Zitat von
frundsberg
"Die Zeugin Lieselotte WALZ fuhr von Nordheim kommend mit ihrem Fahrzeug die Neckartalstraße Richtung Hauptfriedhof von Heilbronn. Ca. 150 bis 200 m vor der Otto-Konz-Brücke, hörte sie ganz deutlich zwei Schüsse. Sie dachte zunächst an Salutschüsse zum Beginn des Festes. Aus diesem Grund schaute sie zum Festgelände und stellte dabei fest, daß es dort noch relativ ruhig war und das Riesenrad noch nicht lief. Als sie dann auf der Brücke an einer Ampel anhalten mußte, sah sie an der Kreuzung Karlsruher Straße/Theresienstraße einen Mann mit einem blutverschmierten Arm, bzw. die ganze linke Seite dieses Mannes war mit Blut verschmiert. Der Mann war ca. 30 bis 35 Jahre alt, hatte breite Schultern, ein rundes Gesicht und dunkelblonde, glatte Haare. Die Zeugin hielt diesen Mann für einen Russen, er trug ein blau-grün gemustertes Hemd. Nach den Angaben von Frau WALZ wurden zwei Phantombilder gefertigt." Diese Zeugin ist kurz vor ihrer Vernehmung vor dem UA leider kurzfristig "verstorben". Waren bestimmt Unterstützer aus der NSU-Szene, die sich ihre Trophäen nicht an Russen/Zigeunern abtreten lassen wollten ...
„Nach einer Tatortbesichtigung wurde Martin ARNOLD am 07.02.2008 ergänzend vernommen. Er erinnerte sich an eine weitere Kontrolle von mehreren Personen bei der Fontäne in Heilbronn. Erinnern konnte sich Martin ARNOLD auch an die Einfahrt zur Theresienwiese und daran, daß sie rückwärts neben dem Backsteingebäude eingeparkt hatten. Dort hätten sie gegessen und dann habe er geraucht und zwar im Fahrzeug, entgegen seiner Angaben in der vorherigen Vernehmung. Dabei sei ihm ein Mann aufgefallen, den er im rechten Außenspiegel wahrgenommen habe. Dieser sei zwischen dem Gebäude und der Beifahrerseite des Dienstfahrzeugs durchgegangen. Es sei kein junger Mann gewesen. Michèle habe gleichzeitig sinngemäß gesagt: ‚Nicht mal hier hat man seine Ruhe, der will wahrscheinlich eine Auskunft.‘ Danach erinnert er sich lediglich daran, daß er aus dem Fahrzeug herausgefallen ist. Martin ARNOLD sieht sich dabei als dritte Person.
Am 22.04.2008 wurde auf ausdrücklichen Wunsch des Geschädigten eine Befragung unter forensischer Hypnose durchgeführt. Zum eigentlichen Tatgeschehen machte der Geschädigte während der Hypnose und bei der anschließenden Befragung weiterführende Angaben. Zunächst wurden die Angaben zur Vortatphase wiederholt.
Sie seien von der Frankfurter Straße her auf die Theresienwiese eingefahren und hätten rückwärts neben dem Stromverteilerhäuschen geparkt. Im Fahrzeug hätten sie gegessen und dann eine Zigarette geraucht. Er habe sich mit Michèle über ihre weitere Verwendung bei der Polizei unterhalten. Die Türen am Dienstfahrzeug seien geschlossen gewesen, die Fenster auf beiden Seiten geöffnet. Im Rückspiegel habe er dann einen Mann gesehen, der von hinten auf der Beifahrerseite an das Fahrzeug herangetreten sei. Der Mann sei mittleren Alters gewesen, bekleidet mit dunkler Jeans, schwarzen Schuhen und Kurzarmhemd.
Der Mann hatte dunkle Haare, trug keine Brille und hatte keinen Bart. Michèle habe gesagt: ‚da will jemand eine Auskunft‘. Er habe dann instinktiv auf ihre Seite geschaut und dabei auf Höhe der B-Säule eine männliche Person gesehen. Er konnte nur den Oberkörper und die Mundpartie sehen. Bekleidet sei der Mann mit einem rot/weiß karierten Kurzarmhemd gewesen. Michèle habe noch etwas zu dem Mann gesagt. Dann habe er auf seiner Seite ein Geräusch gehört und danach keine Erinnerung mehr. Er könne zwar nicht mit Sicherheit ausschließen, daß der Mann auf seiner Seite derselbe Mann wie der bei Michèle war, aber er glaube, daß es sich um zwei Männer gehandelt hatte. Eine Frau habe er bewußt nicht wahrgenommen. Danach sei er wie eine dritte Person aus dem Auto gefallen (out of body-Erfahrung).
Nach der Erinnerung an seine Hypnosevernehmung vom 22.04.2008 erklärte der Geschädigte, daß ihm diese Vernehmung sehr viel gebracht habe. Erstmals seien Erinnerungen wiedergekommen. Sicher sei er sich seither, daß es zwei Täter waren.
Während seiner Unterhaltung mit Michèle sei ihm erstmals hinten am Heck des Fahrzeugs auf der Beifahrerseite der Mann aufgefallen. Gesehen habe er ihn durch den Spiegel an der Beifahrertür. Der Mann sei 170-180 cm groß gewesen. Er hatte eine normale Figur. Er trug ein helles einfarbiges Hemd mit Knopfleiste. Kurz bevor er seine Erinnerung verloren hatte, habe er sich zur rechten Seite hingewandt. Die Person auf der Fahrerseite hatte eine weiß-graue Armbehaarung und dürfte daher über 40 Jahre alt gewesen sein. Vor dieser Vernehmung wurde dem Geschädigten ein Ordner mit sieben Lichtbildmappen vorgelegt. Er wurde gebeten, Personen zu nennen, die ihm in irgendeiner Form etwas sagen. Er erklärte, daß die Person auf Bild 11 der Mappe 1 dem Mann auf seiner Beifahrerseite ähnlich ist und zwar wegen seiner Haare und des dunklen Typs.
Der Mann auf der Fahrerseite war aufgrund seiner Hautfarbe am Arm ein dunkler Typ. Dieser Arm war ein wenig dicklich. Mit Herrn Martin ARNOLD wurde in Villingen-Schwenningen am Dienstag, dem 02.11.2010 an der Hochschule für Polizei die Erstellung eines Phantombilds durchgeführt. Der Gesamtbestand enthält 7.283 Bilder.
Daraus wurden 1.245 Bilder mit den beschriebenen Merkmalen herausgefiltert. Das ähnlichste Aussehen hatte das virtuelle Bild mit der Nummer 595, das als Basisbild herausgesucht wurde. Ähnlichkeiten hat auch das Bild mit der Nummer 578. Bei einer weiteren Bildselektion wurden weitere 18 Bilder mit ähnlichen Frisuren, Augen, Ohren, Wangen- und Kinnbereichen sowie Bartformen herausgesucht. In weiteren Schritten wurden dann die einzelnen Gesichtssegmente nach Angaben des Herrn Martin ARNOLD eingearbeitet und seinem Gedächtnis nachbearbeitet. Er hatte klare und konkrete Erinnerungen an die Situation, die er sich immer wieder vor seinem ‚inneren Auge‘ abrief und beschrieb. Die Erstellung des Phantombildes dauerte am Dienstag, dem 02.11.2010 von 14 Uhr bis 16.45 Uhr. Herr ARNOLD empfand, daß das gefertigte Phantombild seiner Erinnerung entsprechend gefertigt ist und es keiner Verbesserung einzelner Gesichtsbereiche und dem Gesamtbild einschließlich der Bekleidung bedarf. Er ist der Meinung, daß es sehr gut getroffen ist. Am 24.03.2011 ab 09:00 Uhr wurden Martin ARNOLD 180 Lichtbilder vorgelegt. Er wurde gebeten, sich diese Bilder in Ruhe anzusehen und sich zu melden, wenn ihm an einem Bild etwas auffallen sollte. Diese Auffälligkeit wurde in der Folge zu jedem von ihm genannten Bild notiert. So beschrieb er bei Bild 28, daß das die Person sein könnte, die er im Rückspiegel sah. Noch ähnlicher sei jedoch der Mann auf Bild 57.“
NSU LEAKS schreibt hierzu: „Was ist wichtig? Worauf kommt es an?
1. Es sind keine Uwes.
2. Es sind keine Deutschen.
3. Die Mörder sind nicht ermittelt.
Was wichtig ist für die Leser zu verstehen, an diesen Lichtbildkatalogen: Die konkret benannten Mörder (benannt von Dritten!) waren nicht darunter. Sie fehlten. 180 Bilder und der von Slobodanka Hinkel aus Böblingen 2009 benannte Mörder vom Šabac-Klan war gar nicht dabei! Zoran Stepanović, ein angeblicher Auftragskiller. Ebenso fehlt ‚Chico‘, Mirjodrag Petrovic, der Roma aus Osteuropa, der an jenem Tag auf der Theresienwiese anwesend war, und der beschuldigt wurde, von Zigeunern! ..."