Und wieder ein Kunder vergrault
Vor 15, 20 Jahren ging das noch, da konnte ein Einzelhändler einfach die Entscheidung treffen, dir lieber ein neues Gerät zu verkaufen als ein E-Teil zu bestellen. Versucht er das heute, verkauft er erst keine Teile, später dann auch kein Neugerät mehr - zumindest ich wäre nach so einer Auskunft als Kunde nämlich verprellt. Früher wärst du an solche Teile entweder gar nicht gekommen, oder die Recherche wäre zumindest so aufwändig gewesen, dass der Sinn schon wieder in Frage gestanden hätte. Heute geht das mit ein paar Klicks, nur will der Stützpunkthandel sich auf diesen Umstand ganz offenbar nicht ehrlich einstellen.
Arschlochkapitalismus (Shareholder Value) ist die Pest des 21. Jahrhunderts. Gehste zum Arzt, verarztet er dich so, dass du wieder kommst, kaufste Auto, musst du wieder hin wegen irgendeinen eingebauten Scheiß (geplante Obsoleszenz), kaufste Handy, braucht es Update, welches es irgendwann nicht mehr gibt. Der Neobolschewismus wird kommen, ich denke als erstes in California, und dann Abspaltung - Calexit. Ein paar jahre hin.
Geändert von KatII (04.12.2019 um 19:34 Uhr)
Ich verstehe das schon, teilweise.
Er hätte auf die 29,- 200% aufschlagen müssen um seine administrativen Kosten zu decken bis das Teil da ist.
Hätte ich akzeptiert, ich muß nicht selber suchen und er hat den Hut auf daß es paßt.
Nur der Rest war der Killer. Ich meine ein Fachmann braucht 30 Minuten um das Teil zu tauschen.
Also nochmal ein Hunni drauf, ok. Aber 500 ist die Aussage: kauf dir hier was neues.
Nein, mache ich nicht.
Das meinte ich, man will ja nichts geschenkt haben (okay, ich zumindest nicht, andere glauben eher an Geiz ist geil...), und wenn ich mit irgend etwas selbst weder Arbeit noch Zeit vertue, bezahle ich den Aufwand natürlich auch, den jemand anderes dann damit hat. Ich komme aber schlecht mit Unwillen klar, den kann ich mir bei Kunden nicht leisten, und den möchte ich auch nicht als Kunde erleben. Ein "könnte ich, aber das rechnet sich für mich einfach nicht" ist noch eher etwas, mit dem ich dann leben kann, aber mir einen Mondpreis zu nennen und zu erwarten, dass ich gefälligst selbst auf den Trichter kommen soll, das finde ich einfach dreist.
Schön, dass auch bei den ganz großen offenbar nur Menschen arbeiten
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Einerseits ist es menschlich, andererseits zeigt es eine Zwickmühle auf. Solche Beziehungen sind zwar offiziell geduldet, werden aber nicht gerne gesehen, d.h. die Firma kann sich normalerweise damit herausreden, nichts gewusst zu haben, und dass er die Beziehung habe melden müssen. Das eigentliche Vergehen besteht darin, hier nicht diskret genug gewesen zu sein.
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