Zitat von
Rhino
Die Abgrenzung privat und betrieblich ist auch nicht immer klar moeglich. Und da gibts immer Interpretationsspielraum. Durch die Vielzahl an Gesetzgebungen, -aenderungen, Gerichtsurteile, Lehrmeinungen und allgemeinen Wertewandel wirds dann immer problematischer, die Dinge zu interpretieren. Auch bei den Steuereintreibern wirds da durchaus unterschiedliche Auffassungen geben. Die Einzelschritte bei der Buchhaltung moegen simpel sein, aber um da ins System zu kommen, das ist wirklich nicht so einfach. Ein komplexes Steuersystem beguenstigt nachher diejenigen, die sich teurere Steuerberater leisten koennen. Kleinere Betriebe sind da klar im Nachteil. Und nah ja, je komplexer es ist, desto besser fuer den Steuerberater, weil er dann hoehere Honorare einfacher rechtfertigen kann. Daher laesst sich das ja auch nicht aendern. Die Berater in dieser Gesetzgebung sind ja selbst 'vom Fach'. Vielleicht sind die an einer Universitaet und nicht bei einem Unternehmen, aber im beiden Faellen moegen die natuerlich erhoehte Nachfrage nach ihren Diensten.
In meiner Auffassung, sollten Steuergesetze so sein, dass das jeder mit Reallschulabschluss abhandeln koennen sollte. Da koennten sich dann viele Steuerberater anderswo einen Job suchen... Einer der vielleicht produktiver waere.
Besteuerung ist an sich schon moralisch anruechig... Aber in der Diskussion sind es immer die Steuervermeider, die die Boesen sind. Das wird wohl daran liegen, dass ein Grossteil der Diskussionsteilnehmer und das sie praegende Umfeld selbst Steuerprofiteure sind.