Weiter im Text, zunächst die Aussage von Alexander H., 1.8.2013
Diese Aussage hatte sie im Saal wohl längst vergessen, sie ist aber wichtig.Götzl beginnt, dem Zeugen aus seiner Vernehmung vorzuhalten und fragt ob er die Fenster offen gehabt habe. Der Zeuge sagt, er wohne im 3. Stock und bejaht: „Ich konnte die Schüsse gut hören, weil das Fenster angekippt war.“
Götzl hält ihm vor, er habe damals ausgesagt, er habe nach dem Wachwerden auf sein Handy geschaut, die Uhr habe 10:12h gezeigt. Er habe das später mit seinem Funkwecker verglichen und festgestellt, dass sein Handy zwei Minuten nachginge. Also seien die Schüsse ziemlich genau um 10:14h gefallen.
Auch habe er damals ausgesagt, dass „ein Schalldämpfer wohl nicht benutzt“ worden sei, denn sonst hätte er das nicht hören können.
Zum aktuellen Protokoll zurück:
Um 10.14 fielen die Schüsse, der Besitzer kommt an, findet den Verletzten, zieht ihn vor die Tür, ein weiterer Mann erscheint, sieht den Verletzten, den Besitzer daneben hockend, und ruft 110 an.Der erste Notruf sei um 10.20 Uhr eingegangen. Gefunden habe das Opfer der Betreiber des Dönerstandes, Herr Ay. Normalerweise sei es so abgesprochen gewesen, dass das Opfer den Stand wie immer um 10 Uhr aufmachen sollte.
Ay. habe die Nacht zuvor bei Verwandten verbracht, sei erst am nächsten Morgen zum Imbiss gekommen und habe das Opfer vorgefunden. Ay. habe das Opfer heraus gezogen und sich vor der Tür hin gehockt.
Dann habe ein anderer Zeuge, Herr Ho., der Notruf abgesetzt hat.
10.20 Uhr.
6 Minuten Zeit dazwischen... sauknapp.
Meine Frage:
War der VS-Beamte Andreas Temme Imbissbesitzer zur Tatzeit am Tatort?
Immerhin soll der Imbissbesitzer ja eine Todesdrohung SMS bekommen haben.