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Thema: der finanzielle Kollaps in Europa

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  1. #1
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen
    Thatcher hätte einer deutschen Wiedervereinigung niemals zugestimmt, wenn sich D einer (späteren) Währungsunion (EURO) widersetzt hätte.
    Und Helmut Kohls bester Freund "Frangsoa" Mitterand ebenfalls nicht.

    Man kann es nicht oft genug wiederholen, um den Sinn und Zweck des Euro verstehen zu lassen: Francois Mitterand zu Helmut Kohl nach Unterzeichnung der Maastricht-Verträge:

    "Maastricht ist wie Versailles, nur ohne Krieg."

    Deutlicher kann man es nicht mehr verbergen....

  2. #2
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Und Helmut Kohls bester Freund "Frangsoa" Mitterand ebenfalls nicht.

    Man kann es nicht oft genug wiederholen, um den Sinn und Zweck des Euro verstehen zu lassen: Francois Mitterand zu Helmut Kohl nach Unterzeichnung der Maastricht-Verträge:

    "Maastricht ist wie Versailles, nur ohne Krieg."

    Deutlicher kann man es nicht mehr verbergen....
    Korrekt !
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  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von HansMaier.
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Wie siehts denn mit Italien aus?
    Da braut sich scheinbar auch wieder Ungemach zusammen.

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    MfG
    H.Maier
    "Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
    wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
    Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -

  4. #4
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von HansMaier. Beitrag anzeigen
    Wie siehts denn mit Italien aus?
    Da braut sich scheinbar auch wieder Ungemach zusammen.



    MfG
    H.Maier
    Die Rendite ist natürlich extrem auffällig. Die Aufregung, die der Italiener nunmehr mit seinen Äußerungen hervorruft, hält sich jedoch in Grenzen. Als das Italien-Thema zuletzt vor einigen Wochen wieder riskant wurde bewegte sich die zehnjährige BRD-Anleihe ziemlich extrem, was heute nicht in diesem Maße erfolgte. Angesichts der scheinbar dauerhaft nahe 3% handelnden italienischen Anleihe ergeben sich wieder neue Möglichkeiten. Erst heute gab es zwölf monatigen Schweizer Franken zu nahe -1%. Wer in der Lage ist, die Rendite der italienischen Anleihen synthetisch (in Derivaten) darzustellen, kann sich auf jeden Franken Eigenkapital 1000 Franken zu -1% leihen, ohne eine einzige Beschwerde.
    Im besten Fall gibt es zwei Kapitalgesellschaften beschränkter Haftung. Die erste verdient 4% auf hundert oder tausend gehebelte Vermögenswerte, während die zweite weit außerhalb liegende Puts weit über dem Nominalwert der Anleihen hält. Entweder es läuft ohne Probleme weiter und bringt nur einige hundert % Rendite auf Eigenkapital, oder es bricht in einem lauten Knall zusammen und sorgt dafür, dass die Puts ein Vermögen wert sind.

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von HansMaier.
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Die Rendite ist natürlich extrem auffällig. Die Aufregung, die der Italiener nunmehr mit seinen Äußerungen hervorruft, hält sich jedoch in Grenzen. Als das Italien-Thema zuletzt vor einigen Wochen wieder riskant wurde bewegte sich die zehnjährige BRD-Anleihe ziemlich extrem, was heute nicht in diesem Maße erfolgte. Angesichts der scheinbar dauerhaft nahe 3% handelnden italienischen Anleihe ergeben sich wieder neue Möglichkeiten. Erst heute gab es zwölf monatigen Schweizer Franken zu nahe -1%. Wer in der Lage ist, die Rendite der italienischen Anleihen synthetisch (in Derivaten) darzustellen, kann sich auf jeden Franken Eigenkapital 1000 Franken zu -1% leihen, ohne eine einzige Beschwerde.
    Im besten Fall gibt es zwei Kapitalgesellschaften beschränkter Haftung. Die erste verdient 4% auf hundert oder tausend gehebelte Vermögenswerte, während die zweite weit außerhalb liegende Puts weit über dem Nominalwert der Anleihen hält. Entweder es läuft ohne Probleme weiter und bringt nur einige hundert % Rendite auf Eigenkapital, oder es bricht in einem lauten Knall zusammen und sorgt dafür, dass die Puts ein Vermögen wert sind.

    Lol, wäre ich 30ig Jahre jünger, würde ich dich fragen ob Du Azubis ausbildest.
    Ansonsten finde ich es bizarr, welche Möglichkeiten dieses entartete System
    bietet. Man kann sich fürs Schulden machen dick bezahlen lassen, wie irre ist das denn? Das das immer noch funktioniert und alle das für normal zu halten scheinen...
    MfG
    H.Maier
    "Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
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    Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -

  6. #6
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von HansMaier. Beitrag anzeigen
    Lol, wäre ich 30ig Jahre jünger, würde ich dich fragen ob Du Azubis ausbildest.
    Ansonsten finde ich es bizarr, welche Möglichkeiten dieses entartete System
    bietet. Man kann sich fürs Schulden machen dick bezahlen lassen, wie irre ist das denn? Das das immer noch funktioniert und alle das für normal zu halten scheinen...
    MfG
    H.Maier
    Negative Zinsen führen zu diversen Verzerrungen. Hier reden wir allerdings auch von einer relativ direkten Leitung von der EZB. Morgens laufen die EZB-Tender (Versteigerungen von Geld), wobei die großen Primary Dealer dabei sind. Daneben existiert das Diskontfenster, was verpfändete Sicherheiten erfordert und teurer ist. Die gleichen Primary Dealer sind als Market-Maker in jenen Derivaten, verkaufen ihre EZB-Liquidität also billig an den Markt weiter. Über diesen nützlichen Zusammenhang hatte ich bereits vor längerer Zeit berichtet. Die Arithmetik des Market-Making in diesen Bereichen erlaubt es sogar, dass alle aktiv Beteiligten gewinnen. (Während die passiv Beteiligten die Inflation haben)

  7. #7
    Der Klügere tritt nach! Benutzerbild von Differentialgeometer
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Die Rendite ist natürlich extrem auffällig. Die Aufregung, die der Italiener nunmehr mit seinen Äußerungen hervorruft, hält sich jedoch in Grenzen. Als das Italien-Thema zuletzt vor einigen Wochen wieder riskant wurde bewegte sich die zehnjährige BRD-Anleihe ziemlich extrem, was heute nicht in diesem Maße erfolgte. Angesichts der scheinbar dauerhaft nahe 3% handelnden italienischen Anleihe ergeben sich wieder neue Möglichkeiten. Erst heute gab es zwölf monatigen Schweizer Franken zu nahe -1%. Wer in der Lage ist, die Rendite der italienischen Anleihen synthetisch (in Derivaten) darzustellen, kann sich auf jeden Franken Eigenkapital 1000 Franken zu -1% leihen, ohne eine einzige Beschwerde.
    Im besten Fall gibt es zwei Kapitalgesellschaften beschränkter Haftung. Die erste verdient 4% auf hundert oder tausend gehebelte Vermögenswerte, während die zweite weit außerhalb liegende Puts weit über dem Nominalwert der Anleihen hält. Entweder es läuft ohne Probleme weiter und bringt nur einige hundert % Rendite auf Eigenkapital, oder es bricht in einem lauten Knall zusammen und sorgt dafür, dass die Puts ein Vermögen wert sind.
    Hallo,

    wie meinst Du das: die Rendite der italienischen Anleihen mit Hilfe von Derivaten darstellen; kannst Du das in ein Beispiel packen? Und wie welcher Privatanleger bekommt die Chance, den Franken zu diesen Konditionen anzulegen? Was ist mit der Korrelation der Zinsen und dem Wechselkurs? Ein Bond-Put ist ja eine Swaption; dann cash settled? Und in welcher Währung?

    Herzlichen Gruß
    Differentialgeometer

    P.S.: ein bisschen off-topic: Von der Signatur mit der Schrödinger/Diracgleichung (kommt auf den Hamiltonian an), würde ich denken, dass Du von Haus aus Physiker bist Hab' ich recht?


  8. #8
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Differentialgeometer Beitrag anzeigen


    Hallo,

    wie meinst Du das: die Rendite der italienischen Anleihen mit Hilfe von Derivaten darstellen; kannst Du das in ein Beispiel packen? Und wie welcher Privatanleger bekommt die Chance, den Franken zu diesen Konditionen anzulegen? Was ist mit der Korrelation der Zinsen und dem Wechselkurs? Ein Bond-Put ist ja eine Swaption; dann cash settled? Und in welcher Währung?

    Herzlichen Gruß
    Differentialgeometer

    P.S.: ein bisschen off-topic: Von der Signatur mit der Schrödinger/Diracgleichung (kommt auf den Hamiltonian an), würde ich denken, dass Du von Haus aus Physiker bist Hab' ich recht?

    Das sind gut Fragen, die sich Martin Armstrong und Laurence Douglas „Larry“ Fink auch schon gestellt haben.


  9. #9
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Differentialgeometer Beitrag anzeigen


    Hallo,

    wie meinst Du das: die Rendite der italienischen Anleihen mit Hilfe von Derivaten darstellen; kannst Du das in ein Beispiel packen? Und wie welcher Privatanleger bekommt die Chance, den Franken zu diesen Konditionen anzulegen? Was ist mit der Korrelation der Zinsen und dem Wechselkurs? Ein Bond-Put ist ja eine Swaption; dann cash settled? Und in welcher Währung?

    Herzlichen Gruß
    Differentialgeometer

    P.S.: ein bisschen off-topic: Von der Signatur mit der Schrödinger/Diracgleichung (kommt auf den Hamiltonian an), würde ich denken, dass Du von Haus aus Physiker bist Hab' ich recht?

    Willkommen! Interessierte und Fachkundige kann nicht nur der hiesige Wirtschaft/Finanzen-Teil gut gebrauchen.

    Die Ausgangslage ist auch heute noch, dass mittels einer Vielzahl an Finanzierungsstrategien die Möglichkeit besteht, besicherte Kredite nahe oder sogar unter [Links nur für registrierte Nutzer] (etwa -0,5%) zu nutzen. Die Herausforderung besteht mittlerweile darin, die -0,5% zu behalten oder zu vermehren. Angesichts der derzeit begrenzten Verfügbarkeit von effizient verpfändbaren Wertpapieren in Euro, die 2-3% Rendite bringen, bietet sich die Lage in Italien gewissermaßen an.

    Kursgewinne sind zwar erfreulich, ihnen fehlt jedoch oft die Beständigkeit von Zinserträgen ("carried interest"). D.h. wünschenswert wäre eine Möglichkeit, einerseits die Zinserträge aus der Finanzierungsseite und andererseits zusätzlich auf der Investitionsseite einzunehmen. Im optimalen Fall erlaubt es das Risikomanagement der Clearing-Gesellschaft, exzessive Fremdkapitalhebel einzusetzen und damit aus 2-3% einige hundert Prozent zu generieren. Prime Brokerage Kunden wie Soros haben diese Möglichkeit seitdem die Zinsen Ende der achtziger Jahre kontinuierlich fallen, wobei in diesen Fällen auch sogenannte "mark-ups" anfallen, also komissionsartige Zinsaufschläge. Traditionell wurde auch gerne in Yen finanziert, aus nachvollziehbaren Gründen.

    Es ist auch allgemein von höchster Relevanz, wie bestimmte Wertpapiere und Derivate bewertet werden, wie sie abgerechnet werden und welche zeitlichen Abstände zwischen Transaktion, Clearing, Margin-Bereitstellung und schließlich Abrechnung und Lieferung herrschen. Am reinen Kassamarkt sind beispielsweise grundsätzlich sehr viel mehr Aufwand bei niedrigeren Erträgen vorgegeben. Wenn ausschließlich Anleihen oder Aktien verfügbar sind, sind Repo-Geschäfte meist das Mittel der Wahl. Die Kapitaleffizienz, Liquidität und Kosten standardisierter Derivate erscheinen mir jedoch im Augenblick äußerst überlegen.

    In der Implementierung stellt sich jedoch die Herausforderung, besicherte Kreditbeträge aus derivativen Instrumenten in zunächst einmal nur am Kassamarkt leicht erhältlichen Anleihen unterzubringen, ohne dabei das Investment insgesamt zu verderben. Angesichts der Volatilität in italienischen Anleihen zeigt sich allerdings, dass selbst ein Fremdkapitalhebel von 1:50 zu viel sein dürfte. Dagegen erfordern moderne Margining-Systeme (zur Ermittlung täglich fälliger Sicherheiten, z.B. SPAN) gerade so viel wie pseudowissenschaftliche Rechnungen vergangener Tagesschwankungen nahelegen. Darüber hinaus lassen sich die betreffenden Finanzierungstransaktionen in einer Art und Weise Implementieren, die bis auf das Zinsrisiko alle übrigen Risiken aus variablen Zustandsgrößen eliminieren. Sofern Finanzierungs- und Investitionsgeschäfte nicht zu weit an der Zinskurve auseinander liegen, Kreditguthaben ungefähr betraglich passend angelegt werden und gleichermaßen fristenkongruent strukturiert sind entstehen derart geringe Risiken, dass die Kapazität dieser Art der Investition jegliche verfügbare Liquidität am Markt übersteigt.

    Grundsätzlich sind unzählige Implementierungen denkbar. Ein nahe liegendes Beispiel wäre die Asymmetrie des "smiles"/(Verteilung impliziter Volatilität) von Optionen auf Anleihefutures zwischen Transaktion und Lieferung. Während der Halter einer Anleihe die Möglichkeit hat, bereits vorzeitig zu verkaufen und dennoch bis zur Lieferung potentielle Gewinne zu verdienen, wäre dies ohne entsprechende Anpassung ein Erheblicher Nachteil des Käufers. In der Praxis tritt daher tritt daher üblicherweise (abhängig von Laufzeit und Rendite) "convexity bias" auf. Diese Bezeichnung bedeutet schlicht, dass die Terminstrukturkurve zu einem gewissen Grad mit der zeitlichen Entfernung von der Gegenwart fällt. Die Folge ist, dass der Käufer durch einen günstigeren Kaufpreis entschädigt wird. Dieser Zusammenhang hat meist jedoch auch erhebliche Implikationen hinsichtlich der für Optionen angewendeten Beziehung zur Finanzierungsrate eines Wertpapiers bzw. dessen Gegenteils, der Leihgebühr. Jene Konvexität bewirkt nämlich auch, dass die Finanzierungskosten nicht konstant sind.
    Eine Einfache Strategie wäre also, relativ zueinander lineare Instrumente einzusetzen, um das tiefe Ende der Terminstrukturkurve mit positiven Deltas abzudecken (im einfachsten Fall ein (synthetisches quasi Delta-1 Forward/Future)) Dagegen wäre das möglichst kurze Ende der Terminstrukturkurve mit DV01-gewichteten, negativem Delta zu gestalten. Möglicherweise ließe sich diesem Szenario noch eine zerfallende Theta-Komponente (kurzen Delta-Zerfall verkaufen, langen Kaufen) einbringen bzw. CDS oder CDS Optionen schreiben, sofern diese Produkte verfügbar sind.


    Die Korrelation von Zinsen und Währung ist logisch folgerichtig und mitunter der Grund, warum in diesen Transaktionen alle Vanilla FX-Swaps /FX-Forwards/ OIS grundsätzlich ungeeignet sind. Wenn die Währungsbedingte Zinsdifferenz die wichtigste Ertragsquelle ist, wird jedes Delta-1/FX-Swap/Fwd./OIS gerade diesen Ertrag 1:1 ausgleichen. Die einzige Lösung lautet auch hier Instrumente höherer Ordnung. Also Delta-Variable Instrumente wie Optionen,Swaptions, Zerocoupons, Eurodollars etc.

    Die Optionsprämie ist bekanntlich NPV des EW(Payoff), also diskontierter Zins und Wahrscheinlichkeitsdichte:


    Wie sich der Sachverhalt darstellt, ist die implizite Volatilität in FX-Optionen praktisch mehrere Monate symmetrisch (bei 3% Zinsdifferenz(!)). Abgesehen von den wahrscheinlichkeitstheoretischen Implikationen also ein attraktiver Weg, FX-Risiko kostenlos (z.B. durch Collar für zusätzlichen Ertrag oder (aus Optionen am Geld) synthetischen Forward ).
    Für asymmetrisch zulasten eigener Transaktionen verteilter impliziter Volatilitäten eignen sich kurzfristig Spot-FX Transaktionen, die akute Risiken mildern oder beseitigen können.

    Swaptions erweisen sich in ihrer üblichen Form als passendes technisches Äquivalent zum Put auf einen Bond. Allgemein ist es jedoch äußerst sorgfältig zu betrachten. In meinen Implementationen treten beispielsweise ausschließlich Futures auf. Damit stellen sich unmittelbar mehrere fragen: europäisch, amerikanisch, asiatisch oder anderweitig exotisch? Abrechnung durch: Lieferung? Barausgleich? In der Praxis sind die Produkte auch deshalb relativ inkompatibel, weil sie von gänzlich anderen Märkten und Teilnehmern genutzt werden. Futures sind wie ihre Optionen Transparente, preisgünstige und an kontrollierten Märkten gehandelte Produkte.
    Swaptions hingegen sind typische Interdealer Produkte, die fast ausschließlich zwischen Primary Dealern und großen institutionellen Kunden gehandelt werden.

    Näheres zur Finanzierung in der beschriebenen Form findet sich [Links nur für registrierte Nutzer]
    In Euro Produkten liegt der darin erwähnte Finanzierungssatz bei etwa -0,5%.

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