Zitat Zitat von Sven71 Beitrag anzeigen
Es ist objektiv nachvollziehbar, daß die Vandalen in jener Nacht stahlen und Brände legten, was Kyle Rittenhouse (und Gleichgesinnte) eben nicht taten. Es ist daher irrelevant, ob - wie Du geschrieben hast - die "eigenen couragierten Menschen die Banden aus Sicht des politischen Gegners sind". Es ist recht klar, wer in jener Nacht agiert und wer in jener Nacht reagiert hat. Wer mit Intention gegen das Gesetz verstoßen hat und wer versucht hat, diese Verstöße zu verhindern.
Hier suggerierst du eine Objektivität, die so nicht gegeben ist. Oder anders gesagt nutzt das totale Versagen des politischen Gegeners nicht dazu, das eigene Handeln zu rechtfertigen. Letztendlich sind in der Nacht zwei Menschen gestorben, ohne dass ihr Tod einen Sinn hatte. Ich hatte ja BLM selbst als einen "brandschatzenden Pöbel" bezeichnet, nur wertet das die Planlosigkeit von Rittenhouses Verhalten nicht auf. Er hatte absolut keinen Plan wie er vorgehen wollte, aber wollte sich zur Not mit tödlicher Gewalt verteidigen.

Und es ist nicht zielführend, das aus rein rhetorischen Gründen relativieren zu wollen.
Warum relativierst du dann Rittenhouses Verhalten?

Was Du zur Polizei geschrieben hast, trifft alles zu. Nützt aber nix, wenn die nicht aktiv wird. Und am Ende dem jungen Rittenhouse, als er sich stellen wollte, noch eine Ladung Pfefferspray verpasst und ihn nach Hause schickt. Um ihn am nächsten Tag zu verhaften ...
Aber auch das ist die Aufgabe des Bürgers. Die Polizei steht in den USA weitgehend unter regionaler Kontrolle. Es ist ein politisches Problem, das der Bürger auch politisch lösen kann. Meiner Erfahrung nach ist selbst in Kalifornien die Polizei gewillt durchzugreifen, aber sie muss dazu den Auftrag bekommen. Es ist ja kein Zufall, wo diese Proteste ausgeartet sind.