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Thema: Der Wolf ist zurück

  1. #421
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    Standard AW: Der Wolf ist zurück

    Zitat Zitat von Nikolaus Beitrag anzeigen
    Nein. Ich habe bestritten, daß es ein generelles Wegegebot im Staatsforst gibt.
    Und da selbst unser Oberjäger nach vielen Wochen außerstande ist, mir die Rechtsgrundlage dafür zu bennen, kann man wohl davon ausgehen, daß es schlicht und einfach nicht existiert.

    Daß das grundsätzliche freie Waldbetretungsrecht in Einzelfällen eingeschränkt werden kann, stand noch nie zur Debatte.
    Für diese Einzelfälle gibt es dann aber eine Verordnung oder sonstige Rechtsgrundlage.

    Anweisungen irgendeines Hobbyjägers ohne Benennung einer rechtlichen Grundlage kann man daher getrost ignorieren.
    Deren anmaßendes Autreten ist reines Imponiergehabe ohne irgendeinen Hintergrund.
    Sie haben gegenüber einem Spaziergänger keinerlei Befugnisse; und wie man hier sehen muß, nicht einmal Kenntnis der grundlegenden Gesetze.
    Ich empfehle KuK dringendst einen diesbezüglichen Auffrischungsjägerlehrgang, sonst kommt er einmal in Teufels Küche.
    Bei Nötigung unter Mitführung einer Waffe versteht der Gesetzgeber keinen Spaß; und mancher Waldbesucher auch nicht. Wenn er einmal an den Richtigen gerät, kriegt er seinen Drilling um die Ohren gehauen-schneller als er KuKen kann.
    Ach, jetzt erinnere ich mich- das war der Knackpunkt.
    Stimmt.Ich hatte Dir Einzelfallregelungen gemailt und war erstaunt, dass Du sie nicht
    zur Kenntnis nimmst- GENERELL,ok!
    Vergessen- das hatten wir ja alles schon.

  2. #422
    Mitglied Benutzerbild von fireeater
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    Standard AW: Der Wolf ist zurück

    Nochmal zurück zum eigentlichen Thema. Ein guter Artikel:

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    Go Torben...go Torben... Fiderallala...

  3. #423
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    Standard AW: Der Wolf ist zurück

    Zitat Zitat von fireeater Beitrag anzeigen
    Nochmal zurück zum eigentlichen Thema. Ein guter Artikel:

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    Typisch welt...

  4. #424
    Mitglied Benutzerbild von fireeater
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    Standard AW: Der Wolf ist zurück

    Zitat Zitat von Efna Beitrag anzeigen
    Typisch welt...
    Inwiefern?
    Go Torben...go Torben... Fiderallala...

  5. #425
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    Standard AW: Der Wolf ist zurück

    Zitat Zitat von fireeater Beitrag anzeigen
    Inwiefern?
    Zum Einen stützen sich diese aussagen aus den artikel vor allem von Jägern die den Wolf lieber heute als morgen los haben wollen. Das die irgendwelche aussage machen die ihnen in die Hände spielen. die Statistiken sagen aber was anderes, es gab weder einen versuchten noch einen angriff von Wölfen von Mensch die letzten 20 Jahren in Deutschland. Es gibt andere Tiere in Deutschland vor denen solltest du eher Angst haben.
    auch ist der wolf scheu, das weiss ich da im Raum Cottbus ein Bekannter von mir lebt und oft in den wald geht. Dort gibt es Wölfe und das verhältnissmässig lange. er hat allerdings noch nie einen gesehen.

  6. #426
    Mitglied Benutzerbild von fireeater
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    Standard AW: Der Wolf ist zurück

    Zitat Zitat von Efna Beitrag anzeigen
    Zum Einen stützen sich diese aussagen aus den artikel vor allem von Jägern die den Wolf lieber heute als morgen los haben wollen. Das die irgendwelche aussage machen die ihnen in die Hände spielen. die Statistiken sagen aber was anderes, es gab weder einen versuchten noch einen angriff von Wölfen von Mensch die letzten 20 Jahren in Deutschland. Es gibt andere Tiere in Deutschland vor denen solltest du eher Angst haben.
    auch ist der wolf scheu, das weiss ich da im Raum Cottbus ein Bekannter von mir lebt und oft in den wald geht. Dort gibt es Wölfe und das verhältnissmässig lange. er hat allerdings noch nie einen gesehen.
    Also ist deiner Meinung nach alles, was dort geschrieben steht, unwahr?
    Go Torben...go Torben... Fiderallala...

  7. #427
    Mitglied Benutzerbild von laurin
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    Standard AW: Der Wolf ist zurück

    Den Wolf hier wieder mit aller Gewalt heimisch zu machen, war wohl doch nicht so eine dolle Idee.

    Die Vorfälle häufen sich massiv, daß Wölfe zum Beispiel in Damwildgehege einbrechen und den Bestand mal eben um die Hälfte oder mehr reduzieren.

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    In der Südheide befürchten die Ferienhaus- und Hotelbesitzer einen Rückgang der Feriengäste, denn
    Ferienhausvermieter berichteten, Familien mit Kindern hätten ihren Urlaub in der Heide mit Hinweis auf die Wölfe abgesagt. Dieter Heine, Hoteleigentümer in Celle, warnte vor dem Verlust von Arbeitsplätzen im Tourismus, wenn immer mehr Gäste aus Angst vor Wölfen ausblieben.
    (Ich würde mit meinen Kindern dort auch nicht Urlaub machen).

    Es hieß doch so vollmundig, Tierhalter werden entschädigt, wenn der Wolf ihre Tiere reißt. Bei unserer Bürokratie habe ich das sowieso für ein Märchen gehalten. Und ein Märchen ist es auch.

    Und das Umweltministerium in Hannover noch immer nicht abschließend geklärt hat, wie Nutztierhalter entschädigt werden, wenn Wölfe etwa Heidschnucken oder Damwild getötet haben. Bisher gibt es keine Entschädigung, wenn Wölfe in ein Gehege eingedrungen sind, wie gestern erneut in Eschede.
    Ganz zu schweigen von Zuschüssen für die aufwendigen Schutzmaßnahmen, die Nutz- und Wildtierhalter ergreifen müssen, um ihre Tiere zu schützen.

    Nein, dann schaffen sie eben ihre Heidschnucken ganz ab (kann ich voll verstehen).

    In der Lüneburger Heide stillen sie ihren Hunger inzwischen auch mit Heidschnucken, anderen Schafen und Damwild, das im Gehege gehalten wird. „Wir müssen befürchten, dass die Heidschnucken abgeschafft werden und sie als Landschaftspfleger nicht mehr zur Verfügung stehen“, warnte ein Schafhalter, viel Geld könne man mit den Heidschnucken ohnehin nicht verdienen, und die Anschaffung hoher Zäune und speziell trainierter Herdenschutzhunde rentierten sich nicht.
    Heidschnucken sind für uns aber wesentlich nützlicher als Wölfe (bei denen ich sowieso keinerlei Nutzen für uns erkennen kann).

    Und:

    Müssen sich wirklich nur die wenigen Landwirte mit Weide- und Koppelhaltung sorgen ?
    Oder gehören auch Pferde, Hunde, Hauskatzen und Kleinkinder zur Beute des Wolfes?

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    Stellungnahme von Dr. Rudolf Kratzer zur Thematik:

    Etliche Teilnehmer sollten erst einmal nachlesen, warum denn die großen Beutegreifer in Europa ausgerottet wurden. Sie werden als Antwort finden:

    „da sie großen Schaden bei Mensch und Tier angerichtet haben“.
    Wer immer noch träumt und glaubt, der Wolf wäre zum Schaf mutiert, der sollte sich über die Verhältnisse in Frankreich informieren. Die Franzosen sind mittlerweile auch von ihren Träumen erwacht. Sarkozy hat den regulären Abschuss des Wolfes wieder erlaubt. Der Grund waren die riesigen Schäden die er verursacht hat. Allein in der ersten Hälfte des Jahres 2010 wurden in Frankreich über 100 Angriffe des Wolfes auf Tierherden mit über 300 getöteten Tieren nachgewiesen.
    Wir müssen auch damit rechnen, dass früher oder später der erste Todesfall zu beklagen ist.
    Was sagen wir dann der Bevölkerung? Die Wahrheit: „ Damit müsst ihr jetzt leben!“ Oder lügen wir uns in die Tasche: „Das war ein Einzelfall?“

    Falls sich „dummerweise“, weil die Bevölkerung den Umgang mit den großen Beutegreifern nicht mehr gewohnt ist, die Unglücksfälle häufen und damit der Rückhalt in der Bevölkerung rapide schwindet, bin ich mir sicher, dass plötzlich niemand mehr die Rückkehr der großen Beutegreifer gewollt hat.
    (Da bin ich mir auch sicher, Herr Dr. Kratzer).

    Nicht vergessen sollte man auch, dass, speziell im ländlichen Bereich, das unbeaufsichtigte Spielen der Kleinkinder im Freien eingeschränkt werden muss. Da auch Pferde und vor allem Hunde eine spezielle Beute der Wölfe darstellen, werden auch Bevölkerungsteile betroffen sein die keine landwirtschaftlichen Nutztiere haben.

    Es darf nicht sein, dass die Bevölkerung angelogen und eingewickelt wird, nur um die Visionen einzelner umzusetzen.
    Ich muß das hier leider alles reinkopieren, weil die meisten hier erfahrungsgemäß keine Links lesen.

    Soviel zum Wolf und nachher erzähl ich euch noch was über den Biber, dessen Rückkehr ja auch so frenetisch gefeiert wird.

    Laurin
    Weiss ist das Schiff, das wir lieben!

  8. #428
    Tod allen Feinden Benutzerbild von Panther
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    Standard AW: Der Wolf ist zurück

    Wolfinfo Aktuell LIVE TALK 23 ( Rotkäppchen lügt doch nicht! )

    "Ein Volk, das korrupte Politiker, Betrüger, Diebe und Verräter wählt, ist kein Opfer, sondern ein Komplize."
    George Orwell
    "Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient."
    Joseph Marie de Maistre

  9. #429
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    Standard AW: Der Wolf ist zurück

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    Wissenschaftler warnt: Wölfe töten Menschen

    Der kanadische Biologe Valerius Geist beschreibt sieben Stufen der Eskalation. In Mecklenburg-Vorpommern dürfte gerade Stufe fünf erreicht sein.
    Neubrandenburg
    [Links nur für registrierte Nutzer], Wölfe umkreisen eine [Links nur für registrierte Nutzer] und erkunden Stadtgärten, Wölfe werden von Autos angefahren: Fast täglich bekommen zurzeit Tiere und Menschen im Nordosten Probleme mit Wölfen. Den kanadischen Wolfs-Forscher Valerius Geist wundert das nicht.


    Wenn die Menschen sich nicht wehren, werden die Wölfe gewinnen, sagt er. Der inzwischen 83-jährige Biologe war sein ganzes Berufsleben lang davon ausgegangen, dass Wölfe Menschen nicht gefährlich werden können. Als er seinen Altersruhesitz auf Vancouver Island bezog, wurde er jedoch nach eigenen Angaben eines Besseren belehrt. Er musste erleben, wie Wölfe Hunde töteten, seine Nachbarn verfolgten, seine Frau umkreisten und schließlich auch ihn selbst.

    Kein Angriff kommt aus heiterem Himmel

    Der Wissenschaftler ist überzeugt: Wenn der Mensch sich nicht verteidigt, werden die Wölfe übergriffig. Selbstverständlich erfolgen Wolfsangriffe auf Nutztiere oder sogar Menschen nicht aus heiterem Himmel. Vielmehr gehen solchen Attacken verschiedene Phasen der Gewöhnung an den Menschen voraus, erklärt der Biologe. Er beschreibt eine Skala mit sieben klar erkennbaren Stufen, bevor ein Wolf einen Menschen angreift: „Seven stages of habituation“, sieben Stufen der Gewöhnung oder auch sieben Schritte bis zu Eskalation. …“ ...




    Umgang mit dem Wolf – gefährlicher Dornröschenschlaf:
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    „Noch immer diskutieren Wolfsbefürworter und Wolfsgegner sich die Köpfe heiß, ohne dass Bewegung in die Materie käme. Jeder wegen Verhaltensauffälligkeiten – sprich Weidetierrisse – zum Abschuss freigegebene Graupelz wird zum Fanal des Artenschutzes, so als sei er einer der letzten seiner Art.


    Deutschland: neue Territorien für Jungwölfe gesucht
    Dabei wächst die Population munter weiter. Um rund 30 Prozent jährlich sind die Wolfsbestände deutschlandweit seit 2015 gestiegen. Die Zahlen stammen [Links nur für registrierte Nutzer] der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW).
    Diese Bestandszunahmen bedeuten bislang vor allem, dass sich der Wolf ausbreitet, neue Regionen besiedelt. In jedem Frühjahr macht sich der Wolfsnachwuchs vom vorletzten Jahr auf und sucht ein eigenes Territorium. Und von die Jungwölfen gibt es Jahr für Jahr mehr.
    Im Beobachtungszeitraum 2019/20 wurden hierzulande insgesamt 431 Welpen erfasst. Spätestens im nächsten Jahr sucht ein Großteil dieser Tiere ein eigenes Territorium, das nach Angaben der DBBW in Mitteleuropa zwischen 100 und 350 km² groß ist. Dort tun sie sich mit einem Partner zusammen und gründen ein eigenes Rudel, das in wenigen Jahren ebenfalls Welpen erzeugt. Für 2022 heißt das: Rund 200 neue Territorien gesucht!
    Doch menschenleere Rückzugsgebiete, wie sie der Beutegreifer bevorzugt, werden knapp. Und Wolfsbegegnungen wie kürzlich in Lohne nehmen zu.“


    In Deutschland ca 1000 Wölfe, in Polen 2000: [Links nur für registrierte Nutzer]

    „Bei unserem Wolfssymposium im Kloster Banz 2018 kommentierte der Vorsitzende des Landesverbandes der Bayrischen Schafhalter den Referenten für die Schutzmaßnahmen [vor dem Wolf] mit den Worten: „Hüten Sie mal einmal eine Woche lang mit mir Schafe und Sie werden Ihre Schutzmaßnahmen über Bord werfen.“ Daß diese sogenannten Schutzmaßnahmen wirklich immer zuverlässig schützen, ist ein Märchen.
    Wo Wölfe schon längere Zeit aktiv sind, zeigt sich mehr und mehr, daß die Schutzmaßnahmen langfristig nicht greifen und so zeitintensiv sind, daß oft die Weidetierhaltung ganz aufgegeben wird. Wenn die Weidetierhaltung ganz aufgegeben wird, verändert dies vollkommen unsere Kulturlandschaft. Die Flächen werden mehr und mehr zuwachsen. Viele Wolfsfreunde haben sich sicherlich noch keine Gedanken darüber gemacht, daß dies ihre Freizeitgewohnheiten entscheidend einschränken könnte. Wenn man uns erzählt, daß dies nie passieren wird, ist das ein Märchen.“

  10. #430
    Faut faire avec Benutzerbild von Xarrion
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    Standard AW: Der Wolf ist zurück

    Zitat Zitat von MariaS Beitrag anzeigen
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    Wissenschaftler warnt: Wölfe töten Menschen

    Der kanadische Biologe Valerius Geist beschreibt sieben Stufen der Eskalation. In Mecklenburg-Vorpommern dürfte gerade Stufe fünf erreicht sein.
    Neubrandenburg
    [Links nur für registrierte Nutzer], Wölfe umkreisen eine [Links nur für registrierte Nutzer] und erkunden Stadtgärten, Wölfe werden von Autos angefahren: Fast täglich bekommen zurzeit Tiere und Menschen im Nordosten Probleme mit Wölfen. Den kanadischen Wolfs-Forscher Valerius Geist wundert das nicht.


    Wenn die Menschen sich nicht wehren, werden die Wölfe gewinnen, sagt er. Der inzwischen 83-jährige Biologe war sein ganzes Berufsleben lang davon ausgegangen, dass Wölfe Menschen nicht gefährlich werden können. Als er seinen Altersruhesitz auf Vancouver Island bezog, wurde er jedoch nach eigenen Angaben eines Besseren belehrt. Er musste erleben, wie Wölfe Hunde töteten, seine Nachbarn verfolgten, seine Frau umkreisten und schließlich auch ihn selbst.

    Kein Angriff kommt aus heiterem Himmel

    Der Wissenschaftler ist überzeugt: Wenn der Mensch sich nicht verteidigt, werden die Wölfe übergriffig. Selbstverständlich erfolgen Wolfsangriffe auf Nutztiere oder sogar Menschen nicht aus heiterem Himmel. Vielmehr gehen solchen Attacken verschiedene Phasen der Gewöhnung an den Menschen voraus, erklärt der Biologe. Er beschreibt eine Skala mit sieben klar erkennbaren Stufen, bevor ein Wolf einen Menschen angreift: „Seven stages of habituation“, sieben Stufen der Gewöhnung oder auch sieben Schritte bis zu Eskalation. …“ ...




    Umgang mit dem Wolf – gefährlicher Dornröschenschlaf:
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    „Noch immer diskutieren Wolfsbefürworter und Wolfsgegner sich die Köpfe heiß, ohne dass Bewegung in die Materie käme. Jeder wegen Verhaltensauffälligkeiten – sprich Weidetierrisse – zum Abschuss freigegebene Graupelz wird zum Fanal des Artenschutzes, so als sei er einer der letzten seiner Art.


    Deutschland: neue Territorien für Jungwölfe gesucht
    Dabei wächst die Population munter weiter. Um rund 30 Prozent jährlich sind die Wolfsbestände deutschlandweit seit 2015 gestiegen. Die Zahlen stammen [Links nur für registrierte Nutzer] der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW).
    Diese Bestandszunahmen bedeuten bislang vor allem, dass sich der Wolf ausbreitet, neue Regionen besiedelt. In jedem Frühjahr macht sich der Wolfsnachwuchs vom vorletzten Jahr auf und sucht ein eigenes Territorium. Und von die Jungwölfen gibt es Jahr für Jahr mehr.
    Im Beobachtungszeitraum 2019/20 wurden hierzulande insgesamt 431 Welpen erfasst. Spätestens im nächsten Jahr sucht ein Großteil dieser Tiere ein eigenes Territorium, das nach Angaben der DBBW in Mitteleuropa zwischen 100 und 350 km² groß ist. Dort tun sie sich mit einem Partner zusammen und gründen ein eigenes Rudel, das in wenigen Jahren ebenfalls Welpen erzeugt. Für 2022 heißt das: Rund 200 neue Territorien gesucht!
    Doch menschenleere Rückzugsgebiete, wie sie der Beutegreifer bevorzugt, werden knapp. Und Wolfsbegegnungen wie kürzlich in Lohne nehmen zu.“


    In Deutschland ca 1000 Wölfe, in Polen 2000: [Links nur für registrierte Nutzer]

    „Bei unserem Wolfssymposium im Kloster Banz 2018 kommentierte der Vorsitzende des Landesverbandes der Bayrischen Schafhalter den Referenten für die Schutzmaßnahmen [vor dem Wolf] mit den Worten: „Hüten Sie mal einmal eine Woche lang mit mir Schafe und Sie werden Ihre Schutzmaßnahmen über Bord werfen.“ Daß diese sogenannten Schutzmaßnahmen wirklich immer zuverlässig schützen, ist ein Märchen.
    Wo Wölfe schon längere Zeit aktiv sind, zeigt sich mehr und mehr, daß die Schutzmaßnahmen langfristig nicht greifen und so zeitintensiv sind, daß oft die Weidetierhaltung ganz aufgegeben wird. Wenn die Weidetierhaltung ganz aufgegeben wird, verändert dies vollkommen unsere Kulturlandschaft. Die Flächen werden mehr und mehr zuwachsen. Viele Wolfsfreunde haben sich sicherlich noch keine Gedanken darüber gemacht, daß dies ihre Freizeitgewohnheiten entscheidend einschränken könnte. Wenn man uns erzählt, daß dies nie passieren wird, ist das ein Märchen.“
    Der Mann hat vollkommen recht.

    Ich kann das Verhalten der Wölfe hier recht gut beobachten. Sie verlieren allmählich jede Scheu und werden immer dreister.
    Angriffe auf Schafsherden und weidende Pferde sind mittlerweile fast schon "normal" geworden.
    Ebenso wurden schon mehrfach Spaziergänger von einzelnen Wölfen bis ins Dorf hinein verfolgt.
    Mittlerweile werden auch immer öfter Wölfe in den Dörfern gesichtet, auch tagsüber.
    Vereinzelt wurden auch schon Hunde von den Wölfen angegriffen und getötet. Wohlgemerkt, innerhalb des bewohnten Siedlungsgebietes.

    Ein Angriff auf Menschen, spielende Kinder zuvörderst, ist nur noch eine Frage der Zeit.
    Gott mit uns

    Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. Niccolò Machiavelli

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