Zitat von
Politikqualle
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... na dann hier : ....
Seit rund zwei Jahren prüft die EU-Kommission, ob der Bund und das Land NRW den Stahlkonzern mit zwei Milliarden unterstützen dürfen. Nach Monaten des Wartens und mehreren Besuchen am Stahl-Standort in Duisburg von Thyssen-Krupp rief Habeck den Arbeitern am Mittwoch zu: „Dafür habe ich anderthalb Jahre lang gearbeitet und werde es weiter tun.“ Aus Ministeriumskreisen heißt es, mit der finalen Genehmigung aus Brüssel sei in den nächsten Wochen zu rechnen.
Habeck auf Großdemonstration bei Thyssen-Krupp
Mit der Großdemonstration in Duisburg wollten die Arbeiter von [Links nur für registrierte Nutzer] Druck auf die Bundesregierung ausüben. Die Vertreter der [Links nur für registrierte Nutzer] sehen 27.000 Arbeitsplätze der Stahlsparte in Gefahr, wenn das Förderprojekt und damit der Bau einer Direktreduktionsanlage zur Produktion von grünem Stahl scheitern. ...
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... Insgesamt betragen die Kosten des Projekts rund 2,7 Milliarden Euro, heißt es aus Konzernkreisen. Bei der geplanten Förderung von rund zwei Milliarden Euro soll der Bund eine Beihilfe von 1,3 Milliarden leisten, das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt den Industriekonzern mit einer Förderung von 700 Millionen Euro. Der Konzern selbst muss für 700 Millionen aufkommen.
Habecks Wirtschaftsministerium hatte Projektbeginn zugestimmt.
Das Verfahren, das sich seit zwei Jahren hinzieht, gestaltet sich schwierig. Bislang hatten Unstimmigkeiten zwischen Berlin, der EU-Kommission und Thyssen-Krupp die Bewilligung des Förderbescheids verzögert. ...
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... Ende 2026 soll die sogenannte Direktreduktionsanlage in Betrieb gehen und jährlich 2,5 Millionen Tonnen Stahl produzieren – zuerst mit Erdgas und dann mit grünem, also durch Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugtem Wasserstoff. Da das Wirtschaftsministerium einem vorzeitigen Beginn des Projekts zugestimmt hatte, konnte Thyssen-Krupp bereits mit den Arbeiten am Standort Duisburg beginnen.
Der Schritt, dass vor der eigentlichen Genehmigung eine grundsätzliche Verständigung über die Förderung und deren Höhe zwischen Brüssel und Berlin geeint wird, ist ungewöhnlich. Die Beteiligten seien so vorgegangen, da der Industriekonzern die Sicherheit gebraucht habe, um für sein Transformationsprojekt Verträge aufrechterhalten zu können und neue zu schließen, hieß es von Regierungsvertretern. ...
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... Thyssen-Krupp kann Anlagenbau nicht allein finanzieren.
Jürgen Kerner, Aufsichtsratsvize von Thyssen-Krupp und geschäftsführendes Vorstandsmitglied der [Links nur für registrierte Nutzer], bestätigte bei einer Pressekonferenz vor der Kundgebung: „Es ist Realität, dass die Verträge sonst aufgelöst werden, denn Thyssen-Krupp kann den Anlagenbau selbst nicht finanzieren.“
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Die Arbeiternehmer begrüßten, dass es Fortschritte beim Vorgang gebe. „Wir hören jedoch auch, dass die Konditionen, wann diese 1,3 Milliarden vom Bund fließen dürfen, noch nicht klar sind“, sagte Kerner. Die Auszahlung sei an Bedingungen geknüpft. ...
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... Thyssen-Krupp tief in roten Zahlen.
Für den Konzern würde eine Einigung Planungssicherheit in schwierigen Zeiten schaffen. Thyssen-Krupp war im zweiten Quartal des Geschäftsjahrs 2022/23 mit einem Verlust von 223 Millionen Euro nicht nur tief in die roten Zahlen gerutscht. ...
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