China macht doch trotzdem einen Gewinn:
Natürlich wird sich das Verhältnis ändern. Man kennt es ja bereits aus anderen Teilen Afrikas: Zaun drumrum, kein Zutritt mehr für Afrikaner.Die geplante Freihandelszone, für die Li zuständig ist, ist wichtig für Dschibuti, weil dort Jobs für Einheimische entstehen sollen. Mohamed Abdillahi Wais, Generalsekretär der Präsidentschaft und ein einflussreicher Mann in der Regierung, sagt: "Wo 50 Ausländer arbeiten, sollen auch 50 von unseren Leuten Arbeit finden."
Wichtig für solche chinesischen Übernahmen sind natürlich eitle, korrupte Herrscher:Dschibuti hat vor allem einen Rohstoff zu bieten, der in der Immobilienbranche Lage, Lage, Lage heißt. Vor den Küsten des Landes verläuft eine der meist befahrenen Schifffahrtsstraßen der Welt. Dutzende Öltanker und Containerschiffe steuern dort täglich das Rote Meer an, um nach der Passage durch den Suezkanal in den Häfen Europas festzumachen.
[Links nur für registrierte Nutzer]Staatspräsident Xi Jinping hat Guelleh im November die höchste Ehre erwiesen. Mit allem Pomp eines Staatsbesuchs empfing er ihn in Peking. Die beiden Präsidenten vereinbarten eine "strategische Partnerschaft", was seltsam klingt, wenn der eine 1400-mal so viele Menschen regiert wie der andere.
Dass die Chinesen sich einen Großteil der Rohstoffe dieser Welt bereits durch Pfandkredite gesichert haben, gehört zur Gesamtbetrachtung dazu.