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Umfrageergebnis anzeigen: Sitzt Beate Z. unschuldig im deutschen Gefängnis?

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    33 78,57%
  • Nein. Die rechte Nazi-Braut kann gar nicht unschuldig sein!

    4 9,52%
  • Ich weiß es nicht. Mir ist es auch egal.

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Thema: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

  1. #19791
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von Pletschi Beitrag anzeigen
    wie "falist", "Nereus" und Co. hier den Überblick behalten können.
    Das hat was mit Fleiss zu tun, und mit Gedächtnis. Etwas richtig und gründlich zu machen, weil es ja kein Anderer tut. Das spricht eher gegen die Medien, als dass es für uns hier spricht. Jeder Journalist könnte das ebenso tun, aber es darf wohl niemand tun. Siehe Beitrag zuvor über Thomas Moser...

    Trotzdem Danke für das Lob.

    Gruss "falist"

  2. #19792
    GESPERRT
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    @bio geht unter die Verschwörungstheorethiker

    NSU-Prozess: Wichtiger Zeuge taucht unter!

    Posted on [Links nur für registrierte Nutzer] by [Links nur für registrierte Nutzer]

    Es handelt sich um einen Zeugen, dessen Aussage den hessischen Verfassungsschutz belastet. Deren damaliger Geheimdienstler Andreas Temme wurde von ihm beobachtet, wie Temme mit einer Tüte das Internet-Cafe von Halit Yozgat betreten hätte. “Ein schwerer Gegenstand” darin drückte die Tüte durch. Der Zeuge sagt weiter aus, dass erst nachdem Temme nach 10-15 Minuten seinen Computer-Platz verließ, er ein “dumpfes Geräusch” hörte ([Links nur für registrierte Nutzer]). Genau 10-15 Minuten später wurde tatsächlich Halit Yozgat mit einer Ceska-Schusswaffe erschossen, bei der eine übergestülpte Plastiktüte leere Patronen auffing. Gerade dieser Zeuge erscheint, trotz dreier gerichtlicher Vorladungen, nicht beim NSU-Prozess.

    Über die Hintergründe kann nur spekuliert werden.

    Protokoll 41. Verhandlungstag – 1. Oktober 2013
    “Der für 9.30 Uhr geladene Zeuge Ta. ist noch nicht anwesend.” ([Links nur für registrierte Nutzer])

    Protokoll 47. Verhandlungstag – 16. Oktober 2013
    “Götzl teilt mit, dass der Zeuge Ge. nicht gekommen ist, und dass der vorgesehene Zeuge Ta. (…) sich in der Mittagspause krank gemeldet habe. ([Links nur für registrierte Nutzer])”

    Protokoll 51. Verhandlungstag – 5. November 2013
    “Richter Götzl teilt mit, dass der Zeuge Ta. (siehe Protokolle zum [Links nur für registrierte Nutzer]. und [Links nur für registrierte Nutzer]Verhandlungstag) nicht gekommen sei und diesmal unentschuldigt. Es stelle sich nun die Frage nach Ordnungsmaßnahmen.” ([Links nur für registrierte Nutzer])

    Falls der Zeuge seine Aussage wiederholen würde, ist anzunehmen, dass ein medialer “shit-storm” (“Scheiße-Sturm”) über ihn hernieder-brechen wird. Ein Vorgeschmack lieferte bereits der Sender “ARD”, der ihn als halluzinierenden Kiffer darstellte.
    “Dieser Zeuge, Ahmed A., hatte am selben Nachmittag übrigens noch eine ganz andere Tüte gesehen: Kurz vor seinem Besuch im Internetcafé hatte er einen Joint geraucht, war offenbar bekifft.” ([Links nur für registrierte Nutzer])

    Das Ziel ist, den Zeugen in seiner Glaubwürdigkeit zu brechen. Es gibt vergleichbare Fälle im NSU-Komplex, sieheFriedensblick:[Links nur für registrierte Nutzer]

  3. #19793
    GESPERRT
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    NSU-Watch hat endlich die Befragung von Carsten Schultze durch die Verteidiger Wohllebens.

    Protokoll 45. Verhandlungstag – 10. Oktober 2013
    10. November 2013
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    1 Monat hat NSU-Watch dazu benötigt.
    Da haben sie wohl lange dran gefeilt...

    Charlotte E., die alte Dame, die "Oma die noch im Haus war", weshalb Zschäpe nach Katzenübergabe an Herforths (Nachbarn) im Beisein der Autopassantin Nadin Resch zum Haus zurücklief und dort geklingelt wurde, bei "Oma Charlotte E" .

    Nach der Präsenzfeststellung wird zunächst über den Befragungsort der Zeugin Charlotte E., der [nicht reisefähigen] Nachbarin von Beate Zschäpe (vgl. Protokoll zum [Links nur für registrierte Nutzer]), verhandelt.

    RA Heer, Verteidiger von Beate Zschäpe, beantragt, unverzüglich die Hauptverhandlung an den Wohnort der Zeugin Charlotte E. zu verlegen, um die Zeugin dort zu vernehmen. Hilfsweise beantragt er die kommissarische Vernehmung der Zeugin durch einen beauftragten Richter. Zusätzlich beantragt RA Heer, die Befragung des für heute geladenen Zeugen André P. erst im Anschluss an die Vernehmung der Zeugin durchzuführen. Es gehe um das “Prozessgrundrecht” auf konfrontative Befragung der Zeugin. Schon wegen des Alters der Zeugin und ihres schlechten Gesundheitszustands sei zu befürchten, dass E. verstirbt oder endgültig nicht mehr aussagen kann. Dann stünde das unmittelbare Beweismittel nicht mehr zur Verfügung, sondern nur noch die Befragung des Vernehmungsbeamten P. bzw. eine Verlesung der Aussage von E..
    Der Senat habe die Vernehmung verzögert. Schon nach den Bekundungen der Verwandten von E. hätte E. geladen werden müssen. Es gehe um eine mögliche Entlastung Zschäpes.

    Bundesanwalt Diemer betont, die BAW trete der Vernehmung nicht entgegen. Wenn feststehe, dass E. nicht vernommen werden kann, gäbe es evtl. die Möglichkeit der Videovernehmung. Warum P. jedoch nicht gehört werden könne, sei jedoch unklar.

    Nebenklagevertreter RA Reinecke wendet daraufhin ein, die Verteidigung Zschäpes ignoriere den Gesundheitszustand der Zeugin.
    Eine Verlegung der Hauptverhandlung käme möglicherweise einem Todesurteil gleich. Der Zeuge P. habe aufgenommen, dass am Brandtag bei ihr geklingelt wurde. Es sei nicht ersichtlich, dass sich Neues ergebe – etwa, dass sich E. plötzlich erinnere, dass Beate Zschäpe geklingelt habe. Nebenklagevertreterin

    RAin Dierbach hält das Anliegen der Verteidigung für nachvollziehbar. Auf RA Reinecke erwidert RA Heer, er weise den Vorwurf der massiven Schädigung einer Zeugin in der gebotenen Deutlichkeit zurück.

    Der Vorsitzende Richter Götzl entscheidet, der Senat wolle die Zeugin hier hören. Man werde schauen, wie man das machen könne. Bei der Vernehmung des Zeugen P. gehe es nicht um den Inhalt der Vernehmung von E., sondern um deren Zustand während der Vernehmung.
    Was ist denn das für ein Idiot, dieser Nebenklageanwalt Reinecke???

    Wie nicht anders zu erwarten war die Dame geistig fit.

    Es folgt die Vernehmung des Zeugen P.
    Der Beamte berichtet, er habe am 11.November 2011 Frau E. in einem Einfamilienhaus ihrer Angehörigen in der Nähe von Annaberg, etwa 50 km von Zwickau entfernt, aufgesucht. Es habe sich bei Frau E. um eine ihrem Alter entsprechend gebrechliche 89-jährige Frau gehandelt. Sie habe angegeben, gerade eine Herz-OP gehabt zu haben. Sie sei schwerhörig und ihre Mobilität eingeschränkt gewesen. Charlotte E. sei von einer Angehörigen herein geführt worden und habe zusätzlich einen Stock benutzt. Frau E. erschien geistig fit und habe die Fragen beantworten können. Sie sei aufgeregt gewesen, was sie auch zum Ausdruck gebracht habe. Die Fragen habe sie beantworten können, ohne fünfmal nachzufragen. Sie habe die Fragen verstanden.

    Während der Vernehmung sei E. mit ihm alleine gewesen, die Angehörige hätte die Küche verlassen. Das sei kein Problem gewesen. E. sei, man könne fast sagen, selbstbewusst gewesen und fit im Kopf. RA Reinecke fragt nach, ob E. die OP hinter sich gehabt habe oder vor sich. P. sagt, sie habe angegeben, die OP hinter sich gehabt zu haben.
    Die Dame hat ausgesagt, dass es bei ihr geklingelt habe. Das passt zu "Oh mein Gott, die Oma ist ja noch im Haus" und zurück laufen.

    Für die Verteidigung ist das ein ganz wichtiger Punkt.

  4. #19794
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Besonderheiten PUA-Bericht Zusammenfassung (nur außergewöhnliche Vorgänge)

    Meine persönlichen Ergebnisse nach dem Durcharbeiten des PUA-Berichts

    Garagendurchsuchung

    Es wurde ein einziger Durchsuchungsbeschluss für nur drei Objekte erlassen.
    Durchsucht wurden am Vormittag des 26. Januar 1998:

    • Wohnung bzw. Zimmer von Uwe Böhnhardt

    • Garage Nummer 6 –Uwe Böhnhardt-

    • Garage Nummer 7 – danebenliegendes Objekt von unbekannten Mieter Lutz W. aus Dresden-

    • Drei Kilometer entfernte Garage an der Kläranlage, die angeblich Beate Zschäpe anmietete


    Gem. Angaben PUA-Bericht S. 131/132

    Damit sind es aber nicht drei, sondern vier Objekte. Uwe Böhnhardt war nur bei den ersten drei Objekten anwesend. Vermutlich stand die drei Kilometer entfernte angebliche Bombenbastler-Garage nicht auf dem Durchsuchungsbeschluss.

    Eine Untersuchung, wie die Staatsanwaltschaft/Kripo mit einem einzigen Durchsuchungsbeschluss für nur drei Objekte angeblich vier Objekte durchsuchen konnte, erfolgte vom PUA nicht.

    Haftbefehl rund 5 Monate später

    Erst zwei Tage nach Entdeckung der angeblichen Bombenbastler-Garage erging Haftbefehl gegen Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe. Der Haftbefehl bezog sich aber nicht auf die Garage, sondern lediglich nur auf den Verdacht des Ablegens einer sogenannten „Theaterbombe“.

    Zuvor gab es noch weitere „Bomben“-Ablegungen, wobei aber nie Indizien existierten, die die Drei rechtskräftig einer Täterschaft bezichtigten konnten.

    Bei einer aufgefundenen Friedhofsbomben-Attrappe war der Koffer leer. Es war kein USBV-Fund. Die weitere Stadionbombenattrappe enthielt keinen Sprengstoff. Lediglich die Theaterbombe soll angeblich Sprengstoff beinhaltet haben, hatte aber keinen Zünder. Trotz des gravierenden Unterschieds wurden die Verfahren am 09.05.1998 miteinander verbunden.

    Gem. Angaben Schäfer-Gutachten S. 54/ PUA-Bericht S. 118/120

    Am 23.06.1998, also rund fünf Monate nach der angeblichen Entdeckung der Bombenbastler-Garage, erging aber zuerst Haftbefehl deswegen. Des Weiteren waren durch die Zusammenlegung des Verfahrens mit der Stadionbombenattrappe und der Friedhofsbomben-Attrappe diese nun auch Gegenstand des Haftbefehls.

    Gem. Angaben PUA-Bericht S. 137

    Der PUA prüfte nicht, warum zuerst fünf Monate nach Auffinden der angeblichen Bombenbastler-Garage Haftbefehl deswegen erging.

    Auskunftsersuchen Türkei

    Ermittlungen über die Immobilien, Bankkonten und andere Besitztümer der Mordopfer und deren Erben in der Türkei wurden abgelehnt, da der Grund hierfür nicht verstanden wurde.
    PUA-Bericht S. 592

    Genau dieser Sachverhalt wäre doch mit das Wichtigste überhaupt gewesen. Auch hier erfolgte keine Klärung vom PUA.

    Handy Eminger und Wohlleben

    Ende November 2011 wurden Handys von Andre Eminger und Ralf Wohlleben sichergestellt. Das Auslesen der Daten nahm das BKA aber nicht selber vor. Gem. Medienberichten beauftragte am 7. Dezember die Behörde dazu die Bundespolizei zwei Handys von Eminger und Wohlleben auszulesen. Die detaillierte Ausführung des PUA-Berichts nimmt aber nur auf ein Handy Bezug, was Andre Eminger gehört. Das Mobiltelefon von Wohlleben wird unterschlagen. Lediglich in der Zusammenfassung der Passage führt der PUA-Bericht auf, dass Mobiltelefone ausgelesen wurden, also Plural.

    Der Mitarbeiter der Bundespolizei übertrug die Daten auf seinen PC und speicherte sie dann auf zwei DVD’s. Zwei Tage später übergab die Bundespolizei eine DVD dem BKA. Dementsprechend verblieb die andere DVD bei der Bundespolizei, offensichtlich als Sicherungskopie.

    Das BKA spielt bei sich die Daten von der DVD in ihr Computersystem ein und versiegelt die DVD.

    Gem. Angaben PUA-Bericht S. 803/804

    Die im BKA-Computersystem vorhandenen Daten weisen aber Lücken auf.

    „Doch nun passierte das, was schon in vielen Fällen zuvor der Fall war: Die Rekonstruktion weist auffällige Lücken auf, die man technisch am allerwenigsten erklären kann: ‚So tauchen etwa Telefonverbindungen erst ab dem Datum 8. November 2011 wieder auf; bei den SMS reicht die Lücke vom 6. November bis zum 14. November 2011‘.“
    (23)
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    (23) [Links nur für registrierte Nutzer]

    Die Datenlücken beziehen sich auf Emingers Handy. Das Mobiltelefon von Wohlleben wird überhaupt nicht erwähnt. Was mit diesen Daten passierte, ist nirgendwo aufgeführt.

    Es wurden zwei DVD’s erstellt, wovon das BKA eine DVD in ihr Datenspeichersystem übertrug und im Anschluss die DVD versiegelte. Somit könnte die andere DVD bei der Bundespolizei als Sicherheitskopie verblieben sein.

    Offensichtlich um von den DVD’s abzulenken, wird der Dateninhalt auf dem Arbeitscomputer des Bundespolizisten vorgeschoben, unterlegt mit viel Irrungen und Wirrungen. Zum Auslesen der oder des Handys mußte er die Daten auf seinen Arbeitscomputer transferieren. Am Tag nach der Erstellung der zwei DVD’s hätte er nun seinem Chef mitgeteilt, dass er die Daten entgegen dem Üblichen löschte und nicht auf seinem Arbeitscomputer archivierte.
    Trotzdem die Handys und die beiden DVD‘s vorhanden waren, soll der Leiter daraufhin einen Mitarbeiter vom Nachbarreferat beauftragt haben, die Festplatte an sich zu nehmen und die Daten wieder sichtbar zu machen. Trotzdem der Bundespolizist schriftlich seinem Chef verkündet hätte, dass er die Daten löschte und somit gegen die Dienstanweisung verstieß, hatte er diese aber gar nicht gelöscht. Er schlich sich dann angeblich erst später nach der regulären Behördenarbeitszeit in sein Büro um die Daten zu löschen. Und da wurde er dann von dem beauftragten Mitarbeiter für die Festplattenrestauration, der auch außerhalb der regulären Behördenarbeitszeit tätig war, gerade beim Löschen ertappt.
    Und nach alledem kommt dann einen Tag später eine kurze Mail vom BKA Daten zu löschen. Aber gem. Gegendarstellung in der Bildzeitung hätte der Mitarbeiter die Datenarchivierung in einem Trash- bzw. Abfallverzeichnis auf seinem Arbeitscomputer vorgenommen.

    Gem. PUA-Bericht S. 803/80
    Bzgl. Behördenarbeitszeit und Trash-Verzeichnis: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Nach meiner Vermutung bezieht sich die Mail nur auf eine Löschung der Daten auf dem Arbeitscomputer des Bundespolizisten.

    Wie oben aufgeführt, fehlen Handy-Daten.

    Das Grundlegende hatte der PUA deshalb nicht geklärt:

    Was ist aber mit den beiden DVD’s?

    Was ist mit den Handys? Der PUA-Bericht gibt in der Zusammenfassung an, dass diese unversehrt sind und jeder Zeit wieder neu ausgelesen werden können. Warum wurden diese nicht neu ausgelesen?

    Der Bundespolizist wurde nicht vom PUA vernommen

    Der PUA lud nicht die Absenderin der Mail vom BKA vor, um heraus zu finden, auf welchen Medium Daten gelöscht werden sollten und wie die Verfahrensweise überhaupt ist.

    Der PUA-Bericht gibt nicht an, dass bei Emingers-Handy ausgerechnet die wichtigsten Zeiträume fehlen

    Der PUA-Bericht gibt nicht an, was eine Auslese von Wohllebens Handy-Daten ergab bzw. ob diese noch vorhanden sind. Wohlleben war doch ebenfalls die wichtigste Kontaktperson.

    Aktenvernichtung/Vernichtung Asservate

    Die Ablage wurde nach einer gewissen Struktur gesplittert. Die Aktenvernichtung erfolgte nicht rein zufällig und ziellos. Auffällig ist, dass die Beweisakten vernichtet wurden. Somit kann sonst was geschrieben werden, da der Beweis dazu fehlt.

    Wir glauben, dass er rechtsextremistischen Tätigkeiten nachgeht, weil er in einem Flugblatt behauptet hat […]. Beweis: Das Flugblatt.

    Was jetzt weg ist, ist der Beweis, das Flugblatt. Was noch da ist, ist der Antrag und die Genehmigung durch die G-10-Kommission: Der Soundso steht im Verdacht, zum bewaffneten Kampf aufzurufen.
    PUA-Bericht S. 792

    Den Medien ist zu entnehmen, dass der Verfassungsschutz Akten vernichtete. Die Aktenvernichtung erfolgte aber nicht nur beim Verfassungsschutz.

    Auch das MAD, BKA, die LKÄs und der Senat Berlin vernichteten Akten. Es zieht sich durch ganz Deutschland. Die Aktenvernichtung soll teilweise in unglaublich kuriosen Vorgängen stattgefunden haben. So wurden beim MAD zum Beispiel Akten zur Archivierung und Akten zur Vernichtung ohne jegliche Kennzeichnung in ein Lager verbracht. Versehentlich sollen dadurch Akten, die zur Archivierung vorgesehen waren, mit vernichtet worden sein.

    gem. Angaben PUA-Bericht S. 802/803:

    Bemerkenswert ist auch die Asservatenvernichtung bei dem Bombenanschlag in Köln auf die deutsch-iranische Familie im Januar 2001.
    Trotz einer gesetzlichen Aufbewahrungsfrist von 20 Jahren, wurden die Asservate ohne jeglichen Grund schon nach 5 Jahren vernichtet.

    gem. Angaben PUA-Bericht S. 950

    Ost-Deutschland

    Da das neu gebaute, große Gebäude das Bundesministerium des Inneren in Berlin angeblich nicht über ausreichende Räume verfügt, die hinreichend gesichert sind, werden die G-10 Unterlagen nach Köln zum Bundesamt für Verfassungsschutz gebracht.

    gem. Angaben PUA-Bericht S. 796.

    Am 13. Juni 2004 schrieb Ralf Wohlleben eine E-Mail an Herrn Sippel vom Verfassungsschutz. Die Mail verteilte er an zahlreiche Empfänger. Herr Wohlleben teilt mit, dass der Verfassungsschutz eine Person sucht, die einen Opa spielt. Mit einer großen Ironie, möchte er nun für sich persönlich einen Opa vom Verfassungsschutz zur Verfügung gestellt bekommen haben,

    Gem. Angaben PUA-Bericht S. 282

    Der PUA-Bericht macht auf ein Buch aufmerksam. Herr Prof. Dr. Harald Welzer hat nachgewiesen, dass in Westdeutschland Opa kein Nazi war.
    Ganz im Gegensatz dazu wird aber die Situation in Ostdeutschland beschrieben.
    So soll ein Prof. Dr. Schroeder festgestellt haben, dass in der DDR bzw. den neuen Bundesländern die Entnazifizierung noch nicht stattfand und damals an die Nachfolgegeneration übertragen wurde.

    Eine Sachverständige Journalistin Röpke teilt mit, dass sich alteingesessene neonazistische Familien aus Westdeutschland sammelten und in die neuen Bundesländer umsiedelten.

    Gem. Angaben PUA-Bericht S. 142

    Es stellt sich die Frage, warum der Verfassungsschutz einen Opa suchte. Wurde der Opa von Beate Zschäpe ausgetauscht gegen einen braunen „Fake“-Opa.

    Carsten Schultze

    Der PUA gab im letzten Teil betroffenen Personen die Möglichkeit zu einer Gegendarstellung. Eine klare Zuordnung zu den Schilderungen kann oftmals nur erraten werden, da trotz gleicher Personen deren Namen und Vornamen in unterschiedlicher Länge abgekürzt sind. So ist mal der Vorname ausgeschrieben und in anderen Passagen sind Vornamen und Nachname wiederum nur mit einem Buchstaben abgekürzt. Eine ganz spezielle Besonderheit weist der PUA-Bericht bei Carsten Schultze auf. Die Gegendarstellung von Carsten beginnt mit zwei Passagen. In der Überschrift dazu ist ein Bezug zu einem Feststellungsteil erwähnt, der auch etwas mit dem Namen „Carsten Schultze“ zu tun hat. Bei einem weiteren aufgeführten Feststellungsteil und der später auch in einer Fußnote erwähnt wird, bezieht sich die Gegendarstellung von Carsten Schultze aber nicht auf Carsten Schultze, sondern auf eine Person mit der Abkürzung S. T.

    gem. Angaben PUA-Bericht S. 1.047

    Dementsprechend könnte es sich um ein- und dieselbe Person handeln. Während im PUA-Bericht angeblich ein Carsten Schultze beauftragt wurde, in die Wohnung von Beate Zschäpe einzusteigen, ist es gem. Wikipedia ein Sandro Tauber, was den Anfangsbuchstaben (S. T.) im PUA-Bericht entspricht. [Links nur für registrierte Nutzer]

    Wohnungseinstieg

    Am 26. Januar 1998 lässt die Kripo bei Beates Zschäpes Wohnung ein neues Schloss einbauen. Im März 1998 soll bei dieser Wohnung angeblich eine Fahne vom Balkonboden hervor geweht sein. Die Kripo schaute nach.
    Ein paar Tage später nehmen Nachbarn Geräusche in der Wohnung wahr. Nicht die zuständige Kripoeinheit kümmert sich darum, sondern es wird der Kriminaldauerdienst beauftragt. Für den Zugang zu der Wohnung tauscht die Feuerwehr den Schließzylinder aus. Fünf Monate später, am 26. August 1998 tritt Carsten Schultze am hellichten Tage die Tür der Wohnung ein, um einzubrechen und Unterlagen zu holen.

    Gem. Angaben PUA-Bericht S. 325/326

    Nach meiner persönlichen Hypothese war im März der Geheimdienst zugegen, da es sich angeblich um eine Fahne handelte. Womöglich wurden heimlich die Schlüssel ausgewechselt, den die Kripo verwahrte. So hätte der Geheimdienst Zugang zu der Wohnung gehabt und konnte in aller Ruhe in Beate Zschäpes Wohnung passende Unterlagen und Fotos zusammen tragen. Damit der Schlüsseltausch nicht auffällt, wird später ein neues Schloss eingebaut. Der angeblich kuriose Einbruch von Carsten Schultze im August ist nach meiner Ansicht nur ein vorgeschobener Fake.


    E-Mail an Innenministerium vom 05. August 1999:

    Am 5. August 1999 soll beim Innenministerium Brandenburg eine E-Mail eingegangen sein, die mit „National Sozialistische Untergrundkämpfer Deutschlands“ endete. Die ersten drei Wörter würden damit die Anfangsbuchstaben des NSU tragen.

    In dem Schreiben wird sich über die momentane Politik beklagt im Bezug auf eine nationale Gesinnung und eine eingeschränkte Meinungsfreiheit. Es wird der Rücktritt von dem Innenminister Alwin Ziel gefordert und mitgeteilt, dass zum Widerstand die Waffen in die Hand genommen werden.

    Der Telefonanschlussinhaber, von dem die Mailversendung erfolgte, wurde in Bayern ermittelt. Aber schließlich soll er dann doch ermittelt worden sein, da es bei dem Provider angeblich zu einer dreimonatigen Probenutzung kam und nur rein fiktive Daten eingeben wurden.

    Gem. Angaben PUA-Bericht S. 297/298

    Der PUA klärte nichts. Es ist m. E. überhaupt nicht möglich, dass man einen fingierten Telefonanschluss für 3 Monate erhalten kann. Wieso wurde die brisante Mail nicht damals publiziert.

    CD‘s

    Toni S. arbeitete als V-Mann für das LfV Brandenburg. Das Landgericht Berlin stellte fest, dass die Anwerbung unter Druck erfolgte, indem er anderseits im Weigerungsfall für ein Verkehrsdelikt bestraft würde. Der Brandenburger Verfassungsschutz unterstützte Toni S. bei der Produktion von verbotenen Rechts-Rock-CD’s, die im Ausland produziert wurden um sie dann in die Bundesrepublik einzuführen.
    In dem ganzen Geschehen besitzen Rechts-Rock-Musik-CD‘s eine hohe Priorität unter anderem auch bei Uwe Böhnhardt und Jan Werner.
    Da der Verfassungsschutz seine Hände im Spiel hatte, vermute ich, dass die Behörde das Ganze inszenierte. Somit müsste der Verfassungsschutz auch über die Vertriebswege und Abnehmer Bescheid gewusst haben. Ausgehend von dem Druck auf Toni S. könnten somit zahlreiche weitere Leute unter Druck gesetzt worden sein unfreiwillige Handlungen auszuführen oder falsche Aussagen zu machen.

    Gem. Angaben PUA-Bericht S. 298

    Waffen

    Zur Nachvollziehbarkeit des Vertriebs von Ceska-Waffen mit Schalldämpfer fragte das BKA beim Hersteller in Tschechien an. Die anschließenden Ausführungen im PUA-Bericht sind voller Irrungen und Wirrungen. Im Resultat ist nichts geklärt. Mal sind es insgesamt 53 Waffen, dann wieder 55. Einmal hatte die Schweizer Vertriebsfirma 28, dann wieder 24 Stück. Dann heißt es die Stasi verfügte über 10 Waffen, in den Berichten werden aber 31 Waffen aufgeführt. Das Kernproblem ist dabei, das die Ceska-Firma die Bestell- und Lieferunterlagen nur 10 Jahre aufbewahrt. Dementsprechend könnte es Zig oder Hunderte noch andere Waffen geben, deren Werdegang jetzt nicht mehr nachvollziehbar ist.

    Was in dem PUA-Bericht fehlt:

    „Selbstmord“ von den Uwes

    Es fehlen Ausführungen: Fingerabdrücke; dritten Mann gesehen, Schüsse, Patronenhülsen; aufgefunden Sachen.

    Aufgefundene Gegenstände:

    Gem. dem Schäfer-Gutachten und den Medienberichten soll angeblich eine Diskette in der angeblichen „Bomben-Bastler“ mit einem „Ali-Drecksau“-Gedicht gefunden worden sein. Das Gedicht selbst wird dort aufgeführt. Wie ich recherchierte, sind die deutschen Umlaute durch ausländische Schriftzeichen ersetzt, dementsprechend wurden die Reime nicht in Deutschland erstellt.

    Auf den über 1.300 PUA-Bericht wird die Diskette mit dem Gedicht aber überhaupt nicht erwähnt. Nach meiner Vermutung wurde das Gedicht außen vor gelassen, um den offensichtlichen Fake zu verbergen.

    Ali Demir

    Der türkische Staatsbürger Ali Demir hat in Köln in der Keupstraße ein Büro, was sich in der Nähe vom Tatort befindet. Kurz nach der Explosion der Bombe sah er vor seinem Geschäft geduckt zwei Männer mit Pistolen. Mit einem soll er gesprochen haben. Die Mitteilung der Beobachtung von Demir wurde ignoriert. Als sich rund 8 Jahre später der PUA mit diesem Vorgang beschäftigte, wurden zwei Polzisten in Uniform vorgestellt, die sich in der Nähe aufgehalten haben sollen. Im Gegensatz zu der Beschreibung von Ali Demir, hatten diese aber damals Uniformen an. Außerdem kamen sie aus einer anderen Richtung und entsprachen nicht den beschriebenen Staturen. Auch bei dieser wichtigen Frage erfolgte keine Klärung durch den PUA. Wie aus Medienberichten hervorgeht, wurde er sogar wegen seiner Aussage bedroht.

    In den Beweisanlagen waren beim PUA-Bericht nachfolgende Dokumente aufgeführt, die Ali Demir dem PUA zuleitete: Eidesstattliche Versicherung (PUA-Bericht S. 1.352) Drohbriefe und Anzeigen (PUA-Bericht S. 1.356).

    Dementsprechend hatte sich Ali Demir nicht nur seit Jahren intensiv um eine Aufklärung bemüht, sondern auch den PUA um eine Untersuchung gebeten. Auch hier erfolgte vom Untersuchungsausschuss keine Klärung.

    Der PUA-Bericht allgemein:

    Vorverurteilung:

    Der Gerichtsprozess ist zuerst am Laufen, trotzdem führt der Bericht ständig auf, dass das Trio die Straftaten begangen hätte. Hier wird eine klare Schuld zugewiesen, wobei diese überhaupt noch nicht bewiesen ist. Ich habe in dem PUA-Bericht nicht ein einziges konkretes Indiz gefunden, wo klar hervorgeht, dass Trio überhaupt eine einzige der Taten ausführte oder involviert war.

    Transparenz:

    Der Bericht ist voll mit Irrungen und Wirrungen. Außerdem fehlt eine klare Struktur und über 1.300 Seiten sind wesentlich zu lang.

    Namensabkürzungen

    Namensabkürzungen sind für ein und dieselbe Person uneinheitlich. Außerdem gibt es gleiche Abkürzungen, die sich auf zwei unterschiedliche Personen beziehen. Eine eindeutige Zuordnung der Personen zu den Sachverhalten und Gegendarstellungen ist deshalb oftmals nicht möglich und kann nur erraten werden.

    Keine Aufklärung von den zahlreichen Widersprüchen und Ungereimtheiten

    Nach meiner Durcharbeitung des PUA-Berichts kam ich zu dem Ergebnis, dass der PUA grundsätzlich alle Widersprüchen und Ungereimtheiten, die sehr zahlreich sind, nicht untersuchte und keinesfalls aufklärte. Die Sachverhalte wurden lediglich durch Komplexität, verbunden mit unzähligen Irrungen und Wirrungen im PUA-Bericht versteckt oder ganz verschwiegen
    Die Mehrheit d. Menschen denkt: 'egal, es wird schon so weiter gehen'. Fußball, Shopping, Flirts.... sind wichtiger, als über die Konsequenzen des Handelns im betriebl. u. polit. Alltag nachzudenken oder diese zu analysieren. Der übrig gebliebenen Minderheit waren damit die Hände gebunden. So konnte über viele Jahrzehnte Stück für Stück ein System aufgebaut werden, wo es kein zurück mehr gibt. Die Umverteilung ist bereits vollendet.

  5. #19795
    Mitglied Benutzerbild von nachdenkerin
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von fatalist Beitrag anzeigen
    ....


    Im PUA-Bericht taucht Wohhlebens Handy bei der Bundespolizei gar nicht auf???
    Warum denn nicht?

    Geht es da um den Anruf von PD Menzel am 4.11.2011, "Wo ist Zschäpe?" (Tipp von Wiessner, LFV)
    Oder geht es um die Tatsache, dass entgegen der offiziellen Identifizierung von den Uwe-Leichen "in der Nacht bzw. am nächsten Tag" Alles schon am 4.11. nachmittags bekannt war???

    Wer "betreute Zschäpe auf ihrer Flucht"???

    Warum fehlen die Anrufdaten auf Emingers Handy bis zum 8.11.2011, wo sind Frau Emingers Handydaten, wo sind Wohllebens Handydaten?

    Wo waren die sichergestellten Handys vom 24.11.2011 bis zum Auslesen am 7.12.2011?
    Das sind 2 Wochen, da kann viel geändert werden...

    aber nein, @nachdenkerin macht ein riesen Fass auf, wie viele DVDs zum BKA gingen... und was ein trash-Ordner bedeutet...

    :kopfschuss-smiley:

    Ich finde Beides ist wichtig. Das Resultat und eben das Spiel dazu.
    Die Mehrheit d. Menschen denkt: 'egal, es wird schon so weiter gehen'. Fußball, Shopping, Flirts.... sind wichtiger, als über die Konsequenzen des Handelns im betriebl. u. polit. Alltag nachzudenken oder diese zu analysieren. Der übrig gebliebenen Minderheit waren damit die Hände gebunden. So konnte über viele Jahrzehnte Stück für Stück ein System aufgebaut werden, wo es kein zurück mehr gibt. Die Umverteilung ist bereits vollendet.

  6. #19796
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von bernhard44 Beitrag anzeigen
    man brauch nichts zu suchen/finden, wenn man genau weiß wo es ist!

    ...Man hat gewusst, wo die sind, dass die in Chemnitz sind. Man hätte die in den ersten vier Wochen fassen können"...
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Ich finde das mit den vier Wochen etwas interessant. Ich war immer davon ausgegangen, dass sie nicht in Chemnitz waren und das nur vorgespielt ist, aber vielleicht waren sie ja doch vier Wochen da?
    Die Mehrheit d. Menschen denkt: 'egal, es wird schon so weiter gehen'. Fußball, Shopping, Flirts.... sind wichtiger, als über die Konsequenzen des Handelns im betriebl. u. polit. Alltag nachzudenken oder diese zu analysieren. Der übrig gebliebenen Minderheit waren damit die Hände gebunden. So konnte über viele Jahrzehnte Stück für Stück ein System aufgebaut werden, wo es kein zurück mehr gibt. Die Umverteilung ist bereits vollendet.

  7. #19797
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Carsten Schultze...

    Es folgt die Vernehmung des Angeklagten Carsten S. durch die Verteidigung von Ralf Wohlleben (vgl. Protokoll zum[Links nur für registrierte Nutzer]).

    Zunächst bedankt sich RA Olaf Klemke, dass sich S. jetzt doch bereit gefunden habe, Fragen zu beantworten. Er will wissen, was sich geändert habe und er nun die Fragen beantworte. Laut S. habe es einen Beschluss von Richter Götzl und Oberstaatsanwalt Weingarten gegeben, wonach es zumindest besser gewürdigt werde, wenn er sich komplett einlasse. Das andere sei eine tiefe persönliche Sache gewesen, er habe es als unfair empfunden. Es wiege aber schwerer, dass es seine Glaubwürdigkeit betreffe. RA Klemke will wissen, wer den Beschluss unterschrieben habe. Das wisse er nicht mehr, so S. Er glaube, es gehe um einen Beschluss zur Haftfrage von RA Klemkes Mandanten. Weingarten habe dazu wohl eine Stellungnahme abgegeben. Er habe das aber nicht mehr vor Augen. Über den Entschluss, doch die Fragen der Verteidigung von Ralf Wohlleben zu beantworten, habe er nur mit seinen Anwälten gesprochen. Er gehe davon aus, dass diese nicht mit der BAW gesprochen hätten, weil er das sonst wüsste.

    RA Klemke fragt nach S.’ aktuellen Einkünften. S. erwidert, dazu müsse er nichts sagen, also sage er nichts. RA Pausch, Verteidiger von Carsten S., macht RA Klemke darauf aufmerksam, dass S. im Zeugenschutz sei und er daher zur Jetzt-Situation nichts sagen dürfe. RA Klemke will wissen, ob S. auch untersagt worden sei, über Leistungen seitens des Zeugenschutzes zu reden. S. gibt an, er erhalte keine Leistungen von der Zeugenschutzstelle. RA Pausch wendet ein, sämtliche Lebensumstände von S. seien Bestandteil des Zeugenschutzes. Da könne S. nichts sagen, auch wenn RA Klemke frage, solange er wolle. S. sagt, er erhalte keine Leistungen vom Zeugenschutz, und das gelte auch für die Vergangenheit. Auf die Frage von RA Klemke antwortet S., er könne aus dem Zeugenschutz fliegen, wenn er gegen die Richtlinien verstoße. Gegen welche Richtlinien könne er nicht sagen. Aber er könne wohl, ohne sich strafbar zu machen, sagen, dass er den Zeugenschutz verlassen müsste, wenn er sich z. B. strafbar machen würde. Die Kontaktaufnahme des Zeugenschutzes sei in der JVA Köln-Ossendorf erfolgt, bestätigt S. Er habe nicht darum gebeten, aufgenommen zu werden. Bei seiner Vernehmung in Karlsruhe am 1. Februar 2012 habe Weingarten angekündigt, der Zeugenschutz werde auf ihn zukomme. Mehr habe Weingarten nicht gesagt.
    Am Tag der Verhaftung:

    NSU-Helfer Carsten S. in Düsseldorf verhaftet
    1. Februar 2012 von [Links nur für registrierte Nutzer] |
    Das ging aber schnell...

    Weshalb wurde Carsten Schultze verhaftet?

    Wegen Unterstützung des NSU und Überbringung einer Waffe, Beihilfe zu 6 Morden.
    6 ist nicht 9, und es ging bei der Verhaftung nicht um die Ceska.

    Warum wurde Carsten Schultze am 1.02.2012 verhaftet?
    Weil man am 25.01.2012 eine Grossrazzia in Thüringen und Sachsen veranstaltet hatte. 110 Polizisten und Staatsanwälte. Bei Thomas Starke, Jan Werner, Frank Liebau und Andreas Schulz (Medley-Laden Jena).

    Es gab keine Verhaftung am 25.01.2012, und die Aussagen der Durchsuchten bezogen sich nicht auf die Ceska, also auf 9 Morde, sondern nur auf eine unbekannte Waffe und 6 Mordbeihilfen. Wie kam der Generalbundesanwalt überhaupt auf 6 ????

    Bezog sich das auf die angeblich von Holger Gerlach überbrachte Waffe 2001/2002, so wie es im Haftbefehl für Carsten Schultze steht??? "Waffe 2001/2002 und Beihilfe zu 6 Morden" ???

    Machte man mit dem Zeugen Carsten Schultze bereits am Tag seiner Verhaftung einen Deal: Haftverschonung, Jugenstrafrecht und Zeugenschutzprogramm gegen "9 Morde und Dönerceska???"

  8. #19798
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von fatalist Beitrag anzeigen
    Noch ein Kommentar, der bislang Vermutetes verifiziert: Christian Busold, Büro Ströbele.

    Dass lange vor dem "Krokus-Tag" des PUA das Büro Ströbele Kontakt per Mail und Telefon mit Gronbach und Senghaas hatte, das steht in diesem Strang.

    Ströbele war es wohl, der den SPIEGEL da ins Spiel brachte, dessen Mitarbeiter dann nach Irland reisten.
    Als es aber ernst wurde, da war von Ströbele (und von Pau DIE LINKE) nichts mehr zu lesen und zu hören.
    Edathy und der gesamte PUA haben gekniffen...
    Sehr gut, die Busold-Mail. Endlich mal ein Beleg. Über den interessanten Inhalt muß ich nachdenken.

  9. #19799
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von nachdenkerin Beitrag anzeigen
    Ich finde das mit den vier Wochen etwas interessant. Ich war immer davon ausgegangen, dass sie nicht in Chemnitz waren und das nur vorgespielt ist, aber vielleicht waren sie ja doch vier Wochen da?
    "etwas interessant"?

    Klar waren die in Chemnitz, ihre Eltern besuchten sie auch dort, und sogar der MAD wusste das über seinen V-Mann Jürgen Helbig.

    Hat MAD-Chef Brüsselbach 2011 dem Bundestags-Innenausschuss erzählt, da gab es noch gar keinen NSU-Ausschuss... stand im Focus, habe es zigmal verlinkt.

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Der Militärische Abschirmdienst (MAD) wurde kurz nach dem Verschwinden der rechtsradikalen Terroristen Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe im Jahr 1998 über den Aufenthaltsort des Trios informiert. Wie FOCUS berichtet, hatte dies der Präsident des MAD, Karl-Heinz Brüsselbach, den Mitgliedern des Parlamentarischen Kontroll-Gremiums (PKG) des Bundestags in geheimer Sitzung am vergangenen Dienstag mitgeteilt. Ein V-Mann des MAD hatte diesen Tipp an eine Außenstelle der Behörde in Leipzig gemeldet.
    19.11.2011.

    Die Frage ist nicht, ob die in Chemnitz waren.
    Die Frage ist, warum man sie nicht wegen der "Bombenwerkstatt" suchte, jedenfalls nicht bis Ende Juni 98,
    und die Frage ist, warum man sie nicht verhaftete, wegen der Theater-Bombe.

    Die Jokerfrage ist, wozu brauchte man denn den Tip von Jürgen Helbig, wenn doch Ralf Wohlleben (und Carsten Schultze) selbst Spitzel waren???????

  10. #19800
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    weiter NSU-Watch 45. Tag.

    Als RA Klemke sagt, Christian K. und Ralf Wohlleben seien auf S. zugekommen, damit dieser den Kontakt zu den Untergetauchten halte, korrigiert S., das seien Ralf Wohlleben und André K. gewesen mit der Begründung, sie würden überwacht. Einen konkreten Satz dazu habe er jedoch nicht in Erinnerung. RA Klemke will wissen, ob S. im Verhalten von Wohlleben etwas aufgefallen sei, das Rückschlüsse auf Überwachung ziehen ließe. S. erzählt, sie hätten zum Beispiel die Wohnung “unten in Göschwitz” verlassen, wenn sie sich über die drei unterhalten hätten. Als Begründung habe Wohlleben eine mögliche Verwanzung der Wohnung angeführt.
    Mir will es nicht in den Kopf, warum das Trio mit Carsten Schultze am Telefon über "deutsche Pistole und Schalldämpfer und Munition" redet, wenn die Szene doch wusste, dass sie überwacht wird....


    Im Anschluss will RA Klemke wissen, wie S. zu der Einschätzung gekommen sei, die drei hätten keinen Revolver gewollt. Am [Links nur für registrierte Nutzer] habe S. angegeben, die beiden Uwes hätten gesagt, sie wollten eine Halbautomatik, keinen Colt. Ob wirklich diese Worte gefallen seien, will nun RA Klemke wissen. „Nicht dieses Drehdingens“, den konkreten Wortlaut wisse er nicht mehr, kein Colt, sondern eine Handfeuerwaffe, so S., wobei er „Handfeuerwaffe“ und „Halbautomatik“ synonym benutze. Und wieso er den Begriff „Revolver“ verwende? „Weil sie das gesagt haben“. RA Klemke gibt sich nicht zufrieden: „Ich denke, Sie haben keine Erinnerung?“ Sie hätten keine „Trommel“ gewollt und er gehe davon aus, dies dem Andreas Sch. auch mitgeteilt zu haben, sagt S. RA Klemke fragt: „Haben Sie noch eine konkrete Erinnerung daran, dass einer der Beiden oder die Beiden in dem Gespräch darauf hingewiesen haben, dass sie keinen Revolver haben wollen oder schließen Sie das aus gewissen Umständen?“ und S. beantwortet das so: „Ich bin mir relativ sicher, also müssen die was gesagt haben.“ Es könne sein, dass er das am Anfang der Vernehmungen noch nicht angegeben hätte, „weil das erst nach und nach kam“. Es habe ab dem 1. Februar 2012 eine Zeit gegeben, wo alles auf ihn eingestürmt sei. Er habe dann versucht, sich da rein zu begeben. Es seien immer wieder Dinge gekommen, immer wieder “Bruchsteine” oder “Bilder”: “Da kommt auch mal was dazu oder was verschwimmt.”
    Das ist doch ein Schauspieler, dieser Kronzeuge, und nicht einmal ein besonders guter...


    Am 6. Februar 2012 habe er angegeben, der Wunsch sei eine Faustfeuerwaffe möglichst deutschen Fabrikats gewesen, hält RA Klemke vor. Von einem Ausschluss einer bestimmten Art von Waffen vermöge er nichts zu erkennen, so RA Klemke. Das sei ein Synonym gewesen, er habe dann dieses Bild vor Augen gehabt, so S. RA Klemke beharrt, es gehe um Worte, um den Wunsch der Uwes. S. erwidert, er wisse den Wortlaut nicht und kenne auch den Fachterminus nicht. Nirgendwo in den Vernehmungen stehe etwas von einem Revolver, sagt RA Klemke. Dann sei die Erinnerung gekommen, so S. Er habe immer wieder versucht, die Erinnerung zu wecken. Dass es kein Trommelrevolver sei, sei für ihn immer im Kopf gewesen, er habe das aber dann erst hier erklärt.
    LOL, absolut glaubwürdig...


    RA Klemke will wissen, ob sich S. an das Okay von Wohlleben zum Kauf der Waffe erinnere. S. Sagt, der Kaufpreis müsse von den beiden vorgegeben gewesen sein, und den habe er dann dem Herrn Wohlleben genannt. Den konkreten Kaufpreis habe er nicht im Kopf, er habe im Gefühl, zwischen 500 und 1000. Er habe Wohlleben mitgeteilt, was ihm gesagt worden sei, und da werde der Kaufpreis dabei gewesen sein. Das schlussfolgere er daraus, dass er es an Wohlleben weiter gegeben habe. Wohlleben habe ihm das Geld gegeben, also müsse Wohlleben den Kaufpreis gewusst haben. Er habe die Erinnerung, vor der Abholung der Waffe an Wohlleben weiter gegeben zu haben, was Andreas Sch. zu Preis und Waffe gesagt habe, antwortet S. auf erneute Nachfrage von RA Klemke. Am 8. Verhandlungstag habe er, S., aber angegeben, dass er sich das nicht noch einmal von Wohlleben habe absegnen lassen, erwidert RA Klemke und will wissen, was nun richtig sei. S. sagt, er sei sich nicht sicher, ob er das Angebot von Andreas Sch. an Wohlleben übermittelt habe und sich das Okay abgeholt habe, oder ob er Sch. gleich das Okay von Wohlleben übermittelt habe. Der Preis habe wohl in dem vorgegebenen Limit gelegen. RA Klemke fragt, warum es dann ein Okay von Wohlleben habe geben müssen. S. sagt: “Weil er mir das Geld gegeben hat. (…) Es hätte ja sein können, dass er sagt, nee die nehmen wir doch nicht, ist zu teuer, was weiß ich.“
    Ostereier, DM, EURO ???

    ich rieche eine Manipulation von NSU-Watch mittlerweile 3 Meilen gegen den Wind.
    Kein Wunder, dass die 4 Wochen abwarten vor der Veröffentlichung, denn es stehen die 500-1400 DM Kaufpreis im Raum, und die 500-1000 DM stehen im Richter-Protokoll, und laut Anklage hat Jürgen Länger die Ceska für 2000 DM an Andreas Schulz verkauft, der sie für 2500 DM an Carsten Schultze verkauft haben will.

    Ich denke, diesen Bock hebt sich die Verteidigung für die Aussage von (V-Mann???) Andreas Schulz auf:

    055. Tag: 13. November 2013, 09:30 Uhr, Andreas S., Beschaffung Ceska
    Das wird spannend, wenn dem Schulz der Kaufpreis um die Ohren fliegt.... MORGEN

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