Zitat von
tommy3333
Die Währungen werden jetzt eher untereinander gedeckt - allerdings mit variablen Kursen. Diese hängen dann wieder von der wirtsch. Leistungsfähigkeit und der Geldmenge ab - und natürlich wie solide die jeweiligen Ausgaben finanziert sind. Es kam nicht rein zufäflällig, dass sowohl Dollar als auch Euro in den letzten Jahren sich gegenseitig an "Schwäche" unterboten, während dagegen der Schweizer Franken so stark wurde, dass er schweizer Exporte gefährdete und deren Notenbank auch schon bei einem Kurs von 1,20 CHF/€ intervinierte. Passend dazu auch die jüngsten Neubewertungen der Ratingagenturen zu Staatshaushalte und Banken. Eigentlich hätten deren Herabstufungen sogar viel früher kommen müssen, um den Politikern und bankstern den Schuss vor dem Bug zu einem Zeitpunkt zu geben, wo sie noch aus eigener Kraft Fehlentwicklungen gegensteuern gekonnt hätten. Und auch die Russen hätten die Raketen auf Pump finanzieren können, wenn sie sich die Kredite hätten leisten können. Letztlich zeigte sich der ganze Ostblock eben nicht leistungsfähig genug, was seine Ursachen aber im System hatte. Selbst die Abkehr vom Goldstandard oder Bretton Woods wäre auch nur eine Frage der Zeit gewesen, da die Geldmenge die Eigenschaft hat zu wachsen, und das umso schneller, je schneller auch die Wirtschaft (real) wächst. Selbst Bretton Woods wurde ja nur eingeführt, weil nicht mehr möglich war, alle Währungen mit Gold zu decken - also wurde der der Dollar als Leitwährung mit Gold gedeckt und die andren (konvertierbaren) Währungen durch Dollar, die in den Reserven der Notenbanken natürlich auch erst mal nur bedrucktes Papier waren und erst dann Einfluss auf die Märkte hätten nehmen können, wenn diese in Umlauf geraten wären (die Reserven) und Geld in Binnenwährung dafür den Märkten entzogen würde. Solange es funktionierende Märkte und die Akzeptanzpflicht der Binnenwährung gibt und die Wirtschaft funktioniert, ist das Geld heute andererseits immer noch durch normale Güter und Leistungen 'gedeckt'. Man hat nur nicht mehr dem stabilen Anker zum Gold falls es mal kracht. Das sieht man dann auch an den Schwankungen des Goldpreises an der Börse.