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Ja
Nein
Der Blankoscheck des Grafen Hoyos war die Erlaubnis Wilhelms II. für Habsburg Krieg machen zu dürfen. Habsburg ein Appendix Preussens.
Was für einen Verlauf der zweite Weltkrieg wohl genommen hätte, wenn Japan den US Wahlkampf und die Niederlage der "kleinen Aliierten" in Frankreich ausgenutzt hätte, um mit einen Kriegseintritt gegen Großbritannien seine "großostasiatische Wohlstandssphäre" konsequent zu etablieren und Embargos der USA zu kontern ?
Vielleicht verpasste Japan im Sommer 1940 (s)eine große historische Chance, Roosevelt in echte Verlegenheit zu bringen, einen fast sicheren Sieg über Großbritannien und weit bessere Ausgangsbedingungen als im Dezember 41, falls Roosevelt bereits 1940 den noch recht kriegsunwilligen Amerikanern den Kriegseintritt aufzudrängen versucht hätte.
Falls Stalin sich veranlasst gesehen hätte als Reaktion darauf den Nichtangriffspakt mit Deutschland zu brechen, da er sich im Osten nicht mehr hinreichend bedroht gefühlt hätte und seine Aufmerksamkeit sich auf Europa und dessen "Befreiung vom Faschismus" und der Initiierung der "Weltrevolution" konzentriert hätte, wäre das für Japan nicht unbedingt nachteilig gewesen, auch falls Stalin sich als Alternative zum (unmittelbaren) Krieg gegen Deutschland sich für einen (temporalen) Beitritt zu den Achsenmächten entschieden hätte, um sich (zunächst) einen (ver)lockenden Beuteanteil vom zusammenbrechenden britischen Empire zu sichern.
Geändert von Götz (23.03.2023 um 21:46 Uhr)
Gegen Alternativlosigkeit und die Postmoderne
Pro Strafstimme !
RF
So sieht es aus. Die Realität ist eine andere. Krieg gegen Frankreich und der angebliche Sieg Hitlers war eine Täuschung. Du fällst voll auf das Machtspiel der vier Grossen rein. Japan war 1941 voll in der Hand der USA. Der Überfall auf Pearl Harbor war das notwendige Fait accompli, das die USA brauchten, um den Pazifik in die eigene Tasche stecken zu können. Das Ränkespiel GB's und der USA beginnt schon im Jahre 1907, als Japan das Zarenreich angriff. Der aussenpolitische Ausschuss des Bundesrates des Kaiserreiches sorgte dafür, dass Wilhelm seinem Vetter und Freund nicht helfen durfte. Von Bülow musste gehen. Sein Nachfolger war der Verräter Bethmann-Hollweg, eine deutschfeindliche Krähe, die für den "Blankoscheck" gesorgt hatte. Aber auch Württemberg, Bayern und Sachsen waren deutschfeindlich, weil sie für die Ablösung von Bülow's gesorgt hatten.
Der Blankoscheck des Grafen Hoyos war die Erlaubnis Wilhelms II. für Habsburg Krieg machen zu dürfen. Habsburg ein Appendix Preussens.
Der Blankoscheck des Grafen Hoyos war die Erlaubnis Wilhelms II. für Habsburg Krieg machen zu dürfen. Habsburg ein Appendix Preussens.
In WK 1 und 2 ist's nicht anders gewesen, womit die Frage der Kriegsschuld, würde man meinen, endgültig und unwiderruflich beantwortet sein sollte.WASHINGTON ERLAUBT KIEW NICHT, EINE FRIEDLICHE LÖSUNG DES KONFLIKTS ZU PRÜFEN (KREML) [Links nur für registrierte Nutzer]
"Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).
Ausgezeichnet! Dann kann ich ruhig schlafen. Alles sonnenklar.
Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
Till Backhaus
Ob die alle unschuldig waren, moechte ich mal Bezweifeln. Auf die Roehm-Affaere ging Goering ja ausfuehrlich beim IMT ein.
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Dir wird auffallen, dass bislang noch kein Hofhistoriker versucht hat zu widerlegen was Goering beim IMT gesagt hat.
Eben weil er aufrichtig aus seinem Gedaechtnis berichtet hatte.
Wahrheit Macht Frei!
Mir ist aufgefallen, dass viele Ergeignisse um den Röhmputsch in der Forschung noch diskutiert werden und den Anklägern beim IMT diverse interne Vorgänge innerhalb der NS Führung nebensächlich waren.
Z.B. ist der Fall Schleicher immer noch ungeklärt.
Das stützt die These, dass der Röhmputsch mehr oder weniger als Antwort auf die Forderung Röhms war, die SA als zweite bewaffnete Kraft,wie später die Waffen SS, aufzustellen, was die Reichswehrführung 1934 nicht toleriert hätte.Der ältere Meissner habe seinem Sohn außerdem später erzählt, wie Göring ihm, Meissner senior, nach dem Kriege, während ihrer gemeinsamen Internierung durch die Amerikaner, versichert habe, es habe „nicht die Absicht bestanden, Schleicher zu verhaften oder gar zu erschießen“. Dies hätten „andere Leute“ getan. Hitler sei über die Liquidation Schleichers schon deswegen sehr erbost gewesen, weil er die Reichswehr als „Stütze seiner Diktatur“ gebraucht habe und ihm die Erschießung daher „nicht in sein Konzept“ gepasst habe.
Nochmal zu Schleicher:
[Links nur für registrierte Nutzer]Mehrere Motive für den Mord an Schleicher werden in der Forschung diskutiert. An erster Stelle steht dabei der Wunsch der Nationalsozialisten nach Rache an ihrem Widersacher aus der „Kampfzeit“. Zweitens wird vermutet, die Machthaber hätten im Exkanzler immer noch eine potentielle Gefahr gesehen. Dafür spricht unter anderem die von Schleicher selbst Ende 1933 geäußerte Hoffnung, dass „man [gemeint war wahrscheinlich Hindenburg] ihn noch einmal rufen werde, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen“, nachdem die nationalsozialistischen Führer abgewirtschaftet hätten. Außerdem verfügte Schleicher 1934 noch immer über eine kleine, aber mächtige Anhängerschaft in der Reichswehrführung, unter anderem mit Generaloberst Kurt von Hammerstein-Equord. Der mit Schleicher gut bekannte Journalist Hans Rudolf Berndorff glaubt, dass der Besitz der Krankenakte Hitlers aus dem Lazarett in Pasewalk ihn und Bredow das Leben gekostet habe.Darüber hinaus sollten die Mordaktionen vom 30. Juni / 1. Juli 1934 allgemein Oppositionswillige abschrecken.
Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
Till Backhaus
Die Faktenlage war doch voellig unerheblich fuer die Anklaeger beim IMT. Man griff alles moegliche auf was in den Kram passte und ignorierte den Rest. Weil das nicht hinreichend war machte man dann auch jede Menge 'Abschriften' von angeblichen Dokumenten, dieweil die Originale noch nie gezeigt wurden.
'Die Forschung' will da doch gar nicht zu einem Ergbenis kommen. Wenns handwerklich richtig gemacht wird, kommt dabei doch heraus, dass es die Putschbestrebungen seitens Roehm und Co. durchaus gab. Einigen Nationalsozialisten war der Hitlerkurs doch viel zu gemaessigt. Die wollten eher was haben wie Nationalbolschewismus. Also Verstaatlichung saemtlicher Grossbetriebe. Und scharfes Vorgehen gegen Kirchen und Juden. Das wollten Hitler und andere aber so nicht. Beim Kirchenkampf gings uebrigens darum, dass viele der Kirchenschranzen immer Einfluss auf die Politik nehmen wollten. Es wurde schaerfer eben weil einige NSler Huehnchen zu rupfen hatten mit den Kirchen. Den schaerferen Massnahmen gegen Juden, gingen die Hetzkampagnen, Boykotte und Morde durch Juden im Ausland vorraus.
Wahrheit Macht Frei!
Sie meinen also die „Forschung will nicht zum Ergebnis kommen“?
Haben Sie sich einmal mit dem Historikerstreit auseinandergesetzt?
Für die Forschung ist es aus diversen Gründen völlig nebensächlich, was Göring beim IMT zum „Röhmputsch“ gesagt hat.
Es gibt zu den Morden keine schriftlichen Anweisungen. Im Fall Schleicher ist es durchaus glaubhaft, dass der nicht im Sinne Görings oder Hitlers war.
Was für mich nachvollziehbar ist, die SA war 1934 zum Störfaktor geworden, weil sie nach der Machtergreifung deutlich über die Stränge geschlagen hat und dazu noch danach begehrt hat, eine zweite bewaffnete Kraft zu werden.
Dass man im Zuge der Säuberungen auch andere Störfaktoren ausgeschaltet hat, ist für mich machtpolitisch ebenso nachvollziehbar.
Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
Till Backhaus
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