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Thema: Eigentum im Kommunismus!

  1. #2031
    Sudbury-Schul-Befürworter Benutzerbild von DonauDude
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    Standard AW: Eigentum im Kommunismus!

    Zitat Zitat von Tryllhase Beitrag anzeigen
    Das spielt aber im K. nur eine untergeordnete Rolle. Schließlich fallen auch alle Rüstungsausgaben weg. Spekulation wird unmöglich. Das kompensiert irgendwelche Uneffektivitäten. In der DDR war der Mangel nicht vorwiegend durch fehlende Risikobereitschaft, sondern auch durch ungünstige Geschäfte mit dem Bündnispartner und durch den Schleuderexport gen Westen bedingt. Mit den Deviseneinnahmen musste an erster Stelle die Landesverteidigung bedient werden.
    Aber es gibt zuwenig kleine und mittlere Unternehmen. Der Mehrwert ist deren Lohn oder Gehalt.
    Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Orte (je ca. 5'000 bis 50'000 Einwohner groß) im Konfliktfall mit Lokalreferendum
    legal aus lokal unerwünschten Bundes- und Landesgesetzen ausoptieren können.

  2. #2032
    Mitglied Benutzerbild von Tryllhase
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    Standard AW: Eigentum im Kommunismus!

    Zitat Zitat von DonauDude Beitrag anzeigen
    Aber es gibt zuwenig kleine und mittlere Unternehmen. Der Mehrwert ist deren Lohn oder Gehalt.
    Ist doch im K. alles abgeschafft. In der DDR gab es noch verstaatlichte Kleinunternehmen, die so genannten Produktionsgenossenschaften. Leiter waren oft die ehemaligen Besitzer. Und unter Nutzung des Mangels wurden manche von ihnen zu Millionären. Diesen Fehler könnte man sich nicht noch mal leisten.

  3. #2033
    Sudbury-Schul-Befürworter Benutzerbild von DonauDude
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    Standard AW: Eigentum im Kommunismus!

    Zitat Zitat von Tryllhase Beitrag anzeigen
    Ist doch im K. alles abgeschafft. In der DDR gab es noch verstaatlichte Kleinunternehmen, die so genannten Produktionsgenossenschaften. Leiter waren oft die ehemaligen Besitzer. Und unter Nutzung des Mangels wurden manche von ihnen zu Millionären. Diesen Fehler könnte man sich nicht noch mal leisten.
    Das könnte höchstens als Star-Trek-Kommunismus funktionieren, wo alle benötigten Güter von Maschinen auf Zuruf erschaffen werden.

    "Tea, Earl Grey, hot"


    Ansonsten wüsste ich nicht, wie man ein solches System erfolgreich testen will.
    Ich glaube nicht, dass das funktioniert.
    Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Orte (je ca. 5'000 bis 50'000 Einwohner groß) im Konfliktfall mit Lokalreferendum
    legal aus lokal unerwünschten Bundes- und Landesgesetzen ausoptieren können.

  4. #2034
    Mitglied Benutzerbild von Tryllhase
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    Standard AW: Eigentum im Kommunismus!

    Zitat Zitat von DonauDude Beitrag anzeigen
    Das könnte höchstens als Star-Trek-Kommunismus funktionieren, wo alle benötigten Güter von Maschinen auf Zuruf erschaffen werden.

    "Tea, Earl Grey, hot"

    Ansonsten wüsste ich nicht, wie man ein solches System erfolgreich testen will.
    Ich glaube nicht, dass das funktioniert.
    Das könnte schon in hundert Jahren durchaus machbarer sein. Aber wenn es mit der gerechten Verteilung nicht funktioniert, wird es gefährlich. Dann gilt wahrscheinlich wieder Walter Ulbrichts Satz: "Es soll demokratisch aussehen, aber wir dürfen die Macht nie aus der Hand geben."

  5. #2035
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    Standard AW: Eigentum im Kommunismus!

    Zitat Zitat von Tryllhase Beitrag anzeigen
    Ist doch im K. alles abgeschafft. In der DDR gab es noch verstaatlichte Kleinunternehmen, die so genannten Produktionsgenossenschaften. Leiter waren oft die ehemaligen Besitzer. Und unter Nutzung des Mangels wurden manche von ihnen zu Millionären. Diesen Fehler könnte man sich nicht noch mal leisten.
    Ja, und das waren nicht unbedingt die Funktionäre (s.u.)

    Wenn wir über „Eigentum im Kommunismus“ reden, sollten wir schon berücksichtigen, dass die kommunistische Theorie das Eigentum an Produktionsmitteln und das Privateigentum (der Bürger) unterscheidet! Natürlich wissen wir (spätestens seit der DDR), dass diese Unterscheidung in der Praxis oftmals recht schwierig war und zu willkürlichen Ergebnissen führte.

    Wenn auch Marx die bedeutende Rolle des „Eigentums“ ( an ~ Prod.-mittel) herausgearbeitet hatte, so hat sich ja inzwischen gezeigt, das Besitz/Eigentum allein nicht unbedingt mehr die Voraussetzungen für eine bestimmte Gesellschaftsordnung (Soz./Komm./Kap. …) sind, sondern es inzwischen um die reale Verfügungsgewalt über Privatbesitz geht, d. h. Eigentum ist nur dann zugunsten bestimmter „Personenkreise“ sinnvoll produktiv nutzbar, wenn die herrschenden Kräfte einer Gesellschaft auch das entsprehend gesetzlich o.ä. regeln bzw. zulassen.

    So gab es in der DDR durchaus „Firmenbesitzer“, denen der Betrieb juristisch gehörte, aber diese keinerlei reale Verfügungsgewalt über diese ihre Firma hatten; nur wenn die Geschäfte schlecht liefen, waren sie finanziell haftbar und mussten zubuttern! Andererseits kenne ich auch ehemals private Unternehmer, die auch nach der „VEBisierung“ 1972… nach wie vor Leiter (nun Betriebsdirektor!) der Firma blieben und auf Grund hervorragender Leistungen regelmäßig Aktivist (u. a. Auszeichnungen) wurden und "arm waren die auch nicht!

    Aber auch heute muß das mit dem Eigentum/Besitz in der aktuellen Gesellschaftsordnung gar nicht so das Primäre sein. Wenn die Regierung… nur mehr Gesetze beschließt, die Nachteile (tatsächliche oder scheinbare) für die Kapitalseigner brächte, d. h., die freie Verfügbarkeit über das Eigentum (Anteile, Grundbesitz, Aktien, Bankguthaben usw.) einschränkt, so braucht es doch am Ende gar keinen Komm./Soz. mehr um „abzugreifen“. Im Gegenteil, es lässt sich mit entsprechender medialer Bearbeitung sogar noch eine gewisse Identifikation mit dem (zum. teilweise) fiktiven Eigentum ausnützen. Wie nun das „Abgreifen der Eigentums -“vorteile“, -“rechte“ erfolgt, kann im Detail unterschiedlich sein. Gut erprobt sind hier Steuer, Abgaben, Spenden…, die Verfügbarkeit über Eigentum an Prod.-mitteln schränken unendlich viele Anordnungen, Normen, Gesetze… zu recht bzw. unrecht ein!

    Warum also brauchte die Führungriege der DDR keine Millionen an Privateigentum? Weil sie jederzeit die gesetzlichen Möglichkeiten gehabt hätten oder diese schaffen konnten, um sich (im Rahmen der Möglichkeiten) zu nehmen, was „man“ so brauchte. Allerdings gab es ja in der DDR trotzdem noch bis zuletzt Privateigentum an Produktionsmittel – im Gegensatz zu andern soz. Staaten. Aber man lernte frühzeitig, mit dem „Besitz“ nicht zu protzen, nicht umsonst, wenn man dann manche Aktionen der „Freiheitskämpfer“ in der Wende berücksichtigt!

    Das hatte evt. Marx nicht so vorhergesehen, dass so der Kapitalismus bei formeller Beibehaltung der Eigentumsverhältnisse quasi peu a peu „sozialistisch“ werden kann, aber eben auch umgekehrt – von China wollen wir hier gar nicht erst reden! Also nicht „Eigentum“ sondern Adaption der sich daraus ergenden Vorteile (Nachteile bleiben beim Besitzer).
    Ist das die Perspektive der kapitalistischen Marktwirtschaft (- wenn wir ´mal vom üblichen ideologischen Schmus absehen)?
    Verallgemeinerungen sind Lügen.
    (Gerhard Hauptmann)

  6. #2036
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: Eigentum im Kommunismus!

    Zitat Zitat von Zinsendorf Beitrag anzeigen
    Ja, und das waren nicht unbedingt die Funktionäre (s.u.)

    Wenn wir über „Eigentum im Kommunismus“ reden, sollten wir schon berücksichtigen, dass die kommunistische Theorie das Eigentum an Produktionsmitteln und das Privateigentum (der Bürger) unterscheidet! Natürlich wissen wir (spätestens seit der DDR), dass diese Unterscheidung in der Praxis oftmals recht schwierig war und zu willkürlichen Ergebnissen führte.

    Wenn auch Marx die bedeutende Rolle des „Eigentums“ ( an ~ Prod.-mittel) herausgearbeitet hatte, so hat sich ja inzwischen gezeigt, das Besitz/Eigentum allein nicht unbedingt mehr die Voraussetzungen für eine bestimmte Gesellschaftsordnung (Soz./Komm./Kap. …) sind, sondern es inzwischen um die reale Verfügungsgewalt über Privatbesitz geht, d. h. Eigentum ist nur dann zugunsten bestimmter „Personenkreise“ sinnvoll produktiv nutzbar, wenn die herrschenden Kräfte einer Gesellschaft auch das entsprehend gesetzlich o.ä. regeln bzw. zulassen.

    So gab es in der DDR durchaus „Firmenbesitzer“, denen der Betrieb juristisch gehörte, aber diese keinerlei reale Verfügungsgewalt über diese ihre Firma hatten; nur wenn die Geschäfte schlecht liefen, waren sie finanziell haftbar und mussten zubuttern! Andererseits kenne ich auch ehemals private Unternehmer, die auch nach der „VEBisierung“ 1972… nach wie vor Leiter (nun Betriebsdirektor!) der Firma blieben und auf Grund hervorragender Leistungen regelmäßig Aktivist (u. a. Auszeichnungen) wurden und "arm waren die auch nicht!

    Aber auch heute muß das mit dem Eigentum/Besitz in der aktuellen Gesellschaftsordnung gar nicht so das Primäre sein. Wenn die Regierung… nur mehr Gesetze beschließt, die Nachteile (tatsächliche oder scheinbare) für die Kapitalseigner brächte, d. h., die freie Verfügbarkeit über das Eigentum (Anteile, Grundbesitz, Aktien, Bankguthaben usw.) einschränkt, so braucht es doch am Ende gar keinen Komm./Soz. mehr um „abzugreifen“. Im Gegenteil, es lässt sich mit entsprechender medialer Bearbeitung sogar noch eine gewisse Identifikation mit dem (zum. teilweise) fiktiven Eigentum ausnützen. Wie nun das „Abgreifen der Eigentums -“vorteile“, -“rechte“ erfolgt, kann im Detail unterschiedlich sein. Gut erprobt sind hier Steuer, Abgaben, Spenden…, die Verfügbarkeit über Eigentum an Prod.-mitteln schränken unendlich viele Anordnungen, Normen, Gesetze… zu recht bzw. unrecht ein!

    Warum also brauchte die Führungriege der DDR keine Millionen an Privateigentum? Weil sie jederzeit die gesetzlichen Möglichkeiten gehabt hätten oder diese schaffen konnten, um sich (im Rahmen der Möglichkeiten) zu nehmen, was „man“ so brauchte. Allerdings gab es ja in der DDR trotzdem noch bis zuletzt Privateigentum an Produktionsmittel – im Gegensatz zu andern soz. Staaten. Aber man lernte frühzeitig, mit dem „Besitz“ nicht zu protzen, nicht umsonst, wenn man dann manche Aktionen der „Freiheitskämpfer“ in der Wende berücksichtigt!

    Das hatte evt. Marx nicht so vorhergesehen, dass so der Kapitalismus bei formeller Beibehaltung der Eigentumsverhältnisse quasi peu a peu „sozialistisch“ werden kann, aber eben auch umgekehrt – von China wollen wir hier gar nicht erst reden! Also nicht „Eigentum“ sondern Adaption der sich daraus ergenden Vorteile (Nachteile bleiben beim Besitzer).
    Ist das die Perspektive der kapitalistischen Marktwirtschaft (- wenn wir ´mal vom üblichen ideologischen Schmus absehen)?
    In seinem Buch "Der Staat" beschreibt Franz Oppenheimer jedes Staatswesen als ein System, das die Untertanen wirtschaftlich ausbeutet. Analog den Raubrittern, die den Zehnten eintrieben, nur eben weit komplexer heutzutage.

    Zu den gaengigen Ismen bemerkt er, dass wohl alle eine gute Staatsform waeren, wenn Anspruch und Wirklichkeit uebereinstimmen wuerden. Diese fehlende Ueberienstimmung resultiert aus einer mangelnden Rechtspraxis. Kein Staat ist ein wirklicher Rechsstaat.
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  7. #2037
    Bundeskanzler Björn Höcke Benutzerbild von Leseratte
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    Standard AW: Eigentum im Kommunismus!

    Uns wird gesagt, daß wir für unsere Steuern eine vernünftige Infrastruktur bekommen. Für die Sozialabgaben eine sichere Rente, Krankenversicherung, Pflege im Alter. Darauf darf man die Politiker aber dann doch nicht festlegen, weil das unfair ist laut Müntefering, sie an ihren Wahlversprechen zu messen.
    Björn Höcke:

    Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!

    Leseratte gehört der Rechtsfraktion an.

  8. #2038
    Tod den Eliten Benutzerbild von Rikimer
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    Standard AW: Eigentum im Kommunismus!

    Zitat Zitat von cornjung Beitrag anzeigen
    Im Kommunismus gehört das Eigentum der Partei.

    Umd wem gehört die Partei ?

    Allen ?
    Die Partei ist dort letztendlich einer kleinen priviligierten Schicht von Buerokraten, Administratoren, Appartschiks unterworfen, fuer welche gilt: "Alle Tiere sind gleich. Aber manche sind gleicher als die anderen." - George Orwell 1984.

    Wer also glaubt durch Sozialismus, Kommunismus die menschliche Natur ueberwinden zu koennen ist entweder naiv, ein Idiot oder eine Kreatur mit psychopathischer Ader und der Chance sich oben auf Kosten der Massen gut gehen zu lassen.
    „Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
    (Theodor Körner 1791-1813)

  9. #2039
    Sjard
    Gast

    Standard AW: Eigentum im Kommunismus!

    Man muss erst mal verstehen, worauf sich Kommunismus gründet und was seine Funktion heutzutage ist:


  10. #2040
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    Standard AW: Eigentum im Kommunismus!

    Zitat Zitat von Antifaschist Beitrag anzeigen
    Kommunisten wird von bestimmten reaktionär-konservativ-liberal-faschistischen Kreisen vorgeworfen ein System zu vertreten in dem es
    kein Eigentum mehr gibt. Die Implikation daraus ist die Behauptung dass dieses System unmoralisch wäre
    weil ein Mensch ein Recht auf Eigentum hat.
    Das Böse ist der Widerspruch.


    Im Kommunismus geht es nicht darum Menschen ihr Eigentum zu nehmen sondern darum dieses Eigentum eines jeden Menschen geteilt wird, d. h in der
    Praxis bedeutet dies, dass jedes Individuum alles was es produziert kostenlos und frei mit allen anderen Individuen teilt.
    Man mag sich vorstellen welche Kräfte dies freisetzen würde.


    Doch darum geht es nicht. Die Rechte setzt Eigentum mit Privateigentum gleich ebenso wie sie Freiheit mit Herrschaft
    oder Sicherheit mit Unterdrückung gleichsetzt. Dieser Egoismus entspringt der ökonomischen Ungleichheit, der psychischen
    Störung des Minderwertigkeitskomplex oder dem Sadomasochismus.


    Alles was der Mensch entwickelt hat an Kultur, sei es Wissenschaft, Kunst, Technik usw konnte er nur entwickeln
    weil er in einer Gesellschaft lebte und lebt. Die Menschen sind miteinander verbunden, sie arbeiten und tauschen
    ihre Produkte gegen andere Produkte ein ohne von einem Mensch mehr zu verlangen als was sein Produkt wert ist, so sollte es zumindest sein.


    Ein Individuum das Privateigentum fordert nimmt sich dass Recht heraus ein Monopol aufzubauen d. h Wissen
    für sich in Anspruch zu nehmen welches es selbst nicht erarbeitet hat.
    Denn nach derzeitigem Kenntnisstand der
    Wissenschaft kann ein Mensch nicht 2000 Jahre Kultur selbst erarbeiten.


    Die einzige Möglichkeit Privateigentum zu tolerieren wäre eine Situation in der ein Mensch vollkommen allein auf
    der Welt leben würde und sich alles was er konsumiert selbst erarbeitet hat.
    Dies ist nicht möglich und steht im Widerspruch zum Leben denn Leben bedeutet Kooperation.
    Ich würde mal sagen, daß der Mensch sich für sein Eigentum verantwortlich fühlt. Hatten wir damals nicht gesehen, wie der Mensch mit Volkseigentum umging ?
    Oder wie Menschen heute mit den Dingen umgeht, für die er nicht gearbeitet hat ?

    Nur mal als Fallbeispiel:
    Menschen erhalten ein Stück "Feld" und können darauf anbauen und sich als Person eingeben, es entsteht also eine Gemeinschaft, die Kraft und Material bereit stellen und dazu Stunden daran arbeiten, damit alles gedeiht.
    Dann kommen frustrierte Jugendliche oder andere Gestalten daher und zerstören zum Großteil das Angelegte und Geformte und hinterlassen viel Schaden.
    So daß die kleine Gemeinde der Menschen, die sich zusammen getan haben, um kreativ zu sein und bauen wieder auf. Auch wieder auf eigene Kosten.
    Und wenn die Zeit der Ernte ist, haben sie gar nichts, weil es zwischendurch geklaut wurde und haben zusätzlich auch den materiellen Schaden.

    Solange der Mensch nicht in der Lage ist, sich selbst für die Gemeinschaft einzugeben, ohne zu hoffen, Nutzen daraus ziehen zu können, wird das nichts mit der Gemeinschaft, denn es frustriert die Aktiven, für wenig bis gar keinen
    Erfolg zu arbeiten.

    Ich denke, was Marx nicht bedacht hat, ist die Reife - die innere Reife - des Menschen, die erst wachsen muß, damit wirklich alle Menschen auf dieser Welt an einem Strang ziehen könnten. Vielleicht wäre es gut gewesen, wenn Marx
    sich auch um die Psyche des Menschen gekümmert hätte, aber dazu hatte er keine Zeit, ihm ging es in erster Linie um das Materielle.

    Er hatte da einen besonderen Spruch (Zitat) parat - ähnlich Brecht.

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