Geändert von Gärtner (10.02.2007 um 00:04 Uhr)
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Bevor du mit dem braunen Pack kuschelst (vergiß danach nicht Kernseife + Wurzelbürste!), ein wenig sachliche Aufklärung (die diesen Pöbelstrang dennoch nicht mehr zu retten vermag):
50,5% der Rudolf Augstein GmbH gehören den Spiegel-Mitarbeitern, 25,5% hält die Bertelsmann-Tochter Gruner & Jahr inne, die restlichen 24% gehören den Erben von Rudolf Augstein.
Gossenpöbelei wie vom Strangersteller und seiner billigen Claque ist das eine - die Wirklichkeit ist etwas ganz anderes. :]
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Ich würde auch nicht bestreiten, dass der Spiegel schlechter geworden ist in den letzten zehn Jahren, und es gibt auch Sachen, die die einfach nicht können (zum Beispiel sind die in letzter Zeit recht häufigen historischen Titelgeschichten meist übel zusammengeschustert). Aber trotz dieses Substanzverlustes bleibt der Spiegel innerhalb der deutschen Medienlandschaft einzigartig und ist immer noch besser als viele andere.zustimmung, was die eule betrifft, aber es ist nicht von der hand zu weisen, dass der spiegel in den vergangenen jahren seit augsteins tod einen dramatischen niveauverlust erlitten hat, was auch augsteins tocher kürzlich anmahnte. seit aust das ruder übernommen hat, gefällt sich das einstige journalistische leitmedium darin, den hofberichterstatter aus deutschen konzernetagen zu mimen und neoliberalen gesellschafts-umkremplern das wort zu reden. insbesondere spiegel-online ist kaum mehr zumutbar.
In dieser spezielllen Hinsicht stimme ich Dir zu. Öffentlich-rechtliche Medien sind keineswegs qualitativ besser, sie zensieren genauso. Sie geben sich nur nach außen hin etwas seriöser.
Zu kritiseren ist am SPIEGEL vielmehr die üble Qualität des Sensationsjournalismus allgemein. Auch die einseitige politische Ausrichtung stört mich nicht, die hat fast jede andere Zeitung auch.
Es ist nur ganz einfach so, daß andere Zeitungen weniger oft lügen und Tatsachen verdrehen und daß sie nicht auf marktscheierische Art Stimmungen erzeugen. Der Threadersteller hat recht: es ist die mangelnde Seriosität, die am meisten stört. Und das kann man von den großen Zeitungen i.d.R. nicht sagen: die sind trotz politischer Ausrichtung wenigstens seriös und trennen klar zwischen Bericht und Meinung.
Wer sich weniger oberflächlich informieren will, sollte ohnehin Zeitungen lesen, da steht einfach mehr drin und das auch noch objektiver. SPIEGEL und Focus sind Medien für Leute, die zwischendrin mal ein paar Schlagworte aufschnappen wollen um dann von sich sagen zu können, sie seien politisch gebildet.
("wissen mehr")
Daher ist der Vergleich zur Bildzeitung einfach immer wieder treffend. Wer sich nur durch den SPIEGEL informiert, ist nicht daran interessiert, sich differenzierend und abwägend mit einer Sache auseinanderzusetzen.
Geändert von derNeue (10.02.2007 um 08:58 Uhr)
Die heißgeliebte, äußerst seriöse JF auf allerhöchstem Niveau ist nicht Gegenstand dieses Stranges. Da gibts bereits mehrere dazu.
Unterlassen Sie bitte Ihre dauernden, inhaltsleeren Zumüllungen von Strängen, zwecks Themenverzerrung. Zum Thema zu sagen haben Sie inhaltlich ja immer nichts.
rot: Pöbeleien, bei denen Sie sich wiedermal nicht entblöden diese dann auch noch selbst anzuprangern, wie z.B. hier:
Gossenpöbelei wie vom Strangersteller und seiner billigen Claque ist das eine - die Wirklichkeit ist etwas ganz anderes.
Ist ja auch nicht so leicht, Tatsachen wie in Beitrag 1 wegzulügen. Da müllt man lieber dann drüber :flop:.
:troll:
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Wie einseitig die Medien sind, kann man daran erkennen, daß manche Themen überhaupt nie thematisiert werden:
- Interessenskonflikte zwischen Einwanderern und Deutschen
- Die fehlende Existenzberechtigung des Holocaustgesetzes
- Diffamierung von Israelkritikern durch den ZDJ, Gefahr für die Meinungsfreiheit
(Die Fälle Möllemann, Homann, Wicorek-Zeul)
- Nachteile der EU sowie der EU-Osterweiterung
- Fehlende Kontrolle der Politiker durchs Volk, Volksabstimmungen
- Die Inkompatiblität der Moslems bzw. des Islams mit dem Säkularismus.
Und da die Medien gemeinsam um solche wichtigen Themen einen weiten Bogen machen, kann man von einer Gleichschaltung der Medien bzw. von "Systemmedien" sprechen. Pluralismus ist was anderes.
US-Hegemonie, Zionismus und international operierende Konzerne
- der Faschismus unserer Zeit.
Du scheinst ausser Allgemeinplätzen nicht viel zu bieten und dein Barschelhinweis ist stark daneben.
Zeitungen werden von Menschen und nicht von Maschinen gemacht, das gilt auch für den " Spiegel ". Meinungslose Menschen gibt es nicht. Einfach dumm also, einer Zeitung vorzuwerfen, sie hätte eine Meinung.
Damit sich alle Meinungen verbreiten können, haben wir die Pressefreiheit. Und wenn du an einen gut sortierten Zeitungskiosk gehst, wirst du feststellen, dass von ganz rechts aussen bis ganz links aussen alles vetreten ist, also von der " Nationalzeitung " der NPD bis hin zum " Neues Deutschland " der PDSED.
Es bleibt dem Bürger überlassen, welches Blättchen er sich antun will, freier geht es wirklich nicht. Und niemand zwingt dich, den " Spiegel " zu lesen oder zu kaufen.
Welcher Konzern auf welche Zeitung Einfluss nimmt, solltest du schon mal näher erleutern, ich lese nur einen Allgemeinplatz.
In Beitrag 1 verweise ich bereits darauf, was das Mindestmaß seriöser Berichterstattung ausmacht. Darauf führe ich Bsp. aus der Tätigkeit des Spiegels an, die das Gegenteil beweisen. Daß Presse Meinungen erzeugt verneine ich ja nicht. Beim seriösen Journalismus steht jedoch die Information über Tatsachen im Vordergrund, bei der Berichterstattung, anstatt die Meinungsmanipulation.
Ich kenne keinen Kiosk, der die "National Zeitung" ausliegen hat. Selbst die JF ist nicht unproblematisch zu bekommen, da immer wieder vom Staat finanzierte Antifa Kriminelle gegen Kioske vorgehen, die diese Zeitung verkaufen.
Soviel zur Meinungs"freiheit" und "frei erhältlichen Informationen" in Absurdistan.
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Was das "lügen" betrifft: Immerhin ist mir nicht bekannt, dass der Spiegel für eine der ganz großen journalistischen Fehlleistungen in der BRD verantwortlich zeichnete: Hitler-Tagebücher - das war der Stern; Sebnitz - die BILD-Zeitung; Hochstapler-Berichten aufgesessen - Stern-TV.Zitat von Der Neue
Zum zweiten Punkt: natürlich trennt der Spiegel nicht zwischen "Bericht und Meinung"; das ist schon sein Grundprinzip. Die meisten Spiegel-Artikel sind im Reportagenstil verfasst, und es gibt z.B. auch kaum Nachrichten, wie sie in Zeitungen häufig sind. Ich seh das halt so: Sachen aufzudecken wie den BND-Skandal im vergangenen Jahr, das schafft halt häufig nur der Spiegel, eines der wenigen großen Medien, in denen der investigative Journalismus eine große Rolle spielt.
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