verstehe vom Nahrungsmittelmarkt nur einen Teil aber du hast davon überhaupt keine Ahnung. Damit dient es als wunderschöne Projektionsfläche für all deinen Haß auf Spekulanten. Woher du die Überzeugung nimmst, durch deine Hasstiraden würden mehr Lebensmittel produziert oder diese würden dadurch billiger, ist mir ein Rätzel.

Nehmen wir mal die EU, da sind die meisten Preise und produzierbare Mengen durch Kontingente, Quotierungen und Preisabsprachen festgelegt. Die Tonne Zucker kostet 630€ 2006. Am Weltmarkt kostete sie so um die 300€. Will die EU dann Zucker exportieren, macht sie das einige Euro unter Weltmarktpreis. Die Differenz zahlte der Steuerzahler. Heute kostet eine Tonne ca. 500€ am Weltmarkt, die EU hat den Zuckerpreis aber auf 408€ gesenkt, wodurch wesentlich weniger Zucker produziert wird, als möglich wäre. Scheiß Planwirtschaft.
Gehen wir mal an die Zuckerpreise, die sind gerade enorm gestiegen, vor allem durch Nachfrage von Bioethanol und China. In Paraguay, wo ich gerade lebe, ist der Zuckerrohrpreis von 150 auf 200 Guarani gestiegen. Vor einigen Jahren lag er noch bei 110 Guaranie auf knapp oberhalb der Fixkosten, weswegen es große Brachflächen gab. Nun hat sich der Gewinn pro Ha innerhalb von sechs Monaten verdoppelt und alle, die noch Brachflächen haben, beginnen, Zuckerrohr an zu bauen oder steigen von Baumwolle oder Sojabohnen um.
Bei Weizen fällt mir Argentinien und einige andere Staaten ein, die Exportzölle erlassen. Steigt der Preis um 100%, steigen die Exportzölle um 80%. Bedeutet: Trotz einer Verdoppelung des Weltmarktpreises, erhöht sich der Gewinn der Bauern in Argentinien nur um 20%, den Rest steckt sich der Staat in die Tasche. Entsprechen gering ist der Anreiz, Weizen an zu bauen. Das Angebot bleibt niedrig, der Staat kassiert exorbitante Steuern. Ähnliches beim Erdöl, wo die Exportsteuern in den meisten Ländern so bei 80% liegen.

Wenn du jetzt meist, man sollte nicht mit Lebensmitteln spekulieren. O.K, kein Problem. Verbietet man das. Wenn du glaubst, die Spekulanten wären für Angebot, Nachfrage, Import- und Exportsteuern zuständig, legten Kontingentierungen und Preise fest, seien gar dafür verantwortlich, das es Regionen wie der Sahelzone Hungersnöte gibt, hast du einen Sprung in der Schüssel. Kämpfe doch dafür, das man Steuern auf Lebensmittel verbietet und alle Märkte öffnet. Dann killt dich der Staat und die Bauernlobbys. Wenn du dann noch die Warlords bitten würdest, ein paar Bürgerkriege in Schwarzafrika ausfallen zu lassen, wegen Nahrungsmittelmangel . . .

Dragus
28.03.2012, 22:19
Es hat seit Menschengedenken immer naturbedingte zyklische Versorgungsengpässe gegeben. Die drastische Entwicklung der letzten Jahre haben einzig und allein die Finanzspekulanten die mit gigantischem Einsatz von Kapital in die Rohstoffmärkte auf Nahrungsmittel eindrangen, verursacht und damit auch zu vertreten. Das kannst Du zwar abstreiten aber die Fakten bleiben bestehen. Was Linke fordern ist mir egal. Ich bin weder links noch überfordert. Mir macht es sogar Freude in diesem Thread den Stangehaltern und Trittbrettfahrern der Finanzspekulanten die Masken herunterzureissen. Einige der User hier scheinen von Ihrem AWD Drücker und Anlageberater der Banken bzw. Versicherungskonzernen genauso gehirngewaschen zu sein wie Mullahs es mit Moslems im Namen " Allahs " machen. Sucht und Gier nach Profit und Renditen ist in meinen Augen genauso schädlich für den Geist wie Religion. Spekulanten tanzen um das "Goldene Kalb" und treten dabei die Exisztenzen der ärmsten Menschen auf der Welt in den Dreck.
Der Run auf die letzten Rohstoffe hat begonnen und dahinter stecken keine einzelnen Spekulanten, sondern die Regierungen von Ländern, die sie benötigen und sich leisten können. Alle großen Deals in diesem Sektor finden zwischen den Mittel- und Großmächten statt. Ich sagte ja bereits, kein Problem, verbiete die Spekulation auf Lebensmittel. Es wird an den Preisen nichts ändern. Die werden nur sinken, wenn die Nachfrage sinkt oder die Produktion steigt. Und das in der Sahelzone nun garnichts nichts läuft, da müssen bei GESCHENKTEM Weizen erst die lokalen Behörden bestochen werden, dann brauchen die Lastwagen militärischen Begleitschutz, dann hält der Warlord die Hand auf. Und wenn es Bürgerkriegsgebiete sind, darf man nur an jede verteilen, die auf seiten des lokalen Warlords stehen, sonst wird man um genietet oder die Lastwagen mit den Lebensmitteln werden halt gestohlen. Weißt du, die haben da ein Spendenkonto. Nichts hindert dich daran, dein Geld dort zu versenken.

dye
28.03.2012, 23:48
Der Run auf die letzten Rohstoffe hat begonnen und dahinter stecken keine einzelnen Spekulanten, sondern die Regierungen von Ländern, die sie benötigen und sich leisten können. Alle großen Deals in diesem Sektor finden zwischen den Mittel- und Großmächten statt. Ich sagte ja bereits, kein Problem, verbiete die Spekulation auf Lebensmittel. Es wird an den Preisen nichts ändern. Die werden nur sinken, wenn die Nachfrage sinkt oder die Produktion steigt. Und das in der Sahelzone nun garnichts nichts läuft, da müssen bei GESCHENKTEM Weizen erst die lokalen Behörden bestochen werden, dann brauchen die Lastwagen militärischen Begleitschutz, dann hält der Warlord die Hand auf. Und wenn es Bürgerkriegsgebiete sind, darf man nur an jede verteilen, die auf seiten des lokalen Warlords stehen, sonst wird man um genietet oder die Lastwagen mit den Lebensmitteln werden halt gestohlen. Weißt du, die haben da ein Spendenkonto. Nichts hindert dich daran, dein Geld dort zu versenken.

Wenn Du Dich nicht informierst wirst Du weiter ein Dummschwätzer aus Südamerika bleiben und fällst auf die Unschuldsmythen der Finanzspekulanten und Finanzlobby herein, die in latent in die Medien lanciert werden und sich hartnäckig in den Köpfen unkritischer Menschen halten. Da Du offenbar nicht den PDF download beherrscht stelle ich für Dich und andere die noch von diesen verlogenen Unschuldsmythen der Finanzspekulanten geistig gefangen und manipuliert sind zum nachlesen,nacharbeiten und verstehen ein:




Unschuldsmythen: Wie die Nahrungsmittelspekulation den Hunger anheizt

1. Einleitung:

Hunger hat viele Gesichter. Mütter, die ihre ausgezehrten Kinder auf einem langen Marsch aus Somalia bis in die Flüchtlingslager nach Kenia oder Äthiopien gebracht haben, gehören dazu. Doch es gibt auch andere, weniger bekannte Gesichter des Hungers, die uns seltener über Fernsehen und Zeitung erreichen. Etwa das des Landarbeiters in Bangladesch, der keine Tomaten und Zwiebeln mehr für seine sechsköpfige Familie kaufen kann, da sein tägliches Einkommen von umgerechnet 1,50 Euro nur noch für Maismehl und Salz reicht. Oder die Mutter in Guatemala, die komplett auf ihre Portion Maisbrei verzichtet, damit wenigstens die Kinder einmal am Tag richtig essen. Hunger hat viele Gesichter und viele Ursachen. Eine zentrale Ursache aber, die arme Bevölkerungsgruppen in Bangladesch, Kenia und Guatemala gleichermassen betrifft, sind die seit 2006 rasant ansteigenden und schwankenden Preise für Grundnahrungsmittel wie Weizen und Mais. All diese Länder sind massiv vom Import von Grundnahrungsmitteln abhängig. Und in all diesen Ländern geben viele Haushalte immer grössere Teile ihres Einkommens, manchmal 80%, alleine für den Einkauf von Grundnahrungsmitteln aus, weshalb an allem anderen gnadenlos gespart werden muss.

Experten des Welternährungsprogramms (WFP) nannten die Preissteigerungen der vergangenen Jahre bereits einen „stillen Tsunami“. Und das nicht ohne Grund. Beim Mais etwa kam es ab Oktober 2007 binnen acht Monaten nahezu zu einer Preisverdopplung von 430 US-Cent/Bushel auf 830 US-Cent/Bushel.1

Die Begründungen der Börsenberichterstattung schienen auf den ersten Blick nachvollziehbar: Sie argumentierten zum einen mit der vermehrten Nachfrage nach Futtermitteln für die rasant zunehmende Fleischproduktion durch den steigenden Lebensstandard in Asien. Ausserdem heize der Bedarf nach Mais zur Herstellung von Bioethanol die Preise an. Schliesslich wurde auch oft auf schlechte Ernten in den Hauptanbaugebieten weltweit verwiesen. Doch kam es schon bald zu Schwankungen des Maispreises, die sich nicht durch die genannten Faktoren erklären liessen. Plötzlich fiel der Maispreis wieder, nur um sich zwischen Sommer 2010 und dem Frühjahr 2011 erneut zu verdoppeln.

Dadurch wird offensichtlich, dass ein weiterer Faktor Einfluss auf die Preise hat: die Spekulation mit Nahrungsmitteln. Wie die folgende Analyse zeigt, ist der zentrale Einfluss der Spekulation auf die Preisentwicklung bei Grundnahrungsmittel in Entwicklungsländern kaum zu leugnen. Zwar werden vor allem von Seiten der Spekulanten immer wieder laute Argumente vorgebracht, die nicht nur die „Unschuld“, sondern darüber hinaus die produktive Funktion der Spekulation hervorheben. Doch ein Minimum an Kenntnissen zur Funktionsweise der Finanzwelt reicht aus, um diese Mythen zu entzaubern.

2. Wandel auf den Warenterminmärkten

Bis zum Jahr 2000 spielten Grossinvestitionen des Finanzsektors im Nahrungsmittelbereich kaum eine Rolle. Der spekulative Handel mit Zukunftserwartungen von Nahrungsmittelpreisen war bestenfalls ein „Randspielplatz“ für wenige Experten und Spezialisten. Zwar wurde auch schon vorher der überwiegende Handel mit Rohstoffen auf Terminmärkten vollzogen, er entsprach jedoch den Interessen von Nahrungsmittelproduzenten und Nahrungsmittelverarbeitern. Sie nutzten die Terminmärkte zur Absicherung (dem sogenannten „Hedging“) stabiler Preise. Hinzu kam eine begrenzte Zahl von Spekulanten, die aufgrund ihrer guten Kenntnisse spezifischer Märkte die entstehenden Preisunterschiede zwischen den Märkten ausnutzen, also im übersichtlichen Umfang Arbitrage betrieben. Die Terminbörsen, an denen Weizen auf die Zukunft gehandelt wurde, stellten eine sinnvolle Dienstleistung für die Landwirtschaft dar. Der Bauer konnte seine Ernte, die noch auf dem Feld stand, schon jetzt an einen Mühlenbetreiber verkaufen, obwohl die Ernte erst in einigen Monaten erfolgte. So konnten beide Seiten ihre Geschäfte besser kalkulieren, da sie wussten, zu welchem Preis sie ihr Produkt kaufen bzw. verkaufen würden. Beide Seiten waren so abgesichert gegen eventuelle Preisschwankungen.

In den vergangenen Jahren jedoch hat sich der Charakter des Terminhandels grundlegend gewandelt. Seit dem Jahr 2000 hat die internationale Finanzlobby die Regulierungsbehördendavon überzeugt, die bis dahin geltenden Beschränkungen zu lockern oder ganz aufzuheben. Auch die Banken und Fondsgesellschaften wollten an dem lukrativen Geschäft mit Grundnahrungsmitteln beteiligt werden und führten es in der Folge ad absurdum. Die Tatsache, dass der Spekulant heute an den Terminbörsen nur einen Bruchteil des Gegenwertes seines eingegangenen Vertrages als eigenes Geld hinterlegen muss (die so genannte „Sicherheitsmargin“) führte dazu, dass die ohnehin einschiessenden Investmentgelder durch zusätzliche Kredite aufgebläht wurden. In den vergangen zehn Jahren hat sich das Volumen der an den internationalen Rohstoffbörsen gehandelten Terminkontrakte extrem erhöht. Zu den höheren Umsätzen durch kurzfristige Spekulanten kam ein explosionsartig gesteigertes Interesse breiter Anlegerschichten am Investment in Rohstoffe mittels Rohstofffonds (sogenanntem „managed money“) und Rohstoffderivaten (Wettprodukte auf Rohstoffe).

Alleine in den Jahren von 2003 bis 2008 sind die Investitionen in die beiden grössten Rohstoff-Indexfonds von 13 Milliarden US$ auf 317 Milliarden US$ explodiert. Das entspricht einem Anstieg um 2300 Prozent. Gemäss dem „Exchange Volume Report“ der Chicagoer Börse CBOT für Mai 2011 wurden in jenem Monat insgesamt 2,6 Millionen „Futures“ und „Optionen“ auf Weizen umgesetzt. Wobei mit einem einzelnen Kontrakt 136 Tonnen Weizen (5.000 Bushel ‡ 27 kg) bewegt werden. Das ergibt knapp über 358 Millionen Tonnen Weizen und einem Gegenwert von 90 Milliarden US Dollar, die alleine am Handelsplatz Chicago im Mai gehandelt wurden, mithin 52 Prozent des Volumens der realen globalen Weizenproduktion des Jahres 2009. Viele weitere Geschäfte entziehen sich den offiziellen Statistiken, da sie erst gar nicht über offizielle Börsen abgewickelt werden. Man nennt sie „OTC“-Geschäfte („Over the Counter“).

Solche Geschäfte werden unter den Marktteilnehmern direkt per Telefon oder über sogenannte „Dark Pools“ ausgehandelt. Laut einer Studie der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) betrug das Gesamtvolumen der 2010 weltweit offenen OTC-Geschäfte 601 Billionen US$. Das entspricht dem 10-fachen Wert der gesamten Warenproduktion und Dienstleistungen der Erde im Jahr 2010. Der grösste Teil entfällt dabei auf Zinsgeschäfte. Der Handel mit Rohstoffen liegt bei 2,92 Billionen Dollar. Das ist etwas soviel wie das Bruttoinlandsprodukt der Bundesrepublik Deutschland. In der Regel erhalten die Aufsichtsbehörden keinerlei Informationen über Art oder Volumen dieser ausserbörslichen Umsätze. Es ist ein wesentlicher Aspekt und ein wesentliches Paradox der aktuellen Finanzkrise, dass die Politik kaum belastbare Entscheidungen treffen kann, da niemand weiss, welche Dominoeffekte eine Entscheidung auslösen würde. Die Behörden wissen nicht, wer gegen wen welche Risiken ausstehen hat und wie ein Zahlungsausfall das gesamte Finanzsystem zum Kippen bringen könnte.

3. Die drei Unschuldsmythen

Zwar werden vor allem von Seiten der Spekulanten immer wieder laute Argumente vorgebracht, die nicht nur die „Unschuld“, sondern darüber hinaus die produktive Funktion der Spekulation mit Rohstoffen hervorheben. Doch ein Minimum an Kenntnissen zur Funktionsweise der Finanzwelt reicht aus, um diese Mythen zu entzaubern.

Mythos 1: „Finanzspekulation stabilisiert die Nahrungsmittelpreise“

Akteure der Finanzwirtschaft beteuern immer wieder, dass die Spekulation mit Nahrungsmitteln letztlich zu einer Stabilisierung der Preise führe. Doch im Gegensatz zur herkömmlichen Annahme, dass Spekulanten Übertreibungenausgleichen, indem sie Aktien nach einem extrem tiefen Fall kaufen oder bei Kursübertreibungen Leerverkäufe vornehmen, erleben wir besonders im Rohstoffbereich heute eine umgekehrte Reaktion. Wenn ein Verkäufer sieht, dass viele Käufer in den Markt kommen und seine Ware kaufen wollen, dann nimmt er den Preis nach oben, zu dem er bereit ist seine Ware zu verkaufen. So funktioniert Preisfindung an Börsen und Terminmärkten. Wenn also in kurzer Zeit viele hundert Milliarden US-Dollar zusätzlich in Rohstoffmärkte fliessen, treibt das den Preis an diesen Märkten massiv an. Eine zu starke Dominanz rein spekulativ agierender Akteure führt also zu starken und meist kurzfristigen Schwankungen der Märkte.

Wann kauft der Spekulant Weizen? Nicht bei extrem niedrigen Preisen während einer Rekordernte, sondern wenn er von einer drohenden Dürre oder einem anderen Ereignis erfährt, das die Preise nach oben treiben könnte. Die Globalisierung der Finanzmärkte hat zu einem extremen Herdenverhalten der Marktteilnehmer geführt. Die Käufe des einen Investors ziehen weitere Käufe anderer Investoren und Trittbrettfahrer nach sich. Jeder orientiert sich am Verhalten oder am erwarteten Verhalten der anderen Marktteilnehmer und verschärft dadurch den Trend. Eine reale Meldung über eine bevorstehende schlechtere Weizenernte in einem Teil der Welt könnte beispielsweise zu einer Preissteigerung von 10 Prozent führen. Da inzwischen ein Vielfaches der realen Rohstoffumsätze an Terminkontrakten und Derivaten gehandelt wird, würde dieser Herdentrieb der Investoren jedoch möglicherweise zu einer Preisverdoppelung führen. Die ohnehin bereits unerfreuliche Folge der schlechten Ernte würde also massiv verschärft. Wenn in der Folgezeit diese Blasenbildung endete und die Kurse fielen, erfolgte dies durch den Herdentrieb in der Regel ebenfalls in grosser Geschwindigkeit und Übertreibung. Diese Kursschwankungen sind in beide Richtungen schädlich, da weder Produzenten noch Konsumenten mit stabilen Preisen kalkulieren können. Der grösste Teil der spekulativen Investments in Rohstoffe wird nicht mit Eigenkapital eingegangen, sondern mit Krediten. Der Spekulant muss lediglich eine Sicherheitsleistung (Margin) in Höhe von wenigen Prozenten des Gesamtwertes seiner Position hinterlegen. Bei Mais etwa sind dies aktuell 7%. Der Rest wird ihm als Kredit zur Verfügung gestellt. Während der Preissprünge zwischen Oktober 2007 und Juli 2008 wurden, angelockt durch die obigen Argumente aus der realen Agrarwelt, immer mehr Spekulanten in diesen Markt gezogen.(vgl. Grafik 1).


Immer mehr Marktteilnehmer wollten mit immer höheren – geliehenen – Summen von diesen „zwangsläufigen“ Preissteigerungen durch den vermehrten Maisbedarf als Tierfutter und die Bioethanolproduktion oder auch nur von der Aussicht auf weitere zuströmende Spekulanten profitieren. Der Preis verdoppelte sich. Im Verlauf des zweiten Halbjahres 2008 wurden zahlreiche Spekulanten durch die dramatischen Entwicklungen an den weltweiten Finanzmärkten und den damit verbundenen Verlusten zu Abschreibungen bei Anleihen und Aktien gezwungen. Sie mussten Kredite zurückführen, für die keine ausreichende Deckung mehr vorhanden war. Also wurde alles verkauft, auf das man Gewinn hatte. Unter anderem auch in grossem Stil Terminkontrakte auf Mais. Dadurch begann der Preis zu fallen. Andere Akteure, die ebenfalls nur wenige Prozent eigenes Geld hinterlegt hatten, kamen in Schwierigkeiten, da der fallende Maispreis ihre Sicherheitsleistung aufgebraucht hatte. Auch sie mussten nun ihre Maispositionen zwangsweise verkaufen, um ihren Verpflichtungen nachzukommen. Diese Lawine setzte sich fort und führte dazu, dass der Preis unter das ursprüngliche Ausgangsniveau fiel, obwohl alle preistreibenden Argumente noch immer Gültigkeit besaßen (vgl. Grafik 1).

Auch die Entscheidungen der langfristig investierenden Fonds sind trendbeschleunigend. Denn auch wenn der reine Spekulant die physische Lieferung des virtuell besessenen Rohstoffs ausschliessen will, so muss er seinen Kontrakt kurz vor Fälligkeit verkaufen und in neue, später fällig werdende Kontrakte investieren (man bezeichnet diesen üblichen Mechanismus als „rollieren“). In steigenden Marktphasen werden immer mehr Investoren in diesen Markt gelockt und treiben den Preis weiter an. Fachzeitschriften für Anleger titeln in solchen Phasen mit überschriften wie „Von der Knappheit profitieren. Investieren in Rohstoffe“. Ebenso werben Finanzinstitute mit solchen Argumenten für ihre Rohstofffonds. Auch wenn die Argumentation korrekt ist, dass jedem Käufer ja auch ein Verkäufer gegenübersteht, ändert das nichts an der Tatsache, dass ein steigendes Interesse der Käufer automatisch steigende Kurse nach sich zieht. Von einer „Stabilisierung“ der Rohstoffmärkte durch die Spekulation kann also keine Rede sein.

Mythos 2: „Finanzspekulation reagiert bloss auf Entwicklungen der realen Nahrungsmittelmärkte“

Vielfach wird von Verteidigern der Nahrungsmittelspekulation zwar zugestanden, dass die Spekulation Preisentwicklungen der realen Märkte verstärke. Dies, so die Argumentation, sei aber positiv zu werten, da umso deutlicher Verzerrungen der realen Märkte aufgedeckt würden. Unabhängig davon, ob man diese Logik, wenn es um die Ernährungssicherheit von Millionen Menschen geht, für zynisch hält oder nicht, muss betont werden: nicht einmal diese Behauptung stimmt!

Bis vor einigen Jahren entwickelten sich die Rohstoffmärkte relativ unabhängig von anderen Finanzmärkten nach Angebot und Nachfrage der realen Wirtschaft. Diese Erkenntnis und die zunehmende Standardisierung sowie Vereinfachung des Warenterminhandels führte dazu, dass sich immer mehr Investoren diesem Markt zuwandten. Sie suchten eine Anlagealternative, die sich nicht wie die anderen Märkte bewegte und somit das Anlagerisiko streute. Fatalerweise führte der grosse Run auf die Warenterminmärkte als Anlageform zur Neutralisierung genau dieses Vorteils. Inzwischen bewegen sich die Rohstoffmärkte weitgehend parallel zu den übrigen Finanzmärkten, was bei idealtypischer marktwirtschaftlicher Betrachtung gar nicht der Fall sein dürfte, wenn doch Erntemengen und Wetterereignisse den Preis determinieren sollten (siehe Grafik 2).

Längst sind es nicht mehr das Angebot und die Nachfrage der realen Erzeuger und Verbraucher, sondern die Gesetzmässigkeiten und Interessen der Finanzmärkte, die die Preisentwicklung der Güter bestimmen. Man kann sagen, dass die Finanzmärkte die Preise der realen Güter dominieren. In einer Studie zur Rohstoffspekulation befragte die UNCTAD traditionelle Rohstoffhändler zu den Auswirkungen der zunehmenden Finanzspekulation. Die Mehrheit der Händler war sich sicher, dass speziell Indexfonds die Preise der Rohstoffe hochtrieben. Dies gelte insbesondere für den Handel mit Getreide, denn im Vergleich zu anderen Rohstoffmärkten sei dieser relativ klein und damit anfällig für Störungen. Ein Getreidehändler beschwerte sich, dass sich die Chicagoer Börse 2007 und 2008 in „ein Kasino“ verwandelt habe. Viele traditionelle Händler hätten das CBOT verlassen, „hedging“ mache keinen Sinn mehr, wenn es riskanter werde zu hedgen als nicht zu hedgen. Da Rohstoff-Futures sich inzwischen oftmals in Portfolios von Fonds befinden, auch wenn sie dort vielfach einen kleinen Teil der Werte von weniger als fünf Prozent ausmachen, ergeben sich absurde Einwirkungen auf die Preise.

Ein Beispiel: Am 3. Dezember 2010 veröffentlichte die US Regierung um 14.30 Uhr die Quartalszahlen zur Arbeitslosigkeit in den USA. Die Arbeitslosenquote war erneut gestiegen, auf 9,8 Prozent. Damit hatte man nicht gerechnet. Prompt brach auch der Wert einer Vielzahl von Rohstoffsektoren ein, beispielsweise der Preis für Futures auf Kakao. Der Preis für Kakao sank also aufgrund schwacher makroökonomischer Daten in den USA. Ein Zusammenhang, der aus den realen Märkten nicht zu erklären ist.

Mythos 3: „Finanzspekulation hat keine Auswirkung auf die Nahrungsmittelmärkte“

Die Preise von Terminmärkten wirken sich über verschiedene Kanäle auf die realen Märkte aus. Diese „Transmission“ von Preisen wird von der Finanzwelt oftmals geleugnet. Es wird argumentiert, dass Terminhandel und physischer Handel zwei verschiedene Dinge seien. Dass die Finanzgeschäfte mit Rohstoffen sich nicht auf die realen Märkte auswirken, ist jedoch falsch. Zwar stimmt es, dass heute lediglich zwei Prozent aller Terminkontrakte eine tatsächliche Lieferung nach sich ziehenund der Rest frühzeitig aufgelöst wird (siehe Kapitel 2). Doch es ist ja gerade der ursprüngliche Sinn der Terminmärkte, die realen Märkte vorwegzunehmen, und auch wenn Arbitrage nur in begrenztem Umfang stattfindet, so wird doch permanent mit ihr kalkuliert: Läge etwa kurz vor Auslaufen der Futures der Preis der physischen Waren unter dem Preis der Futures, so könnten die Rohstoffhändler Futures verkaufen, und ihren Vorrat zurückhalten, bis die Futures auslaufen. De facto kann es sich kein Händler auf Dauer leisten, deutlich niedrigere Preise rauszuhängen als die gegebenen Futures-Preise. Ansonsten würden andere die Differenzbeträge via Arbitrage einkassieren. Auch wenn also eine solche Arbitragebereitschaft empirisch nur in begrenztem Umfang festzustellen ist, so ist doch eindeutig, dass sich die Zahlungsbereitschaft der Käufer und Verkäufer an den realen Märkten an den Preisen des Futuresmarktes orientiert.

Da Finanzinvestoren nun an der gleichen Warenterminbörse einkaufen wie der Grosshändler aus Indonesien oder der Mühlenbetreiber aus Südamerika, führen diese Eingriffe sehr schnell zu weltweiten und dramatischen Veränderungen der Lebensmittelpreise. Investoren legen sich virtuell Weizensäcke in den Keller, um sie dann später teurer zu verkaufen. Es gibt keinen einzigen volkswirtschaftlichen oder gar humanitären Grund, warum es Finanzinvestoren erlaubt sein sollte in Grundnahrungsmittel zu investieren.

Seit einigen Monaten ist zu beobachten, dass grosse Investmenthäuser im Metallbereich physisch unterlegte Rohstofffonds auflegen. Dazu werden in grossem Stil Lagerhäuser angemietet und mit den eingezahlten Kundengeldern tonnenweise Rohstoffe direkt von den Produzenten erworben und eingelagert. Die physischen Rohstoffe werden also direkt dem Markt entzogen. Investoren schaffen dadurch eine Knappheit, die nicht nur den Rohstoffpreis sondern auch die weiterverarbeiteten Produkte für die Verbraucher sinnlos verteuert und in ungünstigen Fällen sogar zu Produktionsausfällen führt. Eine solche Entwicklung sollte bei den Nahrungsmitteln unbedingt verhindert werden. Es ist schwerlich zu bestreiten, dass Spekulation die Schwankungen der Weltmarktpreise erhöht hat. Aber welche Auswirkungen hat der gestiegene Weltmarktpreis für Mais und Weizen auf die Märkte in den verschiedenen Ländern weltweit? Grafik 3 zeigt, dass rund um den Globus lokale Preisanstiege infolge der sprunghaften Weltmarktpreise zu verzeichnen waren. Diese Anstiege erfolgten oftmals mit Verzögerung. Deutlich zu sehen ist auch, dass die Regionen sehr unterschiedlich stark betroffen waren. Betroffen von starken Preissteigerungen sind vor allem Ökonomien, die stark auf den Import von Grundnahrungsmitteln angewiesen sind und bei denen die Kapazitäten der Regierungen zu „Puffermassnahmen“ begrenzt sind. Dazu gehören zum Beispiel Notfallprogramme, Aufhebung von Importzöllen, Erhöhung der öffentlichen Vorratshaltung, Aufhebung der Besteuerung und Subventionierungen.

Da diese Kapazitäten sehr unterschiedlich sind, sind die ärmsten Länder weltweit deutlich stärker betroffen als Länder mittleren Einkommens. In zwölf untersuchten afrikanischen Ländern stiegen die Nahrungsmittelpreise zwischen 2007 und 2008 um durchschnittlich 63%. Umgerechnet bedeutet dies, dass 71% der steigenden Weltmarktpreise auch die lokalen Märkte erreichte. In Malawi und Äthiopien nahmen die Preise aufgrund zusätzlicher lokaler Faktoren gar stärker zu als die Weltmarktpreise selbst. Dass Preissteigerungen vor allem Haushalte in armen Ländern treffen, hängt vor allem damit zusammen, dass Familien in Entwicklungsländern mehr Geld für Grundnahrungsmittel ausgeben, als Familien in reicheren Ländern. Denn wenn Haushalte bis zu 80% ihres Einkommens für Grundnahrungsmittel ausgeben, bedeuten Preissteigerungen einen schwer zu verkraftenden Schock. Für Länder wir Malawi etwa wurde der enge Zusammenhang zwischen steigenden Preisen für Grundnahrungsmittel einerseits und der Mangelernährung von Kindern andererseits untersucht. Das schockierende Ergebnis: wenn sich die Maispreise verdoppeln, kann die Mangelernährung bei Kindern bis zu fünf Jahren mit einem Faktor von sieben zunehmen. Wie viele Millionen Menschen dem „stillen Tsunami“ zum Opfer fallen, kann nur geschätzt werden. Die Weltbank ging von 44 Millionen Menschen alleine zwischen Juni 2010 und April 2011 aus.

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Unschuldsmythen: Wie die Nahrungsmittelspekulation den Hunger anheizt

PDF Download der vollständigen Analyse des Finanzexperten Dirk Müller hier:

http://www.misereor.de/?id=795