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Thema: Lag der 1. Wk. 1900 in der Luft?

  1. #91
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    Standard AW: Lag der 1. Wk. 1900 in der Luft?

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen
    (....)

    "Die Aufgaben der britischen Seemacht dienen im Wesentlichen der Verteidigung. Wir haben nicht im Sinn, und wir haben nie Sinn auf irgendwelche Angriffe gehabt , und wir schreiben solche Ideen auch nicht anderen großen Mächten zu.

    Es gibt jedoch diesen Unterschied zwischen der britischen Seemacht und der Seemacht des großen und freundlichen Reiches - und ich hoffe, dass es lange das große und freundliche Reich bleiben wird - Deutschland. Die britische Marine ist für uns eine Notwendigkeit und die deutsche Marine ist für [Deutschland] mehr eine Art Luxus.

    Bei unserer Seemacht dreht sich um die britische Existenz.
    Für uns ist sie Existenz ; für [Deutschland] ist ist sie Expansion.

    Wir können den Frieden eines einzigen Dorfes auf dem Kontinent nicht stoeren, egal wie groß und überlegen unsere Kriegsmarine auch sein mag.

    Aber andererseits würde das ganze Vermögen unserer Nation und unseres Reiches, der ganze Schatz, der sich während so vieler Jahrhunderte durch Opfer und Errungenschaften angesammelt hatte, zugrunde gehen und völlig weggefegt werden wenn unsere Seeüberlegenheit beeinträchtigt sein würde. Es ist die britische Kriegsmarine, die Großbritannien zur Großmacht macht.

    Deutschland hingegen war [schon] eine große Macht, respektiert und geehrt auf der ganzen Welt, bevor es ein einziges Kriegsschiff gehabt hatte ... .. "

    ( Quelle: Randolph S. Churchill; Winston S. Churchill; Volume II; Young Statesman; 1901 – 1914 ; Kapitel The German Navy Law; Seite 563. )[/INDENT]
    Was für ein Hohn.

    Wie sehr die Aufgabe der britischen Seemacht immer schon im Wesentlichen in der Verteidigung lag, konnte man schon daran erkennen, dass die Briten die halbe Welt mit Hilfe ihrer Seemacht eroberten und unterjochten.

    Indien, Hongkong, Opiumkrieg gegen China, und und und, diente alles nur zur Verteidigung. Jaja.

    Du kannst hier zwar einige Nutzer verarschen, aber mit dieser unglaublich peinlichen Lüge des Blutsäufers Churchill wird es garantiert nicht glaubhafter.

  2. #92
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    Standard AW: Lag der 1. Wk. 1900 in der Luft?

    Das mit der deutschen Marine, das sie zu stark wäre, ist ein verlogener, hinterhältiger und vorgeschobener Grund.

    Die Wahrheit ist, das deutsche Kaiserreich war den Engländern wirtschaftlich zu stark - und England hätte dies auch nie wieder aufgeholt.

    Übrigens trotz 2 verlorener Weltkriege, bis heut noch nicht - England ist ein Zwerg gegenüber Deutschland.

  3. #93
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    Standard AW: Lag der 1. Wk. 1900 in der Luft?

    DEU , auf seinem geplanten Weg zur neuen Weltmacht , war gezwungen England als fuehrende Seemacht einzuholen oder besser noch, zu uebertreffen.

    Die englische Regierung war sich über des Kaisers Expansionspläne wohlbewußt, jedoch der Meinung gewesen, dass in der Welt genug Platz für zwei oder mehr Seemächte seien; England wollte auf gutem Fuß mit DEU sein und bleiben; England hatte nicht nur keine Einwände gegen Deutschlands Expansionspläne gehabt, England hatte diese sogar unterstützt. Der Kaiser hingegen hatte andere Pläne gehegt.

    Englands positive Einstellung gegenüber Deutschlands Ambitionen kühlte sich, als ihr klar wurde dass DEU vorgehabt hatte ,Englands Handelsrouten nicht nur zu beeinträchtigen sondern auch zu kontrollieren. Dies sowohl im Mittelmeer als auch im Indischem Ozean mit Stuetzpunkten an der Ostkueste Afrikas. Obendrein hatte sich DEU diplomatisch sehr ungeschickt in der Marokko und Agadir Krise gezeigt.

    Textauszug aus ‘THE WORLD CRISIS by Winston S. Churchill, Kapitel ‘The German Navy’, Seiten 95,96.
    If aiding Germany in the Colonial sphere was a means of procuring a stable situation, it was a price we were well prepared to pay. I was in full accord with this view. Apart from wider reasons, I felt I should be all the stronger in asking the Cabinet and the House of Commons for the necessary monies, if I could go hand in hand with the Chancellor of the Exchequer and testify that we had tried our best to secure a mitigation of the naval rivalry and failed.

    We therefore jointly consulted Sir Edward Grey, and then with the Prime Minister's concurrence we invited Sir Ernest Cassel to go to Berlin and get into direct touch with the Emperor. Sir Ernest was qualified for this task, as he knew the Emperor well and was at the same time devoted to British interests. We armed him with a brief but pregnant memorandum, which cannot be more tersely summarized than in von Bethmann-Hollweg's own words:

    'Acceptance of English superiority at sea — no augmentation of the German naval programme — a reduction as far as possible of that programme — and on the part of England, no impediment to our Colonial expansion — discussion and promotion of our Colonial ambitions — proposals for mutual declarations that the two Powers would not take part in aggressive plans or combinations against one another.'

    Cassel accepted the charge and started at once. He remained only two days in Berlin and came at once to me on his return. He brought with him a cordial letter from the Emperor and a fairly full statement by von Bethmann-Hollweg of the new German Navy Law. We devoured this invaluable document all night long in the Admiralty, and in the morning I wrote as follows to Sir Edward Grey : — …”

    “We knew that a formidable new Navy Law was in preparation and would shortly be declared. If Germany had definitely made up her mind to antagonise Great Britain, we must take up the challenge; but it might be possible by friendly, sincere and intimate conversation to avert this perilous development.

    We were no enemies to German Colonial expansion, and we would even have taken active steps to further her wishes in this respect. Surely something could be done to break the chain of blind causation."
    (Winston S. Churchill;THE WORLD CRISIS; ppg 95 + 96)


    Wenn das Unterstuetzen Deutschlands im Kolonialwesen eine stabile Situation herbeischafft , so war das der Preis den wir gerne bereit gewesen waren zu zahlen. Ich war mit dieser Ansicht völlig einverstanden. Von anderen Gründen abgesehen , meinte ich umso staerker zu sein um Kabinett und Parlament um die dazu noetigen Gelder anzufragen, [damit ich]mit dem Schatzkanzler Hand in Hand gehen könnte und bezeugen, dass wir unser Bestes versucht haetten eine Milderung der Rivalität zwischen den Seestreitkräften zu erreichen, und gescheitert sind.
    Wir haben daher Sir Edward Gray gemeinsam konsultiert, und dann, mit der Zustimmung des Premierministers, luden wir Sir & Ernest Cassel ein, nach Berlin zu gehen und direkten Kontakt mit dem Kaiser aufzusuchen. Sir Ernest war für diese Aufgabe geeignet weil er den Kaiser gut gekannt hatte und gleichzeitig den britischen Interessen gewidmet war. Wir versorgten ihn mit einem kurzen, aber eindringlichem Memorandum, das man nicht prägnanter zusammenfassen kann als in den Worten von Bethmann-Hollweg :

    "Akzeptanz der englischen Überlegenheit auf See - keine Aufwertung des deutschen Marineprogramms - eine möglichst weitgehende Reduzierung dieses Programms - und seitens Englands kein Hindernis für unsere koloniale Expansion - Diskussion und Förderung unserer kolonialen Ambitionen - Vorschläge für gegenseitige Erklärungen, dass die beiden Mächte nicht an aggressiven Plänen oder Kombinationen gegeneinander teilnehmen würden. "


    Cassel nahm das Anliegen an und begann sofort. Er blieb nur zwei Tage in Berlin und kam bei seiner Rückkehr sofort zu mir. Er brachte einen herzlichen Brief des Kaisers und von Bethmann-Hollweg eine ziemlich vollständige Erklärung des neuen deutschen Marinegesetzes mit. Dieses unschätzbare Dokument hatten wir die ganze Nacht lang in der Admiralität verschlungen , und am Morgen schrieb ich Sir Edward Grey wie folgt: ... "


    "Wir wussten, dass ein bedeutendes, neues Kriegsmarinegesetz in Vorbereitung war und in Kürze erklärt werden würde. Wenn Deutschland sich entschlossen dazu entschieden hätte, England zu befeinden, müssen wir die Herausforderung annehmen; aber es könnte durch freundliche, aufrichtige und enge Unterredungen möglich sein, diese gefährliche Entwicklung abzuwenden.

    Wir waren keine Feinde der Expansion der deutschen Kolonien, und wir hätten sogar aktive Schritte unternommen, um Deutschlands Wünsche in dieser Hinsicht zu fördern. Sicherlich könnte etwas getan werden, um die Kette der blinden Verursachungen zu durchbrechen."
    (Winston S. Churchill;THE WORLD CRISIS; Seiten 95 + 96)

    Deutschland war zu einer gewaltigen Aufruestung seiner Kriegsmarine entschlossen gewesen , dies bedeutete fuer England seine Flotte auch aufzuruesten, Englands Schiffe mussten schneller sein und mit groesseren Kanonen die weit mehr als 40 Km schiessen konnten, ausgestattet werden. Beide Maechte lagen daher in Zugzwang: DEU als werdende Weltmacht und England um absolute , unangefochtene Herrschaft ueber das Mittelmeer und den Suezkanal und auch die Nordsee zu bewahren.

  4. #94
    LOL
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    Standard AW: Lag der 1. Wk. 1900 in der Luft?

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Was für ein Hohn.

    Wie sehr die Aufgabe der britischen Seemacht immer schon im Wesentlichen in der Verteidigung lag, konnte man schon daran erkennen, dass die Briten die halbe Welt mit Hilfe ihrer Seemacht eroberten und unterjochten.

    Indien, Hongkong, Opiumkrieg gegen China, und und und, diente alles nur zur Verteidigung. Jaja.

    Du kannst hier zwar einige Nutzer verarschen, aber mit dieser unglaublich peinlichen Lüge des Blutsäufers Churchill wird es garantiert nicht glaubhafter.
    Mir scheint es ist ein (besonders in D) verbreitetes Verständnisproblem, zu glauben, dass man den Angriff von einer Verteidigung trennen könnte. Ohne hocheffiziente Verteidigung irgendwo anzugreifen, heißt letztlich einen möglichen Gegenangriff nicht standhalten zu können...
    Die Briten haben als Inselstaat ihre Verteidigungslinien auf der See, ebenso die USA, Kanada und Australien, welche ganz zufallig auch alle, teilweise oder ganz, ehemalige Kolonien der Briten waren...

  5. #95
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    Standard AW: Lag der 1. Wk. 1900 in der Luft?

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen
    DEU , auf seinem geplanten Weg zur neuen Weltmacht , war gezwungen England als fuehrende Seemacht einzuholen oder besser noch, zu uebertreffen.

    Die englische Regierung war sich über des Kaisers Expansionspläne wohlbewußt, jedoch der Meinung gewesen, dass in der Welt genug Platz für zwei oder mehr Seemächte seien; England wollte auf gutem Fuß mit DEU sein und bleiben; England hatte nicht nur keine Einwände gegen Deutschlands Expansionspläne gehabt, England hatte diese sogar unterstützt. Der Kaiser hingegen hatte andere Pläne gehegt.

    Englands positive Einstellung gegenüber Deutschlands Ambitionen kühlte sich, als ihr klar wurde dass DEU vorgehabt hatte ,Englands Handelsrouten nicht nur zu beeinträchtigen sondern auch zu kontrollieren. Dies sowohl im Mittelmeer als auch im Indischem Ozean mit Stuetzpunkten an der Ostkueste Afrikas. Obendrein hatte sich DEU diplomatisch sehr ungeschickt in der Marokko und Agadir Krise gezeigt.

    Textauszug aus ‘THE WORLD CRISIS by Winston S. Churchill, Kapitel ‘The German Navy’, Seiten 95,96.
    If aiding Germany in the Colonial sphere was a means of procuring a stable situation, it was a price we were well prepared to pay. I was in full accord with this view. Apart from wider reasons, I felt I should be all the stronger in asking the Cabinet and the House of Commons for the necessary monies, if I could go hand in hand with the Chancellor of the Exchequer and testify that we had tried our best to secure a mitigation of the naval rivalry and failed.

    We therefore jointly consulted Sir Edward Grey, and then with the Prime Minister's concurrence we invited Sir Ernest Cassel to go to Berlin and get into direct touch with the Emperor. Sir Ernest was qualified for this task, as he knew the Emperor well and was at the same time devoted to British interests. We armed him with a brief but pregnant memorandum, which cannot be more tersely summarized than in von Bethmann-Hollweg's own words:
    'Acceptance of English superiority at sea — no augmentation of the German naval programme — a reduction as far as possible of that programme — and on the part of England, no impediment to our Colonial expansion — discussion and promotion of our Colonial ambitions — proposals for mutual declarations that the two Powers would not take part in aggressive plans or combinations against one another.'

    Cassel accepted the charge and started at once. He remained only two days in Berlin and came at once to me on his return. He brought with him a cordial letter from the Emperor and a fairly full statement by von Bethmann-Hollweg of the new German Navy Law. We devoured this invaluable document all night long in the Admiralty, and in the morning I wrote as follows to Sir Edward Grey : — …”

    “We knew that a formidable new Navy Law was in preparation and would shortly be declared. If Germany had definitely made up her mind to antagonise Great Britain, we must take up the challenge; but it might be possible by friendly, sincere and intimate conversation to avert this perilous development.

    We were no enemies to German Colonial expansion, and we would even have taken active steps to further her wishes in this respect. Surely something could be done to break the chain of blind causation."
    (Winston S. Churchill;THE WORLD CRISIS; ppg 95 + 96)


    Wenn das Unterstuetzen Deutschlands im Kolonialwesen eine stabile Situation herbeischafft , so war das der Preis den wir gerne bereit gewesen waren zu zahlen. Ich war mit dieser Ansicht völlig einverstanden. Von anderen Gründen abgesehen , meinte ich umso staerker zu sein um Kabinett und Parlament um die dazu noetigen Gelder anzufragen, [damit ich]mit dem Schatzkanzler Hand in Hand gehen könnte und bezeugen, dass wir unser Bestes versucht haetten eine Milderung der Rivalität zwischen den Seestreitkräften zu erreichen, und gescheitert sind.
    Wir haben daher Sir Edward Gray gemeinsam konsultiert, und dann, mit der Zustimmung des Premierministers, luden wir Sir & Ernest Cassel ein, nach Berlin zu gehen und direkten Kontakt mit dem Kaiser aufzusuchen. Sir Ernest war für diese Aufgabe geeignet weil er den Kaiser gut gekannt hatte und gleichzeitig den britischen Interessen gewidmet war. Wir versorgten ihn mit einem kurzen, aber eindringlichem Memorandum, das man nicht prägnanter zusammenfassen kann als in den Worten von Bethmann-Hollweg :

    "Akzeptanz der englischen Überlegenheit auf See - keine Aufwertung des deutschen Marineprogramms - eine möglichst weitgehende Reduzierung dieses Programms - und seitens Englands kein Hindernis für unsere koloniale Expansion - Diskussion und Förderung unserer kolonialen Ambitionen - Vorschläge für gegenseitige Erklärungen, dass die beiden Mächte nicht an aggressiven Plänen oder Kombinationen gegeneinander teilnehmen würden. "


    Cassel nahm das Anliegen an und begann sofort. Er blieb nur zwei Tage in Berlin und kam bei seiner Rückkehr sofort zu mir. Er brachte einen herzlichen Brief des Kaisers und von Bethmann-Hollweg eine ziemlich vollständige Erklärung des neuen deutschen Marinegesetzes mit. Dieses unschätzbare Dokument hatten wir die ganze Nacht lang in der Admiralität verschlungen , und am Morgen schrieb ich Sir Edward Grey wie folgt: ... "


    "Wir wussten, dass ein bedeutendes, neues Kriegsmarinegesetz in Vorbereitung war und in Kürze erklärt werden würde. Wenn Deutschland sich entschlossen dazu entschieden hätte, England zu befeinden, müssen wir die Herausforderung annehmen; aber es könnte durch freundliche, aufrichtige und enge Unterredungen möglich sein, diese gefährliche Entwicklung abzuwenden.

    Wir waren keine Feinde der Expansion der deutschen Kolonien, und wir hätten sogar aktive Schritte unternommen, um Deutschlands Wünsche in dieser Hinsicht zu fördern. Sicherlich könnte etwas getan werden, um die Kette der blinden Verursachungen zu durchbrechen."
    (Winston S. Churchill;THE WORLD CRISIS; Seiten 95 + 96)

    Deutschland war zu einer gewaltigen Aufruestung seiner Kriegsmarine entschlossen gewesen , dies bedeutete fuer England seine Flotte auch aufzuruesten, Englands Schiffe mussten schneller sein und mit groesseren Kanonen die weit mehr als 40 Km schiessen konnten, ausgestattet werden. Beide Maechte lagen daher in Zugzwang: DEU als werdende Weltmacht und England um absolute , unangefochtene Herrschaft ueber das Mittelmeer und den Suezkanal und auch die Nordsee zu bewahren.
    Churchill-Lügen als "Beleg". Das ist genau dein Niveau.

  6. #96
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    Standard AW: Lag der 1. Wk. 1900 in der Luft?

    [QUOTE=Heizer666;9602033]Das mit der deutschen Marine, das sie zu stark wäre, ist ein verlogener, hinterhältiger und vorgeschobener Grund.[/wo steht was von 'zu stark' ?

    Zitat Zitat von Heizer666 Beitrag anzeigen
    Die Wahrheit ist, das deutsche Kaiserreich war den Engländern wirtschaftlich zu stark - und England hätte dies auch nie wieder aufgeholt.

    .
    Das Gegenteil ist der Fall , jedenfalls haben das verschiedene, prominente, damalige englische Authoren geschrieben.Auch Churchill wie man hier oder in einer Bibliothek nachlesen kann.
    Churchill ist hier stellvertretend fuer die damalige politische Fuehrung Englands.

  7. #97
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    Standard AW: Lag der 1. Wk. 1900 in der Luft?

    Zitat Zitat von Heizer666 Beitrag anzeigen
    Das mit der deutschen Marine, das sie zu stark wäre, ist ein verlogener, hinterhältiger und vorgeschobener Grund.

    Die Wahrheit ist, das deutsche Kaiserreich war den Engländern wirtschaftlich zu stark - und England hätte dies auch nie wieder aufgeholt.

    Übrigens trotz 2 verlorener Weltkriege, bis heut noch nicht - England ist ein Zwerg gegenüber Deutschland.
    Richtig. Bis 1910 war die französiche Marine übrigens stärker als die deutsche, was die verlogenen Briten offenbar nicht als "Bedrohung" ansahen.

  8. #98
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    Standard AW: Lag der 1. Wk. 1900 in der Luft?

    Das Mittelmeer war für England von besonderer Bedeutung gewesen, ergo eine eigene Mittelmeerflotte mit Stūtzpunkten Malta, Alexandria in Ägypten ; Gibraltar als Kontrollpforte und dem 1867 erõffnetem Suezkanal als Tor zu Indien und dem Orient. Palästina diente England in erster Linie als strategisches Bollwerk für den Suezkanal und als pipeline terminal für Öltransport aus Mesopotamien. Weder Frankreich noch die U.S.A. hatten das geringste Interesse an Palästina gehabt.

    Öl wurde um 1880 in Persien, später in Mesopotamien ‘entdeckt’ und von den Westmächten schnell als idealer Kraftstoff fūr ihre Kriegsschiffahrt erkannt. Bis 1914 hatten deutsche Bankkonsortien über 30% Aktienanteile an gesamten oil exploration companies doing bussiness in Mesopotamien und Persien gehabt. (Siehe dazu auch die Betriebsgeschichte von IPC {Iraq Petroleum Company} )

    Es ist natürlich daß DEU nicht nur die Kräfteassymmetrie zwischen England und DEU nicht gepaßt hatte, sondern sich auch als ‘Weltmacht auf den Platz an der Sonne’ berechtigt fūhlte , dieser Platz lag nun im Nahen bzw Mittlerem Osten.

    DEUs Weg zum Platz an der Sonne musste zwangslaeufig uabhängig von England sein, d.h. nur der Landweg ueber die Tuerkei stand Deutschland zur Verfuegung, erster Schritt dazu war die deutsch finanzierte Berlin-Baghdad Eisenbahnstrecke.
    In DEU erschienen zu jener Zeit etliche Bücher und Artikel die das Recht und die Nötigkeit zur ‘Weltmacht’ darlegten. (Deutschland Als Weltmacht etc)

    Das Ottomanische Reich lag zwischen Berlin und dem Platz an der Sonne, dem Öl, den Rohstoffen und exotischeen Produkten wie Seide, Gewuerze etc.

    Kaiser Wilhelm stand sich sehr gut mit dem Sultan, DEU hatte die tūrkische Armee und Kriegsmarine ausgebildet, der Kaiser reiste nach Jerusalem ...der Landweg nach Osten ohne englische Möglichkeit des Zwischengreifens schien gesichert. Deutschland war technisch auch etwas weiter voran als England, nicht nur verwendete man Oel statt Kohle zum Heizen der Dampfkessel, sondern man arbeitete schon an mit Oel betriebene Motoren. Deutschland als eine der staerksten und angesehensten Streitmaechte der Welt musste nur noch seine Marine kräftig ausbauen , besser noch die Englands übertreffen, und ihr stünde nichts mehr im Weg Weltmacht zu werden. Das war Plan 'A' gewesen.

  9. #99
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    Standard AW: Lag der 1. Wk. 1900 in der Luft?

    Zitat Zitat von LOL Beitrag anzeigen
    Mir scheint es ist ein (besonders in D) verbreitetes Verständnisproblem, zu glauben, dass man den Angriff von einer Verteidigung trennen könnte. Ohne hocheffiziente Verteidigung irgendwo anzugreifen, heißt letztlich einen möglichen Gegenangriff nicht standhalten zu können...
    Die Briten haben als Inselstaat ihre Verteidigungslinien auf der See, ebenso die USA, Kanada und Australien, welche ganz zufallig auch alle, teilweise oder ganz, ehemalige Kolonien der Briten waren...
    Und was genau möchtest du mir jetzt mit dieser Binsenweisheit mitteilen?

    Etwa, dass die Engländer ihre "Verteidigungslinie" bis an die Ostküste Chinas und an das Pearl-River-Delta vorverlegen mussten, obwohl man zu jener Zeit noch gar nicht im ostasiatischen Raum präsent war?

    Mannohmann, was für alberne Behauptungen!

    Die Engländer hatten schon sehr früh das Motto: "Britannia rule the waves" und man war auf die Eroberung ganzer Erdteile gebürstet. Das war das einzige Motiv der Inselaffen, schon seit Jahrhunderten. Schon lange nicht mehr die Verteidigung ihres Inselchens.

  10. #100
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    Standard AW: Lag der 1. Wk. 1900 in der Luft?

    Um die Frage zu beantworten: "Lag der 1. Wk. 1900 in der Luft?" kann man nur antworten 'Nein' mit der Ausnahme von Admiral Of The Fleet; First Sea Lord Lord Fisher. Er , der die britische Kriegsmarine modernisierte und aufgebaut hatte, war der Einzige der Konflikt mit dem Kontinent vorausgesehen hatte und Schiffbau dementsprechend entworfen hatte. Siehe dreadnought etc.

    Es mag fuer deutsche Leser , so vertieft in Antipathie England gegenueber, unglaublich bis unwahrscheinlich anmuten dass England Deutschland gut gesinnt gewesen war. England schaetzte und lobte Deutschland. England hatte mit Deutschland keine Axt zu schaerfen, es suchte Akkord, Uebereinstimmung und Freundschaft.

    Im naechsten Beitraeg ein paar Texte die bezeichnend fuer die damalige Epoche und auch Politiker sind. Das Thema ist das Wichtigste fuer England ueberhaupt , seine Kriegsmarine. Es ist das Kapitel 15 ; Britain's Naval Defence ; Band II; aus dem Buch 'Winston S. Churchill ; Band II;Young Statesman; 1901- 1914 ; by Randolph S. Churchill.

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