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Kinderbetreuung
Mixa gegen „Pseudo-Emanzipation“
Der Augsburger Bischof Walter Mixa hat sich wieder mit deutlichen Worten in die Debatte um Kinderbetreuung und Betreuungsgeld eingeschaltet. Moderne Frauen müssten nicht pseudo-emanzipiert werden.„Erziehungsrecht nicht verstaatlichen“
Moderne junge Frauen hätten es nicht nötig, durch das Familienministerium mit sanftem Druck pseudo-emanzipiert und als Arbeitskräfte-Reserve für die Industrie rekrutiert zu werden. Vielmehr müsse staatliche Familienpolitik die Entscheidung von Eltern, ihre kleinen Kinder selbst zu erziehen und nicht in staatliche Betreuungseinrichtungen zu geben, in gleicher Weise fördern wie den Ausbau von Krippenplätzen.
Der Bischof kritisierte Äußerungen von Politikern, Eltern würden ein erhöhtes Betreuungsgeld für „Wodka und Flachbildschirme“ verwenden. Wer den Eltern pauschal unterstelle, das Betreuungsgeld nicht zum Wohl ihrer Kinder zu verwenden, demonstriere ein Menschenbild, das eher in die Feudalgesellschaft als in eine freiheitliche Demokratie gehöre, sagte Mixa. Wo es offensichtliche Defizite in der elterlichen Erziehung gebe, müsse der Staat die Eltern ertüchtigen, ihrem natürlichen Erziehungsrecht nachkommen zu können, und dürfe dieses Recht nicht kurzerhand verstaatlichen.