Rein militärisch gesehen ist diese Panzerlieferung ein Furz im Wind. Selbst wenn diese Kleinstückzahlen den maximal möglichen Schaden vor ihrer Vernichtung anrichten, werden sie keine große Änderung der Gesamtlage bewirken. Auf der anderen Seite kann die russische Armee, die gerade wieder einmal, wie so oft in ihrer Geschichte, durch Krieg aus dem Sumpf von Korruption und Vetternwirtschaft gezogen wird, wertvolle Erfahrungen in der Bekämpfung der "modernsten" westlichen Panzer sammeln. Offiziell wird natürlich getobt, inoffiziell sind doch schon lange schwere Waffen in Form von Artillerie in der Ukraine.
Die scharfen Hunde können übrigens auch Teil der Kreml-Strategie sein: Seht her, wir haben Leute, die anders als der Putin können. Wäre Schirinowski noch am Leben, würde der noch weit wüstere Drohungen ausstoßen und unsere Medien könnten wohlig schaudernd vom durchgeknallten Russenhitler Schirinowski berichten. Die russische Bevölkerung würde ihn aber weiter als das wahrnehmen, was er für sie immer war- der Hofnarr der russischen Politik. Von daher wird das nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.