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Thema: Friedmans alternative Strategie für Barbarossa

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  1. #1
    Ens Käufens Benutzerbild von Parabellum
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    Standard AW: Friedmans alternative Strategie für Barbarossa

    Zitat Zitat von Gero Beitrag anzeigen
    Und in Anbetracht der Tatsache, dass die Wehrmacht auch ohne Zugriff auf dieses Öl bis 1945 durchgehalten hat, wären sicher ein paar Jahre Zeit das Öl für sich selbst nutzbar zu machen.
    Ja. Sie hat nach 1942 nur noch Defensivoperationen durchgehalten und örtlich stark begrenzte Offensiven. Man muss sich in diesem Zusammenhang immer vor Augen führen das die Treibstoffreserven für große Offensivoperationen bis Ende 1941 reichten. 1942 war man nicht mal mehr in der Lage Fall Blau so wie geplant umzusetzen, weil da schon zu wenig Treibstoff vorhanden gewesen ist. Es hatte seinen Grund weshalb man u.a. die Leibstandarte nicht wie geplant im Osten antreten ließ sondern sie 1942 vor Offensivbeginn nach Westen abtransportierte.

    So wie du es beschreibst hätte man einfach warten müssen wem das Öl am Ende zuerst ausgeht. Ich bin mir nicht sicher ob das eine Strategie ist, auf die man bauen kann, bzw. einen Feldzug planen sollte.

    Die rote Armee war 1941 aber erst im Dezember in der Lage eine nennenswerte Gegenoffensive durchzuführen.
    Ja, weil sie ja auf der ganzen Front zurückweichen musste. Die Kräfte waren überall gebunden. Was bei dem Szenario von Friedman nicht gewesen wäre. Freigabe aller nicht für für die Verteidigung notwendigen Kräfte der Nord- und Zentralfront und ein einzelner Stoß durch die dt. Verteidigung hätten ausgereicht.

  2. #2
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    Standard AW: Friedmans alternative Strategie für Barbarossa

    Zitat Zitat von Parabellum Beitrag anzeigen
    Ja. Sie hat nach 1942 nur noch Defensivoperationen durchgehalten und örtlich stark begrenzte Offensiven. Man muss sich in diesem Zusammenhang immer vor Augen führen das die Treibstoffreserven für große Offensivoperationen bis Ende 1941 reichten. 1942 war man nicht mal mehr in der Lage Fall Blau so wie geplant umzusetzen, weil da schon zu wenig Treibstoff vorhanden gewesen ist. Es hatte seinen Grund weshalb man u.a. die Leibstandarte nicht wie geplant im Osten antreten ließ sondern sie 1942 vor Offensivbeginn nach Westen abtransportierte.

    So wie du es beschreibst hätte man einfach warten müssen wem das Öl am Ende zuerst ausgeht. Ich bin mir nicht sicher ob das eine Strategie ist, auf die man bauen kann, bzw. einen Feldzug planen sollte.
    Nun ja, wenn man die Hauptölquelle (Kaukasus) und die Hauptnahrungsquelle (Ukraine) der Sowjets kontrolliert bräuchte es auch keine großen offensiven Operationen mehr. Man müsste nur halten, verteidigen und abwarten. Die Lieferungen der VSA könnten das wohl kaum vollständig kompensieren.
    "So wie des Deutschen Vogel, der Aar, hoch über allem Getier dieser Erde schwebt, so soll der Deutsche sich erhaben fühlen über alles Gevölk, das ihn umgibt, und das er unter sich in grenzenloser Tiefe erblickt."

  3. #3
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    Standard AW: Friedmans alternative Strategie für Barbarossa

    Zitat Zitat von Gero Beitrag anzeigen
    Nun ja, wenn man die Hauptölquelle (Kaukasus) und die Hauptnahrungsquelle (Ukraine) der Sowjets kontrolliert bräuchte es auch keine großen offensiven Operationen mehr. Man müsste nur halten, verteidigen und abwarten. Die Lieferungen der VSA könnten das wohl kaum vollständig kompensieren.
    ...und spekulieren an welchem Frontabschnitt die Rote Armee die dünne dt. Verteidigung durchbricht und einen riesigen Kessel bildet. Ein guter Plan.
    Sorry, Friedman redet dummes Zeug. Das Szenario ist nicht mal einer näheren Betrachtung würdig, weil es zu viele Faktoren außer acht lässt. Um die Sowjetunion zu Fall zu bringen muss neben der Wegnahme von Nahrung und Öl auch das ideologische Machtzentrum fallen. Sprich Moskau als Hauptsitz des Staates und Leningrad als Geburtsort der Revolution. Diese beiden Städte einfach zu ignorieren ist ein fataler Fehler. Deswegen haben die vielen klugen Köpfe im Generalstab nicht mal im Traum daran gedacht, nur im Süden offensiv zu werden.

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von Gero
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    Standard AW: Friedmans alternative Strategie für Barbarossa

    Zitat Zitat von Parabellum Beitrag anzeigen
    ...und spekulieren an welchem Frontabschnitt die Rote Armee die dünne dt. Verteidigung durchbricht und einen riesigen Kessel bildet. Ein guter Plan.
    Dafür gibt es ja Aufklärungsflüge. Und wenn der Frontverlauf ungefähr so aussähe....



    würde das auch eine Verteidigung in der Tiefe erlauben.

    Zitat Zitat von Parabellum Beitrag anzeigen
    Sorry, Friedman redet dummes Zeug. Das Szenario ist nicht mal einer näheren Betrachtung würdig, weil es zu viele Faktoren außer acht lässt. Um die Sowjetunion zu Fall zu bringen muss neben der Wegnahme von Nahrung und Öl auch das ideologische Machtzentrum fallen. Sprich Moskau als Hauptsitz des Staates und Leningrad als Geburtsort der Revolution. Diese beiden Städte einfach zu ignorieren ist ein fataler Fehler. Deswegen haben die vielen klugen Köpfe im Generalstab nicht mal im Traum daran gedacht, nur im Süden offensiv zu werden.
    Ideologie treibt aber keine Panzer und Fabriken an. Und dass der Generalstab auf breiter Front angreifen wollte lag daran, dass sie davon ausgingen, dass die rote Armee über keine nennenswerten Reserven verfügen würde und somit fast vollständig in einem Bereich von einigen hundert Kilometer hinter der Grenze vernichtet werden könnte. Wenn sie sich über die wahre Situation im klaren gewesen wären, hätte sie möglicherweise auch ein anderes Vorgehen befürwortet.
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    "So wie des Deutschen Vogel, der Aar, hoch über allem Getier dieser Erde schwebt, so soll der Deutsche sich erhaben fühlen über alles Gevölk, das ihn umgibt, und das er unter sich in grenzenloser Tiefe erblickt."

  5. #5
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    Standard AW: Friedmans alternative Strategie für Barbarossa

    Zitat Zitat von Gero Beitrag anzeigen
    Dafür gibt es ja Aufklärungsflüge. Und wenn der Frontverlauf ungefähr so aussähe....



    würde das auch eine Verteidigung in der Tiefe erlauben.



    Ideologie treibt aber keine Panzer und Fabriken an. Und dass der Generalstab auf breiter Front angreifen wollte lag daran, dass sie davon ausgingen, dass die rote Armee über keine nennenswerten Reserven verfügen würde und somit fast vollständig in einem Bereich von einigen hundert Kilometer hinter der Grenze vernichtet werden könnte. Wenn sie sich über die wahre Situation im klaren gewesen wären, hätte sie möglicherweise auch ein anderes Vorgehen befürwortet.

    Die haben bei Stalingrad nicht mal die ganzen Panzerverbände in offener Steppe aufgeklärt!!!!!!!!!!

    Ein Fernschreiben der Heeresgruppe B vom 27. November 1942 an die Heeresgruppe Don konstatierte der Roten Armee bei diesem Angriff: „Gute Tarnung aller Einzelheiten des Aufmarsches, insbesondere der Panzerverbände“, „Weitgehende gelungene Funkstille der Angriffsverbände“, „Fast nur nächtliche Marschbewegungen“, „unauffällige Stosstrupptaetigkeit“.[12] Die Masse der sowjetischen Panzerbrigaden konnte nicht aufgeklärt werden.[13]


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  6. #6
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    Zitat Zitat von Gero Beitrag anzeigen
    Dafür gibt es ja Aufklärungsflüge.
    ...die im Falle eines Durchbruchs von zusammengefassten Verbänden der Nord- und Zentralfront inwiefern helfen ? Wir können ja mal die Italiener oder Rumänen kurz vor der Operation Uranus fragen, ob ihnen ein Aufklärungsfoto geholfen hätte.

    Ideologie treibt aber keine Panzer und Fabriken an. Und dass der Generalstab auf breiter Front angreifen wollte lag daran, dass sie davon ausgingen, dass die rote Armee über keine nennenswerten Reserven verfügen würde und somit fast vollständig in einem Bereich von einigen hundert Kilometer hinter der Grenze vernichtet werden könnte.
    Nein, die hatten so ein Szenario gestrichen weil man sich im klaren war, das man die an Nord- und Zentralfront stehenden sowj. Verbände nicht so einfach ignorieren kann. Sonst schließen die sich zusammen, walzen gemeinsam einen Frontabschnitt nieder und kommen innerhalb kürzester Zeit über Kiew in Odessa an. Dann ist der Sack zu und mehrere Millionen Mann von jeglichem Nachschub abgeschnitten.

    Wenn die Wehrmacht selbst bei gut ausgebauten Rollbahnen nicht vor Wintereinbruch in Moskau ankommt, dann sollte man es gar nicht mit Stalingrad probieren. Und erst Recht nicht mit Baku.

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