Ja welch edle Gesinnung, den Mord an Andersdenkende als Mittel der Politik abzulehnen. Aber weißt Du, welche "Geschichte" sollen wir denn dann noch in irgendeiner Art und Weise für moralisch annehmbar bewerten? Zu allen Zeiten und in allen Gesellschaften wurden Menschen getötet, die es nicht verdient hatten. Entweder als Kanonenfutter auf dem Schlachtfeld für des Königs Ehre oder als Bauernopfer im Ränkespiel der Mächtigen. Nimm Cäsar, nimm Alexander den Großen oder Friedrich Barbarossa. Alles positiv besetzte Helden der Geschichte, die heute sämtlichst in Den Haag auf der Anklagebank als Kriegsverbrecher säßen, würde man ihrer habhaft.
Der ganze Scheiß ist nun fast drei Generationen her; die damals Beteiligten und Verantwortlichen längst tot, und trotzdem ist das immer noch Stoff für heutige diplomatische und zwischenstaatliche Verwerfungen. Uns Deutschen geht´s ja ähnlich: Wir werden von den Juden und anderen gut- und auserwählten Erbopfern immer noch verantwortlich für Auschwitz gemacht. Insofern teilen wir mit den Russen ein ähnliches Schicksal, nur mit dem Unterschied, dass der Russe sich das nicht gefallen lässt. Hier in Deutschland braucht nur jemand "Nazi" zu rufen, um jeden Zweifel an der ewigen Sühne im Keim zu ersticken.
Solche Filme, und in diesem Zusammenhang nenne ich auch mal "Inglorius Bastards" (keine Ahnung wie man das richtig schreibt), sind wenig hilfreich, polnisch-russische oder deutsch- den-Rest-der-Welt -Bündnisse zu schmieden.
Wir sollten anfangen, diese Epoche als Geschichte zu betrachten, und zwar so, wie wir heute auf den Siebenjährigen Krieg schauen. Das würde für den Anfang genügen.
... glaube ich zumindest.