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Thema: Was für ein Konstrukt ist die BRiD?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Lord Laiken
    Gast

    Standard AW: Was für ein Konstrukt ist die BRiD?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Die Frage kann ja nun aber nicht sein, ob ein Kriegsgewinner auch nach dem Sieg eine Ansicht haben darf und diese sogar vorbringen, sondern die Frage muss lauten, ob und in welchem Umfang die Deutschen oder die Politiker der westdeutschen Länder andere (dies im weiteren Sinne) als die dann erfolgenden Beschlüsse hätten haben wollen.

    Die für mich entscheidende Frage ist die aus #45: Hätten "wir" ohne Vorgaben überhaupt erheblich andere Entscheidungen getroffen? Und woran will man das festmachen?
    Das läßt sich wohl nicht klären. Die für mich interessantere Frage ist ohnehin: Was wäre, wenn es nicht zum Krieg zwischen Deutschland und der Sowjetunion gekommen wäre?


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Beispiel: Liest man Verfassungsdiskussionen und -entwürfe aus der Zeit nach '45 und teilweise davor, liest man allerorten von Föderalismus. Wenn zahlreiche Entscheider von rechts bis links eine Bundesstaatlichkeit wollten, welche Rolle spielt dann eigentlich noch, dass die USA das auch gerne sahen?
    Die Frage erscheint mir nicht relevant und sollte andersherum gestellt werden: Welche Rolle spielen die deutschen Politiker, wenn die USA den Föderalismus zur nicht verhandelbaren Bedingung machen?


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Ich glaube, die lieben Leut' meinten ernstlich, wenn sie erstmal ein bisschen Sturm losbrächen, dann stünde das Volk schon auf.

    (Fairerweise: Sie waren, soweit ich das mitbekommen habe, ja noch im Larvenstadium mit ihren Plänen.)
    Das Volk steht erst auf, wenn das Bier leer ist. Merk dir das und kümmere dich ab jetzt um deine Angelegenheiten, ist nur ein Ratschlag.
    Die waren geblendet von ihrer Vorstellung, die Macht zu übernehmen, haben den Staat unterschätzt und jede Vorsicht fahren lassen.


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Dennoch müssen's die Reichsbürger ja annehmen, denn sonst wär ihr Tun ja für die Katz, nüch?
    Man könnte die Bürger natürlich aus ihrer Matrix befreien wollen...

  2. #2
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    Standard AW: Was für ein Konstrukt ist die BRiD?

    Zitat Zitat von Lord Laiken Beitrag anzeigen
    Das läßt sich wohl nicht klären. Die für mich interessantere Frage ist ohnehin: Was wäre, wenn es nicht zum Krieg zwischen Deutschland und der Sowjetunion gekommen wäre?
    Das ist dann aber Alternativgeschichte und nicht mehr nützlich für die Argumentation rund um GG, Souveränität usw.

    Die Frage erscheint mir nicht relevant und sollte andersherum gestellt werden: Welche Rolle spielen die deutschen Politiker, wenn die USA den Föderalismus zur nicht verhandelbaren Bedingung machen?
    Ihre Rolle ist es, im Rahmen dieser Vorgabe einen konkreten Föderalismus zu gestalten. (Den sie, wie gesagt, sowieso wollten.)

    Das Volk steht erst auf, wenn das Bier leer ist. Merk dir das und kümmere dich ab jetzt um deine Angelegenheiten, ist nur ein Ratschlag.
    Inwieweit tat ich das bisher nicht? (Ist nur eine Frage! )

    Die waren geblendet von ihrer Vorstellung, die Macht zu übernehmen, haben den Staat unterschätzt und jede Vorsicht fahren lassen.
    Eben!
    Sie haben geglaubt, wenn sie nur ein paar Pläne zu Papier bringen, geschähe schon nix. Jetzt wissen sie's besser.

    Man könnte die Bürger natürlich aus ihrer Matrix befreien wollen...
    Schrub ich das oben nicht?
    Aktueller Kalenderspruch: it’s hard to imagine someone turning off all ability to reason. (Waterman1000, youtube, gefunden 120524)

  3. #3
    Lord Laiken
    Gast

    Standard AW: Was für ein Konstrukt ist die BRiD?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Das ist dann aber Alternativgeschichte und nicht mehr nützlich für die Argumentation rund um GG, Souveränität usw.
    Stimmt. Aber wie gesagt, zu viele Unbekannte in der Gleichung um so ein Szenario aufzustellen.


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Ihre Rolle ist es, im Rahmen dieser Vorgabe einen konkreten Föderalismus zu gestalten. (Den sie, wie gesagt, sowieso wollten.)
    War ja eh so, daß Deutschland meist ein lockerer Bund war.

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Inwieweit tat ich das bisher nicht? (Ist nur eine Frage! )
    Die Reichsheinis scheinen dich ja mächtig zu beschäftigen. Lass dich da nicht mit reinziehen. Wie du siehst, landen die auch dann im Knast, wenn sie die BRD nicht anerkennen.
    Da gehts nur um Namen. Ob Reich oder Bund ist aber zweitrangig, es geht um konkrete Politik und da kommt nichts von denen, kam nie. Die wollten bestimmt mit ein paar Leuten den Reichstag erstürmen. Das reicht aber nicht für einen Putsch.


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Eben!
    Sie haben geglaubt, wenn sie nur ein paar Pläne zu Papier bringen, geschähe schon nix. Jetzt wissen sie's besser.
    Die sind mit ihren Plänen sicher direkt zum nächsten V-Mann gelaufen und wie die Affen in die Falle.


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Schrub ich das oben nicht?
    Eigentlich nicht. Denn in der Matrix gehen die Leute von einer anderen Realität aus und haben entsprechende Ansichten angenommen. Es gibt also keine schweigende Mehrheit für "Reichsbürger".

  4. #4
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    Standard AW: Was für ein Konstrukt ist die BRiD?

    Zitat Zitat von Lord Laiken Beitrag anzeigen
    Stimmt. Aber wie gesagt, zu viele Unbekannte in der Gleichung um so ein Szenario aufzustellen.
    M.E. durchaus nicht, wenn man denn eben mal in die Verfassungsdebatten ab Anfang/Mitte der 40er einsteigt und dann noch berücksichtigt, was schon in Weimar an Stärken und Schwächen der WRV diskutiert wurde. (Und sogar noch früher. Debatten um eine Verfassung gab's ja auch schon vor 200 Jahren.)

    War ja eh so, daß Deutschland meist ein lockerer Bund war.
    Ein Bund, ja, und zwar 1000 Jahre, bevor es sowas wie "Alliierte" überhaupt gab. Und dennoch wollen wir, wie gesagt, einige erzählen, die seien "Schuld". Was diese "einigen" mir aber bisher nie belegen konnten.

    Die Reichsheinis scheinen dich ja mächtig zu beschäftigen. [...]
    Gar nicht, ich reagierte in #13 ja nur auf die Eingangsbeiträge.

    Die sind mit ihren Plänen sicher direkt zum nächsten V-Mann gelaufen und wie die Affen in die Falle.
    Oder sie haben nicht damit gerechnet, mit einer Liste und zwei Schreckschusspistolen bereits als "staatsfeindliche Terrorgruppe" hochgenommen zu werden.

    Zwar betreibt die Politik aktiv die Auflösung dieses Staates - aber doch bitte zu ihren Bedingungen, da versteht sie keinen Spass!

    Eigentlich nicht. Denn in der Matrix gehen die Leute von einer anderen Realität aus und haben entsprechende Ansichten angenommen. Es gibt also keine schweigende Mehrheit für "Reichsbürger".
    Nein, keine "schweigende", jedoch, jedenfalls aus Sicht der "Reichsbürger", eine "eigentliche" oder "potentielle", die man sich durch Wort & Tat aber erst schaffen, in eine reelle verwandeln muss.

    Das ist den lieben Leuten auch gar nicht schlecht anzurechnen, denn davon, Recht zu haben und die Interessen einer Mehrheit zu vertreten, auch wenn diese das anders sieht und bspw. die Wahlergebnisse es nicht hergeben, gehen ja auch andere aus; ohne dies wär man ja auch nur Interessenvertreter von Minderheiten.
    Aktueller Kalenderspruch: it’s hard to imagine someone turning off all ability to reason. (Waterman1000, youtube, gefunden 120524)

  5. #5
    Lord Laiken
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    Standard AW: Was für ein Konstrukt ist die BRiD?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    M.E. durchaus nicht, wenn man denn eben mal in die Verfassungsdebatten ab Anfang/Mitte der 40er einsteigt und dann noch berücksichtigt, was schon in Weimar an Stärken und Schwächen der WRV diskutiert wurde. (Und sogar noch früher. Debatten um eine Verfassung gab's ja auch schon vor 200 Jahren.)
    Wie gesagt, früher gabs keinen Big Boss, der Rahmenbedingungen für eine Verfassung aufstellt. Von einem solchen hatte man sich ja gerade erst befreit, obwohl man beim bösen Diktator Napoleon nie vergessen sollte, daß sein Code Civil eine erhebliche Verbesserung der Bürgerrechte darstellte und Vorbild für die moderne Freiheit ist.

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    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Ein Bund, ja, und zwar 1000 Jahre, bevor es sowas wie "Alliierte" überhaupt gab. Und dennoch wollen wir, wie gesagt, einige erzählen, die seien "Schuld". Was diese "einigen" mir aber bisher nie belegen konnten.
    Allgemeines Gemetzel, 100 jähriger Krieg. 30 jähriger Krieg und was nicht all.


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Oder sie haben nicht damit gerechnet, mit einer Liste und zwei Schreckschusspistolen bereits als "staatsfeindliche Terrorgruppe" hochgenommen zu werden.
    Aufgebahrt wurde neben Hitler-Devotionalien auch ein Sturmgewehr. Ob das Zeug wirklich Reichsbürgerkram war, sei mal dahingestellt.


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Zwar betreibt die Politik aktiv die Auflösung dieses Staates - aber doch bitte zu ihren Bedingungen, da versteht sie keinen Spass!
    Solange es die deutsche Kernkompetenz ist, zu zahlen, dürfen die Damen und Herren Verräter keine weiteren Kompetenzen an Brüssel abgeben.


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Nein, keine "schweigende", jedoch, jedenfalls aus Sicht der "Reichsbürger", eine "eigentliche" oder "potentielle", die man sich durch Wort & Tat aber erst schaffen, in eine reelle verwandeln muss.

    Das ist den lieben Leuten auch gar nicht schlecht anzurechnen, denn davon, Recht zu haben und die Interessen einer Mehrheit zu vertreten, auch wenn diese das anders sieht und bspw. die Wahlergebnisse es nicht hergeben, gehen ja auch andere aus; ohne dies wär man ja auch nur Interessenvertreter von Minderheiten.
    Ich glaub das nicht. Das sind alles Schwuchteln, Gauner und Bekloppte, man. Die können keine anderen Regierungen gebrauchen.

  6. #6
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    Standard AW: Was für ein Konstrukt ist die BRiD?

    Zitat Zitat von Lord Laiken Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, früher gabs keinen Big Boss, der Rahmenbedingungen für eine Verfassung aufstellt. Von einem solchen hatte man sich ja gerade erst befreit, obwohl man beim bösen Diktator Napoleon nie vergessen sollte, daß sein Code Civil eine erhebliche Verbesserung der Bürgerrechte darstellte und Vorbild für die moderne Freiheit ist.

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    Wie gesagt, halte ich die Rahmenbedingungen für solche, die von den massgeblichen politischen Kräften ohnehin in der einen oder anderen Form gewollt waren.
    Sieht man's als eine Frage des Prinzips (Wie das Maut-Zahlen. Ohne Maut kein Kraut und flugs den Magen versaut...), o.k., dann kann man sich beschweren; hingegen ganz praktisch gedacht über "die wollten mich zu was zwingen, was ich eh vorhatte" eher nicht.

    (Will man hyperdemokratisch tun, könnt man rumnölen, dass keine NSDAP 2.0. antreten durfte. Fänd ich aber realitätsfern, das von den Alliierten zu verlangen.)

    Allgemeines Gemetzel, 100 jähriger Krieg. 30 jähriger Krieg und was nicht all.
    Wie meinen?

    Aufgebahrt wurde neben Hitler-Devotionalien auch ein Sturmgewehr. Ob das Zeug wirklich Reichsbürgerkram war, sei mal dahingestellt.
    Auch das reicht nicht für'n Putsch. Die Sache wurde peinlich aufgeblasen.

    Solange es die deutsche Kernkompetenz ist, zu zahlen, dürfen die Damen und Herren Verräter keine weiteren Kompetenzen an Brüssel abgeben.
    Und genau weil sie sind, was sie sind, werden sie's tun. Und wenn sie nicht mehr können, gibt es ein Referendum, und sie kriegen ihre Mehrheit für noch mehr Brüssel.

    Ich glaub das nicht. Das sind alles Schwuchteln, Gauner und Bekloppte, man. Die können keine anderen Regierungen gebrauchen.
    Versteh ich nicht!
    Aktueller Kalenderspruch: it’s hard to imagine someone turning off all ability to reason. (Waterman1000, youtube, gefunden 120524)

  7. #7
    Lord Laiken
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    Standard AW: Was für ein Konstrukt ist die BRiD?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, halte ich die Rahmenbedingungen für solche, die von den massgeblichen politischen Kräften ohnehin in der einen oder anderen Form gewollt waren.
    Sieht man's als eine Frage des Prinzips (Wie das Maut-Zahlen. Ohne Maut kein Kraut und flugs den Magen versaut...), o.k., dann kann man sich beschweren; hingegen ganz praktisch gedacht über "die wollten mich zu was zwingen, was ich eh vorhatte" eher nicht.

    (Will man hyperdemokratisch tun, könnt man rumnölen, dass keine NSDAP 2.0. antreten durfte. Fänd ich aber realitätsfern, das von den Alliierten zu verlangen.)
    Ist mir auch völlig egal. Föderalistisch oder nicht, der Unterschied ist hier nicht so groß. Was ist denn Ländersache? Polizei (Auswahl der Uniformfarben), Bildung (gebietsfremde, invasive Arten und Gaga-Plan machen überall alles zunichte), und Kultur (mehr Kanacken), das ist also schon alles. Da lohnt keine Diskussion drüber.


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Wie meinen?
    Warum muß man das erklären, ist doch klar??


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Auch das reicht nicht für'n Putsch. Die Sache wurde peinlich aufgeblasen.
    Keine Ahnung, hier wurde darum kein Theater gemacht, die mußten ein paar Kanacken füttern.


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Und genau weil sie sind, was sie sind, werden sie's tun. Und wenn sie nicht mehr können, gibt es ein Referendum, und sie kriegen ihre Mehrheit für noch mehr Brüssel.
    Dann verschwinden die also von allein? Sei doch froh.


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Versteh ich nicht!
    Hmmm.

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