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Das war früher nicht anders. Allerdings waren es nur 2%, die arbeitslos waren. Und die bekamen dann einfach Sozialhilfe. Diesen riesigen, teuren Wasserkopf, der arbeitslose Sozialhilfeempfänger in den Selbstmord treibt, ist eine Erfindung von Herrn Hartz, und Herr Schröder hats mit verbrochen. Man weiß, daß das Konzept völlig falsch war, was damals mit Gewalt umgesetzt wurde:
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""Die Grundsicherung für Arbeitsuchende müsse dringend grundlegend reformiert werden. Unter dem Motto "Fördern und Fordern" seien die Mittel für die Förderung von Arbeitslosen weitaus stärker gekürzt worden als die Arbeitslosigkeit zurückgegangen sei, kritisierten die Forscher.""
""Aktivierend" wirkten die bestehenden Regelungen nur auf die besser qualifizierten, gesunden und nur kurzzeitig Arbeitslosen. Weil Jobvermittlung Vorrang habe, falle ihr Weiterbildung weitgehend zum Opfer, die insbesondere für Langzeitarbeitslose dringend nötig sei.""
Falscher Ansatz, falsche Entwicklung. ""Nach dem Abitur studierte er Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte, brach das Studium aber ab.""
Und hier wäre der Ansatz des Arbeitsamtes. Fördern und fordern. Die Förderung hätte die sein müssen, ihn was gescheites studieren zu lassen, oder die angefangenen Studiengänge fortzusetzen.
""Er schlug sich mit Nachtwachen in einem Krankenhaus durch, ließ sich zum Ergotherapeuten ausbilden. Er verdiente sein Geld zeitweise als Sozialarbeiter und Kulturmanager, zog mehrmals um. Auch in die Selbstständigkeit wagte er sich. Boes gründete eine Ich-AG für die "Geistesschulung" älterer Menschen. Kurzum - er probierte vieles aus, um für seinen Lebensunterhalt zu sorgen.""
Da sind doch Neigungen und Fähigkeiten zu finden. Nur müsste man die auf die richtigen Beine stellen. Und da hat das Arbeitsamt total versagt, das ist dort überhaupt nicht vorgesehen, jemanden über 25 Jahre nochmal auf die Schulbank zu schicken. Peter Hartz hatte ja nur mittlere Reife und bekam trotzdem seinen Doktortitel - ist doch ganz einfach, dachte er sich wohl. Er hat aber "nur" übersehen, daß seine Laufbahn schon lange nicht mehr möglich ist.
""2006 war Schluss. Seither, so sagt er, hat er "kein sinnvolles" Jobangebot mehr bekommen. Es folgte Arbeitslosengeld I, dann Hartz IV.""
Was hätte man in diesen 9 Jahren an Fortbildung erzielen können. Die Fortbildung von Boes bestand dann daraus, sich mit Behördenkram zu beschäftigen. Ich schätze, er kostet pro Monat mindestens 10.000 € an Behördenstunden - und das seit vielen Jahren.